Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Dh auch wenn das ja alles so idyllisch und "natürlich" daherkommt; die bisherige geschlechtsspezifische Einteilung von Spielzeug in "für Jungs" und in "für Mädchen" ist eigentlich viel näher an ideologischer Indoktrination dran als das, was Du hier so beklagst (die Girls- und Boys-Days, um über bestimmte Berufe zu informieren). |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: | ||
Warum lässt man die Kinder nicht einfach in Ruhe und so spielen wie sie wollen und womit sie wollen, ohne da irgendwie manipulativ eingreifen zu wollen, nach dem Motto:"Versuch mal den Jungen zu überreden mit der Puppe zu spielen" oder "Versuch mal die Mädchen von den Puppen wegzubringen, damit sie sich für die Matchbox-Autos begeistern. |
Commander Vimes hat folgendes geschrieben: |
Du willst es einfach nicht begreifen! Man braucht keine Verbote mehr, wenn man Mädchen über die gesamte Kindheit und Jugend hindurch ausschließlich auf die klassische Frauenrolle trimmt und Alternativen völlig ausblendet. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: | ||
Also du meinst Eltern kaufen Spielzeug aus ideologischen Gründen, um ihre Kinder mit Prinzession Lillifee zu indoktrinieren? Ich dachte immer Eltern kaufen Spielzeug um ihren Kindern eine Freude zu machen. Und soweit ich weiss ist es wohl äusserst selten, dass die Jungs regelrecht gezwungen werden müssen mit Autos zu spielen bzw. dass man Mädchen zu den Puppen schubsen muss. Das ergibt sich von selbst und die Kinder sind glücklich. Oder willst du jetzt auch noch behaupten, Jungs leiden darunter wenn die Eltern ihm keine Barbie zum Geburtstag schenken? Es gibt inzwischen zig Studien dazu, dass Kinder sich völlig unbeeinflusst für geschlechtsspezifisches Spielzeug entscheiden. Sogar bei Affen hat man derartiges Verhalten beobachtet. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: | ||
Hä? Die meisten Studienanfänger in Deutschland sind Frauen. Die meisten Studienabschlüssen machen auch Frauen. Allerdings interessieren Frau sich offenkundig sehr selten für Fächer wie Physik, Chemie, Maschinenbau und Co., sondern sehr häufig für Fächer wie Germanistik, Soziologie, Kulturwissenschaften, Grundschullehramt und Co. Wo genau siehst du da nun ein Problem? Ich sehe absolut keines. Jeder sollte das machen, was ihn eben interessiert. Im Übrigen denken ich, dass es heutzutage für eine Frau mit 20 wesentlich schwieriger ist "nur" Hausfrau, Ehefrau und Mutter von vielen Kindern sein zu wollen, als an eine Uni zum Studium zu gehen. Letzteres ist heutzutage "normal". Ersteres wird im besten Fall belächelt, im Normalfall aber wohl eher abqualifiziert und kritisiert. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Oder ist es - das wäre wohl deine Position - ein genetisches Programm zur geschlechtlichen Differenzierung, das eben in diesem Alter angeschaltet wird? |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: | ||
Nö, aber sicherlich hat jeder Junge und jedes Mädchen eine biologische Grundausstattung, die ihn ganz spezifisch als Junge und Mädchen prägt. Deshalb ist es schon Schwachsinn so zu tun, als wären Kinder bei ihrer Geburt quasi geschlechtslose Wesen, die dann durch Sozialisation zu einem Geschlecht "gemacht" werden. |
Zitat: |
Sicher ist es so, dass Kinder ab einem gewissen Alter sich ihres Geschlechts bewusst zu werden. Sie nehmen sich bewusst als Mädchen/Junge war und identifizieren sich auch darüber. Da sind dann Mama und Papa die Vorbilder. Der Junge eifert seinem Vater nach, das Mädchen ihrer Mutter. Oder es sind die älteren Geschwister. |
Commander Vimes hat folgendes geschrieben: |
Ein simples Beispiel: Eine Freundin von mir hat mehrere Brüder. Alle hat man auf Kosten der Eltern auf die Uni geschickt. Nur bei dem Mädchen haben sich die Eltern geweigert. Weil es ein Mädchen und kein Junge ist! Wozu studieren, wenn man eh Hausfrau und Mutter wird bzw. werden soll? Sie hat dann trotzdem studiert (ohne Unterstützung der Eltern und ohne Anspruch auf BaföG) und zwar VWL ("typische" Männerdomäne). Das ist bei weitem kein Einzelfall, trotzdem aber nur die sichtbare Spitze des Eisbergs. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: | ||
Nö, aber sicherlich hat jeder Junge und jedes Mädchen eine biologische Grundausstattung, die ihn ganz spezifisch als Junge und Mädchen prägt. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: |
Deshalb ist es schon Schwachsinn so zu tun, als wären Kinder bei ihrer Geburt quasi geschlechtslose Wesen, die dann durch Sozialisation zu einem Geschlecht "gemacht" werden. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: |
Der Junge eifert seinem Vater nach, das Mädchen ihrer Mutter. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: |
Wo da das Problem sein soll ist mir vollkommen schleierhaft. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Boah. Das ist ja echt brutal. Manche Eltern sind mehr eine Strafe Gottes als sonstwas. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: |
Da sind dann Mama und Papa die Vorbilder. Der Junge eifert seinem Vater nach, das Mädchen ihrer Mutter. |
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben: | ||||
eigentlich, wenn sie kein bafög bekommt und noch keine andere berufsausbildung hatte, hätten die eltern sie unterstützen müssen, wenn ich mich recht erinnere... |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Kannst auch was dazu sagen, ob der Traum von der "Prinzessin in rosa" genetisch fixiert ist - oder eben eine kulturelle idee fixe. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: | ||
Also du meinst Eltern kaufen Spielzeug aus ideologischen Gründen, um ihre Kinder mit Prinzession Lillifee zu indoktrinieren? |
Commander Vimes hat folgendes geschrieben: |
Ein simples Beispiel: Eine Freundin von mir hat mehrere Brüder. Alle hat man auf Kosten der Eltern auf die Uni geschickt. Nur bei dem Mädchen haben sich die Eltern geweigert. Weil es ein Mädchen und kein Junge ist! Wozu studieren, wenn man eh Hausfrau und Mutter wird bzw. werden soll? Sie hat dann trotzdem studiert (ohne Unterstützung der Eltern und ohne Anspruch auf BaföG) und zwar VWL ("typische" Männerdomäne). Das ist bei weitem kein Einzelfall, trotzdem aber nur die sichtbare Spitze des Eisbergs. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
By the way.... Deine Freundin hiess nicht zufaellig bin Laden mit Nachnamen? |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: |
Warum lässt man die Kinder nicht einfach in Ruhe und so spielen wie sie wollen und womit sie wollen, ohne da irgendwie manipulativ eingreifen zu wollen, nach dem Motto:"Versuch mal den Jungen zu überreden mit der Puppe zu spielen" oder "Versuch mal die Mädchen von den Puppen wegzubringen, damit sie sich für die Matchbox-Autos begeistern. |
Commander Vimes hat folgendes geschrieben: |
Ein simples Beispiel: Eine Freundin von mir hat mehrere Brüder. Alle hat man auf Kosten der Eltern auf die Uni geschickt. Nur bei dem Mädchen haben sich die Eltern geweigert. Weil es ein Mädchen und kein Junge ist! Wozu studieren, wenn man eh Hausfrau und Mutter wird bzw. werden soll? Sie hat dann trotzdem studiert (ohne Unterstützung der Eltern und ohne Anspruch auf BaföG) und zwar VWL ("typische" Männerdomäne). Das ist bei weitem kein Einzelfall, trotzdem aber nur die sichtbare Spitze des Eisbergs. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Meine Tochter hat sich dreieinhalb Jahre lang nicht für diesen Gender-Quatsch interessiert. Plötzlich höre ich, sie sei ein Mädchen, die kleiden sich so und so und machen dies und das. Umpff. Ich weiß nicht, woher dieser plötzliche Wandel kommt. - von Oma und Nichte, bei denen sie jüngst zweimal alleine zu Besuch war? - aus dem Kindergarten, von anderen Kindern? - aus den allgegenwärtigen Klischees, wie sie uns aus den Medien und aus der Werbung entgegentriefen? Oder ist es - das wäre wohl deine Position - ein genetisches Programm zur geschlechtlichen Differenzierung, das eben in diesem Alter angeschaltet wird? |
