beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Man kann naemlich seine Risiken minimieren, damit das Ganze eben KEIN Glücksspiel ist, sondern kalkulierbar ist, wenn man weiss wie. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Wie genau sorgt denn eine durch Überproduktion zustande gekommene Krise dafür, dass ineffiziente Unternehmen verschwinden? In Wirklichkeit schwindelst du dir wie alle Neoliberalen die Krisen schön. In Wirklichkeit gibt es überhaupt keinen wirklichen Zusammenhang zwischen dem Überleben oder Nichtüberleben eines Konzerns in einer Strukturkrise und seiner tatsächlichen Effizienz oder gesellschaftlichen Nützlichkeit. Oder zumindest sieht dieser Zusammenhang nicht so aus, wie du behauptest. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Wenn zuviele Produzenten ihre Ware verkaufen wollen, dann bleiben am Ende die übrig, die diese Ware am effizientesten produzieren und somit ihre weniger effiziente Konkurrenz preislich unterbieten koennen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Man kann auch beim Roulette seine Risiken minimieren, indem man mit System spielt. Insgesamt gesehen bleibt Roulette aber trotzdem ein Glücksspiel. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Das grundsätzliche Risiko beim Roulette bleibt bestehen |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Die Frage passt schon. bbs Idee geht nicht auf - egal, ob sich Sozialismus umsetzen läßt oder nicht.
Um von Aktien etc. leben zu können, brauchst du einen Bestand von meinetwegen 500 000 EUR, die eine (hohe) Dividende von 5% abwerfen. Dann hast du 25 000 im Jahr. Allerdings verdient ein Arbeiter oder Angestellter im Laufe seines Lebens nur grob 1 000 000 EUR. Ein Arbeitsleben reicht nicht, um es als Aktionär weit zu bringen - außer man spekuliert auf Kursgewinne. Auch eine sofortige Umverteilung des vorhandenen Aktienbesitzes an die Bevölkerung hilft nicht. Überschlagsrechnung: In einer AG mit einem Mitarbeiter stehen Lohn- und Materialkosten im Verhältnis 1:1. Der eine Arbeiter erhält 25 000 EUR Jahresgehalt, Materialeinsatz auch 25 000 EUR. In Summe 50 000 EUR. Bei 5% Gewinn bzw. Dividende sind das 2 500 EUR im Jahr. Von dieser "Aktienreform" kann niemand leben. So ungefähr. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||
Das grundsätzliche Risiko bleibt auch bei Aktien bestehen, beachbernie. Machen wir uns doch nichts vor. smallie hat es dir ja hier vorgerechnet: |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Hier noch mal der grundsätzliche Unterschied ganz langsam zum mitdenken:
Vernuenftige Geldanlage in Aktien versucht den Zufall möglichst weitgehend auszuschliessen. Idealerweise wuerde man in jede Aktie, die es gibt, den gleichen Geldbetrag (bzw. nach Unternehmensgröße gewichtet) investieren. Im Ergebnis bekommt man die durchschnittliche Jahresrendite des Aktienmarktes und zwar garantiert! Als Anleger wuerde man sich das wünschen, das ist aber natuerlich nicht praktikabel. Also versucht man seine Investititionen so streuen, dass man diesem Ideal möglichst nahe kommt. Das heisst man diversifiziert nach Sektoren und auch geographisch und fährt so sein Risiko soweit es geht herunter. Hinzu kommt noch, dass entsprechend der Wirtschaftszyklen jedes Jahr eine andere durchschnittliche Performance von Aktien generiert. Deshalb taugt die Anlage in Aktien nicht fuer kurzfristige Geldanlage. Wer allerdings langfristig, in Jahrzehnten gerechnet, anlegt, der wird auch hier sein Risiko minimieren und tendenziell insgesamt die langfristige durchschnittliche Jahresrendite einfahren, die irgendwo zwischen 5% und 10% liegt. Der Aktienanleger versucht also den Zufall möglichst auszuschliessen. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Im Übrigen behauptet niemand, dass Aktien genau das selbe sind wie Roulette. Beide haben aber gemeinsam, dass Risikominimierung bis zu einem gewissen Grad möglich ist, wenn man beliebige Mengen an Geld zur Verfügung hat. Und beiden ist gemeinsam, dass das Risiko niemals Null wird. Dass mit Aktien - unter der Voraussetzung beliebiger zur Verfügung stehender Geldmengen - die Risikominimierung in höherem Grade möglich ist als beim Roulette, mag übrigens durchaus sein. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: |
Problem ist ja gerade, dass Arbeiter eben nur minimale Mittel zur Investition zur Verfügung haben und in deinem Modell von dieser Investition buchstäblich ihre Existenz abhängt. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Viele Arbeitnehmer betreiben ohnehin verschiedene Formen der zusätzlichen Altersvorsorge, z.B. Lebensversicherungen, Investmentfonds oder Sparpläne. Das dort angelegte Geld waere langfristig besser in Aktien aufgehoben |
Critic hat folgendes geschrieben: |
Wohlgemerkt, hat ein sehr viel größerer Anteil der Leute keine Rücklagen oder gar Schulden, als man denkt. Und das sind gerade diejenigen, denen dann noch erzählt wird, man müsse privat vorsorgen, um Altersarmut zu vermeiden. |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||||
Die Frage passt schon. bbs Idee geht nicht auf - egal, ob sich Sozialismus umsetzen läßt oder nicht. |
Kramer hat folgendes geschrieben: |
Ich finde das gar nicht so egal. Es geht um die Frage, wie das Kapitaleigentum aus den Händen weniger in den Besitz aller überführt werden kann. Beachbernies Vorschlag mag probematisch sein, aber er ist doch weitaus näher an der Realität, als die Idee, dass die Arbeiter die Produktionsmittel einfach so erhalten werden. |
smallie hat folgendes geschrieben: |
Ich denke, ich verstehe den Ansatz, glaube aber nicht, daß er funktioniert, denn von Aktienbesitz kann man nicht leben, wenn alle Aktionäre sind. Dann fallen für jeden maximal 5 oder 10 % ab. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Im Sozialismus ist es doch auch nicht so, dass die Arbeiterschaft vom Miteigentum an den Produktionsmitteln lebt. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Sie leben im Sozialismus höherer Stufe nicht nur von den Produktionsmitteln, sondern sie gestalten diese auch. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist wieder eine Aussage darüber, wie es sein wird, wenn es denn mal soweit ist. Aber wie willst Du dahin kommen? |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||
Das ist keine Aussage darüber, wie es sein wird, sondern ein Wunschtraum. |
Kramer hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist wieder eine Aussage darüber, wie es sein wird, wenn es denn mal soweit ist. Aber wie willst Du dahin kommen? |
smallie hat folgendes geschrieben: | ||
Ich denke, ich verstehe den Ansatz, glaube aber nicht, daß er funktioniert, denn von Aktienbesitz kann man nicht leben, wenn alle Aktionäre sind. Dann fallen für jeden maximal 5 oder 10 % ab. Übrigens ist meine Name Stefan Quandt. Wenn jemand meine BMW-Aktien und die meiner Schwester will, müßt ihr schon eine Revolution anzetteln. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Schnipp: Unausgereifter Weltverbesserungsplan auf Aktienbasis |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Und dann ist immer noch unklar wie der arme Addi an ausreichend Kapital kommt, um sich von Aktien zu ernähren? |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Standortbestimmung: Ich hätte nichts gegen den Kapitalismus, wenn es gelänge, die Konzentrationsmechanismen auszuschalten. |
Zitat: |
Eine höhere Rendite als der Dax und das bei weniger Risiko – der Erfolg des norwegischen Ölfonds ist beeindruckend. Wie auch Kleinanleger nach norwegischem Vorbild erfolgreich investieren können, erklärt Clemens Bomsdorf in einer fünfteiligen Serie bei bento |
Zitat: |
Möchtest du in Zukunft gerne ein paar Euro extra haben, um dein Leben angenehmer zu gestalten?
Geht es dir nicht nur darum, für den nächsten Urlaub zu sparen, sondern willst du ein wenig längerfristiger Vermögen aufbauen? Bist du bereit, ein wenig Geld zur Seite zu legen, statt auch noch den letzten Euro sofort unter die Leute zu bringen? Kann es vorkommen, dass du in manchen Monaten mehr, in anderen weniger zurücklegen kannst und unter Umständen ein wenig vom Gesparten frühzeitig abzwacken musst, also Flexibilität beim Sparen brauchst? Hast du es satt, ständig über Geldanlage und Altersvorsorge nachzudenken, und möchtest lieber einmal die Weichen stellen und dich dann vor allem deiner Arbeit, Freizeit, Freunden und Familie widmen? Möchtest du nicht nur eine gute Rendite erwirtschaften, sondern dabei auch möglichst ethisch investieren? Je häufiger du ja geantwortet hast, desto norwegischer bist du und desto mehr kannst du vom norwegischen Ölfonds lernen. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Kapitalismus, also Marktgesellschaften, beruhen auf Konkurrenz, und Konkurrenz führt zu Konzentration, weil früher oder später jeweils einer die Konkurrenz gewinnt. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Innerhalb einer Generation ist das so, auch wenn man das Konzentrieren durch eine stärkere Steuerprogression erschweren kann. Aber muss der Staat dafür sorgen, dass diese Erfolge fast vollumfänglich auf die nächste Generation übertragen werden? Erst das schafft Dynastien. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||||
Die meisten Firmen sind doch gar keine Familienunternehmen mehr. In den meisten Corporations wird nichts mehr vererbt, sie sind unsterblich. Wenn du Konzentration nicht willst, mußt du die Konkurrenz ausschalten, die aber ist der eigentliche Vorzug von Marktsystemen. |
output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde