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MISSHANDELTE HEIMKINDER
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Religionskritik-Wiesbaden
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Anmeldungsdatum: 03.11.2008
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Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#2078559) Verfasst am: 05.12.2016, 07:49    Titel: Kurierartikel: KZ-Methoden im Kinderheim Antworten mit Zitat

Heute im Wiesbadener Kurier (im Print auf Seite 7 mit großem Artikel)

Zitat:
KZ-Methoden im Kinderheim


http://www.wiesbadener-kurier.de/politik/hessen/kz-methoden-im-kinderheim_17518314.htm

Zitat:
(...)
„Eine Einwilligung der Eltern zu den Untersuchungen wird nicht erwähnt“, schreibt Sylvia Wagner. Dafür stieß sie in den Dokumenten auf den Vorschlag, man möge die Eltern bei Aufnahme ihres Kindes in ein Heim unterschreiben lassen, „dass sie mit allen notwendigen Impfungen und den damit verbundenen Blutentnahmen einverstanden seien“. Die Einführung des Impfstofffes war im Juli 1954 eine heikle Sache geworden: Zwei Affen waren an Kinderlähmung eingegangen, nachdem das Serum an ihnen erprobt worden war. In Marburg kam es deshalb zu einem Krisentreffen, an dem 17 Sachverständige teilnahmen. Darunter auch solche, „die schon während der Zeit des Nationalsozialismus an Menschenversuchen beteiligt“ waren, so die Wissenschaftlerin. (...)

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Martin Mitchell
„schwer (um)erziehbarer“ Senior anderer Kultur



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Wohnort: Adelaide, Süd Australien

Beitrag(#2078705) Verfasst am: 05.12.2016, 22:38    Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND. Antworten mit Zitat

.
über folgende GOOGLE-Suche gefunden: "Menschenversuche"+"BRD"+"Bundesrepublik Deutschland"

JOSEPH SCHOLMER »Patient und Profitmedizin: Das Gesundheitswesen in der Bundesrepublik zwischen Krise und Reform (German Edition)«,
Paperback: 222 Seiten
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften; 1973 edition (01.01.1973)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3531112376
ISBN-13: 978-3531112374

Nur ein kleiner Auszug aus diesem 222 Seiten umfassenden Werk

@ https://books.google.de/books?id=Q3mABwAAQBAJ&pg=PA91&lpg=PA91&dq=%22Menschenversuche%22%2B%22BRD%22%2B%22Bundesrepublik+Deutschland%22&source=bl&ots=o3L0MMaLot&sig=PZIpAK0Ff3wWy-FGu3Cg7otGfdc&hl=en&sa=X&ved=0ahUKEwiDv_OHq9vQAhXElJQKHYCLBqYQ6AEIPTAG#v=onepage&q=%22Menschenversuche%22%2B%22BRD%22%2B%22Bundesrepublik%20Deutschland%22&f=false

zu Joseph Scholmer siehe WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Scholmer


Zitat:
.
Patient und Profitmedizin: Das Gesundheitswesen in der Bundesrepublik zwischen Krise und Reform

[ Seite 90 ]

»[] der Fall Contergan nicht so schnell vergessen werden. Die Tatsache, daß es zwei Jahre nach der Einstellung des gerichtlichen Verfahrens erst möglich wurde, eine Regelung durchzusetzen, die keinen Beteiligten letzten Endes befriedigen kann, macht klar, wie sich in unserer Gesellschaft Ohnmacht organisiert.

Ein wesentlicher Faktor für die Möglichkeit des Arzneimittelmissbrauchs von Seiten der Industrie ist die fast totale Abhängigkeit der wissenschaftlichen Forschung von der Pharma-Industrie. Vom potentiell kompetentesten Kritiker ihrer Skrupellosigkeit droht ihr also kaum Gefahr.

Welche Möglichkeiten das geltende Arzneimittelrecht den deutschen und ausländischen Pharma-Herstelllern eröffnet, prüft kritisch Thomas von Randow in »Zeit Magazin« vom 16.02.1973: »In der Bundesrepublik soll [für die Ausschaltung von Gefahren ohne Behinderung des Fortschritts] das >Gesetz über den Verkehr mit Arzneimitteln< sorgen. Verkündet wurde es im Frühjahr 1961, ein paar Monate vor dem Bekanntwerden der Contergan-Katastrophe. Bis auf unbedeutende Abänderungen gilt es noch heute [1973] in derselben Form, wie es vor fast einem Dutzend Jahren beschlossen wurde. Daß es unvollkommen ist, leugnet kaum jemand mehr. Dennoch hat sich bisher jede Bundesregierung auffallend schwer damit getan, die Unvollkommenheiten aus dem Gesetz zu entfernen. Denn sie sind es, die der bundesdeutschen Pharma-Industrie zum Vergleich etwa zur amerikanischen oder schwedischen profitträchtige Erleichterungen vor allem bei der Einführung neuer Medikamente im eigenen Lande verschafft. Mehr noch. Dieses liberale Gesetz hat wiederholt ausländische Produzenten dazu veranlaßt, Medikamente, die im eigenen Lande noch nicht eingeführt werden konnten, weil die dort geltenden Sicherheitsbestimmungen nicht erfüllt waren, in der Bundesrepublik registrieren lassen. Auf diese Weise konnte man bei der Anwendung an Deutschen [d.h., an der deutschen Bevölkerung generell oder bestimmten Zielgruppen der deutschen Bevölkerung insbesondere - MM] Erfahrungen über mögliche schädliche Nebenwirkungen sammeln (und zugleich, natürlich eine menge Geld verdienen), was der Einführung des Arzneimittels zu Hause nur dienlich sein konnte. Kein Wunder, daß allenthalben in Fachkreisen das Wort von der >Versuchsklinik Bundesrepublik< umgeht.«

Am Beispiel der Menocil-Katastrophe demonstriert Thomas von Randow das Phlegma der bundesrepublikanischen Gesetzgebung im Vergleich zur US-amerikanischen: »Der Wirkstoff >Aminorex< des Schlankmachers >Menocil< war von der amerikanischen Pharmafirma McNiel erfunden und als Mittel zum Zügeln des Appetits zur Zulassung bei der zuständigen US-Behörde, der Food and Drug Administration, angemeldet worden. Dort befand sich die Arzneimittelspezialität in der ersten Phase des Zulassungsverfahrens, in der noch keine klinischen Versuche an Patienten

[ Seite 91 ]

gestattet sind, weil der Produzent keinen hinreichenden Nachweis über die Unbedenklichkeit solcher Menschenversuche erbracht hat und ihm deshalb die Auflage erteilt ist, weitere Tierexperimente auszuführen. In der Bundesrepublik Deutschland gibts es eine solche behördliche Überwachung von Experimenten an Menschen nicht. Niemand braucht hier, wenn er die Wirkung irgend eines chemischen Stoffes an Menschen ausprobieren möchte, einer Behörde darüber Mitteilung machen. Diese Experimentierfreiheit machte sich die Firma CILAG-Chemie zum nutze, die von dem US-Produzenten McNiel die Lizenz für die Herstelllung der appetitzügelnden Sustanz Aminorex erhalten hatte. Der Stoff wurde zur Erprobung von einigen Ärzten dicken Patienten gegeben, und alsbald hatte die CILAG-Chemie eine Anzahl Protokolle darüber zusammen, mit denen sie die Registrierung des Mittels beim Bundesgesundheitsamt erreichte. Das war Anfang des Jahres 1967. Fast zwei Jahre später – im Ursprungsland der Erfindung durfte Aminorex noch immer nicht verkauft werden, weil nach wie vor die Unbedenklichkeit der Arzneimittelspezialität nicht ausreichend nachgewiesen war – geriet der inzwischen äußerst beliebte und darum gut verkaufte Schlankmacher in den Verdacht, jedenfalls bei einigen Menschen eine >premär vaskuläre pulmunale Hypertonie<, den schon erwähnten fatalen Lungenhochdruck hervorzurufen. Inzwischen ist diese Vermutung über das Ende 1968 aus dem Verkehr gezogene Medikament zur Gewißheit geworden. Eine noch nicht abschätzbare Anzahl Menschen ist bislang an der Krankheit gestorben, an einem Leiden, das vielen Amerikanern erspart geblieben war, weil die Behörden in den USA nicht so leichtfertig neue Arzneimittel zulassen wie das Bundesgesundheitsamt in Berlin.« (31)

Es wäre freilich falsch, dem Bundesgesundheitsamt in Berlin einen Vorwurf zu machen. Nicht dort liegt das Übel begründet – im Gegenteil, nach geltendem Recht »überschreiten die zuständigen Beamten im Bundesgesundheitsamt ihre vom Gesetz gewährten Befugnisse« (32), indem sie fundierter prüfen, als das Gesetz vorschreibt. Aber auch sie stehen hilflos vor den Zuständigen im »Gesundheits«-Wesen: vier Beamte registrieren in der BRD jährlich 1700 neue Arzneimittel – vergleichsweise zu mehr als 100 Fachleuten in den Vereinigten Staaten, die nicht einmal 100 neue zu überwachen haben und dafür entschieden weitergehende Kompetenzen haben. Auf diese Weise ist es zu einem »Stau von zwei Jahren zur Anmeldung neuer Medikamente« in Berlin gekommen. (33)

.

Die Fußnoten, bzw. die im zitierten Text erwähnten Quellen können leider nicht von mir angegeben werden, weil diese mir hier nicht vorliegen.[/color]
.
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Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
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Martin Mitchell
„schwer (um)erziehbarer“ Senior anderer Kultur



Anmeldungsdatum: 25.09.2003
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Beitrag(#2078771) Verfasst am: 06.12.2016, 14:22    Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND. Antworten mit Zitat

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Textauszug aus einem sehr langen Bericht aus der Wochenzeitung NRhZ-OnlineNeue Rheinische Zeitung vom 13.07.2011 mit der Überschrift

»Landschaftsverband Rheinland muss seine Nachkriegsgeschichte aufarbeiten«
»1954 bis 1975 Nazi-Psychiatrie«

QUELLE: http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=16721


Zitat:
.
Landschaftsverband Rheinland muss seine Nachkriegsgeschichte aufarbeiten
1954 bis 1975 Nazi-Psychiatrie


Von Lothar Gothe

[ ……… ]

[] Der LVR [Landschaftsverband Rheinland (Köln)] stand als (Unrechts-) Staat im Staate da.

Über die Jahre jagte ein Skandal den nächsten: Brauweiler, Düren, Bonn usw. Keiner wurde vom LVR selbst oder der Landschaftsversammlung aufgedeckt. Im Gegenteil: Verdunkeln, Vertuschen, Hausverbote, Strafanzeigen gegen uns statt gegen seine eigenen Täter waren die üblichen Reaktionen. Mitte der 70er Jahre wurden uns 12 Doktorarbeiten der Universität Düsseldorf zugespielt: Die Doktoren hatten im LKH Grafenberg für eine Düsseldorfer Pharmafirma an Patienten, auch Zwangsuntergebrachten, eine Studie mit nicht zugelassenen Medikamenten durchgeführt und akribisch die qualvollen, teils lebensbedrohlichen Nebenwirkungen notiert. Die Herren wurden nicht zur Verantwortung gezogen, wohingegen in den Nürnberger Prozessen Ärzte verurteilt worden waren, weil sie ähnlich quälerische Versuche mit Meerwasser an KZ-Häftlingen durchgeführt hatten.

Der Stern veröffentliche Berichte von russischen Dissidenten über deren Mißhandlungen in den psychiatrischen Anstalten. Das Schlimmste sei, so hieß es dort, das "Medikament" Haldol, und sie beschrieben dessen schwere Nebenwirkungen. Was der KGB als Foltermittel importierte und einsetzte, war in den hiesigen Psychiatrien ein medizinischer Renner. Weil es geschmack- und geruchlos ist, ließ es sich unbemerkt in Getränken verabreichen. An Wochenenden war es Usus, daß Pfleger per "Bedarfsverordnung“ die Insassen mit einer Zusatzdosis "pflegeleicht“ machten. Während diese mit Blickstarre und aus dem Mundwinkel tropfenden Speichel im chemischen Nebel dahindämmerten, konnten jene in Ruhe Skat kloppen.

Ende der 70er Jahre rügte Amnesty International in seinem Jahresbericht die Bundesrepublik wegen Menschenrechtsverletzungen in den psychiatrischen Einrichtungen. Das zugrunde liegende Beweismaterial stammte überwiegend vom SSK [Sozialistischen Selbsthilfe Köln], es betraf also in der Hauptsache die Anstalten des LVR. Spätestens da wäre es für den LVR angebracht gewesen, eine scharfe Zäsur durchzuführen, Ursachen für die katastrophalen Tatbestände zu erforschen und die Fehlentwicklungen offen zu legen. Unweigerlich wäre aber so das braune Netzwerk ans Tageslicht befördert worden. Man saß das aus, beließ die Leichen im Keller und die Kulenkampff-Epigonen wie Kukla und Köster arbeiteten weiter an der Psychiatrie-Reform, ohne den eigenmächtigen unkontrollierbaren Verwaltungsapparat anzugreifen und zu entmachten, an dem ihr Mentor ja nach eigener Auskunft gescheitert war. So aber stehen die Reformen auch heute auf tönernen Füßen, und es ist zu befürchten, daß sie nach und nach wieder einkassiert werden, wenn die Zeiten härter werden und es opportun erscheint, "Ballastexistenzen" wieder kürzer zu halten.

[ ……… ]

.

Dieser Bericht umfasst insgesamt ungefähr 26000 Zeichen, einschließlich Leerzeichen (in HTML-Quelltext womöglich sogar mehr als 30000 Zeichen).

WEITERE QUELLE: http://www.forschung-bw.de/VersFHist/Mahnmal/Standorte/NRhZ-Online_2011_07_13.pdf

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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
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Wohnort: Adelaide, Süd Australien

Beitrag(#2078839) Verfasst am: 07.12.2016, 07:52    Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND. Antworten mit Zitat

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Textauszug aus einen 28-seitigen Anhang im PDF-Format zum Blog (Gesamtlänge dieses PDF-Dokuments 670.99 KB)

"Arme Irre" - "Informationen zur Psychiatrie im Rheinland"

http://armeirre.blogsport.de

QUELLE Textauszug aus dem 28-seitigen Anhang im PDF-Format zum Blog @ http://armeirre.blogsport.de/images/Brauweiler_MenschenwieViehgehalten_Geschichtswettbewerb2011.pdf


Zitat:
.
Beitrag des Leistungskurses Geschichte zum Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2011

„Menschen wie Vieh gehalten“ – Der Skandal um die Schließung der Fachklinik für Psychiatrie und Neurologie des Landeskrankenhauses Brauweiler 1978 [bei Köln]

vorgelegt von:
Geschichts-LK des Geschwister-Scholl-Gymnasiums
Jahrgangsstufe 12
Hackenbroicher Straße 66b
50259 Pulheim
Pulheim, den 25. Februar 2011

[ Seite 14 ]

[] Immer mehr jugendliche, aber auch erwachsene Insassen der Landeskrankenhäuser begannen in dieser Zeit aus den Einrichtungen zu fliehen und suchten Schutz und Zuflucht bei der SSK [Sozialistische Selbshilfe Köln], aufgrund unzumutbarer Zustände in den Psychiatrien selbst und ihren Behandlungsmethoden. So wurde die SSK aufmerksam auf die großen Missstände, die innerhalb der Landeskrankenhäuser herrschten und nahm sich einzelner Fälle an.52

Besonders dringend schien die Lage in Brauweiler. Nach dem Tod einer 17-jährigen Patientin, auf den im späteren Verlauf noch genauer eingegangen wird, stand die SSK mit dem Landschaftsverband Rheinland, welcher für alle Landeskrankenhäuser in Umgebung zuständig und ihre oberste Instanz war, vor Gericht, da zum einen die SSK aufgrund ihrer radikalen Äußerungen in ihren Flugblättern angeklagt worden war, zum anderen aber ebenfalls auch der LVR aufgrund zahlreicher Tote in seinen Einrichtungen.

Die SSK warf dem Landschaftsverband, ebenso wie dem gesamten Personal des Landeskrankenhauses Brauweiler, mehrere Versäumnisse vor, die Grund für die hohe Sterberate in Brauweiler gewesen sein sollen: Zum einen war es die allgemeine Vorstellung von einer Psychiatrie, die sich von der heutigen unterscheidet: In die Psychiatrie oder auch euphemistischer gesagt in die Landeskrankenhäuser, wurden diejenigen eingewiesen, die unangenehm für die höhere Gesellschaft waren. Dazu gehörten verhaltensauffällige Jugendliche, Drogen- und Alkoholabhängige, ebenso wie Obdachlose, die zumeist von der Polizei auf der Kölner Domplatte aufgegriffen worden waren. Dabei galt es nicht, diese „unangenehme Masse von Menschen“ zu heilen und ihnen zu helfen, sondern sie von der geordneten und gesitteten Gesellschaft auszuschließen und sie ruhig zu stellen,[/color]53 damit sie keine weitere Belastung mehr darstellen.

Weiterhin beklagt die SSK, dass viele Ärzte überfordert gewesen seien, da viel zu wenig Personal für so eine Menge an Patienten zur Verfügung stand und ein weiterer Kritikpunkt war, dass die meisten „pflegerischen“ Angestellten, vorher in dem Arbeitslager oder auch noch zu der Nationalsozialistischen Zeit dort als Wärter gearbeitet hätten und mit der Eröffnung des Landeskrankenhauses einfach übernommen worden seien, obwohl sie keinerlei pflegerisches Wissen besaßen.54

[ Seite 15 ]

Aus dieser mangelnden Ausbildung resultierte auch der Missbrauch der Medikamente, der mit der Verwendung des Personals eng im Zusammenhang stand. In den Landeskrankenhäusern wurde oft eine viel zu hohe Dosis von Medikamenten gespritzt, die schwere gesundheitsschädigende, physische und psychische Nebenwirkungen hatten, über welche die Patienten jedoch nicht aufgeklärt wurden Die Verabreichung erfolgte meist unfreiwillig oder durch versteckte Hinzufügung im Essen, wenn die Patienten sich allzu sehr wehrten. Des Weiteren hätten diese hohen Dosen mit entsprechendem Gegenmittel verabreicht werden sollen und nur unter ständiger ärztlicher Kontrolle verabreicht werden dürfen. Aufgrund des mangelnden und unerfahrenen Personals erfolgte dies natürlich nicht ordnungsgemäß – ja, das „Pflegepersonal“ besaß sogar das Recht, die Dosen selbst zu erhöhen, obwohl die Medikamente in Überdosis zu starken Zerstörungen der Persönlichkeit und Identität führten. Daher dürften die Medikamente eigentlich nur in äußersten Extremfällen verabreicht werden, da sie in zu hoher Dosis und zu häufigem Gebrauch, die Fähigkeit besitzen, das zu zerstören, was die Behandlung eigentlich schützen und wiederherstellen sollte.

Weiterhin warf die SSK dem LVR vor, die Krankenakten der plötzlich Verstorbenen zu verfälschen und die Todesopfer, so schnell wie möglich vergraben zu lassen, um das Fehlverhalten der Mitarbeiter zu vertuschen. So wurde meist nicht einmal die richtige Todesursache des Patienten durch Überschuss von Medikamenten in seiner Krankenakte angegeben, da diese verschwiegen werden sollte.

Schlussendlich wurde der SSK und vor allem ihr Hauptaktivist in der Sache der Landeskrankenhäuser, Lothar Gothe, Recht vom Gericht übertragen, indem das Gericht bestimmte, dass die SSK weiterhin Anklage in ihren Flugblättern gegen die Landeskrankenhäuser erheben durfte, da die verbreitete Kritik der Wahrheit entsprach.

5.3 Die SSK im Falle Marion Masuhr

Von den fast siebenhundert Todesfällen stachen einige aufgrund ihrer besonders tragischen Umstände heraus. Der Fall der 17-jährigen Marion Masuhr war wohl der bekannteste Fall in dem Skandal um Brauweiler, mit dem die SSK den LVR schließlich sogar vor Gericht zog.

Im Januar 1978 starb die junge Marion Masuhr im Landeskrankenhaus Brauweiler, wohin sie von ihren eigenen Eltern eingewiesen worden war, da diese mit der Tochter nicht mehr zu Recht kamen. Während des Aufenthalts im Jahre 1977 im Landeskrankenhaus Brauweiler tobte Marion Masuhr oft herum und wehrte sich gegen jegliche Vorschriften. Aufgrund dessen erhielt sie zu ihrer bereits alltäglichen hohen Dosierung von Beruhigungsmedikamenten noch eine weitere hohe Dosis, um sie vollkommen ruhig zu stellen. Die SSK, die

[ Seite 16 ]

zuvor Gruppen gebildet hatte, um den Vorwürfen der entflohenen Patienten gegenüber den Landeskrankenhäusern auf den Grund zu gehen, ging regelmäßig einzelne Insassen besuchen - so auch Marion.

Im Dezember besuchten die Mitglieder des SSK zum wiederholten Male Marion Masuhr, zu der sie ein gutes Verhältnis pflegten und welche sonst immer einen aufgeweckten Eindruck machte. Zu diesem Zeitpunkt jedoch, war sie nicht ansprechbar, da sie erneut eine Überdosis an Beruhigungsmitteln erhalten hatte und aufgrund dessen völlig betäubt auf dem Bett lag. Die Jugendliche, die sonst immer äußerst redegewandt war, konnte weder gehen noch sich verbal äußern.

Kurze Zeit später wurde der SSK mitgeteilt, dass Marion Masuhr verstorben sei. Als Ursache wurde ein Gehirntumor angegeben, von dem sie allerdings nie betroffen war, welcher aber zur Tarnung der eigentlichen Todesursache, nämlich eine Lungenembolie, hervorgerufen durch die starke Überdosis an Medikamenten, dienen sollte. Mit diesem Todesfall begann die SSK weitere Todesfälle aufzudecken und brachte den ganzen Skandal an die Öffentlichkeit und schließlich vor Gericht.

Der tragische Fall des jungen Mädchens war sozusagen der Beginn des Kampfes der SSK gegen die Landeskrankenhäuser, aber vor allem gegen deren Träger, den LVR. Die SSK forderte eine Untersuchung über sämtliche Todesfälle im LKH Brauweiler, ebenso wie die strafrechtliche Verfolgung der Schuldigen.

[ Seite 21 ]

8. Resümee
Vor dem Hintergrund aller zusammengetragenen Fakten bleibt noch ein Fazit zu ziehen. Unsere Nachforschungen in den Sterbeakten der Stadt Pulheim ergaben, dass nicht, wie bisher von der Kriminalpolizei ermittelt, etwa fünfhundert, sondern fast siebenhundert Menschen in der Ehrenfriedstraße 19, so die offizielle Adresse der Krankenhausverwaltung, verstarben. Die wenigsten dieser Menschen dürften eines natürlichen Todes gestorben sein. Damit stellt die Zeit des Landeskrankenhauses ein dunkles, sogar ein sehr dunkles Kapitel in der Geschichte des kleinen Ortes Pulheim-Brauweiler dar. Es ist kaum abzustreiten, dass die dort begangenen Grausamkeiten und Misshandlungen das Ansehen der Psychiatrien negativ beeinträchtigt wurden. Bis heute wurden und werden diese Verbrechen und skandalösen Umstände größtenteils verschwiegen und tauchen in Berichten des LVR nur als Randnotiz auf. Es ist aus unserer Sicht deshalb unbedingt notwendig, eine umfassende historische Untersuchung über die Missstände in Brauweilers ehemaliger Psychiatrie zusammenzustellen. Unsere Nachforschung kann nur ein Anfang sein.

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Es scheint aber seither (d.h. seit dem 25.02.2011), bisher, diesbezüglich nichts weiteres geschehen zu sein; niemand scheint an einer weiteren diesbezüglichen Untersuchung und Aufarbeitung interessiert zu sein.
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Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
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„schwer (um)erziehbarer“ Senior anderer Kultur



Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 1597
Wohnort: Adelaide, Süd Australien

Beitrag(#2078840) Verfasst am: 07.12.2016, 07:53    Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND. Antworten mit Zitat

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Textauszug aus einen 28-seitigen Anhang im PDF-Format zum Blog (Gesamtlänge dieses PDF-Dokuments 670.99 KB)

"Arme Irre" - "Informationen zur Psychiatrie im Rheinland"

http://armeirre.blogsport.de

QUELLE Textauszug aus dem 28-seitigen Anhang im PDF-Format zum Blog @ http://armeirre.blogsport.de/images/Brauweiler_MenschenwieViehgehalten_Geschichtswettbewerb2011.pdf


Zitat:
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Beitrag des Leistungskurses Geschichte zum Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2011

„Menschen wie Vieh gehalten“ – Der Skandal um die Schließung der Fachklinik für Psychiatrie und Neurologie des Landeskrankenhauses Brauweiler 1978 [bei Köln]

vorgelegt von:
Geschichts-LK des Geschwister-Scholl-Gymnasiums
Jahrgangsstufe 12
Hackenbroicher Straße 66b
50259 Pulheim
Pulheim, den 25. Februar 2011

[ Seite 14 ]

[] Immer mehr jugendliche, aber auch erwachsene Insassen der Landeskrankenhäuser begannen in dieser Zeit aus den Einrichtungen zu fliehen und suchten Schutz und Zuflucht bei der SSK [Sozialistische Selbshilfe Köln], aufgrund unzumutbarer Zustände in den Psychiatrien selbst und ihren Behandlungsmethoden. So wurde die SSK aufmerksam auf die großen Missstände, die innerhalb der Landeskrankenhäuser herrschten und nahm sich einzelner Fälle an.52

Besonders dringend schien die Lage in Brauweiler. Nach dem Tod einer 17-jährigen Patientin, auf den im späteren Verlauf noch genauer eingegangen wird, stand die SSK mit dem Landschaftsverband Rheinland, welcher für alle Landeskrankenhäuser in Umgebung zuständig und ihre oberste Instanz war, vor Gericht, da zum einen die SSK aufgrund ihrer radikalen Äußerungen in ihren Flugblättern angeklagt worden war, zum anderen aber ebenfalls auch der LVR aufgrund zahlreicher Tote in seinen Einrichtungen.

Die SSK warf dem Landschaftsverband, ebenso wie dem gesamten Personal des Landeskrankenhauses Brauweiler, mehrere Versäumnisse vor, die Grund für die hohe Sterberate in Brauweiler gewesen sein sollen: Zum einen war es die allgemeine Vorstellung von einer Psychiatrie, die sich von der heutigen unterscheidet: In die Psychiatrie oder auch euphemistischer gesagt in die Landeskrankenhäuser, wurden diejenigen eingewiesen, die unangenehm für die höhere Gesellschaft waren. Dazu gehörten verhaltensauffällige Jugendliche, Drogen- und Alkoholabhängige, ebenso wie Obdachlose, die zumeist von der Polizei auf der Kölner Domplatte aufgegriffen worden waren. Dabei galt es nicht, diese „unangenehme Masse von Menschen“ zu heilen und ihnen zu helfen, sondern sie von der geordneten und gesitteten Gesellschaft auszuschließen und sie ruhig zu stellen,[/color]53 damit sie keine weitere Belastung mehr darstellen.

Weiterhin beklagt die SSK, dass viele Ärzte überfordert gewesen seien, da viel zu wenig Personal für so eine Menge an Patienten zur Verfügung stand und ein weiterer Kritikpunkt war, dass die meisten „pflegerischen“ Angestellten, vorher in dem Arbeitslager oder auch noch zu der Nationalsozialistischen Zeit dort als Wärter gearbeitet hätten und mit der Eröffnung des Landeskrankenhauses einfach übernommen worden seien, obwohl sie keinerlei pflegerisches Wissen besaßen.54

[ Seite 15 ]

Aus dieser mangelnden Ausbildung resultierte auch der Missbrauch der Medikamente, der mit der Verwendung des Personals eng im Zusammenhang stand. In den Landeskrankenhäusern wurde oft eine viel zu hohe Dosis von Medikamenten gespritzt, die schwere gesundheitsschädigende, physische und psychische Nebenwirkungen hatten, über welche die Patienten jedoch nicht aufgeklärt wurden Die Verabreichung erfolgte meist unfreiwillig oder durch versteckte Hinzufügung im Essen, wenn die Patienten sich allzu sehr wehrten. Des Weiteren hätten diese hohen Dosen mit entsprechendem Gegenmittel verabreicht werden sollen und nur unter ständiger ärztlicher Kontrolle verabreicht werden dürfen. Aufgrund des mangelnden und unerfahrenen Personals erfolgte dies natürlich nicht ordnungsgemäß – ja, das „Pflegepersonal“ besaß sogar das Recht, die Dosen selbst zu erhöhen, obwohl die Medikamente in Überdosis zu starken Zerstörungen der Persönlichkeit und Identität führten. Daher dürften die Medikamente eigentlich nur in äußersten Extremfällen verabreicht werden, da sie in zu hoher Dosis und zu häufigem Gebrauch, die Fähigkeit besitzen, das zu zerstören, was die Behandlung eigentlich schützen und wiederherstellen sollte.

Weiterhin warf die SSK dem LVR vor, die Krankenakten der plötzlich Verstorbenen zu verfälschen und die Todesopfer, so schnell wie möglich vergraben zu lassen, um das Fehlverhalten der Mitarbeiter zu vertuschen. So wurde meist nicht einmal die richtige Todesursache des Patienten durch Überschuss von Medikamenten in seiner Krankenakte angegeben, da diese verschwiegen werden sollte.

Schlussendlich wurde der SSK und vor allem ihr Hauptaktivist in der Sache der Landeskrankenhäuser, Lothar Gothe, Recht vom Gericht übertragen, indem das Gericht bestimmte, dass die SSK weiterhin Anklage in ihren Flugblättern gegen die Landeskrankenhäuser erheben durfte, da die verbreitete Kritik der Wahrheit entsprach.

5.3 Die SSK im Falle Marion Masuhr

Von den fast siebenhundert Todesfällen stachen einige aufgrund ihrer besonders tragischen Umstände heraus. Der Fall der 17-jährigen Marion Masuhr war wohl der bekannteste Fall in dem Skandal um Brauweiler, mit dem die SSK den LVR schließlich sogar vor Gericht zog.

Im Januar 1978 starb die junge Marion Masuhr im Landeskrankenhaus Brauweiler, wohin sie von ihren eigenen Eltern eingewiesen worden war, da diese mit der Tochter nicht mehr zu Recht kamen. Während des Aufenthalts im Jahre 1977 im Landeskrankenhaus Brauweiler tobte Marion Masuhr oft herum und wehrte sich gegen jegliche Vorschriften. Aufgrund dessen erhielt sie zu ihrer bereits alltäglichen hohen Dosierung von Beruhigungsmedikamenten noch eine weitere hohe Dosis, um sie vollkommen ruhig zu stellen. Die SSK, die

[ Seite 16 ]

zuvor Gruppen gebildet hatte, um den Vorwürfen der entflohenen Patienten gegenüber den Landeskrankenhäusern auf den Grund zu gehen, ging regelmäßig einzelne Insassen besuchen - so auch Marion.

Im Dezember besuchten die Mitglieder des SSK zum wiederholten Male Marion Masuhr, zu der sie ein gutes Verhältnis pflegten und welche sonst immer einen aufgeweckten Eindruck machte. Zu diesem Zeitpunkt jedoch, war sie nicht ansprechbar, da sie erneut eine Überdosis an Beruhigungsmitteln erhalten hatte und aufgrund dessen völlig betäubt auf dem Bett lag. Die Jugendliche, die sonst immer äußerst redegewandt war, konnte weder gehen noch sich verbal äußern.

Kurze Zeit später wurde der SSK mitgeteilt, dass Marion Masuhr verstorben sei. Als Ursache wurde ein Gehirntumor angegeben, von dem sie allerdings nie betroffen war, welcher aber zur Tarnung der eigentlichen Todesursache, nämlich eine Lungenembolie, hervorgerufen durch die starke Überdosis an Medikamenten, dienen sollte. Mit diesem Todesfall begann die SSK weitere Todesfälle aufzudecken und brachte den ganzen Skandal an die Öffentlichkeit und schließlich vor Gericht.

Der tragische Fall des jungen Mädchens war sozusagen der Beginn des Kampfes der SSK gegen die Landeskrankenhäuser, aber vor allem gegen deren Träger, den LVR. Die SSK forderte eine Untersuchung über sämtliche Todesfälle im LKH Brauweiler, ebenso wie die strafrechtliche Verfolgung der Schuldigen.

[ Seite 21 ]

8. Resümee
Vor dem Hintergrund aller zusammengetragenen Fakten bleibt noch ein Fazit zu ziehen. Unsere Nachforschungen in den Sterbeakten der Stadt Pulheim ergaben, dass nicht, wie bisher von der Kriminalpolizei ermittelt, etwa fünfhundert, sondern fast siebenhundert Menschen in der Ehrenfriedstraße 19, so die offizielle Adresse der Krankenhausverwaltung, verstarben. Die wenigsten dieser Menschen dürften eines natürlichen Todes gestorben sein. Damit stellt die Zeit des Landeskrankenhauses ein dunkles, sogar ein sehr dunkles Kapitel in der Geschichte des kleinen Ortes Pulheim-Brauweiler dar. Es ist kaum abzustreiten, dass die dort begangenen Grausamkeiten und Misshandlungen das Ansehen der Psychiatrien negativ beeinträchtigt wurden. Bis heute wurden und werden diese Verbrechen und skandalösen Umstände größtenteils verschwiegen und tauchen in Berichten des LVR nur als Randnotiz auf. Es ist aus unserer Sicht deshalb unbedingt notwendig, eine umfassende historische Untersuchung über die Missstände in Brauweilers ehemaliger Psychiatrie zusammenzustellen. Unsere Nachforschung kann nur ein Anfang sein.

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Es scheint aber seither (d.h. seit dem 25.02.2011), bisher, diesbezüglich nichts weiteres geschehen zu sein; niemand scheint an einer weiteren diesbezüglichen Untersuchung und Aufarbeitung interessiert zu sein.
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Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 1597
Wohnort: Adelaide, Süd Australien

Beitrag(#2078898) Verfasst am: 08.12.2016, 04:25    Titel: Medikamententests an Heimkindern in WESTDEUTSCHLAND. Antworten mit Zitat

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Zitat:
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Fast 700 Tote in der Fachklinik für Psychiatrie und Neurologie Brauweiler [im Zeitraum 1970-1978]
"Menschen wie Vieh gehalten" - Teil 1
Von Schülern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Pulheim [2011]

"‘Menschen wie Vieh gehaltenʼ – Der Skandal um die Schließung der Fachklinik für Psychiatrie und Neurologie des Landeskrankenhauses Brauweiler 1978". So lautet der Titel einer Arbeit über die Misshandlung von Psychiatrie-Patienten in Gebäuden der ehemaligen Abtei Brauweiler, für die die SchülerInnen des Leistungskurses Geschichte unter der Leitung ihres Tutors Jens Tanzmann am Pulheimer Geschwister-Scholl-Gymnasium am 18. Juli [2011] im Bonner Haus der Geschichte durch NRW-Jugendministerin Ute Schäfer ausgezeichnet wurden. Wir werden diese Arbeit über einen weitgehend unbekannten Teil Kölner Geschichte in den nächsten Ausgaben veröffentlichen.

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Anscheinend die einzige Zeitung, die dies derzeit im Internet veröffentlichte, und wo es auch weiterhin erhalten bleibt, war und ist die Neue Reinische Zeitung: Online-Flyer Nr. 312 vom 27.07.2011 @ http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=16773
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Zitat:
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Fast 700 Tote in der Fachklinik für Psychiatrie und Neurologie Brauweiler [im Zeitraum 1970-1978]
"Menschen wie Vieh gehalten" - Teil 2
Von Schülern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Pulheim [2011]

"‘Menschen wie Vieh gehaltenʼ – Der Skandal um die Schließung der Fachklinik für Psychiatrie und Neurologie des Landeskrankenhauses Brauweiler 1978". So lautet der Titel einer Arbeit über die Misshandlung von Psychiatrie-Patienten in Gebäuden der ehemaligen Abtei Brauweiler, für die die SchülerInnen des Leistungskurses Geschichte unter der Leitung ihres Tutors Jens Tanzmann am Pulheimer Geschwister-Scholl-Gymnasium am 18. Juli [2011] im Bonner Haus der Geschichte durch NRW-Jugendministerin Ute Schäfer ausgezeichnet wurden. Nach der Einleitung im der letzten NRhZ-Ausgabe veröffentlichen wir nun die Kapitel 1 bis 3 über einen weitgehend unbekannten Teil Kölner Geschichte.

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Anscheinend die einzige Zeitung, die dies derzeit im Internet veröffentlichte, und wo es auch weiterhin erhalten bleibt, war und ist die Neue Reinische Zeitung[/b]: Online-Flyer Nr. 313 vom 03.08.2011 @ http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=16789
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Zitat:
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Fast 700 Tote in der Fachklinik für Psychiatrie und Neurologie Brauweiler [im Zeitraum 1970-1978]
"Menschen wie Vieh gehalten" - Teil 3
Von Schülern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Pulheim [2011]

"‘Menschen wie Vieh gehaltenʼ – Der Skandal um die Schließung der Fachklinik für Psychiatrie und Neurologie des Landeskrankenhauses Brauweiler 1978". So lautet der Titel einer Arbeit über die Misshandlung von Psychiatrie-Patienten in Gebäuden der ehemaligen Abtei Brauweiler, für die die SchülerInnen des Leistungskurses Geschichte unter der Leitung ihres Tutors Jens Tanzmann am Pulheimer Geschwister-Scholl-Gymnasium am 18. Juli [2011] im Bonner Haus der Geschichte durch NRW-Jugendministerin Ute Schäfer ausgezeichnet wurden. Nach den ersten beiden Folgen veröffentlichen wir nun die Kapitel 4 und 5. Hier geht es vor allem um die Rolle der Sozialistischen Selbsthilfe Köln (SSK) in diesem weitgehend unbekannten Teil Kölner Geschichte.

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Anscheinend die einzige Zeitung, die dies derzeit im Internet veröffentlichte, und wo es auch weiterhin erhalten bleibt, war und ist die Neue Reinische Zeitung: Online-Flyer Nr. 314 vom 10.08.2011 @ http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=16804
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Zitat:
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Fast 700 Tote in der Fachklinik für Psychiatrie und Neurologie Brauweiler [im Zeitraum 1970-1978]
"Menschen wie Vieh gehalten" - Teil 4
Von Schülern des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Pulheim [2011]

"‘Menschen wie Vieh gehaltenʼ – Der Skandal um die Schließung der Fachklinik für Psychiatrie und Neurologie des Landeskrankenhauses Brauweiler 1978". So lautet der Titel einer Arbeit über die Misshandlung von Psychiatrie-Patienten in Gebäuden der ehemaligen Abtei Brauweiler, für die die SchülerInnen des Leistungskurses Geschichte unter der Leitung ihres Tutors Jens Tanzmann am Pulheimer Geschwister-Scholl-Gymnasium am 18. Juli [2011] im Bonner Haus der Geschichte durch NRW-Jugendministerin Ute Schäfer ausgezeichnet wurden. Nach den ersten drei Folgen veröffentlichen wir nun die Kapitel 6 und 7 und das Resümee der AutorInnen. Dabei geht es diesmal um die Rolle von Polizei und Staatsanwaltschaft in diesem weitgehend unbekannten Skandal in der Kölner Geschichte.

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Anscheinend die einzige Zeitung, die dies derzeit im Internet veröffentlichte, und wo es auch weiterhin erhalten bleibt, war und ist die Neue Reinische Zeitung: Online-Flyer Nr. 315 vom 17.08.2011 @ http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=16828


Diese Arbeit der Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Pulheim [2011] ist als Ganzes, mit Fußnoten und Quellenangaben, auch hier zu finden @ http://armeirre.blogsport.de/images/Brauweiler_MenschenwieViehgehalten_Geschichtswettbewerb2011.pdf (eine der wenigen Stellen im Internet wo diese Arbeit heute noch im Internet erhalten bleibt) und ich habe ja auch schon in meinem unmittelbar vorhergehenden Beitrag vom Mi. 07.12.2016, um 07:53 Uhr – hier in diesem Thread – daraus zitiert (@ http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=2078840#2078840 ).
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Beitrag(#2079088) Verfasst am: 12.12.2016, 04:01    Titel: Zwangsarbeit im Kinderheim in der DDR (1949-1990) Antworten mit Zitat

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Das Leben der Heimkinder in der Deutschen Demokratischen Republik

QUELLE: Berliner Morgenpost @ http://www.morgenpost.de/politik/article208927127/Zwangsarbeit-im-Kinderheim.html

Zitat:
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BERLIN

Zwangsarbeit im Kinderheim

Eine neue Studie der Bundesregierung zeigt, wie die DDR Kinder und Jugendliche ausbeuten ließ

Von Christian Kerl

09.12.2016, 03:00

Berlin. Sie wurden schikaniert, geschlagen, eingesperrt und gedemütigt: Hunderttausende Heimkinder in der DDR haben zum Teil gravierendes Unrecht erlebt. Vor allem in Einrichtungen der Jugendhilfe zur "sozialistischen Umerziehung" herrschten rabiate Methoden, unter denen viele Opfer bis heute leiden. Jetzt belegt eine neue Studie im Auftrag der Bundesregierung besonders schlimme Auswüchse: In den Heimen wurden Kinder und Jugendliche teilweise systematisch zur Zwangsarbeit herangezogen – unter Strafandrohung und ohne ausreichende Rücksicht auf Alter und Gesundheit.

Sogar als Leiharbeiter in der Industrie wurden Heimkinder eingesetzt: Wenn Betriebe die Leistungen des Fünfjahresplans nicht erfüllen konnten oder für den Westexport produzierten, "wurden Jugendliche von ihren Heimeinrichtungen regelrecht verliehen". Den erschütternden Bericht hat das Deutsche Institut für Heimerziehungsforschung erarbeitet, er wird am Sonnabend bei einer Fachtagung in Berlin vorgestellt. Dieser Zeitung liegt die Studie "Zwangsarbeit/erzwungene Arbeit in den Einrichtungen der DDR-Jugendhilfe" in Auszügen bereits vor. Auftraggeber sind das Bundeswirtschaftsministerium und die dort angesiedelte Ostbeauftragte der Bundesregierung, Iris Gleicke. Die Thüringer SPD-Bundestagsabgeordnete sagt: "Die Studie zeigt ganz deutlich: Die DDR hat es zugelassen, dass Kinder und Jugendliche ausgebeutet wurden."

Essensentzug, wenn der Akkord nicht geschafft wurde

Dass in DDR-Kinderheimen gravierende Missstände herrschten, ist nicht neu. Die Bundesregierung hat deshalb einen "Heimkinderfonds Ost" für die Opfer aufgelegt, 27.500 Betroffene haben Hilfen beantragt. Parallel wurde ein "Heimkinderfonds West" geschaffen, weil auch in der alten Bundesrepublik bis in die 70er-Jahre Kinder in manchen Heimen traumatisierende Erfahrungen von Gewalt, Missbrauch und Demütigung machen mussten.

Doch bei der Aufarbeitung des rigiden DDR-Heimsystems gibt es noch "blinde Flecken", wie die Ostbeauftragte Gleicke sagt. Unklar war bisher, wie massiv die Arbeitsverpflichtungen waren. Schon frühere Zeitzeugenberichte etwa aus dem Durchgangsheim Bad Freienwalde geben einen Eindruck: "Im Hof war eine Baracke, die vergittert war. Dort stellten wir von Montag bis Samstag Lampenfassungen im Akkord her. Wurde unser Soll nicht geschafft, hieß es für alle Sport oder Bestrafung durch Essensentzug."

Aber ob man deshalb von verbreiteter Zwangsarbeit in Kinderheimen reden kann, war unter Experten umstritten – schließlich ist der Begriff Zwangsarbeit durch die Gräueltaten des NS-Regimes vorbelastet. Doch der Abschlussbericht der Forscher lässt jetzt keinen Zweifel: Zum Teil habe es sich sehr wohl um Zwangsarbeit gehandelt – erzwungene Ausbeutung ohne belastbare pädagogische Begründung. Besonders betroffen waren demnach Durchgangseinrichtungen, in denen Kinder vorübergehend untergebracht wurden, aber auch die Jugendwerkhöfe, in die angeblich Schwererziehbare oder "Staatsverleumder" eingewiesen wurden. Dass in den Heimen Arbeit üblich war, sei dabei nicht durchweg problematisch, heißt es in dem Bericht; verwiesen wird etwa auf einfache Tätigkeiten im Heimalltag.

Zu den Methoden gehörten aber auch Strafarbeiten wie das Bodenschrubben mit der Zahnbürste oder eben erzwungene Einsätze in Betrieben. Kinder und Jugendliche seien als "Arbeitsreserve" angesehen worden, dienten in der Industrie zur Erfüllung staatlicher Planvorgaben. "Man baute Jugendwerkhöfe in der Nähe von Industrieanlagen und ließ die Jugendlichen dort arbeiten." Die Studie verweist etwa auf das Volltuchwerk im sächsischen Crimmitschau, in dem Jugendliche Sonderschichten leisten mussten. Brisant: Das Werk lieferte Stoffe an große Handelsketten in Westdeutschland – die profitierten, offiziell ahnungslos, von der Zwangsarbeit.

Die Arbeitsbedingungen waren dabei zum Teil hart. Der Bericht nennt Einsätze im Dreischichtsystem oder auf dem Jugendwerkhof Freital, wo Jugendliche Gefahr liefen, "mit radioaktivem Material in Berührung zu kommen". Die erzwungene Arbeit habe auch gravierende psychische Folgen für die Betroffenen, erklären die Forscher. Sie plädieren daher dafür, statt von Zwangsarbeit allgemein von Missbrauch zu sprechen. Das schließt spezielle Auswüchse ein: Kinder mussten auch für Privatpersonen arbeiten, heißt es in dem Report. Und: "In einem Fall sind Mädchen als Tanzpartnerinnen an NVA-Kasernen ausgeliehen worden."

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Dazu kommentierte der zweite Vorsitzende des »Vereins ehemaliger Heimkinder e.V.« (»VeH e.V.«), Dirk Friedrich, am 09.12.2016, 05:25 auf der Facebook-Seite des Vereins:

Zitat:
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Die Bundesregierung sollte mal eine Studie der Zwangsarbeit in WEST-Heimen auflegen und die entsprechenden Profiteure - Heimträger, Firmen und Landwirte benennen. - Einen Teufel wird sie tun!
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Dem kann ich mich nur anschließen!

Beim MITTELDEUTSCHEN RUNDFUNK @ http://www.mdr.de/nachrichten/politik/inland/ddr-heimerziehung-zwangsarbeit-100.html kann man zu diesem Thema – d.h. der »DDR-Heimkinder-Zwangsarbeit« – einen Leserkommentar abgeben.
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Beitrag(#2079210) Verfasst am: 13.12.2016, 20:56    Titel: Zwangsarbeit im Kinderheim in der DDR (1949-1990) Antworten mit Zitat

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Im Original umfasst diese hier wiedergegebene Zusammenfassung einer von Bundesregierung in Auftrag gegebenen Studie insgesamt 8 digitale Seiten.

QUELLE: http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Publikationen/Studien/zwangsarbeit-erzwungene-arbeit-in-den-einrichtungen-der-ddr-jugendhilfe,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf


Zitat:
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Zwangsarbeit / erzwungene Arbeit in den Einrichtungen der DDR Jugendhilfe.

Auszüge und Zusammenfassungen aus dem Abschlussbericht des DIH- Deutsches Institut für Heimerziehungsforschung GmbH
- eingereicht von Anke Dreier-Horning und Karsten Laudien -

Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi)
der Beauftragten für die Neuen Bundesländer Iris Gleicke

Projektnummer 30-15

Berlin, September 2016


[DIH -] DEUTSCHES INSTITUT
FÜR HEIMERZIEHUNGSFORSCHUNG

gGmbH



Zum Forschungsauftrag

Titel des Forschungsauftrages: „Zwangsarbeit / erzwungene Arbeit in den Einrichtungen der DDR Jugendhilfe.“

Projektzeitraum: Juli 2015 - Sptember 2016

Ziel des Forschungsauftrages:

Mit dem o.a. Auftrag sollen im Rahmen einer wissenschaftlichen Untersuchungen die Hintergründe, die Praxis und die Folgen der Zwangsarbeit / erzwungenen Arbeit für die Betroffenen geklärt und eine gesellschaftliche Diskussion über diese besondere Form des Unrechts [in der DDR!] ermöglicht werden. Dabei soll eine umfassende Recherche auf der Grundlage vorhandener Akten, eine Auswertung von Berichten der Betroffenen sowie eine ergänzende Befragung der Betroffenen durchgeführt werden. Die Ergebnisse sollen so aufbereitet werden, dass sie einer gesellschaftlichen Debatte zugänglich sind.

Veröffentlichung:
Prof. Dr. Karsten Laudien ist Inhaber des Ethiklehrstuhls an der Evangelischen Hochschule Berlin. Er war/ist 2010 und 2017 Gastprofessor an der Toulouser Universität Jaen Jaurѐs und Erasme, ist Leiter des DIH, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Vormundschaftstag e.V. und Mitglied im Bundesforum Vormundschaft. Er arbeitet als Mitglied im Fachbeirat der Berliner Anlauf- und Beratungsstelle [der Hilfsfonds Heimerziehung] und ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Beiträge zur Ethik und Jugendhilfe.

Anke Dreier-Horning ist Leiterin des DIH, promoviert an der Universität Rostock im Bereich der Erziehungswissenschaft über die Arbeitserziehung Makarenkos, veröffentlichte in den letzten Jahren Publikationen zur Sozialpädagogik der DDR und arbeitet alsLehrbeauftragte u.a. für Ethik an der Evangelischen Hochschule Berlin.

Der Untersuchungsgegenstand "Zwangsarbeit im Kontext der DDR-Heimerziehung"
(Auszug aus dem Forschungsbericht ohne Quellenangaben, S. 17 - 23)


Die Diskussion, ob der Terminus "Zwangsarbeit" auch auf Bereiche außerhalb der NS-Zeit angewendet werden kann, bildet in gewisser Weise den „Historikerstreit“ von 1986/87 ab. Ohne diesen hier interpretieren zu wollen oder eine Stellungnahme dazu abzugeben, ging es damals darum, ob die Naziverbrechen als in ihrer Grausamkeit so einmalig aufgefasst werden sollten, das jeder Vergleich, jede Relativierung, und jede Analogisierung abgelehnt werden muss. Jürgen Habermass verurteilte damals den Versuch Ernst Noltes, die sowjetischen Gulags mit den Konzentrationslagern des Dritten Reiches zu vergleichen mit dem 68er Terminus „revisionistisch“.

Ähnliches kann am Gebrauch des Terminus „Zwangsarbeit“ für die Heimeinrichtungen beobachtet werden. Während vor allem die Betroffenen den Terminus wegen seiner unzweideutigen Wertung verwenden, gibt es z.B. unter Historikern starke Einwände gegen die Wortverwendung. Der Begriff "Zwangsarbeit" ist auf Grund der Gräultaten der Nationalsozialisten ein vorbelasteter Begriff. Innerhalb der Aufarbeitung der DDR-Heimerziehung im Besonderen und der Bundesrepublik insgesamt ist die Verwendung daher äußerst umstritten.

"Zwangsarbeit" ist nach der heutigen Definition des DUDENs im deutschen Sprachgebrauch eine "mit schwerer körperlicher Arbeit verbundene Freiheitsstrafe" oder "Arbeit, zu der jemand (widerrechtlich) zwangsverpflichtet, gezwungen wird". Eine ausschließliche Verwendung für die nationalsozialistische Zeit ist nicht im Begriff angelegt. Das liegt daran, dass das Wort "Zwangsarbeit" nicht aus dieser Zeit stammt, sondern eine nachträgliche Begriffszuweisung erfahren hat.

Im Jahre 2000 began eine Bemühung einer in den USA lebenden Opfergruppe, für ihre erzungene Tätigkeit unter dem NS-Regime, entschädigt zu werden. Als Gruppen, die Zwangsarbeit leisten mussten, werden fortan Häftlingsarbeiter, Kriegsgefangene und Fremdarbeiter aufgezählt. So wurde der Begriff immer ausdrücklicher mit NS-Zeit verbunden und seine heutige Verwendung verdankt sich dem Resultat der poltischen Aktivität einer Opfergruppe.

Dieser Befund bedeutet für die Aufarbeitung der Heimerziehung der DDR, dass die Verwendung des Begriffs "Zwangsarbeit" aus historischer Perspektive nicht Gefahr läuft, NS-Unrecht zu relativieren. Der Begriff hat vor der NS-Zeit und auch nach ihr eine Vielzahl von weiteren unrechtmäßigen Arbeitsphänomenen bezeichnet. Unbeschadet der Tasachen, dass die NS-Zwangsarbeiter im gesellschaftlichen Gedächnis einen herausragenden Platz genießen, ist der Terminus Zwangsarbeit nicht exklusiv zu verstehen. Dies bedeutet aber nicht, dass automatisch der Umkehrschluss gilt, dass Arbeitsphänomene in DDR-Kinderheimen, die erzwungen waren, als „Zwangsarbeit“ bezeichnet werden sollten.

Zusammenfassung einiger Ergebnisse

Arbeit war in DDR-Kinderheimen üblich. Sie reichte von einfachen Tätigkeiten zur Bewältigung des Heimaltages bis hin zu tatsächlich unter Strafandrohung und unter Arbeitsausbeutungsaspekten erzwungener Arbeit. Wir haben diese Tätigkeiten einerseits aus der Sicht der ehemaligen Heimkinder und heutigen Zeitzeugen dargestellt. Andererseits haben wir diese Phänomene in den zeitlichen und „pädagogischen“ Kontext eingebettet.

Nicht alle Arbeitsformen waren problematisch. Im folgenden Fall soll nur ein Bruchteil der in den Kinderheimen erzwungenen Arbeitsleistungen vorgestellt werden. Es ist auffallend, dass der Übergang von an sich unproblematischen Arbeiten („Tisch abräumen“) zu prekären Arbeiten sich fließend gestaltete.

Erstens. „Gesellschaftlich nützliche Arbeit“. Die unter „gesellschaftlich nützliche Arbeit“ aufgezählten Aktivitäten sind von den Zeitzeugen als unbezahlte Arbeitseinsätze aufgefasst worden. Diese Arbeitseinsätze sind zeitlich (sowohl was die Dauer als auch den Zeitpunkt betrifft) unregelmäßig erfolgt. Die Jugendlichen mussten sie zusätzlich zu ihrer „Selbstbedienung“ also über ihre „Ämterdienste“ hinaus in ihrer Freizeit leisten. Dabei kam es in den 1950er und 1960er Jahren vorrangig zu Arbeiten in der Region, z.B. der Mithilfe bei dem Bau von Spielplätzen, Straßen etc. In den 1970er und 1980er Jahren lassen sich vermehrt Einsätze in der Industrie nachweisen. Sie dienen dort als Hilfe zur Erfüllung der staatlichen Planvorgaben. Die Jugendlichen leisteten Sonderschichten in den Betrieben und wurden zu Feuerwehreinsätzen herangezogen.

Zweitens. Arbeit als Strafe. Die Formen der Strafarbeiten unterschieden sich in den verschiedenen Heimeinrichtungen kaum. Die Arbeiten sollten unangenehm (Toiletten putzen), zeitaufwändig (Aufräumarbeiten), körperlich schwer sein (Flure reinigen und bohnern mit schweren Geräten) und enthielten nicht selten repressive Elemente, die dazu dienten, das Machtverhältnis zu demonstrieren (Auto waschen vom Erzieher, Böden säubern mit der Zahnbürste). Sie wurden von den Betroffenen oftmals als Schikane erlebt, da sie in einem Missverhältnis zu der [zu] bestrafenden Handlungen standen.
Dabei ist davon auszugehen, dass sich diese Strafarbeiten chronologisch nicht spezifizieren lassen, sondern sich über den gesamten Zeitraum der DDR spannen und dass dies auch unabhängig von den Heimarten gilt.

Drittens. Berufliche Qualifizierung. Die berufliche Qualifizierung gehörte – dem Anspruch nach – zum Konzept der DDR-Heimeinrichtungen. Trotz anfänglicher Bemühnungen ist es jedoch nicht gelungen in allen Jugendwerkhöfen den Jugendlichen eine Ausbildung zukommen zu lassen. Bei der Bewertung der Arbeit ist es nicht unerheblich, ob die abverlangte Arbeit Teil einer Ausbildung war, oder ob sie ohne jeden Vorteil für das Kind/den Jugendlichen ausgeführt werden musste. Man muss feststellen, dass die Ausbildung der Jugendlichen häufig nur ein Alibi darstellte.
Insbesondere in den Durchgangseinrichtungen mussten nicht nur Jugendliche, sondern auch Kinder ohne jeden Ausbildungsaspekt zum Teil stumpfsinnige und schwere Arbeiten durchführen. Diese Kinder sind ohne jeden pädagogischen, schulischen oder Ausbildungsgesichtspunkt zu Tätigkeiten gezwungen worden.

Viertens. Arbeiten in der sozialistischen Produktion. Insbesondere die Jugendwerkhöfe wurden ab 1956 den Anforderungen der DDR-Planwirtschaft angepasst. D.h. man baute Werkhöfe in der Nähe von Industrieanlagen und ließ die Jugendlichen dort arbeiten. Aus ehemaligen „Lehrwerkstätten“ wurden allmählig „Produktionswerkstätten“. Es gab Jugenwerkhöfe, deren Standortwahl vom Votum des betreffenden Betriebes abhängig gemacht wurde.

Fünftens. Entlohnung. Zumeist sind die Arbeiten entlohnt worden. Das bedeutet aber nicht, dass die Kinder und Jugendlichen ihren Lohn auch erhielten. Einerseits wurde dieser Lohn mit den Aufenthaltskosten der Einrichtung verrechnet. Andererseits erhielten die Werkhöfe den vom Betrieb gezahlten Lohn, den Kindern und Jugendlichen aber wurde nicht dieser Lohn ausgezahlt oder angerechnet, sondern sie erhielten nur einen Teil davon in Form eines Werkhoftarifes, der bei Disziplinverstößen auch gemindert werden konnte. Der einbehaltene Verdienst kam indirekt dem Staatshaushalt zugute. Bei diesem System kam es zu Veruntreuungen.

Sechstens. Leiharbeit. Jugendliche sind an Betriebe, die die Leistungen des Fünfjahresplanes nicht erfüllen konnten oder für den West-Export produzierten von ihrer Heimeinrichtung regelrecht „verliehen“ worden. Jugendliche wurden für Kommunen, Kreise und Betriebe als Arbeitsreserve angesehen und verwendet. Es gab Betriebe, die aus ökonomischen Gründen in Heimeinrichtungen investierten. In einem Fall sind Mädchen als Tanzpartnerinnen an NVA-Kasernen ausgeliehen worden. Kinder mussten für Privatpersonen arbeiten.

Siebtens. Arbeitsbedingungen. Jugendliche sind zu Arbeitsleistungen gezwungen worden, die keine genügenden Rücksichten auf Alter und Gesundheit der Kinder und Jugendlichen kannten. Kinder und Jugendliche mussten bei Produktionsengpässen unvorhergesehen Sonderschichten durchführen. Sie mussten im Dreischichtsystem arbeiten. Sie waren im Jugendwerkhof Freital der Gefahr ausgesetzt mit radioaktiven Material in Berührung zu kommen.

Achtens. Die rechtliche Stellung der Kinder und Jugendlichen. Es bestanden für die Insassen keine realen Möglichkeiten, dem Zwang zur Arbeit rechtlich entgegenzuwirken. Arbeitsverweigerung war derart stark sanktioniert, dass sie keine Option für die Kinder und Jugendlichen darstellte.

Neuntens. Zwangsbiografien. Die Arbeit war für die Betroffenen häufig in ein allgemeines Zwangssystem eingebunden und hat bei ihnen Schaden hinterlassen, unter denen sie noch heute leiden. Sie hat dazu geführt, dass die Schulbildung abgebrochen werden musste, dass berufsausbildungen nicht stattfanden, dass keine Wahl zu bestimmten Berufen möglich war und dass die zwangsweise erlernten Berufe (zumeist „Teilfacharbeiter“ oder „Anlernberufe“) ungeeignet waren die spätere ökonomische Selbständigkeit zu fördern.

Zehntens. Zwangsarbeit. Es gibt Fälle bei denen von "Zwangsarbeit" gesprochen werden kann. D.h. es lässt sich hier keinerlei Bezug zu irgendeinem sinnvollen oder reflektierten pädagogischen System erkennen. Dazu zählen viele Durchgangseinrichtungen. Dazu zählte das Arbeitslager Rüdersdorf und der Geschlossenen Jugendwerkhof Torgau. Diese Einrichtungen dienten der Disziplinierung und das Hauptmittel dazu war Strafe und Arbeit.

Fazit
(Auszug aus dem Forschungsbericht ohne Quellenangaben, S. 199 - 201)


Wir haben versucht den Kontext zu entwerfen der den Charakter der Arbeit in den Jugendhilfeeinrichtungen [der DDR!] bestimmt hat und der zugleich auch den Bewertungen der Zeitzeugen gerecht wird.

Das Phänomen der "Arbeit" in den Jugendhilfeeinrichtungen der DDR ist immense vielfältig da es unterschiedliche Dimensionen (von Arbeitserziehung bis zur wirtschaftlichen Ausbeutung) und unterschiedliche Formen (Selbstbedienung, Strafarbeit, Berufsausbildung, Leiharbeit, gesellschaftlich nützliche Arbeit etc.) in unterschiedlichen Zeitperioden (als Kontrast die idealistischen frühen 1950er und die wirtschaftsorientierten 1960er Jahre) in unterschiedlichen Heimarten (Normalkinderheime bis zum Jugendwerkhof Torgau) betrifft. Die isolierte Betrachtung des Phänomens „Arbeit“ ohne Berücksichtigung dessen vereinseitigt das Problem.

Die Voraussetzungen zur Verwendung des Terminus "Zwangsarbeit" der ausführlich dargestellten Begriffshistorie und der erläuterten ethischen Maßstäbe, die an das Phänomen angelehnt werden, erscheinen im Hinblick auf folgende Formen von Arbeitsverpflichtungen in den Jugenhilfeeinrichtungen von 1949 bis 1989 erfüllt:

● die Insassen der Jugendwerkhöfe des Typs I,
● die Gruppen von Jugendlichen ab dem 17. Lebensjahr [ * ],
● die lediglich für die Erfüllung von Wirtschaft- und Exportplänen gegründeten Gruppen innerhalb von Jugenhilfeeinrichtungen wie z.B. die Mädchengruppe des Knäckewerkes im Jugenwerkhof Burg (siehe Kapitel 6.8 ),
● die Verpflichtung der Jugendlichen zu Sonderschichten innerhalb der Produktion neben der regulären beruflichen Qualifizierung z.B. in den Volltuchwerken Crimmitschau (siehe Kapitel 6.11.6 ).

Diese Formen können daher auch als "Zwangsarbeit" bezeichnet werden. Die Auflistung beansprucht keine Vollständigkeit. Weitere Formen von Arbeitsverpflichtungen, die die genannten Kriterien erfüllen, sind nicht auszuschließen und sollten einer Einzelfallprüfung unterzogen werden.

Eine Reduzierung des gesamten Phänomens der Arbeit in den Jugendhilfeeinrichtungen [in der DDR!] auf den Begriff der "Zwangsarbeit" wäre jedoch unzureichend. Die Strukturen der DDR-Jugendhilfe waren mit einem politischen System verschränkt, in dem so wohl dem Erziehungsgedanken wie auch der dazugehörigen Arbeit eine menschheits-konstituierende Funktion zukam. Die komplexe Realität der Gestaltung dieser Idee in den Erziehungseinrichtungen der DDR hatte mit weniger abstrakten Problemen zu tun. Hier gerieten die auch von der Verfassung der DDR formulierten Ansprüche in dem Moment ins Hintertreffen, als die Jugendlichen zum Teil einer nach planwirtschaftlichen Gesichspunkten organisierten Wirtschaft wurden, deren Zugriff sie sich aufgrund der Rechtsunsicherheit ihrer Situation nicht entziehen konnten. Die psychische Wirkung dieser Vereinnahmung auf die Entwicklung der Persönlichkeit der Heranwachsenden ist im Begriff der "Zwangsarbeit" nicht enthalten. Er erscheint daher zwar für die Charakterisierung bestimmter Formen der Arbeitsverpflichtungen anwendbar, kann jedoch dem Erleben, mit seinen bis heute andauernden Folgen, nicht genügend Rechnung tragen. Der Terminus "Missbrauch", für dessen Verwendung in den hier geschilderten Zusammenhängen plädiert wird, umfasst nicht nur den Zwangscharakter der Arbeit, sondern inkludiert die psychischen und sozialen Folgeerscheinungen, die im Leben der Betroffenen bis heute sichtbar sind.

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* Volljährigkeit in der DDR lag damals, ab dem 17.05.1950, bei Vollendung des 17. Lebensjahrs.
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Beitrag(#2079720) Verfasst am: 19.12.2016, 06:08    Titel: Zwangsarbeit im Kinderheim in der DDR (1949-1990) Antworten mit Zitat

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Zwangsarbeit in der SBZ/DDR 1945-1990

Ein Aufarbeitungsprojekt der Union der Opferverbände komunistischer Gewaltherrschaft e.V.

erarbeitet von Dr. Christian Sachse

QUELLE: http://ddr-zwangsarbeit.info/tabelle2.html

Zitat:
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400 Zeitzeugen berichten über DDR-Zwangsarbeit.

Die folgende Tabelle ist das Ergebnis der Befragung von ca. 350 politischen Häftlingen sowie einigen Insassen von Heimen und Jugendwerkhöfen. Bei einem Klick auf die Überschrift der jeweiligen Spalte, sortieren Sie die Angaben nach Zeit, Art der Einrichtung, Ort und Firma.

Zur Beachtung: Einzelne Angaben von Zeitzeugen können immer fehlerhaft oder ungenau sein (z.B. "Zuchthaus" statt "StVE" o.ä.). Belege ergeben sich erst, wenn sich mehrere unabhängige Aussagen gegenseitig stützen und/oder Dokumente aus DDR-Archiven gleiche Aussagen treffen.
Aus Gründen des Datenschutzes wurden die Angaben anonymisiert. Die Nummer in der 1. Spalte (ID xxxx) belegt den jeweiligen Datensatz, aus dem die Aussage stammt.

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Zu einigen der individuellen Angaben zur DDR-Zwangsarbeit / DDR-Heimkinder-Zwangsarbeit angezeigt in dieser Tabelle (Stand: 7. Juli 2016) :

(1976) Jugendhaus Dessau : Gasgerätewerk Dessau
(Zeitraum: keine Angabe) Jugendhaus Dessau : Zementanlagenbau Dessau : ohrenbetäubender Lärm durch Trennschleifer und Blechzurichtarbeiten
(1970) Jugendhaus Dessau : Hoch-Tiefbau-Betrieb
(1970) Jugendhaus Luckau : BBS Luckau Metallbau / Aluminiumverarbeitung
(1960) Jugendhaus Dessau : Schacht Niederröblingen, Karl-Liebknecht-Hütte
(1980) Jugendwerkhof Freital : Edelstahlwerk (ESW) 8. Mai 1945 Freital
(1969) Jugendhaus Dessau : Landmasch. Bau Markleeberg
(1977) Jugendhaus Dessau : Gasgerätewerk Dessau
(1968) Jugendwerkhof Torgau : Landmasch. Bau Markkleeberg
(1969) Jugendwerkhof Reinstorf-Wismar : LPG
(1967) Jugendhaus Luckau : Farbenfabrik Berlin, EVM Berlin, Schraubenfabrik Fins
(1968) Jugendwerkhof Hummelshain : intern
(1969) Arbeitserziehungskommando : Bitterfeld und Volkstedt : Ziegelei Bitterfeld, Kupferschacht Sangerhausen
(1966) Jugendhaus Dessau : VEB Landmaschinen Weimar
(1969) Jugendhaus Ichtershausen: [Bohrwerkdreherei]
(1976) Jugendwerkhof Lutherstadt-Wittenberg : VEB (K) Textilreinigung 46 Wittenberg Lutherstadt
(1984-1986) Jugendwerkhof Friedrichswerth bei Gotha : [Arbeit als: Hauswirtschaft...Fleischkombinat Gotha....Acker und Erntehelfer]
(1967) Arbeits- und Erziehungslager Rüdersdorf : Zementwerk Rüdersdorf
(1975) Spezialkinderheim Sigrön : Landwirtschaft, Bauarbeiten, Gartenpflege etc
(1968) Jugendhaus Gräfentonna : Simson Suhl, Schreibmasch. Sömmerda, Unbek. Fa.
(1968) Durchgangsheim Demmin: LPG
(1969) Spezialkinderheim Rausdorf : Waldarbeit
(1971) Jugendhaus Dessau : VEB Junkalor, ehemals Junker Werk
(1979/80) Durchgangsheim Leipzig : [Helferin im Labor]
(Zeitraum: keine Angabe) Jugendwerkhof Friedrichswerth-Gotha : Friedrichswerth Fleischkombinat Gotha
(Zeitraum: keine Angabe) Jugendwerkhof Sachsenburg Frankenberg : LPG Ottendorf
(Zeitraum: keine Angabe) Kinderheim Schönebeck : [keine Angabe zu den Arbeiten]
(1954-1956) Jugendhaus Dessau : intern, Kommandos
(1983) Jugendhaus Frohe Zukunft : Halle/Saale : [Dreher in einer Dreherei, diverse Metallteile]
(1967) Jugendhaus Dessau : intern, Küche [Arbeitstag begann oft um 4.30 Uhr und endete erst gegen 20.30 Uhr]
(Mitte 1970er) Jugendhaus Dessau : [Hilfsarbeiten in der Produktion]
(1963) Kinderheim Piesdorf : [keine Angabe zu den damaligen Aktivitäten]
(1963) Jugendwerkhof Gorgast : [keine Angabe zu den damaligen Aktivitäten]
(1964) Jugendwerkhof Torgau : [keine Angabe zu den damaligen Aktivitäten]
(1967) Arbeits- und Erziehungslager Rüderdorf : [Arbeiten im Zementwerk (Drehrohröfen entschlacken), Steinbruch, mit einem 20-Pfund-Hammer Steine klopfen]
(1970) Jugendwerkhof Freienhufen : BKK Senftenberg Tagebau : Gleisbau Schienen und Schwellen schleppen Gleise vorstrecken : Wir hatten dort keinerlei Rechte. Es war die Hölle.
(1966-1971) Mädchenheim Halberstadt : Mitropa : Tische abräumen, schwere Küchenarbeiten und Spülen im Schichtsystem
(1955) Haftarbeitslager Volkstedt : Mansfelder Kombinat Wilhelm Pieck, Ernst Thälmann Schacht : Abbau von Kupferschiefer ca. 1000m Untertagebau.
(Zeitraum: keine Angabe) Haftarbeitslager Holzweißig : [Arbeiten in einer Ziegelei]
(1980-1983) Jugendwerkhof Gebesee : [keine Angabe zu den damaligen Aktivitäten]
(1960-1961) Haftarbeitslager Bernsdorf : Ziegelkombinat Ueckermünde : Arbeit im Tonschacht
(1960-1961) Haftarbeitslager Schwarze Pumpe : Arbeit im Gleisbau
(1961) Haftarbeitslager Volkstedt : Fortschrittschacht Eisleben, VEB Mansfeldkombinat Wilhelm Pieck
(Zeitraum: keine Angabe) Haftarbeitslager Raßnitz : [keine Angabe zu den damaligen Aktivitäten]
(Zeitraum: keine Angabe) Haftsarbeitslager Schkeuditz : MAB Schkeuditz : Prüfkammer für Verdichter, Austritt von Ammoniak, dass eingeatmet wurde.

.
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Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
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Martin Mitchell
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Beitrag(#2079861) Verfasst am: 20.12.2016, 06:59    Titel: Deutsche und österreichische Heimkinder-Zwangsarbeiter. Antworten mit Zitat

.
Zum Thema / Zu den relevanten Themen:

»Warum wurden damalige „Heimkinder-Zwangsarbeiter“ nicht für ihre Arbeit bezahlt?«

»Auch deutsche und österreichische Opfer von Menschenrechtsverbrechen / Zwangsarbeit fordern eine gerechte und angemessene Entschädigung.«

»Heimkinder warten auf ECHTE gerechte und angemessene ENTSCHÄDIGUNG für ihr Martyrium !«

Siehe Seite 17 @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/3322-Warum-wurden-damalige-„Heimkinder-Zwangsarbeiter“-nicht-für-ihre-Arbeit-bezahlt/?pageNo=17

Siehe Seite 18 @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/3322-Warum-wurden-damalige-„Heimkinder-Zwangsarbeiter“-nicht-für-ihre-Arbeit-bezahlt/?pageNo=18


Relevante Information aus Österreich, insbesondere für alle Ehemaligen Heimkinder-WEST.

Österreichische Heimopfer der 1950er, 1960er, 1970er und frühen 1980er Jahre, mit Hilfe des deutschen Rechtsanwaltes Christian Sailer, konzentrieren sich schon seit dem Jahre 2012, erfolgreich, darauf echte Entschädigung gemäß dem Verbrechensopfergesetz (Opferentschädigungsgesetzt) vom Staat zu fordern: „Ersatzleistung infolge Verdienstentgangs“ aufgrund jahrelangen physischen und psychischen Misshandlungen, sexualisierter Gewalt und Zwangsarbeit während ihres Heimaufhaltes.

QUELLE: Fünf digitale eng gedruckte Seiten aus der CHRONIK in Ausgabe ECHO 09/2012, einem sehr detaillierten Artikel von Journalist Gernot Zimmermann, S. 50-54, WIEDERGEGEBEN IM GENAUEN UND VOLLSTÄNDIGEN WORTLAUT AUF DER WEBSEITE DES DEUTSCHEN OPFERJURISTEN CHRISTIAN SAILER @ http://www.kanzlei-sailer.de/Dimension_fertig.pdf (Sehr langer Artikel ! )

Kurze Auszüge aus diesem Artikel.


Zitat:
.
HEIMERZIEHUNG

Dimension nicht begriffen

Weil Heimkinder seinerzeit für geleistete Zwangsarbeit kein Geld verdient haben und auch nicht sozialversichert waren, ruft [Tiroler] Landesrat Gerhard Reheis jetzt eilig eine Task Force ins Leben. Dabei ist Reheis bereits seit knapp zwei Jahren.

Der Bericht in der letzten Ausgabe von ECHO hat wie erwartet große Wellen geschlagen. Berichtet wurde von der heute 69-jährigen Heike K., die als junges Mädchen im Erziehungsheim St. Martin in Schwaz untergebracht war und dort unsägliches Leid erfahren hat. Ein Schicksal, das sie mit hunderten, ja tausenden anderen Heimkindern geteilt hat. Und trotzdem ist der Fall Heike K. etwas ganz Besonderes. Als erstes Heimopfer in Österreich ist die heute in Deutschland lebende Frau nach dem Verbrechensopfergesetz (VOG) entschädigt worden und bezieht bereits eine Rente, mit der sie ein Leben abseits von Armut führen kann.

Wobei es sich im Fall Heike K. nicht um eine Rente im herkömmlichen Sinn handelt, sondern um eine „Ersatzleistung infolge Verdienstentgangs“. Das Bundessozialamt hat in seinem Bescheid festgehalten, dass die Straftaten, die Heike K. seit ihrem 12. Lebensjahr erdulden musste, ihre Erwerbsfähigkeit gemindert haben. Durch schwerste körperliche Arbeiten in St. Martin hat Heike K. schon als junges Mädchen einen ersten Bandscheibenvorfall erlitten, eine Schädigung, die sie ihr ganzes Leben begleitet hat. Darüber hinaus ist Heike K. in St. Martin vielfach sexuelle Gewalt angetan worden, woraus einige Jahre später ein Selbstmordversuch resultierte, der Heike K. endgültig erwerbsunfähig gemacht hat.

Diese gesundheitlichen Schädigungen bewertete das Bundessozialamt als verbrechenskausal und stufte den Verdienstentgang von Heike K. so ein, als hätte sie als Verwaltungsbedienstete 43 Jahre, elf Monate und 24 Tage lang gearbeitet und damit den gesetzlichen Pensionsantritt erreicht.

In den zahlreichen Internet-Foren, in welchen sich die Betroffenen der Heimerziehung längst vernetzt haben, wurde der ECHO-Beitrag ebenfalls heftig diskutiert und Christian Sailer, der deutsche Anwalt von Heike K., der den Bescheid des Bundessozialamts erstritten hat, kann sich vor Anfragen ehemaliger Heimkinder kaum mehr wehren. Am Telefon meint der 76-jährige Sailer: „Meinen Ruhestand kann ich jetzt wohl vergessen. Es haben sich durch Ihren Bericht viele Betroffene bei mir gemeldet, davon sehr viele auch aus Österreich. Bei einigen habe ich mich schon entschieden, dass ich sie juristisch begleiten und vor Gericht vertreten werde.“

Es ehrt Christian Sailer ganz besonders, dass er nicht weiter darüber reden will, dass er für seine Tätigkeit von den Betroffenen kein Geld fordert. Erst auf Nachfrage lässt er sich entlocken, dass er in seiner Zeit als Münchener Anwalt gut verdient habe und Geld nicht alles sei.

[ ……… ]

Die Image-Katastrophe. Bereits vor über zwölf Jahren hat ECHO das Thema „Zwangsarbeit in namhaften Tiroler Unternehmen“ zur Titelgeschichte gemacht. Was damals noch nicht bekannt war: ab Mitte der 1950er Jahre bis hinein in die frühen 1980er Jahre sind unzählige Heimkinder in die unterschiedlichsten Tiroler Unternehmen zur Arbeit geschickt worden. Betroffen waren vor allem die Erziehungsheime für schulentlassene Mädchen und Knaben, also etwa St. Martin und Kleinvolderberg. Wie die vorliegenden Akten belegen, hat diese zwangsver¬pflichtete Arbeit systematisch stattgefunden und sie wird heute noch als Vorbereitung der Jugendlichen auf den Arbeitsalltag dargestellt. So steht es zumindest in einer Aussendung der Landesregierung vom 23. August dieses Jahres [2012]. Damit steht aber auch fest, für welche Bereiche des „Arbeitsalltags“ die in den Heimen untergebrachten Jugendlichen vorgesehen waren: primitive Hilfsarbeiten erledigen, monotone Fließbandarbeit ausführen sowie putzen, bügeln, Wäsche waschen. Wie alle damals betroffenen Heimkinder heute über¬einstimmend aussagen, haben sie für die damalige Arbeit kein Geld erhalten und wären auch nicht sozialversichert gewesen, was sich natürlich heute negativ auf die Versicherungszeiten auswirkt.

Und weil die Opfer heute endlich eine Öffentlichkeit haben, waren auch schnell die Namen jener Firmen bekannt, die sich seinerzeit in Kooperation mit der jeweiligen Heimleitung billigste Arbeitskräfte besorgt hatten: Swarovski, Darbo, EGLO-Leuchten, das österreichische Bundesheer, Geiger Moden oder das Krankenhaus Schwaz, um nur einige davon zu nennen. Das hat die internationale Medienwelt natürlich fasziniert und man konnte die Berichte über die zwangsarbeitenden und dafür nicht entlohnten Heimkinder in über dreißig verschiedenen in- und ausländischen Medien nachlesen.

[ ……… ]

Und diesen Weg [Entschädigung gemäß dem Verbrechensopfergesetz (Opferentschädigungsgesetzt) vom Staat zu fordern] werden viele [österreichische Heimopfer] gehen. Ulrike Paul ist Psychotherapeutin in Innsbruck und betreut seit Jahren Opfer der Heimerziehung. Sie kennt die wahre Dimension des Verbrechens: „Mir ist kein einziger Geschädigter der Heimerziehung bekannt, dem es nach der Entlassung gelungen wäre, in ein einigermaßen stabiles, geregeltes und erfülltes Leben zu finden. Bei allen Betroffenen, die die von mir geleitete Gruppe bislang besucht haben, insgesamt sind es annähernd 30 Personen, liegt eine Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit vor, die sich meines Erachtens auf die in den Heimen erlebte Gewalt zurückführen lässt. Keinem dieser Betroffenen war es möglich, in eine reguläre Pension einzutreten.“

[ ……… ]

In wenigen Tagen wird Gerhard Reheis Parteivorsitzender der Tiroler SPÖ. Seinen eigenen Aussagen nach repräsentiert er das soziale Gewissen Tirols. Gerade die seit Jahren laufende Debatte über gerechte Entschädigung der Heimopfer wäre die ideale Gelegenheit für Reheis gewesen, dieses soziale Gewissen auch deutlich zu zeigen. Doch stattdessen agiert Reheis so, dass sein Handeln bedauerlicherweise nur einen Schluss zulässt: Er hat die Dimension des Verbrechens, das im Rahmen der Tiroler Heimerziehung an tausenden Kindern begangen worden ist, immer noch nicht begriffen.

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SELBST MAL IN DIESEN LANGEN ARTIKEL REINSCHAUEN UND DIESEN GENAU STUDIEREN: http://www.kanzlei-sailer.de/Dimension_fertig.pdf
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Beitrag(#2079862) Verfasst am: 20.12.2016, 07:00    Titel: Deutsche und österreichische Heimkinder-Zwangsarbeiter. Antworten mit Zitat

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Zum Thema / Zu den relevanten Themen:

»Warum wurden damalige „Heimkinder-Zwangsarbeiter“ nicht für ihre Arbeit bezahlt?«

»Auch deutsche und österreichische Opfer von Menschenrechtsverbrechen / Zwangsarbeit fordern eine gerechte und angemessene Entschädigung.«

»Heimkinder warten auf ECHTE gerechte und angemessene ENTSCHÄDIGUNG für ihr Martyrium !«

Siehe Seite 17 @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/3322-Warum-wurden-damalige-„Heimkinder-Zwangsarbeiter“-nicht-für-ihre-Arbeit-bezahlt/?pageNo=17

Siehe Seite 18 @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/3322-Warum-wurden-damalige-„Heimkinder-Zwangsarbeiter“-nicht-für-ihre-Arbeit-bezahlt/?pageNo=18


Relevante Information aus Österreich, insbesondere für alle Ehemaligen Heimkinder-WEST.

Österreichische Heimopfer der 1950er, 1960er, 1970er und frühen 1980er Jahre, mit Hilfe des deutschen Rechtsanwaltes Christian Sailer, konzentrieren sich schon seit dem Jahre 2012, erfolgreich, darauf echte Entschädigung gemäß dem Verbrechensopfergesetz (Opferentschädigungsgesetzt) vom Staat zu fordern: „Ersatzleistung infolge Verdienstentgangs“ aufgrund jahrelangen physischen und psychischen Misshandlungen, sexualisierter Gewalt und Zwangsarbeit während ihres Heimaufhaltes.

QUELLE: Fünf digitale eng gedruckte Seiten aus der CHRONIK in Ausgabe ECHO 09/2012, einem sehr detaillierten Artikel von Journalist Gernot Zimmermann, S. 50-54, WIEDERGEGEBEN IM GENAUEN UND VOLLSTÄNDIGEN WORTLAUT AUF DER WEBSEITE DES DEUTSCHEN OPFERJURISTEN CHRISTIAN SAILER @ http://www.kanzlei-sailer.de/Dimension_fertig.pdf (Sehr langer Artikel ! )

Kurze Auszüge aus diesem Artikel.


Zitat:
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HEIMERZIEHUNG

Dimension nicht begriffen

Weil Heimkinder seinerzeit für geleistete Zwangsarbeit kein Geld verdient haben und auch nicht sozialversichert waren, ruft [Tiroler] Landesrat Gerhard Reheis jetzt eilig eine Task Force ins Leben. Dabei ist Reheis bereits seit knapp zwei Jahren.

Der Bericht in der letzten Ausgabe von ECHO hat wie erwartet große Wellen geschlagen. Berichtet wurde von der heute 69-jährigen Heike K., die als junges Mädchen im Erziehungsheim St. Martin in Schwaz untergebracht war und dort unsägliches Leid erfahren hat. Ein Schicksal, das sie mit hunderten, ja tausenden anderen Heimkindern geteilt hat. Und trotzdem ist der Fall Heike K. etwas ganz Besonderes. Als erstes Heimopfer in Österreich ist die heute in Deutschland lebende Frau nach dem Verbrechensopfergesetz (VOG) entschädigt worden und bezieht bereits eine Rente, mit der sie ein Leben abseits von Armut führen kann.

Wobei es sich im Fall Heike K. nicht um eine Rente im herkömmlichen Sinn handelt, sondern um eine „Ersatzleistung infolge Verdienstentgangs“. Das Bundessozialamt hat in seinem Bescheid festgehalten, dass die Straftaten, die Heike K. seit ihrem 12. Lebensjahr erdulden musste, ihre Erwerbsfähigkeit gemindert haben. Durch schwerste körperliche Arbeiten in St. Martin hat Heike K. schon als junges Mädchen einen ersten Bandscheibenvorfall erlitten, eine Schädigung, die sie ihr ganzes Leben begleitet hat. Darüber hinaus ist Heike K. in St. Martin vielfach sexuelle Gewalt angetan worden, woraus einige Jahre später ein Selbstmordversuch resultierte, der Heike K. endgültig erwerbsunfähig gemacht hat.

Diese gesundheitlichen Schädigungen bewertete das Bundessozialamt als verbrechenskausal und stufte den Verdienstentgang von Heike K. so ein, als hätte sie als Verwaltungsbedienstete 43 Jahre, elf Monate und 24 Tage lang gearbeitet und damit den gesetzlichen Pensionsantritt erreicht.

In den zahlreichen Internet-Foren, in welchen sich die Betroffenen der Heimerziehung längst vernetzt haben, wurde der ECHO-Beitrag ebenfalls heftig diskutiert und Christian Sailer, der deutsche Anwalt von Heike K., der den Bescheid des Bundessozialamts erstritten hat, kann sich vor Anfragen ehemaliger Heimkinder kaum mehr wehren. Am Telefon meint der 76-jährige Sailer: „Meinen Ruhestand kann ich jetzt wohl vergessen. Es haben sich durch Ihren Bericht viele Betroffene bei mir gemeldet, davon sehr viele auch aus Österreich. Bei einigen habe ich mich schon entschieden, dass ich sie juristisch begleiten und vor Gericht vertreten werde.“

Es ehrt Christian Sailer ganz besonders, dass er nicht weiter darüber reden will, dass er für seine Tätigkeit von den Betroffenen kein Geld fordert. Erst auf Nachfrage lässt er sich entlocken, dass er in seiner Zeit als Münchener Anwalt gut verdient habe und Geld nicht alles sei.

[ ……… ]

Die Image-Katastrophe. Bereits vor über zwölf Jahren hat ECHO das Thema „Zwangsarbeit in namhaften Tiroler Unternehmen“ zur Titelgeschichte gemacht. Was damals noch nicht bekannt war: ab Mitte der 1950er Jahre bis hinein in die frühen 1980er Jahre sind unzählige Heimkinder in die unterschiedlichsten Tiroler Unternehmen zur Arbeit geschickt worden. Betroffen waren vor allem die Erziehungsheime für schulentlassene Mädchen und Knaben, also etwa St. Martin und Kleinvolderberg. Wie die vorliegenden Akten belegen, hat diese zwangsver¬pflichtete Arbeit systematisch stattgefunden und sie wird heute noch als Vorbereitung der Jugendlichen auf den Arbeitsalltag dargestellt. So steht es zumindest in einer Aussendung der Landesregierung vom 23. August dieses Jahres [2012]. Damit steht aber auch fest, für welche Bereiche des „Arbeitsalltags“ die in den Heimen untergebrachten Jugendlichen vorgesehen waren: primitive Hilfsarbeiten erledigen, monotone Fließbandarbeit ausführen sowie putzen, bügeln, Wäsche waschen. Wie alle damals betroffenen Heimkinder heute über¬einstimmend aussagen, haben sie für die damalige Arbeit kein Geld erhalten und wären auch nicht sozialversichert gewesen, was sich natürlich heute negativ auf die Versicherungszeiten auswirkt.

Und weil die Opfer heute endlich eine Öffentlichkeit haben, waren auch schnell die Namen jener Firmen bekannt, die sich seinerzeit in Kooperation mit der jeweiligen Heimleitung billigste Arbeitskräfte besorgt hatten: Swarovski, Darbo, EGLO-Leuchten, das österreichische Bundesheer, Geiger Moden oder das Krankenhaus Schwaz, um nur einige davon zu nennen. Das hat die internationale Medienwelt natürlich fasziniert und man konnte die Berichte über die zwangsarbeitenden und dafür nicht entlohnten Heimkinder in über dreißig verschiedenen in- und ausländischen Medien nachlesen.

[ ……… ]

Und diesen Weg [Entschädigung gemäß dem Verbrechensopfergesetz (Opferentschädigungsgesetzt) vom Staat zu fordern] werden viele [österreichische Heimopfer] gehen. Ulrike Paul ist Psychotherapeutin in Innsbruck und betreut seit Jahren Opfer der Heimerziehung. Sie kennt die wahre Dimension des Verbrechens: „Mir ist kein einziger Geschädigter der Heimerziehung bekannt, dem es nach der Entlassung gelungen wäre, in ein einigermaßen stabiles, geregeltes und erfülltes Leben zu finden. Bei allen Betroffenen, die die von mir geleitete Gruppe bislang besucht haben, insgesamt sind es annähernd 30 Personen, liegt eine Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit vor, die sich meines Erachtens auf die in den Heimen erlebte Gewalt zurückführen lässt. Keinem dieser Betroffenen war es möglich, in eine reguläre Pension einzutreten.“

[ ……… ]

In wenigen Tagen wird Gerhard Reheis Parteivorsitzender der Tiroler SPÖ. Seinen eigenen Aussagen nach repräsentiert er das soziale Gewissen Tirols. Gerade die seit Jahren laufende Debatte über gerechte Entschädigung der Heimopfer wäre die ideale Gelegenheit für Reheis gewesen, dieses soziale Gewissen auch deutlich zu zeigen. Doch stattdessen agiert Reheis so, dass sein Handeln bedauerlicherweise nur einen Schluss zulässt: Er hat die Dimension des Verbrechens, das im Rahmen der Tiroler Heimerziehung an tausenden Kindern begangen worden ist, immer noch nicht begriffen.

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SELBST MAL IN DIESEN LANGEN ARTIKEL REINSCHAUEN UND DIESEN GENAU STUDIEREN: http://www.kanzlei-sailer.de/Dimension_fertig.pdf
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Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
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Beitrag(#2079993) Verfasst am: 21.12.2016, 07:38    Titel: Enslavement = Versklavung | Forced Labour = Zwangsarbeit Antworten mit Zitat

.
Und wie sah es in Deutschland selbst diesbezüglich aus nach 1945 ??

Und wie sieht es heute in Deutschland diesbezüglich aus ??

Insbesondere in den späten 1940er, den 1950er, den 1960er, den 1970er und 1980er Jahren gehörte „Zwangsarbeit“ in der Bundesrepublik Deutschland (d.h. in „Westdeutschland“) mit zum Wirtschaftsplan. Die Schwächsten in unserer Gesellschaft – insbesondere Kinder und Jugendliche „in den Heimen“ / „in der Heimerziehung“ – wurden gnadenlos ausgebeutet. Kirche und Staat selbst waren weitgehend die Vermittler sowie Nutznießer dieser „Zwangsarbeit“ / „Arbeitsausbeutung“. Und alle haben geschwiegen und daran Kohle verdient. Und auch die DDR wurde von westlichen Geschäftsunternehmen und Industriebetrieben GROß und KLEIN in diese kapitalistische „Zwangsarbeit“ / „Arbeitsausbeutung“ eingebunden; und die DDR hatte zusätzlich auch noch ihr eigenes gleichlaufendes System der Ausbeutung und Unterdrückung. Alles lief wie geschmiert beiderseitig der innerdeutschen Grenze.

Erst seit der Einführung für Gesamtdeutschland – für das jetzt wiedervereinigte Deutschland – im Jahre 2005, des Gesetzes gegen „Menschenhandel“ (Strafgesetzbuch §232) / gegen „Ausbeutung der Arbeitskraft“ (Strafgesetzbuch §233) geht man jetzt allmälig halbherzig in Deutschland gegen „Nutznießer von Zwangsarbeit“ vor. Aber natürlich nicht gegen damalige nachkriegsdeutsche „Nutznießer von Zwangsarbeit“.

Was bisher in Deutschland diesbezüglich, seit dem Jahre 2005, geschehen ist, und wie in Realität dies jetzt in Deutschland aussieht, kann man, u.a. hier nachlesen:


ZWANGSARBEIT

"Arbeitsausbeutung"+"Menschenhandel"+"Definitionen"+"Urteile"

Berliner Zeitung : Menschenhandel und Ausbeutung „Mit Beton an den Füßen in den Fluss“ (26.09.2013) @ http://www.berliner-zeitung.de/berlin/menschenhandel-und-ausbeutung--mit-beton-an-den-fuessen-in-den-fluss--3186878

DIE KRIMINALPOLIZEI - Zeitschrift für Gewerkschaft der Polizei : »Menschenhandel zur Arbeitsausbeutung« (Juni 2014) @ http://www.kriminalpolizei.de/ausgaben/2014/juni/detailansicht-juni/artikel/menschenhandel-zur-arbeitsausbeutung.html (insgesamt vier digitale Seiten)

DGB - Deutsche Gewerkschaftsbund : einblick - Gewerkschaflicher info-Service : »Zwangsarbeit: Ein gesellschaftlicher Skandal« (10.07.2014) @ http://www.dgb.de/einblick/++co++88489648-0817-11e4-85e8-52540023ef1a (worin es u.a. heißt: „Bisher ist der politische Wille kaum entwickelt, Menschenhandel zur Arbeitsausbeutung als reales Problem zu akzeptieren.“)

Pinneberger Tageblatt : »VERURTEILT WEGEN MENSCHENHANDELS« »Tornescher Betreiber einer Horster Gaststätte kommen mit Bewährungsstrafen davon« »Prozess: Die Gaststättenbetreiber hatten illegal Inder beschäftigt. (21.09.2016) @ http://www.shz.de/lokales/pinneberger-tageblatt/tornescher-betreiber-einer-horster-gaststaette-kommen-mit-bewaehrungsstrafen-davon-id14886341.html

menschenhandel heute : »Menschenhandel zur Arbeitsausbeutung« (ca. Mitte 2013) @ https://menschenhandelheute.net/was-ist-menschenhandel/menschenhandel-zur-arbeitsausbeutung/

Nur ein kurzer Auszug aus diesem längeren derzeitigen Statusbericht:

Zitat:
.
Zwangsarbeit und bestimmte Formen der Arbeitsausbeutung sind genauso Formen von Menschenhandel [ @ http://www.institut-fuer-menschenrechte.de/projekt-zwangsarbeit-heute/publikationen/publikationen-anderer/ ], wie Menschenhandel zur sexuellen Ausbeutung [ @ https://menschenhandelheute.net/2013/02/26/menschenhandel-zur-sexuellen-ausbeutung-in-deutschland-crossposted/ ]. Weil Politik und Medien sich aber kaum dafür interessieren, gibt es in Deutschland nahezu keine Verurteilungen [ @ https://menschenhandelheute.net/2012/10/17/pressemitteilung-des-bka-bundeskriminalamt-veroffentlicht-aktuelle-zahlen-fur-deutschland/ ] wegen Menschenhandel zu Arbeitsausbeutung und Zwangsarbeit. Der Begriff Zwangsarbeit fällt in Deutschland fast nur im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus [ @ http://www.zwangsarbeit-archiv.de/zwangsarbeit/zwangsarbeit/index.html ], wobei dabei die Zwangsprostitution in Lagerbordellen [ @ http://www.zeit.de/online/2009/27/lagerbordelle ] und sexuelle Ausbeutung [ @ http://www.ikf.ac.at/a_proj03/a_pro04.htm ] von Frauen oft vergessen wird.

Doch Zwangsarbeit ist kein Relikt der deutschen Geschichte sondern ein hochaktuelles Problem [ @ http://www.ilo.org/global/topics/forced-labour/lang--en/index.htm ]. Einen Info-Film [ @ http://www.institut-fuer-menschenrechte.de/service/audio-und-videobar/?tx_extaudiobar_pi1%255bshowUid%255d=146&cHash=69b29b3df48efebcf863f4ae7303a029 ] zu diesem Thema hat das Deutsche Institut für Menschenrechte erstellt.

Schätzungen der Internationalen Arbeitsorganisationen [ @ http://www.ilo.org/global/topics/forced-labour/lang--en/index.htm ] betonen, dass der Großteil von Menschenhandel im Bereich Zwangsarbeit stattfindet (ca. 70%). Auch der neue US-Bericht zum Thema Menschenhandel empfiehlt Deutschland sich stärker im Kampf gegen Menschenhandel zur Arbeitsausbeutung einzusetzen [ @ https://menschenhandelheute.net/2013/06/23/tip-trafficking-in-persons-report-2013-menschenhandel-in-deutschland/ ]. Warum ist das bisher nicht geschehen? Diesem Thema scheint leider (sic!) das Tabu des Sexuellen zu fehlen, das die Prostitution verspricht und interessiert daher kaum jemanden: weder Feminist_innen, noch Politiker_innen, noch Journalist_innen.

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Zuletzt bearbeitet von Martin Mitchell am 02.01.2017, 06:22, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Beitrag(#2080097) Verfasst am: 22.12.2016, 07:21    Titel: Enslavement = Versklavung | Forced Labour = Zwangsarbeit Antworten mit Zitat

.
Ich hatte ja schon einmal zuvor, vor genau zwei Jahren, an verschiedenen Stellen im Internet gepostet:

ERSTENS.

Zitat:
.
Was die nachkriegsdeutsche HEIMERZIEHUNG IM WESTLICHEN DEUTSCHLAND betrifft.

Während sie nicht vorgibt vollständig zu sein, Boardnutzer »brötchen« hat diese umfangreiche Liste der damaligen nachkriegsdeutschen HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT-FIRMEN und ich, Boardnutzer »martini«, habe diese umfangreiche Liste der damaligen nachkriegsdeutschen HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT-FIRMEN, über die letzten paar Jahre, schon unzählige Male immer und immer wieder bekanntgegeben, d.h. insbesondere ins HEIMKINDER-FORUM.DE gestellt und auch sonstwo überall ins Netz gestellt !! - Einige Medien haben sogar einige DIESER FIRMEN ( leider nicht alle, sondern nur einige davon ! ) ebenso namentlich genannt und als SOLCHE identifiziert !!

Keine dieser genannten damaligen nachkriegsdeutschen HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT-FIRMEN hat es bisher geleugnet oder gar kategorisch abgelehnt, dass dem so war, und dass sie sich diesbezüglich schuldig gemacht hat !!


Zitat:
.
SHORT LIST: Firms profiting and profiteering from the "forced labour of children in care" ( Firmen die von „Heimkinder-Zwangsarbeit“ profitiert und sich auf diese Weise bereichert haben ) : CARITAS; Hella; Claas; Miele; Rowenta Sunbeam; Braun; Grundig; Siemens; Recticel Schalfkomfort, Schlaraffia Matratzen; GROßWÄSCHEREI VOSS GMBH in WUPPERTAL Elberfeld; Leitz; Quelle; Schwab; Neckermann; Stollwerck; BKS Schlösser; nordrohr; Oellerking; Mewes & v. Eitzen; Kölln Flocken; Holzland Gehlsen; Steinbeis Temming, Steinbeis Papier Glückstadt; Meyer-Lippinghausen, Meylip; Ölmühle; Osram GmbH; VDO - Continental Automotive GmbH; DER - Deutsches Reisebüro GmbH & Co. OHG; Tipon; Wanderer-Werke, Exacta Continental, Nixdorf Computer; Maddaus, Rottapharmgruppe; Gebra; Backhaus & Grass; Grasolin-Lackfabrik; Escho-Plast Kunstofferzeugnisse; Roller + Schneider in Biedenkopf; Lahnwerk in Biedenkopf; Varta Consumer Batteries, VARTA Batteriengroßhandel; DEA, RWE-DEA, RWE Dea, Shell Deutschland Oil GmbH; elasta & florex marketing GmbH; Sprick GmbH & Co; Dr.-Ries-Gruppe / BADISCHEN PLASTIC-WERKE IN BÖTZINGEN / Peguform-Werke GmbH / Pergaform / Tarkett / CEREBUS; Dr. Johann Koch Hähnchenfabrik, Dorsten; SOLID Rudolf Meutgens GmbH, Köln, Schreibgeräte; NIVEA = Beiersdorf AG [ ein paar weitere sind seither noch hinzugekommen – aber noch nicht dieser schon seit längerer Zeit bestehenden Liste hinzugefügt worden ]
.

Kürzlich ( in einem Interview am 1. Mai 2014 ! ) ließ Ralf Kleindiek, Staatssekretär im zuständigen Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend verlauten ( was sich wohl, es ist anzunehmen, auf HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT [Arbeit im Alter von 14-21 Jahren] sowohl wie VERBOTENE KINDERARBEIT [Arbeit im Alter von 8-14 Jahren] bezieht ):
"Wenn der Bundestag sich des Themas annehmen würde und es dann zu einer Verständigung käme, dass dann die Firmen, die damals diese Kinder beschäftigt haben, dann auch sich an Geldzahlungen beteiligen, dann sind wir natürlich die letzten, die was dagegen hätten, ganz im Gegenteil, wir würden das sehr befürworten."
.

Seither hat sich aber, diesbezüglich, nichts weiteres getan!

ZWEITENS.

Zitat:
.
Post war slave labour in West Germany ! ( überall im englischen Volksmund )
Post war forced labour in West Germany ! ( britisches, kanadisches und australisches Englisch )
Post war forced labor in West Germany ! ( amerikanisches Englisch )



Weitere Firmen, die sich nach dem Kriege jahrzehntelang „Heimkinder-Zwangsarbeit“ zum Nutzen gemacht haben und daraus profitiert haben


...unter vielen anderen mehr... !!!


Wie, u.a., auch klar und deutlich aus folgender STUDIE hervorgeht ---
»STUDIE - Heimerziehung in Nordrhein Westfalen 1945-1972«



Herstellung von Verbrauchsgütern / manufacture of consumer goods


Europe wide business enterprise
TIPON Vertriebs-GmbH
[ Großhandel mit Rohstoffen, Halbwaren und Fertigwaren ]
74831 Gundelsheim
Baden-Württemberg
Bundesrepublik Deutschland
auch weiterhin bestehend


Multinational Conglomerate
Wanderer-Werke AG [ u.a. Fahrräder, ca 1946-1956 ]
Exacta-Continental GmbH, Köln ( um 1960 )
WANDERER WERKE AG, Köln ( um 1963 )
Nixdorf Computer AG, Paderborn, Berlin, Köln ( 1952 / 1968 )
( Siehe @ http://de.wikipedia.org/wiki/Nixdorf_Computer )
auch weiterhin bestehend


Multinational Conglomerate
MADDAUS AG - ROTTAPHARM GRUPPE - Arzneimittel und Naturpharmazeutika
( Siehe @ http://de.wikipedia.org/wiki/Rottapharm und auch @ http://www.rottapharm-madaus.de/ )
auch weiterhin bestehend


Multinational Company
GEBRA GmbH & Co. KG, Hennef, Rhein-Sieg Kreis ( Regierungsbezirk Köln )
Import und Export Handelsgesellschaft
Gebra Automotive Components (Taicang) Co., Ltd
( Siehe @ http://www.gebra.com/skills_production.php )
( Siehe @ http://www.german-company-directory.com/?menuaction=contactmgr.ui.view&id=754 )
auch weiterhin bestehend


supplier to the local and international market
Backhaus & Grass
Grasolin-Lackfabrik GmbH, Solingen
paints and varnishes - Germany
auch weiterhin bestehend


Escho-Plast
Escho-Plast Kunststofferzeugnisse GmbH & Co. KG.,
Kunststofferzeugnisse, Bad Godesberg
Spielwaren und Model-Baukästen
nicht sicher ob diese Firma auch heute noch weiterhin besteht


( A. ) „ZWANGSARBEIT“, d.h. „Heimkinder-Zwangsarbeit“ änderte sich erst für einige wenige sich in der „Fürsorgeerziehung“ befindenden „Fürsorgezöglinge“ und „Kinder und Jugendliche“, die der „Freiwilligen Erziehungshilfe“ unterstanden, im Jahre 1963 auf Grund eines BSG-Urteils ( Bundessozialgerichtsurteils ). Ich versuche momentan das Datum und Aktenzeichen dieses Urteils herauszubekommen.

( B. ) „ZWANGSARBEIT“, d.h. „Heimkinder-Zwangsarbeit“ änderte sich für einige weitere – wenn auch nicht alle – sich in der „Fürsorgeerziehung“ befindenden „Fürsorgezöglinge“ und „Kinder und Jugendliche“, die der „Freiwilligen Erziehungshilfe“ unterstanden, im Jahre 1972 „auf Grund neuer Richtlinien. Wie diese „neuen Richtlinien“ plötzlich im Jahre1972 zustande kamen, und auf welche „Gesetzeslage“ diese „neuen Richtlinien“ jetzt auf einmal basierten, habe ich noch nicht feststellen können.

( C. ) Trotzdem, auch unter den sich erstens im Jahre 1963 und zweitens im Jahre 1972 „ändernden Umständen“, bekamen alle „Zöglinge“ / „Heimkinder“ auch weiterhin nur ein minimales „Taschengeld“ für die von ihnen verrichtete „erzwungene Arbeit“: „ZWANGSARBEIT“, d.h. „Heimkinder-Zwangsarbeit“ – einschließlich für industrielle Akkordarbeit: für die Herstellung von Verbrauchsgütern / manufacture of consumer goods für dasWirtschaftswunderland“ „Westdeutschland“.

Die Liste der ( mir, dem Australier ! ) bisher bekannten nachkriegsdeutschenZWANGSARBEIT“-Firmen wird immer länger !!!!!

______________________________________________________________________________________________

Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My [ ie. Martin MITCHELL’s ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country’s "constitutionality" and it’s "democracy".

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Not only must justice be done; it must also be seen to be done.
Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
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Zuletzt bearbeitet von Martin Mitchell am 24.12.2016, 10:34, insgesamt einmal bearbeitet
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Martin Mitchell
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Beitrag(#2080284) Verfasst am: 24.12.2016, 10:28    Titel: Enslavement = Versklavung | Forced Labour = Zwangsarbeit Antworten mit Zitat

.
INTERNATIONAL JUSTICE MISSION (Washington, D.C. - USA) @ http://www.ijm.org/


präsentiert:

»ZWANGSARBEIT - Moderne Sklaverei im 21. Jahrhundert« @ http://ijm-deutschland.de/wp-content/uploads/2015/09/Informationsblatt_Zwangsarbeit.pdf


Basis URL / Webseite: IJM DEUTSCHLAND e.V.: http://ijm-deutschland.de/

( besteht in Deutschland erst seit Anfang 2010 )


Zitat:
.
Vorstandsvorsitzender des IJM DEUTSCHLAND e.V.: Dietmar Roller: droller@ijm-­deutschland.de

Präsidium (Aufsichtsrat) [u.a.]:

Christian Leupold-Wendling, LL.M. (Cambridge)
RECHTSANWALT BEI HENGELER MUELLER,
GRÜNDUNGSMITGLIED VON IJM DEUTSCHLAND e.V.
[ ENGLISCH: https://www.hengeler.com/en/ ]
[ DEUTSCH: https://www.hengeler.com/de/ ]
[ ebenso in DEUTSCH: Pro Bono Rechtsberatung von Hengeler Mueller: https://www.hengeler.com/de/expertise/pro-bono/ ]

Dr. Andreas Weiss
RECHTSANWALT IN BERLIN, FACHANWALT FÜR VERWALTUNGSRECHT,
GRÜNDUNGSMITGLIED VON IJM DEUTSCHLAND e.V.
[ zur Kanzlei wo er beschäftigt ist: http://www.ohmslaw.de/de/rechtsanwaelte/dr-andreas-weiss.html ]

Prof. Volker Wieland, Ph.D.
PROFESSOR FÜR MONETÄRE ÖKONOMIE, JOHANN-WOLFGANG-GOETHE UNIVERSITÄT FRANKFURT AM MAIN; SEIT 2013 MITGLIED DER FÜNF WIRTSCHAFTSWEISEN
[ Curriculum Vitae in DEUTSCH: http://www.imfs-frankfurt.de/professuren/monetaere-oekonomie.html ]
[ Curriculum Vitae in ENGLISCH: http://www.imfs-frankfurt.de/en/chairs/monetary-economics.html ]
[ ebenso in DEUTSCH: https://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/wieland.html ]

.

QUELLE: http://ijm-deutschland.de/ijm-deutschland/ (welche natürlich viel umfangreicher ist als hier von mir zitiert)

Ob diese mildtätige Organisation IJM DEUTSCHLAND e.V. sich auch mit der ZWANGSARBEIT, die Kinder und Jugendliche in westdeutschen Heimen (1945-1990) haben verrichten müssen (also in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts haben verrichten müssen) befasst, ist nicht gewiss.

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Beitrag(#2080328) Verfasst am: 25.12.2016, 05:55    Titel: Enslavement = Versklavung | Forced Labour = Zwangsarbeit Antworten mit Zitat

.
Weiterführend zu meinem unmittelbar vorhergehenden Beitrag hier in diesem Thread, getätigt von mir „Heilig Abend2016, genauer gesagt, getätigt von mir am Sa. 24.12.2016 um 10:28 Uhr.

Vielleicht sollte sich der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. ja mal mit der deutschen Tochter – d.h. mit dem deutschen „Partnerbüro“ – dieser internationalen Nichtregierungsorganisation (NRO/NGO) in Verbindung setzen! :

INTERNATIONAL JUSTICE MISSION (Washington, D.C. - USA) --- Siehe WIKIPEDIA @ https://de.wikipedia.org/wiki/International_Justice_Mission (Diese Seite wurde zuletzt am 7. November 2016 um 23:40 Uhr geändert.)

Bezüglich dem Vorsitzenden des IJM DEUTSCHLAND e.V. Dietmar Roller

QUELLE: IJM-Blog http://blog.ijm-deutschland.de/autoren/dietmar-roller-2/ :


Zitat:
.
Dietmar Roller

Dietmar Roller ist Experte für Menschenrechts- und Entwicklungszusammenarbeit und verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Programmkoordination und Entwicklung von rechtsbasierten Ansätzen in der Entwicklungszusammenarbeit, u. a. arbeitete er zehn Jahre im Vorstand der Kindernothilfe in Duisburg und als selbstständiger Berater internationaler Nichtregierungsorganisationen. Seine Expertise bezieht sich besonders auf Entwicklungsansätze und humanitäre Hilfe im Kontext von Situationen schwerster Menschenrechtsverletzungen und Failing States. Für Assessments solcher Situationen ist Roller bis heute auch im Auftrag anderer Organisationen und Institutionen unterwegs.

Seit 2013 ist Roller Vorstandsvorsitzender von IJM DEUTSCHLAND. Seine internationale Erfahrung machte ihm die hohe Verletzlichkeit von armen Menschen deutlich. Ohne ein funktionierendes Rechtssystem sind sie Unrecht in den meisten Fällen wehrlos ausgeliefert. Darunter leiden auch andere Ansätze in der Entwicklungszusammenarbeit. Darauf möchte Roller in der gesellschaftlichen und politischen Diskussion zur Armutsbekämpfung aufmerksam machen. Er schreibt überwiegend zu den Themen Politische Arbeit, Wissen und Meinung.

.

Für weitere Beiträge in diesem IJM-Blog siehe @ http://blog.ijm-deutschland.de/alle-beitraege/

Dietmar Roller ist, u.a., auch Lehrender am INSTITUT FÜR TRANSFORMATIONSSTUDIEN (ITS) @ http://www.transformationsstudien.de/developmentstudies-lehrende-47.html (diese Ausbildungsstätte gehört mit zum CVJM = „Christlichen Verein Junger Männer“: CVJM-Bildungswerk gGmbH, Im Druseltal 8, 34131 Kassel, Tel. (0561) 30 87-530 | http://www.cvjm-kolleg.de/cvjm-bildungswerk/ ).

Und Dietmar Roller ist, u.a., auch in den auf den folgenden Webseiten behandelten Gebieten aktiv tätig:

http://www.menschenhandel.org/

http://www.menschenhandel.org/wie-kann-die-strafverfolgung-von-deutschen-kinderprostitutionstouristen-gelingen/

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Beitrag(#2080395) Verfasst am: 26.12.2016, 07:19    Titel: Enslavement = Versklavung | Forced Labour = Zwangsarbeit Antworten mit Zitat

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Hingegen der Ablehnung am »Runden Tisch Heimerziehung« (2009/2010) und in seinem Abschlussbericht vom 10.12.2010, seitens der evangelischen Theologin und Pastorin Antje Vollmer, dass Heimkinder im Nachkriegsdeutschland (WEST!) haben „ZWANGSARBEIT“ verichten müssen, bietet die Evangelische Kirche erst seit dem dritten Quartal des diesigen Jahres im Internet einen Lehrgang an, der auf 40 Seiten genau und detailliert, in Wort und Bild, erklärt was „ZWANGSARBEIT“ ist, und was die verschiedenen FACETTEN VON ZWANGSARBEIT“ sind:

Zitat:
.
»Unterrichtsmodule:
MENSCHENRECHTE UND ZWANGSARBEIT
mit dem Schwerpunkt
Zwangsarbeiter der Kirche im Nationalsozialimus
Empfohlene Fächer:
Geschichte, Religion,
Politische Weltkunde, Ethik,
Empfohlene Klassenstufe: 12/13
«

.

http://www.landeskirchenarchivberlin.de/wp-content/uploads/2016/09/Module.pdf (Länge: insgesamt 40 Seiten; 2.45 MB; anscheinend erst im September 2016 online gestellt)

Dort wird bestätigt, dass die Begriffe „ZWANGSARBEIT“ und „ARBEIT UNTER ZWANG“, auch für die im 3. Reich erzwungene Arbeit!, durchaus auswechselbar sind; und dass „ZWANGSARBEIT“ sich nicht auf den Nationalsozialismus beschränkt.

Obwohl in diesem kirchlichen Lehrgang natürlich auch nicht auf die nachkriegsdeutsche „Fürsorgeerziehung“ / „Heimerziehung“ / „Umerziehung“ von Kindern und Jugendlichen in Heimen und Anstalten im WESTEN oder die „Kinder- und Jugendhilfe“ / „Heimerziehung“ / „Umerziehung“ von Kindern und Jugendlichen in Spezialkinderheimen und Jugendwerkhöfen im OSTEN verwiesen wird.

Identifiziert jedoch wird diese(r) „ZWANGSARBEIT“ / „ARBEIT UNTER ZWANG“ / „ZWANG ZUR ARBEIT“ und ihre / seine MERKMALE in diesem kirchlichen Lehrmaterial eindeutig alle male!

Antje Vollmer und viele ihrer christlichen Glaubensschwestern und christlichen Glaubensbrüder täten gut daran sich mal diesem Lehrgang ihrer eigenen Kirche zu unterziehen! – und ich erinnere sie alle hiermit daran am „Zweiten Weihnachtsfeiertag2016.


Zitat:
.
ALLGEMEIN: RECHTLICHE HINWEISE:
Dieses Unterrichtsmaterial in dieser Mappe entstand im Rahmen eines fachdidaktischen Seminars an der Freien Universität Berlin.
Die Urheber dieser Mappe, die das Urheberrecht an dieser Mappe für sich beanspruchen, sind Catharina Schwerdtfeger und Natascha Goriwoda.
Grundsätzlich kann diese Mappe unter der Creative Commons License BY SA ausschließlich in bildungsrelevanten Kontexten vervielfältigt und weitergegeben werden.
Eine ungefragte Veröffentlichung in weiteren und kommerziellen Publikationen ist nicht gestattet.

.

Mit „Landeskirchenarchiv, Berlin“ im Linkhinweis ist wohl das „Evangelisches Landeskirchliches Archiv in Berlin“ gemeint.

Übrigens, wie ich gerade feststelle, gibt es aktuell, d.h. am 26.12.2016, erstaunlicherweise, kein einziges Dokument zu den Themen „Heimkinder“, „Fürsorgezöglinge“ und „Heimerziehung“ im „Evangelisches Landeskirchliches Archiv in Berlin“.
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Martin Mitchell
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Beitrag(#2080488) Verfasst am: 27.12.2016, 07:14    Titel: Enslavement = Versklavung | Forced Labour = Zwangsarbeit Antworten mit Zitat

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Und auch dies ist heute immer noch genauso zutreffend wie vor knapp zwei Jahren!

Boardnutzer »martini« a.k.a. Martin MITCHELL tätigte derzeit, vor knapp zwei Jahren, im HEIMKINDER-FORUM.DE, folgenden Beitrag und zitierte darin einen anderen Boardnutzer, der kurz zuvor den Philosoph und Erziehungswissenschaftler Michael Schmidt-Salomon zitiert hatte.

Zitat:
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Weiterführend zu Beitrag 1 und Beitrag 2 ( oben ) hier in diesem Thread [ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/17167-Heimkinder-gegen-Heimkinder/ ].

Ein vernünftiger und geistig völlig gesunder Mensch, der im HEIMKINDER-FORUM.DE verkehrt, machte uns alle [ an anderer Stelle ] gestern, Nachmittag, Sonntag, 12. Januar 2014, um 17:15 Uhr (MEZ) noch einmal auf folgenden wichtigen Hinweis aufmerksam, und wir sollten ihm, m.E., alle wirklich sehr dankbar dafür sein.

Zitat:
.
Ob und inwieweit dieser 2. Weltkrieg ein Segen war, darüber kann man streiten, doch was hier im Zusammenhang mit Artikel 12 Abs. 3 [ des Grundgesetzes ] wiedergegeben wird eher nicht.

Zitat:
.
»Es ist erwiesen, dass Heimkinder unter Androhung drastischer Strafen dazu gezwungen wurden, Arbeiten in der Industrie, im Dienstleistungsgewerbe oder in der Landwirtschaft zu verrichten. Dass die Mehrheit der Vertreter am Runden Tisch [ Heimerziehung ] für diesen klaren Sachverhalt den Begriff ‚Zwangsarbeitʻ ablehnt, weil dieser Begriff angeblich für die „NS-Zwangsarbeiter“ reserviert sei, kann man nur als zynische Propagandalüge bezeichnen! Sollen wir denn wirklich glauben, dass Frau Vollmer und all die anderen hochrangigen Vertreter der Kirchen und des Staates die deutsche Verfassung nicht kennen?!
In Artikel 12 Absatz 3 unseres Grundgesetzes heißt es wörtlich:

‚Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig.ʻ

Wäre der Begriff ‚Zwangsarbeitʻ tatsächlich für die Verbrechen des NS-Regimes reserviert, müsste Artikel 12 Absatz 3 sofort aus dem deutschen Grundgesetz gestrichen werden!

In Wahrheit bezeichnet der Begriff ‚Zwangsarbeitʻ einen eindeutig definierten, juristischen Sachverhalt, der keineswegs mit den NS-Verbrechen identisch ist. Es ist deshalb einigermaßen zynisch, wenn der Runde Tisch [ Heimerziehung ] die nazistischen Gräueltaten heranzieht, um mit Hilfe dieses rhetorischen Kniffs den realen Sachverhalt der erzwungenen Kinderarbeit in den Heimen zu vernebeln!
Man spürt die Absicht und ist verstimmt!«

Philosoph und Erziehungswissenschaftler Michael Schmidt-Salomon

[ QUELLE / WIEDERGABENauch in Zusammenhang mit der solidarischen April 2010 "Heimkinder-Demonstration" in Berlin – , u.a. auch, auf folgenden Webseiten:
http://heimkinderopfer.blogspot.com.au/2010/01/verein-ehemaliger-heimkinder-ev-seine.html
http://www.giordano-bruno-stiftung.de/newsletterarchiv/sondernewsletter-gbs-unterstuetzt-den-protest-ehemaliger-heimkinder ]

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Unerklärlich in diesem Zusammenhang, der Forderung nach mehr Entschädigung so zu begegnen, als würde ihre Existenz davon bedroht wenn es diese geben würde.
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Arno Gebauer
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Beiträge: 698

Beitrag(#2080624) Verfasst am: 28.12.2016, 09:00    Titel: Antworten mit Zitat

Guten Tag,

ich möchte mal das Mißbrauchsthema auf den Punkt bringen.

Ein fürchterlicher Gott der Christen hat sein Kind mißbraucht,
um seinen geprägten Gläubigen seine Barmherzigkeit, seine große und unendliche Güte zu zeigen und um seine eigene Unzulänglichkeit zu vertuschen.
Welch ein Wahnsinn!

Dieser fürchterliche Kindes- Mißbrauch ist das Symbol aller Christen und nicht das Kreuz!

Das Kreuz ist Mittel der gewählten Hinrichtung und Werbe- und Erkennungszeichen
aller geprägten Gläubigen!

Viele Grüße
Arno Gebauer
_________________
Trennung von Staat und Kirche !
Die geistigen Brandstifter des Holocausts waren die Kirchen! Sie haben viele Jahrhunderte lang gegen die Juden gehetzt!
Nie mehr Zeit und Geld für reiche Kirchen!!!!
Keine Kinder mehr in Kirchenhände!
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Martin Mitchell
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 1597
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Beitrag(#2080718) Verfasst am: 29.12.2016, 07:45    Titel: Enslavement = Versklavung | Forced Labour = Zwangsarbeit Antworten mit Zitat

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ZWANGSARBEIT UND ALL DIEJENIGEN, DIE SICH DIESE ZUM NUTZEN GEMACHT HABEN.

Ich glaube, und denke ich habe allen Grund zu glauben und zu behaupten, dass alle von mir gesammelten und namentlich identifizierten „Heimkinder-Zwangarbeit-Firmen“, „-Organisationen“, „- Gemeinden“, „-Kommunen“ und „-Individuen“ WIEDERHOLUNGSTÄTER sind.
Sie waren „Nutznießer von Zwangsarbeitern im Dritten Reich“, und sie waren wiederum „Nutznießer von Zwangsarbeitern (Kindern und Jugendlichen aus den Heimen) in Westdeutschland“.
Und einige von diesen „Dritte-Reich-Zwangsarbeiter-Nutznießern“ und danach „Heimkinder-Zwangsarbeit-Nutznießern im WESTEN“, waren ebenso, gleichzeitig, „Heimkinder-Zwangsarbeit-Nutznießer im OSTEN“.

Und ich bin mir ebenso ganz sicher, dass es an vielen verschiedenen Standorten in allen möglichen Archiven, nicht nur in Deutschland, aber auch anderswo in der Welt, hauptsächlich in Deutsch, aber ebenso in so einigen anderen Sprachen (z.B. insbesondere in Englisch, Russisch und Französisch) detaillierte Unterlagen gibt, die all dies genau belegen.

Ich selbst habe ja schon über die letzten 13½ Jahre diesbezüglich so einiges ausgegraben und immer wieder mal hier und da im Internet veröffentlicht; und dabei ist meinerseits auch immer wieder mal diesbezüglich, m.E. völlig berechtigt, der Begriff „WIEDERHOLUNGSTÄTER“ gefallen.

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Beitrag(#2081133) Verfasst am: 02.01.2017, 06:17    Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch) Antworten mit Zitat

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Ehemalige Heimkinder brauchen dringend eine Lobby!

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Unser Verein --- d.h., der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. --- sollte sich, m.E., mal, bezüglich all diesen von mir in diesem Forum angesprochenen Angelegenheiten, mit diesen Leuten in Verbindung setzen:

CORRECTIV.ORG

Real investigative journalism:

Dual language news platform: German and English:

Real investigativer Journalismus: Journalisten mit Herz und Verstand und Arsch in der Hose!

So scheint es mir zumindest.

Wir glauben nicht, wir hinterfragen und klären auf.
Daniel Drepper
Senior-Reporter bei CORRECTIV @ https://correctiv.org/

Dafür stehen wir -
wir recherchieren für die Gesellschaft -
in DEUTSCH @ https://correctiv.org/correctiv/
About CORRECTIV -
investigations in the public interest -
in sehr gutem ENGLISCH @ https://correctiv.org/en/correctiv/

CORRECTIV Redaktion -
in DEUTSCH @ https://correctiv.org/correctiv/redaktion/
CORRECTIV Editorial Staff -
in sehr gutem ENGLISCH @ https://correctiv.org/en/correctiv/editorial-staff/

Wir decken Missstände auf. Wir sind unabhängig und nicht gewinnorientiert.
CORRECTIV Redaktionsstatut und Satzung -
in DEUTSCH @ https://correctiv.org/correctiv/redaktionsstatut/
CORRECTIV Editorial Charter -
in sehr gutem ENGLISCH @ https://correctiv.org/en/correctiv/editorial-charter/

und vieles, vieles mehr!!


Seht bitte mal selbst nach und studiert das alles ganz genau.

Und seht, z.B., auch CORRECTIV KÄMPFT
für Dein Recht auf Information
Wir verklagen das Erzbistum Köln
@ https://correctiv.org/blog/auskunftsrechte/


Beschlagwortet mit TAGS/LABELS: CORRECTIV, investigativer Journalismus, CORRECTIV.ORG, investigative journalism, dual language, news platform, German and English, Journalismus, Journalisten, mit Herz und Verstand, Arsch in der Hose, Wir glauben nicht, wir hinterfragen, klären auf, aufklären, Daniel Drepper, https://correctiv.org/, recherchieren, für die Gesellschaft, investigations, in the public interest, gutem ENGLISCH, CORRECTIV Redaktion, CORRECTIV Editorial Staff, decken Missstände auf, Wir sind unabhängig, nicht gewinnorientiert, Redaktionsstatut, Satzung, CORRECTIV Editorial Charter, CORRECTIV KÄMPFT, Recht auf Information, verklagen, Erzbistum Köln, Auskunftsrecht, Auskunftsrechte, Markus Grill, Ariel Hauptmeier, David Crawford, Daniel Drepper, Marcus Bensmann, Hristio Boytchev, Justus von Daniels, Simon Jockers, Annika Joeres, Ivo Mayr, Marta Orosz, Frederik Richter, Tania Röttger, Jonathan Sachse, Bastian Schlange, Stefan Wehrmeyer, Simon Wörpel, David Schraven, Recherchezentrum, Christian Humborg, 45128 Essen,
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
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Beitrag(#2081427) Verfasst am: 05.01.2017, 04:23    Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch) Antworten mit Zitat

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Abgesehen von den ablehnenden Äußerungen von Boardnutzerin »Ahu« ( @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18860-Real-investigativer-Journalismus-CORRECTIV-ORG-in-Deutsch/?postID=535985#post535985 und @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18860-Real-investigativer-Journalismus-CORRECTIV-ORG-in-Deutsch/?postID=535986#post535986 ) in dem von mir im HEIMKINDER-FORUM.DE (sowohl wie auch in vielen anderen Diskussionsforen!), zum Jahreswechsel 2016/2017, von mir eröffneten Thread »Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)« ( @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18860-Real-investigativer-Journalismus-CORRECTIV-ORG-in-Deutsch/?postID=535964#post535964 ), kann ich nirgendwo im Internet irgendwelche negativen Kommentare oder Berichte in Bezug auf die Internet-Platform CORRECTIV.DE finden. Schon das alleine stimmt mich sehr positiv, was diese „Journalisten mit Herz und Verstand und Arsch in der Hose!von CORRECTIV.DE betrifft!!
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Zuletzt bearbeitet von Martin Mitchell am 09.01.2017, 09:38, insgesamt einmal bearbeitet
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
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Beitrag(#2081511) Verfasst am: 05.01.2017, 21:34    Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch) Antworten mit Zitat

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Ein Beispiel wie Dinge von CORRECTIV gehandhabt werden, bzw. schon im Jahre 2014 gehandhabt wurden:

ERSTENS.

QUELLE: https://www.transparency.de/Aktuelle-Nachrichten.2331.0.html?&cHash=ffec440596ff583bff9a4601c1d1b774&tx_ttnews%5Bmonth%5D=07&tx_ttnews%5Byear%5D=2014 :


Zitat:
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Montag, 21. Juli 2014

Sieg vor Gericht: Anfragen werden günstiger

Essen – Wie CORRECTIV.ORG berichtet, hat das Verwaltungsgericht Berlin entschieden [ Aktenzeichen VG 2 K 232.13 / Urteil als PDF @ http://wmecklenburg.de/plugins/files/796507/20140710-vg-berlin-urteil-gesamtkostenverfahren-geschw__rzt.pdf ], dass die vom Bundesministerium des Innern (BMI) geforderten Gebühren von 15.000 Euro für die Beantragung von Dokumenten viel zu hoch waren. CORRECTIV habe mit Hilfe des Informationsfreiheitsgesetztes (IFG) Dokumente beantragt, weil sie wissen wollten, wie viel Steuergeld deutsche Sportverbände von der Bundesregierung bekommen würden. Normalerweise würden Behörden für einen IFG-Antrag Gebühren von höchstens 500 Euro verlangen. Den Antrag von CORRECTIV hätte das BMI vor fast drei Jahren in 66 Einzelanträge aufgespalten und somit die maximal möglichen Kosten extrem in die Höhe getrieben, woraufhin CORRECTIV geklagt hätte. Noch bleibe abzuwarten, ob Bundesminister Thomas de Maizière (CDU) Berufung einlege. Das Gericht habe mit der Entscheidung die demokratische Teilhabe gestärkt. In Zukunft würden Bürger wohl auch für größere Informationsanfragen keine horrenden Summen bezahlen müssen.
[ Das Innenministerium von Thomas de Maizière will das Urteil jedoch nicht akzeptieren, geht in die nächste Instanz und "kämpft weiter gegen das Informationsfreiheitsgesetz", wie die neue NGO CORRECTIV berichtet. --- QUELLE: https://www.boell.de/de/2014/09/12/behoerden-und-ministerien-tun-sich-schwer-mit-informationsfreiheitsgesetz ]

.

WEITERE QUELLE: https://correctiv.org/blog/auskunftsrechte/artikel/2014/07/17/sieg-vor-gericht-anfragen-werden-guenstiger/

ZWEITENS.


Zitat:
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QUELLE: DJV - DEUTSCHE JOURNALISTEN-VERBAND @ https://www.djv-nrw.de/startseite/info/aktuell/pressemitteilungen/details/article/5233.html

Pressemitteilungen

24. März 2015

Informationsfreiheitsgesetz


Wichtiges Urteil in zweiter Instanz

Große Freude bei Journalisten und dem DJV-NRW: Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg hat ein Urteil des Verwaltungsgerichts (VG) Berlin vom Juli 2014 bestätigt (AZ OVG 12 B 26.14). Demnach dürfen Behörden Anfragen nach dem Informationsfreiheitsgesetz (IFG) zwar thematisch gliedern, dadurch aber nicht die Kosten in die Höhe treiben.

Das Gericht entschied, dass die Auskünfte bei Informationsanträgen, die ein bestimmtes Thema erfassen, thematisch gegliedert erteilt werden können. Davon unangetastet bleibt jedoch die Gebühr. Sie dürfe die Obergrenze von 500 Euro für einen einzelnen Bescheid nicht überschreiten, da die Auskünfte inhaltlich zusammenhängen. In dem Fall, der dem Urteil zu Grunde liegt, hatte das Bundesinnenministerium (BMI) den IFG-Antrag in 66 Einzelbescheide aufgeteilt und dafür Gebühren von mehr als 12.000 Euro verlangt.
„Das ist ein großartiger Erfolg in zweiter Instanz“, erklärt Dr. Anja Zimmer, Geschäftsführerin des DJV-NRW. Sie freut sich für die Journalisten Daniel Drepper und Niklas Schenck, die mit Hilfe des DJV geklagt haben. „Die Grundsatzentscheidung des OVG ist ein wichtiges Zeichen für Journalisten und Bürger.“ Es sei jetzt noch einmal rot unterstrichen worden, dass Behörden die Antragsteller nicht mit ihren Gebühren abschrecken dürften.

„Behörden arbeiten nicht für sich selbst“, kommentiert Daniel Drepper vom Recherchebüro CORRECT!V das Urteil. „Wenn wir etwas wissen wollen, sollte das nicht von hohen Gebühren verhindert werden können. Die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts stärkt die Rechte von allen Bürgern und Journalisten.“

Drepper und Schenck hatten 2012 für eine Recherche über die Verteilung von Steuergeldern im deutschen Sport Einblick in geheime Zielvereinbarungen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) gefordert. Auf Grundlage dieser Vereinbarungen vergibt das BMI Steuermittel an einzelne Sportverbände.

Wegen der grundsätzlichen Bedeutung des Falls hat das Oberverwaltungsgericht die Revision zugelassen.

Kontakt: Silke Bender, Pressereferentin DJV-NRW

>> siehe dazu auch Blogeintrag vom 24. März 2015 auf CORRECT!V von Daniel Drepper

>> siehe dazu auch Pressemitteilung des DJV-NRW vom 8. August 2014 [ @ http://www.djv.de/startseite/service/news-kalender/detail/article/gebuehren-fuer-auskuenfte-duerfen-nicht-abschrecken.html ]

>> siehe dazu auch Blogeintrag vom 8. August 2014 auf CORRECT!V von Daniel Drepper

>> siehe dazu auch Pressemitteilung des DJV-NRW vom 17. Juli 2014 [ @ https://www.djv-nrw.de/startseite/info/aktuell/online-meldungen/details/article/4388.html ]

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Martin Mitchell
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Beitrag(#2081539) Verfasst am: 06.01.2017, 07:04    Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch) Antworten mit Zitat

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Martin Mitchell hat folgendes geschrieben:
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Ehemalige Heimkinder brauchen dringend eine Lobby!

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Unser Verein --- d.h., der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. --- sollte sich, m.E., mal, bezüglich all diesen von mir in diesem Forum angesprochenen Angelegenheiten, mit diesen Leuten in Verbindung setzen:

CORRECTIV.ORG

Real investigative journalism:

Dual language news platform: German and English:

Real investigativer Journalismus: Journalisten mit Herz und Verstand und Arsch in der Hose!

So scheint es mir zumindest.

.

Die zuvor erwähnte Boardnutzerin »Ahu« am Mi. 04.01.2017, um 23:45 Uhr teilt mit im HEIMKINDER-FORUM.DE:

Zitat:
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Ich hab mir die Seite [ CORRECTIV.ORG ] angeschaut; für eine echte Recherche erwarte ich mir eine genaue Untersuchung, die letztendlich alle Seiten eines Problems darstellt und alle Beteiligten zu Wort kommen läßt. Nur dann hätte ein Leser die Möglichkeit, sich eine eigene Meinung zu bilden.
[ Siehe @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18860-Real-investigativer-Journalismus-CORRECTIV-ORG-in-Deutsch/?postID=536710#post536710 ]

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Die zuvor erwähnte Boardnutzerin »Ahu« am Mi. 04.01.2017, um 23:45 Uhr teilt mit im HEIMKINDER-FORUM.DE:

Zitat:
.
Nachrichten stammen meist nicht mehr von selbst entsandten Korrespondenten, sondern eben wie gesagt, von der dpa. Die, die von der dpa abschreiben, garnieren sie nur noch.
Sieht man auch daran, dass von allen nur noch dieselben Nachrichten kommen, nur unterschiedlich präsentiert.
[ Siehe @ http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18860-Real-investigativer-Journalismus-CORRECTIV-ORG-in-Deutsch/?postID=536710#post536710 ]


.

Ich bitte die Boardnutzerin »Ahu« mir Belege dafür zu liefern – falls es tatsächlich solche Belege gibt – dass CORRECTIV.ORG „einfach nur“ bei dpa oder bei epd oder bei kna, oder von wo auch immer, „abschreibt“.

Und ich bitte auch jeden anderen, der Belege dafür hat, dass CORRECTIV.ORG „einfach nur“ bei dpa oder bei epd oder bei kna, oder von wo auch immer, „abschreibt“, all solche Belege, für jeden zur Überprüfung, hier zur Verfügung zu stellen.

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Beitrag(#2081848) Verfasst am: 09.01.2017, 09:26    Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch) Antworten mit Zitat

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Meinen Versuch etwas zu bewegen setze ich fort (im HEIMKINDER-FORUM.DE, sowie u.a. auch hier):

ZUM EINEN.

Axel (»Stern«), Erika (»burkhard1«) und das „kleine, gehässige, fiese Aas“ (»Ahu«) sind viel mehr sprachgewandt und redegewandt und schreibgewandt als ich; und so sind bestimmte Personen im VEH e.V.; und IHR ALLE seit IN DEUTSCHLAND VOR ORT ANWESEND und könntet Euch alle um alle notwendigen die HEIMKINDER-SACHE betreffende Dinge kümmern.

Die Pharmazeutin Silvia Wagner, z.B., hat es Euch ja mit dem von ihr angesprochenen Thema – „Medikamentenversuche an Heimkindern“ – vorgemacht, dass es geht und wie es geht; und ihre Studie ist auch noch lange nicht abgeschlossen.

HEIMKINDER-ZWANGSARBEIT und wer damals die Nutznießer und Profiteure waren und was genau über die Jahrzehnte hinweg im Wirtschaftswunderland Westdeutschland von wem daran verdient wurde ist das Thema, dass bisher nie wirklich angesprochen worden ist. Wer hat unsere Lohngelder eingesteckt und wie wurden diese damals, jeweilig, verbucht? Wir haben nie etwas davon gesehen – bis heute nicht – noch sind wir bisher von den Nutznießern und Profiteuren DAFÜR entschädigt worden.

Ich habe CORRECTIV.ORG als investigative Jornalisten vorgeschlagen, weil ich von denen und ihrem Internetauftritt und was sie bisher geleistet haben sehr beeindruckt bin.

Aber anstatt meinen Vorschlag aufzugreifen, wird lieber alles zerredet, bis am Ende überhaupt nichts mehr übrig bleibt, und wieder mal überhaupt nichts von irgend jemanden getan wird, und natürlich auch niemand CORRECTIV.ORG kontaktiert und mal mit diesen Leuten DARÜBER redet.

ZUM ANDEREN.

QUELLE: https://correctiv.org/


Ist hier jemand, der, zum Beispiel, die Glaubwürdigkeit dieser Erklärung seitens CORRECTIV.ORG – veröffentlicht auf deren Webseite – in Frage stellen möchte oder gar belegen kann, dass diese Unwahrheiten enthält?

( Ich glaube nicht, dass da jemand ist, der sich da vordrängeln möchte! )

Deklaration:


Zitat:
.
Wir decken Missstände auf. Wir sind unabhängig und nicht gewinnorientiert.

Unabhängiger Journalismus braucht unabhängige Finanzierung

Nette Geschichten schreiben können andere. Wir wollen aufklären. Wir sind das erste Recherche-zentrum in Deutschland, das unabhängig, werbe-frei und nicht-gewinnorientiert ist.

Nach unserem Verständnis ist der Kern des Journalismus, Missstände aufzudecken. Deshalb recherchieren wir zu Korruption im Gesundheitswesen, zu Machtmissbrauch von Politikern, zur wachsenden sozialen Ungleichheit und zu einer Oberschicht, die glaubt, Regeln würden nur für andere gelten.

Damit wir arbeiten können, brauchen wir Menschen, die uns unterstützen. Werde auch Du Fördermitglied und ermögliche damit die Arbeit von 16 investigativen Journalistinnen und Journalisten bei CORRECTIV.

Denn wir sind überzeugt: Ohne unabhängige und kritische Medien kann die Demokratie, die unsere Vorfahren erkämpft haben, auf Dauer nicht überleben.

.

Die gleichen Fragen, wie oben von mir aufgeworfen werden, stelle ich jedem hier auch in Bezug auf die das Redaktionsstatut und die Satzung von CORRECTIV.ORG, mit denen sich jeder hier familisieren kann: QUELLE: https://correctiv.org/correctiv/redaktionsstatut/

Die gleichen Fragen, wie oben von mir aufgeworfen werden, stelle ich jedem hier auch in Bezug auf den Aufsichts- und Ethikrat von CORRECTIV.ORG, mit der sich jeder hier familisieren kann: QUELLE: https://correctiv.org/correctiv/aufsichtsrat-ethikrat/

Die gleichen Fragen, wie oben von mir aufgeworfen werden, stelle ich jedem hier auch in Bezug auf die Finanzen und Jahresberichte von CORRECTIV.ORG, die jeder über diese Webseite aufrufen und studieren kann: QUELLE: https://correctiv.org/correctiv/finanzen/

IM ÜBRIGEN.

Wenn ich in meinen Forenbeiträgen von „meiner Meinung“ rede oder den Begriff „meiner Meinung nach“ („m.M.n.“) verwende und dem dann andere zweifelsfrei existierende Meinungen gegenüber stelle, bedeutet das keineswegs sofort, dass ich diese aktuell von mir erwähnten anderen zweifelsfrei existierenden Meinungen den aktuell hier anwesenden Beitragschreibern und Beitragschreiberinnen zuschreibe. Ich will damit nur andeuten, dass ich akzeptiere, dass solche anderen Meinungen zweifelsfrei existieren, auch wenn ich persönlich mich nicht mit diesen versöhnen kann.

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Beitrag(#2082026) Verfasst am: 10.01.2017, 04:40    Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch) Antworten mit Zitat

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Weiterführend zu meinem unmittelbar vorhergehenden Beitrag, hier in diesem Thread, getätigt Mo. 09.01.2017, um 09:26 Uhr.

Die TAZ nimmt gleich zum Anfang – Mitte 2014CORRECTIV mal genau unter die Lupe:


QUELLE: TAZ (07.07.2014) @ http://www.taz.de/!5038222/ von DANIEL BOUHS

Zitat:
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JOURNALISMUSPROJEKT „CORRECTIV“

Nur die Harten dürfen mitmachen

Gemeinnützig, investigativ und ohne Verlag – so will das RechercheteamCORRECTIV“ arbeiten. Eine Stiftung unterstützt das mit drei Millionen Euro.

Erst den Dicken markieren, dann irgendwann liefern – das kann CORRECTIV schon mal, der neue Verein, der sich der INVESTIGATION verschrieben hat. Das Projekt wirbt mit „Recherchen für die Gesellschaft“ für sich, hat gerade in Berlin Räume bezogen und sucht Mitarbeiter. Die Ausschreibung dazu ist ein Statement: Wir suchen die Harten!

„Unser Kandidat weiß, dass man am Ende von niemandem gelobt, dafür aber von gut bezahlten Rechtsanwälten bedroht wird“, heißt es da etwa, und „dass diese Aufgabe verdammt hart und frustrierend ist; dass es hier um einen Job geht, in dem man kiloweise Papier wälzt und nächtelang Datenbanken von Hand füttert“.

Der Journalismus ist – neben den Unternehmensberatern – vielleicht die einzige Zunft, in der Selbstausbeutung für viele noch das Ideal ist. Und er nimmt sich auch mindestens genauso wichtig. Gleichzeitig birgt CORRECTIV aber das Potenzial, schnell unverzichtbar zu werden.

Am Rande der Jahrestagung des Netzwerks Recherche, das wiederum Investigation lehrt, aber selbst nicht liefert, erzählt David Schraven von seinem Projekt. „Wir setzen uns an die Geschichten ran, für die normalerweise kein Scoop fällig ist, die keine große sexy Geschichte ist, die richtig knallt“, sagt der Mann, der einst die Rechercheredaktion der Essener WAZ aufgebaut hat und damit in der Branche bekannt wurde.

Sparkassen und Wertpapiere

Schraven erklärt, seine Leute sollten vor allem strukturelle Missstände aufarbeiten. „Um das klarzumachen: Wir wollen nicht der Fünfte sein, der die Snowden-Affäre aufdeckt, wir wollen die Ersten sein, die Strukturprobleme bei Sparkassen aufklären.“ Sparkassen seien deshalb ein erstes Projekt, aber auch Wertpapiere. Sexy ist das wirklich nicht.

CORRECTIV ist ein Verein, der 3 Millionen Euro von der Brost-Stiftung bekommt, hinter der die Familie der einstigen WAZ-Gründer steht. Weitere Förderer werden gesucht, jeder kann Mitglied werden. Die Stiftung steuert unter anderem Bodo Hombach, der zeitweise das Kanzleramt von Gerhard Schröder (SPD) geleitet hat und in Nordrhein-Westfalen auch selbst mal Minister war – einer, der die Agenda mitprägen wollte.

Welchen Einfluss hat so ein einstiger Strippenzieher auf die Investigativen? „Keinen“, betont Schraven. Hombach sitze auch nicht allein im Ethikbeirat von CORRECTIV, er sorge sich daher nicht. Die Verträge mit der Stiftung wolle er aber nicht komplett vorlegen. Damit halten ausgerechnet die, die für Transparenz einstehen, in eigener Sache mit Details hinterm Berg. Das bleibt gleichwohl aber zunächst ein theoretisches Problem.

Gemeinnütziger Verein

Eine große Besonderheit von CORRECTIV ist, dass der Verein gemeinnützig ist – Neuland für den Journalismus in Deutschland. Das klappte wiederum nur, weil sich der Verein neben seinen Recherchen auch der BILDUNGSARBEIT verschrieben hat: Er wird Seminare geben und will Mitgliedern dabei helfen, Informationen aus den Aktenschränken der Behörden und Ministerien zu befreien.

Bei der Veröffentlichung setzt Schraven auf einen Trend: journalistische Allianzen. Für jedes Projekt soll es neue Partner geben, alle könnten mal dabei sein. Schraven selbst hat bei seiner letzten großen Geschichte zur Mafia in Deutschland mit dem WDR und dem Spiegel kooperiert. Am Ende stellt CORRECTIV seine Berichte aber auch frei ins Netz, mit Zusatzmaterial für Mitglieder, darunter minutiöse Protokolle der Recherchen.

Schraven sucht für all das also Mitarbeiter. Die ersten fünf hat er schon gefunden, maximal 20 sollen es werden. „Alles andere wäre nicht beherrschbar.“ Sie müssen nun liefern. Immerhin haben sie selbst die Erwartungen sehr hoch gesetzt.

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Beitrag(#2083028) Verfasst am: 20.01.2017, 04:18    Titel: ABSTECHER - BEZÜGLICH DEM FILM "FREISTATT" IM DEUTSCHEN FERNSEHEN! Antworten mit Zitat

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WELT - N24

QUELLE: https://www.welt.de/vermischtes/article161284145/Die-schwarze-Paedagogik-in-deutschen-Kinderheimen.html

Zitat:
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So wurden Heimkinder in Deutschland gequält.

PANORAMA - QUALEN FÜRS LEBEN

schwarze Pädagogik in deutschen Kinderheimen

Von Jessika Kamper | Stand: 19.01.2017 | Lesedauer: 4 Minuten

[ FOTO: „In Freistatt, einer Außenstelle der Bodelschwinghschen Anstalten Bethel, mussten die Zöglinge jeden Tag Torf stechen.“ ----- Übrigens, das bin ich unten links in diesem Foto: unentlohnte Zwangsarbeit im Moor in Freistatt im Sommer 1963. - MM ----- Viele mehr solcher FOTOS sind, z.B., auch hier zu finden @ http://heimkinderopfer.blogspot.com.au/2010_05_01_archive.html (einfach mal langsam dort runter scrollen. - MM ]

Bis in die 70er-Jahre hinein lebten und litten Abertausende Kinder in westdeutschen Heimen. Angelehnt an die Erinnerungen eines ehemaligen Zöglings, erzählt nun ein Film von ihrem Schicksal.

Oft wurde er gefragt, ob er denn auch schöne Erinnerungen hätte an jene Zeit in Freistatt. Seine Antwort ist immer: „Nicht eine einzige.“ 16 Monate verbrachte Wolfgang Rosenkötter ab April 1961 in der niedersächsischen Fürsorgeeinrichtung. 16 Monate, in denen der damals 16-Jährige statt christlicher Nächstenliebe Misshandlung erfuhr. 16 Monate, die der Film „Freistatt“ in 98 Minuten aufarbeitet – stellvertretend für das Schicksal der ehemaligen rund 800.000 Heimkinder.

Freistatt, eine kleine Gemeinde im Landkreis Diepholz, war früher „Ersatzzuhause“ für schwer erziehbare Jungen zwischen 14 und 21 Jahren. Jungen wie Wolfgang Rosenkötter. Seine Geschichte ist exemplarisch für viele Kinder, die in den 50er- und 60er-Jahren in deutschen Heimen lebten.

Wolfgang, ein Scheidungskind, pendelt zwischen den Eltern, seit er fünf ist. „Emotionale Nähe habe ich nie wirklich kennengelernt.“ Mit 15 Jahren schickt ihn das Jugendamt – auf Wunsch seines Vaters – das erste Mal in ein Heim, zweimal reißt er aus, zweimal bringt ihn sein Vater zurück. Er kommt in ein strengeres Heim, dort das gleiche Spiel. Am Ende der Kette steht Freistatt, eine Außenstelle der Bodelschwinghschen Anstalten Bethel.

Der Vater glaubte ihm nicht

Im umliegenden Moor stechen zwischen 1945 und 1975 rund 7000 Zöglinge Torf für die Diakonie – unbezahlt, tagein, tagaus. Hinzu kommen psychische und physische Gewalt, ausgehend nicht nur von den Erziehern, sondern auch von den Kindern selbst. Die Hausordnung war, so beschreibt es die spätere Untersuchung „Endstation Freistatt“, ein wirksames Mittel, um die Zöglinge sozial zu isolieren und eine Atmosphäre des Misstrauens zu schaffen.

„Das System war perfide“, bestätigt Wolfgang Rosenkötter. „Sobald einer Mist gebaut hat, wurden auch die anderen bestraft. Die Kollektivstrafen bewirkten, dass wir uns gegenseitig disziplinierten. Solidarität gab es nicht.“ Zweimal versuchte er damals zu fliehen, einmal schaffte er es bis nach Hause. Doch sein Vater glaubte ihm nicht – trotz blutigem Rücken. Zurück in Freistatt folgte die Strafe postwendend: Prügel mit dem Billardstock und drei Wochen Isolationszelle.


[ FOTO: „Ein Schlafsaal in Freistatt, einer Außenstelle der Bodelschwinghschen Anstalten Bethel“ ]

Rund 3000 staatliche und kirchliche Heime gab es in der frühen Bundesrepublik. Oft abgeschiedene Orte, in denen die erzieherischen Methoden des Nationalsozialismus weiterlebten und größtenteils unausgebildete Erzieher die repressive Schwarze Pädagogik praktizierten. Erst die „Heimkampagne“ der Außerparlamentarischen Opposition setzt ab Mitte der 60er-Jahren einen allmählichen Wandel in Gang.

Wolfgang Rosenkötters Zeit im Heim endet 1962. Psychisch und physisch kaputt, ohne Schulabschluss, mit fünf D-Mark und einem Busfahrschein in der Tasche kehrt er zurück in seine Heimatstadt Bielefeld. Seinen Vater sieht er nur einmal kurz vor dessen Tod wieder. „Er war es, der mich abgeschoben hat. Ich konnte ihm nicht verzeihen.“

Ein Buch bringt den Stein ins Rollen

Freistatt, etwa vier Jahrzehnte später: Rüdiger Scholz wird von der bethelschen Vergangenheit, wie er sagt, kalt erwischt. Als er 2005 seine Stelle als Leiter der Kinder- und Jugendhilfe antritt, steht die Veröffentlichung von „Schläge im Namen des Herrn“ kurz bevor, jenem Buch, in dem Autor Peter Wensierski erstmals detailliert von Kindesmisshandlungen in deutschen Heimen berichtet. „Auf einmal wechselte der Fokus von der Zukunft auf die Vergangenheit“, erinnert sich Scholz. „Sich dem zu stellen, war für uns jedoch der einzig richtige Weg.“ Das Buch brachte einen Stein ins Rollen, der viele der ehemaligen Zöglinge und Anstalten erfasste.

Die Qualen der Heimkinder von „Freistatt“


[ FOTO aus dem FILM »FREISTATT«: „Der 14-jährige Wolfgang wird von seinem Stiefvater in das Fürsorgeheim Freistatt gesteckt. Dort gehören unmenschliche Erziehungsmethoden und Demütigungen zur Tagesordnung. Er versucht zu fliehen.“ ]

Auch Wolfgang Rosenkötter holen seine Erinnerungen in dieser Zeit wieder ein. All die Jahre über hatte er sie aus Selbstschutz und Scham verdrängt, weder engsten Verwandten noch Freunden je davon erzählt – von der ununterbrochenen Angst, dem Druck, den Erniedrigungen. Dann lädt ihn die Diakonie Freistatt zu einer Lesung Wensierskis ein, und eines kommt zum andern: das Zusammentreffen mit Rüdiger Scholz und die Ernennung zur Vertrauensperson für die Jugendlichen im Heim, die späte Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte und am Ende das Kennenlernen von Marc Brummund, dem Regisseur von „Freistatt“. Für Wolfgang Rosenkötter beginnt damals, so drückt er es aus, sein drittes Leben – das beste bisher.

Nach 130 Filmgesprächen und Reisen bis nach Singapur kann er mit dem Erlebten gut umgehen. Mit Abstrichen. „Wir alle sind traumatisiert. Es gibt Dinge, die werden mich immer wieder einholen.“ Entscheidend aber ist: Ihm wird endlich geglaubt. Der letzte wichtige Schritt hierfür war 2014 der Einblick in seine Akte: „Es war der finale Beweis, dass meine Erinnerungen keine Fantasie sind.“

Der Text erschien ursprünglich in der Januarausgabe des „ARTE Magazins“.

„Freistatt“ läuft am [Freitag], 20. Januar [2017] um 20.15 Uhr auf Arte.

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Beitrag(#2083109) Verfasst am: 21.01.2017, 08:54    Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch) Antworten mit Zitat

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DER SCHWERPUNKT MEINER BEITRÄGE, IN ALLEN VON MIR ERÖFFNETEN THREADS LIEGT BEI DEN DEUTSCHEN FIRMEN, DIE SICH ZWANGSARBEIT ZUM NUTZEN GEMACHT HABEN UND DAVON PROFITIERT HABEN (und wer, möglicherweise, bereit wäre DIESES THEMA aufzugreifen und detailliert medial DAZU zu recherchieren und DIES eingehend und kompromisslos aufzuklären und aufzuarbeiten).

Ehemaliges Heimkind-WEST Boardnutzer »brötchen« (Rainer), im HEIMKINDER-FORUM.DE, im Thread »Warum wurden damalige „Heimkinder-Zwangsarbeiter“ nicht für ihre Arbeit bezahlt?« / »Heimkinder warten auf ECHTE gerechte und angemessene ENTSCHÄDIGUNG für ihr Martyrium !«, am Mo. 09.01.2017, um 08:31 Uhr, zitiert mich (»martini« / Martin MITCHELL) und vertritt die Meinung :

Zitat:
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Martin MITCHELL hat folgendes geschrieben:
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ZWANGSARBEIT UND ALL DIEJENIGEN, DIE SICH DIESE ZUM NUTZEN GEMACHT HABEN.

[] alle von mir gesammelten und namentlich identifizierten „Heimkinder-Zwangarbeit-Firmen“, „-Organisationen“, „- Gemeinden“, „-Kommunen“ und „-Individuen“ WIEDERHOLUNGSTÄTER sind.
Sie waren „Nutznießer von Zwangsarbeitern im Dritten Reich“, und sie waren wiederum „Nutznießer von Zwangsarbeitern (Kindern und Jugendlichen aus den Heimen) in Westdeutschland“.
[ ……… ]

[ ……… ]

Ich selbst habe ja schon über die letzten 13½ Jahre diesbezüglich so einiges ausgegraben und immer wieder mal hier und da im Internet veröffentlicht; und dabei ist meinerseits auch immer wieder mal diesbezüglich, m.E. völlig berechtigt, der Begriff „WIEDERHOLUNGSTÄTER“ gefallen.

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Aber anstatt meinen Vorschlag aufzugreifen, wird lieber alles zerredet, bis am Ende überhaupt nichts mehr übrig bleibt, und wieder mal überhaupt nichts von irgend jemanden getan wird,
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Lieber Martin, Du hast Recht, die Namen der Firmen und auch deren Rechtsnachfolger sind ja seit langem bekannt []


Martin MITCHELL hat folgendes geschrieben:
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CORRECTIV.ORG scheut sich auch nicht über "ZWANGSARBEIT" / "ZWANGSRARBEITER" zu berichten, von der / von denen deutsche Firmen aktuell profitieren:

QUELLE: https://correctiv.org/recherchen/stories/2016/05/24/nordkoreanische-zwangsarbeiter-polen-deutsche-firmen/

Zitat:
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Günstige Preise dank Zwangsarbeit

Frederik Richter
Marta Orosz


24. Mai 2016

EXKLUSIV: Deutsche Firmen kaufen bei Werft ein, die nordkoreanische Zwangsarbeiter beschäftigt.

Nordkorea vermietet 50.000 Arbeiter an ausländische Firmen. Die meisten müssen in Russland und China schuften. Doch jetzt haben Journalisten auch mehrere dieser Zwangsarbeiter auf der Crist-Werft in Polen entdeckt. Zu den Kunden dieser Werft gehören auch die deutschen Baukonzerne Hochtief und Bilfinger.

Dieser Artikel ist eine Kooperation zwischen CORRECTIV und „Vice Deutschland“, das aus den Recherchen auch einen Film gemacht hat [ Siehe @ https://www.vice.com/de/article/cash-for-kim-warum-sich-nordkoreanische-zwangsarbeiter-in-polen-zu-tode-schuften-koennen ]. Der Artikel erscheint gleichzeitig im „Kölner Stadtanzeiger“ und im „Mannheimer Morgen“ [ Siehe @ http://www.morgenweb.de/nachrichten/wirtschaft/wirtschaft/schwere-vorwurfe-gegen-polnische-werft-1.2794398 ].
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BITTE SELBST WEITERLESEN IM ORIGINAL @ https://correctiv.org/recherchen/stories/2016/05/24/nordkoreanische-zwangsarbeiter-polen-deutsche-firmen/

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Beitrag(#2083199) Verfasst am: 22.01.2017, 11:39    Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch) Antworten mit Zitat

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Martin MITCHELL hat folgendes geschrieben:
Zitat:
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Ehemalige Heimkinder brauchen dringend eine Lobby!

[ An wen sollen sie sich wenden? ]

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Unser Verein --- d.h., der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. --- sollte sich, m.E., mal, bezüglich all diesen von mir in diesem Forum angesprochenen Angelegenheiten, mit diesen Leuten in Verbindung setzen:

CORRECTIV.ORG

Real investigative journalism:

Dual language news platform: German and English:

Real investigativer Journalismus: Journalisten mit Herz und Verstand und Arsch in der Hose!


So scheint es mir zumindest.
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Und hier ist ein weiterer Grund warum ich von CORRECTIV beeindruckt bin:

QUELLE: https://correctiv.org/recherchen/wirtschaft/schmierindustrie/

WIRTSCHAFT - SCHMIERINDUSTRIE

Zitat:
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Die deutsche Schmierindustrie

Deutsche Firmen schmieren im Ausland: macht nichts, denken viele. Stimmt aber nicht. Denn Schmiergeld hilft Diktatoren und belastet Demokratien. Und: deutsche Firmen bestechen auch zu Hause. Eine CORRECTIV-Serie über die deutsche Schmierindustrie.
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Ganzen Artikel lesen: QUELLE: https://correctiv.org/recherchen/wirtschaft/artikel/2016/12/15/editorial-warum-wir-ueber-die-schmierindustrie-berichten/ :

WIRTSCHAFT - SCHMIERINDUSTRIE

Zitat:
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Warum wir über die Schmierindustrie berichten

Frederik Richter

15. Dezember 2016

Deutschland exportiert seine Produkte und Dienstleistungen auch mit Hilfe von Schmiergeldzahlungen. Das hat Folgen für die Länder, in denen bestochen wird. Aber auch für uns. Denn auch in Deutschland stützen Politiker und Behörden die Schmierindustrie.

Die deutsche Wirtschaft hat viele Exportschlager hervorgebracht. Doch die Erfolgsgeschichte der deutschen Ausfuhren hat auch fragwürdige Kapitel. Denn Exportweltmeister sind wir nicht nur, weil wir so tolle Produkte herstellen, sondern auch mit Hilfe von Schmiergeldzahlungen.

Der Essener Industriedienstleister Ferrostaal hat dabei lange eine entscheidende Rolle gespielt. Das Unternehmen stellt selbst nichts her, sondern betreut für andere Unternehmen Großprojekte in vielen Ländern der Welt. So konnte die deutsche Wirtschaft Korruption an einen Spezialisten auslagern. Ferrostaal vertrieb Produkte unter anderem von ThyssenKrupp und MAN sowie von vielen mittelständischen Betrieben.

Im Jahr 2010 ermittelte die Staatsanwaltschaft München gegen Ferrostaal-Manager und deckte dabei das Korruptionssystem des Konzerns auf. Im darauffolgenden Jahr zahlte das Unternehmen 150 Millionen Euro Strafe.

CORRECTIV hat Unterlagen und Mittschnitte von Aufsichtsratssitzungen aus jener Zeit vorliegen. Die Dokumente geben einen tiefen Einblick in das System der Deutschen Schmierindustrie und zeigen bisher unbekannte Aspekte. Wir beschreiben aber auch, warum derartige Korruptionsfälle von der deutschen Justiz nicht gründlich aufgearbeitet werden. Bei Gesetzen zur Bekämpfung von Korruption ist Deutschland oft Schlusslicht in Europa. Behörden helfen mit Exportgenehmigungen und finanziellen Hilfen.

Noch immer denken viele: wenn unsere Konzerne im Ausland schmieren, profitiert die deutsche Wirtschaft von den Aufträgen. Negative Folgen gebe es nicht. Doch das stimmt nicht.

Denn Schmiergelder stützen Diktaturen und belasten Demokratien. Auch im Nahen Osten, in unserer direkten Nachbarschaft. Und es geht auch um unsere eigene Demokratie: Firmen, die im Ausland bestechen, setzen auch bei uns zwielichtige Berater ein. Zum Beispiel mitten in Berlin. Bestechungspraktiken machen nicht an der Grenze halt.

In Ländern wie Griechenland und Südafrika ist die Aufklärung der Korruption beim Einkauf von Rüstungsgütern noch nicht abgeschlossen. Hilft Deutschland diesen Ländern bei der Aufklärung? Oder schützt die Bundesregierung lieber die eigenen Konzerne? Auch darüber geht es in unserer Serie über die „Deutsche Schmierindustrie“.

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QUELLE: https://correctiv.org/recherchen/wirtschaft/artikel/2016/12/15/grosse-geschenke-grosse-auftraege/ :

WIRTSCHAFT - SCHMIERINDUSTRIE

Zitat:
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Große Geschenke, große Aufträge

EXKLUSIV: Ferrostaal-Konzern leistet fragwürdige Zahlungen an Berater in Brasilien

Frederik Richter

15. Dezember 2016

Lesezeit
[des gesamten Artikels] 20 Minuten

Deutschland wurde auch deshalb Exportweltmeister, weil das Essener Unternehmen Ferrostaal für andere Konzerne im Ausland Schmiergeld zahlte. Der Skandal flog 2011 auf. Seither soll alles sauber sein. Doch auch nach dem vermeintlichen Schlussstrich hielt sich ein Teil der alten Methoden. So zahlte die Firma nach Informationen von CORRECTIV noch 2014 in Brasilien fragwürdige Provisionen an eine der Schlüsselfiguren im Petrobras-Skandal. Auftakt unserer Serie über „Die deutsche Schmierindustrie“.

Es gibt Gewohnheiten, die man sich nur schwer abgewöhnen kann. Zum Beispiel die schöne alte Gewohnheit, im Ausland Schmiergeld zu zahlen, um an Aufträge zu kommen. Bis ins Jahr 1999 – man glaubt es heute kaum mehr – waren diese Schmiergeldzahlungen auch in Deutschland von der Steuer absetzbar. „Nützliche Aufwendungen“ hieß das damals.

Dass die Industrie diese Gewohnheit aber auch noch danach pflegte, lernte das deutsche Publikum im Jahr 2006, als Siemens seine ausgedehnte Schmiergeldpraxis in allen Teilen der Welt um die Ohren flog. Insgesamt kostete Siemens die Affäre mit Bußgeldern und Steuernachzahlungen mehr als zwei Milliarden Euro.

Doch kaum war der Siemens-Skandal aus den Schlagzeilen verschwunden, lernte das Publikum eine Firma kennen, die es noch bunter trieb: Ferrostaal, ein Unternehmen, das 2011 in seinem hauseigenen Korruptionssumpf fast versank. Damals kam unter anderem heraus, dass Ferrostaal-Manager in Griechenland und Portugal Amtsträger bestochen hatten, um deutsche U-Boote zu verkaufen. Zwei Ferrostaal-Manager erhielten Bewährungsstrafen, etliche wurden gefeuert. Das Landgericht München verurteilte Ferrostaal Ende 2011 zu einer Strafzahlung von 149 Millionen Euro.

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Dieser Artikel ist natürlich noch viel, viel länger und detaillierter. Daher bitte im Original weiterlesen: QUELLE: https://correctiv.org/recherchen/wirtschaft/artikel/2016/12/15/grosse-geschenke-grosse-auftraege/
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Not only must justice be done; it must also be seen to be done.
Recht muss nicht nur gesprochen werden, es muss auch wahrnehmbar sein, dass Recht gesprochen wird.
IN DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND GESCHIEHT VIELFACH BEIDES NICHT.


Zuletzt bearbeitet von Martin Mitchell am 23.01.2017, 06:17, insgesamt einmal bearbeitet
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Martin Mitchell
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Beitrag(#2083323) Verfasst am: 23.01.2017, 06:13    Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch) Antworten mit Zitat

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Martin MITCHELL hat folgendes geschrieben:
Zitat:
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Ehemalige Heimkinder brauchen dringend eine Lobby!

[ An wen sollen sie sich wenden? ]

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Unser Verein --- d.h., der Verein ehemaliger Heimkinder e.V. --- sollte sich, m.E., mal, bezüglich all diesen von mir in diesem Forum angesprochenen Angelegenheiten, mit diesen Leuten in Verbindung setzen:

CORRECTIV.ORG

Real investigative journalism:

Dual language news platform: German and English:

Real investigativer Journalismus: Journalisten mit Herz und Verstand und Arsch in der Hose!


So scheint es mir zumindest.
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HEIMKINDER-FORUM.DE, im dortigen gleichlautenden Thread »Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch)«, am 17. Januar 2017, um 21:38 Uhr, weist mich (»martini« / Martin MITCHELL), jedoch auf folgendes hin (worauf ich ihm dann natürlich auch passend antworte):

( sein Beitrag und meine Antwort dazu sind ungefähr hier zu finden: http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18860-Real-investigativer-Journalismus-CORRECTIV-ORG-in-Deutsch/?postID=538893#post538893 )

Zitat:
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Lieber Martin, es wäre vielleicht hilfreich für Dich mal diese ominöse CORRECTIV zu recherchieren. Dabei handelt es sich offensichtlich um eine linksextreme Propagandaseite die von gewisser Seite großzügig finanziell unterstützt wird:
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Mit dem was ein Journalist der NACHDENKSEITEN, namens Jens Berger, am Montag, 16. Januar 2017, um 06:53 Uhr, ebenso auf deren Facebook-Seite @ https://web.facebook.com/NachDenkSeiten/?_rdr schrieb kann ich nichts anfangen. Jens Berger äusserte seine Meinung und nichts mehr. Zwei weitere Kommentatoren geben daraufhin dann ebenso auf Facebook ihren Senf dazu; nichts mehr.

Zitat:
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Ausgerechnet „Correctiv“ soll Facebook von Falschmeldungen befreien? Da wird doch der Bock zum Gärtner gemacht!
Die Debatte um „Fake-News“, also Falschmeldungen, auf Facebook nimmt kein Ende. Nun soll ausgerechnet das selbsternannteRecherchezentrumCorrectiv für Facebook in Deutschland fragwürdige Nachrichten überprüfen und Falschmeldungen etikettieren. Dafür verlangt Correctiv offenbar von Facebook keinen einzigen Cent. Ein seltsamer Deal. Vor allem dann, wenn man bedenkt, dass Correctiv selbst alles andere als neutral ist und eine fragwürdige Finanzierungsstruktur aufweist. Da wird der Bock zum Gärtner gemacht. Die Beauftragung von Correctiv ist ein weiterer Schritt in die falsche Richtung. Von Jens Berger.

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Alles Weitere im unmittelbar vorhergehenden Beitrag, oben, vom Mi. 17.01.2017, um 23:48 Uhr, von Boardnutzer »brötchen« (Rainer) im HEIMKINDER-FORUM.DE, Zitierte, stammt nicht von Jens Berger, sondern von jemanden der/die sich »Kokolores« nennt und der/die auf der/ Internetplattform "DER HONIGMANN SAGT …", am 17. Januar 2017, um 21:38 Uhr, @ https://derhonigmannsagt.wordpress.com/2017/01/17/honigmann-nachrichten-vom-17-januar-2017-nr-1011/#comment-748505 seine/ihre Meining zu CORRECTIV äussert, und nichts mehr.

Auch das hilft mir nicht weiter bezüglich dem Thema und dem spezifischen SCHWERPUNKT, den ich in allen meinen Beiträgen hier in diesem Thread anspreche.

Zitat:
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Kokolores

äh … nö

follow the money ad correctiv … interessante Leute haben die … und Verbindungen

Wer finanziert eigentlich die Arbeit von Correctiv? Offiziell ist Correctiv unabhängig und spendenfinanziert. Das sind die NachDenkSeiten auch. Anders als die NachDenkSeiten finanziert sich Correctiv jedoch zu einem ganz erheblichen Teil über Großspenden von Stiftungen, die nicht unbedingt dafür bekannt sind, im Hintergrund zu bleiben. Vorsitzender des „Ethik-Rates“, der die Arbeit von Correctiv fachlich überwacht, ist übrigens niemand anderes als Bodo Hombach, seines Zeichens ehemaliger Kanzleramtschef von Gerhard Schröder, Chefarchitekt der Agenda 2010 und aktuell Vorstand der Brost Stiftung, die der mit Abstand größte Finanzier von Correctiv ist.

Doch die Brost Stiftung ist nicht der einzige fragwürdige Finanzier dieses „Recherchezentrums“. Wer die Deutsche Bank, George Soros Open Society Foundations, RTL, Google, das ZDF, die Heinrich Böll Stiftung und die Konrad Adenauer Stiftung zu seinen Unterstützern zählt, ist freilich nicht darauf angewiesen, einem „Premium-Kunden“ wie Facebook eine Rechnung zu stellen. Wichtiger dürfte es da schon sein, einen Fuß in die Tür zu bekommen und sich auf dem künftig sicher immer wichtiger werdenden Feld der externen Moderation von nutzergenerierten Inhalten in den sozialen Netzwerken eine Pole Position zu sichern.
[ http://www.nachdenkseiten.de/?p=36631 ] und
[ https://correctiv.org/correctiv/finanzen/ ] bei Einnahmen über 1000€

dann überlege man noch mal kurz ad Unabhängigkeit und ähnlichen Dingen.

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* Wer aber von allen hier Mitlesenden von besseren Kandidaten für eine intensive Recherchere und Veröffentlichung aller Details aller nachkriegsdeutschen HEIMKINDER-ZWANGSARBEITS-FIRMEN weiß – als die von mir vorgeschlagene CORRECTIV – nenne bitte den Namen dieser ʹbesserenʹ Kandidaten!! *

Noch hat sich ja niemand – neben mir – um diesbezügliche Antworten bemüht; und niemand ist bisher diesbezüglich von irgend jemanden mit deutscher Staatsangehörigkeit ansässig in Deutschland selbst angesprochen worden.

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Beitrag(#2083396) Verfasst am: 24.01.2017, 04:38    Titel: Real investigativer Journalismus: CORRECTIV.ORG (in Deutsch) Antworten mit Zitat

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Wie ich auch dort getan habe, möchte ich einleitend jetzt auch hier erst noch einmal meinen Freund Rainer aus dem HEIMKINDER-FORUM.DE zitieren:

Zitat:
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Lieber Martin, es wäre vielleicht hilfreich für Dich mal diese ominöse CORRECTIV zu recherchieren. Dabei handelt es sich offensichtlich um eine linksextreme Propagandaseite die von gewisser Seite großzügig finanziell unterstützt wird:
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QUELLE dieser Aussage: http://heimkinder-forum.de/v4x/index.php/Thread/18860-Real-investigativer-Journalismus-CORRECTIV-ORG-in-Deutsch/?postID=538874#post538874

Lieber Rainer, wie Du sehen kannst (in obigen Beiträgen und auch nachfolgend hier) habe ich gründlich recherchiert.

MEINE FRAGE: Sehen folgende Reportagen von CORRECTIV, zum Beispiel, nach „linksextremer Propaganda“ seitens (intransparenten) „omnösenFinsteren Mächten und Nachrichten-Manipulatoren aus?


CORRECTIV stellt alle seine Texte für jeden zur uneingeschränkten Nutzung und Weiterverbreitung gratis zur Verfügung:
„Wir stellen unsere Artikel grundsätzlich frei zur Verfügung.“ --- „Wir wollen mit unseren Recherchen Missstände aufdecken. Damit sich etwas ändert, müssen möglichst viele Menschen von diesen Recherchen erfahren. Deshalb freuen wir uns, wenn Sie unsere Geschichten nutzen, mitnehmen, weiterverbreiten.“



ERSTENS.

Zitat:
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Camilla Kohrs --- CORRECTIV

4. Januar 2017

Russische Propaganda für deutsche Zuschauer

Die Medien der Neuen Rechten, Teil 7: Das Webportal „RT Deutsch“

Der russische Auslandssender Russia Today hat die Mission, Moskaus Sicht der Dinge in alle Welt zu tragen. Er bietet europakritischen Politikern von ganz links und ganz rechts eine Bühne – Hauptsache die Interviewten sind Merkel- und europakritisch. Ausgerechnet ein AfD-Hinterbänkler aus Berlin ist ein besonders gefragter Interviewpartner bei RT.

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QUELLE dieses Artikels: https://correctiv.org/recherchen/neue-rechte/artikel/2017/01/04/medien-RT-RTdeutsch-russia-today/

ZWEITENS.

Zitat:
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Marcus Bensmann --- CORRECTIV

28. September 2017

Ermittler sind überzeugt, dass Passagierflugzeug MH17 von russischer Rakete abgeschossen wurde

Ein internationales Team von Ermittlern hat am Mittwoch neue Erkenntisse zum Abschuss des malaysischen Passagierflugzeugs MH17 vorgelegt. Demnach wurde die Maschine im Juli 2014 über der Ukraine von einer aus Russland stammenden Bodenrakete abgeschossen. Die russische Propaganda müht sich seit zwei Jahren, die Verantwortung für den Abschuss zu vertuschen.

Ein Team von mehr als hundert Ermittlern hat unter der Regie des niederländischen Staatsanwalts Fred Westerbeke zwei Jahre lang daran gearbeitet, die Verantwortlichen für den Abschuss des malaysischen Passagierflugzeugs MH17 zu überführen. Das Flugzeug wurde am 17. Juli 2014 auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur über die Ukraine abgeschossen. Alle 298 Insassen kamen dabei ums Leben.

Die internationale Strafermittlung, der neben den Niederlanden, Belgien, Australien und Malaysia auch die Ukraine angehören, kommt in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Zwischenbericht nun zum Ergebnis [ in Englisch @ https://www.om.nl/onderwerpen/mh17-crash/@96068/jit-flight-mh17-shot/ ], dass das Flugzeug von einer so genannten BUK-Rakete unweit der ukrainischen Stadt Snizhne von einem Feld abgeschossen wurde. Das Gebiet wurde damals von prorussischen Kämpfern kontrolliert.

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QUELLE dieses sehr umfangreichen Artikels: https://correctiv.org/recherchen/neue-rechte/artikel/2017/01/04/medien-RT-RTdeutsch-russia-today/

DRITTENS.

Zitat:
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David Crawford; Marcus Bensmann --- CORRECTIV

Sex, Schmiergeld, Staatszerfall

Wie es Wladimir Putin gelang, die russische Staatsanwaltschaft zu kaufen – und deutsche Beamte ihm dabei halfen

Das Landgericht Leipzig muss über eine Anklage entscheiden, die den US-Computerkonzern Hewlett-Packard beschuldigt, mindestens 7,6 Millionen Euro Schmiergeld an russische Funktionäre gezahlt zu haben, um eine marktbeherrschende Stellung in Russland zu erhalten. Ermöglicht hat diese Korruptionsaffäre Wladimir Putin. Das Schmiergeld von HP sicherte Putin die Loyalität einer Clique von Staatsanwälten. Und trug dazu bei, ihm die russische Justiz gefügig zu machen.

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QUELLE dieses Artikels in Deutsch: https://correctiv.org/recherchen/system-putin/
QUELLE dieses Artikels in Englisch: https://correctiv.org/en/investigations/system-putin/
Hinweis: Desweiteren steht dieser umfangreiche Artikel auch in perfektem Französisch und in perfektem Italienisch bei CORRECTIV im Internet (wie jeder andere Artikel auch) jedem frei, und auch zur uneingeschränkten Weiterverbretung frei, zur Verfügung.


Das ist genau was Ehemalige Heimkinder zur Ermittlung aller nachkriegsdeutschen HEIMKINDER-ZWANGSARBEITS-FIRMEN brauchen!

CORRECTIV! --- Journalisten mit Herz und Verstand und Arsch in der Hose!

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Zuletzt bearbeitet von Martin Mitchell am 24.01.2017, 09:16, insgesamt einmal bearbeitet
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