Präsidentschaftswahl USA 2016
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#91:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 11.03.2016, 21:18
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich persoenlich gehe davon aus, dass die republikanische Partei in dieser Form zum Jahresende nicht mehr existieren wird. Zu stark sind die Zentrifugalkraefte darin. Es wird in irgendeiner Form zu einer Neugruendung bzw. Spaltung kommen mit ungewissem Ausgang.

Was würde die "Neugruendung bzw. Spaltung" mit dem quasi-2Parteiensystem machen?

#92:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.03.2016, 22:11
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sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich persoenlich gehe davon aus, dass die republikanische Partei in dieser Form zum Jahresende nicht mehr existieren wird. Zu stark sind die Zentrifugalkraefte darin. Es wird in irgendeiner Form zu einer Neugruendung bzw. Spaltung kommen mit ungewissem Ausgang.

Was würde die "Neugruendung bzw. Spaltung" mit dem quasi-2Parteiensystem machen?



Darauf bin ich auch gespannt.


Vor allem wenn es Trump tatsaechlich gelingen sollte republikanischer Praesidentschaftskandidat zu werden, koennte sich die Parteikrise durchaus zur amerikanischen Systemkrise auswachsen. Ich denke die Sprengkraft in diesem Praesidentschaftswahlkampf wird immer noch unterschaetzt. In den Fuehrungsgremien der Republikaner herrscht jedenfalls schon schiere Panik.

#93:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 11.03.2016, 23:01
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"Trump Footlongs" Mr. Green

http://www.dailykos.com/story/2016/3/11/1499715/-To-welcome-Donald-Chicago-s-famous-Wiener-s-Circle-offers-3-inch-Trump-Footlongs

#94:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 11.03.2016, 23:23
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die zweite Moeglichkeit ist alle Gegenkandidaten im Rennen zu halten und darauf zu setzen, dass sie insgesamt genuegend Delegierten einsammeln koennen um eine absolute Mehrheit fuer Trump zu verhindern.


Nein, diese theoretische Moeglichkeit besteht praktisch nicht. Ab Mitte/Ende Maerz beginnt die Phase, in welcher in der GOP fast nur noch Winner-take-it-all - Primaries abgehalten werden. Solange dabei Trump am haeufigsten jeweils die meisten Stimmen erhaelt, bekommt er entsprechend saemtliche noch ausstehenden Delegiertenstimmen.

Republican Party presidential primaries, 2016

2016 Presidential Primaries,
Caucuses, and Conventions
Chronologically


The GOP Race for Delegates: An Interactive Tool

Demographics and the 2016 Election Scenarios

#95:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.03.2016, 23:59
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Sermon hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die zweite Moeglichkeit ist alle Gegenkandidaten im Rennen zu halten und darauf zu setzen, dass sie insgesamt genuegend Delegierten einsammeln koennen um eine absolute Mehrheit fuer Trump zu verhindern.


Nein, diese theoretische Moeglichkeit besteht praktisch nicht. Ab Mitte/Ende Maerz beginnt die Phase, in welcher in der GOP fast nur noch Winner-take-it-all - Primaries abgehalten werden. Solange dabei Trump am haeufigsten jeweils die meisten Stimmen erhaelt, bekommt er entsprechend saemtliche noch ausstehenden Delegiertenstimmen.

Republican Party presidential primaries, 2016

2016 Presidential Primaries,
Caucuses, and Conventions
Chronologically


The GOP Race for Delegates: An Interactive Tool

Demographics and the 2016 Election Scenarios



So sicher ist das fuer Trump keineswegs. Die verbliebenen Konkurrenten sprechen unterschiedliche Waehlergruppen an und koennen zusammen schon noch genuegend Primaries gewinnen um einen Durchmarsch Trumps aufzuhalten. Vor allem wenn das republikanische Establishment tatsaechlich mit der Anti-Trump-Kampagne richtig ernst macht und nicht mit "attack-ads" geizt. Ich denke, dass es am Ende sehr knapp werden wird.

