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Feminismus
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#2073240) Verfasst am: 21.10.2016, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Interessant. Die Argumentation überrascht mich bei Dir dann doch. Könntest Du mir Die Frage, die ich Zumsel gesteltl habe, dann auch beantworten.

Bei der Rasse liegt der Fall nochmal etwas anders, weil z.B. nur wenige Schwarze oder Hispanics überhaupt zur herrschenden Klasse gehören. Da geht es dann um die Frage, inwiefern die Zugehörigkeit zur herrschenden Klasse insgesamt mit der zugeschriebenen Rassenzugehörigkeit in einem Zusammenhang steht. Insgesamt ist aber auch Rassismus ein sekundärer Effekt kapitalistischer Wirtschaftsweise, und dementsprechend gilt natürlich Vergleichbares. Pointiert formuliert: Das Problem besteht nicht darin, dass zu wenige Schwarze in Unternehmensvorständen sitzen, sondern dass es in unserer Gesellschaft überhaupt Unternehmensvorstände gibt. Es gibt ja inzwischen auch eine ganze Reihe reicher Schwarzer in den USA, und es wird immer deutlicher, dass sich ihre ökonomischen und politischen Interessen eben nicht mehr mit denen der großen Mehrheit der schwarzen Bevölkerung decken. Für die gilt dann mutatis mutandis das, was ich oben schon über Frauen aus der herrschenden Klasse sagte.


Sorry, ich kann den Text kaum lesen. Du sprichst so naiv von Rassen? Das soll jetzt kein ausweichen sein.
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2073242) Verfasst am: 21.10.2016, 11:13    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Würdest Du diese Argumentation gelten lassen, wenn ich Dir vergleichbare Zahlen über die Verteilung der CIOs in den USA in Bezug auf die Hautfarbe liefern würde?


Oh ja, wie du ja vielleicht weisst, hatten schwazen Ghettobewohner von Obamas Präsidentschaft nicht allzuviel. Es gibt sogar die Meinung, dass Vorzeige-Schwarze dem weißen Establishment hauptsächlich als Feigenblatt dienen, um den Durchschnittsnigger weiter im Ghetto vegetieren lassen zu können, ohne sich Rassismus vorwerfen lassen zu müssen.


Entschuldigung bitte. Wir sind hier gerade bei signifikanten, statistischen Zahlen. Nicht bei Einzelfällen. und wie sie Instrumentalisiert werden können.

Bist Du bereit gegenüber der Kritik an der systematischen, statistisch nachgewiesenen Benachteiligung von Farbigen die gleiche Argumentation anzuführen, wie gegenüber der systematischen Benachteiligung von Frauen?


Ich bin vor allem bereit, Ghettoisierung, Polizeigewalt, Verwahrlosung ganzer Stadtviertel etc. als das vornehmliche Problem des amerikanischen Rassismus zu begreifen, und nicht die Frage, ob in einer Anwaltskanzlei der schwarze Harvard-Absolvent dieselben Chancen wie der weiße Harvard-Absolvent hat, irgendwann mal Chef von dem Laden zu werden.

Die Politik kümmert sich aber lieber um die Harvard-Absolventen, so wie hierzulande lieber über Geschlechtergerechtigkeit geredet wird als über sehr grundlegenden soziale Gegebenheiten.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#2073243) Verfasst am: 21.10.2016, 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Würdest Du diese Argumentation gelten lassen, wenn ich Dir vergleichbare Zahlen über die Verteilung der CIOs in den USA in Bezug auf die Hautfarbe liefern würde?


Oh ja, wie du ja vielleicht weisst, hatten schwazen Ghettobewohner von Obamas Präsidentschaft nicht allzuviel. Es gibt sogar die Meinung, dass Vorzeige-Schwarze dem weißen Establishment hauptsächlich als Feigenblatt dienen, um den Durchschnittsnigger weiter im Ghetto vegetieren lassen zu können, ohne sich Rassismus vorwerfen lassen zu müssen.


Entschuldigung bitte. Wir sind hier gerade bei signifikanten, statistischen Zahlen. Nicht bei Einzelfällen. und wie sie Instrumentalisiert werden können.

Bist Du bereit gegenüber der Kritik an der systematischen, statistisch nachgewiesenen Benachteiligung von Farbigen die gleiche Argumentation anzuführen, wie gegenüber der systematischen Benachteiligung von Frauen?


Ich bin vor allem bereit, Ghettoisierung, Polizeigewalt, Verwahrlosung ganzer Stadtviertel etc. als das vornehmliche Problem des amerikanischen Rassismus zu begreifen, und nicht die Frage, ob in einer Anwaltskanzlei der schwarze Harvard-Absolvent dieselben Chancen wie der weiße Harvard-Absolvent hat, irgendwann mal Chef von dem Laden zu werden.

Die Politik kümmert sich aber lieber um die Harvard-Absolventen, so wie hierzulande lieber über Geschlechtergerechtigkeit geredet wird als über sehr grundlegenden soziale Gegebenheiten.


OK. Du weichst aus. Schade. Den Zweig der Diskussion können wir wohl schließen.
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#2073244) Verfasst am: 21.10.2016, 11:23    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Würdest Du diese Argumentation gelten lassen, wenn ich Dir vergleichbare Zahlen über die Verteilung der CIOs in den USA in Bezug auf die Hautfarbe liefern würde?


Oh ja, wie du ja vielleicht weisst, hatten schwazen Ghettobewohner von Obamas Präsidentschaft nicht allzuviel. Es gibt sogar die Meinung, dass Vorzeige-Schwarze dem weißen Establishment hauptsächlich als Feigenblatt dienen, um den Durchschnittsnigger weiter im Ghetto vegetieren lassen zu können, ohne sich Rassismus vorwerfen lassen zu müssen.


