Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Ich habe während meiner gesamten Schulzeit nicht erlebt, dass christliche Schüler in der grossen Pause gebetet haben. Es kann sein, dass mir die die stillen privaten Gebete entgangen sind, aber das ist ja hier auch nicht das Thema. Ich habe allerdings während meiner gesamten Schulzeit auch nicht mitbekommen, dass muslimische Schüler sich zum Beten zurück gezogen hätten. Die haben dafür regelmässig an den Europapokalspielen teilgenommen oder mit anderen Schülern geschangelt. |
unquest hat folgendes geschrieben: | ||||
Die Textstelle findet sich hier . Und für jemanden wie Schirmbeck, der die Islamisierung Algriens in den Neunzigern selbst miterlebte, ist die Forderung nach Gebetsräumen selbstverständlich Teil des Sharia-Islams und somit indiskutabel. |
unquest hat folgendes geschrieben: |
Die Ablehnung des Islam erwächst keineswegs aus einer Haltung, die den muslimischen Menschen für minderwertig und verachtenswert hält. Es gibt schlicht und einfach eine berechtigte Angst vor dem Islam. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Der Islam ist eine Bedrohung, vor der "berechtigte Angst" absolut nachvollziehbar ist.
Daraus folgt keineswegs, dass man islamische Gebete oder Gebetsräume unterbinden muss. Ich bin geneigt, den "Angsthasen" ein schlichtes "duckt euch, verpisst euch, haltet die Fresse" zuzurufen, dies natürlich in aller Höflichkeit. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: |
.....
Ein muslimisches Gebet ist aber nicht privat, sondern eine öffentliche Veranstaltung, eine gemeinschaftliche Demonstration. So ist es konzipiert von Anfang an.... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Wer redet von unterbinden? Ich bin nur dafür, solche nicht einzurichten, d.h. solchen Forderungen nicht nachzukommen. Gebete kann man gar nicht verbieten, da sind wir uns völlig einig. Aber man muss dieser neuen Mode, in der Schule beten zu wollen, keinen besonderen Schutzraum schaffen - schließlich kommen Christen auch ohne aus. Und da sollte man auch ruhig fragen, wie das z.B. in den vergangenen Jahrzehnten in den Schulen in der Türkei war, um diese Forderung einordnen zu können. Diese Ebene hier sollte man auch nicht vergessen:
Ich würde diesen Satz nicht allgemein mit "ein muslimisches Gebet" einleiten, aber für die gemeinschaftlichen und öffentlichen Gebete gilt das mit Sicherheit: Mir fällt im Moment das Fachwort dazu nicht ein, aber es gibt im orthodoxen Islam so etwas wie eine Pflicht für jeden, auch dafür zu sorgen, dass die anderen Glaubensmitglieder oder die, die man dafür hält, ihren Glauben richtig ausüben - aus den Flüchtlingsheimen gibt es regelmäßig Berichte über entsprechende Übergriffe. Vor diesem Hintergrund muss man auch das gemeinschaftliche Gebet sehen, das die Möglichkeit der Kontrolle über die Glaubenspraxis des Nachbarn eröffnet, wie jedes andere öffentliche Religionssignal auch. So gab es z.B. auch schon Berichte von Beauftragten von muslimischen Gemeinden, die am Schulzaun standen, um zu kontrollieren, ob alle Mädchen Köpftücher tragen. Es geht darum, jeden Anfang von Apostasie abzuwehren, denn Glaube hört im Islam auf, Privatsache zu sein, sobald es der "rechte" ist, und Apostasie vom Islam ist deshalb Verrat und todeswürdig. Im orthodoxen Islam ist der Koran auch heute noch das direkte Wort Gottes, dem unbedingt Folge zu leisten ist. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Darf ich höflich darauf hinweisen, dass all dies inzwischen praktisch Allgemeinwissen ist? Dennoch muss nicht gegen alles was (krass) missfällt hoheitlich eingeschritten werden. Vor einigen Jahren bekam das VG Münster durch das Bundesverwaltungsgereicht ordentlich eins auf die Mütze, weil besagtes VG peinlich repressiv in Bezug auf Naziaufmärsche war; unter Berufung auf die "öffentliche Ordnung". .................... Meiner Ansicht nach lässt sich diese Argumentation eins zu eins auf den staatlichen Umgang mit dem Islam übertragen: Religionsfreiheit sticht sowohl eine angebliche staatliche Unabhängigkeit wie auch ein diffuses Angstgefühl. Alles was du aufzählst, muss man nicht mögen, es aber (im ursprünglichen Sinne des Wortes) tolerieren. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||
Darf ich höflich darauf hinweisen, dass all dies inzwischen praktisch Allgemeinwissen ist? Dennoch muss nicht gegen alles was (krass) missfällt hoheitlich eingeschritten werden. ... |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
Jetzt muss ich doch einmal nachfragen: Ist das Nichteingehen auf Forderungen ein hoheitliches Einschreiten? Ich würde sie beten lassen, aber sie müssen dann damit leben, dass andere dazu singen oder auch zwischen ihnen Ticken spielen. |
Naastika hat folgendes geschrieben: | ||
In dem hier diskutietem Kontext, also auffälliges reliongsbezogenes Gebaren in einer Schule: Nein, nicht übetragbar. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Zumal es mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit, reines "Provokationsbeten" ist, wäre ich doch dafür, dafür ein Klassenraum zur Verfügung zu stellen.