Dafuer, dass ein Gegenkandidat allein Trump aufhalten kann, ist der Zug allerdings abgefahren. Dafuer ist es jetzt zu spaet.

#96:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 12.03.2016, 01:01
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die zweite Moeglichkeit ist alle Gegenkandidaten im Rennen zu halten und darauf zu setzen, dass sie insgesamt genuegend Delegierten einsammeln koennen um eine absolute Mehrheit fuer Trump zu verhindern.


Nein, diese theoretische Moeglichkeit besteht praktisch nicht. Ab Mitte/Ende Maerz beginnt die Phase, in welcher in der GOP fast nur noch Winner-take-it-all - Primaries abgehalten werden. Solange dabei Trump am haeufigsten jeweils die meisten Stimmen erhaelt, bekommt er entsprechend saemtliche noch ausstehenden Delegiertenstimmen.

Republican Party presidential primaries, 2016

2016 Presidential Primaries,
Caucuses, and Conventions
Chronologically


The GOP Race for Delegates: An Interactive Tool

Demographics and the 2016 Election Scenarios



So sicher ist das fuer Trump keineswegs. Die verbliebenen Konkurrenten sprechen unterschiedliche Waehlergruppen an und koennen zusammen schon noch genuegend Primaries gewinnen um einen Durchmarsch Trumps aufzuhalten.


Es gibt bei konkurrierenden Bewerbungen in einem Staat mit Winner-take-all Regeln schon rein mathematisch kein "Zusammen".

#97:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 12.03.2016, 01:08
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dafuer, dass ein Gegenkandidat allein Trump aufhalten kann, ist der Zug allerdings abgefahren. Dafuer ist es jetzt zu spaet.


Es ist genau anders herum: einzig ein mehrheitsfaehiger Einzelkonkurrent koennte Trump jetzt noch die Delegiertenmehrheit abtrotzen. Aber den gibt es nicht. Und so segelt Trump mit lediglich seinem Unterstuetzerdrittel ueber die kommenden Winner-take-all Primaries zum ausreichenden Sieg bei der GOP-Delegiertenanzahl.

#98:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.03.2016, 01:24
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Sermon hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sermon hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die zweite Moeglichkeit ist alle Gegenkandidaten im Rennen zu halten und darauf zu setzen, dass sie insgesamt genuegend Delegierten einsammeln koennen um eine absolute Mehrheit fuer Trump zu verhindern.


Nein, diese theoretische Moeglichkeit besteht praktisch nicht. Ab Mitte/Ende Maerz beginnt die Phase, in welcher in der GOP fast nur noch Winner-take-it-all - Primaries abgehalten werden. Solange dabei Trump am haeufigsten jeweils die meisten Stimmen erhaelt, bekommt er entsprechend saemtliche noch ausstehenden Delegiertenstimmen.

Republican Party presidential primaries, 2016

2016 Presidential Primaries,
Caucuses, and Conventions
Chronologically


The GOP Race for Delegates: An Interactive Tool

Demographics and the 2016 Election Scenarios



So sicher ist das fuer Trump keineswegs. Die verbliebenen Konkurrenten sprechen unterschiedliche Waehlergruppen an und koennen zusammen schon noch genuegend Primaries gewinnen um einen Durchmarsch Trumps aufzuhalten.


Es gibt bei konkurrierenden Bewerbungen in einem Staat mit Winner-take-all Regeln schon rein mathematisch kein "Zusammen".



In der Endabrechnung aber schon. Wenn jeder der Gegenkandidaten noch einige Primaries gewinnt und alle zusammen knapp die Haelfte der noch ausstehenden, dann hat Trump keine absolute Mehrheit der Delegierten und es ist gleichgueltig wie gross sein Abstand zum naechstfolgenden ist. Dann kommt es zur erwaehnten "brokered convention" und dann geht's rund. Diese Variante ist noch sehr gut moeglich. Die bisherigen Primaries haben gezeigt, dass Trump nicht unschlagbar ist und dass er nicht mit Anstand verlieren kann. Da ist noch die ein oder andere Ueberraschung drin. Ted Cruz wird ihm in Bundesstaaten mit starker evangelikalem Populus zusetzen und Marco Rubio in solchen mit hohem Latinoanteil. Trump weiss, dass ihm hier noch Gefahr droht und er hat deshalb nicht umsonst Marco Rubio sehr eindringlich oeffentlich zum Rueckzug aufgefordert. Der hat zwar keine Chance mehr die Kandidatur zu gewinnen, er koennte allerdings Trump die 2 oder 3 entscheidenden Bundesstaaten streitig machen, die am Ende zur Mehrheit fehlen koennten.

