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Jesus ein geisteskrankes Arschloch?
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#803336) Verfasst am: 27.08.2007, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Und, was soll ich sagen, ich finde dieses "oberflächliche Christentum" eine durchaus schützenswerte kulturelle Errungenschaft.


Das wiederum sehe ich anders.
Ich halte genau das Beschriebene für maßgeblich die allgemein verbreitete übliche Doppelmoral
in der westlichen Gesellschaft verursachend - verantwortlich für deren Schizophrenie zwischen
humanitären Anspruch und menschverachtender Realität.

I


Na ja, wir sind doch nun in Punkto Humanität schon ziemlich weit gekommen. Auch ein Arbeitsloser muß nicht hungern und wir haben eine allerdings sehr teures Krankenversicherungssystem, das jeden und mag er auch noch so arm sein, mit der medizinisch besten Krankenversicherung versorgt. Willst Du diese kulturellen Errungenschaften so gering schätzen?

Zitat:
Ich wüßte zwar nicht zu sagen ob ich eine Gesellschaft welche nach dem christlichen Apell an die
SelbstbeHERRschung eines jeden Individuums zu Gunsten der Freiheit aller für funktionabler
halten täte,
aber selbst die komplette Desillusionierung über die tatsächlichen Gegebenheiten fast völlig
ohne reale moralische Werte wäre sicher vernünftiger,
als dieser ständige Zwiespalt zwischen Möchten und vermuteten bzw. gelebten ->>> Können.


Ich wünschte, Du würdest Dich klarer ausdrücken, so wie du es ausdrückst, wird das, was du meinst reichlich unklar. Ich bitte Dich, das, was Du meinst, noch mal in klareren Worten auszudrücken.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#803338) Verfasst am: 27.08.2007, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Malcolm" postid=803336]

Na ja, wir sind doch nun in Punkto Humanität schon ziemlich weit gekommen. Auch ein Arbeitsloser muß nicht hungern und wir haben eine allerdings sehr teures Krankenversicherungssystem, das jeden und mag er auch noch so arm sein, mit der medizinisch besten Krankenversicherung versorgt. Willst Du diese kulturellen Errungenschaften so gering schätzen?

[quote]


Hört sich recht schönfärberisch an!
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#803353) Verfasst am: 27.08.2007, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Malcolm hat folgendes geschrieben:


Na ja, wir sind doch nun in Punkto Humanität schon ziemlich weit gekommen. Auch ein Arbeitsloser muß nicht hungern und wir haben eine allerdings sehr teures Krankenversicherungssystem, das jeden und mag er auch noch so arm sein, mit der medizinisch besten Krankenversicherung versorgt. Willst Du diese kulturellen Errungenschaften so gering schätzen?




Hört sich recht schönfärberisch an!


Ich färbe gar nichts schön. Ich sage nur: Warum soll man Errungenschaften nicht auch mal als Errungenschaften preisen? Und hat das Christentum damit wirklich gar nichts zu tun? Ich rede jetzt nicht von den christlichen Gewerkschaften, die scheinen mir ein rechter kultureller Schandfleck zu sein.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#803453) Verfasst am: 27.08.2007, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:



Ich färbe gar nichts schön. Ich sage nur: Warum soll man Errungenschaften nicht auch mal als Errungenschaften preisen? Und hat das Christentum damit wirklich gar nichts zu tun? Ich rede jetzt nicht von den christlichen Gewerkschaften, die scheinen mir ein rechter kultureller Schandfleck zu sein.



Und welches sollen denn nun die Errungenschaften eigentlich sein?
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10105
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#803638) Verfasst am: 28.08.2007, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Und, was soll ich sagen, ich finde dieses "oberflächliche Christentum" eine durchaus schützenswerte kulturelle Errungenschaft.


Das wiederum sehe ich anders.
Ich halte genau das Beschriebene für maßgeblich die allgemein verbreitete übliche Doppelmoral
in der westlichen Gesellschaft verursachend - verantwortlich für deren Schizophrenie zwischen
humanitären Anspruch und menschverachtender Realität.

