Reederei Hanjn ist pleite. "Too big to fail"?
Wähle Beiträge von
# bis # FAQ
[/[Drucken]\]
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5  Weiter  :| |:
Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#91:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 16.09.2016, 22:24
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Ja. Das ist eine Entwicklung bei der Marktradikale versuchen den Sozialstaat auszuhebeln, indem sie Beschaeftigungsverhaeltnisse ohne oder mit eingeschraenkter Integration in die Sozialversicherungssysteme, die in Ausnahmefaellen durchaus sinnvoll sind, zur Regel machen wollen. Da gibt es sehr viele Beispiele, auch hier in Kanada fallen mir da welche ein.

Dem kann allerdings ueber das Arbeitsrecht ein Riegel vorgeschoben werden. Da muss nur der politische Wille fuer da sein.


Die "Marktradikalen", die das in Deutschland eingeführt haben, das war die rot-grüne Regierung unter Gerhard Schröder:

Gerhard Schröder hat folgendes geschrieben:
"„Wir müssen und wir haben unseren Arbeitsmarkt liberalisiert. Wir haben einen der besten Niedriglohnsektoren aufgebaut, den es in Europa gibt. Ich rate allen, die sich damit beschäftigen, sich mit den Gegebenheiten auseinander zu setzen, und nicht nur mit den Berichten über die Gegebenheiten. Deutschland neigt dazu, sein Licht unter den Scheffel zu stellen, obwohl es das Falscheste ist, was man eigentlich tun kann. Wir haben einen funktionierenden Niedriglohnsektor aufgebaut, und wir haben bei der Unterstützungszahlung Anreize dafür, Arbeit aufzunehmen, sehr stark in den Vordergrund gestellt."

https://de.wikipedia.org/wiki/Niedriglohn#Entstehung_des_Niedriglohnsektors

Und die SPD ist weit davon entfernt, von den damals getroffenen Entscheidungen abzurücken. Arbeits- und Sozialministerin Nahles - die ja mal gegen die Agenda 2010 war - arbeitet kräftig an einer weiteren Verschlimmbesserung des Systems. Wo soll da der politische Wille etwas zu ändern herkommen, wenn die marktradikalen Reformen sozialdemokratische Jahrhundertleistungen sind?


Tarvoc hat ja bereits Gerhard Schröder genannt. Ja, der toll funktionierende Niedriglohnsektor ist sicherlich dazu geeignet, mehr Aktionäre zu schaffen und Leute, die sich den Kopf des Kapitalisten zerbrechen und somit keine Klassenkampfflausen mehr in ihrem eigenen Kopf haben, falls sie überhaupt noch einen eigenen kopf besitzen.

Schröder, der - laut eigener Auskunft - von Marx im wesentlichen nur die Buchklappentexte las, war es auch, der den Pragmatismus so auf den Punkt brachte:

"Es gibt keine linke oder rechte Wirtschaftspolitik, es gibt nur eine moderne oder unmoderne Wirtschaftspolitik."

Schröder, der Freund Maschmeyers und diverser Kapitalmanager, der *Genosse der Bosse*, hat - ähnlich wie beachbernie - ebenfalls von einer Aktionärs- und Teilhabegesellschaft gesprochen - in Anknüpfung an Magret Thatcher übrigens.

Dabei sollte es wenn, jedem *Arbeitnehmer* frei stehen, wo und wie er sein Geld anlegt. Dies im eigenen Betrieb zu machen, lähmt jegliche Kampfkraft bei notwendigen Arbeitskämpfen und versaut ohnehin das Bewusstsein und spaltet die Belegschaft, das ist doch völlig klar.

Die großen Konzerne, mit ihren Unternehmensanteilen freuen sich über die zersplitterten Kleinanleger. Denn dies ist die Grundlage dafür, dass sie ihre Politik durchsetzen können - notfalls sogar mit einer Minderheitenbeteiligung ...-

#92:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.09.2016, 22:26
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bitte versuche nicht mir zu erzaehlen, dass ausgerechnet die SPD in den letzten Jahrzehnten je wirtschaftspolitisch auf einem in meinem Sinne vernuenftigen Kurs war. Sehr glücklich

Zumindest hatten sie so ziemlich genau die selben Slogans drauf wie du. zwinkern


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 16.09.2016, 22:27, insgesamt einmal bearbeitet

#93:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 16.09.2016, 22:27
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
@ Skeptiker

China verfuegt ueber 3 grosse Aktienboersen. Da kommt der wirtschaftliche Erfolg her und nicht von der Planungsbuerokratie.


Chile hat auch eine Börse, habe ich mal gelesen. Das ist aber nicht der Grund für Chinas Wachstum, der auf Basis modener Technologie erfolgt ist.

Die Börse ist Folge diese Wachstums, nicht dessen Ursache.

#94:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.09.2016, 22:30
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist aber ohnehin auch, ob ein solches Verbot überhaupt durchsetzbar ist. Mir fallen z.B. recht schnell eine ganze Reihe verschiedener Schwierigkeiten damit ein.

Die Masse der Leute würden das erstmal kaum merken, da fehlen auf einmal Pinkelpausen im Film etc etc

Das für Film und Fernsehen durchzusetzen ist sicher ein ganzes Stück einfacher als z.B. im Internet. Du müsstest ja quasi jede einzelne Website auf Banner durchsuchen. Die Staaten kommen ja heute schon nicht mit der Aufgabe der Verfolgung illegalen Materials im Internet zurecht. Ganz zu schweigen davon, dass eine riesige Menge kleinerer Websites komplett verschwinden würde, da sie ohne Werbeeinnahmen nicht mehr finanzierbar wären. Das selbe gilt für einige Services wie z.B. Forenhosting. Das Internet würde quasi über Nacht ziemlich brachgelegt.

#95:  Autor: Nelson BeitragVerfasst am: 16.09.2016, 22:40
    —
Zitat:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kooperative_Spieltheorie

Die der kooperativen Spieltheorie häufig entgegengebrachte negative Einstellung lässt sich kurz so zusammenfassen: Kooperative Spieltheorie ist nicht nichtkooperative Spieltheorie.


Ja, es ist Wikipedia. Die ist wie das FGH: Unterwandert.
Was einen etwas längeren Draht bedeutet, denn die negative Einstellung über die kooperative Spieltheorie lässt sich am kürzesten so zusammenfassen: Kooperation ist praktisch kooperativ.

#96:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 16.09.2016, 22:43
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist aber ohnehin auch, ob ein solches Verbot überhaupt durchsetzbar ist. Mir fallen z.B. recht schnell eine ganze Reihe verschiedener Schwierigkeiten damit ein.

Die Masse der Leute würden das erstmal kaum merken, da fehlen auf einmal Pinkelpausen im Film etc etc

Das für Film und Fernsehen durchzusetzen ist sicher ein ganzes Stück einfacher als z.B. im Internet. Du müsstest ja quasi jede einzelne Website auf Banner durchsuchen.

AdBlocker können das schon ganz gut, wenn ein Provider das machen würde bräuchten viele das nicht mehr selbst machen, die würden da evtl sogar für dankbar sein

#97:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.09.2016, 22:47
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
AdBlocker können das schon ganz gut, wenn ein Provider das machen würde bräuchten viele das nicht mehr selbst machen, die würden da evtl sogar für dankbar sein

Mein Argument, dass dann der Großteil aller kleineren Websites und kostenloser Services verschwinden würde, und vermutlich auch noch einiges mehr, ignorierst du natürlich mal eben. Mit den Augen rollen

#98:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.09.2016, 22:48
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist aber ohnehin auch, ob ein solches Verbot überhaupt durchsetzbar ist. Mir fallen z.B. recht schnell eine ganze Reihe verschiedener Schwierigkeiten damit ein.

Die Masse der Leute würden das erstmal kaum merken, da fehlen auf einmal Pinkelpausen im Film etc etc

Das da eine Lobby vorhanden ist die sowas verhindern wollen würde ... geschenkt.
Aber wer das wirklich wollte hätte jetzt noch eine Methode die nur wenige direkt tangieren würde(monetär,Einfluss,..).

Und nach dem Werbeverbot kommt als nächstes...? Wahrscheinlich dass jeder nur Anspruch hat auf...
Als nächstes entscheidet eine Kommision was "Grundbedürfnissen" sind.
Aber sonst ist alles in völlige Freiheit zu genießen. Verwundert

#99:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.09.2016, 22:50
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Als nächstes entscheidet eine Kommision was "Grundbedürfnissen" sind.

Im Moment entscheiden völlige Zufälligkeiten wie Geburt, Herkunft, Marktlage, etc. darüber, welche Bedürfnisse du haben darfst und welche nicht.

Für viele hier im Westen ist das gerade im Moment womöglich noch relativ angenehm - aber halt auch nur zufälligerweise. zwinkern

#100:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.09.2016, 23:12
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bitte versuche nicht mir zu erzaehlen, dass ausgerechnet die SPD in den letzten Jahrzehnten je wirtschaftspolitisch auf einem in meinem Sinne vernuenftigen Kurs war. Sehr glücklich

Zumindest hatten sie so ziemlich genau die selben Slogans drauf wie du. zwinkern



Und Schroeder hatte in juengeren Jahren diesselben Slogans drauf wie du! Sehr glücklich

#101:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 16.09.2016, 23:16
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
AdBlocker können das schon ganz gut, wenn ein Provider das machen würde bräuchten viele das nicht mehr selbst machen, die würden da evtl sogar für dankbar sein

Mein Argument, dass dann der Großteil aller kleineren Websites und kostenloser Services verschwinden würde, und vermutlich auch noch einiges mehr, ignorierst du natürlich mal eben. Mit den Augen rollen

Wieviel kostet das Hosting 1 werbefreien Webseite im Monat? Halbe Schachtel Zigaretten? 1 schlappriger Burger mit Zuckerbrühe?
OK, die Einrichtung kostet einmalig mal etwas. Ja, für etliche können auch die paar € keine Peanuts sein und ein Grund das ihre Webseite nicht wie heute existieren würde.

#102:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.09.2016, 23:19
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und Schroeder hatte in juengeren Jahren diesselben Slogans drauf wie du! Sehr glücklich

Nicht dass ich wüsste. Aber selbst wenn das so wäre, hatte er sie nicht mehr drauf, als er tatsächlich Politik machte. Das ist halt der kleine Unterschied. Solches Zeug wie das, was du erzählst, erzählen Leute wie Schröder eigentlich immer während ihrer Sozialkahlschläge. Zur Beruhigung der Bevölkerung und zum Abwürgen von Kritik eignet sich deine Sprüche nämlich bestens. Übrigens lassen sie sich u.A. gerade aufgrund ihrer Theoriefeindlichkeit auch ohne Weiteres mit fast jedem beliebigen politischen Inhalt füllen.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 16.09.2016, 23:22, insgesamt einmal bearbeitet

#103:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 16.09.2016, 23:21
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Wieviel kostet das Hosting 1 werbefreien Webseite im Monat?

Ich kenne jedenfalls 'ne ganze Reihe an Leuten, die ohne Werbeeinnahmen nicht so online aktiv und präsent sein könnten, wie sie es sind.

#104:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 17.09.2016, 00:36
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:

Ich weiss, ich wurde nicht gefragt und meine Antwort ist auch nicht besonders originell und erst recht nicht neu: Jedes sozialistische Experiment bisher war eine Insellösung im kapitalistischen Haifischbecken. Jedes zukünftige Projekt wird auf absehbare Zeit eine Insellösung sein.


Die ehemalige UdSSR war schon ein bisschen mehr als eine Insellösung.




Im übrigen. Schaut man sich den Fortgang dessen an, was einst als dritter Weg zwischen Etatismus und Kapitalismus begann, dürften wir heute schon, zumindest in Deutschland im Sozialismus angekommen sein.

Oder anders gefragt: Von einem normalen Einkommen stehen heute ca. 40 Prozent dem Staat zur Umverteilung zur Verfügung. Bei wieviel Prozent ist der Sozialismus Wirklichkeit?

#105:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 17.09.2016, 01:23
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:

Ich weiss, ich wurde nicht gefragt und meine Antwort ist auch nicht besonders originell und erst recht nicht neu: Jedes sozialistische Experiment bisher war eine Insellösung im kapitalistischen Haifischbecken. Jedes zukünftige Projekt wird auf absehbare Zeit eine Insellösung sein.


Die ehemalige UdSSR war schon ein bisschen mehr als eine Insellösung.




Im übrigen. Schaut man sich den Fortgang dessen an, was einst als dritter Weg zwischen Etatismus und Kapitalismus begann, dürften wir heute schon, zumindest in Deutschland im Sozialismus angekommen sein.

Oder anders gefragt: Von einem normalen Einkommen stehen heute ca. 40 Prozent dem Staat zur Umverteilung zur Verfügung. Bei wieviel Prozent ist der Sozialismus Wirklichkeit?


Was bitte hat ein Steuersystem, das nur das Einkommen besteuert und nicht das Vermögen mit Sozialismus zu tun?

#106:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 17.09.2016, 01:47
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Das da eine Lobby vorhanden ist die sowas verhindern wollen würde ... geschenkt.


Nö, nicht geschenkt. Ich wäre dann arbeitslos.

#107:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 17.09.2016, 01:56
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
AdBlocker können das schon ganz gut, wenn ein Provider das machen würde bräuchten viele das nicht mehr selbst machen, die würden da evtl sogar für dankbar sein

Mein Argument, dass dann der Großteil aller kleineren Websites und kostenloser Services verschwinden würde, und vermutlich auch noch einiges mehr, ignorierst du natürlich mal eben. Mit den Augen rollen


Die Privatsender würden verschwinden, die Anzeigenblättchen, die Prospekte von Aldi, Lidl und Co., in denen man sich über die aktuellen Angebote informieren kann... der Printjournalismus hätte es noch schwerer, sich gegen die kostenlose Konkurrenz im Netz durchzusetzen.

Blogger, die vom Bloggen leben gäbe es dann auch nicht mehr. Und auch keine Prilblumen. Und wer will schon ohne Prilblumen leben?

#108:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 17.09.2016, 02:19
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Oder anders gefragt: Von einem normalen Einkommen stehen heute ca. 40 Prozent dem Staat zur Umverteilung zur Verfügung. Bei wieviel Prozent ist der Sozialismus Wirklichkeit?


In welcher Wirklichkeit zahlst Du 40% an den Staat?

#109:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.09.2016, 03:53
    —
unquest hat folgendes geschrieben:

......Im übrigen. Schaut man sich den Fortgang dessen an, was einst als dritter Weg zwischen Etatismus und Kapitalismus begann, dürften wir heute schon, zumindest in Deutschland im Sozialismus angekommen sein.

Oder anders gefragt: Von einem normalen Einkommen stehen heute ca. 40 Prozent dem Staat zur Umverteilung zur Verfügung. Bei wieviel Prozent ist der Sozialismus Wirklichkeit?


Nein. Deutschland ist kein sozialistisches Land. Eher eine soziale Marktwirtschaft, die tendenziell immer unsozialer wird.

#110:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 17.09.2016, 10:33
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Das da eine Lobby vorhanden ist die sowas verhindern wollen würde ... geschenkt.


Nö, nicht geschenkt. Ich wäre dann arbeitslos.

Man hätte die DDR erhalten sollen weil Grenzsoldaten und Stasi-Mitarbeiter arbeitslos geworden wären...?

Werbung = Predigt des Kapitalismus
Soll man den Kapitalismus erhalten weil dessen Evangelisten sonst arbeitslos werden...?

#111:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 17.09.2016, 10:58
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Soll man den Kapitalismus erhalten weil dessen Evangelisten sonst arbeitslos werden...?


die sind doch jetzt schon arbeitslos - deren Kapital arbeitet und vermehrt sich doch alleine zynisches Grinsen

#112:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 17.09.2016, 12:51
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Oder anders gefragt: Von einem normalen Einkommen stehen heute ca. 40 Prozent dem Staat zur Umverteilung zur Verfügung. Bei wieviel Prozent ist der Sozialismus Wirklichkeit?


In welcher Wirklichkeit zahlst Du 40% an den Staat?


Je nach Lebenswandel kannst du auch auf 30 oder 50 Prozent kommen.

Ein paar Eckpunkte:
Als Lediger zahlst du, bevor ein Cent auf deinem Konto ist, bei einem Einkommen von z.B. 4000€ an Lohnsteuer und Soli 753€; das sind schon mal 19%, verheiratet 10%.

Zusätzlich auf alle Ausgaben eine Mehrwertsteuer zwischen 7% und 19%.

Berücksichtige noch "ein paar wenige" Besonderheiten wie
Strom: 51%
Tabak: 65%
Benzin: 70%
Alkohol: 50%
Kaffee. 33%
etc. etc.

und reine Steuerabgaben zu 100% wie KFZ-, Hunde- oder Grundsteuer.

Schulterzucken

#113:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 17.09.2016, 14:02
    —
@unquest - und dazu kommt noch der auf den reinen Produkt-VKP umgeschlagene Anteil der Steuern des Produzenten/Vertriebs ...

Insoferne scheine auch ich nicht in @kramers "Wirklichkeit" zu leben Lachen

#114:  Autor: unquest BeitragVerfasst am: 17.09.2016, 16:31
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Was bitte hat ein Steuersystem, das nur das Einkommen besteuert und nicht das Vermögen mit Sozialismus zu tun?


Vielleicht ist der Begriff Sozialismus von mir zu hart gewählt. Aber ich halte es für ein Vorurteil, der Staat müsse nur genügend umverteilen um so etwas wie "soziale Gerechtigkeit" herstellen zu können..
Und was sagt "Vermögen" konkret aus? Bei Familie Schlecker hättest du 2011 auf knapp 2 Milliarden Euro zugreifen können. Die haben es aber auch ohne Vermögenssteuer geschafft ihr Vermögen 2012 auf ein paar Millionen zu schrumpfen.
Wobei ich mir grundsätzlich auch hohe Vermögenssteuern bzw. Erbschaftssteuern vorstellen kann. Auch Buffett ist dafür; nicht zuletzt um die Weltkonjunktur anzuschieben um endlich wieder höhere Kapitaleinkünfte zu erzielen. Smilie

#115:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 17.09.2016, 16:42
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Vielleicht ist der Begriff Sozialismus von mir zu hart gewählt.

Nicht "zu hart", sondern einfach falsch.

unquest hat folgendes geschrieben:
Aber ich halte es für ein Vorurteil, der Staat müsse nur genügend umverteilen um so etwas wie "soziale Gerechtigkeit" herstellen zu können..

"Umverteilung von Vermögen" ist eher ein sozialdemokratisches als ein sozialistisches Projekt. Das impliziert ja schon, dass man das Kapitalverhältnis als solches unangetastet lässt.

unquest hat folgendes geschrieben:
Wobei ich mir grundsätzlich auch hohe Vermögenssteuern bzw. Erbschaftssteuern vorstellen kann. Auch Buffett ist dafür; nicht zuletzt um die Weltkonjunktur anzuschieben um endlich wieder höhere Kapitaleinkünfte zu erzielen. Smilie

Warren Buffett hat ja auch seinen Marx gelesen. Es gibt ja doch einige Zitate von ihm, die belegen, dass er Marx' Analyse der Funktionsweise des Kapitalismus zumindest in groben Zügen für korrekt hält. Seine politischen Ziele sind eben nur andere.

#116:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 17.09.2016, 19:28
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Oder anders gefragt: Von einem normalen Einkommen stehen heute ca. 40 Prozent dem Staat zur Umverteilung zur Verfügung. Bei wieviel Prozent ist der Sozialismus Wirklichkeit?


In welcher Wirklichkeit zahlst Du 40% an den Staat?


Je nach Lebenswandel kannst du auch auf 30 oder 50 Prozent kommen.

Ein paar Eckpunkte:
Als Lediger zahlst du, bevor ein Cent auf deinem Konto ist, bei einem Einkommen von z.B. 4000€ an Lohnsteuer und Soli 753€; das sind schon mal 19%, verheiratet 10%.

Zusätzlich auf alle Ausgaben eine Mehrwertsteuer zwischen 7% und 19%.

Berücksichtige noch "ein paar wenige" Besonderheiten wie
Strom: 51%
Tabak: 65%
Benzin: 70%
Alkohol: 50%
Kaffee. 33%
etc. etc.

und reine Steuerabgaben zu 100% wie KFZ-, Hunde- oder Grundsteuer.

Schulterzucken



1. Die 40% Spitzensteuersatz ist eine mehr oder weniger theoretische Zahl, die im richtigen Leben niemand zahlt. Das Steuerrecht ist voll von "Absetzmoeglichkeiten" und "Sonderregelungen", die eine so grosse Vielfalt von "Steuersparmodellen" ermoeglichen, dass es, auch ohne sich wegen Steuerhinterziehung strafbar zu machen, leicht moeglich ist deutlich weniger Steuern zu zahlen.

2. Die Steuereinnahmen des Staates dienen nur zum Teil der von Dir beklagten "Umverteilung". Ein sehr, sehr grosser Batzen davon wird gebraucht um Infrastruktur zu bauen und funktioniosfaehig zu erhalten, z.B. Strassen, Kraftwerke, Schulen, Krankenhaeuser etc. Eine weiterer Batzen wird benoetigt um Staatsbedienstete zu bezahlen um staatliche Aufgaben wahrzunehmen, z.B. Polizei, Lehrer, Verwaltungsbeamte etc. Bei den Personalkosten mag man durchaus darueber reden koennen ob die im derzeitigen Umfang noetig sind aber ganz ohne geht's nicht, das wirst auch Du einsehen.

3. Kommen wir zum Popanz "Umverteilung". Klar verteilt der Staat auch um und ich finde das soll er auch. In einer Gesellschaft, die ueberhaupt nicht umverteilt, moechte ich nicht leben, die waere unmenschlich. Z.B. gibt es Menschen, die von Geburt an so schwer behindert sind, dass sie zeitlebens nicht in der Lage sind fuer ihren Lebensunterhalt selbst aufzukommen. Auch die muessen versorgt werden und die dafuer noetigen Mittel werden zwangslaeufig von anderen aufgebracht werden muessen und ja, fuer solche Zwecke soll der Staat Menschen etwas von ihrem Einkommen wegnehmen duerfen. Da habe ich keine Probleme mit.
Man kann sich nun trefflich darueber streiten wie weit der Staat mit solcher Umverteilung gehen soll/darf. Hier geht es mir bisher allerdings nur darum eine Begruendung dafuer zu etablieren, dass ueberhaupt umverteilt werden soll, deshalb dieses extreme Beispiel, das sicherlich nur einen kleinen Bruchteil des Sozialhaushalts ausmacht.
In einem weiteren Schritt will ich jetzt darueber reden, dass m. E. zur Zeit nicht zuviel, sondern eher noch zuwenig umverteilt wird. Noch immer gibt es naemlich einerseits Menschen, die in bitterster Armut leben und andererseits Menschen, die sichtlich Probleme damit bekommen ihr riesiges Einkommen ueberhaupt auszugeben, wobei beide Extrempole zahlenmaessig wachsen. Eine solche Entwicklung fuehrt zwangslaeufig zur Bildung krass unterschiedlicher Lebenswirklichkeiten innerhalb einer Gesellschaft und macht diese auf lange Sicht immer instabiler, anfaelliger fuer interne gewaltsame Konflikt und fuehrt zwangslaeufig auch zu immer mehr Kriminalitaet. Deshalb sehe ich den Staat in der Pflicht hier durch Umverteilung einzugreifen, mit dem Ziel fuer mehr "innere Harmonie" zu sorgen. Solange sich der Abstand zwischen beiden Extremen immer weiter ausdehnt, solange betreibt der Staat zuwenig Umverteilung, wenn der Abstand so gering wird, dass jegliche Unterschiede verschwinden, betreibt er zuviel davon, wobei wir von Letzterem derzeit im "real life" so weit entfernt sind, dass wir uns hier nicht konkret darueber unterhalten muessen.

#117:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 18.09.2016, 01:15
    —
unquest hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
unquest hat folgendes geschrieben:
Oder anders gefragt: Von einem normalen Einkommen stehen heute ca. 40 Prozent dem Staat zur Umverteilung zur Verfügung. Bei wieviel Prozent ist der Sozialismus Wirklichkeit?


In welcher Wirklichkeit zahlst Du 40% an den Staat?


Je nach Lebenswandel kannst du auch auf 30 oder 50 Prozent kommen.

Ein paar Eckpunkte:
Als Lediger zahlst du, bevor ein Cent auf deinem Konto ist, bei einem Einkommen von z.B. 4000€ an Lohnsteuer und Soli 753€; das sind schon mal 19%, verheiratet 10%.

Zusätzlich auf alle Ausgaben eine Mehrwertsteuer zwischen 7% und 19%.

Berücksichtige noch "ein paar wenige" Besonderheiten wie
Strom: 51%
Tabak: 65%
Benzin: 70%
Alkohol: 50%
Kaffee. 33%
etc. etc.

und reine Steuerabgaben zu 100% wie KFZ-, Hunde- oder Grundsteuer.

