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Es gibt kein drittes Geschlecht?
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jdf
MIM-104C Nikopol
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2200047) Verfasst am: 18.01.2020, 17:57    Titel: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Antworten mit Zitat

lemmi hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Genauer: zwei genetische Geschlechter (was seltene Mischformen nicht ausschließt).
Es gibt keine Mischformen!

Ist das nicht ein bisschen mager argumentiert? Dogmatisch geradezu?

lemmi hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Genauer: zwei genetische Geschlechter (was seltene Mischformen nicht ausschließt).
Die Biologie ist in den Genen angelegt, da kann nichts anderes herauskommen.

Du checkst ja nicht mal den Unterschied zwischen Chromosom und Gen. Lachen
_________________

RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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luc
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Anmeldungsdatum: 15.04.2010
Beiträge: 2601
Wohnort: Nice. Paris. Köln

Beitrag(#2200048) Verfasst am: 18.01.2020, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Biologie, Genetik sind sehr komplexe Fächer und die meisten von uns hier wären durchgefallen, ich inbegriffen. Aber zu behaupten , dass es nur zwei Geschlechter gäbe, ist eine sehr gewagte These und wir wissen immer noch nicht, was der Autor dieses Threads mit dieser kategorischen und peremptorischen Aussage bezweckt. Meiner Meinung nach sieht es nach einem restriktiven Weldbild aus den fünfziger Jahren aus. Mit den Augen rollen

Zuletzt bearbeitet von luc am 18.01.2020, 18:11, insgesamt einmal bearbeitet
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uwebus
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Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 4688

Beitrag(#2200049) Verfasst am: 18.01.2020, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Ohne Bewußtwerdung gäbe es keine Existenz, physisch betrachtet kein Universum. Ist jetzt die Entstehung von Bewußtsein ein absoluter Zufall oder ein relativer?

Wenn der erste von mir zitierte Satz stimmt, dann ist Bewusstsein überhaupt nicht entstanden. Jedenfalls nicht in dem Sinne, um den es hier geht.


Deshalb steht ja bei mir, die Entstehung ist "im Programm". Wenn wir einen Teil des Programms als Naturgesetze definieren, dann ist der andere Teil des Programms die Quantifizierung. Und darüber läßt sich trefflich philosophieren, denn ist ein nicht quantifiziertes Universum überhaupt denkbar? Ich meine nein.
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goedelchen
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.10.2018
Beiträge: 928

Beitrag(#2200050) Verfasst am: 18.01.2020, 18:19    Titel: :-) Antworten mit Zitat

Wunderbare Debatte. Festzuhalten bleibt, um einen Menschen zu machen braucht es zwei Geschlechter. Hermaphroditen sind wo anders am Werk.

Wenn sich trans , zwischen oder sonst wie fühlt, für den ist dies in D möglich.

Der Buhei um das jeweils sich fühlen ist großes Kino, löst aber kein Problem von Wichtigkeitfür die Gesellschaft. Jeder in seinem gefühlten Dasein hat in D eine gesicherte Position , traditionsgemäß -> chacun a son gout.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#2200053) Verfasst am: 18.01.2020, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wenn ich sage, dass es sich hier nicht um Erbkrankheiten handelt, dann meine ich das nicht so sehr in dem Sinne, dass das nicht vererbt werden kann, sondern dass ich das nicht als Krankheit ansehe.

Es ist objektiv ein genetischer Defekt. Wie du das „ansiehst“, ist dafür ohne Belang.

Das ist Unsinn. Ein "Defekt" ist per definitionem etwas, was von einer Beurteilung abhängt. Bei Maschinen mag die Beurteilung von vornherein mitgegeben sein, wann ein Defekt gegeben ist, da sie zu einem Zweck konstruiert worden sind. Wenn sie diesen Zweck aus in ihnen liegenden Gründen nicht mehr erfüllen können, sind sie defekt.

Das ist bei Menschen nicht der Fall, sie geben sich ihren Zweck nämlich selbst. Und wenn du das anders siehst und den Zweck des Menschen als in der Fortpflanzung gegeben ansiehst, hast du mein ernsthaftes Bedauern.

Du mußt nicht gleich persönlich werden, [...]

Du hast doch angefangen.
Oder meinst du, die so bezeichneten Menschen nehmen es nicht persönlich, ihre Identität zu verneinen (wie der Threaderöffner) oder sie als mit einem "Defekt" behaftet zu bezeichnen, wenn sie sich selbst nicht so empfinden?
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2200056) Verfasst am: 18.01.2020, 18:54    Titel: Re: :-) Antworten mit Zitat

goedelchen hat folgendes geschrieben:
Wunderbare Debatte. Festzuhalten bleibt, um einen Menschen zu machen braucht es zwei Geschlechter. Hermaphroditen sind wo anders am Werk.

Wenn sich trans , zwischen oder sonst wie fühlt, für den ist dies in D möglich.

Der Buhei um das jeweils sich fühlen ist großes Kino, löst aber kein Problem von Wichtigkeitfür die Gesellschaft. Jeder in seinem gefühlten Dasein hat in D eine gesicherte Position , traditionsgemäß -> chacun a son gout.



Um "einen Menschen zu machen" ist mehr nötig als nur ein bisschen "Rein-Raus-Spielchen". Um "einen Menschen zu machen" muss der Rohling noch weiterverarbeitet, sprich das Kind erzogen werden und ich wüsste nichts, was dagegen spricht, dass sich "Hermaphroditen" daran beteiligen. Smilie
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#2200057) Verfasst am: 18.01.2020, 18:56    Titel: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Antworten mit Zitat

lemmi hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Genauer: zwei genetische Geschlechter (was seltene Mischformen nicht ausschließt).
Es gibt keine Mischformen!


Das ist ja nun schon auf der vom Vertreter der Behauptung selbst gewählten, völlig willkürlichen und extrem beschränkten Ebene der Chromosomen offensichtlicher Bullshit: Natürlich gibt es "Mischformen" im Sinne von anderen Ausprägungen (wie X, XXX, XXY, XXXY ...) als den zwei häufigsten (XX, XY). Auf weiteren, aber immer noch rein biologischen Ebenen wie dem Hormonstatus und der Geschlechtsorgane ist das erst recht offensichtlich falsch, da gibt es die Mischformen ja ganz offenkundig. Und damit haben wir von der psychlogischen und sozialen Ebene noch gar nicht geredet.

Diese dogmatischen Behauptungen sind damit so klar von der Realität entfernt, dass eine sinnvolle Diskussion darüber selbst gar nicht möglich ist (und, nach dem Verhalten des Threaderstellers zu urteilen, ja auch gar nicht gewollt). Nach der Motivation dieses merkwürdigen Auftretens zu fragen, ist daher die einzig sinnvolle Diskussion hier: Warum will er die Anerkennung dieser anderen Ausprägungen als Geschlecht(er) verweigern, und dass sogar so unbedingt, dass er offenkundige Realitäten leugnet?
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44210

Beitrag(#2200059) Verfasst am: 18.01.2020, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Ohne Bewußtwerdung gäbe es keine Existenz, physisch betrachtet kein Universum. Ist jetzt die Entstehung von Bewußtsein ein absoluter Zufall oder ein relativer?

Wenn der erste von mir zitierte Satz stimmt, dann ist Bewusstsein überhaupt nicht entstanden. Jedenfalls nicht in dem Sinne, um den es hier geht.

Deshalb steht ja bei mir, die Entstehung ist "im Programm". Wenn wir einen Teil des Programms als Naturgesetze definieren, dann ist der andere Teil des Programms die Quantifizierung.

Wow, gleich zwei Non sequiturs in einer Reihe.
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Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#2200060) Verfasst am: 18.01.2020, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wenn ich sage, dass es sich hier nicht um Erbkrankheiten handelt, dann meine ich das nicht so sehr in dem Sinne, dass das nicht vererbt werden kann, sondern dass ich das nicht als Krankheit ansehe.

Es ist objektiv ein genetischer Defekt. Wie du das „ansiehst“, ist dafür ohne Belang.

Das ist Unsinn. Ein "Defekt" ist per definitionem etwas, was von einer Beurteilung abhängt. Bei Maschinen mag die Beurteilung von vornherein mitgegeben sein, wann ein Defekt gegeben ist, da sie zu einem Zweck konstruiert worden sind. Wenn sie diesen Zweck aus in ihnen liegenden Gründen nicht mehr erfüllen können, sind sie defekt.

Das ist bei Menschen nicht der Fall, sie geben sich ihren Zweck nämlich selbst. Und wenn du das anders siehst und den Zweck des Menschen als in der Fortpflanzung gegeben ansiehst, hast du mein ernsthaftes Bedauern.

Du mußt nicht gleich persönlich werden, [...]

Du hast doch angefangen.
Oder meinst du, die so bezeichneten Menschen nehmen es nicht persönlich, ihre Identität zu verneinen (wie der Threaderöffner) oder sie als mit einem "Defekt" behaftet zu bezeichnen, wenn sie sich selbst nicht so empfinden?

Und ich vermute, dir ist das Wort „Identität“ nicht mal ein bißchen peinlich.
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2200063) Verfasst am: 18.01.2020, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wenn ich sage, dass es sich hier nicht um Erbkrankheiten handelt, dann meine ich das nicht so sehr in dem Sinne, dass das nicht vererbt werden kann, sondern dass ich das nicht als Krankheit ansehe.

Es ist objektiv ein genetischer Defekt. Wie du das „ansiehst“, ist dafür ohne Belang.

Das ist Unsinn. Ein "Defekt" ist per definitionem etwas, was von einer Beurteilung abhängt. Bei Maschinen mag die Beurteilung von vornherein mitgegeben sein, wann ein Defekt gegeben ist, da sie zu einem Zweck konstruiert worden sind. Wenn sie diesen Zweck aus in ihnen liegenden Gründen nicht mehr erfüllen können, sind sie defekt.

Das ist bei Menschen nicht der Fall, sie geben sich ihren Zweck nämlich selbst. Und wenn du das anders siehst und den Zweck des Menschen als in der Fortpflanzung gegeben ansiehst, hast du mein ernsthaftes Bedauern.

Du mußt nicht gleich persönlich werden, [...]

Du hast doch angefangen.
Oder meinst du, die so bezeichneten Menschen nehmen es nicht persönlich, ihre Identität zu verneinen (wie der Threaderöffner) oder sie als mit einem "Defekt" behaftet zu bezeichnen, wenn sie sich selbst nicht so empfinden?

Und ich vermute, dir ist das Wort „Identität“ nicht mal ein bißchen peinlich.


Das mit der "Idenditaet" ist natuerlich ideologischer Nonsense. Tillichs anderen Punkt teile ich. Die Pathologisierung gesunder Menschen ist in der Tat beleidigend und deshalb abzulehnen.
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jdf
MIM-104C Nikopol
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 30.05.2007
Beiträge: 25579
Wohnort: Nekropole E|B

Beitrag(#2200066) Verfasst am: 18.01.2020, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Und ich vermute, dir ist das Wort „Identität“ nicht mal ein bißchen peinlich.

So wie in: "Identitäre Bewegung"?
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RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#2200067) Verfasst am: 18.01.2020, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Und ich vermute, dir ist das Wort „Identität“ nicht mal ein bißchen peinlich.

Selbstverständlich nicht.

Was ist denn der Ausgangspost und alles folgende, dogamtische und realitätsverweigernde Gelaber des Threaderöffners anderes als ein einziger Angriff auf die Identität derjenigen Menschen, die sich - ob genetisch, körperlich oder psychosozial - nicht ins Zweigeschlechterschema einordnen lassen?

Das Sprechen über Identität als "peinlich" bezeichnen können im Wesentlichen diejenigen, deren Identität sowieso so sehr 24/7 rundum bestätigt wird, dass sie diesen Zustand nicht einmal mehr wahrnehmen müssen. Diejenigen, deren Körper und deren Erleben dagegen immer wieder in Frage gestellt werden, können das nicht so leicht.

Dass letztere heutzutage auch gehört werden, empfinden manche derjenigen, die durch die traditionelle Identitätspolitik rundum gepampert werden, natürlich als Angriff auf ihre Stellung als Zentralgestirn der Gesellschaft. Zu Recht.
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Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 18.01.2020, 22:31, insgesamt einmal bearbeitet
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AUGUSTINUS
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.12.2019
Beiträge: 5

Beitrag(#2200074) Verfasst am: 18.01.2020, 20:17    Titel: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
... Natürlich gibt es "Mischformen" im Sinne von anderen Ausprägungen (wie X, XXX, XXY, XXXY ...) als den zwei häufigsten (XX, XY). ...

Mose 6:12 hat folgendes geschrieben:
Da sah Gott auf die Erde, und siehe, sie war verderbt; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verderbt auf Erden.

Es gibt nichts Neues unter der Sonne.
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Ich glaube, dass „ALLES“ aus der Singularität hervorging und es blähte sich mit Überlichtgeschwindigkeit von Quantenzustand zu kosmologischen Maßstäben auf. Die Gravitation tauchte auf, damit die Galaxien „kondensieren“. Das Ganze baucht sich nun mit der Beschleunigung aus, aufgrund der "dunklen Energie". Die Dichte dieser Energie bleibt konstant, weil sie in neuen Raumvolumen erzeugt wird.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#2200076) Verfasst am: 18.01.2020, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ob das männliche Y-Chromosom wohl erst als Strafe Gottes nach dem Sündenfall erschaffen wurde? Und auch gleich für die meisten Säugetiere? Oder hatten Adam und Eva anfangs nur den Genotyp, nicht aber den Phänotyp mit Hormonen und so?

Und betrachtete nicht der heilige Augustinus (wird auch heute noch als Nick verwendet) das Weib als minderwertig, und Kirchenlehrer T.v.Aquin die Frau sogar als als verstümmelten, misslungenen Mann?
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21849

Beitrag(#2200078) Verfasst am: 18.01.2020, 22:06    Titel: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Antworten mit Zitat

AUGUSTINUS hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
... Natürlich gibt es "Mischformen" im Sinne von anderen Ausprägungen (wie X, XXX, XXY, XXXY ...) als den zwei häufigsten (XX, XY). ...

Mose 6:12 hat folgendes geschrieben:
Da sah Gott auf die Erde, und siehe, sie war verderbt; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verderbt auf Erden.

Es gibt nichts Neues unter der Sonne.

Mit dieser Aussage sind eindeutig moralische Verfehlungen gemeint (auch wenn das Alte Testament sicher andere Auffassungen hatte, was das ist, als wir heute), und nicht biologische Tatsachen, die die Menschen zur Zeit des AT nicht einmal kennen konnten.

Mithilfe dieses Zitats Menschen als minderwertig zu kennzeichnen, ist einfach widerwärtig und menschenverachtend.
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Zuletzt bearbeitet von tillich (epigonal) am 18.01.2020, 23:45, insgesamt einmal bearbeitet
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uwebus
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 23.06.2011
Beiträge: 4688

Beitrag(#2200085) Verfasst am: 18.01.2020, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Ohne Bewußtwerdung gäbe es keine Existenz, physisch betrachtet kein Universum. Ist jetzt die Entstehung von Bewußtsein ein absoluter Zufall oder ein relativer?

Wenn der erste von mir zitierte Satz stimmt, dann ist Bewusstsein überhaupt nicht entstanden. Jedenfalls nicht in dem Sinne, um den es hier geht.

Deshalb steht ja bei mir, die Entstehung ist "im Programm". Wenn wir einen Teil des Programms als Naturgesetze definieren, dann ist der andere Teil des Programms die Quantifizierung.

Wow, gleich zwei Non sequiturs in einer Reihe.


"Es handelt sich um ein non sequitur, wenn bei dem versuchten Beweis der These Argumente aufgestellt werden, die zwar wahr sind, aber keinen zureichenden Grund für die Wahrheit der These bieten."

Tarvoc, was sagt die Wahrscheinlichkeitsrechnung?

Aus einer endlichen Menge unterschiedlicher Entitäten kann nur eine endliche Menge endlicher unterschiedlicher Kombinationen gebildet werden.

Wenn es nur eine endliche Menge unterschiedlicher zeitstabiler Atome gibt (ca. 100 + Isotope), dann kann daraus nur eine endliche Menge unterschiedlicher Vielfacher gebildet werden.

Nun ist der Mensch nachweisbar ein solches Vielfaches, d.h. das Universum bildet alle nach den Naturgesetzen möglichen Vielfache. Das ist wie beim Lotto, es gibt immer Gewinne, wenn lange genug gespielt wird. Das nennt man Evolution.
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DonMartin
registrierter User



Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2200086) Verfasst am: 18.01.2020, 23:39    Titel: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Antworten mit Zitat

AUGUSTINUS hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
... Natürlich gibt es "Mischformen" im Sinne von anderen Ausprägungen (wie X, XXX, XXY, XXXY ...) als den zwei häufigsten (XX, XY). ...

Mose 6:12 hat folgendes geschrieben:
Da sah Gott auf die Erde, und siehe, sie war verderbt; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verderbt auf Erden.

Es gibt nichts Neues unter der Sonne.

Stimmt. Den ersten Gammelfleisch-Skandal gab es offensichtlich schon in biblischen Zeiten.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44210

Beitrag(#2200088) Verfasst am: 18.01.2020, 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

uwebus hat folgendes geschrieben:
"Es handelt sich um ein non sequitur, wenn bei dem versuchten Beweis der These Argumente aufgestellt werden, die zwar wahr sind, aber keinen zureichenden Grund für die Wahrheit der These bieten."

Dein Latein ist etwas eingerostet, hm? Non sequitur bedeutet einfach nur es folgt nicht.

uwebus hat folgendes geschrieben:
Aus einer endlichen Menge unterschiedlicher Entitäten kann nur eine endliche Menge endlicher unterschiedlicher Kombinationen gebildet werden.

Nö. Müsste dir eigentlich selbst auffallen, wo da der Denkfehler liegt.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2200089) Verfasst am: 18.01.2020, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Und ich vermute, dir ist das Wort „Identität“ nicht mal ein bißchen peinlich.

Selbstverständlich nicht.

Was ist denn der Ausgangspost und alles folgende, dogamtische und realitätsverweigernde Gelaber des Threaderöffners anderes als ein einziger Angriff auf die Identität derjenigen Menschen, die sich - ob genetisch, körperlich oder psychosozial - nicht ins Zweigeschlechterschema einordnen lassen?

Das Sprechen über Identität als "peinlich" bezeichnen können im Wesentlichen diejenigen, deren Identität sowieso so sehr 24/7 rundum bestätigt wird, dass sie diesen Zustand nicht einmal mehr wahrnehmen müssen. Diejenigen, deren Körper und deren Erleben dagegen immer wieder in Frage gestellt werden, können das nicht so leicht.



Ich halte nicht viel von Gruppeniqenditaeten, weil sie zwangsläufig zu Pauschalisierungen führen und dem Individuum nicht gerecht werden, gleich ob es sich dabei um "nationale Idenditaet" oder diese ganzen neuartigen, von linker Seite erfundenen "Idenditaeten" handelt. Ich brauche das nicht, genausowenig wie dieses ganze Privilegiengelaber, das einzig dazu dienen soll anderen Leute schlechte Gewissen einzureden.
Wuerde ich meine Idenditaet an dem Zufall festmachen, dass ich männlich oder als Deutscher geboren bin, ich waere ein ganz armes Würstchen....
Meine Idenditaet ist viel zu vielschichtig um mit deutsch, maenllich oder heterosexuell auch nur annähernd beschrieben zu werden und nein, fuer meine Einzigartigkeit brauche ich weder meine eigene persönliche Exklusivnationalität noch meine eigene nur fuer mich gebastelte Geschlechtsbezeichnung oder gar mein eigenes Pronomen, mir reicht es schon, wenn meine Idenditaet nicht auf mein Deutschsein oder auf die Bezeichnung "privilegierter, alter, heterosexueller, weisser Mann" reduziert wird um Pauschalurteile ueber mich fällen zu koennen. Es reicht voellig, wenn man mich akzeptiert wie ich bin.

Idenditaetspolitik ist eigentlich ueberall die gleiche Kacke, gleichgültig ob sie jetzt von rechts oder links kommt. Letztlich fuehrt sie immer zu Unrecht und Zwang.




tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Dass letztere heutzutage auch gehört werden, empfinden manche derjenigen, die durch die traditionelle Identitätspolitik rundum gepampert werden, natürlich als Angriff auf ihre Stellung als Zentralgestirn der Gesellschaft. Zu Recht.


Was "Transmenschen" brauchen ist weniger eine auf zweifelhafter Grundlage erfolgende offizielle Anerkennung als eigenes Geschlecht bzw. mehrere neu erfundene Geschlechter, sondern ganz einfach nur die volle rechtliche und gesellschaftliche Anerkennung als gleichwertige und gleichberechtigte Menschen. Dieser ganze Zirkus mit neuen Geschlechtern, "sozialem Geschlecht", neu gebastelten Pronomen und was den Leuten da sonst noch so alles aufindokriniert werden soll kann dies weder ersetzen noch befördern, im Gegenteil, das bewirkt eher Skepsis unter den "Normalbürgern", die das alles nicht verstehen koennen und irgendwann so genervt sind, dass sie das auch gar nicht mehr verstehen wollen. Letztlich wird so die Botschaft transportiert, dass diese Menschen was ganz anderes sind als andere Menschen und als solche auch ganz anders zu behandeln sind, wobei man stets aufpassen muss, dass man sich nicht im Pronomen vergreift. Dies fördert nicht die Inklusion der betroffenen Menschen, sondern fuehrt vielmehr zu verdeckter Ausgrenzung, weil wenn man diesen Leuten konsequent aus dem Weg geht, dann kann man auch nichts Falsches zu ihnen sagen, ist mithin im sicheren Bereich.

Ist es denn nicht sehr gut vorstellbar, dass z.B. der Inhaber eines kleinen Unternehmens von vornherein Job-Bewerber aussortiert, die sich in ihrem Bewerbungsschreiben als irgendein Geschlechtsexot "idendifizieren", nicht weil er was gegen solche Menschen haette, sondern weil er keine Lust auf den ganzen Zirkus hat, den das mit sich bringen kann?

Ich fuer meinen Teil versuche moeglichst alles zu vergessen, was "Experten" auf dem Gebiet, so wie Du, mir darueber einreden wollen wie ich mit denen umzugehen habe, sondern ich behandle diese Menschen einfach genauso respektvoll wie andere Menschen auch. Wenn der Klaus mich bittet ihn Claudia zu nennen, dann komme ich diesem Wunsch selbstverstaendlich nach und behandle ihn auch sonst höflich und freundlich. Da brauche ich keinen Genderzirkus fuer und diejenigen betroffenen Menschen, mit denen ich bisher zu tun hatte, haben sich bisher auch nicht darueber beklagt, dass ich sie irgendwo respektlos behandelt haette.
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lemmi
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Anmeldungsdatum: 14.01.2020
Beiträge: 55

Beitrag(#2200095) Verfasst am: 19.01.2020, 00:08    Titel: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Antworten mit Zitat

narr hat folgendes geschrieben:
*** Vom 'rein' biologischen Standpunkt aus gibt es da nichts zu diskutieren.***
lemmi hat folgendes geschrieben:
Mann(Samenzelle) + Frau(Eizelle) ==> Kind entsteht. Da gibt es einen Zusammenhang.
ist (beim Menschen) keine Diskussion wert.***
Das meine ich auch.

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
*** Genotyp und Phänotyp ***
Es kann zu Fehlentwicklungen kommen. Ein Mensch mit Fehlentwicklungen ist immer noch ein Mensch.

jdf hat folgendes geschrieben:
lemmi hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Genauer: zwei genetische Geschlechter (was seltene Mischformen nicht ausschließt).
Es gibt keine Mischformen!
Ist das nicht ein bisschen mager argumentiert? Dogmatisch geradezu?
Genetisch gibt es keine Mischform. Entweder ist das Y-Chromosom vorhanden oder nicht.

luc hat folgendes geschrieben:
Biologie, Genetik sind sehr komplexe Fächer und die meisten von uns hier wären durchgefallen, ich inbegriffen. Aber zu behaupten , dass es nur zwei Geschlechter gäbe, ist eine sehr gewagte These ***
Oh, das ist Stoff der Sexualkunde. Mann(Samenzelle) + Frau(Eizelle) ==> Kind entsteht.

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
*** (wie X, XXX, XXY, XXXY ...)


X sind Frauen. Willst du denen das absprechen?
XXX, XXXX, ... Kein Y-Chromosom, Frauen

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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2200099) Verfasst am: 19.01.2020, 00:18    Titel: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Antworten mit Zitat

lemmi hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
*** Genotyp und Phänotyp ***
Es kann zu Fehlentwicklungen kommen. Ein Mensch mit Fehlentwicklungen ist immer noch ein Mensch.


Dir ist klar, dass der Begriff "Fehlentwicklungen" ein Werturteil enthält?


Ich verwende hier bewusst lieber den Begriff "Anomalie", der kein solches Werturteil enthält, sondern nur zum Ausdruck bringt, dass das beschriebene Phaenomen voellig wertneutral eine Ausnahme von der Regel darstellt.
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2200100) Verfasst am: 19.01.2020, 00:27    Titel: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
völlig willkürlichen und extrem beschränkten Ebene der Chromosomen offensichtlicher Bullshit: Natürlich gibt es "Mischformen" im Sinne von anderen Ausprägungen (wie X, XXX, XXY, XXXY ...) als den zwei häufigsten (XX, XY). Auf weiteren, aber immer noch rein biologischen Ebenen wie dem Hormonstatus und der Geschlechtsorgane ist das erst recht offensichtlich falsch, da gibt es die Mischformen ja ganz offenkundig. Und damit haben wir von der psychlogischen und sozialen Ebene noch gar nicht geredet.

Die Ebene der Chromosomen ist nicht willkürlich oder beschränkt sondern im Gegentum sehr bestimmend.
Auch bei diesen genetischen XY-Katastrophen ist das Geschlecht eindeutig bestimmt (also nicht "gemischt" oder gar ein drittes),
die Aberration geht aber mit allerlei physischen Anomalien einher bis hin zur Sterilität.
In der freien Natur oder weniger zivilisierten Gesellschaften als der unseren wäre das ein Nachteil,
also klar ein Defekt.
Normal und gesund sind XX und XY (und heterosexuell nebenbei), die sind nicht nur zufällig sondern logischerweise am häufigsten.
Und zwar bei weitem: die Klinefelters, Turners, TripleXe, etc, machen grade mal ein Promille aus.
Eine saturierte Gesellschaft wie die unsere sollte damit keine Probleme haben, kein Thema.
Allerdings sollte man Aberrationen auch als solche benennen dürfen.

Auf die Vorstellung eines echt dritten Geschlechtes warten sowohl ich wie der Threaderöffner immer noch.
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jdf
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Beitrag(#2200102) Verfasst am: 19.01.2020, 00:30    Titel: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Antworten mit Zitat

lemmi hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
lemmi hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Genauer: zwei genetische Geschlechter (was seltene Mischformen nicht ausschließt).
Es gibt keine Mischformen!
Ist das nicht ein bisschen mager argumentiert? Dogmatisch geradezu?
Genetisch gibt es keine Mischform. Entweder ist das Y-Chromosom vorhanden oder nicht.

Du argumentierst mit dem Chromosomensatz, lässt dabei aber die Frage der Genaktivität außer Acht und vermischst dabei die Begriffe Gen und Chromosom.

Es ist möglich aus einer chormosomal männlichen Maus durch eine Änderung der Genaktivität phänotypisch ein fruchtbares Weibchen zu machen. Weiter oben habe ich einen Artikel dazu verlinkt. Um diesen Artikel zu verstehen, muss man den Unterschied zwischen Chromosom und Gen kennen und man muss verstehen, welche Funktion Gene haben.

Und wenn man all das einigermaßen verstanden hat, wird man nicht mehr redlich behaupten können, dass das Geschlecht in jedem Fall ausschließlich vom Chromosomensatz abhängig ist.

Ist dein Problem hier also das Verstehen oder die Redlichkeit?
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beachbernie
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Beitrag(#2200105) Verfasst am: 19.01.2020, 00:55    Titel: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
völlig willkürlichen und extrem beschränkten Ebene der Chromosomen offensichtlicher Bullshit: Natürlich gibt es "Mischformen" im Sinne von anderen Ausprägungen (wie X, XXX, XXY, XXXY ...) als den zwei häufigsten (XX, XY). Auf weiteren, aber immer noch rein biologischen Ebenen wie dem Hormonstatus und der Geschlechtsorgane ist das erst recht offensichtlich falsch, da gibt es die Mischformen ja ganz offenkundig. Und damit haben wir von der psychlogischen und sozialen Ebene noch gar nicht geredet.

Die Ebene der Chromosomen ist nicht willkürlich oder beschränkt sondern im Gegentum sehr bestimmend.
Auch bei diesen genetischen XY-Katastrophen ist das Geschlecht eindeutig bestimmt (also nicht "gemischt" oder gar ein drittes),
die Aberration geht aber mit allerlei physischen Anomalien einher bis hin zur Sterilität.
In der freien Natur oder weniger zivilisierten Gesellschaften als der unseren wäre das ein Nachteil,
also klar ein Defekt.
Normal und gesund sind XX und XY (und heterosexuell nebenbei), die sind nicht nur zufällig sondern logischerweise am häufigsten.
Und zwar bei weitem: die Klinefelters, Turners, TripleXe, etc, machen grade mal ein Promille aus.
Eine saturierte Gesellschaft wie die unsere sollte damit keine Probleme haben, kein Thema.
Allerdings sollte man Aberrationen auch als solche benennen dürfen.

Auf die Vorstellung eines echt dritten Geschlechtes warten sowohl ich wie der Threaderöffner immer noch.




Normal/nicht normal: ja

gesund/krank: ganz ausdruecklich nein.


Warum ist es eigentlich manchen Leuten so wichtig hier immer wieder ein Werturteil einzuschmuggeln?


Eine Frau mit XXX ist voellig gesund, genauso wie ein Mensch mit XXY, bei letzterem ist halt lediglich die geschlechtliche Ausprägung weniger deutlich. Das ist alles. Ansonsten kann der alles, was Du auch kannst, singen, springen, lustig sein.....ausser vielleicht Nachwuchs zeugen bzw. gezeugt bekommen, das hat er allerdings mit vielen anderen gesunden Menschen gemeinsam, z.B. mit Frauen nach der Menopause oder hältst Du die vielleicht auch fuer "nicht gesund"?


Genauso wie homosexuelle Menschen genauso gesund sind wie heterosexuelle, weil Du das ja gleich mit in Zweifel gezogen hast. Mit den Augen rollen
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DonMartin
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Beitrag(#2200106) Verfasst am: 19.01.2020, 01:14    Titel: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:

Und wenn man all das einigermaßen verstanden hat, wird man nicht mehr redlich behaupten können, dass das Geschlecht in jedem Fall ausschließlich vom Chromosomensatz abhängig ist.

Der Forumsbiologe könnte das sicher besser erklären, ist aber offenbar absent:
mindestens bei Säugern ist das der Normalfall.
Zwar gibt es mW irgendwelche Fische, die je nach Opportunität das Geschlecht wechseln,
das ist dann aber eindeutig m oder w. "Divers" oder "weiss nicht" gibt's da nicht.
Selbst bei Arten, die natürlicherweise Zwitter sind, also etwa Schnecken oder Regenwürmern,
geht es letztlich um das gute alte Rein-Raus-Spiel, also "Samenzelle befruchtet Eizelle".

Ein "drittes Geschlecht" wurde bisher noch nicht gefunden.
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jdf
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Beitrag(#2200107) Verfasst am: 19.01.2020, 01:26    Titel: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:

Und wenn man all das einigermaßen verstanden hat, wird man nicht mehr redlich behaupten können, dass das Geschlecht in jedem Fall ausschließlich vom Chromosomensatz abhängig ist.

Der Forumsbiologe könnte das sicher besser erklären, ist aber offenbar absent:
mindestens bei Säugern ist das der Normalfall.

Das widerspricht nicht meiner Aussage. Schulterzucken

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ein "drittes Geschlecht" wurde bisher noch nicht gefunden.

Dann guck doch mal in das deutsche Personenstandsgesetz. Da kannst du eins finden.
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Tarvoc
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Beitrag(#2200109) Verfasst am: 19.01.2020, 01:56    Titel: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Antworten mit Zitat

lemmi hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
*** Genotyp und Phänotyp ***
Es kann zu Fehlentwicklungen kommen. Ein Mensch mit Fehlentwicklungen ist immer noch ein Mensch.

Ich habe nicht geschrieben ***Genotyp und Phänotyp***, sondern:

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Nur um mal zu sehen, wie viel du überhaupt die Themen Biologie und Genetik weißt: Erkläre mir doch mal die Begriffe Genotyp und Phänotyp und den Unterschied zwischen beiden.


Nicht nur steht deine Antwort in buchstäblich überhaupt keinem Zusammenhang zu meiner Aufforderung, sondern du versuchst auch noch, das absichtlich zu verschleiern.

Schlussfolgerung: Du bist nicht nur vollkommen ahnungslos bezüglich sämtlicher Themen, über die du dich hier auslässt, sondern auch noch ein dreckiger kleiner Lügner.
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Beitrag(#2200111) Verfasst am: 19.01.2020, 02:02    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
Du argumentierst mit dem Chromosomensatz, lässt dabei aber die Frage der Genaktivität außer Acht und vermischst dabei die Begriffe Gen und Chromosom.

Sollte doch inzwischen offensichtlich sein, dass lemmi buchstäblich keinen blassen Schimmer davon hat, wovon er da redet.
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DonMartin
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Beitrag(#2200118) Verfasst am: 19.01.2020, 02:18    Titel: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

gesund/krank: ganz ausdruecklich nein.
Warum ist es eigentlich manchen Leuten so wichtig hier immer wieder ein Werturteil einzuschmuggeln?

Welches Werturteil?
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Eine Frau mit XXX ist voellig gesund,

Weil sie insofern Glück hat als das zusätzliche X idR keinen Ärger macht.
beachbernie hat folgendes geschrieben:

genauso wie ein Mensch mit XXY, bei letzterem ist halt lediglich die geschlechtliche Ausprägung weniger deutlich. Das ist alles.

Über Klinefelter habe ich mal gelernt (in englisch):
Gynecomastia, hypogonadism, tall stature, osteoporosis ...
Das klingt jetzt nicht grade gesund.
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Frauen nach der Menopause oder hältst Du die vielleicht auch fuer "nicht gesund"?

Das ist keine Frage der Genetik sondern der natürliche Lebenszyklus.
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Genauso wie homosexuelle Menschen genauso gesund sind wie heterosexuelle, weil Du das ja gleich mit in Zweifel gezogen hast.

homo sapiens überlebt wie die meisten höheren Arten nur durch heterosexuelle Fortpflanzung.
Das ist die Normalität.
Jungfernzeugung und Zellteilung sind bekanntlich nicht so seine Stärke.
5% Homos sind allerdings kein Problem, homo sapiens ist derzeit keine wirklich bedrohte Art.
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Beitrag(#2200125) Verfasst am: 19.01.2020, 10:35    Titel: Re: Es gibt kein drittes Geschlecht! Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
gesund/krank: ganz ausdruecklich nein.
Warum ist es eigentlich manchen Leuten so wichtig hier immer wieder ein Werturteil einzuschmuggeln?

Welches Werturteil?

Spiel nicht den Dummen. Du weißt ganz genau, um welche Arten von Werturteilen es hier geht.
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