I


Na ja, wir sind doch nun in Punkto Humanität schon ziemlich weit gekommen. Auch ein Arbeitsloser muß nicht hungern und wir haben eine allerdings sehr teures Krankenversicherungssystem, das jeden und mag er auch noch so arm sein, mit der medizinisch besten Krankenversicherung versorgt. Willst Du diese kulturellen Errungenschaften so gering schätzen?


ja Smilie

Zitat:

Zitat:
Ich wüßte zwar nicht zu sagen ob ich eine Gesellschaft welche nach dem christlichen Apell an die
SelbstbeHERRschung eines jeden Individuums zu Gunsten der Freiheit aller für funktionabler
halten täte,
aber selbst die komplette Desillusionierung über die tatsächlichen Gegebenheiten fast völlig
ohne reale moralische Werte wäre sicher vernünftiger,
als dieser ständige Zwiespalt zwischen Möchten und vermuteten bzw. gelebten ->>> Können.


Ich wünschte, Du würdest Dich klarer ausdrücken, so wie du es ausdrückst, wird das, was du meinst reichlich unklar. Ich bitte Dich, das, was Du meinst, noch mal in klareren Worten auszudrücken.


ich finds interesssant das Du Dir wünscht das ich mich klarer ausdrücke - das spricht für ECHTES
Interesse - ne absolute Rarität Mr. Green


okay - ich versuchs ->>>

Wenn ich die Grundgedanken aus dem Chrsitentum /von mir aus auch dem Islam oder sonstweder
Religion zusammenfasse,
kommt für mich einfach EINE Variante des Umgangs miteinander zusammen,
- wenn ich dagegen setze, wie die Welt zur Zeit tatsächlich funktioniert,
ist mir zwar ebenfalls klar woraus dies resultiert - nur glauben eben die Menschen
ur Zeit weder das eine noch das andere.
Sie leben in ner Scheinwelt, in der christliche Werte nach wie vor der Anspruch sind,
letztlich aber den vermeindlich gegebenen "Realitäten" entsprochen wird.


okay- das is auc noch zu lang - fass ichs aber zusammmen, tät ich der Überleiferung von Gott
und Teufel entsprechen und mich damit in diesem Forum ins AUS schießen.

jedenfalls ist alles dazwischen - und das leben wir grad - komplett bescheuert und
der ANGST geschuldet sich zu entschieden.
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
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Esperanto
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Anmeldungsdatum: 25.06.2007
Beiträge: 333

Beitrag(#803664) Verfasst am: 28.08.2007, 01:02    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Malcolm hat folgendes geschrieben:



Ich färbe gar nichts schön. Ich sage nur: Warum soll man Errungenschaften nicht auch mal als Errungenschaften preisen? Und hat das Christentum damit wirklich gar nichts zu tun? Ich rede jetzt nicht von den christlichen Gewerkschaften, die scheinen mir ein rechter kultureller Schandfleck zu sein.



Und welches sollen denn nun die Errungenschaften eigentlich sein?


Im Fernsehen gibt es doch immer die Gespräche zwischen Prof. Biser und Prof. Henzelmann: Letzterer hat darauf hingewiesen, dass in der griechischen Antike der einzelne Mensch immer weniger wert war als der Stamm oder das Volk oder sonst eine Gemeinschaft. Er befürchtet nun (als evangelischer Theologe), dass durch Zurückdrängung des Christentums (welches das Individuuum ja so unsagbar schätze und sein verantwortliches Handeln vor Gott) das alte heidnische Denken mit seinen barbarischen Auswüchsen zurückkommen dürfte (also Abtreibung, Euthanasie, Ausmerzung aller unproduktiven Menschen). Die Person als sich gibt es nur in der westlichen Kultur, überall sonst gilt das Kollektiv immer mehr als das Individuum. Und das liegt eben an Jesus, der radikale Heiligkeit vor Gott gefordert hat. Der Christ muss als Einzelner an sich arbeiten, die höchste Sittlichkeit anstreben, um vor dem strengen Gericht Gottes bestehen zu können.
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Anmeldungsdatum: 25.06.2007
Beiträge: 333

