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Erdbeben Stärke 8,9 vor Japan
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Lady_Midnight
Tatsachenverdreher



Anmeldungsdatum: 10.12.2011
Beiträge: 35
Wohnort: Untergrundlaboratorium

Beitrag(#1735523) Verfasst am: 09.03.2012, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich geschichtlich zurückdenke schein irgend jemand "da oben" etwas gegen Japan zu haben!

Die Menschen dort sind schon immer arg gebeutelt worden.
Krieg - Atombomben, ständige Erdbeeben und jetzt auch noch die Atomkatastrophe.
_________________
Der neue französische Spielfilm "Mein Onkel" von Jacques Tati.

Regie: Tati, Drehbuch: Tati, Kamera: Tati, Ton: Tatü, Maske: Tatoo, Kostüm: Tütü,
Catering: Tatar, Musik: Toto, Bischof: Tutu, General: Tito, Brille: Fielmann
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26380
Wohnort: München

Beitrag(#1749533) Verfasst am: 01.05.2012, 23:52    Titel: Antworten mit Zitat

Eine kleine Randnotiz in der großen Tragödie:

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,830731,00.html

Zitat:
Für Peter Mark war es die bislang größte Entdeckung seines Lebens und die beunruhigendste. Der Strandgutsammler stieß Mitte April auf einen Lkw-Container. Mitten auf einem einsamen Küstenabschnitt, auf den Haida-Gwaii-Inseln vor der kanadischen Provinz British Columbia. In dem weißen Kasten fand er Golfschläger, Campingausrüstung, Werkzeug - und eine Harley Davidson. Dem Kennzeichen nach stammt die Maschine aus der japanischen Präfektur Miyagi. Die Gegend liegt südlich von Fukushima und war im März 2011 durch den Tsunami schwer verwüstet worden.


http://www.cbc.ca/news/canada/british-columbia/story/2012/05/01/bc-tsunami-motorcycle-owner.html

Zitat:
The Japanese owner of a Harley-Davidson motorcycle that was washed out to sea in the tsunami last April says its discovery on a remote beach on the West Coast of B.C. last week is a miracle.

The owner Ikuo Yokoyama, a 29-year-old resident of the town of Yamamoto, in Miyagi Prefecture, was tracked down by a Harley-Davidson representative in Japan who saw the story, first reported by CBC News, in the media.

A company spokeperson told CBC News they are now hoping to pay for the return of the bike to Yokoyama and to see if they can restore it for him.

_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1749541) Verfasst am: 02.05.2012, 04:40    Titel: Antworten mit Zitat

Bei uns liegt zwar das Gold auch nicht auf der Strasse, dafuer aber schon mal 'ne Harley-Davidson am Strand rum. Smilie
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1768066) Verfasst am: 19.07.2012, 19:53    Titel: Solarisierung der Weltwirtschaft Antworten mit Zitat

Zitat:
Nach Ansicht der beiden Autoren John E. Ten Hoeve und Mark Z. Jacobson werden durch den atomaren Zwischenfall in Fukushima etwa 130 Menschen weltweit durch Krebs ihr Leben verlieren. Dabei handelt es sich allerdings um einen Mittelwert, denn die statistische Spannbreite liegt laut ihrer Studie "Worldwide health effects of the Fukushima Daiichi nuclear accident" zwischen 15 und 1.300 Krebstoten. Die große Schwankung erklären die Forscher mit einer Messunsicherheit der zugrunde liegenden Rechenmodelle und den Schwankungen einer nicht genau bestimmbaren Aufnahme der Strahlendosis durch Luft und Nahrung, wie sie im Fachmagazin "Energy and Environmental Science" berichten. (...)

