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Homosexualität - Ehe oder nicht?
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Ehe bzw. eheähnliche Gemeinschaft für Homosexuelle?
Ja, auf jeden Fall.
88%
 88%  [ 93 ]
Nein, auf keinen Fall.
6%
 6%  [ 7 ]
Ich bin unentschlossen bzw. weiß nicht.
2%
 2%  [ 3 ]
Dieses Thema interessiert mich einfach nicht.
1%
 1%  [ 2 ]
Stimmen insgesamt : 105

Autor Nachricht
Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#674907) Verfasst am: 05.03.2007, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Win hat folgendes geschrieben:
Lissie hat folgendes geschrieben:
Wahlrecht und Studium waren lange Zeit kulturell gewachsene Bezeichungen für ausschließlich männliche Einrichtungen. Bis die Frauen auch studieren konnten und wählen durften.

Das ist schon richtig, aber bei einem Studium war das Geschlecht ja nicht der eigentliche Kern der Sache.


Doch sicher. Warum durften Frauen wohl nicht studieren oder wählen? Weil sie für nicht so intelligent gehalten worden waren, dass man ihnen zutraute, eine solche Verantwortung zu bewältigen.

Ich habe da ein Büchlein mit gar lustigen Zitaten aus vielen Jahrhunderten über die Einschätzung des Geisteszustandes von Frauen im Vergleich mit dem von Männern. Buchtitel: "Sein ist das Weib, denken der Mann".

Im Übrigen können sich Männer durchaus auch hysterisch verhalten. Cool
_________________
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das blühende Leben
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.09.2006
Beiträge: 92
Wohnort: 540 m ü. NN

Beitrag(#674916) Verfasst am: 05.03.2007, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Win hat folgendes geschrieben:
Es gibt gewisse Kriterien, die ein Wort und ein entsprechendes Konzept verbinden. Hochzeit, Ehe und Heirat sind nunmal Begriffe, die ausschließlich für Heteropartnerschaften verwendet wurden. Es ist also nicht allein die subjektive Wahrnehmung, sondern es sind kulturell gewachsene Bezeichnungen und Entsprechungen.

Bis Anfang des 20. Jahrhunderts wurden "Universität", "Studium", "Promotion" u. dgl. ausschließlich mit Männern verbunden. Inzwischen haben auch die traditionellsten und geistig unflexibelsten Zeitgenossen sich daran gewöhnen müssen, daß dies nicht "automatisch" oder gar "natürlich" ist, auch wenn es lange Zeit so üblich war und diese Wörter mit einem entsprechenden Konzept verbunden waren.

Warum soll also ein Hochzeitspaar nicht aus zwei Frauen oder zwei Männern bestehen? Was - außer dem eigenen geistigen Phlegma - spricht dagegen? Was genau impliziert in den Wörtern "Hochzeit" oder "Paar", daß es sich um eine gegengeschlechtliche Angelegenheit handeln muß?

Was spricht gegen eine Begriffsausweitung, außer den "Argumenten" 1. das war schon immer so, 2. da könnte ja jeder kommen, 3. ich möchte meine Denkweise/Traditionen/Werte nicht ändern und deswegen darf sich auch gesellschaftlich nichts ändern?
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Win
nicht registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 263

Beitrag(#674925) Verfasst am: 05.03.2007, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

das blühende Leben hat folgendes geschrieben:
Warum soll also ein Hochzeitspaar nicht aus zwei Frauen oder zwei Männern bestehen? Was - außer dem eigenen geistigen Phlegma - spricht dagegen? Was genau impliziert in den Wörtern "Hochzeit" oder "Paar", daß es sich um eine gegengeschlechtliche Angelegenheit handeln muß?

Dass ein Paar heterosexuell sein muss, habe ich ja nie behauptet.



das blühende Leben hat folgendes geschrieben:

Was spricht gegen eine Begriffsausweitung, außer den "Argumenten" 1. das war schon immer so, 2. da könnte ja jeder kommen, 3. ich möchte meine Denkweise/Traditionen/Werte nicht ändern und deswegen darf sich auch gesellschaftlich nichts ändern?

Was spricht denn für diese Begriffsausweitung?

Vielleicht bin ich einfach zu unromantisch, aber ich spreche nicht von Hochzeit sondern von Eintragung einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft. Warum sollte ich das ändern?
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Louseign
(-)



Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#674946) Verfasst am: 05.03.2007, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

Win hat folgendes geschrieben:

Ava&vT hat folgendes geschrieben:
Was die kirchliche Ehe angeht, so verstehe ich die Homosexuellen nicht, die sich eine solche wünschen. Wenn mir aus der Gemeinschaft eines bestimmten Vereins Ablehnung entgegenschlägt, dann trete ich doch lieber aus, sofern sich die Möglichkeit dafür bietet.

Manchen ist ihr Glaube aber wichtig.

Der Glaube an einen Gott, der meine sexuellen Neigungen (gesetzt den Fall, ich wäre homosexuell) von Grund auf verabscheut? Wozu soll der gut sein?

Edit: Außerdem: wenn ein Homosexueller das wirklich glaubt, was in der Bibel steht, dann hat er gar kein Bedürfnis, einen gleichgeschlechtlichen Partner zu heiraten, weil der Zweck der Ehe in der Bibel eben anders definiert ist.


Zuletzt bearbeitet von Louseign am 05.03.2007, 19:40, insgesamt einmal bearbeitet
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Lissie
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.02.2004
Beiträge: 457

Beitrag(#674948) Verfasst am: 05.03.2007, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Win
[url=http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?p=674916#674916]das blühende Leben hat folgendes geschrieben:
url]"]
Was spricht gegen eine Begriffsausweitung, außer den "Argumenten" 1. das war schon immer so, 2. da könnte ja jeder kommen, 3. ich möchte meine Denkweise/Traditionen/Werte nicht ändern und deswegen darf sich auch gesellschaftlich nichts ändern?

Was spricht denn für diese Begriffsausweitung? [/quote] Die Tatsache, daß ein neuer Begriff, der denselben Inhalt beschreibt, der weitaus künstlichere Umgang mit der Sprache ist. Was spricht gegen den alten Begriff?
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Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn ihr nicht aufsteht?

(Georg Christoph Lichtenberg)
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#674956) Verfasst am: 05.03.2007, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Win hat folgendes geschrieben:
unchrist hat folgendes geschrieben:
Was "kulturell gewachsen ist" ist nicht zwangsläufig objektiv!

Richtig. Muss aber auch nicht mit dem Brecheisen abgeschafft werden. zwinkern


Nichts "muss" ex naturam, sondern Dinge "müssen" nur von einer bestimmten Position aus. Dementsprechend ist es auch banal darauf hinzuweisen was - von deiner Position aus - sein "muss", oder nicht sein "muss". Jemand der anders denkt kann da gut und gerne anderer Meinung sein. Ein Sollen setzt immer ein Wollen voraus und kein Wollen ist dem anderen überlegen. Gewinnen tut sowieso immer der Stärkere.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#675061) Verfasst am: 05.03.2007, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Win hat folgendes geschrieben:
Was spricht denn für diese Begriffsausweitung?


Ein gewisser Anspruch auf Gleichbehandlung könnte zu dieser Überlegung führen, dass der verwaltungstechnische Vorgang der Eheschließung für Homosexuelle analog zur Eheschließung von Heterosexuellen angepasst wird (inkl. identischer Rechte und Pflichten).

Zitat:
Vielleicht bin ich einfach zu unromantisch, aber ich spreche nicht von Hochzeit sondern von Eintragung einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft. Warum sollte ich das ändern?


Wäre in dem Fall, dass eine Verpartnerung unter Homosexuellen zur Ehe wird (aus o. g. Gründen) faktisch einfach falsch. Ein hartnäckiges Beharren auf den Begriff "gleichgeschlechtliche Partnerschaft" o. ä. könnte zur Auffassung führen, dass du hoffnungslos antiquiert bist. zwinkern

---

Ein Fall für unterschiedliche Begriffe für die gleiche Sache ist mir aber noch eingefallen: Hebamme. Seit Jahrtausenden Aufgabe der Frauen, können seit Ende der 80er Jahre auch Männer diesen Beruf ergreifen. Allerdings nicht unter der Berufsbezeichnung "Hebamme" sondern als "Geburtshilfepfleger". Hierbei handelt es sich allerdings um eine identische Aufgabenstellung.
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Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#675077) Verfasst am: 05.03.2007, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Um Namen streiten möchte ich mich nicht. Ich kann durchaus damit leben, die verschiedengeschlechtliche Partnerschaft als Ehe, die gleichgeschlechtliche als Lebenspartnerschaft bezeichnet zu hören und zu sehen, so lange nur das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, dass beide in Form und Inhalt völlig identisch sein dürfen, endlich vom Gesetzgeber umgesetzt wird.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#675080) Verfasst am: 05.03.2007, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

@Win: Du kannst deine schwachsinnigen dekontextuierten Statements zu meiner quasi reinen Verteidigungsrede gegen allgemeines Gekläffe nehmen und in deinen liberalromantischen Arsch stecken. Alles, worum es mir ging ist, dass ich es einfach lächerlich finde, wie unüberlegt und selbstverständlich davon ausgegangen wird, dass ein zigtausendjahre alte 'Tradition' der Kindererziehung bedenkenlos zu ersetzen ist. Ich hänge nämlich nicht der Wunschvorstellung an, dass Freiheiten in jedem Fall maximiert werden können sollen und müssen, so würde ich mich zB nicht für männliche Schwangerschaften und ähnlichen Bockmist stark machen, wärend du dafür vermutlich auf die Barrikaden gehen würdest, wenn es auch nur minimale Chancen gäbe, solches zu realisieren.


Ich bitte, die allgemeine Nettiquette einzuhalten. RRy.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#675084) Verfasst am: 05.03.2007, 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

Win hat folgendes geschrieben:

Was spricht denn für diese Begriffsausweitung?


Was spricht dagegen? Wem würde es schaden?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#675091) Verfasst am: 05.03.2007, 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

Da hier bisher mE kein ernstzunehemendes Material aus dem Netz verlinkt wurde, hole ich das jetzt nach

http://www.sozialnetz-hessen.de/homosexualitaet/FachtagFiW/
Fachtagung%20Regenbogenfamilien%20Dokumentation%2017_09_2001.pdf


Link umgebrochen - kolja
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Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#675101) Verfasst am: 05.03.2007, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

http://typo3.lsvd.de/713.0.html
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#675108) Verfasst am: 05.03.2007, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:


Ich bitte, die allgemeine Nettiquette einzuhalten. RRy.


Warum eigentlich? Wir sind doch alle so tolle Freigeister! Warum soll man nicht einfach jede verschissene soziale Konvention über den Haufen werfen??? oder glaubst du wirklich, Win heult sich jetz was ins Kopfkissen, wenn er das liest oder was ?
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#675110) Verfasst am: 05.03.2007, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:


Ich bitte, die allgemeine Nettiquette einzuhalten. RRy.


Warum eigentlich? Wir sind doch alle so tolle Freigeister! Warum soll man nicht einfach jede verschissene soziale Konvention über den Haufen werfen??? oder glaubst du wirklich, Win heult sich jetz was ins Kopfkissen, wenn er das liest oder was ?

Hier gibts eine Forumsregel, die auch du einzuhalten hast. So sieht das aus.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#675112) Verfasst am: 05.03.2007, 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:


Ich bitte, die allgemeine Nettiquette einzuhalten. RRy.


Warum eigentlich? Wir sind doch alle so tolle Freigeister! Warum soll man nicht einfach jede verschissene soziale Konvention über den Haufen werfen??? oder glaubst du wirklich, Win heult sich jetz was ins Kopfkissen, wenn er das liest oder was ?


Man kann die Unhöflichkeit auch übertreiben.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#675124) Verfasst am: 05.03.2007, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

richtig, wir sind doch hier nicht bei den Hottentotten... Mit den Augen rollen
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unchrist
Klugscheißer



Anmeldungsdatum: 16.02.2007
Beiträge: 1039
Wohnort: Hannover

Beitrag(#675128) Verfasst am: 05.03.2007, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
richtig, wir sind doch hier nicht bei den Hottentotten... Mit den Augen rollen


Was ist eigentlich dein Problem?
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Lissie
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.02.2004
Beiträge: 457

Beitrag(#675247) Verfasst am: 06.03.2007, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

Win hat folgendes geschrieben:

Vielleicht bin ich einfach zu unromantisch, aber ich spreche nicht von Hochzeit sondern von Eintragung einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft. Warum sollte ich das ändern?
Meine ganz persönliche Meinung: Weil es eine miserable Sprache ist. So kann man in Amtsverlautbarungen schreiben, vielleicht trifft es faktisch sogar den "Sachverhalt" (natürlich tut es das, denn jede Hochzeit ist ja im Grunde die "Eintragung einer Partnerschaft", also die Hochzeit von Homosexuellen eine "Eintragung einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft"), aber wir haben bereits ein viel dichteres, griffigeres Wort: Hochzeit. Das beinhaltet sowohl diese amtliche "Eintragung", aber eben noch viel mehr. Es beinhaltet das Ideelle, das viele damit verbinden, die Romantik, das Fest, ein Paar, das sich fürs Leben binden will, es beinhaltet die Pflichten und die Rechte, das Öffentlichmachen, den "Mann fürs Leben" oder "die Frau fürs Leben".

Ich glaube nicht, daß sich so ein Kunstbegriff wie "Eintragung einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft" halten wird, wo wir schon Worte wie Hochzeit, Ehe und Heiraten haben. Schon gar nicht unter der Berufung auf Tradition. So funktioniert Sprache nicht, Worte haben oft eine Geschichte, die so turbulent ist wie die Geschichte von Städten.

Es funktioniert ja nicht einmal jetzt, wo aus rein rechtsinstitutioneller Sicht nur in Spanien und wenigen anderen Ländern eine Ehe für gleichgeschlechtliche Partner möglich ist. Als Elton John vor ein oder zwei Jahren heiratete, haben alle Zeitungen von der "Hochzeit" berichtet, eine Überschrift wie "Rauschende Eintragungsfeier einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft Elton Johns" klingt ja auch einfach verboten im Vergleich zu "Rauschende Hochzeitsfeier Elton Johns".
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(Georg Christoph Lichtenberg)
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Lissie
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Anmeldungsdatum: 20.02.2004
Beiträge: 457

Beitrag(#675257) Verfasst am: 06.03.2007, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Da hier bisher mE kein ernstzunehemendes Material aus dem Netz verlinkt wurde, hole ich das jetzt nach

http://www.sozialnetz-hessen.de/homosexualitaet/FachtagFiW/
Fachtagung%20Regenbogenfamilien%20Dokumentation%2017_09_2001.pdf


Link umgebrochen - kolja
Das ist nicht sehr ergiebig. Das ist ein Protokoll einer Veranstaltung. Was willst Du uns damit zeigen? Daß eine "zigtausendjahre alte 'Tradition' der Kindererziehung" nicht "bedenkenlos zu ersetzen ist"? (Deine Worte). Hast Du überhaupt eine Ahnung, wie diese zigtausend Jahre alte Tradition aussah?

Ein etwas aussagekräftigerer Link ist dieser hier (von der American Psychological Association): http://www.apa.org/pi/lgbc/publications/lgparenthome.html
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#675261) Verfasst am: 06.03.2007, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

Lissie hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Da hier bisher mE kein ernstzunehemendes Material aus dem Netz verlinkt wurde, hole ich das jetzt nach

http://www.sozialnetz-hessen.de/homosexualitaet/FachtagFiW/
Fachtagung%20Regenbogenfamilien%20Dokumentation%2017_09_2001.pdf


Link umgebrochen - kolja
Das ist nicht sehr ergiebig. Das ist ein Protokoll einer Veranstaltung. Was willst Du uns damit zeigen? Daß eine "zigtausendjahre alte 'Tradition' der Kindererziehung" nicht "bedenkenlos zu ersetzen ist"? (Deine Worte). Hast Du überhaupt eine Ahnung, wie diese zigtausend Jahre alte Tradition aussah?

Ein etwas aussagekräftigerer Link ist dieser hier (von der American Psychological Association): http://www.apa.org/pi/lgbc/publications/lgparenthome.html

Das Protokoll enthält einiges. ZB wurde eben dieses Amigeschwätz in Frage gestellt.
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Win
nicht registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 263

Beitrag(#675300) Verfasst am: 06.03.2007, 02:13    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
@Win: Du kannst deine schwachsinnigen dekontextuierten Statements zu meiner quasi reinen Verteidigungsrede gegen allgemeines Gekläffe nehmen und in deinen liberalromantischen Arsch stecken.

Da habe ich schon keinen Platz mehr, denn da habe ich gerade deinen Beitrag versenkt. Auf den Arm nehmen

(Das war natürlich nur ein Scherz. Erstens bin ich nicht liberal sondern egalitär (laut Test) und zweitens bin ich unromantisch und drittens ist in meinem Arsch kein platz für deinen Scheiß.)


Ich nehme an, dass du noch etwas intelligentes zum Thema beitragen kannst, das du uns bisher vorenthalten hast? Sehr glücklich



Für den Fall, dass du jetzt angepisst bist von meiner Ausdrucksweise:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:


Ich bitte, die allgemeine Nettiquette einzuhalten. RRy.


Warum eigentlich? Wir sind doch alle so tolle Freigeister! Warum soll man nicht einfach jede verschissene soziale Konvention über den Haufen werfen??? oder glaubst du wirklich, Win heult sich jetz was ins Kopfkissen, wenn er das liest oder was ?






Semnon hat folgendes geschrieben:
Alles, worum es mir ging ist, dass ich es einfach lächerlich finde, wie unüberlegt und selbstverständlich davon ausgegangen wird, dass ein zigtausendjahre alte 'Tradition' der Kindererziehung bedenkenlos zu ersetzen ist.

Erstens ist das keineswegs unüberlegt.
Zweitens hat die zigtausendjahre alte Tradition bereits viele Änderungen erfahren, zum Beispiel, dass Kinder nicht mehr geschlagen werden und nicht mehr zur Maloche ins Bergwerk geschickt werden etc.
Drittens wird die Kindererziehung nicht ersetzt.





Lissie hat folgendes geschrieben:
Win hat folgendes geschrieben:

Vielleicht bin ich einfach zu unromantisch, aber ich spreche nicht von Hochzeit sondern von Eintragung einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft. Warum sollte ich das ändern?
Meine ganz persönliche Meinung: Weil es eine miserable Sprache ist.

Ja, das stimmt. Klingt schrecklich. Sehr glücklich



Lissie hat folgendes geschrieben:

Es beinhaltet das Ideelle, das viele damit verbinden, die Romantik, das Fest, ein Paar, das sich fürs Leben binden will, es beinhaltet die Pflichten und die Rechte, das Öffentlichmachen, den "Mann fürs Leben" oder "die Frau fürs Leben".

Aber was hat der formaljuristische Akt mit Romantik zu tun? Für die Liebe braucht man kein rechtsgültiges Zeugnis.

Naja - mein Romantikverständnis ist vielleicht etwas unterentwickelt.
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Win
nicht registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 263

Beitrag(#675304) Verfasst am: 06.03.2007, 02:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ava&vT hat folgendes geschrieben:
Der Glaube an einen Gott, der meine sexuellen Neigungen (gesetzt den Fall, ich wäre homosexuell) von Grund auf verabscheut? Wozu soll der gut sein?

Das sind dann wohl die, die sich eher auf das NT und Nächstenliebe konzentrieren usw. Woher will denn der Bibelleser wissen, dass Gott verabscheut?



Ava&vT hat folgendes geschrieben:
Edit: Außerdem: wenn ein Homosexueller das wirklich glaubt, was in der Bibel steht, dann hat er gar kein Bedürfnis, einen gleichgeschlechtlichen Partner zu heiraten, weil der Zweck der Ehe in der Bibel eben anders definiert ist.

Das sind wohl eher die, die wegen ihres Glaubens ein Problem mit ihrer Sexualität haben.




Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ein gewisser Anspruch auf Gleichbehandlung könnte zu dieser Überlegung führen, dass der verwaltungstechnische Vorgang der Eheschließung für Homosexuelle analog zur Eheschließung von Heterosexuellen angepasst wird (inkl. identischer Rechte und Pflichten).

Rein formell ist es ja bereits gleich. Wahrscheinlich haben manche Standesbeamte sogar die gleiche 08/15 Rede für den Anlass.



Heike N. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Vielleicht bin ich einfach zu unromantisch, aber ich spreche nicht von Hochzeit sondern von Eintragung einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft. Warum sollte ich das ändern?


Wäre in dem Fall, dass eine Verpartnerung unter Homosexuellen zur Ehe wird (aus o. g. Gründen) faktisch einfach falsch. Ein hartnäckiges Beharren auf den Begriff "gleichgeschlechtliche Partnerschaft" o. ä. könnte zur Auffassung führen, dass du hoffnungslos antiquiert bist. zwinkern

So schnell gibst du die Hoffnung auf? Auf den Arm nehmen



Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ein Fall für unterschiedliche Begriffe für die gleiche Sache ist mir aber noch eingefallen: Hebamme. Seit Jahrtausenden Aufgabe der Frauen, können seit Ende der 80er Jahre auch Männer diesen Beruf ergreifen. Allerdings nicht unter der Berufsbezeichnung "Hebamme" sondern als "Geburtshilfepfleger". Hierbei handelt es sich allerdings um eine identische Aufgabenstellung.

Ja, woran liegt das wohl? Worte sind manchmal mehr als nur die Formalität, die sie umschreiben. Welcher Mann lässt sich schon gern als Amme bezeichnen?

Andererseits macht es gestandenen Männern nichts aus, den Rang des Feldwebels zu bekleiden, der angeblich abgleitet ist von "Feldweibel". (aus der Rubrik überflüssiges. Sehr glücklich )



Raphael hat folgendes geschrieben:
Um Namen streiten möchte ich mich nicht. Ich kann durchaus damit leben, die verschiedengeschlechtliche Partnerschaft als Ehe, die gleichgeschlechtliche als Lebenspartnerschaft bezeichnet zu hören und zu sehen, so lange nur das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, dass beide in Form und Inhalt völlig identisch sein dürfen, endlich vom Gesetzgeber umgesetzt wird.

Das unterschreibe ich.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#675305) Verfasst am: 06.03.2007, 02:23    Titel: Antworten mit Zitat

Win hat folgendes geschrieben:
Erstens ist das keineswegs unüberlegt.
Zweitens hat die zigtausendjahre alte Tradition bereits viele Änderungen erfahren, zum Beispiel, dass Kinder nicht mehr geschlagen werden und nicht mehr zur Maloche ins Bergwerk geschickt werden etc.
Drittens wird die Kindererziehung nicht ersetzt.


Du hast Recht, es war nicht unüberlegt. Es war komplett und durch und durch schwachsinnig und von klinischer Imbezilität zeugend, wie nunmehr dein Versuch, den Punkt scheinbar beliebig auszuweiten, erneut beweist. Was schwurbelst du da bitte von Bergwerken und sonstigem Scheiss vor dich hin? Lachen Einfach nur schwach. Neben deinem Arsch hast du sicher noch Platz in einer anderen Körperöffnung, wo du das deponieren kannst.

Ich fordere dich nochmals auf, deine Ausdrucksweise zu mäßigen! RRy
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#675339) Verfasst am: 06.03.2007, 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

Win hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ein gewisser Anspruch auf Gleichbehandlung könnte zu dieser Überlegung führen, dass der verwaltungstechnische Vorgang der Eheschließung für Homosexuelle analog zur Eheschließung von Heterosexuellen angepasst wird (inkl. identischer Rechte und Pflichten).

Rein formell ist es ja bereits gleich. Wahrscheinlich haben manche Standesbeamte sogar die gleiche 08/15 Rede für den Anlass.


wow... OK, das beruhigt natürlich. Identische Reden. Da werden sich die Homosexuellen natürlich freuen. Sehr glücklich

Zitat:
So schnell gibst du die Hoffnung auf? Auf den Arm nehmen


Ich sollte Hoffnungen in dich setzen? Warum? Ich sehe keinen Grund, der mich motivieren könnte.

Zitat:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ein Fall für unterschiedliche Begriffe für die gleiche Sache ist mir aber noch eingefallen: Hebamme. Seit Jahrtausenden Aufgabe der Frauen, können seit Ende der 80er Jahre auch Männer diesen Beruf ergreifen. Allerdings nicht unter der Berufsbezeichnung "Hebamme" sondern als "Geburtshilfepfleger". Hierbei handelt es sich allerdings um eine identische Aufgabenstellung.

Ja, woran liegt das wohl? Worte sind manchmal mehr als nur die Formalität, die sie umschreiben.


Soso. Ich denke, Bezeichnungen sind nicht so wichtig?

Zitat:
Welcher Mann lässt sich schon gern als Amme bezeichnen?


Eher als Oma, die einen Neugeborenen vom Boden aufhebt.

wikipedia hat folgendes geschrieben:
...(althochdeutsch Hev(i)anna: „Großmutter, die das Neugeborene vom Boden aufhebt“)...


Tja, welcher Mann lässt sich schon gerne so bezeichnen? Möglicherweise einer, der so selbstbewusst genug ist, dass er sich trotz weiblicher Berufsbezeichnung seiner Männlichkeit sicher ist. Mir ist zumindest nicht bekannt, dass männliche potentielle Hebammen vor ihrer Ausbildung auf die Barrikaden gegangen wären und gefordert hätte, dass die Bezeichnung geändert wird.

Für eine Reihe von Leuten dürfte eine männliche Hebamme immer noch ein Mann sein. Keine Ahnung, was den Rest motiviert, dies anders zu sehen.

Zitat:
Andererseits macht es gestandenen Männern nichts aus, den Rang des Feldwebels zu bekleiden, der angeblich abgleitet ist von "Feldweibel". (aus der Rubrik überflüssiges. Sehr glücklich )


Möglicherweise, weil der Begriff "Waibel" seinen Ursprung nicht in "Weib" hat.
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Beiträge: 263

Beitrag(#675518) Verfasst am: 06.03.2007, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Du hast Recht, es war nicht unüberlegt. Es war komplett und durch und durch schwachsinnig und von klinischer Imbezilität zeugend, wie nunmehr dein Versuch, den Punkt scheinbar beliebig auszuweiten, erneut beweist. Was schwurbelst du da bitte von Bergwerken und sonstigem Scheiss vor dich hin? Lachen Einfach nur schwach.

Dann informiere dich bitte erstmal über die Kindererziehung der letzten tausend Jahre, bevor du dich hier weiter lächerlich machst. Danke.



Semnon hat folgendes geschrieben:
Neben deinem Arsch hast du sicher noch Platz in einer anderen Körperöffnung, wo du das deponieren kannst.

Warum bist du nur so auf meinen Körper fixiert? Sind das vielleicht irgendwelche sexuelle Neigungen? Zum Thema trägt es ja nichts bei. Aber es tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen, das wird nichts aus uns beiden.





Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ich sollte Hoffnungen in dich setzen? Warum? Ich sehe keinen Grund, der mich motivieren könnte.

Aber Grund mich zum hoffnungslosen Fall abzustempeln hattest du? Entweder bist du ein ziemlich negativ eingestelltes Kerlchen oder ich bin ein schreckliches Wesen. Weinen



Heike N. hat folgendes geschrieben:
Soso. Ich denke, Bezeichnungen sind nicht so wichtig?

Was ist denn für dich wichtig?

Das Wort Ehe z.B. für sich gestellt bewirkt nichts. Es erzeugt keine automatischen Steuervorteile oder Rechte. Die entstehen erst durch die Gesellschaft und ihre Maßstäbe.
Win hat folgendes geschrieben:
unchrist hat folgendes geschrieben:

Der Begriff "Ehe" ist nicht einfach nur ein Wort, ein Begriff, es bringt auch gewisse steuerliche Vorteile mit. (ich glaube das Wurde schon erwähnt.)

Das sehe ich anders. Das Wort ist ein Wort und mehr nicht. Die rechtlichen Folgen kommen nicht von dem Wort sondern von den gesetzlichen Bestimmungen, egal ob es Ehe oder eingetragene Partnerschaft heißt.

Aber ist etwas unwichtig, nur weil es für sich allein nichts bewirkt? Worte haben eine Bedeutung, das ist der Sinn der Sache. Die kann sich sogar ändern im Laufe der Zeit, vielleicht wird Ehe bald ganz anders verwendet - möglicherweise für Patchworkhaushalte ohne Haustiere. Aber momentan ordne ich den Begriff der traditionellen Ehe zu - mit Mann und Frau. Vielleicht liege ich dabei auch als einziger auf der ganzen Welt falsch, dann bin ich eben im Irrtum.

Jedenfalls ist die Verwendung von Wörtern ihrer Bedeutung entsprechend wichtig. Sonst würde Sprache nicht mehr funktionieren.

Wie gesagt finde ich es auch nicht so wichtig, dass ich mich deswegen streiten würde. Ich kann auch andere Verwendungen tolerieren.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



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Beitrag(#675523) Verfasst am: 06.03.2007, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Win hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ich sollte Hoffnungen in dich setzen? Warum? Ich sehe keinen Grund, der mich motivieren könnte.

Aber Grund mich zum hoffnungslosen Fall abzustempeln hattest du? Entweder bist du ein ziemlich negativ eingestelltes Kerlchen oder ich bin ein schreckliches Wesen. Weinen


Es ist mir eher ziemlich egal.

Zitat:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Soso. Ich denke, Bezeichnungen sind nicht so wichtig?

Was ist denn für dich wichtig?

Das Wort Ehe z.B. für sich gestellt bewirkt nichts. Es erzeugt keine automatischen Steuervorteile oder Rechte. Die entstehen erst durch die Gesellschaft und ihre Maßstäbe.


Sicher. Die Begriffe "Ehe" inkl. "Heirat/Hochzeit" ausschließlich einer Gruppe zuzuordnen (nämlich der gesetzlich geschützten Verbindung heterosexueller Paare) war aber eher deine Ansicht.

Und Rechte bzw. Pflichten werden durch konkrete Gesetze geregelt. Schwammiges "entsteht erst durch die Gesellschaft und ihrer Maßstäbe" gehört hier nicht nicht.
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Win
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Beiträge: 263

Beitrag(#675530) Verfasst am: 06.03.2007, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Soso. Ich denke, Bezeichnungen sind nicht so wichtig?

Was ist denn für dich wichtig?

Das Wort Ehe z.B. für sich gestellt bewirkt nichts. Es erzeugt keine automatischen Steuervorteile oder Rechte. Die entstehen erst durch die Gesellschaft und ihre Maßstäbe.


Sicher. Die Begriffe "Ehe" inkl. "Heirat/Hochzeit" ausschließlich einer Gruppe zuzuordnen (nämlich der gesetzlich geschützten Verbindung heterosexueller Paare) war aber eher deine Ansicht.

Was hat das eine jetzt mit dem anderen zu tun? Ich kann dir grad nicht folgen.



Heike N. hat folgendes geschrieben:

Und Rechte bzw. Pflichten werden durch konkrete Gesetze geregelt. Schwammiges "entsteht erst durch die Gesellschaft und ihrer Maßstäbe" gehört hier nicht nicht.

Mea culpa, ich habe mich nicht 100%ig präzise ausgedrückt. Ich wusste nicht, dass das hier eine Doktorarbeit wird.
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Argáiþ
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Beiträge: 12486

Beitrag(#675547) Verfasst am: 06.03.2007, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Win hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Du hast Recht, es war nicht unüberlegt. Es war komplett und durch und durch schwachsinnig und von klinischer Imbezilität zeugend, wie nunmehr dein Versuch, den Punkt scheinbar beliebig auszuweiten, erneut beweist. Was schwurbelst du da bitte von Bergwerken und sonstigem Scheiss vor dich hin? Lachen Einfach nur schwach.

Dann informiere dich bitte erstmal über die Kindererziehung der letzten tausend Jahre, bevor du dich hier weiter lächerlich machst. Danke.


Pillepalle

Die prähistorische Familienstruktur war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die 'spießige' Vater-Mutter-Kind-Beziehung, wobei es mir hier ja nur auf die heterogene Zusammenstellung der Eltern ankommt. Keine Anhnung welches Märchen du dazu bevorzugst...
ob ich mich in deinen Augen lächerlich mache oder nicht ist mir scheissegal Lachen
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Lissie
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Beiträge: 457

Beitrag(#675629) Verfasst am: 06.03.2007, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Win hat folgendes geschrieben:

Worte haben eine Bedeutung, das ist der Sinn der Sache. Die kann sich sogar ändern im Laufe der Zeit, vielleicht wird Ehe bald ganz anders verwendet - möglicherweise für Patchworkhaushalte ohne Haustiere. Aber momentan ordne ich den Begriff der traditionellen Ehe zu - mit Mann und Frau.
Du schränkst schon selber die Bedeutung des Begriffs ein, wenn Du von der "traditionellen Ehe" sprichst - es scheint also nicht nur diese zu geben. zwinkern

Was ich an Deinem Festhalten an dem Merkmal "hetero" bei der Begriffsdefinition von Ehe problematisch finde, ist, daß dabei außer Acht gelassen wird, daß Sprache ja immer auch den Ist-Zustand abbilden soll und nicht nur die Tradition. Je einfacher ein Wort bezgl seiner Merkmale ist, desto weniger wird sich daran ändern, je abstrakter und von sozialen Dingen abhäng die Sache ist, die ein Wort beschreibt, desto flexibler muß mit dem Wort umgegangen werden, desto wechselhafter wird seine Wortgeschichte. Indem Du an der Tradition festhältst, versuchst Du die Wirklichkeit auszublenden, die sich geändert hat. In Deutschland mag man ja noch darüber streiten können (obwohl die meisten Menschen logischerweise einen "Bund fürs Leben", geschlossen von einem Paar, begleitet von rechtlichen Pflichten und Vorteilen, lieber als Ehe bezeichnen, als einen Kunstbegriff dafür zu verwenden), aber in Spanien ist es einfach Fakt, daß die Institution Ehe nicht auf Mann/Frau-Konstellationen beschränkt ist. Das zu leugnen, indem man den Begriff stur weiter im "traditionellen" Sinn verwendet, wäre in etwa so, als würde man an dem Arztbegriff als ausschließlich männliche Berufsbezeichnung festhalten, obwohl nachweislich auch die ersten Frauen Medizin studiert hatten. Natürlich könnte man nun weibliche Ärzte, um sie vom traditionellen Arztberuf abzugrenzen, folgendermaßen bezeichnen: Frauen, die nach Medizinstudium und klinischer Ausbildung die staatl. Zulassung (Approbation) erhalten haben, Kranke zu behandeln. Aber das ist eigentlich nur die Umschreibung von "Arzt". So wie die "eingetragene Lebenspartnerschaft" auch nur den Inhalt einer Ehe umschreibt: Eine Lebenspartnerschaft, die "eingetragen" wurde. (Mit rechtlichen Folgen).

Gibt es eigentlich einen Vorteil, der dafür spricht, Ehe nur im Sinne von "eingetragener Lebenspartnerschaft von einem Mann und einer Frau" zu verwenden? Ich bin vermutlich einfach zu bi, um diese ganzen monosexuellen Abgrenzungsbedürfnisse nachvollziehen zu können. Es wäre von der Bedeutung und den Motiven für mich völlig dasselbe, ob ich einen Mann oder eine Frau heiraten würde. Und ich gehe jede Wette ein: Frag mal am Standesamt die Paare, warum sie heiraten: "weil ich weiblich bin und mein Zukünftiger männlich" wird vermutlich kaum als Gruznd genannt werden.
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Lissie
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Beiträge: 457

Beitrag(#675640) Verfasst am: 06.03.2007, 17:13    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Win hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Du hast Recht, es war nicht unüberlegt. Es war komplett und durch und durch schwachsinnig und von klinischer Imbezilität zeugend, wie nunmehr dein Versuch, den Punkt scheinbar beliebig auszuweiten, erneut beweist. Was schwurbelst du da bitte von Bergwerken und sonstigem Scheiss vor dich hin? Lachen Einfach nur schwach.

Dann informiere dich bitte erstmal über die Kindererziehung der letzten tausend Jahre, bevor du dich hier weiter lächerlich machst. Danke.


Pillepalle

Die prähistorische Familienstruktur war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die 'spießige' Vater-Mutter-Kind-Beziehung, wobei es mir hier ja nur auf die heterogene Zusammenstellung der Eltern ankommt.
Das ist ziemlich dumm von Dir.
ber davon abgesehen: Vielleicht verrätst Du uns mal, welche Relevanz das für das Thema hat? Dir wurde mehrfach erklärt, daß eine Ehe nicht automatisch das Recht auf Adoptionserfolg nach sich zieht. Und jenseits von Adoptionen werden (zumindest wir Frauen) Kinder bekommen, wenn wir es für richtig halten. Als Single, in einer Kommune, in einer Spießer-Ehe oder auch in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung. Die Ehe brauchen wir dafür ganz sicher nicht. Und da helfen Dir Deine notorischen Kraftausdrücke auch nicht weiter. Smilie
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