zelig hat folgendes geschrieben: | ||
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-02/syrien-amnesty-international-massenhinrichtungen |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Das wusste man schon vorher. Trotzdem stört es in die westlichen Profitklassen nicht ein Jota. Mal snd sie gegenüber Folterregimen nett und freundlich, wenn ihre Strategien das vorsehen, mal sind sie es nicht, wenn ihre Strategien es nicht vorsehen. So what, zelig? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Das wusste man schon vorher. Trotzdem stört es in die westlichen Profitklassen nicht ein Jota. Mal snd sie gegenüber Folterregimen nett und freundlich, wenn ihre Strategien das vorsehen, mal sind sie es nicht, wenn ihre Strategien es nicht vorsehen. So what, zelig? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich dachte, heimliche, massenweise Hinrichtungen könnten auch für uns von Belang sein. Und dann dachte ich, der Umstand, daß man das nachweisen kann, würde niemals jemanden nerven können. Vielleicht habe ich mich geirrt? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Auf der einen Seite ist es in irgendeiner Weise tröstlich, dass da nicht nur nichts mehr heimlich bleibt, sondern die Zeiten, die es braucht, um alles ans Licht zu bringen, immer kürzer werden; es fehlt nicht mehr viel an der Echtzeitzeugenschaft auch zu den heimlichsten Verbrechen. Auf der anderen Seite bedeutet das natürlich für die Potentaten, die ihr Morden deshalb ja nicht lassen, dass jede Form eines politischen Übergangs immer schwieriger wird, weil sie die Hoffnung aufgeben müssen, einen ruhigen Lebensabend in irgendeinem Exil verbringen zu können. Manchmal wäre es vielleicht ganz sinnvoll, auch so ein Arschloch wie Assad auf ein ruhiges Altenteil mit Pool, Golf und Bedienung auf den Bahamas schicken zu können, wenn man das Grauen dadurch beenden könnte - aber wie willst Du das nach solchen Nachrichten machen? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
@ skeptiker Da Du das westliche so betonst: ... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
... Wie machen das denn die östlichen Profitklassen, die von Marx und Mao inspiriert sind? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich dachte, heimliche, massenweise Hinrichtungen könnten auch für uns von Belang sein. Und dann dachte ich, der Umstand, daß man das nachweisen kann, würde niemals jemanden nerven können. Vielleicht habe ich mich geirrt? |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Hm, ich musste bisschen nachdenken, um zu verstehen was Du damit meinst. Ich würde zunächst sagen, ob etwas tröstlich ist, oder was für Folgen die Aufdeckung einer Untat hat, diese Fragen werden überhaupt erst relevant, wenn die Wahrheit ans Licht kommen kann. Die Wahrheit ist in meinen Augen erstmal völlig zweckfrei, ihre Bedeutung ist elementar. Es spielt keine Rolle, ob die Wahrheit gegen meinen oder gegen Deinen Standpunt spricht. Insofern - nur wenn ich Deine Einlassung richtig verstanden habe - können wir niemals aufgrund praktischer Überlegungen auf den Anspruch verzichten, die Wahrheit aufzudecken. Erst Recht nicht, wenn es um den Altersfrieden irgendwelcher Potentaten geht. Ich glaube das kann man in heutigen Zeiten nicht deutlich genug betonen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
...
Diese Art der Verantwortlichkeitszuweisung ist die der Geiselnehmer, die die Verantwortung für tote Geiseln denen aufbürden wollen, die ihrer Erpressung nicht nachgeben. Ich weiß, dass unsere Öffentlichkeit das regelmäßig auch so sieht, aber da bin etwas schlichter gestrickt und unterscheide nicht zwischen juristischer und moralischer Verantwortung: Die Verantwortung für das Schicksal der Geiseln trägt der Geiselnehmer und niemand sonst. .... Außerdem bin ich gespannt, welche Strategie Du vorgeschlagen hättest. Um es in der ganzen Komplexität zu sehen: Zu den schwer kalkulierbaren Handlungsfolgen gehört übrigens auch die Signalwirkung Deiner Handlung für Nachfolgetäter. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Die doppelten Standards, zelig, die doppelten Standards. "Er ist ein Schweinehund, aber er ist unser Schweinehund" - you know? Das ist das westliche Prinzip. Das kennst du doch, oder? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Der sich über doppelte Standards aufregt, ist plötzlich mit blindheit geschlagen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Ich bin jetzt mal unfair und gebe Dir die Möglichkeit der Macht und setze Dich auf den Sessel so eines Entscheiders im Vorzimmer eines (nicht dieses) amerikanischen Präsidenten oder auch nur im deutschen Kanzleramt, der zwischen Geheimdienst und Politik zu vermitteln hat und mit dem Außenminister die Informationen berät, mit denen er ihn in die nächste Konferenz schickt. Und jetzt stehst Du vor der Wahl, 50000 Tote in der Schublade verschwinden zu lassen, um eine Verhandlungslösung möglich zu machen, oder sie auf den Tisch zu legen und damit den Ausgang auf das militärische Ende zu verschieben, also geschätzte 200 000 Tote später.
Sind Sie sicher, wie Sie entscheiden würden, Herr zelig? |
jdf hat folgendes geschrieben: |
Außenpolitik ist Interessenpolitik. Daran ist nichts neu.
Und dass dabei idR Partikularinteressen vertreten werden ist auch nicht neu. Und ich meine, dass diese Mechanismen unabhängig von der Staats- oder Regierungsform sind. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Die doppelten Standards, zelig, die doppelten Standards. "Er ist ein Schweinehund, aber er ist unser Schweinehund" - you know? Das ist das westliche Prinzip. Das kennst du doch, oder? |
Zitat: |
Als US-Präsident Franklin D. Roosevelt auf den nikaraguanischen Präsidenten Somoza angesprochen wurde, sagte er:
"He may be a son of a bitch, but he is our son of a bitch" (Er mag ein Schweinehund sein, aber er ist unser Schweinehund.) DIE BALLADE VON DEN SCHWEINEHUNDEN In einem heißen Tropenstaat nordsüdlich vom Äquator herrscht' einst ein übler Potentat, ein grausamer Diktator. Ein Riesenhaufen Polizei hielt's Volk in steter Sklaverei. Wer's wagt, den Kopf zu heben, der spielte mit dem Leben. Drum insgeheim aus gutem Grund nannt' man den Herrscher: Schweinehund. Ein Land, das sich als Ordnungsmacht und Freiheitsbringer brüstet, hatt' einst ans Ruder ihn gebracht, ihn reichlich ausgerüstet mit hochmodernstem Kriegsgerät, um's Volk, wenn es in Wut gerät, gebührend zu belohnen, und zwar mit blauen Bohnen. Ein Schweinehund, sagt ihr? Na und? Der Mann ist UNSER Schweinehund! Er reißt die Türen sperrweit auf für fremde Investoren - sie strömen in sein Land zuhauf, um dort nach Öl zu bohren. Seitdem er dieses Land regiert, sind die Profite garantiert: die Arbeitskraft ist billig, die Arbeitskräfte willig. Konzerne stoßen sich gesund: Es lebe unser Schweinehund! (...) Ein Stricher der Konzerne, die ihn regier'n von ferne.? Und aus des großen Bruders Schlund quillt prompt ein weit'rer Schweinehund. Den unheilvollen Teufelskreis, ob man ihn je zerschlage? Ach, wer darauf die Antwort weiß! Gestattet eine Frage: Sollt' man nicht zu dem Zweck vielleicht - auch wenn es zweifellos nicht leicht - zunächst mal die vernichten, die solche Biester züchten.? Verlust des Fressnapfs - ungesund ist dies für jeden Schweinehund... http://www.bremis.de/ballade.htm |
Zitat: |
Die von der Stechmücke übertragende Infektionserkrankung Leishmaniose breitet sich rasant in Syrien aus. |
wolle hat folgendes geschrieben: |
Assad setzt offenbar Giftgas in Syrien ein.
Betroffen sind auch Kinder. Assad macht sich somit wieder einmal schuldig an Kriegsverbrechen. http://www.bild.de/politik/ausland/kommentar/giftgas-angriff-in-syrien-es-ist-eine-schande-51150210.bild.html |
Zitat: |
Das syrische Regime attackiert, daran bestehen kaum Zweifel, zum wiederholten Mal die eigene Bevölkerung mit Giftgas und die internationale Reaktion sieht aus wie folgt: Die US-Regierung lässt einen Ballon der Empörung aufsteigen – "kann von der zivilisierten Welt nicht hingenommen werden" (Donald Trump), "brutale und ungenierte Barbarei" (US-Außenminister Rex Tillerson) – und sticht dann mit der Nadel hinein: Assads Schutzmächte Iran und Russland, sagt Außenminister Tillerson, mögen doch bitte dafür sorgen, dass "sich so etwas nicht wiederholt". |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Was mir im vorliegenden Fall sauer aufstoesst ist dass es unlogisch erscheint, dass Assad ausgerechnet jetzt Giftgas einsetzen soll, wo der Krieg fuer ihn in den letzten Wochen und Monaten doch eher positiv laeuft. Aleppo konnte vollstaendig eingenommen werden, ebenso Homms und Palmyra. Warum sollte er eigentlich ausgerechnet jetzt riskieren durch Giftgaseinsaetze die oeffentliche Meinung gegen sich aufzubringen und den NATO-Laendern frei Haus eine Brgruendung zu liefern direkt gegen die syrische Armee militaerisch vorzugehen? Das macht wenig Sinn! Soweit es mir erinnerlich ist war dies vor ein oder zwei Jahren schon einmal exakt genauso. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Ich traue ja bekanntlich in diesem Konflikt keiner Seite soweit ueber den Weg, dass ich deren Propaganda ungeprueft fuer bare Muenze nehme, sondern versuche mir meine eigenen Gedanken ueber solche Vorfaelle zu machen.