Letztlich geben Hoeve und Jacobson zu bedenken, dass es bereits in 1,5 Prozent der weltweit 440 Reaktoren zum Austritt von radioaktiven Stoffen gekommen ist. Diese Freisetzung hat nachweisbare Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen weltweit, wie ihre Studie zeigt – auch wenn sich die Strahlung im globalen Maßstab abschwächt. Obwohl die zu erwartenden Opferzahlen nach Fukushima gering erscheinen, raten die Forscher zu Krebs-Langzeitstudien, um die Auswirkungen des Nuklearunfalls auf die Bevölkerung genauer zu untersuchen.


http://web.de/magazine/gesundheit/krankheiten/15823838-studie-1-300-krebstote-fukushima-unglueck.html#.A1000145


Müsste alles nicht sein, wenn die Solarisierung der Weltwirtschaft endlich Wirklichkeit werden würde. Diese bekloppte Brandstifterei (- Verbrennung von Kohle, Öl, Gas, Uran -) zwecks Energiegewinnung könnte umgehend gestoppt werden, aber nicht, wenn die Konzerne das Sagen haben. Dann gibt es keinen Fortschritt auf dieser Erde ...-!
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Populismus ist keine Verschwörungstheorie

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Mad Magic
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Anmeldungsdatum: 08.09.2007
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Beitrag(#1801014) Verfasst am: 13.12.2012, 09:58    Titel: Antworten mit Zitat

In Fukushima ist der Pool mit den verbrauchten Brennstäben am Einbrechen.

Quelle: http://blog.fefe.de/
http://enenews.com/fukushima-worker-concrete-reinforcement-of-spent-fuel-pool-no-4-is-terribly-deteriorating-in-a-dangerous-state
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Mad Magic
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Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 2172

Beitrag(#1822094) Verfasst am: 06.03.2013, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Bald jährt sich die Tsunami-Katastrophe, somit auch der dadurch ausgelöste Supergau in Fukushima. Ein paar interessante Infos zur Thematik:

Gesundheitliche Folgen von Fukushima

IPPNW-Presseinformation vom 6. März 2013


und eine gute Doku auf Arte:

http://www.arte.tv/de/fukushima-die-wahrheit-hinter-dem-super-gau/6391578,CmC=6391506.html
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beachbernie
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Beitrag(#1822110) Verfasst am: 06.03.2013, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Mad Magic hat folgendes geschrieben:
Bald jährt sich die Tsunami-Katastrophe, somit auch der dadurch ausgelöste Supergau in Fukushima. Ein paar interessante Infos zur Thematik:

Gesundheitliche Folgen von Fukushima

IPPNW-Presseinformation vom 6. März 2013


und eine gute Doku auf Arte:

http://www.arte.tv/de/fukushima-die-wahrheit-hinter-dem-super-gau/6391578,CmC=6391506.html



Bei uns in British Columbia spuelt es zur Zeit immer noch massenhaft von der Tsunami weggespuelte Sachen an die Straende. In ein paar Tagen soll 'ne Doku bei uns im Fernsehen kommen, was da so alles dabei ist.
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sehr gut
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Beitrag(#1822119) Verfasst am: 07.03.2013, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bei uns in British Columbia spuelt es zur Zeit immer noch massenhaft von der Tsunami weggespuelte Sachen an die Straende. In ein paar Tagen soll 'ne Doku bei uns im Fernsehen kommen, was da so alles dabei ist.

Ist auch eine Erhöhung der Radioaktivität im Wasser oder in Fischen bei euch bemerkt worden? Immerhin stand die Windrichtung nach den Reaktorbeschädigungen fast immer Richtung Pazifik, der meiste Dreck ist im Wasser gelandet.
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beachbernie
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Beitrag(#1822138) Verfasst am: 07.03.2013, 01:13    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bei uns in British Columbia spuelt es zur Zeit immer noch massenhaft von der Tsunami weggespuelte Sachen an die Straende. In ein paar Tagen soll 'ne Doku bei uns im Fernsehen kommen, was da so alles dabei ist.

Ist auch eine Erhöhung der Radioaktivität im Wasser oder in Fischen bei euch bemerkt worden? Immerhin stand die Windrichtung nach den Reaktorbeschädigungen fast immer Richtung Pazifik, der meiste Dreck ist im Wasser gelandet.


Nur an wenigen Orten sehr lokal. Direkt bei uns auf Haida Gwaii offenbar nicht. Von ein paar Orten auf Vancouver Island habe ich allerdings von erhoehten Werten an Radioisotopen in Muscheln gehoert.
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sehr gut
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Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1822202) Verfasst am: 07.03.2013, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bei uns in British Columbia spuelt es zur Zeit immer noch massenhaft von der Tsunami weggespuelte Sachen an die Straende. In ein paar Tagen soll 'ne Doku bei uns im Fernsehen kommen, was da so alles dabei ist.

Ist auch eine Erhöhung der Radioaktivität im Wasser oder in Fischen bei euch bemerkt worden? Immerhin stand die Windrichtung nach den Reaktorbeschädigungen fast immer Richtung Pazifik, der meiste Dreck ist im Wasser gelandet.


Nur an wenigen Orten sehr lokal. Direkt bei uns auf Haida Gwaii offenbar nicht. Von ein paar Orten auf Vancouver Island habe ich allerdings von erhoehten Werten an Radioisotopen in Muscheln gehoert.

Danke ...
Die jetzt von Fukushima bei euch vorhandene geringe Radioaktivität dürfte aber vom Fallout über die Luft herkommen, oder? Das Zeug im Meer dürfte noch gar nicht da sein, scheint ~3 Jahre bis an die amer. Küste zu brauchen.

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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1822285) Verfasst am: 07.03.2013, 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Bei uns in British Columbia spuelt es zur Zeit immer noch massenhaft von der Tsunami weggespuelte Sachen an die Straende. In ein paar Tagen soll 'ne Doku bei uns im Fernsehen kommen, was da so alles dabei ist.

Ist auch eine Erhöhung der Radioaktivität im Wasser oder in Fischen bei euch bemerkt worden? Immerhin stand die Windrichtung nach den Reaktorbeschädigungen fast immer Richtung Pazifik, der meiste Dreck ist im Wasser gelandet.


Nur an wenigen Orten sehr lokal. Direkt bei uns auf Haida Gwaii offenbar nicht. Von ein paar Orten auf Vancouver Island habe ich allerdings von erhoehten Werten an Radioisotopen in Muscheln gehoert.

Danke ...
Die jetzt von Fukushima bei euch vorhandene geringe Radioaktivität dürfte aber vom Fallout über die Luft herkommen, oder? Das Zeug im Meer dürfte noch gar nicht da sein, scheint ~3 Jahre bis an die amer. Küste zu brauchen.




Wenn durch die Tsunami verursachte Truemmer an unsere Kuesten gespuelt werden, dann duerften auch freigewordene und ins Meer gespuelte Radioisotope ihre Reise bereits hinter sich haben. Und Truemmer und anderen Muell aus der Katastrophe findet man schon seit einigen Monaten an unseren Straenden.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1822297) Verfasst am: 07.03.2013, 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Wenn durch die Tsunami verursachte Truemmer an unsere Kuesten gespuelt werden, dann duerften auch freigewordene und ins Meer gespuelte Radioisotope ihre Reise bereits hinter sich haben. Und Truemmer und anderen Muell aus der Katastrophe findet man schon seit einigen Monaten an unseren Straenden.

schwimmende truemmer koennten sich, angetrieben durch wind, durchaus anders verbreiten als das meerwasser.

(ob das jetzt fuer euch irgendeine praktische rolle spielt, ob der scheiss schon da ist oder erst in ein oder zwei jahren kommt, das sei mal dahingestellt...)
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smallie
resistent!?



Anmeldungsdatum: 02.04.2010
Beiträge: 3658

Beitrag(#1822325) Verfasst am: 07.03.2013, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

Re: Graphik - Ausbreitung des radioaktiven Meerwassers


Der Pazifik ist groß. Rund 6 * 10^17 m³.

Diese Quelle nennt 3700 EBq (=ExaBequerel = 1000 PBq) als natürliche Radioaktivität des gesamten Pazifiks, alleine aus Kalium-40. Für einen Liter wird als Aktivität 11 Bq genannt. Andere Nukleoide spielen größenordnungsmäßig keine Rolle.


Vergleiche:

Zitat:
Für den totalen Nettoeintrag von 137Cs in den Ozean wurden 10PBq angenommen

http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlungsbelastung_durch_die_Nuklearunfälle_von_Fukushima#Gesamtfreisetzung


Vorausgesetzt, daß Cäsium den größten Anteil der radioaktiven Eintragungen darstellt und andere Nukleoide keinen weit größeren Beitrag liefern, liegt der Unterschied zwischen natürlichem Aufkommen und Fukushima-bedingter Verschmutzung in Höhe eines Faktors von 100 000.

Der Faktor deckt sich grob mit diesen Zahlen, wenn man weiter annimmt, daß der Pazifik im Schnitt 4 km tief ist, die Verschmutzung aber nur bis in Tiefen von 400 m verwirbelt wird, wie es im WP-Link heißt:
Zitat:
Nach zwei bis drei Jahren überspannt die Tracer-Fahne bereits den gesamten Pazifik zwischen 25°N und 55°N bis in Tiefen von mehr als 400m.

[...] die Simulation deutet auf eine rapide Verdünnung innerhalb der ersten Woche nach dem Eintrag, der höchsten radioaktiven Konzentration innerhalb von zwei Jahren auf 10Bq/m3 hin. Dies wird gefolgt von einer weiteren Verdünnung über die nächsten vier bis sieben Jahre auf 1-2 Bq/m3. Der Level der Radioaktivität wäre dann immer noch etwa doppelt so hoch wie die Pre-Fukushima Werte.

Natürliche Radioaktivität: 11 000 Bq/m³
Künstliche Verschmutzung 1-2 Bq/m3 in nur einem Zehntel der Tiefe.

Ergibt grob den obigen Faktor 100 000.

beachbernie muß sich keine Sorgen machen. Sehr glücklich Falls gojira nicht gerade Haida Gwaii als Ort für seinen Landgang wählt. zynisches Grinsen


Den letzten Satz im Wiki-Zitat kann ich nicht nachvollziehen. Der Level der Radioaktivität wäre dann immer noch etwa doppelt so hoch wie die Pre-Fukushima Werte. Entweder deren Zahlen und deren Rechnungen sind falsch, oder meine...
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"There are two hard things in computer science: cache invalidation, naming things, and off-by-one errors."
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1822339) Verfasst am: 08.03.2013, 00:29    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:

Diese Quelle nennt 3700 EBq (=ExaBequerel = 1000 PBq) als natürliche Radioaktivität des gesamten Pazifiks, alleine aus Kalium-40.

spielt keine wesentliche rolle, aber ich entnehme deiner quelle 7400 EBq, nicht 3700 EBq.

ansonsten: ist ja beruhigend zu wissen, dass eine katastrophe wie fukushima nicht in der lage ist, den *ganzen* pazifik nennenswert zu verseuchen.
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unquest
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1822341) Verfasst am: 08.03.2013, 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

smallie hat folgendes geschrieben:

Natürliche Radioaktivität: 11 000 Bq/m³
Künstliche Verschmutzung 1-2 Bq/m3 in nur einem Zehntel der Tiefe.

Ergibt grob den obigen Faktor 100 000.


Gravierender übrigens die Werte (hier Radon) bei nicht regelmässigem Lüften.



http://www.lfu.bayern.de/umweltwissen/doc/uw_57_radon.pdf
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Hatiora
sukkulent



Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1822483) Verfasst am: 08.03.2013, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

Diese Quelle nennt 3700 EBq (=ExaBequerel = 1000 PBq) als natürliche Radioaktivität des gesamten Pazifiks, alleine aus Kalium-40.

spielt keine wesentliche rolle, aber ich entnehme deiner quelle 7400 EBq, nicht 3700 EBq.

ansonsten: ist ja beruhigend zu wissen, dass eine katastrophe wie fukushima nicht in der lage ist, den *ganzen* pazifik nennenswert zu verseuchen.


wobei der mist möglicherweise über die nahrungskette akkumulieren wird...wie bb schon meinte, mit den muscheln und so.
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"Daß alles immer schlimmer wird, versteht sich auch im neuen Jahr von selbst und hat noch immer nichts mit Verschwörung zu tun, sondern mit allen, die ihre Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen verrichten." Gärtners kritisches Sonntagsfrühstück.
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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1822511) Verfasst am: 08.03.2013, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:

wobei der mist möglicherweise über die nahrungskette akkumulieren wird...wie bb schon meinte, mit den muscheln und so.


bei Cs ist von einer solchen anreicherung wohl eher nicht auszugehen (jedenfalls nicht von einer starken anreicherung). und wenn du mal was zu dir nimmst, scheidest du es auch bald wieder aus. der fisch machts vermutlich genauso.

bei Sr waere eine solche anreicherung in meinen augen schon eher zu fuerchten.

I zerfaellt eh schnell genug.

Pu? bei oraler aufnahme gelangt nur wenig davon in den koerper. (solang du den fisch isst und nicht rauchst, ist die gefahr also nicht ganz so hoch zwinkern ) was der koerper aber aufnimmt, landet in knochen und leber. wenn das beim fisch genauso ist und man nicht grade die innereien und die graeten futtert, koennte man halbwegs auf der sicheren seite sein.

kann man also Sr als die groesste gefahr ansehen, soweit es um verseuchtes meer und den menschen geht?

wenn ja: Sr wird wahrscheinlich da mit eingebaut, wo Ca eingebaut wird (zB knochen). die meisten lebewesen (alle?) duerften ueber aktive Ca-transportmoeglichkeiten verfuegen. die werden aber bei mit Sr weniger gut bis gar nicht funktionieren, und aktive transportprozesse speziell zu Sr gibt es wahrscheinlich auch eher weniger. damit wuerde ich hoffen, dass das Sr/Ca-verhaeltnis im lauf der nahrungskette nicht hoeher wird. aber ich wuerde schon vermuten, dass im fisch mehr Sr ist als im meerwasser.

was meint ihr biologen denn dazu?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#1822609) Verfasst am: 09.03.2013, 02:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hatiora hat folgendes geschrieben:
tridi hat folgendes geschrieben:
smallie hat folgendes geschrieben:

Diese Quelle nennt 3700 EBq (=ExaBequerel = 1000 PBq) als natürliche Radioaktivität des gesamten Pazifiks, alleine aus Kalium-40.

spielt keine wesentliche rolle, aber ich entnehme deiner quelle 7400 EBq, nicht 3700 EBq.

ansonsten: ist ja beruhigend zu wissen, dass eine katastrophe wie fukushima nicht in der lage ist, den *ganzen* pazifik nennenswert zu verseuchen.


wobei der mist möglicherweise über die nahrungskette akkumulieren wird...wie bb schon meinte, mit den muscheln und so.


Natuerlich gibt's da immer wieder Ueberraschungen, wenn sich Spuren von Radioaktivaet in bestimmten Organismen derart anreichern, dass diese die Richtwerte von Strahlenmuell erreichen.

Als damals Tschernobyl passiert ist war ich an der Uni (Fachbereich Biologie) und zusammen mit Kommilitonen machten wir allerhand Strahlenmessungen, weil man sich auf den offiziellen Bloedsinn aus dem damaligen Umweltministeriuem (z.B. "Die Warnung vor radioaktiv belasteter Milch bezieht sich nur auf Milch aus Kuehen, nicht auf Milch aus der Molkerei" Lachen ) ueberhaupt nicht verlassen konnte.

Neben Proben aus den Sandkaesten auf Spielplaetzen in und um Marburg, die uns von besorgten Eltern vorbeigebracht wurden, testeten wir auch lokal produzierte Lebensmittel, z. B. Pilze. Ein paar Maronen, die wir in der unmittelbaren Umgebung des Fachbereichs gesammelt hatten, verschlugen uns regelrecht die Sprache. Im Waldboden erreichte die Radioaktivitaet in den Wochen nach dem Unfall nur ca. den 7fachen Normalwert (was praktisch unbedenklich war) im Pilz konnten wir ca. die 200fache Strahlendosis wie im umgebenden Waldboden messen (was schon weitaus weniger unbedenklich war). Zu unserer grossen Verblueffung stellten wir dabei fest, dass sich die Radionuklide vor allem in der duennen Haut an der Oberflaeche des Pilzhutes enorm anreicherten und zwar bis zum 20 000fachen des entsprechenden Wertes im Waldboden. Man musste sich schon wundern, dass die Dinger nachts nicht leuchteten und gemaess den damals gueltigen Grenzwerten waren diese Haeutchen eigentlich mittelschwerer Strahlenmuell und haetten in irgendeinem Endlager entsorgt werden muessen.
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Hatiora
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Anmeldungsdatum: 16.09.2012
Beiträge: 4896
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1823074) Verfasst am: 11.03.2013, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Das klingt spannend (natürlich auch beunruhigend, aber trotzdem spannend).

Wenn ich das richtig verstanden habe, beruhte die Akkumulation von Cs in Pilzen auf der chemischen Ähnlichkeit zu Kalium. Bei den weitverzweigten Mycelien, die diese Dinger machen, sind das ja regelrechte Staubsauger auf molekularer Basis...

Welche Viecher jetzt im Ozean rumschwimmen und sich das Muskelgewebe mit Cs vollpacken, keine Ahnung. Natürlich ist die Halbwertszeit moderat. Dennoch würde ich vermuten, daß man die nächsten paar Jahre eher weniger Muscheln essen sollte aus der betroffenen Gegend.
Muscheln sind ja auch solche Organismen, die den Ozean filtern (und säubern Sehr glücklich ).
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1823318) Verfasst am: 12.03.2013, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Claudia gedenkt der 16.000 Atomopfer

Zitat:
Heute vor zwei Jahren ereignete sich die verheerende Atom-Katastrophe von Fukushima, die nach Tschernobyl ein weiteres Mal eine ganze Region und mit ihr die ganze Welt in den atomaren Abgrund blicken ließ. Insgesamt starben bei der Katastrophe in Japan 16.000 Menschen, mehr als 2.700 gelten immer noch als vermisst. Hunderttausende Menschen leben heute fernab ihrer verstrahlten Heimat. Unsere Gedanken sind heute bei den Opfern und ihren Familien. Die Katastrophe von Fukushima hat uns einmal mehr gezeigt, wie unkontrollierbar und tödlich die Hochrisikotechnologie Atom ist.

Ihre Meldung wurde übrigens schon korrigiert:

Zitat:
Nochmal für alle an prominenterer Stelle: Es tut uns leid, dass wir aufgrund der Knappheit des Textes leider den Eindruck erweckt haben, als wären die insgesamt rund 16.000 Tote in Folge des Reaktorunfalls in Fukushima gestorben. Richtig ist natürlich, dass sie in Folge des am 11. März 2011 durch ein schweres Erdbeben ausgelösten Tsunamis gestorben sind, der auch zu den drei Kernschmelzen in Fukushima führte. Wir bitten diesen unbeabsichtigten Fehler zu entschuldigen. (Team Roth)


Warum schreibt man nicht einfach, dass man die Tatsachen verdrehen wollte, aber durch den Shitstorm von 1500 Beiträgen erschrocken war?
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1826744) Verfasst am: 23.03.2013, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Dieser Artikel ist die Antwort auf einen Film der von arte vor kurzem ausgestrahlt wurde.

Die radioaktiven Werte grosser Teile Europas entsprechen denen der Todeszone, bzw. übertreffen diese sogar. Muessen diese Teile Europas jetzt evakuiert werden?


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tridi
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Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 7933

Beitrag(#1827163) Verfasst am: 25.03.2013, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

die gegenden nahe fukushima, die nicht staerker belastet sind als europa, sollte man freigeben. das dumme ist wohl nur, dass in der evakuierten zone von fukushima auch diverse flecken mit deutlich hoeherer belastung vorhanden sind, was du hier allerdings einfach unter den teppich kehrst.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1827175) Verfasst am: 25.03.2013, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde auch gerne mal wissen, woher diese Karte kommt.
Bei wikipedia sieht's etwas anders aus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenbelastung#Strahlenexposition_durch_nat.C3.BCrliche_Quellen
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1827178) Verfasst am: 25.03.2013, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich würde auch gerne mal wissen, woher diese Karte kommt.
Bei wikipedia sieht's etwas anders aus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenbelastung#Strahlenexposition_durch_nat.C3.BCrliche_Quellen


Hier ganz unten.
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 3326

Beitrag(#1827181) Verfasst am: 25.03.2013, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

tridi hat folgendes geschrieben:
die gegenden nahe fukushima, die nicht staerker belastet sind als europa, sollte man freigeben. das dumme ist wohl nur, dass in der evakuierten zone von fukushima auch diverse flecken mit deutlich hoeherer belastung vorhanden sind, was du hier allerdings einfach unter den teppich kehrst.

Ich will nichts unter den Teppich kehren, warum auch?
Aber angesichts der Stimmung die in dem Film verbreitet wird und Begriffen wie "Todeszonen" wollte ich lediglich an etwas Realismus erinnern. Mehr nicht; ich habe keine Aktien in AKW Gesellschaften. Lachen
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#1827196) Verfasst am: 25.03.2013, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Ich würde auch gerne mal wissen, woher diese Karte kommt.
Bei wikipedia sieht's etwas anders aus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenbelastung#Strahlenexposition_durch_nat.C3.BCrliche_Quellen


Hier ganz unten.


Wieso wird denn nur das alte politsche Westeuropa dargestellt?
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bernard
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Anmeldungsdatum: 12.06.2012
Beiträge: 634

Beitrag(#1827676) Verfasst am: 27.03.2013, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

unquest hat folgendes geschrieben:
Die radioaktiven Werte grosser Teile Europas entsprechen denen der Todeszone, bzw. übertreffen diese sogar. Muessen diese Teile Europas jetzt evakuiert werden?



Und in Wohnungen kann die Strahlung deutlich höher sein. Man beachte auch den möglichen Anstieg durch ökologisch korrekte Wärmedämmung: http://www.kerngedanken.de/2010/10/radon-die-unterschaetzte-gefahr/
Zitat:

[...]
Die gesundheitliche Gefährdung durch die Inhalation von Radon in Gebäuden ist mittlerweile ein weltweit viel beachtetes Problem. Abschätzungen aus internationalen Studien (siehe z.B. Darby et.al. und Kreuzer) haben ergeben, dass bis zu 10 % aller Lungenkrebsfälle pro Jahr auf Radon zurückzuführen sind (das entspricht allein in Deutschland rund 1.900 Fällen jährlich). [...]
nach einer Sanierung gemäß EnEV haben sich zum Beispiel im Kinderzimmer die Belastungen durch Radon von ursprünglich 300 Bq/m³ auf 3.000 Bq/m³ verzehnfacht. Schauen wir noch einmal auf die obige Tabelle, so entspricht das einer Strahlendosis von rund 100 mSv pro Jahr. Zur Erinnerung: die „normale“ Belastung durch künstliche und natürliche Quellen liegt bei rund 4 mSv pro Jahr, zusätzlich darf maximal ein weiteres Millisievert pro Jahr hinzukommen.
[...]


100 mSv pro Jahr? Todeszone Kinderzimmer Lachen
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brf
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Anmeldungsdatum: 25.05.2010
Beiträge: 366

Beitrag(#1828685) Verfasst am: 30.03.2013, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

@bern(ar)d: Eigentlich ist es langweilig; Du lernst nie was dazu und das seit zwei Jahren; aber da Du trotzdem weiter schreibst, widerspreche ich Dir mal wieder:

Wenn man Dosisleistungskarten erstellt, kann man sehr viele Fehler machen und Daten auch sehr falsch interpretieren. So kommen dann falsche Karten heraus. Die Wikipediakarte und die von Dir verlinkte zeigen das. Wenn man einer Interessensgruppe angehört, kann man Karten auch sehr in die eine oder andere Richtung lenken. (Wie schlimm das alles ist... Das ist ja gar nicht so schlimm...)

Wer Karten mit großen Werten will, fährt mit einem Geigerzähler herum, sucht sich Punkte mit großen Werte, nimmt die maximal gemessenen Counts, trägt sie in eine Karte ein und vergleicht mit Japan. Mit dem obigen Ergebnis: "Todeszone Kinderzimmer" oder "in Japan ist alles nicht so schlimm". Am besten verwechselt man noch dauernd die Einheiten (Bq vs Sv).

Man findet in Granitgebieten, speziell mit Uranabbau (Wismut!, Jachymov) tatsächlich Ecken mit einer Ortsdosisleistung von bis zu 500 mSv/Jahr. Wer einen solchen Punkt zu seinem Wohnort macht und sich nicht mehr von da wegbewegt, handelt sich wahrscheinlich gesundheitliche Probleme ein.

Radonbelastung in Häusern ist eines der hiesigen Probleme und wer in seinem Haus höhere Werte hat, sollte über eine Sanierung nachdenken. Als Besitzer selbst, als Mieter über seinen Hausherrn. Was ist höher? Da es keine wirklich verbindlichen Werte gibt, ein paar Anhaltspunkte: die EU will ab 100 Bq/m^3 aktiv werden. 50 Bq/m^3 sind Durchschnitt. Da schon Messungen aufwendig sind, Sanierungen aber richtig ins Geld gehen, sind in Oe und Ch Planungsrichtwerte von 200/400 Bq/m^4 festgelegt. Auch 1000 Bq/m^3 geistern durch die Gegend.

Heisst das, wir sollten nach Fukushima auswandern? Nee Blödsinn. In Japan kommt ja Cäsium -137 im Boden und in der Nahrung zu den natürichen Quellen dazu. Wenn Kinder auf dem Schulhof spielen und den Staub einatmen.

Das heißt nur, _wir_ müssen auf Radon aufpassen und wer in By wohnt sollte auch 30 Jahre nach Tschernobyl keine Wildpilze essen. Mir liegt eine Messung von 800 Bq/kg Cäsium im Jahr 2012 vor. Wildschweine haben manchmal bis zu 6000 Bq/kg Cäsium-137. Man sollte das nicht essen. Die Japaner müssen zusätzlich auf ihre Ernährung achten. Oder ihr Ca-Risiko wird größer.

Und ja: inkorporierte Nuklide sind wesentlich gefährlicher als nicht inkorporierte: Hier liegt ja die eigentliche Gefahr in der Provinz Fukushima. Die Gefahr dort Nuklide zu inkorporieren ist immens und mit hiesigen Karten und nur den Ortsdosisleistungen nicht vergleichbar.

Radon hat den Vorteil, als chemisch inertes Gas gleich wieder ausgeatmet zu werden. Nur wer einen Zerfall in der Lunge erlebt, hat eine Chance auf LungenCa. Mit zuviel Radon steigt diese Gefahr. Cäsium wird eingebaut. Genauso wie Strontium und Jod (unmittelbar nach einem Reaktorunfall).

Falls bei uns ein Reaktor hochgeht werden uns dieselben Probleme ins Haus stehen.

Das ist keine Diplomarbeit, somit verkürzt und zeigt nur, dass Radioaktivität eine komplizierte Sache ist, die keine einfachen Schlüsse erlaubt. Schon gleich gar nicht aus solchen Karten. Aber ich lebe eindeutig lieber mit Radon, Pilzen und Wildschweinen in By als mit den dortigen Problemen in Fukushima. Wäre ich dort, wären ich und meine Familie seit 2 Jahren weg. Hier ziehe jeder seine eigenen Schlüsse.
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brf
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Beiträge: 366

Beitrag(#1828810) Verfasst am: 31.03.2013, 06:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ein Link von Jan. 2013:
http://derstandard.at/1358303968672/Fisch-mit-enorm-hohem-Strahlenwert-nahe-Fukushima-gefangen
Ein Bericht über die reale Situation:
http://www.suedkurier.de/nachrichten/politik/aktuelles/politik/Kazuhiko-Kobayashi-Die-Leute-werden-belogen;art1015367,5801200
(Man kann gar nicht genug essen, wie man kotzen möchte!)
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Mad Magic
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Anmeldungsdatum: 08.09.2007
Beiträge: 2172

Beitrag(#1852668) Verfasst am: 16.07.2013, 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

ob Godzilla vielleicht doch Realität werden könnte?

schaut Euch mal die Bilder an:
http://m.now.msn.com/fukushima-vegetables-mutated-in-viral-photos-possibly-due-to-radiation
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