#99:  Autor: diskordianerpapst BeitragVerfasst am: 12.03.2016, 08:30
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Das mag ja theoretisch funktionieren, nur was ist mit den Wahlkampfkassen?
Wer sponsort noch weiter Kandidaten mit sehr geringen Chancen irgendwann mal eine Gegenleistung
zu erbringen?
Mal ganz abgesehen von der Möglichkeit das dies am Ende dazu führen kann das eben ein Demokrat
gewinnt und die Trump-Verhinderer gefahr laufen das sie dafür verantwortlich gemacht werden und
dies ihrer weiteren pol. Karriere schaden könnte.

Am Ende werden Partei und Wirtschaftsgrössen wohl doch eher denken "na dann wirds halt Trump, den
bekommen wir schon in den Griff (wie die anderen vorher auch)".

Für sowas gibts ja auch historische Beispiele zwinkern

#100:  Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 12.03.2016, 11:09
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
In der Endabrechnung aber schon. Wenn jeder der Gegenkandidaten noch einige Primaries gewinnt und alle zusammen knapp die Haelfte der noch ausstehenden, dann hat Trump keine absolute Mehrheit der Delegierten und es ist gleichgueltig wie gross sein Abstand zum naechstfolgenden ist. Dann kommt es zur erwaehnten "brokered convention" und dann geht's rund. Diese Variante ist noch sehr gut moeglich. Die bisherigen Primaries haben gezeigt, dass Trump nicht unschlagbar ist und dass er nicht mit Anstand verlieren kann. Da ist noch die ein oder andere Ueberraschung drin. Ted Cruz wird ihm in Bundesstaaten mit starker evangelikalem Populus zusetzen und Marco Rubio in solchen mit hohem Latinoanteil. Trump weiss, dass ihm hier noch Gefahr droht und er hat deshalb nicht umsonst Marco Rubio sehr eindringlich oeffentlich zum Rueckzug aufgefordert. Der hat zwar keine Chance mehr die Kandidatur zu gewinnen, er koennte allerdings Trump die 2 oder 3 entscheidenden Bundesstaaten streitig machen, die am Ende zur Mehrheit fehlen koennten.

Dafür müssten die Kandidaten aber trotzdem weiterhin jeder für sich Wahlkampf machen und auch auf den Wahlzetteln stehen. Und allen diese Tatsache, dass mehrere andere Kandidaten auf den Wahlzetteln stehen und sich so die Anti-Trump-Stimmen aufteilen, stärkt Trumps Chancen, in den Staaten die relative Mehrheit zu bekommen.

Es sei denn, die anderen Kandidaten würden in den Einzelstaaten wechselseitig zur Wahl des anderen aufrufen. Dann werden sie aber einerseits als Kandidaten unglaubwürdig, weil sie so nicht einmal mehr rechnerische Chancen hätten, jeweils selbst die Kandidatur zu gewinnen; und sie würden andererseits gefragt werden, warum sie, wenn sie sich schon so weit absprechen, sich nicht gleich auf einen Kandidaten einigen.

#101:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 12.03.2016, 11:12
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn jeder der Gegenkandidaten noch einige Primaries gewinnt und alle zusammen knapp die Haelfte der noch ausstehenden, dann hat Trump keine absolute Mehrheit der Delegierten und es ist gleichgueltig wie gross sein Abstand zum naechstfolgenden ist.


