Margrethe hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist die Sprache und die Methode, in der in den ersten Jahrhunderten nach Christus Theologie und Philosophie betrieben und auch verstanden wurde. Weswegen sollte ich sie zu "Unfug" erklären? |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Dort werden Aussagen getroffen. Entweder sie sind so geschehen oder eben nicht, sprich Unfug. |
Margrethe hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn Du meinst und Dich mit dieser oberflächlich-unhistorischen Sicht, die Denkweise in der Antike ausblendenden Sicht zufrieden bist? Sich darauf einlassen zu können, liegt sicher nicht jedem. Meinetwegen, ich hindere gewiss niemanden daran, es sich so bequem zu machen, wie es ihm behagt. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Wenn du meinst die intellektuelle Super-Theologin heraushängen zu lassen. Bitte. Fruchtbare Diskussionen sehen aber anders aus. |
Zitat: |
Manchmal ist es eben auch einfach, gerade wenn man definitive Aussagen betrachtet. |
Margrethe hat folgendes geschrieben: | ||||
Och, Theologie ist überhaupt nicht mein Fach. Da weiss ich nur das allernötigste, was ich als zur Allgemeinbildung gehörend betrachte. Wer sich nicht einmal darauf einlassen kann, mit dem sind in der Tat keine fruchtbaren Diskussionen möglich.
Und die Definitionshoheit darüber, was in der Theologiegeschichte als "definitive Aussagen" zu betrachten ist und wie sie vor dem geschichtlichen Hintergrund zu verstehen sind, beanspruchst Du. Alles klar, viel Vergnügen noch. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
Augustinus schrieb:
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Alchemist hat folgendes geschrieben: |
Wenn ein wichtiger Kirchenlehrer des Christentums sowas sagt: ... ... Dann gehe ich eben davon aus, dass er das so gemeitn hat und dass es auch so aufgefasst worden ist. |
Margrethe hat folgendes geschrieben: | ||
Und ich gehe davon aus, dass dieser Kirchenlehrer, der auch als Naturwissenschaftler im 5. Jahrhundert nicht mehr gewusst hätte als das, was Naturwissenschaftler im 5. Jahrhundert wussten, sich vor runden 1600 Jahren sich zu einem theologischen Sachverhalt Metaphern bedient hat, die im 5. Jahrhundert noch jeder so verstanden und "aufgefasst" hat, wie dies damals von einem bedeutenden Theologen gemeint war. |
Margrethe hat folgendes geschrieben: |
Metaphern [...], die im 5. Jahrhundert noch jeder so verstanden und "aufgefasst" hat, wie dies damals von einem bedeutenden Theologen gemeint war. |
kereng hat folgendes geschrieben: | ||
Du meinst also, dass Augustinus nicht das meinte, was man normalerweise unter "Jungfrau" versteht, und dass diese Metapher damals auch von "jedem" verstanden wurde? Gibt es dafür Belege? |
Zitat: |
Bischof „bedauert Verwirrung“
Auch der zuständige Bischof der Diözese Vic habe auf die Worte der Ordensfrau reagiert, indem er via Stellungnahme daran erinnerte, „dass die Jungfräulichkeit Marias seit Gründung der Kirche ein Glaubensartikel“ gewesen sei. Das sei beim Zweiten Konzil von Konstantinopal (553, Anm.) als Dogma proklamiert worden, und dieses werde von den römisch-katholischen und den orthodoxen Christen eingehalten, so das Schreiben laut „Guardian“. „Wir erinnern die Menschen daran, dass diese Bemerkungen nicht mit dem Glauben der Kirche konform gehen und bedauern die Verwirrung, die sie bei Gläubigen verursacht haben könnte“, so der Bischof in Bezugnahme auf Carams Aussagen. |
Horus hat folgendes geschrieben: |
Guten Abend allerseits,
ihr gestattet, dass ich mich als Neuling hier kurz zu Wort melde. Im Neuen Testament bezog man sich auf eine alttestamentliche Prophezeiung (Jesaja 7,14) Nach dieser Prophezeiung wird eine unverheiratete Frau schwanger werden und einen Sohn gebären, den sie "Gott-ist-mit-uns" nennen wird, worüber die Menschen sich wundern werden, so der Prophet. Der Begriff Jungfrau taucht in dieser Prophezeiung nicht auf. Der althebräische Begriff "alma" bezeichnet eine unverheiratete Frau im heiratsfähigen Alter - nicht weniger und nicht mehr. Das Wunder bestand demnach also nicht in einer vermeintlichen Jungfrauengeburt, sondern in dem unerhörten Umstand, dass eine Unverheiratete schwanger werden wird und doch den Messias gebiert. Die ganze Jungfrauengeburt wurde erst durch die Übersetzung der jüdischen Schriften in die altgriechische Sprache möglich - die den Begriff Jungfrau im Vokabular führte. Tatsächlich war die Idee von Jungfrauengeburt aber dennoch eine relativ späte Erfindung der Kirche - in den ersten zwei Jahrhunderten des Urchristenums war sie völlig unbekannt. |
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