Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
Die "Marktradikalen", die das in Deutschland eingeführt haben, das war die rot-grüne Regierung unter Gerhard Schröder:
https://de.wikipedia.org/wiki/Niedriglohn#Entstehung_des_Niedriglohnsektors Und die SPD ist weit davon entfernt, von den damals getroffenen Entscheidungen abzurücken. Arbeits- und Sozialministerin Nahles - die ja mal gegen die Agenda 2010 war - arbeitet kräftig an einer weiteren Verschlimmbesserung des Systems. Wo soll da der politische Wille etwas zu ändern herkommen, wenn die marktradikalen Reformen sozialdemokratische Jahrhundertleistungen sind? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Bitte versuche nicht mir zu erzaehlen, dass ausgerechnet die SPD in den letzten Jahrzehnten je wirtschaftspolitisch auf einem in meinem Sinne vernuenftigen Kurs war. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
@ Skeptiker
China verfuegt ueber 3 grosse Aktienboersen. Da kommt der wirtschaftliche Erfolg her und nicht von der Planungsbuerokratie. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Die Masse der Leute würden das erstmal kaum merken, da fehlen auf einmal Pinkelpausen im Film etc etc |
Zitat: |
https://de.wikipedia.org/wiki/Kooperative_Spieltheorie
Die der kooperativen Spieltheorie häufig entgegengebrachte negative Einstellung lässt sich kurz so zusammenfassen: Kooperative Spieltheorie ist nicht nichtkooperative Spieltheorie. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Das für Film und Fernsehen durchzusetzen ist sicher ein ganzes Stück einfacher als z.B. im Internet. Du müsstest ja quasi jede einzelne Website auf Banner durchsuchen. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
AdBlocker können das schon ganz gut, wenn ein Provider das machen würde bräuchten viele das nicht mehr selbst machen, die würden da evtl sogar für dankbar sein |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Die Masse der Leute würden das erstmal kaum merken, da fehlen auf einmal Pinkelpausen im Film etc etc Das da eine Lobby vorhanden ist die sowas verhindern wollen würde ... geschenkt. Aber wer das wirklich wollte hätte jetzt noch eine Methode die nur wenige direkt tangieren würde(monetär,Einfluss,..). |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Als nächstes entscheidet eine Kommision was "Grundbedürfnissen" sind. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Zumindest hatten sie so ziemlich genau die selben Slogans drauf wie du. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Mein Argument, dass dann der Großteil aller kleineren Websites und kostenloser Services verschwinden würde, und vermutlich auch noch einiges mehr, ignorierst du natürlich mal eben. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Und Schroeder hatte in juengeren Jahren diesselben Slogans drauf wie du! |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Wieviel kostet das Hosting 1 werbefreien Webseite im Monat? |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Ich weiss, ich wurde nicht gefragt und meine Antwort ist auch nicht besonders originell und erst recht nicht neu: Jedes sozialistische Experiment bisher war eine Insellösung im kapitalistischen Haifischbecken. Jedes zukünftige Projekt wird auf absehbare Zeit eine Insellösung sein. |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||
Die ehemalige UdSSR war schon ein bisschen mehr als eine Insellösung. Im übrigen. Schaut man sich den Fortgang dessen an, was einst als dritter Weg zwischen Etatismus und Kapitalismus begann, dürften wir heute schon, zumindest in Deutschland im Sozialismus angekommen sein. Oder anders gefragt: Von einem normalen Einkommen stehen heute ca. 40 Prozent dem Staat zur Umverteilung zur Verfügung. Bei wieviel Prozent ist der Sozialismus Wirklichkeit? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Das da eine Lobby vorhanden ist die sowas verhindern wollen würde ... geschenkt. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Mein Argument, dass dann der Großteil aller kleineren Websites und kostenloser Services verschwinden würde, und vermutlich auch noch einiges mehr, ignorierst du natürlich mal eben. |
unquest hat folgendes geschrieben: |
Oder anders gefragt: Von einem normalen Einkommen stehen heute ca. 40 Prozent dem Staat zur Umverteilung zur Verfügung. Bei wieviel Prozent ist der Sozialismus Wirklichkeit? |
unquest hat folgendes geschrieben: |
......Im übrigen. Schaut man sich den Fortgang dessen an, was einst als dritter Weg zwischen Etatismus und Kapitalismus begann, dürften wir heute schon, zumindest in Deutschland im Sozialismus angekommen sein. Oder anders gefragt: Von einem normalen Einkommen stehen heute ca. 40 Prozent dem Staat zur Umverteilung zur Verfügung. Bei wieviel Prozent ist der Sozialismus Wirklichkeit? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Nö, nicht geschenkt. Ich wäre dann arbeitslos. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Soll man den Kapitalismus erhalten weil dessen Evangelisten sonst arbeitslos werden...? |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
In welcher Wirklichkeit zahlst Du 40% an den Staat? |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Was bitte hat ein Steuersystem, das nur das Einkommen besteuert und nicht das Vermögen mit Sozialismus zu tun? |
unquest hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht ist der Begriff Sozialismus von mir zu hart gewählt. |
unquest hat folgendes geschrieben: |
Aber ich halte es für ein Vorurteil, der Staat müsse nur genügend umverteilen um so etwas wie "soziale Gerechtigkeit" herstellen zu können.. |
unquest hat folgendes geschrieben: |
Wobei ich mir grundsätzlich auch hohe Vermögenssteuern bzw. Erbschaftssteuern vorstellen kann. Auch Buffett ist dafür; nicht zuletzt um die Weltkonjunktur anzuschieben um endlich wieder höhere Kapitaleinkünfte zu erzielen. |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||||
Je nach Lebenswandel kannst du auch auf 30 oder 50 Prozent kommen. Ein paar Eckpunkte: Als Lediger zahlst du, bevor ein Cent auf deinem Konto ist, bei einem Einkommen von z.B. 4000€ an Lohnsteuer und Soli 753€; das sind schon mal 19%, verheiratet 10%. Zusätzlich auf alle Ausgaben eine Mehrwertsteuer zwischen 7% und 19%. Berücksichtige noch "ein paar wenige" Besonderheiten wie Strom: 51% Tabak: 65% Benzin: 70% Alkohol: 50% Kaffee. 33% etc. etc. und reine Steuerabgaben zu 100% wie KFZ-, Hunde- oder Grundsteuer. |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||||
Je nach Lebenswandel kannst du auch auf 30 oder 50 Prozent kommen. Ein paar Eckpunkte: Als Lediger zahlst du, bevor ein Cent auf deinem Konto ist, bei einem Einkommen von z.B. 4000€ an Lohnsteuer und Soli 753€; das sind schon mal 19%, verheiratet 10%. Zusätzlich auf alle Ausgaben eine Mehrwertsteuer zwischen 7% und 19%. Berücksichtige noch "ein paar wenige" Besonderheiten wie Strom: 51% Tabak: 65% Benzin: 70% Alkohol: 50% Kaffee. 33% etc. etc. und reine Steuerabgaben zu 100% wie KFZ-, Hunde- oder Grundsteuer. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||
Man hätte die DDR erhalten sollen weil Grenzsoldaten und Stasi-Mitarbeiter arbeitslos geworden wären...? Werbung = Predigt des Kapitalismus Soll man den Kapitalismus erhalten weil dessen Evangelisten sonst arbeitslos werden...? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
1. Die 40% Spitzensteuersatz ist eine mehr oder weniger theoretische Zahl, die im richtigen Leben niemand zahlt. Das Steuerrecht ist voll von "Absetzmoeglichkeiten" und "Sonderregelungen", die eine so grosse Vielfalt von "Steuersparmodellen" ermoeglichen, dass es, auch ohne sich wegen Steuerhinterziehung strafbar zu machen, leicht moeglich ist deutlich weniger Steuern zu zahlen. 2. Die Steuereinnahmen des Staates dienen nur zum Teil der von Dir beklagten "Umverteilung". Ein sehr, sehr grosser Batzen davon wird gebraucht um Infrastruktur zu bauen und funktioniosfaehig zu erhalten, z.B. Strassen, Kraftwerke, Schulen, Krankenhaeuser etc. Eine weiterer Batzen wird benoetigt um Staatsbedienstete zu bezahlen um staatliche Aufgaben wahrzunehmen, z.B. Polizei, Lehrer, Verwaltungsbeamte etc. Bei den Personalkosten mag man durchaus darueber reden koennen ob die im derzeitigen Umfang noetig sind aber ganz ohne geht's nicht, das wirst auch Du einsehen. 3. Kommen wir zum Popanz "Umverteilung". Klar verteilt der Staat auch um und ich finde das soll er auch. In einer Gesellschaft, die ueberhaupt nicht umverteilt, moechte ich nicht leben, die waere unmenschlich. Z.B. gibt es Menschen, die von Geburt an so schwer behindert sind, dass sie zeitlebens nicht in der Lage sind fuer ihren Lebensunterhalt selbst aufzukommen. Auch die muessen versorgt werden und die dafuer noetigen Mittel werden zwangslaeufig von anderen aufgebracht werden muessen und ja, fuer solche Zwecke soll der Staat Menschen etwas von ihrem Einkommen wegnehmen duerfen. Da habe ich keine Probleme mit. Man kann sich nun trefflich darueber streiten wie weit der Staat mit solcher Umverteilung gehen soll/darf. Hier geht es mir bisher allerdings nur darum eine Begruendung dafuer zu etablieren, dass ueberhaupt umverteilt werden soll, deshalb dieses extreme Beispiel, das sicherlich nur einen kleinen Bruchteil des Sozialhaushalts ausmacht. In einem weiteren Schritt will ich jetzt darueber reden, dass m. E. zur Zeit nicht zuviel, sondern eher noch zuwenig umverteilt wird. Noch immer gibt es naemlich einerseits Menschen, die in bitterster Armut leben und andererseits Menschen, die sichtlich Probleme damit bekommen ihr riesiges Einkommen ueberhaupt auszugeben, wobei beide Extrempole zahlenmaessig wachsen. Eine solche Entwicklung fuehrt zwangslaeufig zur Bildung krass unterschiedlicher Lebenswirklichkeiten innerhalb einer Gesellschaft und macht diese auf lange Sicht immer instabiler, anfaelliger fuer interne gewaltsame Konflikt und fuehrt zwangslaeufig auch zu immer mehr Kriminalitaet. Deshalb sehe ich den Staat in der Pflicht hier durch Umverteilung einzugreifen, mit dem Ziel fuer mehr "innere Harmonie" zu sorgen. Solange sich der Abstand zwischen beiden Extremen immer weiter ausdehnt, solange betreibt der Staat zuwenig Umverteilung, wenn der Abstand so gering wird, dass jegliche Unterschiede verschwinden, betreibt er zuviel davon, wobei wir von Letzterem derzeit im "real life" so weit entfernt sind, dass wir uns hier nicht konkret darueber unterhalten muessen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Guter Beitrag. Ich glaube, in der Sache sind wir gar nicht so weit voneinander entfernt. Aber ich bin skeptisch, was die Macht des Staates/der Staaten angeht, da noch regulierend eingreifen zu können. |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde