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Freigeisterhaus -> Wissenschaft und Technik

#931:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 03.06.2016, 17:40
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Kramer hat folgendes geschrieben:
Die Milch von Alnatura habe ich heute tatsächlich in meinem Supermarkt gefunden. Die stand allerdings etwas versteckt zwischen Soja- und Hafermilch. Ist wohl bisher noch eher ein Nischenprodukt.

Fair ist ein Nischenprodukt. Noch. Leider.

#932:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 05.06.2016, 17:45
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Weil am Freitag die Horster Milch gerade ausverkauft war, haben wir jetzt die Milch der siebtgrößten Molkerei im Kühlschrank - die ist tatsächlich auch eine Alternative für die Bauern. Die Marke ist in diesem Fall Hansano, aber Hansano ist nur ein Teil des Ladens. Der ist genossenschaftlich und in Wikipedia unter Arla Foods zu finden.

Der Preis ist ähnlich dem der Horster Milch.

#933:  Autor: BravopunkWohnort: Woanders BeitragVerfasst am: 05.06.2016, 19:02
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Was haltet ihr eigentlich von Milchtankstellen/-buden?

Hier in der ländlichen Gegend gibt es die wortwörtlich inzwischen an jeder Milchkanne. Liter 1 €.

Steht zwar nicht ausdrücklich "fair" drauf, da es aber direkt vom Erzeuger kommt (sofern man den Schriftzügen glauben kann), gehe ich mal von einem fairen Preis aus. Smilie

Wir kaufen unsere Milch nur noch dort. Sehr glücklich Ist allerdings Rohmilch und daher nicht jedermanns Sache.

#934:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.06.2016, 22:55
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Bravopunk hat folgendes geschrieben:
Was haltet ihr eigentlich von Milchtankstellen/-buden?

Hier in der ländlichen Gegend gibt es die wortwörtlich inzwischen an jeder Milchkanne. Liter 1 €.

Steht zwar nicht ausdrücklich "fair" drauf, da es aber direkt vom Erzeuger kommt (sofern man den Schriftzügen glauben kann), gehe ich mal von einem fairen Preis aus. Smilie

Wir kaufen unsere Milch nur noch dort. Sehr glücklich Ist allerdings Rohmilch und daher nicht jedermanns Sache.


Das wird so ähnlich sein, wie die Milch direkt beim Bauern zu kaufen. Da es keine oder nur wenige Zwischenhändler gibt, wird von dem Euro für den Liter wohl deutlich mehr als 20 Cent beim Erzeuger ankommen.

#935:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 05.06.2016, 23:17
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fwo hat folgendes geschrieben:
Weil am Freitag die Horster Milch gerade ausverkauft war, haben wir jetzt die Milch der siebtgrößten Molkerei im Kühlschrank - die ist tatsächlich auch eine Alternative für die Bauern. Die Marke ist in diesem Fall Hansano, aber Hansano ist nur ein Teil des Ladens. Der ist genossenschaftlich und in Wikipedia unter Arla Foods zu finden.

Der Preis ist ähnlich dem der Horster Milch.


Ich habe mir das Angebot in meinem Supermarkt mal genauer angeschaut (als ich nach der Alnatura-Milch gesucht habe). Es gibt eine Sorte von eine regionalen Molkerei, die ihre Milch selber vertreibt, Hemme-Milch. Werde ich demnächst mal ausprobieren.

#936: Kleine Euter bringen Glück - große Euter Unglück Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 06.06.2016, 00:22
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so ändert ihr vielleicht aber auch nichts,
wenn nämlich Euro direkt beim Erzeuger landen - also dem Milchbauer - ist dies noch keine Gewähr dafür, dass dieses Milch von 'glücklichen' Kühen stammen - und damit meine ich Kühe, die so leben wie Kühe vor vielleicht 30 Jahren - mit regelmäßigem Besuch der Weide.

Wir brauchen nicht weniger Kühe - sondern weniger Euterleistung. Ehe man also an der Preisschraube dreht - oder mit lustigen Subventionen weiterhein ein 'krankes' Leistungssystem von Hochleistungskühen subventioniert,
sollte man an den Euter gehen.

Hier mal eine ARD - Doku, frisch produziert:

https://www.youtube.com/watch?v=Km6VIUU1EhQ

und wie gesund Milch ist, diese ARD - Doku - die Milchlüge, haut da ein wenig gegen den Mythos:

https://www.youtube.com/watch?v=3YyP2JfB2ps

klar findet sich dies alles schön aufbereitet auf den Seiten von Veganern - aber die Dokus sind öffentlich-rechtlich produziert und wenn man das wie ich mit genügendem Abstand konsumiert - wirkt es immer noch sehr ernüchternd auf den nicht veganen Lebensstil.