Schulterzucken


Ja ok, ich ging vom Spitzensteuersatz bei der Einkommenssteuer aus, und den erreicht man mit einem 'normalen' Einkommen heutzutage nicht.

#118:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 18.09.2016, 02:50
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Das da eine Lobby vorhanden ist die sowas verhindern wollen würde ... geschenkt.


Nö, nicht geschenkt. Ich wäre dann arbeitslos.

Man hätte die DDR erhalten sollen weil Grenzsoldaten und Stasi-Mitarbeiter arbeitslos geworden wären...?

Werbung = Predigt des Kapitalismus
Soll man den Kapitalismus erhalten weil dessen Evangelisten sonst arbeitslos werden...?


Hmmm... das ist eine merkwürdige Antwort. Du hättest mir doch ganz einfach vorwerfen können, dass ich hier parteiisch bin und es mir nur um die Wahrung meiner Interessen geht. Stattdessen kommt der Vergleich mit Soldaten an der DDR-Grenze, Stasi-Mitarbeitern und Evangelisten des Kapitalismus?

#119:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 18.09.2016, 02:59
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:


1. Die 40% Spitzensteuersatz ist eine mehr oder weniger theoretische Zahl, die im richtigen Leben niemand zahlt. Das Steuerrecht ist voll von "Absetzmoeglichkeiten" und "Sonderregelungen", die eine so grosse Vielfalt von "Steuersparmodellen" ermoeglichen, dass es, auch ohne sich wegen Steuerhinterziehung strafbar zu machen, leicht moeglich ist deutlich weniger Steuern zu zahlen.

2. Die Steuereinnahmen des Staates dienen nur zum Teil der von Dir beklagten "Umverteilung". Ein sehr, sehr grosser Batzen davon wird gebraucht um Infrastruktur zu bauen und funktioniosfaehig zu erhalten, z.B. Strassen, Kraftwerke, Schulen, Krankenhaeuser etc. Eine weiterer Batzen wird benoetigt um Staatsbedienstete zu bezahlen um staatliche Aufgaben wahrzunehmen, z.B. Polizei, Lehrer, Verwaltungsbeamte etc. Bei den Personalkosten mag man durchaus darueber reden koennen ob die im derzeitigen Umfang noetig sind aber ganz ohne geht's nicht, das wirst auch Du einsehen.

3. Kommen wir zum Popanz "Umverteilung". Klar verteilt der Staat auch um und ich finde das soll er auch. In einer Gesellschaft, die ueberhaupt nicht umverteilt, moechte ich nicht leben, die waere unmenschlich. Z.B. gibt es Menschen, die von Geburt an so schwer behindert sind, dass sie zeitlebens nicht in der Lage sind fuer ihren Lebensunterhalt selbst aufzukommen. Auch die muessen versorgt werden und die dafuer noetigen Mittel werden zwangslaeufig von anderen aufgebracht werden muessen und ja, fuer solche Zwecke soll der Staat Menschen etwas von ihrem Einkommen wegnehmen duerfen. Da habe ich keine Probleme mit.
Man kann sich nun trefflich darueber streiten wie weit der Staat mit solcher Umverteilung gehen soll/darf. Hier geht es mir bisher allerdings nur darum eine Begruendung dafuer zu etablieren, dass ueberhaupt umverteilt werden soll, deshalb dieses extreme Beispiel, das sicherlich nur einen kleinen Bruchteil des Sozialhaushalts ausmacht.
In einem weiteren Schritt will ich jetzt darueber reden, dass m. E. zur Zeit nicht zuviel, sondern eher noch zuwenig umverteilt wird. Noch immer gibt es naemlich einerseits Menschen, die in bitterster Armut leben und andererseits Menschen, die sichtlich Probleme damit bekommen ihr riesiges Einkommen ueberhaupt auszugeben, wobei beide Extrempole zahlenmaessig wachsen. Eine solche Entwicklung fuehrt zwangslaeufig zur Bildung krass unterschiedlicher Lebenswirklichkeiten innerhalb einer Gesellschaft und macht diese auf lange Sicht immer instabiler, anfaelliger fuer interne gewaltsame Konflikt und fuehrt zwangslaeufig auch zu immer mehr Kriminalitaet. Deshalb sehe ich den Staat in der Pflicht hier durch Umverteilung einzugreifen, mit dem Ziel fuer mehr "innere Harmonie" zu sorgen. Solange sich der Abstand zwischen beiden Extremen immer weiter ausdehnt, solange betreibt der Staat zuwenig Umverteilung, wenn der Abstand so gering wird, dass jegliche Unterschiede verschwinden, betreibt er zuviel davon, wobei wir von Letzterem derzeit im "real life" so weit entfernt sind, dass wir uns hier nicht konkret darueber unterhalten muessen.


Guter Beitrag. Ich glaube, in der Sache sind wir gar nicht so weit voneinander entfernt. Aber ich bin skeptisch, was die Macht des Staates/der Staaten angeht, da noch regulierend eingreifen zu können.

#120:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 18.09.2016, 10:13
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
3. Kommen wir zum Popanz "Umverteilung". Klar verteilt der Staat auch um und ich finde das soll er auch. In einer Gesellschaft, die ueberhaupt nicht umverteilt, moechte ich nicht leben, die waere unmenschlich. Z.B. gibt es Menschen, die von Geburt an so schwer behindert sind, dass sie zeitlebens nicht in der Lage sind fuer ihren Lebensunterhalt selbst aufzukommen. Auch die muessen versorgt werden und die dafuer noetigen Mittel werden zwangslaeufig von anderen aufgebracht werden muessen und ja, fuer solche Zwecke soll der Staat Menschen etwas von ihrem Einkommen wegnehmen duerfen. Da habe ich keine Probleme mit.
Man kann sich nun trefflich darueber streiten wie weit der Staat mit solcher Umverteilung gehen soll/darf. Hier geht es mir bisher allerdings nur darum eine Begruendung dafuer zu etablieren, dass ueberhaupt umverteilt werden soll, deshalb dieses extreme Beispiel, das sicherlich nur einen kleinen Bruchteil des Sozialhaushalts ausmacht.
In einem weiteren Schritt will ich jetzt darueber reden, dass m. E. zur Zeit nicht zuviel, sondern eher noch zuwenig umverteilt wird. Noch immer gibt es naemlich einerseits Menschen, die in bitterster Armut leben und andererseits Menschen, die sichtlich Probleme damit bekommen ihr riesiges Einkommen ueberhaupt auszugeben, wobei beide Extrempole zahlenmaessig wachsen. Eine solche Entwicklung fuehrt zwangslaeufig zur Bildung krass unterschiedlicher Lebenswirklichkeiten innerhalb einer Gesellschaft und macht diese auf lange Sicht immer instabiler, anfaelliger fuer interne gewaltsame Konflikt und fuehrt zwangslaeufig auch zu immer mehr Kriminalitaet. Deshalb sehe ich den Staat in der Pflicht hier durch Umverteilung einzugreifen, mit dem Ziel fuer mehr "innere Harmonie" zu sorgen. Solange sich der Abstand zwischen beiden Extremen immer weiter ausdehnt, solange betreibt der Staat zuwenig Umverteilung, wenn der Abstand so gering wird, dass jegliche Unterschiede verschwinden, betreibt er zuviel davon, wobei wir von Letzterem derzeit im "real life" so weit entfernt sind, dass wir uns hier nicht konkret darueber unterhalten muessen.


Guter Beitrag. Ich glaube, in der Sache sind wir gar nicht so weit voneinander entfernt. Aber ich bin skeptisch, was die Macht des Staates/der Staaten angeht, da noch regulierend eingreifen zu können.


Ich finde es ziemlich realitätsfern, von einer *sozialen Marktwirtschaft* zu sprechen. Diese ist ein Mythos. Es hat sie nie gegeben und sie ist auch in Zukunft unmöglich - es sei denn regional und zeitlich eng begrenzt.

Ansonsten entwickelt sich diese Gesellschaft hier nur noch technisch weiter.

Demokratie, Ökologie und das Soziale fallen hinten runter.

Das wird sich auch unter diesen Umständen nicht mehr bessern.

Deswegen sind Überlegungen, das Ganze auf eine neue Grundlage zu stellen, völlig naheliegend.

Aber dafür gibt's ja einen Nachbar-thread: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=35870&postdays=0&postorder=asc&&start=390

Hier geht's ja nur um die Konzeptions- und Verantwortungslosigkeit großer und von der Öffentlichkeit ausgehaltener Pleite-Unternehmen ...-



Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte


output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde

Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5  Weiter  :| |:
Seite 4 von 5

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group