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Kann man tiefer sinken als kreuzpunktnet? - Teil II
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Margrethe
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#1929701) Verfasst am: 24.06.2014, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

cartello hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Wenn man als kathpunktnet-Redakteurin aufgeschreckt ist, könnte man dem Rest der aufgeschreckten katholischen Christenheit zuliebe ja mal sein Hirn einschalten, die Tastatur betätigen (dazu muss man heutzutage noch nicht mal mehr den Hintern vom Stuhl schwingen). Aber lieber ist man hinterher erleichtert, dass es dann doch nicht ganz so tatsächlich unsagbar furchtbar gewesen ist und jault über die katholikenfeindlichen Medien daher, die sich noch nicht korrigiert haben ...


Anderer seits hätten bei den Hard-Core Katholen die Sirenen heulen müssen wegen der Geschichte mit den Ungetaufen Kinder. Naja ...... doch nicht so Hard-Core .


Eben. Aber da haben sie neuerdings einen Leserkommentator, der sich Geistlicher Rat nennt und behauptet, es sei üblich gewesen, unehelichen Müttern die Taufe ihrer Kinder zu verweigern ...
Der hat die Sirenen noch vor dem Aufheulen zum Verstummen gebracht.
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#1929703) Verfasst am: 24.06.2014, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
cartello hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Wenn man als kathpunktnet-Redakteurin aufgeschreckt ist, könnte man dem Rest der aufgeschreckten katholischen Christenheit zuliebe ja mal sein Hirn einschalten, die Tastatur betätigen (dazu muss man heutzutage noch nicht mal mehr den Hintern vom Stuhl schwingen). Aber lieber ist man hinterher erleichtert, dass es dann doch nicht ganz so tatsächlich unsagbar furchtbar gewesen ist und jault über die katholikenfeindlichen Medien daher, die sich noch nicht korrigiert haben ...


Anderer seits hätten bei den Hard-Core Katholen die Sirenen heulen müssen wegen der Geschichte mit den Ungetaufen Kinder. Naja ...... doch nicht so Hard-Core .


Eben. Aber da haben sie neuerdings einen Leserkommentator, der sich Geistlicher Rat nennt und behauptet, es sei üblich gewesen, unehelichen Müttern die Taufe ihrer Kinder zu verweigern ...
Der hat die Sirenen noch vor dem Aufheulen zum Verstummen gebracht.


Erstaunlich finde ich das dieser Kommentar bis jetzt stehen blieb:

Zitat:
Motu_Proprio vor 7 Stunden
Ob mit oder ohne Taufe
das mag für den Gläubigen ein Unterschied sein. Ein Verbrechen bleibt es. Und ein falsches Eröffnungsjahr ändert auch nichts wesentliches. Wenn es statt 800 Leichen 8 wären, dann wäre ein wesentlicher Unterschied da.
Das sind die gleichen katholischen "Autoren" die uns auch einsuggerieren wollen, der Preis der Badewanne sei falsch gewesen und deshalb habe der Bischof richtig gehandelt.


Das ist ein direkter Angriff. Da war der Zensor nicht nur pinkeln, der kommt mit Noro oder Rota
gar nicht mehr vom Lokus runter.
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cartello
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Anmeldungsdatum: 07.11.2012
Beiträge: 6424

Beitrag(#1929705) Verfasst am: 24.06.2014, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
Eben. Aber da haben sie neuerdings einen Leserkommentator, der sich Geistlicher Rat nennt und behauptet, es sei üblich gewesen, unehelichen Müttern die Taufe ihrer Kinder zu verweigern ...
Der hat die Sirenen noch vor dem Aufheulen zum Verstummen gebracht.


Also eine taufe von unehelichen Kindern vor den Vatikanum 2 ..... hatte es schon Probleme gegeben. Deswegen ist mir die Kopfwäsche erspart geblieben. Lachen Das mit den Kinderfriedhöfen der Ungetauften..... hat sich auch erst nach den Vatikanum 2 geändert. Dank Moraltheologe Bernhard Häring . Da dürfte noch einiges in Irland hängen und deswegen diese anfangsmeldung.
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Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn.
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Margrethe
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#1929707) Verfasst am: 24.06.2014, 13:41    Titel: Antworten mit Zitat

cartello hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Eben. Aber da haben sie neuerdings einen Leserkommentator, der sich Geistlicher Rat nennt und behauptet, es sei üblich gewesen, unehelichen Müttern die Taufe ihrer Kinder zu verweigern ...
Der hat die Sirenen noch vor dem Aufheulen zum Verstummen gebracht.


Also eine taufe von unehelichen Kindern vor den Vatikanum 2 ..... hatte es schon Probleme gegeben. Deswegen ist mir die Kopfwäsche erspart geblieben. Lachen Das mit den Kinderfriedhöfen der Ungetauften..... hat sich auch erst nach den Vatikanum 2 geändert. Dank Moraltheologe Bernhard Häring . Da dürfte noch einiges in Irland hängen und deswegen diese anfangsmeldung.


Ich nehme mal an, Du bist nicht in einem Heim für uneheliche Mütter und ihre Kinder zur Welt gekommen, das von katholischen Nonnen geführt wurde. Die waren geradezu wild darauf, jedes Kind zu taufen und auch ja keines ungetauft entkommen zu lassen.
Dass auf dem Dorf oder auch in der Kleinstadt der Pfarrer dumm dahergemault hat, wenn eine unverheiratete Mutter kam und ihr Kind taufen lassen wollte, ist sicher nicht selten gewesen. Aber da hat der Pfarrer seiner Privatmoral den Vorzug vor der Lehre der Kirche gegeben. In der Großstadt ist die Mutter mit ihrem Anliegen, sofern sie noch nicht genug entmutigt war, halt zum nächsten und zum übernächsten Pfarrer gegangen. - Mit dem II. Vatikanum hat das eher nichts zu tun. Einer Bekannten von uns ist das auch noch vor 5 Jahren passiert, deren Baby war dazu auch noch - ähm - ein bisschen dunkel behäutet. Als sie sich deswegen beim Bischof beschwerte, war dem das hochnotpeinlich und er wollte den Jungen höchstselbst taufen. Ging aber nicht mehr, war schon passiert - die Mutter war einfach zum nächsten Pfarramt gegangen.

Ach, und ja: die Geschichte mit den Zwillingen kenne ich. Ich habe deren Mutter als hochbetagte Dame noch gekannt. Cool
Um das Geheimnis zu lüften: es muss ungefähr in den 1920er Jahren gewesen sein, als eine Frau in einem abgelegenen Dorf Zwillinge zur Welt brachte: einer kam schon tot zur Welt und konnte deswegen nicht getauft werden, der andere lebte lange genug, um noch notgetauft zu werden. Beerdigt wurden sie getrennt: der Getaufte innerhalb der Friedhofsmauern in "geweihter" Erde, der andere auf der anderen Seite der Friedhofsmauer, in "ungeweihter" Erde.


Zuletzt bearbeitet von Margrethe am 24.06.2014, 14:02, insgesamt 2-mal bearbeitet
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
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Beitrag(#1929714) Verfasst am: 24.06.2014, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:

Dass auf dem Dorf oder auch in der Kleinstadt der Pfarrer dumm dahergemault hat, wenn eine unverheiratete Mutter kam und ihr Kind taufen lassen wollte, ist sicher nicht selten gewesen.


Da spielte vor dem Konzil und noch einige Zeit danach sicherlich auch die Sorge mancher Pfarrer im Vordergrund, von ihren Vorgesetzten vorgehalten zu bekommen ihre zahlenmäßig überschaubare Gemeinde nicht im Griff zu haben, also das Lehramt nicht durchzusetzen - oder gar selber der Vater des unehelichen Kindes zu sein. Sowas darf man ja immer nicht vergessen; nirgendwo geht es intriganter zu, als bei Kirchens und erst recht unter Geistlichen, wo alles gerne von hinten herum ausgetragen wird und der Betreffende es als allerletzer erfährt, was man über ihn erzählt.
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Margrethe
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Anmeldungsdatum: 26.03.2013
Beiträge: 6107

Beitrag(#1929719) Verfasst am: 24.06.2014, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:

Dass auf dem Dorf oder auch in der Kleinstadt der Pfarrer dumm dahergemault hat, wenn eine unverheiratete Mutter kam und ihr Kind taufen lassen wollte, ist sicher nicht selten gewesen.


Da spielte vor dem Konzil und noch einige Zeit danach sicherlich auch die Sorge mancher Pfarrer im Vordergrund, von ihren Vorgesetzten vorgehalten zu bekommen ihre zahlenmäßig überschaubare Gemeinde nicht im Griff zu haben, also das Lehramt nicht durchzusetzen - oder gar selber der Vater des unehelichen Kindes zu sein. Sowas darf man ja immer nicht vergessen; nirgendwo geht es intriganter zu, als bei Kirchens und erst recht unter Geistlichen, wo alles gerne von hinten herum ausgetragen wird und der Betreffende es als allerletzer erfährt, was man über ihn erzählt.

Sorge hin, Sorge her: wer sich weigerte, ein uneheliches Kind zu taufen hat ja riskiert, dass es nicht in den Himmel kam, wenn es auf dem Schulweg überfahren wurde (von wegen "Lehramt durchsetzen"). Damit hätte er der katholischen Lehre ja erst recht zuwidergehandelt. - Eine Moralpredigt absondern - ja, dazu mögen die sich verpflichtet gefühlt haben, mit der Verweigerung der Taufe haben sie den Bogen aber doch überspannt. Und geleistet haben sie sich sowas vermutlich auch nicht mit Leuten, die sich wehren konnten. In dem Dorf, aus dem mein Vater stammt, waren uneheliche Geburten nicht außergewöhnlich. Die hätten den Pfarrer dort mit Mistgabeln besucht, wenn der sich erlaubt hätte, eine Taufe abzulehnen. Kirchens hatten dann doch andere Mittel, uneheliche Kinder zu diskriminieren: z.B. brauchte, wer unehelich geboren war, eine bischöfliche Dispens, um zum Priester geweiht zu werden.
Mit dem II. Vatikanum hatte das nicht unmittelbar was zu tun, und ausserdem ist es heute einem Pfarrer eher möglich, eine Taufe abzulehnen - z.B. wenn die Eltern nicht die Gewähr bieten, das Kind dann auch tatsächlich katholisch zu erziehen.


Zuletzt bearbeitet von Margrethe am 24.06.2014, 14:35, insgesamt einmal bearbeitet
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#1929722) Verfasst am: 24.06.2014, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:

Ach, und ja: die Geschichte mit den Zwillingen kenne ich. Ich habe deren Mutter als hochbetagte Dame noch gekannt. Cool
Um das Geheimnis zu lüften: es muss ungefähr in den 1920er Jahren gewesen sein, als eine Frau in einem abgelegenen Dorf Zwillinge zur Welt brachte: einer kam schon tot zur Welt und konnte deswegen nicht getauft werden, der andere lebte lange genug, um noch notgetauft zu werden. Beerdigt wurden sie getrennt: der Getaufte innerhalb der Friedhofsmauern in "geweihter" Erde, der andere auf der anderen Seite der Friedhofsmauer, in "ungeweihter" Erde.

Bei so Geschichten frage ich mich immer (vermutlich im Gegensatz zu den meisten Katholiban) was wohl
Jesus dazu gesagt haette.
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cartello
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Beiträge: 6424

Beitrag(#1929727) Verfasst am: 24.06.2014, 14:43    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Bei so Geschichten frage ich mich immer (vermutlich im Gegensatz zu den meisten Katholiban) was wohl
Jesus dazu gesagt haette.


Wer im Glashaus sitzt ohne Glas kann leicht Steine werfen.
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sünnerklaas
Mietzekatzenkater - treibt den Kessel



Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
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Beitrag(#1929734) Verfasst am: 24.06.2014, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:

Ach, und ja: die Geschichte mit den Zwillingen kenne ich. Ich habe deren Mutter als hochbetagte Dame noch gekannt. Cool
Um das Geheimnis zu lüften: es muss ungefähr in den 1920er Jahren gewesen sein, als eine Frau in einem abgelegenen Dorf Zwillinge zur Welt brachte: einer kam schon tot zur Welt und konnte deswegen nicht getauft werden, der andere lebte lange genug, um noch notgetauft zu werden. Beerdigt wurden sie getrennt: der Getaufte innerhalb der Friedhofsmauern in "geweihter" Erde, der andere auf der anderen Seite der Friedhofsmauer, in "ungeweihter" Erde.

Bei so Geschichten frage ich mich immer (vermutlich im Gegensatz zu den meisten Katholiban) was wohl
Jesus dazu gesagt haette.


Nicht ohne Grund war's ja den Laien in der RKK lange Zeit strikt verboten in der Bibel zu lesen... Lachen
Auf der FB-Seite kann Gandalf manchmal ganz schön griffig werden, wenn da Laien mit Bibelzitaten daherkommen, die ihm im aktuellen thematischen Kontext nicht in den Kram passen... Lachen
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sünnerklaas
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Beiträge: 11046
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Beitrag(#1929735) Verfasst am: 24.06.2014, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
cartello hat folgendes geschrieben:
Margrethe hat folgendes geschrieben:
Wenn man als kathpunktnet-Redakteurin aufgeschreckt ist, könnte man dem Rest der aufgeschreckten katholischen Christenheit zuliebe ja mal sein Hirn einschalten, die Tastatur betätigen (dazu muss man heutzutage noch nicht mal mehr den Hintern vom Stuhl schwingen). Aber lieber ist man hinterher erleichtert, dass es dann doch nicht ganz so tatsächlich unsagbar furchtbar gewesen ist und jault über die katholikenfeindlichen Medien daher, die sich noch nicht korrigiert haben ...


Anderer seits hätten bei den Hard-Core Katholen die Sirenen heulen müssen wegen der Geschichte mit den Ungetaufen Kinder. Naja ...... doch nicht so Hard-Core .


Eben. Aber da haben sie neuerdings einen Leserkommentator, der sich Geistlicher Rat nennt und behauptet, es sei üblich gewesen, unehelichen Müttern die Taufe ihrer Kinder zu verweigern ...
Der hat die Sirenen noch vor dem Aufheulen zum Verstummen gebracht.


Erstaunlich finde ich das dieser Kommentar bis jetzt stehen blieb:

Zitat:
Motu_Proprio vor 7 Stunden
Ob mit oder ohne Taufe
das mag für den Gläubigen ein Unterschied sein. Ein Verbrechen bleibt es. Und ein falsches Eröffnungsjahr ändert auch nichts wesentliches. Wenn es statt 800 Leichen 8 wären, dann wäre ein wesentlicher Unterschied da.
Das sind die gleichen katholischen "Autoren" die uns auch einsuggerieren wollen, der Preis der Badewanne sei falsch gewesen und deshalb habe der Bischof richtig gehandelt.


Das ist ein direkter Angriff. Da war der Zensor nicht nur pinkeln, der kommt mit Noro oder Rota
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Am besten ist aber der letzte Satz:

Petra Lorleberg hat folgendes geschrieben:
Die Motivation, die manche Berichterstattung kennzeichnet, schreit einem regelrecht ins Gesicht und wird dem Anspruch einer fairen und faktengetreuen Nachrichtenvermittlung keineswegs immer gerecht.


Ich kommentiere das jetzt mal nicht...
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cartello
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Beiträge: 6424

Beitrag(#1929756) Verfasst am: 24.06.2014, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

Nachtrag z. letzten Katholifisten Demo in Wien.

Zitat:
http://i61.tinypic.com/15mbhb4.jpg
http://i58.tinypic.com/1zb8f90.jpg


Durch zufall heute gefunden ... http://dastandard.at/2000002210871/Die-ueblichen-Verdaechtigen ...das Groer Opfer !

Edit ..... der Clip dazu https://www.youtube.com/watch?v=wQ8LTtxDLN8
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sünnerklaas
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Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
Wohnort: Da, wo noch Ruhe ist

Beitrag(#1929764) Verfasst am: 24.06.2014, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

cartello hat folgendes geschrieben:
Nachtrag z. letzten Katholifisten Demo in Wien.

Zitat:
http://i61.tinypic.com/15mbhb4.jpg
http://i58.tinypic.com/1zb8f90.jpg


Durch zufall heute gefunden ... http://dastandard.at/2000002210871/Die-ueblichen-Verdaechtigen ...das Groer Opfer !

Edit ..... der Clip dazu https://www.youtube.com/watch?v=wQ8LTtxDLN8


Deshalb ist es ja so wichtig, stets zu betonen, die Kirche sei kein "Sozialverein": In Osteuropa kann man auf Grund der dort herrschenden Not eben alles kaufen - Schläger, Mörder, Fußvolk. Im Zweifelsfall wird man sich vom "Fußvolk" lautstark distanzieren und, wie im Fall Breivik, erklären, "da hat jemand was falsch verstanden", der "muss aber mal mit aller Schärfe des Gesetzes zur Rechenschaft gezogen werden", man selber hat mit solchen "Elementen niemals etwas zu tun gehabt und weist alle Verdächtigungen in dieser Richtung aufs Schärfste zurück".
Um es klar auszudrücken: man hat es mit illoyalen Anstiftern zu tun. Und das ganze kann nur funktionieren, so lange man Korporierte in den Behörden sitzen hat. Aber zumindest in Deutschland wird auch für die die Luft langsam immer dünner und dünner. Die Burschenschaften zerfallen in ihre Einzelteile, nachdem da eine Ösi-Übernahme mit NS-Gedankengut statt gefunden hat.
Ehrlich gesagt - demokratische Österreicher mögen es mir verzeihen - bin ich inzwischen so weit, dass ich glaube, dass da ein Anschluss notwendig ist, um damit da einigen mal gezeigt wird, wie Demokratie und die Achtung der Freiheits- und Menschenrechte geht.
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Commander Vimes
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Anmeldungsdatum: 25.01.2013
Beiträge: 877
Wohnort: Ankh-Morpork

Beitrag(#1929808) Verfasst am: 24.06.2014, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Na, wer hat sich denn hier (wieder mal) angemeldet?

Code:
http://gloria.tv/?user=246059




Lachen
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There is a rumour going around that I have found God. I think this is unlikely because I have enough difficulty finding my keys, and there is empirical evidence that they exist.
(Terry Pratchett)
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diskordianerpapst
Zeuger Jehovas



Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#1929849) Verfasst am: 25.06.2014, 08:12    Titel: Antworten mit Zitat

cartello hat folgendes geschrieben:
Nachtrag z. letzten Katholifisten Demo in Wien.

Zitat:
http://i61.tinypic.com/15mbhb4.jpg
http://i58.tinypic.com/1zb8f90.jpg


Durch zufall heute gefunden ... http://dastandard.at/2000002210871/Die-ueblichen-Verdaechtigen ...das Groer Opfer !

Edit ..... der Clip dazu https://www.youtube.com/watch?v=wQ8LTtxDLN8


Das finde ich höchst bemerkenswert, da schlägt sich ein Opfer sexuellen Missbrauchs das als einer der
ersten mit seinen Erlebnissen an die Öffentlichkeit ging, auf die Seite der Katholiban.
Die ja zumindest bei dem jüngerem Skandal nichts besseres zu tun hatten als alles als üble
Pressekampagne abzutun und gerade auch den Opfern von Geldgeilheit und Geltungsbedürfnis bis
psychischen Krankheiten alles mögliche unterstellt haben.

Da frag ich mich, sitzt die katholische "Erziehung" so tief das der mit der "Schuld" seiner Religion
geschadet zu heben nicht klarkommt und meint etwas gutzumachen zu haben?
Jedenfalls sehr seltsam.
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diskordianerpapst
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Anmeldungsdatum: 16.11.2012
Beiträge: 4597

Beitrag(#1929855) Verfasst am: 25.06.2014, 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Ehrlich gesagt - demokratische Österreicher mögen es mir verzeihen - bin ich inzwischen so weit, dass ich glaube, dass da ein Anschluss notwendig ist, um damit da einigen mal gezeigt wird, wie Demokratie und die Achtung der Freiheits- und Menschenrechte geht.


Schlechtes Zeug geraucht? Cool

Ich denke das hat zwei Ursachen:
1. Die etwas andere Aufarbeitung in Österreich
2. Nicht ganz ernst gemeint aber mit wahrem Kern: Jodmangel

Als ein naher verwandter in München studierte meinte er einmal, soviele offensichtlich grenzdebile
und Kretins auf einen Haufen hätte er noch nicht gesehen, die gehörten dort im Süden zum
Strassenbild Lachen
Das war vielleicht etwas drastisch dargestellt aber so ganz unrecht hatte er nicht, auf meinen
Besuchen in München, Passau, Bayerischer Wald und OÖ konnte ich das selbst erleben,
ist aber jetzt auch schon ein paar Jahrzehnte her.
Der Karrikaturist Deix hat das u.A. übrigens sehr schön dokumentiert, die Google Bildersuche zu Deix
sollte da einiges zutage fördern. http://de.wikipedia.org/wiki/Deix
Solange der unbehelligt in Österreich leben kann, mach ich mir jedenfalls noch keine übermässigen
Sorgen.
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cartello
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Anmeldungsdatum: 07.11.2012
Beiträge: 6424

Beitrag(#1929856) Verfasst am: 25.06.2014, 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
Das finde ich höchst bemerkenswert, da schlägt sich ein Opfer sexuellen Missbrauchs das als einer der
ersten mit seinen Erlebnissen an die Öffentlichkeit ging, auf die Seite der Katholiban.
Die ja zumindest bei dem jüngerem Skandal nichts besseres zu tun hatten als alles als üble
Pressekampagne abzutun und gerade auch den Opfern von Geldgeilheit und Geltungsbedürfnis bis
psychischen Krankheiten alles mögliche unterstellt haben.

Da frag ich mich, sitzt die katholische "Erziehung" so tief das der mit der "Schuld" seiner Religion
geschadet zu heben nicht klarkommt und meint etwas gutzumachen zu haben?
Jedenfalls sehr seltsam.


Ich glaube Hartmann ist immer noch sehr tief mit den kath. verwurzelt. Immer hin stammt er aus einer sehr tief katholischen Familie und ist erst nach den ableben seines Vaters an die Öffentlichkeit gegangen. Noch dazu kommt das er immer noch im tiefschwarzen Gau Niederösterreichs wohnt ( Hollabrunn ).
Dort ist Groer immer noch so was wie ein heiliger , auch wenn die Schandtaten seit jahrzehnten bekannt sind. Hartmann hat zwar das ganze ins rollen gebracht ist aber selber , und das ist meine Meinung , dadurch zum verbitterten Kämpfer geworden der alles bekämpft was nicht 100% katholisch ist.
Also die andere extreme seite der ehem. Opfer die der Kirche den Rücken gekehrt haben.
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#1929858) Verfasst am: 25.06.2014, 09:29    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:

Da frag ich mich, sitzt die katholische "Erziehung" so tief das der mit der "Schuld" seiner Religion
geschadet zu heben nicht klarkommt und meint etwas gutzumachen zu haben?
Jedenfalls sehr seltsam.

Stockholm-Syndrom vielleicht?
Ausserdem ist Religion eine ziemlich starke, überaus abhängig machende Droge.
Das läuft dann wohl ähnlich wie bei hardcore-Alkoholikern:
sie kommen nie ganz davon los.
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#1929860) Verfasst am: 25.06.2014, 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

Auf Radio Buzutti gibt's wieder was zum Schmunzeln:
Zitat:
http://de.gloria.tv/?media=628008&postings

Priester liebt schnelle Autos und heiße Frauen
...
Die Liebe zu Frauen meine zum Beispiel einen Dank an Gott, der die Frauen so schön erschaffen habe.

Wenn das eines Tages Bestandteil des Lehramtes würde,
statt des "marianischen" Schmonzes,
dann könnte einem die RKK fast schon wieder sympathisch werden.
Jetzt fehlt nur noch die Empfehlung V****n als eine Art Gottesdienst anzusehen zwinkern
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sünnerklaas
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Anmeldungsdatum: 30.09.2006
Beiträge: 11046
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Beitrag(#1929861) Verfasst am: 25.06.2014, 09:39    Titel: Antworten mit Zitat

diskordianerpapst hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Ehrlich gesagt - demokratische Österreicher mögen es mir verzeihen - bin ich inzwischen so weit, dass ich glaube, dass da ein Anschluss notwendig ist, um damit da einigen mal gezeigt wird, wie Demokratie und die Achtung der Freiheits- und Menschenrechte geht.


Schlechtes Zeug geraucht? Cool


Eine kleine Polemik meinerseits - allein schon mit Hinblick, was das immer mal gerne für "Ratschläge" von Seiten der in Österreich sitzenden Hayek-Fans und einigen anderen Gruppierungen kommt.

Zitat:
Ich denke das hat zwei Ursachen:
1. Die etwas andere Aufarbeitung in Österreich


..genau da liegt das Problem: die NS-Vergangenheit hat man komplett nach D über die Grenze geschoben, die Ständestaatler haben sich nach dem Krieg als "NS-Opfer" feiern lassen und wurden da z.T. noch von den USA protegiert.
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sünnerklaas
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Beitrag(#1929862) Verfasst am: 25.06.2014, 09:41    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Auf Radio Buzutti gibt's wieder was zum Schmunzeln:
Zitat:
http://de.gloria.tv/?media=628008&postings

Priester liebt schnelle Autos und heiße Frauen
...
Die Liebe zu Frauen meine zum Beispiel einen Dank an Gott, der die Frauen so schön erschaffen habe.

Wenn das eines Tages Bestandteil des Lehramtes würde,
statt des "marianischen" Schmonzes,
dann könnte einem die RKK fast schon wieder sympathisch werden.
Jetzt fehlt nur noch die Empfehlung V****n als eine Art Gottesdienst anzusehen zwinkern


TvE, den sie so mit Inbrunst verteidigt haben, ist auch ein Freund schneller Autos... Lachen
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cartello
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Beitrag(#1929863) Verfasst am: 25.06.2014, 09:53    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Eine kleine Polemik meinerseits .......


Ich sehe hier keine Polemik sondern eher die Realität. Besonders dann wenn man die Geschichte Österreich nach 45 mal gründlich untersucht. Besonders die alten Akten der Nachkriegsjustiz. Wie plötzlich aus Ständestaatler später Demokraten wurden und diese sich sogar für Kriegsverbrecher einsetzten. Wobei auch Deutschland keine Ausnahme bildet.
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Margrethe
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Beitrag(#1929865) Verfasst am: 25.06.2014, 09:56    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Am besten ist aber der letzte Satz:

Petra Lorleberg hat folgendes geschrieben:
Die Motivation, die manche Berichterstattung kennzeichnet, schreit einem regelrecht ins Gesicht und wird dem Anspruch einer fairen und faktengetreuen Nachrichtenvermittlung keineswegs immer gerecht.


Ich kommentiere das jetzt mal nicht...


Ich aber. Smilie

Ich habe erst jetzt bemerkt, dass kathpunktnet schon einen ziemlich langen Artikel zu der Tuam-Geschichte von der KNA übernommen hat, bei der allerdings auch Schlafmützen am Werk gewesen sein müssen. Als katholisch bewanderter Journalist muss einem einfach einfallen, dass an der Story etwas nicht stimmen kann: Die Äusserungen von Diarmuid Martin passen nämlich so gar nicht zu der Meldung von 800 Babyskeletten, die in einem Abwassertank gefunden worden sein sollen (nebst den daraus abgeleiteten Folgerungen). Diarmuid Martin fordert nämlich seelenruhig und von den 800 Skeletten unbeeindruckt eine Untersuchung aller Heime für uneheliche Mütter und deren Kinder (wobei diese Forderung auch schon von Interessengruppen inzwischen erwachsener Kinder, die in diesen Heimen geboren sind, erhoben wurde). Ich gehe davon aus, dass Martin, als er diese Äußerungen von sich gab, bereits oder selbstverständlich gewusst hat, was die Historikerin Corless bereits vor einigen Monaten veröffentlichte: Die aus den Sterberegistern ermittelte Zahl von 796 Kindern, die im Verlauf von 36 (?) Jahren in dem Heim in Tuam gestorben waren. Einen Abwassertank mit 800 Kinderskeletten gibt es nicht; es gibt auch den Abwassertank des ehemaligen Arbeitshauses nicht mehr, der irgendwann mal in einer Grube untergebracht war, die auf einem Plan des Arbeitshauses von 1898 (?) eingezeichnet ist. Der Ort (Area 4) scheint der zu sein, an den sich zwei Männer erinnern, die dort vor ca. 40 Jahren als Jungen beim Spielen einige Kinderskelette entdeckt haben.

Lorli seufzt jetzt jedenfalls erleichtert auf:
Zitat:
Auch uns Katholiken hatten diese Nachrichten aufgeschreckt und entsetzt – und hätte sie gestimmt, wäre sie ja tatsächlich unsagbar furchtbar gewesen.

Die wird sich aber noch heftig erschrecken, wenn die von Diarmuid Martin geforderte Untersuchung der Gepflogenheiten in den Heimen gesammelt auf's Tapet bringt, was jetzt schon in Teilen bekannt ist: Über das im ersten kathpunktnet-Artikel erwähnte Bessborough-Heim in Cork z.B. hat eine einstmals dort beschäftigte Hebamme in einem Buch beschrieben, wie schändlich die "gefallenen" Frauen von den Nonnen behandelt wurden: die Geburt sollte ihnen möglichst nicht erleichtert werden, Schmerzmittel bekamen sie nicht, sie sollten gefälligst die Schmerzen als Strafe für ihren unmoralischen Lebenswandel erleiden, je heftiger desto besser. Antibiotika bei Brustabszessen (vom Stillen) wurden ihnen verweigert, und wer kein Geld hatte, um den Aufenthalt und die Entbindung im Heim zu bezahlen, musste drei Jahre lang dafür arbeiten. Die Töchter betuchterer Iren, die "gefallen" waren, wurden von ihren Familien für die letzten Monate der Schwangerschaft und die Geburt in solche Heime abgeschoben, möglichst weit vom Schuss, damit die Nachbarn keinen Verdacht schöpften. Nach der Geburt blätterten die Familien dann einen ansehnlichen Betrag auf den Tisch des Heims und nahmen die Tochter - ohne Baby, versteht sich - wieder mit nach Hause. Diese Babies "aus gehobenen Verhältnissen" ließen sich übrigens besonders gut an adoptionswillige Paare in den USA vermitteln, denen ein Priester ein tadelloses katholisches Leumundszeugnis ausgestellt hatte.
Mindestens eines dieser Heime, ich erinnere mich im Augenblick nur nicht mehr welches, wird beschuldigt, Mütter und/oder Kinder zu unfreiwilligen Versuchskaninchen für Medikamententests missbraucht zu haben.

Um sich auf's Erschrecken einzustellen, kann die gute Lorli sich ja mal das Buch und den Film über Philomena Lee zu Gemüte führen. Ihr Sohn Anthony wuchs nach seiner Adoption als Michael Hess in den USA auf; er war schwul und starb an AIDS, sein letzter Wunsch wurde ihm erfüllt: er wurde auf dem Friedhof des Klosters begraben, in dem er geboren wurde - in der Hoffnung, dass seine leibliche Mutter ihn möglicherweise dort fände. Anthony Lee/Michael Hess war wohlhabend, wahrscheinlich hat er den Nonnen eine entsprechend großzügige Spende gemacht.

Und da kommt, wenn erst mal eine planmäßige Untersuchung geführt wird, noch einiges mehr ans Tageslicht. Warm anziehen, Lorli!

Übrigens: Philomena Lee und der Schauspieler, der im Film ihren Sohn verkörperte, waren im Februar beim Papst.