Das kann nicht funktionieren, wenn unter drei verbliebenen Konkurenzkandidaten sich die verbliebenen 60-65% der Vorwahlstimmen splitten. Dann liegt eher selten einer davon vor Trumps 35-40%. Und von den Dreien ist auch keiner der alleinige Favorit aller Nicht-Trumpwaehler in der GOP. Kasichs-Kampagne ist finanziell extrem schwach aufgestellt. Ohne den ersehnten Sieg in Ohio wird sie kollabieren.

Zitat:
Dann kommt es zur erwaehnten "brokered convention" und dann geht's rund. Diese Variante ist noch sehr gut moeglich. Die bisherigen Primaries haben gezeigt, dass Trump nicht unschlagbar ist


Cruz schneidet (wie auch Sanders bei den Dems) gut in den bevoelkerungsschwachen Caucus-States des mittleren Westens ab. Aktuell gewann er 1 von 4 Wettbewerben. Das reicht aber nicht, da Trump in den delegate-rich States gewann. Rubio ging zuletzt voellig leer bei dem Neuerwerb von Delegiertenstimmen aus und hat inzwischen Schwierigkeiten bei der Spendeneinwerbung. Und das waren noch nicht mal die Winner-take-all Primaries. Die kommen ja erst noch.

Inhaltlich: Cruz ultrakonservatives Programm ist ideologisch viel extremer als Trumps Populismus. Seine Kampagne ist zudem gut organisiert und finanziell ausreichend aufgestellt. Rubio will zurueck zur Neokonservativen Aussenpolitik. Und der angeblich so 'compassionate and moderat' Kasich hat in Ohio gerade Planned Parenthood eiskalt die Mittel gestrichen.

#102:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 12.03.2016, 11:22
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Es sei denn, die anderen Kandidaten würden in den Einzelstaaten wechselseitig zur Wahl des anderen aufrufen.


Das hat Rommey ja vorgeschlagen und die Rubio-Kampagne ruft mittlerweile gar in Ohio zur Wahl von Kasich auf. Diese Geste wurde aber hinsichtlich Florida nicht fuer Rubio seitens Kasich retourniert.

Wir werden in wenigen Tagen m.E. sehen, dass die Waehler sich auch nicht so einfach als machiavellistische Verfuegungsmasse von Kandidaten begreifen und darob etwaig wechselseitig beliebig zuschieben lassen werden.

#103:  Autor: sünnerklaasWohnort: Da, wo noch Ruhe ist BeitragVerfasst am: 12.03.2016, 11:30
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Sermon hat folgendes geschrieben:

Inhaltlich: Cruz ultrakonservatives Programm ist ideologisch viel extremer als Trumps Populismus. Seine Kampagne ist zudem gut organisiert und finanziell ausreichend aufgestellt. Rubio will zurueck zur Neokonservativen Aussenpolitik. Und der angeblich so 'compassionate and moderat' Kasich hat in Ohio gerade Planned Parenthood eiskalt die Mittel gestrichen.


Kein einziger von den verbliebenen GOP-Kandidaten wird Präsident. Dazu ist der Schaden, den die Pfosten schon im Vorwahlkampf mit ihrem Gebrüll und Gezeter angerichtet haben, viel zu gross. Dass es inzwischen zu gewalttätigen Ausschreitungen bei Trump-Veranstaltungen kommt und er da seine Anhänger nicht im Griff hat, zeigt, dass er schon rein objektiv-fachlich für das Amt des Präsidenten nicht geeignet ist. Gleichzeitig beschädigt Trump die gesamte Partei und auch Cruz und Rubio. Die Neocons in der GOP haben sich bereits abgewendet -die wählen lieber einen Demokraten ins Weisse Haus, als so einen, wie Trump. Bei Clinton und selbst bei Sanders kann man gesichert davon ausgehen, dass sie das Präsidentenamt beherrschen und nicht das Land an die Wand fahren oder in irgendwelche für die USA gefährlichen Kriegsabenteuer stürzen.