Es kommt in Schulen recht selten vor, dass alle Klassenräume immer belegt sind. Ein freie Klassenraum kann man gerne dazu zur Verfügung stellen. Meinentwege "Religionsübergreifend", so wie auf dem stuttgarter Flughafen, falls ein paar Christen sich diskriminiert fühlen würden, weil sie keinen Raum zum beten haben. So nimmt man religiöse Provokationen den Wind aus den Segeln. Ohne großes Palaver. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Warum denn? Es reicht doch einfach eine öffentliche Erklärung der Schulleitung an alle Schüler, dass es sich hier um ein rein privates Verhalten hat, das keine besondere Förderung der Schule hat, von dem sich die übrigen Schüler also bitte nicht beeinflusst fühlen sollen, ihr Verhalten, was Spielen, singen, sich unterhalten in der Pause angeht, in irgendeiner Weise zu ändern. Auch Fangen spielen zwischen Betenden ist nicht verboten. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||
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Naastika hat folgendes geschrieben: | ||||
Meinst du das im Ernst?? ![]() Meine Tochter kommt nächst Jahr aufs Gymnasium, sollte sie auf dem Schulhof zwischen Betenden (also gleich oder älteren Kindern) Fangen spielen müssen? |
unquest hat folgendes geschrieben: |
[...] Es gibt schlicht und einfach eine berechtigte Angst vor dem Islam. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||||
Du kannst davon ausgehen, daß in einer Schule, die das zuläßt, die Anmeldezahlen in den Keller gehen werden. So reguliert sich alles, und dann ist auch wieder Platz auf dem Schulhof. ![]() |
schtonk hat folgendes geschrieben: |
Ich habe Angst vor Menschen, die auf diese Weise Macht über andere rechtfertigen oder ausüben (wollen), weil sie dadurch eine pathologische Befriedigung erfahren. Ich habe keine Angst vor dem Islam, Judentum, Buddhismus, Christentum oder whatever, sondern vor Menschen, die sich ihrer bedienen. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Ich habe während meiner gesamten Schulzeit nicht erlebt, dass christliche Schüler in der grossen Pause gebetet haben. Es kann sein, dass mir die die stillen privaten Gebete entgangen sind, aber das ist ja hier auch nicht das Thema. Ich habe allerdings während meiner gesamten Schulzeit auch nicht mitbekommen, dass muslimische Schüler sich zum Beten zurück gezogen hätten. Die haben dafür regelmässig an den Europapokalspielen teilgenommen oder mit anderen Schülern geschangelt. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||
Beten ist Privatangelegenheit und hat in der Schule eines säkularen Staates nichts zu suchen. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Warum denn? Es reicht doch einfach eine öffentliche Erklärung der Schulleitung an alle Schüler, dass es sich hier um ein rein privates Verhalten hat, das keine besondere Förderung der Schule hat, von dem sich die übrigen Schüler also bitte nicht beeinflusst fühlen sollen, ihr Verhalten, was Spielen, singen, sich unterhalten in der Pause angeht, in irgendeiner Weise zu ändern. Auch Fangen spielen zwischen Betenden ist nicht verboten. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||||
Deutschland ist kein säkularer Staat in diesem Sinne. Dafür ist der Schutz der Religionsfreiheit viel zu stark |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Und schon bist du auf dem Wege zu einem Kompromiss, auch wenn du dich zu recht an der Realität orientierst. Ich wollte meiner kompromisslosen Meinung Ausdruck verleihen. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
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Samson83 hat folgendes geschrieben: | ||
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Naastika hat folgendes geschrieben: | ||||
Meinst du das im Ernst?? ![]() Meine Tochter kommt nächst Jahr aufs Gymnasium, sollte sie auf dem Schulhof zwischen Betenden (also gleich oder älteren Kindern) Fangen spielen müssen? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wer redet von müssen? Ich kann mir aber vorstellen, dass es Spaß macht, so unbewegliche Mitspieler als Hindernis für die Fänger zu nutzen. |
Samson83 hat folgendes geschrieben: |
Welche Amtspflicht soll denn da verletzt werden? |
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