Farbenfroh hat folgendes geschrieben: |
Auch leben die meisten Einwohner Aleppos im West-Teil der Stadt unter dem Schutz der Regierung ein ziemlich "normales" Leben, gerade die religiösen Minderheiten, die unter dem Schutz der Regierung stehen und von den Al Kaida-Ablegern, die sich im Osten Aleppos eingenistet haben, bedroht und angegriffen wurden. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||
Woher hast du diese Information? |
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben: | ||||
Al Qaeda Syrien haben sich zunächst in Al-Nusra-Front und dann in Jabhat Fateh al-Sham umbenannt. Wenn du die Namen zusammen mit aleppo googelst, findets du genügend Quellen. Selbst Christoph Sydow musst das zähneknirschend zugestehen - was ihn nicht daran hinderte, die Islamisten zur letzten Hoffnung Aleppos zu erklären: http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-die-islamisten-sind-aleppos-letzte-hoffnung-a-1105806.html (spöttig dazu https://www.heise.de/tp/features/Berichterstattung-Die-Wahrheit-ueber-Aleppo-3287494.html ) Es waren auch westliche Journalisten vor Ort, die sich mit den Rebelellen unterhalten haben, Jürgen Todenhöfer etwa: https://www.merkur.de/politik/juergen-todenhoefer-is-krieg-syrien-rebellen-assad-aleppo-interview-tz-6797460.html Die zweit-wichtigste Gruppe, die in Aleppo auf Seiten der "Rebellen" kämpfte, war Ahrar al-Sham. Die werden manchmal als "moderat" eingestuft, haben aber ebenfalls eine wahhabitische Ausrichtung und wollen ein Kalifat errichten. |
jdf hat folgendes geschrieben: | ||||||
Weder Sydow noch Todenhöfer geben an, dass Nusra oder Daesh IN Aleppo sind bzw. waren. Einzig Pany zitiert Harald Kujat damit, dass sich in Aleppo Terroristen verschanzt hätten, was in der russischen Diktion, die sich mit der von Assad deckt, allerdings nichts im Hinblick auf Daesh oder Nusra zu bedeuten hat, denn jeder, der gegen Assad kämpft, ist nach dieser Dikition ein Terrorist. Meine Quelle bezeichnet die Kämpfer in Aleppo als Revolutionäre und schließt dabei Nusra und Daesh ausdrücklich aus. Nusra war und ist westlich von Aleppo (Idlib), Daesh östlich von Aleppo (Raqqah). Genau wegen dieses Widerspruchs frage ich nach der Quelle von frabenfroh. Ich bezweifele nämlich die Aussage, dass Aleppos Osten von "Al Kaida-Ablegern" besetzt war und dann "befreit" wurde. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Du sagst selber, dass die Provinz Idlib von der Al-Nusra-Front beherrscht wird. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Genau dahin lassen sich die meisten in Ost-Aleppo verbliebenen "Revolutionaere" evakuieren. In Videomaterial, das auf BBC-World zu sehen war, rufen viele "Allah Akbar" aus den Fenstern der Busse, die zu ihrem Abtransport benutzt werden.
Aber klar mit Islamisten und Dschihadismus haben diese "Freiheitskaempfer" sicher nicht das Geringste am Hut. |
Farbenfroh hat folgendes geschrieben: |
Ich würde gerne mal genau wissen, wie gross die aktiven Rebellen in Syrien sind, die dort für ein wirklich säkulares, demokratisches Syrien kämpfen.
Wenn man alle radikal-islamistischen, theokratisch-religiösen Kräfte abzieht und wirklich nur die rein säkular-demokratischen Gruppen nimmt. Wie gross sind die wirklich? Auch im Verhältnis zu den islamistischen Kräften, die ebenfalls gegen Assad kämpfen? Wie wahrscheinlich wäre es, wenn Assad und seine Gefolgsleute morgen ins Exil gehen würde, dass es dann wirklich ein säkulares, demokratisches, friedliches Syrien geben würde? |
Farbenfroh hat folgendes geschrieben: |
Ich würde gerne mal genau wissen, wie gross die aktiven Rebellen in Syrien sind, die dort für ein wirklich säkulares, demokratisches Syrien kämpfen.
Wenn man alle radikal-islamistischen, theokratisch-religiösen Kräfte abzieht und wirklich nur die rein säkular-demokratischen Gruppen nimmt. Wie gross sind die wirklich? Auch im Verhältnis zu den islamistischen Kräften, die ebenfalls gegen Assad kämpfen? Wie wahrscheinlich wäre es, wenn Assad und seine Gefolgsleute morgen ins Exil gehen würde, dass es dann wirklich ein säkulares, demokratisches, friedliches Syrien geben würde? |
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben: | ||
ein pentagon analyst hat das vor 5 jahren(!) in etwa so formuliert: dafür muss man die begriffe gemäßigt und demokratisch sehr weit fassen. aber wir haben halt keine alternative. |
jdf hat folgendes geschrieben: |
Meine Quelle bezeichnet die Kämpfer in Aleppo als Revolutionäre und schließt dabei Nusra und Daesh ausdrücklich aus. Nusra war und ist westlich von Aleppo (Idlib), Daesh östlich von Aleppo (Raqqah).
Genau wegen dieses Widerspruchs frage ich nach der Quelle von frabenfroh. Ich bezweifele nämlich die Aussage, dass Aleppos Osten von "Al Kaida-Ablegern" besetzt war und dann "befreit" wurde. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Man kann sich Dinge auch so hindrehen dass das eigene Weltbild wieder passt, oder gehörte Propaganda. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Was ist jetzt eigentlich mit Aleppo? Wochenlang eine Propaganda-Endschlacht, und jetzt Stille?
Jetzt könnten Journalisten über die gemeldeten Gräueltaten in Ost-Aleppo berichten und sich selbst ein Bild machen ...... und es ist so still. |
Er_Win hat folgendes geschrieben: | ||
http://news.feed-reader.net/152120-aleppo.html |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Danke: https://www.jungewelt.de/m/artikel/303832.im-befreiten-aleppo.html |
Er_Win hat folgendes geschrieben: | ||
der Herr zeichnet das selbe "Propaganda"-Bild von Aleppo, wie die russischen "Fake"-Medien RT/Sputnik - demnach ist's wahrscheinlich ein Putin-Troll ... Unbestätigten Fake-News zufolge, ist aber @zelig, bei dem die dortige Lage erinnerlich enorme Bekümmerung auslöste, bereits ebenso wie alle westlichen großen humanitären Organisationen, mit einem Hilfskonvoi nach Aleppo unterwegs, um humanitäre Hilfe zu leisten. |
Zitat: |
seit diesem 4.1. ist im Internet ein Tonbandmitschnitt hörbar, der während eines Treffens des US-Außenministers Kerry mit Assad-Feinden in der niederländischen Vertretung bei der UNO am 22. September 2016 vorgenommen worden war. WikiLeaks stellte den Mitschnitt jetzt ins Netz.
Kerry räumt in der Konferenz ein, das Hauptziel der Obama-Regierung in Syrien seien der Regimewechsel und die Beseitigung des syrischen Präsidenten Bahar al-Assad gewesen; weder ging es also um Chemie-Massenvernichtungswaffen der Syrer noch gar um Demokratie und Menschenrechte. Washington habe allerdings nicht damit gerechnet, dass Assad sich an Russland um Hilfe wenden würde. Um Assads Sturz zu erreichen, habe das Weiße Haus die Terroristengruppe „Islamischer Staat“ (IS) entstehen lassen. Die Obama-Regierung habe gehofft, dass die wachsende Stärke des IS in Syrien Assad nötigen werde, eine diplomatische Lösung unter US-Bedingungen zu suchen, was ihn letztlich zwingen würde, die Macht abzutreten. |
Er_Win hat folgendes geschrieben: | ||
Fundstück in den Programmbeschwerden:
http://0815-info.de/News-Programmbeschwerde-Kerry-bestaetigt-IS-Unterstuetzung-item-11869.html |
Zitat: |
Jan Oberg: Ich war vom 10. bis zum 14. Dezember 2016 in Aleppo. Jene Zeit, als der Ostteil endgültig befreit wurde. .... Jan Oberg: Was auch immer Ihnen die großen westlichen Medien über Völker- und Massenmorde in Ost-Aleppo erzählt haben, ich kann Ihnen nur zwei Dinge berichten: Keines dieser Medien war vor Ort, sie berichten aus Beirut, Istanbul oder Berlin. Ich habe niemanden von ihnen gesehen. Und ich habe auch keine Leichen oder Leute mit Angst in den Augen gesehen..... Jan Oberg: Nein, von dieser mit 100 Millionen US-Dollar finanzierten angeblichen Hilfsorganisation haben ich niemanden in Aleppo gesehen. Ich traf ein paar Anwohner, die von ihnen gehört hatten, aber niemanden, der sie gesehen hatte oder während der Besatzungsjahre Hilfe von ihnen erhalten hatte. |
Zitat: |
Who supplies the news? Patrick Cockburn on misreporting in Syria and Iraq ... All wars always produce phony atrocity stories – along with real atrocities. But in the Syrian case fabricated news and one-sided reporting have taken over the news agenda to a degree probably not seen since the First World War. [...] There was an implicit assumption that all the inhabitants of East Aleppo were firmly opposed to Assad and supported the insurgents, yet it’s striking that when offered a choice in mid-December only a third of evacuees– 36,000 – asked to be taken to rebel-held Idlib. The majority – 80,000 – elected to go to government-held territory in West Aleppo. This isn’t necessarily because they expected to be treated well by the government authorities – it’s just that they believed life under the rebels would be even more dangerous. In the Syrian civil war, the choice is often between bad and worse. [...] Figures for wounded civilians in Mosul over the last three months may well exceed those for East Aleppo over