Erinnert sich eigentlich noch jemand an Eamon Casey? Auch der hatte die von ihm geschwängerte Anny Murphy zu frommen Nonnen abgeschoben und die Frau gedrängt, das Kind durch die guten Nonnen an Adoptiveltern vermitteln zu lassen. Nur: die hat das nicht gemacht, und das hat ihn später den Bischofsstuhl von Galway gekostet. Um es genau zu sagen: Anny Murphy hat ihn erpresst und er hat deswegen in eine Kirchenkasse gegriffen. Ob er zurückgetreten ist, bevor es aufgeflogen ist, oder ob er gekickt wurde weiss ich im Augenblick nicht mehr. Er ist heute 87 Jahre alt, dement und lebt in einem Pflegeheim in Galway.
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DonMartin
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Beitrag(#1929868) Verfasst am: 25.06.2014, 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

cartello hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Eine kleine Polemik meinerseits .......


Ich sehe hier keine Polemik sondern eher die Realität. Besonders dann wenn man die Geschichte Österreich nach 45 mal gründlich untersucht. Besonders die alten Akten der Nachkriegsjustiz. Wie plötzlich aus Ständestaatler später Demokraten wurden und diese sich sogar für Kriegsverbrecher einsetzten. Wobei auch Deutschland keine Ausnahme bildet.

Ebend. Verdrängung gab's auch nördlich der Alpenfestung zuhauf.
Stadtbekannte alte Nazis waren in der Adenauer-Republik längst wieder hoffähig.
Auschwitz wurde erst Ende der 1960er justizmässig aufgearbeitet, mehr als 20 Jahre
nach den Verbrechen, man hatte es also nicht sonderlich eilig.
Typen wie Lischka liefen frei rum und wurden sogar durch dubiose Gesetze geschützt.
Und sehr seltsam mutet es auch an, dass viele kleinere Täter erst im Greisenalter
belangt wurden - und dann wundersamerweise nicht mehr verhandlungs- und
erst recht nicht haftfähig waren.
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sünnerklaas
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Beitrag(#1929875) Verfasst am: 25.06.2014, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
Und sehr seltsam mutet es auch an, dass viele kleinere Täter erst im Greisenalter
belangt wurden - und dann wundersamerweise nicht mehr verhandlungs- und
erst recht nicht haftfähig waren.


...und dann hiess es, man solle doch den alten kranken Mann in Ruhe lassen. Es gab auch Fälle, wo es hiess, man habe doch nach dem Krieg den Mann nicht anzeigen können, der hätte doch so viele Kinder, die dann der Fürsorge zur Last gefallen wären.

Allerdings - mir hat ein britischer Veteran einmal erzählt, dass die Möglichkeiten der Alliierten sich sehr schnell als sehr begrenzt heraus gestellt haben. Unmittelbar nach Kriegsende wollte man noch alle zur Rechenschaft ziehen. Das Problem war nur, dass man da dann nahezu die komplette Verwaltung, Polizei und Justiz mit britischen Kräften hätte besetzten müssen. Es stellte sich aber sehr schnell heraus, dass man dafür weder das Personal, noch das Geld hatte, denn auch GB war durch den Krieg pleite und stand vor dem Zusammenbruch.
Ein weiteres Problem waren die sogenannte "Reiter-SS" und das "Indische Korps". Den Mitgliedern dieser beiden Gruppierungen hat man Persil-Scheine ausgestellt und sie dann laufen lassen. In der Reiter-SS waren viele Adlige und Familienangehörige des britischen Königshauses sowie anderer regierender Königshäuser. Dass es da direkte Verbindungen zum NS-Regime gab, wollte man unbedingt unter der Decke halten - vermutlich auch, um den Sowjets keinen Vorschub zu leisten.
Aber wenn man dann mal genau hinschaut, gab's auch in der späteren DDR genug Leute, die einfach so davon gekommen sind. Zum Beispiel Eberhard Cohrs.
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Margrethe
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Beitrag(#1929878) Verfasst am: 25.06.2014, 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ein weiteres Problem waren die sogenannte "Reiter-SS" ...


Ähm ... ich vermute, Du meinst die Reiter-SA. Die war allerdings für nicht wenige Leute und nicht nur den Adel, örtlich auch sicher unterschiedlich ausgeprägt, eine Möglichkeit, sich in ihrem Reitverein, der zur Reiter-SA umfunktioniert wurde, einzuigeln und sich damit gegen den Nazi-Plebs abzuschotten, den man verachtete. Die Reiter waren auch von allen sonstigen SA-Diensten befreit, es hat also niemand von ihnen erwartet, dass die in der Reichskristallnacht Synagogen anzünden gingen. Die hat man nach dem Kriege tatsächlich als eher harmlos eingestuft (Einzelfälle ausgenommen) und laufen lassen. Widerstandshelden, wie manche von ihnen nach Kriegsende meinten, waren sie natürlich trotzdem nicht.


Zuletzt bearbeitet von Margrethe am 25.06.2014, 11:24, insgesamt einmal bearbeitet
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sünnerklaas
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Beitrag(#1929879) Verfasst am: 25.06.2014, 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

Was mich immer aufregt ist das Verhalten der selbsternannten "Verteidiger", die sich gerne als "Romtreu" bezeichnen und meinen, das Aufdecken von Verbrechen sei eine "Christenverfolgung". Das ist sie nämlich nicht.

Die RKK ist eine sehr große, weltweit tätige Organisation. Laut Wikipedia gab es (Stand 2011) 413.418 Priester und (Stand 2008) 815.237 Ordensleute. In früheren Jahrzehnten dürften das deutlich mehr gewesen sein. Diese rund 1,2 Mio Leute sind trotz Keuschheitsgelübde und Zölibat Menschen und keine Engel. Und mehr noch: ich gehe einmal davon aus, dass mindestens 1 Promille der 1,2 Mio jährlich schwere Straftaten (Raub, Mord, Vergewaltigung) begeht. Bei rund 1,2 Mio sind das mindestens 1200 Personen. Solche Leute gehören vor Gericht gestellt und nach einem rechtsstaatlichen Verfahren vor einem weltlichen Gericht bestraft. Hier muss man konsequent das Kind beim Namen nennen und klar sagen, dass Mord, Sexueller Missbrauch etc. von Kriminellen begangen werden und dass es sich hier um Kriminalität handelt. Egal, ob der überführte Delinquent nun "Weihen" genossen hat oder nicht. Verbrechen aufzudecken ist keine Christenverfolgung, sondern ein Reinungsprozess. Wer Verbrechen, die von Mitgliedern einer Organisation begangen wurden, deckt, schützt die Organisation nicht - im Gegenteil: er fügt ihr ganz massiven Schaden zu. Dieser Schaden kann dann irgendwann absolut irreparabel sein.
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sünnerklaas
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Beitrag(#1929885) Verfasst am: 25.06.2014, 11:32    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Ein weiteres Problem waren die sogenannte "Reiter-SS" ...


Ähm ... ich vermute, Du meinst die Reiter-SA. Die war allerdings für nicht wenige Leute und nicht nur den Adel, örtlich auch sicher unterschiedlich ausgeprägt, eine Möglichkeit, sich in ihrem Reitverein, der zur Reiter-SA umfunktioniert wurde, einzuigeln und sich damit gegen den Nazi-Plebs abzuschotten, den man verachtete. Die Reiter waren auch von allen sonstigen SA-Diensten befreit, es hat also niemand von ihnen erwartet, dass die in der Reichskristallnacht Synagogen anzünden gingen. Die hat man nach dem Kriege tatsächlich als eher harmlos eingestuft (Einzelfälle ausgenommen) und laufen lassen. Widerstandshelden, wie manche von ihnen nach Kriegsende meinten, waren sie natürlich trotzdem nicht.


Die Reiter-SS wurde erst 1934 gegründet und 1946 als "Nichtverbrecherische Organisation" eingestuft. (Quelle).

Eine Strafverfolgung fand aus Rücksicht auf die damals "Regierenden Königshäuser" nicht statt, weil die in vielen Ländern auf Grund der Verquickungen mit dem NS-Regime von den eigenen Völkern schreiend aus dem Land gejagt worden wären. In den Niederlanden z.B. wäre das Königshaus nicht zu halten gewesen.
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Beitrag(#1929890) Verfasst am: 25.06.2014, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Die Reiter-SS wurde erst 1934 gegründet und 1946 als "Nichtverbrecherische Organisation" eingestuft. (Quelle).

Eine Strafverfolgung fand aus Rücksicht auf die damals "Regierenden Königshäuser" nicht statt, weil die in vielen Ländern auf Grund der Verquickungen mit dem NS-Regime von den eigenen Völkern schreiend aus dem Land gejagt worden wären. In den Niederlanden z.B. wäre das Königshaus nicht zu halten gewesen.


Ah ja, jetzt verstehe ich: der Prinzgemahl aus dem Geschlecht derer von Lippe-Biesterfeld ...
Nö, sooo erlaucht waren die Reitervereine natürlich nicht, die sich in die SA haben eingliedern lassen.
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Beitrag(#1929911) Verfasst am: 25.06.2014, 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Margrethe hat folgendes geschrieben:
sünnerklaas hat folgendes geschrieben:

Die Reiter-SS wurde erst 1934 gegründet und 1946 als "Nichtverbrecherische Organisation" eingestuft. (Quelle).

Eine Strafverfolgung fand aus Rücksicht auf die damals "Regierenden Königshäuser" nicht statt, weil die in vielen Ländern auf Grund der Verquickungen mit dem NS-Regime von den eigenen Völkern schreiend aus dem Land gejagt worden wären. In den Niederlanden z.B. wäre das Königshaus nicht zu halten gewesen.


Ah ja, jetzt verstehe ich: der Prinzgemahl aus dem Geschlecht derer von Lippe-Biesterfeld ...
Nö, sooo erlaucht waren die Reitervereine natürlich nicht, die sich in die SA haben eingliedern lassen.


...es hat aber ausgereicht, dass man ihnen lieber einen Persil-Schein ausgestellt hat. In den Niederlanden hat die Mitgliedschaft von Prinz Bernard allerdings für mächtig Ärger gesorgt.
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Beitrag(#1929913) Verfasst am: 25.06.2014, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
Aber wenn man dann mal genau hinschaut, gab's auch in der späteren DDR genug Leute, die einfach so davon gekommen sind. Zum Beispiel Eberhard Cohrs.


Da bekommt der Antifaschistischeschutzwall eine pikante beinote. Zb. http://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Just Übrigens... für die Kriegsverbrechen als Leutnant der Wehrmacht, der Panzerjäger-Abteilung 156 wurde Just nie bestraft. Aber auch tiefschwarze konnten im Westen ein unbeschwertes leben führen .... http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Schmaus
..... und ich bin sicher das beim tieferen graben noch andere Dunkelkatholen zu finden sind mit tiefbrauner vergangenheit.
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