Entschuldigung bitte. Wir sind hier gerade bei signifikanten, statistischen Zahlen. Nicht bei Einzelfällen. und wie sie Instrumentalisiert werden können.

Bist Du bereit gegenüber der Kritik an der systematischen, statistisch nachgewiesenen Benachteiligung von Farbigen die gleiche Argumentation anzuführen, wie gegenüber der systematischen Benachteiligung von Frauen?


Ich bin vor allem bereit, Ghettoisierung, Polizeigewalt, Verwahrlosung ganzer Stadtviertel etc. als das vornehmliche Problem des amerikanischen Rassismus zu begreifen, und nicht die Frage, ob in einer Anwaltskanzlei der schwarze Harvard-Absolvent dieselben Chancen wie der weiße Harvard-Absolvent hat, irgendwann mal Chef von dem Laden zu werden.

Die Politik kümmert sich aber lieber um die Harvard-Absolventen, so wie hierzulande lieber über Geschlechtergerechtigkeit geredet wird als über sehr grundlegenden soziale Gegebenheiten.


OK. Du weichst aus.


Eigentlich nicht.
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25943
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2073245) Verfasst am: 21.10.2016, 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Würdest Du diese Argumentation gelten lassen, wenn ich Dir vergleichbare Zahlen über die Verteilung der CIOs in den USA in Bezug auf die Hautfarbe liefern würde?

Diesen Vergleich empfinde ich insofern als nicht ganz redlich, als er eine nicht ganz unwahrscheinliche geschelchtsgebundene genetische Differenz in der Tendenz in der Lebensplanung unterschlägt.

Oder wie erklärst Du Dir, dass mit größerer gesellschaftlicher Freiheit Frauen wieder vermehrt in Frauenrollen "zurückfallen". Wenn ich mich recht entsinne ist doch genau das das skandinavische Problem der Frauenbefreiung.


OK. Ich würde den Einwand zunächst prinzipiell akzeptieren, wenn die Zahlen eine Abweichung in einer anderen Größenordnung (ich meine wirklich Größenordnung) aufweisen würden. Aber so?

Es kommt noch eine weitere Schwierigkeit hinzu, die Größe und die grundsätzliche Manövrierfähigkeit dieses Dampfers. Es sind ja nicht nur Männer, die in ihren Rollen verharren, es sind auch viel Frauen, zum Teil sogar Frauen, die ich als wirklich emanzipiert betrachte, die bewusst Rollenbilder tradieren, die konträr zum Feminismus stehen, ich meine also ausdrücklich nicht die, die das tun, weil ihnen Bildung und Selbstbewustsein fehlen; die gibt es natürlich auch, wahrscheinlich sogar in der Mehrzahl.

Wenn Du Dir dieses System ansiehst, und davon ausgehst, dass wir die rechtlichen und gesellschaftlichen, damit meine ich jetzt hauptsächlich den Erziehungbereich, Voraussetzungen für die Selbstbestimmung der Frau geschaffen haben, dann mach mal selbst eine Abschätzung, wie viele Jahre? Generationen? es brauchen wird, bis sich das in der Gesellschaft durchgesetzt hat.

Und dann sag selbst, wie sinnvoll es ist, in der Art mit diesen Zahlen zu argumentieren, wie Du es gerade tust.


p.s.
Ich gehe nicht davon aus, dass wir die rechtlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen für die Selbstbestimmung der Frau bereits fertig haben, aber dieser Aktivismus, begründet mit der aktuellen Lage langweilt mich etwas. Das selbe gilt übrigens auch für die Lage der Schwarzen in den USA. Was erwartet ihr da eigentlich für ein Tempo?
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#2073246) Verfasst am: 21.10.2016, 11:41    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Würdest Du diese Argumentation gelten lassen, wenn ich Dir vergleichbare Zahlen über die Verteilung der CIOs in den USA in Bezug auf die Hautfarbe liefern würde?


Oh ja, wie du ja vielleicht weisst, hatten schwazen Ghettobewohner von Obamas Präsidentschaft nicht allzuviel. Es gibt sogar die Meinung, dass Vorzeige-Schwarze dem weißen Establishment hauptsächlich als Feigenblatt dienen, um den Durchschnittsnigger weiter im Ghetto vegetieren lassen zu können, ohne sich Rassismus vorwerfen lassen zu müssen.


Entschuldigung bitte. Wir sind hier gerade bei signifikanten, statistischen Zahlen. Nicht bei Einzelfällen. und wie sie Instrumentalisiert werden können.

Bist Du bereit gegenüber der Kritik an der systematischen, statistisch nachgewiesenen Benachteiligung von Farbigen die gleiche Argumentation anzuführen, wie gegenüber der systematischen Benachteiligung von Frauen?


Ich bin vor allem bereit, Ghettoisierung, Polizeigewalt, Verwahrlosung ganzer Stadtviertel etc. als das vornehmliche Problem des amerikanischen Rassismus zu begreifen, und nicht die Frage, ob in einer Anwaltskanzlei der schwarze Harvard-Absolvent dieselben Chancen wie der weiße Harvard-Absolvent hat, irgendwann mal Chef von dem Laden zu werden.

Die Politik kümmert sich aber lieber um die Harvard-Absolventen, so wie hierzulande lieber über Geschlechtergerechtigkeit geredet wird als über sehr grundlegenden soziale Gegebenheiten.


OK. Du weichst aus.


Eigentlich nicht.


OK. Wenn das kein Ausweichen sein soll, dann ignorierst Du aber eine wichtige implizite Aussage in Deiner Antwort. Nämlich die, daß die Frauen unter den Farbigen nicht von deinem Gerechtigkeitsstreben, das ich an sich befürworte, profitieren sollen.
Erinnere Dich: _Du_ hast nach nach einem Beispiel für die Ausübung männlicher Herrschaft gefragt. Das Beispiel wurde geliefert. Und mittlerweile hast Du 2 Strategien angewendet, um inhaltlich nicht auf das Beispiel eingehen zu müssen (also als Argument im Sinne ADs zu akzeptieren). Die erste war, das Beispiel als unwesentlich einzustufen (ja, wenn Du es unwesentlich findest, daß Frauen aus der systematischen Benachteiliung rauskommen, dann sag das einfach ganz offen). Die zweite Strategie war ähnlich, nämlich das Interesse an der Beseitigung der Benachteiligung von Frauen einem anderen Interesse unterzuordnen, es in einem größeren, hehren Ziel verschwinden zu lassen.
Ich kann Dich ja nicht dazu zwingen, im Kontext dieses spezifischen Themas die von Dir verlangten Fakten auch zur Kenntnis zu nehmen. Deswegen meine resignierte Antwort.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#2073248) Verfasst am: 21.10.2016, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Würdest Du diese Argumentation gelten lassen, wenn ich Dir vergleichbare Zahlen über die Verteilung der CIOs in den USA in Bezug auf die Hautfarbe liefern würde?

Diesen Vergleich empfinde ich insofern als nicht ganz redlich, als er eine nicht ganz unwahrscheinliche geschelchtsgebundene genetische Differenz in der Tendenz in der Lebensplanung unterschlägt.

Oder wie erklärst Du Dir, dass mit größerer gesellschaftlicher Freiheit Frauen wieder vermehrt in Frauenrollen "zurückfallen". Wenn ich mich recht entsinne ist doch genau das das skandinavische Problem der Frauenbefreiung.


OK. Ich würde den Einwand zunächst prinzipiell akzeptieren, wenn die Zahlen eine Abweichung in einer anderen Größenordnung (ich meine wirklich Größenordnung) aufweisen würden. Aber so?

Es kommt noch eine weitere Schwierigkeit hinzu, die Größe und die grundsätzliche Manövrierfähigkeit dieses Dampfers. Es sind ja nicht nur Männer, die in ihren Rollen verharren, es sind auch viel Frauen, zum Teil sogar Frauen, die ich als wirklich emanzipiert betrachte, die bewusst Rollenbilder tradieren, die konträr zum Feminismus stehen, ich meine also ausdrücklich nicht die, die das tun, weil ihnen Bildung und Selbstbewustsein fehlen; die gibt es natürlich auch, wahrscheinlich sogar in der Mehrzahl.

Wenn Du Dir dieses System ansiehst, und davon ausgehst, dass wir die rechtlichen und gesellschaftlichen, damit meine ich jetzt hauptsächlich den Erziehungbereich, Voraussetzungen für die Selbstbestimmung der Frau geschaffen haben, dann mach mal selbst eine Abschätzung, wie viele Jahre? Generationen? es brauchen wird, bis sich das in der Gesellschaft durchgesetzt hat.


Ist das nicht gerade eine Argumentation, die für das Beharren ungererechter Zustände argumentiert, weil sie schwer zu beseitigen sind?
Ich meine, wir sind hier in einem Debattierclub, nicht in einem Projekt.

(So, ich muss jetzt mal aussteigen.)
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Zumsel
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Beiträge: 4667

Beitrag(#2073251) Verfasst am: 21.10.2016, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
OK. Wenn das kein Ausweichen sein soll, dann ignorierst Du aber eine wichtige implizite Aussage in Deiner Antwort. Nämlich die, daß die Frauen unter den Farbigen nicht von deinem Gerechtigkeitsstreben, das ich an sich befürworte, profitieren sollen.


Wie kommst du denn auf das schmale Brett? Das würde ja voraussetzen, mein "Gerechtigkeitsstreben" zielte darauf ab, bestimmten Menschen den Zugang zu Herrschaftspositionen zu ermöglichen.

zelig hat folgendes geschrieben:
Erinnere Dich: _Du_ hast nach nach einem Beispiel für die Ausübung männlicher Herrschaft gefragt. Das Beispiel wurde geliefert.


Richtig, das ganze steht aber im Kontext eines Modells der Gesellschaft, hier des Modells "Patriarchat".


zelig hat folgendes geschrieben:
Und mittlerweile hast Du 2 Strategien angewendet, um inhaltlich nicht auf das Beispiel eingehen zu müssen (also als Argument im Sinne ADs zu akzeptieren). Die erste war, das Beispiel als unwesentlich einzustufen (ja, wenn Du es unwesentlich findest, daß Frauen aus der systematischen Benachteiliung rauskommen, dann sag das einfach ganz offen). Die zweite Strategie war ähnlich, nämlich das Interesse an der Beseitigung der Benachteiligung von Frauen einem anderen Interesse unterzuordnen, es in einem größeren, hehren Ziel verschwinden zu lassen.


Eben nicht. Das Modell "Patriarchat" will doch Herrschaftsstrukturen beschreiben. Die simple Feststellung, dass eine bestimmte Gruppe in Toppositionen unterrepräsentiert ist, beschreibt aber noch keine Struktur. Man könnte nämlich problemlos Die XY-Chromosomträger durch XX-Chromosomträger ersetzen, ohne an der Herrschaftsstruktur im Grundsatz etwas zu ändern. So habe ich auch Tarvovs Einwand verstanden, dass nämlich diese Vorstellung von Patriarchat überhaupt kein sinnvolles Modell darstellt, mit dem sich irgendetwas im Grundsatz kritisch betrachten ließe.