the same period. [...] Despite the ferocity of the fighting in Mosul, and warnings from the UN about casualties in the city potentially surpassing those in Sarajevo and Grozny, international attention has been almost exclusively directed at East Aleppo. [...] There are many similarities between the sieges of Mosul and East Aleppo, but they were reported very differently. When civilians are killed or their houses destroyed during the US-led bombardment of Mosul, it is Islamic State that is said to be responsible for their deaths: they were being deployed as human shields. When Russia or Syria targets buildings in East Aleppo, Russia or Syria is blamed: the rebels have nothing to do with it. Heartrending images from East Aleppo showing dead, wounded and shellshocked children were broadcast around the world. But when, on 12 January, a video was posted online showing people searching for bodies in the ruins of a building in Mosul that appeared to have been destroyed by a US-led coalition airstrike, no Western television station carried the pictures |
Lila Einhorn hat folgendes geschrieben: | ||
Noch so ein Verschwörungstheoretiker: https://www.heise.de/tp/features/Was-Sie-ueber-Aleppo-hoeren-ist-bestenfalls-ein-kleiner-Teil-der-Wahrheit-3610881.html
|
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich weiss nicht, ob der Mann ein Verschwörungstheoretiker ist, aber wenn ich in die Diskussion zu dem Beitrag schaue, sehe ich hauptsächlich Zustimmung von notorischen AfD- und Trump-Fans für seine Aussagen. Und auf seiner eigenen Webseite zeichnet sich auch eine merkwürdig unkritische Haltung gegenüber Trump ab. Ich bleibe skeptisch. |
Zitat: |
Keines dieser Medien war vor Ort, sie berichten aus Beirut, Istanbul oder Berlin. Ich habe niemanden von ihnen gesehen. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Man muss nicht entscheiden, ob es sich hier um einen Verschwörungstheoretiker handelt, es reicht sich einen Satz anzusehen, um das Ganze als Witz zu klassifizieren:
Wer auch nur ein kleines bisschen Ahnung von den Bedingungen der Berichterstattung aus einem derartigen Krieg hat, weiß, dass wer immer da erkennbar als Reporter auftritt (und wieder lebend herauskommen will), zwangsläufig nur das zu sehen bekommt, von dem die momentanen Beherrscher des Gebietes, in dem er sich befindet, auch wollen, dass er es sieht. Wenn er also offen aufgetreten ist, ist auch klar, dass er nicht anderes gesehen hat, als er berichtet, und dass er natürlich auch die nicht gesehen hat, die anderes berichten, selbst, wenn die ihn gesehen haben sollten. Einigermaßen vollständige Bilder derartiger Gebiete sind ohne verdeckt arbeitende einheimische Journalisten nicht möglich. Ein etwas differenzierteres Bild gibt es z.B. in einem Bericht aus der ZEIT: http://www.zeit.de/2016/52/syrien-aleppo-carla-del-ponte-un-kriegsverbrechen/komplettansicht |
Er_Win hat folgendes geschrieben: |
....
Nach deiner Ansicht haben es Putin/Assad dann geschafft, eine ähnliche "dichte Medienkontrolle" im syrischen Kriegsgebiet zu installieren, wie es die USA aber erst nach dem Vietnamkrieg durch den sg. "embedded Journalism" möglich war ?... |
Zitat: |
Syriens Regierung hat nach Erkenntnissen der Menschenrechtsorganisation Amnesty International rund 13.000 Gefangene bei Massenhinrichtungen töten lassen. Die Menschen wurden von 2011 bis 2015 in dem berüchtigten Militärgefängnis Saidnaja nahe Damaskus ohne ein rechtsstaatliches Verfahren gehängt, wie es in einem am Dienstag veröffentlichten Amnesty-Bericht heißt. Bei den meisten Hingerichteten habe es sich um Zivilisten gehandelt.
[...] Bei den Massenhinrichtungen seien routinemäßig über fünf Jahre jede Woche oder oft zweimal in der Woche Gruppen von bis zu 50 Menschen unter größter Geheimhaltung nachts gehängt worden. Es gebe starken Grund zur Annahme, dass dies bis heute weitergehe. Dem Bericht zufolge wurden die Insassen vor der Hinrichtung in Schnellverfahren von einem Militärgericht zum Tode verurteilt. Die Urteile basierten auf falschen Geständnissen, die Gefangene unter Folter gegeben hätten. Der Bericht stützt sich nach Angaben von Amnesty auf Interviews mit 84 Zeugen, darunter mit früheren Wächtern und Offiziellen, Insassen, Richtern und Anwälten. |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde