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Kinder?
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
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Beitrag(#1326023) Verfasst am: 09.07.2009, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
@agent

weil ich meine nachkommen gerne in der gesellschaft von soufflé, früchten der saison, suppe, fisch, fasan und einem krönenden gläschen portwein wissen möchte.

Ach so.

Vielleicht schließt Du doch zu sehr von Dir auf andere?

Wäre immerhin möglich.

Ohne Argumente geht Deine Meinung anderen notwendigerweise völlig am Arsch vorbei.

Aber ich habe meinen netten Tag heute, da, kannst Du noch was lernen: Argument.
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1326026) Verfasst am: 09.07.2009, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Und weil ich so nett bin. Hier:

Wilson hat folgendes geschrieben:
gerade als potentiell liebende eltern, verbunden aufs innigste mit dem kind müsste mich jedes noch so kleine risiko abhalten.

fehlt mindestens ein Argument. Das könntest Du nun liefern. Wenn Du Dich schlau gemacht hast, was das denn überhaupt ist, ein Argument.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1326202) Verfasst am: 10.07.2009, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
gerade als potentiell liebende eltern, verbunden aufs innigste mit dem kind müsste mich jedes noch so kleine risiko abhalten.


Das ist Unsinn. Wen dem so wäre, müssten liebende tatsächliche Eltern ihre Kinder in einer abgeschirmten Scheinwelt fernab jeglichen potenziell schädlichen Einflusses der bösen Außenwelt aufwachsen lassen. Zum Leben gehört nun mal dazu, das Risiko von Leid in Kauf zu nehmen. Wegen potenziellen Leides das Leben zu verneinen, ist nichts als eine lebensfeindliche Weltauffassung.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#1326204) Verfasst am: 10.07.2009, 13:23    Titel: Antworten mit Zitat

Michael Jackson wäre das beste Beispiel dafür, wie man seine Kinder hochparanoid erziehen kann.
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20376
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1326246) Verfasst am: 10.07.2009, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

wenn ich zusammenfassen darf ( falsch oder richtig verstanden und in kleinbuchstaben),
wobei ich die position der "kinderbefürworter" einnehmen möchte.


argumente:

ICh finde mein leben schön.
ICh VERmute DEshalb, dass sich das leben meiner nachkommen (sämtl. kommende generationen eingeschlossen) ähnlich schön gestalten wird.
d.h. leidvolle erfahrungen/erlebnisse werden sich in grenzen halten. relativierung?
überdies können meine nachfahren damit umgehen bzw. lösungen finden.

weitere argumente:

"ICH liebe kinder" (zitat m. jackson, letzthin verstorben),
"liebet und mehret euch" (zitat: gott) oder so,
die menschliche natur befiehlt es mir (sein ist sollen)
ICH bin überzeugt, dass ich richtig handle, wenn ich kinder in die welt setze, meine voran- und nachgegangenen überzeugungen resultieren aus reiflichen überlegungen (wissen um wahrscheinlichkeit, ich kenne alle details, variablen usw.)

ansonsten zählt das argument hoffnung.

oder das hier?
ich muss meine altersvorsorge sichern (mit eigenen kindern)- wie früher.


weiter:
meine nachfahren werden wahrscheinlich niemandem leid bringen.
durch entsprechende sozialisation ist dies sehr unwahrscheinlich.
sollte dies doch geschehen, könnte der betroffene (oder die welt) bestimmt damit umgehen, so wie meine kinder es auch könnten.
ICH bin mir sicher.
ich könnte damit leben. vielleicht bin ich aber dann auch schon tot.

ich lebe hier, in diesen breiten.
deshalb ist meine "wahrscheinlichkeitsrechung" angemessen.
ich lebe nicht in afrika oder anderen gebieten, in denen man hungert oder anderen, eher existenziellen plagen sehr wahrscheinlich ausgesetzt ist.

apropos:
ich bin aufgeklärt, denn meine kinder essen kein nutella, sie werden auch später keine nike- schuhe tragen.
obwohl, wovon sollten die kinder, die den kakao pflücken und die schuhe kleben denn sonst leben?
hm.
doch doch, ich erfasse die komplexität des ganzen, die zusammenhänge und weiß, wie ich recht handle, sozial, ökologisch.
fehler sind verzeihlich, ich kann damit leben.
so wie auch die, die unter unmenschlichen bedingungen arbeiten müssen.

sollte ich mich dennoch irren, habe ich nach bestem wissen gehandelt, meine nachkommen werden mir verzeihen, sollte ihr leben doch unangenhem bis übel, mieserabel, suboptimal, nachteilig, unvorteilhaft, defizitär verlaufen.
ich mir selbst auch.
denn ich bin mächtig empathisch.
ICh kann mit meinen fehlern leben.
sie können das auch. davon gehe ich, aus o.g. gründen aus.


....vielleicht wird sich ja die welt doch (in absehbarer zeit) positiv entwickeln...
schöne idee.
doch ich würde lieber die idee sterben lassen. als...
_________________
"als ob"
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1326315) Verfasst am: 10.07.2009, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Es könnte kaum ein abschreckenderes Beispiel dafür geben, wohin moralinsaures Geseiere führen kann.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1326474) Verfasst am: 10.07.2009, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

Die hier vertretenen Thesen sind anscheinend folgende:

These 1: Das Leben eines zukünftigen Wesens, dem im Laufe seines Lebens auch nur das geringste Leid widerfährt, ist nicht lebenswert.
These 2: Das Leben eines Wesens, bei dem die Möglichkeit besteht, dass es anderen Wesen Leid zufügen könnte, muss verhindert werden.
These 3: Jegliche Entscheidung, bei der nicht 100%ig ausgeschlossen werden kann, dass sie eventuell Leid verursachen könnte, ist moralisch verwerflich und daher abzulehnen.
Hilfsthese 4: Es ist nicht möglich, alle Folgen einer Entscheidung zu 100% im Vorneherein zu kennen.
--------------
Konklusion: Es ist moralisch verwerflich, einem Wesen, bei dem 1 oder 2 eventuell zutreffen könnte, (und das kann wegen Hilfsthese 4 nicht ausgeschlossen werden), zum Leben zu verhelfen.

Anzahl der bisherigen gebrachten Argumente für die vertretenen Thesen: exakt gleich Null.
Ansätze für eine plausible Darlegung der Thesen: exakt gleich Null.
Evidenz der Thesen: exakt gleich Null.

Bisher aufgetretene Widersprüche:

- bezüglich These 1: das eigene existierende Leben wird trotz Leid als lebenswert angesehen. Angegebener Grund: weil es bereits existiert (was aber selbstverständlich keine Begründung darstellt). Dies steht im direkten Widerspruch zur These 1, diese ist damit widerlegt und komplett hinfällig.

- bezüglich These 3: a) wer diskutiert tut dies notwendigerweise aufgrund von Entscheidungen, die aber wegen These 3 nicht zulässig sein dürften und b) die Konklusion fordert eine Entscheidung, die aber logischerweise ebenfalls wegen These 3 nicht zulässig sein darf. Es entsteht daher unweigerlich ein performativer Widerspruch. These 3 ist somit im Zusammenhang des Prämissengebäudes ungültig, da widersprüchlich, und somit zu verwerfen.

Bleibt also lediglich These 2: es ist moralisch verwerflich, einem Wesen zum Leben zu verhelfen, das mit einer Wahrscheinlichkeit größer als Null anderen Wesen Leid bringen könnte.

Fragen wir jetzt mal nicht nach dem völligen Fehlen der Plausibilität der These 2, nehmen wir sie einfach als gottgegeben, als vom Himmel gefallen, ins Ohr geflüstert, in eine Steintafel gemeißelt oder so. Selbst auf das allerkleinste Argument werden wir wohl auch weiterhin nicht hoffen können. Fragen wir auch lieber nicht danach, ob tatsächlich bei der Entscheidung für diese Idee und ihrer Umsetzung dadurch zusätzlich entstehendes Leid 100%ig ausgeschlossen werden könnte, denn dann würde wohl das ganze arme kleine Prämissengebäude einfach so in sich zusammenfallen, nur ein kleines rosa Logikwölkchen bliebe übrig, das sich langsam auflösen würde.

Tun wir das also nicht, betrachten wir erst mal nur die Folgerungen aus der These 2 und der Hilfsthese 4:

- es muss nach Kräften verhindert werden, dass zukünftig weitere Wesen entstehen, nur das wäre moralisch richtig und es wäre moralisch verwerflich, dagegen zu handeln
- jegliche Existenz eines lebenden Wesens beruht auf einer moralisch verwerflichen Entscheidung, da nicht zuverlässig ausgeschlossen werden konnte, dass dieses Wesen zukünftig Leid verursachen würde / wird
- die weitere Existenz jeden lebenden Wesens muss folgerichtig in Frage gestellt werden
- die schnelle Terminierung aller jetzt lebenden Wesen muss erwogen werden, denn damit würde zuverlässig zukünftiges Leid verhindert werden können
- durch die sofortige Terminierung aller lebenden Wesen könnte ein Ausgleich zum früher entstandenen moralischen Unrecht des In-die-Existenz-bringen der Wesen geschaffen werden
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#1326478) Verfasst am: 10.07.2009, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Baldur hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Letztlich wird das Kind aber nicht gefragt, ob es seiner Existenz zustimmt.
Das Kind hat zu diesem Zeitpunkt gar keine Meinung dazu... Mit den Augen rollen


Vielleicht doch. Das Seelenleben des Ungeborenen[...]
Pränatal ist nicht Präexistenz. Eizellen und Spermien haben keine Meinung. zwinkern
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#1326484) Verfasst am: 10.07.2009, 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

Eigenexistenz ist nicht enscheidungsfähig. Das hatten wir schon irgendwo.
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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keinelust
registrierter User



Anmeldungsdatum: 10.07.2009
Beiträge: 19

Beitrag(#1326635) Verfasst am: 11.07.2009, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

Argh Argh Argh

Wie in soziologischen Gesprächskreisen wird hier mit dem Thema umgegangen. Bislang ist der Informationsgehalt der Antworten auf die eingangs gestellte Frage gleich Null – und wie aufgeplustert, wie pseudointellektuell. Vielleicht die Kompensation versteckter Minderwertigkeitskomplexe? So schwer ist es doch gar nicht! Was sollte denn nun ermutigen, Kinder in die Welt zu setzen? Gibt es irgend einen plausiblen Grund, den Fortbestand der menschlichen Rasse zu unterstützen? Wozu, für wen oder was? Sind wir denn etwa sooo selbstverliebt, oder gar stolz? Worauf, etwa auf unsere Errungenschaften?Heul doch!
Sind wir nicht eher dazu in der Lage uns über unseren angeblichen urmenschlichen Instinkt (Trieb) hinweg zu setzen – der Natur ein Schnippchen zu schlagen? Nur aus einem unangenehmen (negativen) und vielleicht folgenschweren Egoismus heraus entscheidet man sich doch Kinder in die Welt zu setzen. Vielleicht weiß man sich nicht anders zu beschäftigen?! Ach wie niedlich ..., und erst einmal die Anerkennung - kaum ein Grund nicht darauf verzichten zu wollen. Was also sind die Gründe? Oder darf etwa eine solche Frage nicht gestellt werden? Prügel
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1326646) Verfasst am: 11.07.2009, 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

keinelust hat folgendes geschrieben:
Argh Argh Argh

Wie in soziologischen Gesprächskreisen wird hier mit dem Thema umgegangen. Bislang ist der Informationsgehalt der Antworten auf die eingangs gestellte Frage gleich Null – und wie aufgeplustert, wie pseudointellektuell. Vielleicht die Kompensation versteckter Minderwertigkeitskomplexe? So schwer ist es doch gar nicht! Was sollte denn nun ermutigen, Kinder in die Welt zu setzen? Gibt es irgend einen plausiblen Grund, den Fortbestand der menschlichen Rasse zu unterstützen? Wozu, für wen oder was? Sind wir denn etwa sooo selbstverliebt, oder gar stolz? Worauf, etwa auf unsere Errungenschaften?Heul doch!
Sind wir nicht eher dazu in der Lage uns über unseren angeblichen urmenschlichen Instinkt (Trieb) hinweg zu setzen – der Natur ein Schnippchen zu schlagen? Nur aus einem unangenehmen (negativen) und vielleicht folgenschweren Egoismus heraus entscheidet man sich doch Kinder in die Welt zu setzen. Vielleicht weiß man sich nicht anders zu beschäftigen?! Ach wie niedlich ..., und erst einmal die Anerkennung - kaum ein Grund nicht darauf verzichten zu wollen. Was also sind die Gründe? Oder darf etwa eine solche Frage nicht gestellt werden? Prügel

Ich denke, einige hier haben sich mit dem Thema auseinandergesetzt. In deinem Post dagegen finde ich unbelegte Wertungen: "aufgeplustert", "pseudoindellektuell", Unterstellungen: "Kompensation versteckter Minderwertigkeitskomplexe", "Egoismus" und den Versuch von Stimmungsmache: "Ach wie niedlich ..., und erst einmal die Anerkennung - kaum ein Grund nicht darauf verzichten zu wollen". Aber nicht einen fundierten Gedanken.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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AXO
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Beitrag(#1326651) Verfasst am: 11.07.2009, 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

keinelust hat folgendes geschrieben:
Was also sind die Gründe? Oder darf etwa eine solche Frage nicht gestellt werden? Prügel


Welchen "Wert" hätte unser eigenes Leben, wenn wir keine Kinder mehr bekämen?
Wir könnten sofort sämtliche Aktivitäten einstellen und bräuchten nur
noch insofern wirtschaftlich tätig zu sein als das dies unser Überleben für die nächsten
100 Jahre sichert. Kein Bau mehr, keine Wissenschaft, keine Neuentwicklung - wir könnten
alles ausbeuten und runterschlachten, was alle unsere Vorfahren geschaffen haben.
Das wenigste von dem was wir tun, tun wir wirklich für uns und unsere Gegenwart und
das mit Abstand meißte für die Zukunft. Wo wär der Hauch von Sinn dieses tuns, wenn
es eine Zukunft ohne Menschen wäre?

Was die Verantwortlichkeit betrifft Kinder in "diese" Welt zu setzen -> Kinder bringen die
m.E. die Verantwortung mit sich, sich gegenwärtig darum zu kümmern das die Zukunft
lebenswert bleibt/wird. Das diese Verantwortung unzureichender denn je wahr genommen wird,
ändert nichts daran das sie besteht solange es Kinder gibt.
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keinelust
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Anmeldungsdatum: 10.07.2009
Beiträge: 19

Beitrag(#1326654) Verfasst am: 11.07.2009, 12:22    Titel: Antworten mit Zitat

[Marcellinus] ...nicht einen fundierten Gedanken.

Wo aber sind deine fundierten Gedanken? Schließlich soll es doch um das Thema gehen. Partei zu ergreifen und meinen direkten Wortlaut zu kritisieren, lässt eher den Schluss zu, dass du bezüglich der Sache anscheinend nichts konstruktives zum besten geben kannst?!
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1326663) Verfasst am: 11.07.2009, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

keinelust hat folgendes geschrieben:
[Marcellinus] ...nicht einen fundierten Gedanken.

Wo aber sind deine fundierten Gedanken? Schließlich soll es doch um das Thema gehen. Partei zu ergreifen und meinen direkten Wortlaut zu kritisieren, lässt eher den Schluss zu, dass du bezüglich der Sache anscheinend nichts konstruktives zum besten geben kannst?!

Der zweite Beitrag und verlangt von anderen, was er selber nicht bringen mag. Nuja. Auch ne Art sich vorzustellen. Lachen
_________________
Tja
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Beitrag(#1326671) Verfasst am: 11.07.2009, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

"Welchen "Wert" hätte unser eigenes Leben, wenn wir keine Kinder mehr bekämen?"
MEIN Boot, mein Haus, mein dingsbums?
So in etwa?
Ohne all' das bin Ich nichts?

"Wir könnten sofort sämtliche Aktivitäten einstellen und bräuchten nur
noch insofern wirtschaftlich tätig zu sein als das dies unser Überleben für die nächsten
100 Jahre sichert. "
stimmt.

"Kein Bau mehr, keine Wissenschaft, keine Neuentwicklung - wir könnten
alles ausbeuten und runterschlachten, was alle unsere Vorfahren geschaffen haben."
wieso folgt das zwingend?
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#1326673) Verfasst am: 11.07.2009, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
"Welchen "Wert" hätte unser eigenes Leben, wenn wir keine Kinder mehr bekämen?"
MEIN Boot, mein Haus, mein dingsbums?
So in etwa?
Ohne all' das bin Ich nichts?


nein - ich meinte das eher komplett gegenteilig.
In dem heute der "Wert" eines Menschen über Boot, Haus, Dingsbums definiert
wird kommen ja gerade Zukunft und Kinder immer mehr zu kurz.

Zitat:

"Wir könnten sofort sämtliche Aktivitäten einstellen und bräuchten nur
noch insofern wirtschaftlich tätig zu sein als das dies unser Überleben für die nächsten
100 Jahre sichert. "
stimmt.


klar Smilie

Zitat:

"Kein Bau mehr, keine Wissenschaft, keine Neuentwicklung - wir könnten
alles ausbeuten und runterschlachten, was alle unsere Vorfahren geschaffen haben."
wieso folgt das zwingend?


Wofür sollten wir es erhalten, mehren und verbessern, wenn es nach uns keiner mehr nutzt?
Wär doch wirtschaftlicher Schwachsinn das alles nicht JETZT zu verleben, wie mit Boot, Haus,
Dingsbums eben auch - nee?
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
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Beitrag(#1326726) Verfasst am: 11.07.2009, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

keinelust hat folgendes geschrieben:
Gibt es irgend einen plausiblen Grund, den Fortbestand der menschlichen Rasse zu unterstützen? [...] Sind wir nicht eher dazu in der Lage uns über unseren angeblichen urmenschlichen Instinkt (Trieb) hinweg zu setzen – der Natur ein Schnippchen zu schlagen? Nur aus einem unangenehmen (negativen) und vielleicht folgenschweren Egoismus heraus entscheidet man sich doch Kinder in die Welt zu setzen.

Man braucht keine Gründe, um Kinder in die Welt zu setzen, das bedarf keiner Rechtfertigung. Genauso wie Du keine Gründe für Deine Weiterexistenz angeben musst. Das kannst Du gerne als "ungenehmen, negativen, folgenschweren Egoismus" bezeichnen, aber Du kannst Dir wahrscheinlich noch nicht einmal im Ansatz vorstellen, wie sehr mir das am Arsch vorbei geht.

Falls Ihr inzwischen mal ein paar Argumente - für was auch immer - geben könntet: her damit. Ansonsten beeindruckt Ihr hier sicher niemanden mit Eurem fortgesetzten weinerlichen argumentfreien Gejammere.
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Beitrag(#1326737) Verfasst am: 11.07.2009, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

"man braucht keine gründe um kinder in die welt zu setzen."

man wird doch wohl mal fragen dürfen.
und die antwort wurde mir ja gegeben:
das leben ist schön, und ich finde, dass ich das dem potentiellen kind/erwachsenen nicht vorenthalten darf.
hatten wir. ja.
danke.

es gibt zwar keine garantien, aber so ist das nun mal.
"sorge dich nicht lebe! "
ach so.
und mein bescheidener kleiner zusatz lautet ....und gebe leben weiter.
ja, so einfach ist das eben doch!


"Genauso wie Du keine Gründe für Deine Weiterexistenz angeben musst."
ach so. genauso wie.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
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Beitrag(#1326746) Verfasst am: 11.07.2009, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Na, und nun? Was weiter?

Sieh' mal, ich habe mir sogar die Mühe gemacht, oben Deine Argumente zusammenzufassen. Was sagst Du dazu? Ist das Deine Argumentationslinie? Wenn nicht, welche sonst?
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Wilson
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Anmeldungsdatum: 04.02.2008
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Beitrag(#1326752) Verfasst am: 11.07.2009, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

verzeihung, ich will weg.

ich habe noch eine verabredung mit dem erzbischof von canterbury.


tschüssi
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reign
bla bla



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Beiträge: 1880

Beitrag(#1326770) Verfasst am: 11.07.2009, 16:30    Titel: Re: Kinder? Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
Ist es denn auf Grund potentiellen oder zu erwartenden Leids dem ein Kind/Mensch in seinem Leben ausgesetzt sein kann gerechtfertigt/verantwortungsvoll oder meinenwegen gut, überhaupt Kinder in die Welt zu setzen?
Es ist moralische/ethisch verwerflich. Ein Mensch darf nicht der Besitzer eines anderen Menschen sein; Menschen dürfen sich nicht gegenseitig das Leben nehmen == Leben aufzwingen. Diese ganze Produktion basiert auf tiefstem (tierischen) Instinkt und andernfalls auf Glauben. Der Umstand ist einfach indiskutabel; und zeigt höhste Unzurechnungsfähigkeit; die (Re)produktionsmaschinen sind merkbefreit.
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Yogosh
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Anmeldungsdatum: 19.03.2009
Beiträge: 2170
Wohnort: Berlin

Beitrag(#1326997) Verfasst am: 12.07.2009, 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube Wilson hat sich hier einfach im Forum geirrt. Man kann hier zwar auch seine eigenen Befindlichkeiten und Sorgen reinschreiben, aber sie werden eben als diskussionswürdige Thesen mit einem Anspruch auf Allgemeingültigkeit interpretiert, einfach weil sie hier stehen.

Jedenfalls erkläre ich mir damit die seltsame Verteilung von Argumenten auf die beiden Seiten dieser 'Diskussion' und die komische Verdrehung der Beweis- bzw. Beleglast.
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"If the King's English was good enough for Jesus Christ, it's good enough for the children of Texas!" - Miriam Amanda "Ma" Ferguson, Governor of Texas, als Begründung gegen Spanischunterricht
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astarte
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Beiträge: 46493

Beitrag(#1327020) Verfasst am: 12.07.2009, 11:46    Titel: Re: Kinder? Antworten mit Zitat

reign hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
Ist es denn auf Grund potentiellen oder zu erwartenden Leids dem ein Kind/Mensch in seinem Leben ausgesetzt sein kann gerechtfertigt/verantwortungsvoll oder meinenwegen gut, überhaupt Kinder in die Welt zu setzen?
Es ist moralische/ethisch verwerflich. Ein Mensch darf nicht der Besitzer eines anderen Menschen sein; Menschen dürfen sich nicht gegenseitig das Leben nehmen == Leben aufzwingen. Diese ganze Produktion basiert auf tiefstem (tierischen) Instinkt und andernfalls auf Glauben. Der Umstand ist einfach indiskutabel; und zeigt höhste Unzurechnungsfähigkeit; die (Re)produktionsmaschinen sind merkbefreit.

Boah. Das is ja mal ein Beitrag der vor Argumenten fast platzt. Anbetung des lila Einhorns
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Tja
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Yogosh
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Beitrag(#1327028) Verfasst am: 12.07.2009, 11:57    Titel: Re: Kinder? Antworten mit Zitat

reign hat folgendes geschrieben:
Es ist moralische/ethisch verwerflich. Ein Mensch darf nicht der Besitzer eines anderen Menschen sein; Menschen dürfen sich nicht gegenseitig das Leben nehmen == Leben aufzwingen.

Sklaverei = Mord = Reproduktion. Ooooooooookay. Macht Sinn. Warum ist mir das vorher nie aufgefallen?

reign hat folgendes geschrieben:
Diese ganze Produktion basiert auf tiefstem (tierischen) Instinkt und andernfalls auf Glauben. Der Umstand ist einfach indiskutabel; und zeigt höhste Unzurechnungsfähigkeit; die (Re)produktionsmaschinen sind merkbefreit.

Etwas stilvoller ausgedrückt: "Schwangerschaft ist der Sieg der Gattung über das Individuum" - Simone de Beauvoir. Das ist aber kein Argument gegen die Fortpflanzung, sondern eher Ausdruck einer Lebenseinstellung.
_________________
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Zumsel
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Beitrag(#1327032) Verfasst am: 12.07.2009, 12:09    Titel: Re: Kinder? Antworten mit Zitat

reign hat folgendes geschrieben:
Diese ganze Produktion basiert auf tiefstem (tierischen) Instinkt und andernfalls auf Glauben. Der Umstand ist einfach indiskutabel; und zeigt höhste Unzurechnungsfähigkeit; die (Re)produktionsmaschinen sind merkbefreit.


Und worauf basiert die Verweigerung dieser Produktion? Auf höchstem (tierischen) Instinkt)?
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Sanne
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Beiträge: 12088
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Beitrag(#1327034) Verfasst am: 12.07.2009, 12:13    Titel: Re: Kinder? Antworten mit Zitat

Yogosh hat folgendes geschrieben:

Etwas stilvoller ausgedrückt: "Schwangerschaft ist der Sieg der Gattung über das Individuum" - Simone de Beauvoir.


Muß das nicht Begattung heißen? noseman
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Wilson
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Beitrag(#1327036) Verfasst am: 12.07.2009, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

sein ist sollen?
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1327038) Verfasst am: 12.07.2009, 12:14    Titel: Re: Kinder? Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
reign hat folgendes geschrieben:
Diese ganze Produktion basiert auf tiefstem (tierischen) Instinkt und andernfalls auf Glauben. Der Umstand ist einfach indiskutabel; und zeigt höhste Unzurechnungsfähigkeit; die (Re)produktionsmaschinen sind merkbefreit.


Und worauf basiert die Verweigerung dieser Produktion? Auf höchstem (tierischen) Instinkt)?


Verweigerung?

Bitte?

Ich finde den Thread mehr als enttäuschend. Argumente kamen auf keiner Seite, obwohl der Ansatz bzw die Frage an sich mir berechtigt erscheint. Insbesondere die Behauptung, man müsse sowas nicht begründen sehe ich sehr kritisch - es bedeute3t nämlich schlicht, dass niemanden kümmert, ob den eigenen Kindern mit der Geburt nun was gutes tut oder nicht.
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Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
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"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20376
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#1327041) Verfasst am: 12.07.2009, 12:16    Titel: Antworten mit Zitat

ich hoffte auf gegenargumente meiner zugegeben pessimistischen sichtweise.
um leid zu verhindern, verzicht auf zeugung.
und den womöglich tatsächlichen anspruch auf allgemeingültigkeit.
(bis auf weiteres, sich die prämissen ändern)

mir wurde meine pessimistische sichtweise zugestanden.
danke.
allgemeingültigkeit auf grund bekannter, nachzulesender argumente nicht.

nochmal?
so ungefähr:
das leben ist schön.
ich liebe meine partnerin.
ich sehe meine glücklichen kinder.
ich weiß es.
wieso fragst du eigentlich?
ich muss mich nicht rechtfertigen.
du bist sowieso nicht zu überzeugen.
wir sterben sonst aus.
unsrere errungenschaften gehen flöten.
für wen mache ICH denn sonst alles?
welchen wert hat denn sonst MEIN leben.
MEIne entscheidung.



alles klar. von anfang an sonnenklar.
nur mir nicht.
pardon.
bewiesen. Ausrufezeichen




und außerdem ist dieses forum für den diskussionwürdigen rest reserviert.
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1327043) Verfasst am: 12.07.2009, 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
sein ist sollen?


Nein. Sollen ist eine Bevorzugung einer bestimmten Art des Seins.
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