Was mir im vorliegenden Fall sauer aufstoesst ist dass es unlogisch erscheint, dass Assad ausgerechnet jetzt Giftgas einsetzen soll, wo der Krieg fuer ihn in den letzten Wochen und Monaten doch eher positiv laeuft. Aleppo konnte vollstaendig eingenommen werden, ebenso Homms und Palmyra. Warum sollte er eigentlich ausgerechnet jetzt riskieren durch Giftgaseinsaetze die oeffentliche Meinung gegen sich aufzubringen und den NATO-Laendern frei Haus eine Brgruendung zu liefern direkt gegen die syrische Armee militaerisch vorzugehen? Das macht wenig Sinn! Soweit es mir erinnerlich ist war dies vor ein oder zwei Jahren schon einmal exakt genauso. |
Zitat: |
Syriens und Russlands Regierung haben bestätigt, dass die syrische Luftwaffe Chan Sheichun angriff, dementieren aber jeden Chemiewaffeneinsatz. Der Angriff habe einem Munitionslager gegolten, in dem Chemiewaffen hergestellt würden, heißt es. Belege dafür haben Moskau und Damaskus nicht vorgelegt. Experten halten diese Version für technisch unplausibel. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Nur, worauf es mir gerade ankommt, das ist der einzige Punkt, die scheinbare Widersinnigkeit des Vorgangs ist ein sehr, sehr schwaches Argument, das kaum Gewicht hat in der Frage, ob Assad letztlich verantwortlich für die Dreckstat ist. |
Zitat: |
Trumps Schützenhilfe für Terrorgruppen
Syrischer Sprecher: US-Angriff bestätigt »ungerechten Krieg« der islamistischen Milizen Die USA habe sich »zum Partner von IS, der Nusra-Front und anderer Terrororganisationen gemacht«, so der Sprecher des syrischen Militärs weiter. Diese Gruppen hätten ab dem ersten Tag »dieses ungerechten Krieges gegen Syrien« die Armee und Militärbasen angegriffen. Der US-Angriff würde sie darin bestätigen, ihren Kampf fortzusetzen. (...) Auch der demokratische US-Senator Tim Kaine bezeichnete den Angriff als »kriegerischen Akt«. Die USA hätten eine souveräne Nation mit Marschflugkörpern angegriffen, erklärte er. »Das ist ein Kriegsakt«, so Kaine gegenüber dem Sender NPR. Dafür wäre unbedingt die Zustimmung des Kongresses erforderlich gewesen. »Der Präsident ist nicht befugt, einen Krieg zu beginnen, ohne eine Abstimmung im Kongress darüber«, betonte Kaine. (...) Tatsächlich könnte der US-Angriff das bisher Erreichte für ein Ende der Kämpfe und politische Verhandlungen in Syrien zerstören. Bereits am Freitagmorgen werden neue Angriffe der Nusra-Front nördlich von Hama gemeldet, auch die islamistischen Kampfgruppen im Osten von Damaskus schicken Mörsergranaten in die Stadt. Die syrische Armee schlägt zurück, der seit Ende 2016 geltende Waffenstillstand im Land könnte brechen. https://www.neues-deutschland.de/artikel/1047495.trumps-schuetzenhilfe-fuer-terrorgruppen.html |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Trump ließ bombardieren, ohne dass der Fall mit den Chemiewaffen näher untersucht worden ist, was trotz des Krieges möglich gewesen wäre. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
Das war ja nicht der erste Chemiewaffeneinsatz in Syrien. Was ist bei der Untersuchung der vorherigen Vorfälle rausgekommen? |
Malone hat folgendes geschrieben: |
Das stärkste Indiz dafür, dass es nicht Assad war, ist der Eingriff der USA. War da nicht schon mal was mit Giftwaffen und einer Invasion? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Seit dem Eingreifen Russlands bestand in letzter Zeit die Chance, den IS und die anderen Islamisten militärisch zu besiegen. All dies ist jetzt wieder gefährdet. |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
Das war ja nicht der erste Chemiewaffeneinsatz in Syrien. Was ist bei der Untersuchung der vorherigen Vorfälle rausgekommen? |
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