Deswegen ist auch das Gerede von "hehren Zielen" verfehl. Überhaupt irgendein Ziel würde mir reichen. Wenn das Ziel einfach nur darin besteht, ein paar Nasen in der Führung auszutauschen, bitteschön, die Strukturen bleiben dann aber unberührt und das Modell "Patrarchat" wäre auch prima ohne Männer funktionstüchtig. Am Kopf kratzen

Edit: Ach ja, was die Unterrepräsentation betrifft teile ich fwos Meinung. Dass wird sich das mir der Zeit schon geben, da Geschlecht oder Hautfarbe für unser Herrschaftssystem nämlich gerade NICHT ein entscheidendes Kriterium sind. Das Sytem würde auch mit schwarzen Frauen an der Spitze funktionieren, also müssen die relevanten Mechanismen wohl woanders gesucht werden.


Zuletzt bearbeitet von Zumsel am 21.10.2016, 13:01, insgesamt 2-mal bearbeitet
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vrolijke
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Beitrag(#2073254) Verfasst am: 21.10.2016, 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

Im Prinzip herscht dort Diskriminierung, wenn sich Menschen aufgrund zufällige Eigenschaften, -Mann, Weiß, Stand, Nationalität- sich quasi per "Geburtsrecht" über andere Stellen.
Das sich manche freiwillig in der "untergeordnete" Rolle begeben, legitimiert noch lange nicht das Ausnutzen "natürliche" Privilegien.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Samson83
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Beitrag(#2073260) Verfasst am: 21.10.2016, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

Was wollt ihr eigentlich?
Ne Republik, Herr Konsul!
Du Döskopp! Ihr habt doch schon eine.
Dann wollen wir vielleicht.... noch eine?

(Das Platt kriege ich leider nicht hin).
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An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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fwo
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Beitrag(#2073262) Verfasst am: 21.10.2016, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
....
Würdest Du diese Argumentation gelten lassen, wenn ich Dir vergleichbare Zahlen über die Verteilung der CIOs in den USA in Bezug auf die Hautfarbe liefern würde?

Diesen Vergleich empfinde ich insofern als nicht ganz redlich, als er eine nicht ganz unwahrscheinliche geschelchtsgebundene genetische Differenz in der Tendenz in der Lebensplanung unterschlägt.

Oder wie erklärst Du Dir, dass mit größerer gesellschaftlicher Freiheit Frauen wieder vermehrt in Frauenrollen "zurückfallen". Wenn ich mich recht entsinne ist doch genau das das skandinavische Problem der Frauenbefreiung.


OK. Ich würde den Einwand zunächst prinzipiell akzeptieren, wenn die Zahlen eine Abweichung in einer anderen Größenordnung (ich meine wirklich Größenordnung) aufweisen würden. Aber so?

Es kommt noch eine weitere Schwierigkeit hinzu, die Größe und die grundsätzliche Manövrierfähigkeit dieses Dampfers. Es sind ja nicht nur Männer, die in ihren Rollen verharren, es sind auch viel Frauen, zum Teil sogar Frauen, die ich als wirklich emanzipiert betrachte, die bewusst Rollenbilder tradieren, die konträr zum Feminismus stehen, ich meine also ausdrücklich nicht die, die das tun, weil ihnen Bildung und Selbstbewustsein fehlen; die gibt es natürlich auch, wahrscheinlich sogar in der Mehrzahl.

Wenn Du Dir dieses System ansiehst, und davon ausgehst, dass wir die rechtlichen und gesellschaftlichen, damit meine ich jetzt hauptsächlich den Erziehungbereich, Voraussetzungen für die Selbstbestimmung der Frau geschaffen haben, dann mach mal selbst eine Abschätzung, wie viele Jahre? Generationen? es brauchen wird, bis sich das in der Gesellschaft durchgesetzt hat.


Ist das nicht gerade eine Argumentation, die für das Beharren ungererechter Zustände argumentiert, weil sie schwer zu beseitigen sind?
Ich meine, wir sind hier in einem Debattierclub, nicht in einem Projekt.

(So, ich muss jetzt mal aussteigen.)

Nein, ich argumentiere nicht für das Beharren ungerechter Zustände, ich bin mir der Tatsache bewusst, dass wir hier von einen kulturellen Umbruch reden. Den kann man befördern, aber nicht von einem Tag auf den anderen befehlen.

Um Dir mal einen Blick von der ganz anderen Seite zu gönnen, wo Du wirklich tendenziell auf der beharrenden Seite stehst, wenn auch ohne die reaktionäre Tendenzen, die Du mir gerade unterstellt hast:

Wir haben maximal noch 5 - 10% der Erwachsenen, die noch wirklich an einen persönlichen Gott glauben, wie er das Tätigkeitsfeld unserer christlichen Kirchen begründet. 1945 waren noch ca. 95% der Deutschen kirchlich organisiert, heute sind es noch rund 60%. Was schätzt Du, wie lange wir brauchen werden, um den Anteil der Kirchenmitglieder auf den Anteil der Gottgläubigen zu drücken?

Mein persönlicher Tipp: Die rechtlichen Voraussetzungen schaffen und die Jugend beackern und Tee trinken. Bereits das erzeugt schon eine politische Reaktion, aber mit der muss man leben. Überzogene Erwartungen und zviel Druck in diese Richtung führen zu mehr Reaktion und sind am Ende kontraproduktiv. So z.B. Quoten für Positionen, bei denen man schließlich Schwierigkeiten hat, überhaupt genügend Frauen zu finden, die da hin wollen. Oder, nur so als Beispiel, auch nur Quoten, die dafür sorgen, dass bei der zu fördernden Gruppe ein erkennbar erheblich größerer Anteil der Studienanfänger in Professorenposten landet als bei der zu beschneidenden Gruppe. Denn das würde nur heißen, dass Du eine Ungerechtigkeit durch die andere ersetzt.

Noch ein Beispiel: Es war eigentlich schon immer klar, dass unser Schulsystem Angepasste bevorzugt. Seit wir das gesellschaftlich erreicht haben, dass die Mädels annähernd genauso auf die Schule geschickt werden wie die Jungs, stellen wir fest, dass die im Schnitt besser angepasst sind, wahrscheinlich nicht nur wegen des tradierten Frauenbildes, sondern auch wegen eines geschlechtsbedingt anderen Hormongleichgewichtes. Unser Schulsystem bevorzugt also Mädchen.

Mein Vorschlag, was dagegen zu machen ist:
Gar nichts. Solange wir nicht wissen, wie wir durch ein geändertes Schulkonzept auch die Nichtangepassten sinnvoll fördern können, ohne die anderen zu benachteiligen. Allerdings fände ich es auf Dauer traurig, wenn man auf dieses Potenzial verzichten würde. Da ist also Forschung nötig und ich hoffe, dass rigendwann sogar die Pädagogen sowas auf die Reihe kriegen. (Da sind wahrscheinlich zu viele Frauen im Fachbereich. Lachen )
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tillich (epigonal)
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Anmeldungsdatum: 12.04.2006
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Beitrag(#2073263) Verfasst am: 21.10.2016, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Was wollt ihr eigentlich?
Ne Republik, Herr Konsul!
Du Döskopp! Ihr habt doch schon eine.
Dann wollen wir vielleicht.... noch eine?

(Das Platt kriege ich leider nicht hin).


Zitat:
„Nu red’ mal, Carl Smolt! Nu is’ Tied! Ji heww hier den leewen langen Namiddag bröllt” […] Smolt, wat wull Ji nu eentlich! Nu seggen Sei dat mal!“
„Je, Herr Kunsel, ick seg man bloß: wi wull nu ’ne Republike, seg ick man bloß …“
„Öwer du Döskopp … Ji heww ja schon een!“
„Je, Herr Kunsel, denn wull wi noch een.“


Das Beispiel ist gar nicht schlecht. Was der privilegierte Vertreter der herrschenden Klasse schon als "Republik" sieht und völlig in Ordnung findet (man hat doch rechtlich formalisierte Strukturen ohne einen Herrscher qua Geburt), ist es für den Proletarier angesichts dennoch bestehender Ungerechtigkeiten noch lange nicht; auch wenn letzterer sich selbst die Sprachfähigkeit dafür erst noch erkämpfen muss.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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fwo
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Beitrag(#2073266) Verfasst am: 21.10.2016, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Im Prinzip herscht dort Diskriminierung, wenn sich Menschen aufgrund zufällige Eigenschaften, -Mann, Weiß, Stand, Nationalität- sich quasi per "Geburtsrecht" über andere Stellen.
Das sich manche freiwillig in der "untergeordnete" Rolle begeben, legitimiert noch lange nicht das Ausnutzen "natürliche" Privilegien.

Auch Intelligenz ist eine zufällige Eigenschaft, die bis zu einem gewissen Maße, sei es nun genetisch oder innerfamiliär kulturell, tradiert wird, ist also zumindest teilweise Geburtsrecht. (allerdings nach den bisherigen Beobachtungen nicht über genügend Generationen stabil, dass man da züchten könnte - das ist genau der Punkt, an dem Sarrazin irrt)

Stimmt. Es herrscht hier also eine Diskriminierung der Minderleister und Leistungsfähigkeit legitimiert noch lange nicht das Ausnutzen dieses natülichen Privilegs. Deshalb haben wir damals auch Kohl zum Kanzler gemacht.
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Samson83
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Beiträge: 6833

Beitrag(#2073267) Verfasst am: 21.10.2016, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Was wollt ihr eigentlich?
Ne Republik, Herr Konsul!
Du Döskopp! Ihr habt doch schon eine.
Dann wollen wir vielleicht.... noch eine?

(Das Platt kriege ich leider nicht hin).


Zitat:
„Nu red’ mal, Carl Smolt! Nu is’ Tied! Ji heww hier den leewen langen Namiddag bröllt” […] Smolt, wat wull Ji nu eentlich! Nu seggen Sei dat mal!“
„Je, Herr Kunsel, ick seg man bloß: wi wull nu ’ne Republike, seg ick man bloß …“
„Öwer du Döskopp … Ji heww ja schon een!“
„Je, Herr Kunsel, denn wull wi noch een.“


Das Beispiel ist gar nicht schlecht. Was der privilegierte Vertreter der herrschenden Klasse schon als "Republik" sieht und völlig in Ordnung findet (man hat doch rechtlich formalisierte Strukturen ohne einen Herrscher qua Geburt), ist es für den Proletarier angesichts dennoch bestehender Ungerechtigkeiten noch lange nicht; auch wenn letzterer sich selbst die Sprachfähigkeit dafür erst noch erkämpfen muss.

Genau das wollte ich sagen, gut erkannt.

Kurios.
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Beitrag(#2073268) Verfasst am: 21.10.2016, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Erst mal müsste man fragen ob die Unterrepräsentation des weiblichen Geschlechts in Führungspositionen überhaupt auf Benachteiligung und gläserne Decken zurückzuführen ist.
Es gibt viele Frauen, die Kinder der Karriere vorziehen. Da mehr Männer Karriere machen wollen, ist der Pool aus dem geschöpft werden kann größer und damit ist es nicht überraschend, dass mehr Männer Führungspositionen einnehmen.

Spricht eigentlich die Tatsache, dass weit mehr Männer als Frauen obdachlos sind, für eine Benachteiligung der Männer?
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fwo
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Beitrag(#2073269) Verfasst am: 21.10.2016, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
....
Zitat:
„Nu red’ mal, Carl Smolt! Nu is’ Tied! Ji heww hier den leewen langen Namiddag bröllt” […] Smolt, wat wull Ji nu eentlich! Nu seggen Sei dat mal!“
„Je, Herr Kunsel, ick seg man bloß: wi wull nu ’ne Republike, seg ick man bloß …“
„Öwer du Döskopp … Ji heww ja schon een!“
„Je, Herr Kunsel, denn wull wi noch een.“


Das Beispiel ist gar nicht schlecht. Was der privilegierte Vertreter der herrschenden Klasse schon als "Republik" sieht und völlig in Ordnung findet (man hat doch rechtlich formalisierte Strukturen ohne einen Herrscher qua Geburt), ist es für den Proletarier angesichts dennoch bestehender Ungerechtigkeiten noch lange nicht; auch wenn letzterer sich selbst die Sprachfähigkeit dafür erst noch erkämpfen muss.

Die Sprachfähigkeit hätte gereicht, die Antwort hätte nur lauten müssen:
Zitat:
"Jou, Herr Kunsel, denn wull wi ne annere."


OT: Ich kenne den Text nicht. Was soll das eigentlich für ein Platt sein? Mecklnburger?
p.s. habs gefunden. Buddenbrooks. Ich weiß, warum ich nie behaupte, besonders gebildet zu sein. Aber die Transkription des Platts finde ich nicht besonders gelungen.
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Zuletzt bearbeitet von fwo am 21.10.2016, 13:46, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#2073272) Verfasst am: 21.10.2016, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Im Prinzip herscht dort Diskriminierung, wenn sich Menschen aufgrund zufällige Eigenschaften, -Mann, Weiß, Stand, Nationalität- sich quasi per "Geburtsrecht" über andere Stellen.
Das sich manche freiwillig in der "untergeordnete" Rolle begeben, legitimiert noch lange nicht das Ausnutzen "natürliche" Privilegien.

Auch Intelligenz ist eine zufällige Eigenschaft, die bis zu einem gewissen Maße, sei es nun genetisch oder innerfamiliär kulturell, tradiert wird, ist also zumindest teilweise Geburtsrecht. (allerdings nach den bisherigen Beobachtungen nicht über genügend Generationen stabil, dass man da züchten könnte - das ist genau der Punkt, an dem Sarrazin irrt)

Stimmt. Es herrscht hier also eine Diskriminierung der Minderleister und Leistungsfähigkeit legitimiert noch lange nicht das Ausnutzen dieses natülichen Privilegs. Deshalb haben wir damals auch Kohl zum Kanzler gemacht.

In Anbetracht meiner Liste, starke Tobak.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Samson83
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Beitrag(#2073277) Verfasst am: 21.10.2016, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Aber die Transkription des Platts finde ich nicht besonders gelungen.


Ließ meine Signatur Böse
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fwo
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Beitrag(#2073280) Verfasst am: 21.10.2016, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Im Prinzip herscht dort Diskriminierung, wenn sich Menschen aufgrund zufällige Eigenschaften, -Mann, Weiß, Stand, Nationalität- sich quasi per "Geburtsrecht" über andere Stellen.
Das sich manche freiwillig in der "untergeordnete" Rolle begeben, legitimiert noch lange nicht das Ausnutzen "natürliche" Privilegien.

Auch Intelligenz ist eine zufällige Eigenschaft, die bis zu einem gewissen Maße, sei es nun genetisch oder innerfamiliär kulturell, tradiert wird, ist also zumindest teilweise Geburtsrecht. (allerdings nach den bisherigen Beobachtungen nicht über genügend Generationen stabil, dass man da züchten könnte - das ist genau der Punkt, an dem Sarrazin irrt)

Stimmt. Es herrscht hier also eine Diskriminierung der Minderleister und Leistungsfähigkeit legitimiert noch lange nicht das Ausnutzen dieses natülichen Privilegs. Deshalb haben wir damals auch Kohl zum Kanzler gemacht.

In Anbetracht meiner Liste, starke Tobak.

Lachen Du bist doch von mir nicht anderes gewöhnt.
Aber Du könntest auch versuchen, die Frage zu beantworten, die da implizit gestellt wird: Wenn es noch andere als die von Dir aufgelisteten Eigenschaften gibt, die familiär weitergegeben werden - ich habe ja begründet, warum auch die Intelligenz oder Leistungsfähigkeit in diese Liste gehört - warum empfinden wir eine Diskriminierung dieser anderen Eigenschaften, die ja zweifelsohne existiert, nicht auch als ungerecht?

Es kann niemand etwas dafür, doofer zu sein als andere.
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vrolijke
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Beitrag(#2073282) Verfasst am: 21.10.2016, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Lachen Du bist doch von mir nicht anderes gewöhnt.
Aber Du könntest auch versuchen, die Frage zu beantworten, die da implizit gestellt wird: Wenn es noch andere als die von Dir aufgelisteten Eigenschaften gibt, die familiär weitergegeben werden - ich habe ja begründet, warum auch die Intelligenz oder Leistungsfähigkeit in diese Liste gehört - warum empfinden wir eine Diskriminierung dieser anderen Eigenschaften, die ja zweifelsohne existiert, nicht auch als ungerecht?

Es kann niemand etwas dafür, doofer zu sein als andere.


So ist es. Ich halte es aber für eine gewagte These, Inteligenz an Herkunft zu knüpfen.
Das mag bei Bildung zutreffen. Familiäre Angewohnheiten werden von Generation zu Generation weitergegeben.
Wenn jemand aufgrund seine Fähigkeiten den einen oder andere Position nicht bekommt, ist das völlig ligitim.
Der Grund: weil er/sie farbig, nicht den richtigen Status, Frau ist, eine Position nicht bekommt, ist wohl eindeutig Diskriminierung.
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fwo
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Beitrag(#2073284) Verfasst am: 21.10.2016, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Aber die Transkription des Platts finde ich nicht besonders gelungen.


Ließ meine Signatur Böse

Du musst gar nicht empört gucken. Von Dir stammt doch gar keine Transkription. Die hatte tillich aus der ZEIT.

Und Deine Signatur?
Vor diesem Hintergrund und aus der Konsulin schließe ich, dass sie aus den Boddenbrooks stammt. Inhaltlich sieht sie aus, als hättest Du sie Dir extra für Deinen Empathie-Thread ausgesucht.

Aber um sie wirklich zu verstehen, fehlt mir - wie schon gesagt - einfach die Bildung.
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Samson83
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Beitrag(#2073287) Verfasst am: 21.10.2016, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:

Lachen Du bist doch von mir nicht anderes gewöhnt.
Aber Du könntest auch versuchen, die Frage zu beantworten, die da implizit gestellt wird: Wenn es noch andere als die von Dir aufgelisteten Eigenschaften gibt, die familiär weitergegeben werden - ich habe ja begründet, warum auch die Intelligenz oder Leistungsfähigkeit in diese Liste gehört - warum empfinden wir eine Diskriminierung dieser anderen Eigenschaften, die ja zweifelsohne existiert, nicht auch als ungerecht?

Es kann niemand etwas dafür, doofer zu sein als andere.


So ist es. Ich halte es aber für eine gewagte These, Inteligenz an Herkunft zu knüpfen.
Das mag bei Bildung zutreffen. Familiäre Angewohnheiten werden von Generation zu Generation weitergegeben.
Wenn jemand aufgrund seine Fähigkeiten den einen oder andere Position nicht bekommt, ist das völlig ligitim.
Der Grund: weil er/sie farbig, nicht den richtigen Status, Frau ist, eine Position nicht bekommt, ist wohl eindeutig Diskriminierung.

Wie ist es, wenn er nicht attraktiv genug ist? Es ist nachweislich so, das schöne Menschen es leichter haben, in Bewerbungsgesprächen zu überzeugen.
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fwo
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Beitrag(#2073288) Verfasst am: 21.10.2016, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
So ist es. Ich halte es aber für eine gewagte These, Inteligenz an Herkunft zu knüpfen. ...

Das ist alles andere als eine gewagte These, das ist ein ziemlich eindeutiger Befund. Sonst wäre es z.B. nicht möglich, dass eine ansonsten unauffällige Familie drei Kinder mit einen IQ um die 180 hat. Solche Fälle gibt es aber in der Literatur. Auch die Beobachtung besonderer Begabung über mehrere Generationen.

Aber das ändert alles nichts daran, dass bei uns die Dummen diskriminiert werden. Nur löst das keine Empörung aus, sondern wird als gerecht empfunden, wie Du sehr schön vorführst.
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vrolijke
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Beitrag(#2073293) Verfasst am: 21.10.2016, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
....
So ist es. Ich halte es aber für eine gewagte These, Inteligenz an Herkunft zu knüpfen. ...

Das ist alles andere als eine gewagte These, das ist ein ziemlich eindeutiger Befund. Sonst wäre es z.B. nicht möglich, dass eine ansonsten unauffällige Familie drei Kinder mit einen IQ um die 180 hat. Solche Fälle gibt es aber in der Literatur. Auch die Beobachtung besonderer Begabung über mehrere Generationen.

Aber das ändert alles nichts daran, dass bei uns die Dummen diskriminiert werden. Nur löst das keine Empörung aus, sondern wird als gerecht empfunden, wie Du sehr schön vorführst.

Du redest Blech.
Wo führe ich was vor?
Wenn ein Klempner gesucht wir, wird ein Elektriker nicht diskriminiert, wenn er die Stellung nicht bekommt.
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Kramer
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Beitrag(#2073294) Verfasst am: 21.10.2016, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wenn ein Klempner gesucht wir, wird ein Elektriker nicht diskriminiert, wenn er die Stellung nicht bekommt.


Das hat aber mit dem Umstand, dass mangelnde Intelligenz ein Karrierehindernis ist, nichts zu tun.
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Tarvoc
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Beitrag(#2073295) Verfasst am: 21.10.2016, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Sorry, ich kann den Text kaum lesen. Du sprichst so naiv von Rassen?

Was meinst du mit 'naiv'? Gut, du hattest nach Hautfarbe gefragt. Daran, das Wort "Rasse" in diesem Kontext synonym zum Wort Hautfarbe zu gebrauchen, habe ich mich wohl in den USA und in der Auseinandersetzung mit den amerikanischen politischen Diskursen gewöhnt. Da machen das nämlich alle so, auch die Linken. Muss mich erst wieder etwas an den deutschen Diskurs gewöhnen. Dass es sich bei "Rasse" in diesem Kontext eigentlich um eine gesellschaftliche Rassenzuschreibung, also letztlich eigentlich eine rein ideologische Größe handelt, ist ist schon klar. Ich sehe aber nicht, wo mein Text dem widersprechen würde. Im Gegenteil, das ist sogar der eigentliche Punkt bei der ganzen Geschichte. Ich sprach ja z.B. auch von "zugeschriebener Rassenzugehörigkeit".
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 21.10.2016, 15:46, insgesamt 7-mal bearbeitet
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Tarvoc
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Beitrag(#2073296) Verfasst am: 21.10.2016, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Würdest Du diese Argumentation gelten lassen, wenn ich Dir vergleichbare Zahlen über die Verteilung der CIOs in den USA in Bezug auf die Hautfarbe liefern würde?


Oh ja, wie du ja vielleicht weisst, hatten schwazen Ghettobewohner von Obamas Präsidentschaft nicht allzuviel. Es gibt sogar die Meinung, dass Vorzeige-Schwarze dem weißen Establishment hauptsächlich als Feigenblatt dienen, um den Durchschnittsnigger weiter im Ghetto vegetieren lassen zu können, ohne sich Rassismus vorwerfen lassen zu müssen.


Entschuldigung bitte. Wir sind hier gerade bei signifikanten, statistischen Zahlen. Nicht bei Einzelfällen. und wie sie Instrumentalisiert werden können.

Bist Du bereit gegenüber der Kritik an der systematischen, statistisch nachgewiesenen Benachteiligung von Farbigen die gleiche Argumentation anzuführen, wie gegenüber der systematischen Benachteiligung von Frauen?


Ich verstehe dein Argument gerade nicht so ganz. Sag' mal etwas genauer, welche Analogie du hier machen willst.
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vrolijke
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Beitrag(#2073297) Verfasst am: 21.10.2016, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wenn ein Klempner gesucht wir, wird ein Elektriker nicht diskriminiert, wenn er die Stellung nicht bekommt.


Das hat aber mit dem Umstand, dass mangelnde Intelligenz ein Karrierehindernis ist, nichts zu tun.

Das mangelnde Intelligenz eine Diskriminierung sein soll, auch nicht.
Von mangelnde Intelligenz auszugehen "weil" Auswahlkriterien wie Frau, Farbig, Fremdländisch eingesetzt werden sehr wohl.
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Kramer
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Beitrag(#2073298) Verfasst am: 21.10.2016, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Wenn ein Klempner gesucht wir, wird ein Elektriker nicht diskriminiert, wenn er die Stellung nicht bekommt.


Das hat aber mit dem Umstand, dass mangelnde Intelligenz ein Karrierehindernis ist, nichts zu tun.

Das mangelnde Intelligenz eine Diskriminierung sein soll, auch nicht.
Von mangelnde Intelligenz auszugehen "weil" Auswahlkriterien wie Frau, Farbig, Fremdländisch eingesetzt werden sehr wohl.


Das Argument verstehe ich nicht.
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Tarvoc
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Beitrag(#2073299) Verfasst am: 21.10.2016, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
OK. Wenn das kein Ausweichen sein soll, dann ignorierst Du aber eine wichtige implizite Aussage in Deiner Antwort. Nämlich die, daß die Frauen unter den Farbigen nicht von deinem Gerechtigkeitsstreben, das ich an sich befürworte, profitieren sollen.

Wie kommst du denn auf das schmale Brett? Das würde ja voraussetzen, mein "Gerechtigkeitsstreben" zielte darauf ab, bestimmten Menschen den Zugang zu Herrschaftspositionen zu ermöglichen.

Genau. Was SJWs und generell Sozialliberale nicht zu verstehen scheinen, ist, dass man eben schon die Existenz dieser Positionen und der ganzen damit zusammenhängenden Struktur als solche problematisieren kann. ....

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Eben nicht. Das Modell "Patriarchat" will doch Herrschaftsstrukturen beschreiben. Die simple Feststellung, dass eine bestimmte Gruppe in Toppositionen unterrepräsentiert ist, beschreibt aber noch keine Struktur. Man könnte nämlich problemlos Die XY-Chromosomträger durch XX-Chromosomträger ersetzen, ohne an der Herrschaftsstruktur im Grundsatz etwas zu ändern. So habe ich auch Tarvovs Einwand verstanden, dass nämlich diese Vorstellung von Patriarchat überhaupt kein sinnvolles Modell darstellt, mit dem sich irgendetwas im Grundsatz kritisch betrachten ließe.

Ganz genau. Das Ganze verkommt dann im Grunde zu einer neuen, jetzt sogar moralisch aufgeladenen Variante der üblichen bourgeoisen Zankerei um Positionen.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Deswegen ist auch das Gerede von "hehren Zielen" verfehl. Überhaupt irgendein Ziel würde mir reichen. Wenn das Ziel einfach nur darin besteht, ein paar Nasen in der Führung auszutauschen, bitteschön, die Strukturen bleiben dann aber unberührt und das Modell "Patrarchat" wäre auch prima ohne Männer funktionstüchtig. Am Kopf kratzen

Das passt schon. Bei Advocatus Diaboli hat das Wort "männlich" ja schon jetzt sogar explizit gar nichts mehr mit real existierenden Männern zu tun. Lachen
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 21.10.2016, 16:20, insgesamt 3-mal bearbeitet
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