Es sollte also nicht nur darum gehen,
einen, oder zwei Zwischenhändler einzusparen um direkt an den Milchbauern zu zahlen - sondern die Milchbauern sollten an sich mal überlegen, auf welchem Weg sie sind.
Quersubventionieren sollte man diesen Wahnsinn von Hochleistungskühen mit geringer Lebenserwartung selbstverständlich nicht - und Bauern die auf diesem Wege herumwirtschaften - um die ist es dann auch nicht schade.

#937: Re: Kleine Euter bringen Glück - große Euter Unglück Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 06.06.2016, 14:24
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Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wir brauchen nicht weniger Kühe - sondern weniger Euterleistung. Ehe man also an der Preisschraube dreht - oder mit lustigen Subventionen weiterhein ein 'krankes' Leistungssystem von Hochleistungskühen subventioniert, sollte man an den Euter gehen.

bravo
Dieser Punkt stört mich schon eine Zeit, diese angezüchteten riesen Euter mit der die Kuh kaum noch laufen kann oder sich beim aufstehen auf das Euter tritt.
Leider sieht man 'Turbokühe' auch bei Bio-Landwirtschaft.

#938:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 07.06.2016, 18:57
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-Trinkmilch macht nur ca. 10 Prozent der erzeugten Milch aus.

-Wenn Milch im Laden teurer ist, bedeutet das nicht automatisch, das beim Bauern mehr Geld ankommt.

-Wenn die Anzahl der Zwischenhändler verringert wird, bedeutet das nicht automatisch, dass mehr Geld beim Bauern ankommt.

-Wenn die Milchleistung der Kühe sinkt, steigt automatisch der Preis pro Liter, den die Erzeuger einnehmen müssen.

#939: Re: Kleine Euter bringen Glück - große Euter Unglück Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 07.06.2016, 19:36
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Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

Quersubventionieren sollte man diesen Wahnsinn von Hochleistungskühen mit geringer Lebenserwartung selbstverständlich nicht - und Bauern die auf diesem Wege herumwirtschaften - um die ist es dann auch nicht schade.

In Gegenden, die keine landwirtschaftlichen Großbetriebe wie in Norddeutschland oder den neuen Ländern aufweisen, haben die kleinen Bauern längst aufgegeben und an einige wenige verpachtet, die sich mit 40-60 Kühen über Wasser zu halten versuchen. Da gibt es keine übermäßigen Turbokühe. Und wenn diese wenigen auch noch aufgeben müssen, dann können Städter wie du aufs Land fahren und das Unkraut von den Äckern zupfen, damit sichs wieder schön durch bunte Wiesen und schöne Auen wandern läßt. zwinkern

#940: Re: Kleine Euter bringen Glück - große Euter Unglück Autor: Margrethe BeitragVerfasst am: 07.06.2016, 19:37
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Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
... und damit meine ich Kühe, die so leben wie Kühe vor vielleicht 30 Jahren - mit regelmäßigem Besuch der Weide.


Die glücklichen Kühe mit regelmäßigem Weidegang dürften vor 30 Jahren noch in der Minderzahl gewesen sein, ganz sicher aber noch vor 50 bis 60 Jahren - ja nach Region. Die Kühe, die bei Kleinbauern zu zweien, dreien oder auch fünfen im Stall standen, standen da ihr Leben lang 24 Stunden am Tag. Gerade diese Kleinbetriebe gaben ab Mitte der 1950er Jahre nach und nach als erste die Milchviehhaltung auf.

quote gerichtet. vrolijke

#941:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 08.06.2016, 12:03
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Daß der Bauer mit der Melkmaschine hinaus auf die Weide fuhr habe ich um 1953 erlebt. Beim Urlaub auf dem Bauernhof um 1980 rum sah ich, daß die Kühe alle im Stall blieben. Dafür fuhr der Bauer mit Mähwerk und Ladewagen raus auf die Weide, schnitt dort eine Ladung Grünzeug und warf das dann den Kühen im Stall vor.
Raffinierte Technik: Der Ladewagen (ein Anhänger) läuft beim Mähen in einer Spur neben dem Traktor und sammelt das abgemähte Grünzeug hinter dem Mähwerk auf. Das ganze macht ein Mann allein.
Heute soll's da ja noch ganz andere Sachen geben.



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