#104:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 12.03.2016, 12:22
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sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Dass es inzwischen zu gewalttätigen Ausschreitungen bei Trump-Veranstaltungen kommt und er da seine Anhänger nicht im Griff hat, zeigt, dass er schon rein objektiv-fachlich für das Amt des Präsidenten nicht geeignet ist.


Trump hetzt doch selbst seine Anhaengerschaft auf.

Zitat:
Die Härte gegenüber seinen Gegnern ist ein wichtiger Teil seiner Kandidatur. Seine Anhänger lieben an ihm das Autoritäre und Trump versucht nicht zuletzt mit der öffentlichen Demütigung von Protestlern, das Image des starken Anführers zu unterstreichen. Zuletzt schien er Konflikte auf seinen Veranstaltungen regelrecht anstacheln zu wollen.

Auf einer Veranstaltung in Las Vegas Ende Februar ließ er einen Demonstranten erst abführen und gab anschließend ausführlich seine Sicht der Dinge wieder. "Das Sicherheitspersonal ist wirklich nett zu ihm", sagte er. "Es ist uns nicht mehr erlaubt zurückzuschlagen." Er vermisse "die gute, alte Zeit", in der man mit Störern noch anders umgesprungen sei. "Die sind damals auf der Krankentrage hinaustransportiert worden", sagte Trump. "Ich bin einfach ein Typ, der nicht von einer Gruppe von Tieren herumgeschleudert werden will. Und das sind Tiere."


Zitat:
Sein Wahlkampfmanager höchstpersönlich soll am Rande einer Pressekonferenz in Florida eine Journalistin der Webseite "Breitbart News" körperlich angegangen haben. Die Frau gab an, der Trump-Berater habe sie daran hindern wollen, dem Kandidaten eine Frage zu stellen. Trumps Berater bestreitet die Vorwürfe, Trump selbst sagte, es spreche viel dafür, dass sich die Reporterin die Vorwürfe "ausgedacht" habe. Es gibt jedoch Zeugen, die die Szene beobachtet haben wollen und Videos, die darauf hindeuten, dass der Wahlkampfmanager handgreiflich wurde. Die Journalistin erstattete inzwischen Anzeige.

Am Abend reagierte Trump in mehreren Fernsehinterviews auf die Vorfälle in Chicago. Eine Verantwortung für die Konflikte auf seinen Veranstaltungen wies er strikt zurück. "Ich bereue nichts an meiner Rhetorik", sagte er dem Sender "CNN".

#105:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 12.03.2016, 15:42
    —
Donald Trump, hooligan in chief

Zitat:
Here he was, speaking chillingly about a protester from the podium on Feb. 1: “Knock the crap out of him, would, you? Seriously, OK, just knock the hell. I promise you I will pay for the legal fees, I promise, I promise.”


Zitat:
In February, a Time Magazine photographer was body-slammed by a Secret Service agent as he dared to leave the pen to take pictures of protesters. Trump’s people shrugged.


Donald Trump's campaign violence is condoned all the way to the top

Blood, Violence & Protests: Just Another Trump Rally

Campaign violence and Donald Trump: Hardly surprising, entirely predictable

#106:  Autor: CriticWohnort: Arena of Air BeitragVerfasst am: 13.03.2016, 00:40
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Der Ton in der politischen Auseinandersetzung ist schon ziemlich verschärft:

(1) - auch unter denen, die eher Sympathisanten der Republikaner sind (Link):

ElectoralVote hat folgendes geschrieben:
Republican Debate Postmortem
(...)

Right-leaning commentators (...: )

Leon H. Wolf, RedState (...: )
"Donald Trump did not just lose this debate, he is a loser. He knows nothing about anything, including the things he professes to know about. His answer about Cuba was worse than the answer Billy Madison gave at the quiz bowl. He wouldn't even condemn the guy at his rally who punched a protester in the face. Trump tried to appear Presidential but instead mostly just looked stoned. He also defended the Chinese for how they handled Tiananmen Square, so that will really help quell those fears that he's a not-very-closeted totalitarian."