Latina hat folgendes geschrieben: |
Das habe ich noch nie verstanden, wie sich Leute dermassen angegriffen fühlen können, wenn es nur darum geht den Fächer der Möglichkeiten zu öffnen oder schlicht zu sagen, schaut das gibt es auch. Da geht das grosse Geheule los, man werde jetzt zu etwas gedrängt oder umgepolt oder was weiss ich. |
Zoff hat folgendes geschrieben: |
Woraus genau besteht diese "biologische Grundausstattung"? |
Zoff hat folgendes geschrieben: |
Oder anders gefragt: Ist die Vorliebe für die Farbe Rosa bei Mädchen schon genetisch vorgegeben oder bekommen die das aufgedrückt? |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Nope, meine Aussage bezog sich auf Deine Klage, dass man heute versucht, Jungs und Mädels auch für geschlechtsuntypische Berufe zu begeistern ( Indoktrination laut Deiner Aussage und darum böse). Und hat die mal relativiert. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: | ||
Meine Frage richtete sich dahin, welche Motivation dahinter steht Kinder/Jugendliche quasi politisch umerziehen zu wollen, so nach dem Motto:"Oh Gott, die Jungen und Mädchen wählen mehrheitlich geschlechtstypische Berufe. Wie schrecklich. Da müssen wir nun dringend gegensteuern mit einer politische Agenda." Diese Logik dahinter konnte mir noch niemand erklären. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: | ||
Meine Frage richtete sich dahin, welche Motivation dahinter steht Kinder/Jugendliche quasi politisch umerziehen zu wollen, so nach dem Motto:"Oh Gott, die Jungen und Mädchen wählen mehrheitlich geschlechtstypische Berufe. Wie schrecklich. Da müssen wir nun dringend gegensteuern mit einer politische Agenda." Diese Logik dahinter konnte mir noch niemand erklären. |
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben: |
Ist doch ganz einfach. Es gibt zu wenig Ingenieure, da muss man eben ein paar Mädels überzeugen. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: |
Also wenn es wirklich darum ginge in der Bevölkerung insgesamt möglichst viele Ingeneure und Naturwissenschaftler zur rekrutieren, dann müsste man Jungen und Mädchen gleichermaßen dazu ermuntern Physik, Maschinenbau etc. zu studieren. Tut man aber nicht. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Soll das ein Witz sein? Natürlich tut man das. Du bist der einzige hier, der Menschen dem Geschlecht nach in bestimmte Berufe zwingen will. |
Schöngeist hat folgendes geschrieben: |
Die Mädels sollen für Automechaniker, Elektriker und Dachdecker werden, während die Jungen Áltenpfleger, Kindergärtner und Kosmetiker werden sollen. Warum auch immer. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Wenn es um Frauen als Führungskräfte geht, fallen Schlagworte wie "höhere soziale Kompetenz", "weniger aggressives Konfliktverhalten" usw. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Interessant ist ja nicht nur, dass Mädchen z.B. gerne mit Barbie-Puppen spielen, sondern auch was sie damit spielen. Während ich früher mit meinen Big-Jim-Puppen hauptsächlich 'Actionszenen' nachgespielt habe, hat meine Schwester mit ihren Modepuppen und ihren Freundinnen sozialen Alltag simuliert. Da flogen nicht die Fetzen, dafür wurde mehr geredet. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: | ||
Darüber musste ich nachdenken, bei meinen Patenkindern hab ich ähnliches beobachtet. Für plausibel würde ich halten, dass Kinder ab einem bestimmten Alter versuchen, ihre eigene Identität zu definieren. |
Hatiora hat folgendes geschrieben: |
Da ist die Einteilung in Jungs und Mädels sehr naheliegend, vor allem, wenn es dazu klare Richtlinien gibt.
Aber einen wissenschaftlichen Beleg dafür habe ich gerade nicht und werds heute auch nicht schaffen, danach zu suchen. |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde