Ratio hat folgendes geschrieben: | ||||
Eben - dass du es nicht nachvollziehen kannst macht es ja gerade merkwürdig. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||
nehmen wir doch mal so ein familienunternehmen wie miele. wenn das also defacto an den staat fällt, wer führt das unternehmen dann weiter, der staat? ich denke, das funktioniert nicht. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Wie war nochmal der Argumentationsverlauf?
A) Defätist: Das Erbe soll generell vergesellschaftet werden..... |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Wie funktioniert eine ganz normale AG? Es könnte doch ein aufgeblähtes Familienunternehmen in eine AG umgewandelt werden. Mit entsprechende Anteilen für die Familie. Nur so, als Denkansatz. |
Defätist hat folgendes geschrieben: | ||
Warum soll man keine Familienbindung fühlen, nur weil man dies eben nicht an Gegenständen fest macht? Ich hatte ein sehr inniges Verhältnis zu meinen Großeltern, kannte auch meine Urgroßmutter noch persönlich, bis sie starb, als ich 12 Jahre alt war. Ich erinnere mich sehr gern an alle diese Menschen. Ganz ohne Uhr oder Füllfederhalter (ob nun aus Zinkblech oder Gold). ![]() |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||
nehmen wir doch mal so ein familienunternehmen wie miele. wenn das also defacto an den staat fällt, wer führt das unternehmen dann weiter, der staat? ich denke, das funktioniert nicht. |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | ||||||
Oh bitte nicht. Ich arbeite in so einem Unternehmen (riesengroß, aber keine AG) und muss sagen, dass ich es auf keinen Fall begrüßen würde, dass das Unternehmen in eine AG umgewandelt würde. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die meisten anderen Mitarbeiter das genauso sehen. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich denke, mit Familienbindung festmachen an Gegenstände, verhält es sich ähnlich, wie bei Friedhofskultur. Meine Schwester rennt ständig zu der Grabstätte meine Eltern. Ich kann damit überhaupt nicht anfangen. Ich gehe dort nie hin. Ein Gespräch über meine Eltern, bringt mir viel näher. Kein Grab haben, ist für meine Schwester nahe am Sakrileg. |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | ||||||
Oh bitte nicht. Ich arbeite in so einem Unternehmen (riesengroß, aber keine AG) und muss sagen, dass ich es auf keinen Fall begrüßen würde, dass das Unternehmen in eine AG umgewandelt würde. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die meisten anderen Mitarbeiter das genauso sehen. |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | ||||||
Oh bitte nicht. Ich arbeite in so einem Unternehmen (riesengroß, aber keine AG) und muss sagen, dass ich es auf keinen Fall begrüßen würde, dass das Unternehmen in eine AG umgewandelt würde. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die meisten anderen Mitarbeiter das genauso sehen. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Wie funktioniert eine ganz normale AG? Es könnte doch ein aufgeblähtes Familienunternehmen in eine AG umgewandelt werden. Mit entsprechende Anteilen für die Familie. Nur so, als Denkansatz. |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: |
irgendwann gehört dem staat so ziemlich alles. ausserdem habe ich grosse staatsunternehmen noch nie als die erfolgreichsten angesehen, schon weil sie in einer demokratie immer auch den zielen der jeweils regierenden unterworfen sind. |
Defätist hat folgendes geschrieben: | ||
Wer ist denn dieser ominöse Staat? Das Böse himself? Oder ist es nicht diese Gemeinschaft der Menschen, welche allesamt als Staatsbürgerlein in selbigem existieren? Also gehört plötzlich allen alles - wie forchtbar. ![]() Das erklärt auch gleich, warum Staatsbetriebe/-Konzerne niemals so erfolgsorientiert sein können, wie privat geführte Unternehmen. Der private Unternehmer darf ganz allein an sich denken. Das Staatsunternehmen wird im Sinne der Beschäftigten und der Staatsfinanzen geführt. Ja, das bietet ebenso jede Menge Spielraum für Missbrauch und Machtbündelung. Aber da fehlt es, genau wie in der derzeitigen Situation der "Marktwirtschaft" an mündigen Bürgern in Kontrollfunktionen (nein, nicht die Blockwarte) sondern Betriebsräte und Firmenvorstände die eben nicht politisch eingesetzt und deshalb auch politisch motiviert oder wie du schreibst, "den Regierenden" unterworfen sind. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
@Bliss. Was hat der Autor Deiner Untersuchung denn zu dem Thema geäußert? |
Zitat: |
During the twentieth century, anthropologists discovered and studied dozens of different hunter-gatherer societies, in various remote parts of the world, who had been nearly untouched by modern influences. Wherever they were found--in Africa, Asia, South America, or elsewhere; in deserts or in jungles--these societies had many characteristics in common. The people lived in small bands, of about 20 to 50 persons (including children) per band, who moved from camp to camp within a relatively circumscribed area to follow the available game and edible vegetation. The people had friends and relatives in neighboring bands and maintained peaceful relationships with neighboring bands. Warfare was unknown to most of these societies, and where it was known it was the result of interactions with warlike groups of people who were not hunter-gatherers. In each of these societies, the dominant cultural ethos was one that emphasized individual autonomy, non-directive childrearing methods, nonviolence, sharing, cooperation, and consensual decision-making. Their core value, which underlay all of the rest, was that of the equality of individuals. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Jedenfalls haben Staatsbetriebe bis jetzt noch nirgends gezeigt, dass sie annähernd so gut funktionieren, wie andere. Die neigen allesamt zu "Beamtentum". "Haben wir schon immer so gemacht. Das haben wir noch nie gemacht. Da kann ja jeder kommen". |
Defätist hat folgendes geschrieben: |
Aber da fehlt es, genau wie in der derzeitigen Situation der "Marktwirtschaft" an mündigen Bürgern in Kontrollfunktionen (nein, nicht die Blockwarte) sondern Betriebsräte und Firmenvorstände die eben nicht politisch eingesetzt und deshalb auch politisch motiviert oder wie du schreibst, "den Regierenden" unterworfen sind. |
Bliss hat folgendes geschrieben: |
Beginnt das Problem der Firmen nicht schon damit, dass sie einem einzelnen gehört obwohl die Firma zig Angestellte hat? Ich sehe die beste Lösung tatsächlich darin, dass die Angestellten Anteile an der Firma halten. Der Sohn sollte dann kein Problem haben, sich seine Anteile zu erarbeiten. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
....
Jedenfalls haben Staatsbetriebe bis jetzt noch nirgends gezeigt, dass sie annähernd so gut funktionieren, wie andere. Die neigen allesamt zu "Beamtentum". "Haben wir schon immer so gemacht. Das haben wir noch nie gemacht. Da kann ja jeder kommen". |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist jetzt ein Inhalt aus der FDP-Werbung - auch wenn das nicht deine Partei sein sollte. Schon Betriebe mit 400 Leuten haben teilweise Behördencharakter. Jeder Berater kann Dir schmutzige Lieder zu diesem Thema singen, nicht nur die Berater, die diese Lieder aus Selbstschutz singen müssen, weil sie gerade wieder ein Projekt in die Grütze beraten haben. Es ist nur bedingt die Effektivität, die durch die Privatwirtschaft garantiert wird. Was für das Gemeinwesen in der Summe wahrscheinlich wichtiger ist, ist die Motivation, die von der Möglichkeit ausgeht, Dein eigenes Ding zu machen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Die Taschenuhr war schon für den Vater nicht irgendeine Uhr, die hat er nicht zum Rasenmähen getragen, sondern nur zu besonderen Anlässen aus dem Schrank geholt, seinem Sohn gezeigt und erzählt, dass er sie von seinem Vater geerbt hat und der von seinem Vater: "Und eines Tages wirst Du sie erben." Das ist vielleicht kitschig, aber was ist daran so schwer zu verstehen? |
Misterfritz hat folgendes geschrieben: | ||
|
Defätist hat folgendes geschrieben: |
Politische Bildung und Demokratieverständnis sind keine Selbstläufer. Mündige Bürger werden nicht einfach als solche geboren, sondern müssen von der Gesellschaft dazu erzogen und ausgebildet werden. Dazu haben die Politik und öffentlich rechtliche Medien den Auftrag. Und dabei versagen sie in zunehmendem Maße auf ganzer Linie. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Hier ist der Wunsch, der Vater des Gedanken. Das Volk will Brot und Spiele, sonst gar nichts. Alles andere ist eine Illusion. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
[...] Politische und humanistische Bildung ist nötig und sinnvoll. |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das mag sein, daraus folgt aber nicht, dass man sich auch dafür interessiert. :schulter: |
Defätist hat folgendes geschrieben: |
Politische Bildung und Demokratieverständnis sind keine Selbstläufer. Mündige Bürger werden nicht einfach als solche geboren, sondern müssen von der Gesellschaft dazu erzogen und ausgebildet werden. |
Defätist hat folgendes geschrieben: |
Dazu haben die Politik und öffentlich rechtliche Medien den Auftrag. Und dabei versagen sie in zunehmendem Maße auf ganzer Linie. |
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben: | ||||||
Das mag sein, daraus folgt aber nicht, dass man sich auch dafür interessiert. ![]() |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Wer ist "die Gesellschaft", wenn nicht die Bürger. Wer erzieht also wen? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
Also ungefähr das, was im Moment u.a. in Ungarn und Polen versucht wird? ![]() |
zelig hat folgendes geschrieben: |
...
Die pikante Frage an dieser Stelle wäre aber, ob Defätist die Mitdiskutierenden mit entgegengesetzter Meinung für politisch ungebildet hält, da sie ja nun mal seine Überlegungen ablehnen. Und daran schließt sich die Frage, ob Defätist akzeptieren könnte, daß eine mehrheitliche politisch gebildete Meinung seine Vorstellungen ablehnt. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Hier ist der Wunsch, der Vater des Gedanken.
Das Volk will Brot und Spiele, sonst gar nichts. Alles andere ist eine Illusion. |
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