(2) "Wie Clinton mit Trump debattieren sollte" (Link):

William Saletan hat folgendes geschrieben:
Trump is a child. He’s narcissistic, insecure, and petulant. (...) When he feels wronged or threatened, he can’t control himself. He hits back, and he gets personal. He hurls insults: loser, choke artist, Lyin’ Ted, Little Marco. He tells his rivals they should get off the stage because they’re low in the polls. His outbursts are unbelievably puerile. (...)

Americans also don’t want a bullheaded president trampling civil liberties. If they don’t care about torture or targeting foreign civilians, remind them of Trump’s threats to “open up” libel laws and “close up” parts of the Internet. Point out his fondness for iron-fisted tyrants in Russia and China. When you combine these observations with the violence and loyalty pledges at some of Trump’s rallies, the thought of a resolute leader who imposes his will makes a lot of people queasy. ...


(3) Und immerhin habe Trump es ja geschafft, der unbeliebteste Präsidentschaftskandidat zu sein: Ebenso fanatisch, wie diejenigen ihn lieben, wird er von vielen anscheinend auch gehaßt (Link):

NBC hat folgendes geschrieben:
(positive - negative ratings)
John Kasich: +19%
Bernie Sanders: +7%
Marco Rubio: -11%
Hillary Clinton: -13%
Ted Cruz: -18%
Donald Trump: -39%


NBC hat folgendes geschrieben:
And it's not only the positive-negative scores: 52% of all voters said they couldn't see themselves supporting Sanders; 56% said they couldn't see themselves supporting Clinton; 56% said they couldn't see themselves supporting Rubio; 58% said they couldn't see themselves supporting Cruz; and 67% said they couldn't see themselves supporting Trump.


Hillary Clinton erscheint angesichts dieser Zahlen auch nicht als so super beliebt. Aber wenn sie eine Wahl gegen Trump verlieren würde, dann wäre sie also schon sehr schlecht.

(Andererseits: Gibt es vielleicht noch Hoffnung für die USA? Wenn viel mehr US-Bürger sich sogar einen Präsidenten Bernie Sanders vorstellen könnten als einen Präsidenten Donald Trump, gibt es vielleicht auch Hoffnung für ein "anderes Land"?)

#107:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 13.03.2016, 01:36
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Ein Nebeneffekt der bevorstehenden Wahlen im Amiland ist bereits in Kanada zu spueren. Es haeufen sich Nachrichtenmeldungen, dass die Anzahl der Anfragen nach den Einwanderungsbedingungen in Kanada aus den USA seit dem Beginn von Trumps Erfolgsserie sprunghaft angestiegen ist. Nach jedem Vorwahlsieg Trumps scheinen sich mehr Amerikaner Gedanken ueber einen Wegzug aus den USA ueber die noerdliche Grenze zu machen.

Wenn das zu diesem fruehen Zeitpunkt schon deutlich zu spueren ist, was wuerde dann erst geschehen, wenn Trump tatsaechlich ins weisse Haus anziehen sollte? Muessen wir dann Auffanglager an der Grenze errichten wie sie derzeit in Jordanien, der Tuerkei und dem Libanon zu finden sind um den Ansturm der Fluechtlinge zu bewaeltigen? Am Kopf kratzen Geschockt

#108:  Autor: SermonWohnort: Sine Nomine BeitragVerfasst am: 13.03.2016, 22:15
    —
Donald Trump's ideology of violence

#109:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 14.03.2016, 02:16
    —
Was stimmt nicht mit Donald Trump? Einige Kommentatoren gehen davon aus, dass er an einer Persönlichkeitsstörung leidet.

What exactly is wrong with this strange individual?

The Truth About Donald Trump’s Narcissism

Does Donald Trump Have Narcissistic Personality Disorder?

#110:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 14.03.2016, 10:02
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
Was stimmt nicht mit Donald Trump? Einige Kommentatoren gehen davon aus, dass er an einer Persönlichkeitsstörung leidet.

What exactly is wrong with this strange individual?

The Truth About Donald Trump’s Narcissism

Does Donald Trump Have Narcissistic Personality Disorder?


Vielleicht ist Donald Trumpel einfach nur ein ganz normaler Psychopath, wie er zu der psychologischen Verfassung vieler bürgerlicher *Eliten* passt:

Die Psychopathen sind unter uns

Nach dem Motto: "Die Welt gehört mich!"

Völlig normal in dieser Gesellschaft hier. zwinkern

Ich meine aber, dass die psychologische Verfassung von Trump oder anderen nicht erklärt, warum so einer gerade jetzt in dieser Zeit so viel Zuspruch erhält. Ähnliches sehen wir ja hier in Deutschland mit der AfD oder in anderen europäischen Ländern, die einen ähnlichen Rechtsruck vollziehen.

Es entwickelt sich ein Klima der abnehmenden Solidarität und zunehmenden Rücksichtslsigkeit und offener Gewalt. Man denke auch an Petries Fantasien mit den bewaffneten Grenzschützern, welche im ultima-ratio-Fall auch schießen müssten.

Das Problem liegt also eher darin, dass solche Leute plötzlich politischen Zuspruch erhalten. Das war für eine kurze Übergangsphase der westlichen Welt mehr oder weniger Tabu, wenn man von slchen Ausnahmen wie Strauß absieht, wo es aber um die wichtige Bekämpfung des Realsozialismus ging, ok., da haben politisch kompatible Teile der Bevölkerung ihm gern auch mal seine Apartheid-Sympathie verziehen. Aber sonst ging es die letzten Jahrzehnte - abgesehen von außenpolitischen Gewaltexzessen *da draußen* - im Inneren des Westens ziviler zu, als während der Zeiten der europäischen Faschismen etwa.

Und jetzt? Jetzt zeigt sich, dass all diese antizivilisatorischen Erscheinungen und ihre kongenialen Personifizierungen wieder vermehrt aus ihren Löchern krabbeln. Das war nie weg und wer meint, dass die Gefahr für die soziale Zivilisation nur von außen kommt (- "Die Moslems"! -), der bekommt hier vorgeführt, dass diverse kulturelle Rückständigkeiten im *freien Westen* gar keine Impulse von außen brauchen, sondern quasi *von innen* kommen.

Und nein, es ist nicht die *menschliche Natur*, die diesen permanent drohenden, erneuten Zivilisationsbruch wieder möglich macht. Es ist einfach die gesellschaftliche Struktur, die um uns herum existiert. Letzten Endes sind auch die brutalen Erscheinungen in der islamischen Welt primär aus den gesellschaftlichen und sozialen Verhältnissen zu erklären.

Jedenfalls reicht es nicht aus, hier mit psychologischen Erklärungsversuchen zu kommen. Die wirkliche Verkommenheit liegt tatsächlich in den Herrschaftsverhältnissen, einmal innerhalb der westlichen Länder selbst, aber auch im globalen Maßstab in Form neokolonialer Verhältnisse, deren Beendigung in keiner Weise absehbar ist und sich durch die Rohstoffkrise noch einmal vertiefen wird.

Ja, Trump verkörpert im Grunde genommen diese Grundkrise und er stellt den Versuch dar, diese Krisen zu personifizieren. Deshalb auch die Zunahme des Rassismus und auch seine rassistische Rhetorik, die aus seinem großen ... äh ... Mundwerk tropft.

Fortschritt sieht jedenfalls anders aus ...- Cool

#111:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.03.2016, 00:07
    —
Zitat:
American writes to the Queen asking her to take back control of the US because Presidential candidates 'aren’t up to par'
'I beg of you, make the United States of America a colony of the United Kingdom,' the letter said....
...“For further reasons as to why this is such a necessary, albeit drastic, step, I refer to tonight’s Republican Party Primary debate. Thank you. God save The Queen.”

The letter was sent on 16 September, when 11 front-runners for the Republican Presidential nomination had gone head-to-head for three hours on CNN....


http://www.independent.co.uk/news/people/american-writes-to-the-queen-asking-her-to-take-back-control-of-the-us-because-presidential-a6697661.html

#112:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.03.2016, 23:49
    —
Auf BBC-world ist aktuell zu hoeren, dass Donald Trump inzwischen gewaltsame Ausschreitungen seiner Anhanger fuer den Fall, dass er auf dem Nominierungsparteitag der Republikaner nicht zum Praesidentschaftskandidaten gemacht wird, angekuendigt hat.

Ausserdem wurde dort gemeldet, dass 2 von 3 gesendete Wahlkampfspots der Republikaner in Florida attack ads gegen Trump waren. Genuetzt hat das wohl nix.

#113:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.03.2016, 20:09
    —
Im Rennen um die Praesidentschaftskandidatur der Republikaner scheint die Zeit der Schwanzvergleiche zu Ende zu sein und die Zeit der Trophyweibchenvergleiche begonnen zu haben:

http://www.theguardian.com/us-news/2016/mar/25/ted-cruz-brands-donald-trump-coward-feud-over-wives


Gröhl...


Der Konservatismus, insbesondere der nordamerikanische, ist moralisch und politisch bankrott. Wenn es dafuer noch eines Beweises bedurft haette, der diesjaehrige Praesidenschafts"wahlkampf" liefert taeglich einen neuen.

#114:  Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 25.03.2016, 20:45
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Der Konservatismus, insbesondere der nordamerikanische, ist moralisch und politisch bankrott. Wenn es dafuer noch eines Beweises bedurft haette, der diesjaehrige Praesidenschafts"wahlkampf" liefert taeglich einen neuen.
reines wunschdenken von dir. trump wird Präsident und in 4 jahren führt er vielleicht nach dem vorbild putins, dem mit abstand männlichsten alfamännchen unter den staatslenkern, die erbfolge wieder ein.
dann sitzt du immer noch in der einöde vor deinen knastgittern und halluzinierst vom ende des Konservatismus.

#115:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.03.2016, 21:10
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
...einöde ...



That sums Your postings up quite well.

#116:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 05.04.2016, 22:14
    —
Da die Meinungsumfragen fuer die Wahl in Wisconsin fuer Trump relativ schlecht ausfallen, muss in letzter Minute sein Trophy-Weibchen ran um den Waehlern zu erzaehlen, was fuer ein toller Hecht ihr Donald doch ist. Das Ergebnis faellt dabei eher peinlich aus, was die manchmal wie besoffen dazwischen groehlenden Trumpanhaenger aber offensichtlich nicht gross zu kratzen scheint. Sehr glücklich


http://www.spiegel.de/video/donald-trump-ehefrau-melania-leistet-wahlkampfhilfe-video-1663735.html

#117:  Autor: göttertodWohnort: Freiburg BeitragVerfasst am: 06.04.2016, 11:35
    —
...
...
Sehr geehrter Herr Trump...
...
...




Zitat:
Unterzeichnen Sie den offenen Brief an den US-Politiker Donald Trump. Wenn genügend Leute unterschrieben haben, wird er in Medien weltweit abgedruckt:


über 1 Millionen sind schon dabei

ab 2 Millionen wird es publiziert

#118:  Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.04.2016, 14:26
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:
...
...
Sehr geehrter Herr Trump...
...
...


Zitat:
Unterzeichnen Sie den offenen Brief an den US-Politiker Donald Trump. Wenn genügend Leute unterschrieben haben, wird er in Medien weltweit abgedruckt:


über 1 Millionen sind schon dabei

ab 2 Millionen wird es publiziert

Wird in Amiland zwar niemanden interessieren, aber ich hab`trotzdem mal unterzeichnet. Schulterzucken

#119:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 06.04.2016, 14:37
    —
göttertod hat folgendes geschrieben:
(..)

ab 2 Millionen wird es publiziert


Wo?

#120:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 06.04.2016, 20:09
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
göttertod hat folgendes geschrieben:
(..)

ab 2 Millionen wird es publiziert


Wo?



In Edward Snowdens naechsten Enthuellungen, die in 2 Monaten unter dem Titel "Wozu speichert die NSA Daten von Trump-Gegnern?" veroeffentlicht werden. zynisches Grinsen



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