zelig hat folgendes geschrieben: |
....Danke, fwo. |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: |
Geht man übrigens nach Paulus, der den (christlichen) Glauben untrennbar an die "Tatsache" der Auferstehung Jesu knüpft, könnte man übrigens auch die Ansicht vertreten, dass es überhaupt keine Christen gäbe. Jedenfalls nicht im paulinischen Sinne. Denn bekanntlich gibt es nach heutigen wissenschaftlichen Maßstäben keinen einzigen hinreichend plausiblen Beweis für die Auferstehung, die zudem allem Weltwissen widerspricht, das wir in über 2.000 Jahren angehäuft haben. |
Effô Tisetti hat folgendes geschrieben: |
Geht man übrigens nach Paulus, der den (christlichen) Glauben untrennbar an die "Tatsache" der Auferstehung Jesu knüpft, könnte man übrigens auch die Ansicht vertreten, dass es überhaupt keine Christen gäbe. [...] |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Dann wäre dem Forum die Existenzgrundlage entzogen. Wollen wir das? : D |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Dann wäre dem Forum die Existenzgrundlage entzogen. Wollen wir das? : D |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Christentum als Existenzgrundlage des FGH? ***erstauntguck*** |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Christentum als Existenzgrundlage des FGH? ***erstauntguck*** |
Zitat: |
Besondere Schwerpunkte sind die Beleuchtung des Wesens, der Funktion, der Strukturen und der Herrschaftsansprüche von Religionen und Kirchen sowie die Trennung von Staat und Kirchen. |
Schlumpf hat folgendes geschrieben: |
Es gibt da offenbar noch die Superchristen. Gelegentlich schreibt jemand in Leserbriefen, meistens Frauen, sie wäre "praktizierende Christin". Ich nehme an, sie meint damit, dass sie regelmäßig in Gottesdienste geht. Damit will sie sich wohl abheben von den anderen Christen. Ist das Pharisäertum oder was? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Auch wenn ich ein gewisses Verständnis habe, diesen Zwang solltest Du mal in den Griff kriegen. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ein Christ ist, wer sich zum Christentum bekennt. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Christ könnte sein:
2 - der paulinische Christ, der Jesus im wörtlichen Sinn als "Sohn Gottes" versteht. Jesus als Erlöser. 3 - das Kirchenväter-Christen römischer Tradition, die sich nicht daran stört, daß Thesen in Widerspruch zum Christentum #1 steht. 4 - der Taufscheinchrist, der Christ ist, weil man bei uns Hosen, Röcke, Anzüge und Kleider trägt, im Gegensatz zu Kaftanen, Kimonos oder Lendenschurzen. Der gerne eine Taufe, eine kirchliche Hochzeit oder eine "schöne Leich" haben möchte. Der Zufalls-Christ, der in Indien geboren Hindu wäre, und in Arabien geboren ein Muslim. 5 - der zeitgenössische, westeuropäische Christ, der auf Dawkins Vorwurf, die Mär von der ewigen Verdamnis, sei Kindesmißhandlung, so antwortet: Ach, die Sache mit der Hölle haben wir schon seit einer Weile abgeschafft. 6 - Christ per Selbstauskunft Im Alltag gehe ich von #2 bis #6 aus. Der Purist in mir läßt allerdings nur #1 gelten.
Das ist mir zu beliebig. Vergleiche:
Ein Demokrat ist, wer sich zur Demokratie bekennt. Oft genug haben sich Herrscher zur Demokratie bekannt, und dann 95%-Wahlergebniss eingefahren. Wenn man sich nach Belieben zum Christentum bekennen kann, ohne inhaltliche Einschränkungen, wäre das Christentum dann nicht selbst etwas völlig beliebiges? Zyniker dürfen einwenden, genau so sei es, weil dem Christentum im Laufe der Zeit Glaubenssätze hinzugedichtet wurden, die das Quellmaterial nicht hergibt. Dreifaltigkeit, Erbsünde, Einehe, Kindstaufe, Päpste und Patriarchen, Marienverehrung sowie praktizierter Polytheismus. Moderne Theologen haben das alles wieder verworfen. Als Beliebigkeit-Bremse schlage ich vor, Christen zu fragen: sag, in welcher Tradition steht dein Christ-Sein? Ist es nur die Tradition des Landstriches und der Eltern, oder steht eine Haltung dahinter? Denn das erwarte ich von Religion: eine Haltung - wenn es aber nur zu einem Satz frommer Jahres- und Lebensabschnittritualen reicht, dann hätte die Menschheit auch beim Schamanismus bleiben können. Katholiken, Katharer, Anglikaner, Quäker, Heinrich der VIII. von England und Thomas Morus, alles Christen. Trotzdem schreibe ich den einen weniger, den anderen mehr christliche Haltung zu. Du nicht? |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Christ könnte sein:
.... 4 - der Taufscheinchrist, der Christ ist, weil man bei uns Hosen, Röcke, Anzüge und Kleider trägt, im Gegensatz zu Kaftanen, Kimonos oder Lendenschurzen. Der gerne eine Taufe, eine kirchliche Hochzeit oder eine "schöne Leich" haben möchte. Der Zufalls-Christ, der in Indien geboren Hindu wäre, und in Arabien geboren ein Muslim. .... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
@ smallie Dieser Zufall trifft aber auf alle zu, die sich nicht erst in einem Alter mit gewissem Verständnis zum Christentum schlagen, dieser Zufall ist also normalerweise auch der Beginn Deiner anderen Christentümer, und er tritt nicht allein auf, weil innerhalb der Familien, in denen er auftritt, kein Einzelereignist ist, sondern mit anderen Gegebenheiten gekoppelt ist. Religion ist in "normalen Zeiten" und auch in einer religiös relativ freien Gesellschaft zu mindestens 90% ein Sache einer eigenen Entscheidung sondern eie des Elternhauses in einer bestimmten Umgebung. |
zeligs sig hat folgendes geschrieben: |
What game shall we play today? |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Chick Corea - Return to Forever ? |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
.............
Das ist mir zu beliebig. .............. Wenn man sich nach Belieben zum Christentum bekennen kann, ohne inhaltliche Einschränkungen, wäre das Christentum dann nicht selbst etwas völlig beliebiges? Zyniker dürfen einwenden, genau so sei es, ..... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
@ smallie Dieser Zufall trifft aber auf alle zu, die sich nicht erst in einem Alter mit gewissem Verständnis zum Christentum schlagen, dieser Zufall ist also normalerweise auch der Beginn Deiner anderen Christentümer, und er tritt nicht allein auf, weil innerhalb der Familien, in denen er auftritt, kein Einzelereignist ist, sondern mit anderen Gegebenheiten gekoppelt ist. Religion ist in "normalen Zeiten" und auch in einer religiös relativ freien Gesellschaft zu mindestens 90% ein Sache einer eigenen Entscheidung sondern eie des Elternhauses in einer bestimmten Umgebung. Das was Du da aufzählst, sind normalerweise nur nachträgliche Rationalisierungen einer Entscheidung, die gar nicht selbst getroffen wurde. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
@ smallie Dieser Zufall trifft aber auf alle zu, die sich nicht erst in einem Alter mit gewissem Verständnis zum Christentum schlagen, dieser Zufall ist also normalerweise auch der Beginn Deiner anderen Christentümer, und er tritt nicht allein auf, weil innerhalb der Familien, in denen er auftritt, kein Einzelereignist ist, sondern mit anderen Gegebenheiten gekoppelt ist. Religion ist in "normalen Zeiten" und auch in einer religiös relativ freien Gesellschaft zu mindestens 90% ein Sache einer eigenen Entscheidung sondern eie des Elternhauses in einer bestimmten Umgebung. Das was Du da aufzählst, sind normalerweise nur nachträgliche Rationalisierungen einer Entscheidung, die gar nicht selbst getroffen wurde. |
astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
Die treffen die aber später selbst. Sobald sie das rationalisieren, haben sie sich entschieden. Auch wenns nur knapp lauwarm ist und im Alltag außer bisschen Weihnachten und Hochzeit nicht interessiert - sie nennen sich Christen und gläubig. Andere nicht mehr, selbst wenn sie aus irgendwelchen Gründen nicht austreten. Außer beim kirchlichen Arbeitgeber oder der konservativen Schwiegermutter, oder der Großmutter: da lügt man auch mal, aber man selber sieht sich nicht mehr als Christ. Auch Schwankende gibt es, die in ihrer jungen Erwachsenenzeit eigentlich weg sind, und nichts mehr damit am Hut haben, sich als ungläubig betrachten. Kriegen sie dann eigene Kinder stellen sie sich Fragen: taufen oder nicht, was erzähle ich den Kleinen? Dann kommt auf, was noch übrig ist: Manche fallen wieder zurück, weil sie nicht überzeugt sind, dass es ohne Glauben genauso geht. Andere entscheiden sich: geht auch ohne, den Schmarrn tu ich den Kindern nicht an. Wieder andere: wir machen mal mit, damit das Kind im Dorf nicht ausgegrenzt ist, später entscheidet sich es selbst. Diese Eltern indoktrinieren ihre Kinder dann nicht, und sehen sich selbst nicht als Katholen. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ein Christ ist, wer sich zum Christentum bekennt. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
.....
Christ ist, wer in einem christlichem Landstrich als Kind christlicher Eltern aufgewachsen ist. [/list] Das kann noch nicht die gesuchte Antwort sein, weil das eine statische Welt beschreibt. Wie die Römer christlich wurden, erklärt das nicht. Wenn eine Religion sich ausbreitet, muß es Phasen geben, in denen Religion nicht von den Eltern übernommen wird. Zum Beispiel im frühen Christentum bis 300 A.D. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Exakt. ; ) Hier noch der Link auf den Song direkt: https://www.youtube.com/watch?v=ZyqyROM6Shw |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Christ ist, wer in einem christlichem Landstrich als Kind christlicher Eltern aufgewachsen ist. [/list] Das kann noch nicht die gesuchte Antwort sein, weil das eine statische Welt beschreibt. Wie die Römer christlich wurden, erklärt das nicht. Wenn eine Religion sich ausbreitet, muß es Phasen geben, in denen Religion nicht von den Eltern übernommen wird. Zum Beispiel im frühen Christentum bis 300 A.D. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
.... @ astarte Natürlich muss diese Entscheidung als selbst getroffen gelten, egal ob sie es ist oder nicht - wie wollte man das wirklich feststellen? Diese Haltung zur Entscheidung ist der basale Konsens, auf dem unsere Gesellschaft aufgebaut ist. Und genau das ist dann wiederum der Hintergrund dafür, dass zeligs
die einzig praktikable Beantwortung der Frage ist, wer denn ein Christ ist. Wer will denn überprüfen, warum er das sagt? ..... |
astarte hat folgendes geschrieben: |
Wenn so ein Mensch dann seinen Fuß ohne meine Erlaubnis auf meinen Rasen setzt, möchte ich ihn aber gern abknallen", oder "Die Bibel hat immer recht" oder "Ich les mir tolles aus der Bibel raus und ignoriere den Rest" oder "Ich finde toll, was der Papst/Bischof/Pfarrer sagt, außer wenn er was nicht tolles sagt" (was auch nur heißt: alles was in mein Bild passt kommt von "Gott" was nicht, ist menschliches Versagen )? Ich weiß es nicht. Soll meinetwegen wer mag behaupten, er sei Christ, und ich denk mir "Blabla, was für ne hohle Aussage, Pippi Langstrumpf" dazu. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist mir zu beliebig. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Ein Demokrat ist, wer sich zur Demokratie bekennt. Oft genug haben sich Herrscher zur Demokratie bekannt, und dann 95%-Wahlergebniss eingefahren. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Wenn man sich nach Belieben zum Christentum bekennen kann, ohne inhaltliche Einschränkungen, wäre das Christentum dann nicht selbst etwas völlig beliebiges? |
smallie hat folgendes geschrieben: |
[...]
Als Beliebigkeit-Bremse schlage ich vor, Christen zu fragen: sag, in welcher Tradition steht dein Christ-Sein? Ist es nur die Tradition des Landstriches und der Eltern, oder steht eine Haltung dahinter? |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Denn das erwarte ich von Religion: eine Haltung - wenn es aber nur zu einem Satz frommer Jahres- und Lebensabschnittritualen reicht, dann hätte die Menschheit auch beim Schamanismus bleiben können.
Katholiken, Katharer, Anglikaner, Quäker, Heinrich der VIII. von England und Thomas Morus, alles Christen. Trotzdem schreibe ich den einen weniger, den anderen mehr christliche Haltung zu. Du nicht? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Moment, aus Sicht des Gläubigen ist das Bekenntnis das Gegenteil von Beliebigkeit. Sich zu etwas bekennen, bedeutet eine schwer aufkündbare Relation zu etwas zu haben. .... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
Jetzt pflegst Du selbst gerade das idealisierte Bild: Wie schwer das aufkündbar ist, hängt davon ab, was der, der sich gerade zum Christentum bekennt, selbst unter dem Christentum versteht. Und diese Bandbreite ist, wie Du selbst sagst, sehr groß. Da bist also auch Du nicht mehr bei der Frage, wer Christ ist, sondern bei der, was Christentum ausmacht. Da halte ich mich dann raus. :wink: |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Bitte unterscheide die Frage, wie schwer die Bindung zum Glauben aufzukündigen ist, von der Frage, ob ein Bekenntnis nach smallie etwas Beliebiges sei, und daher nicht geeignet, um zu umreißen, wer ein Christ ist. Oder ob ein Bekenntnis etwas Verbindliches ist. |
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