Beitrag(#803668) Verfasst am: 28.08.2007, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Esperanto hat folgendes geschrieben:
ich weiß ja, dass wir am Ende doch gewinnen.


hm - wenn man sich den maßgeblichen Einffluß den das Christentum schonmal auf die
Weltpolitik hatte vergängenwärtigt,
HATTET "ihr" eigentlich bereits gewonnen.
BZW. hättet gewinnen können, wenn das VERHALTEN von Christen und deren Führer
ihrer Lehre entsprochen hätte.
Biste Dir trotzdem sicher den allumfassenden Sieg des Christentums nicht bereits verpasst zu haben?
und wenn - woher nimmst Du den Glauben, das dann - dermaleinst - die Menschen mit ihrer
Macht besser umgehen können als bisher?



Alles von adorare.de, den Prophezeiungen der Heiligen und Mystiker. Kannst aber auch die Bibel nehmen.
Buddhistische Achtung vor dem Feind bei den Shaolinmönchen ist ja dann doch wohl nochmal etwas anderes als Feindesliebe...
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Esperanto
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Anmeldungsdatum: 25.06.2007
Beiträge: 333

Beitrag(#803670) Verfasst am: 28.08.2007, 01:09    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Esperanto hat folgendes geschrieben:
Zitat:

...Ich würd nämlich gern mal wissen wie Du Dir den konkreten Ablauf, dessen auf was Du
wartest vorstellst....




Also ein erster Hinweis, dass es losgeht, war ja schonmal Tschernobyl, was man (eigentlich falsch) als "Wermut" übersetzen kann (eigentlich ukrain. tscherno-byl "Schwarz-kraut", in Wahrheit bedeutet der Stadtname aber natürlich "Schwarz-stadt"....Wurzel by- bedeutet im Slavischen nämlich "sein-, wachs-, werd-, entsteh-", daher einmal "Kraut, Pflanze, was wächst" und andererseits "Seins-stätte: Wohn-, Aufenthalts-stätte = Stadt, Ort"). Denn Wermut kommt auch in der Johannesapokalypse vor, es vergiftet die Flüsse, macht sie bitter. Ich denke, das ist ein erster Hinweis auf den Einsatz von Atomwaffen (da Tschernobyl für *Atom* allgemein steht). Konkret glaube ich an die Vorhersagen des ziemlich christlich angehauchten "Von Werdenberg". Denn der hat gesehen, dass die Russen in Böhmen eine Atombombe einsetzen werden, wenn sie bis zum Rhein vorstoßen werden. Ich denke, dass dürfte noch unter Putin sein. Aber du kannst ja selber "Von Werdenberg" lesen, kann man nur empfehlen, den 11.09. hat er auch schon 1994 vorausgesehen. Vorher kommt eine riesen Inflation, das haben auch der Mühlhiasl und der Irlmair gesehen. Dann werden die Muslime in Zentraleuropa die Reichen ausplündern, die Trotzkisten ihre Revolution errichten können (in dem Moment wird der KGB als alter Feind der Trotzkisten eingreifen). Das amerikanische Experiment im Vorderen Orient wird gründlich scheitern, die USA werden sich zurückziehen, und Europa wird ohne amerikanischen Schutz sein, weswegen die Russen ihre Chance nutzen werden.
Es wird wohl auch einige Seuchen geben in der Art, wie sie in der Apokalypse beschrieben sind.
Tja, und dann müssen irgendwann die "3 dunklen Tage" kommen, wo die Gläubigen in den Häusern bleiben sollen, weil die Luft draußen vergiftet ist. In dieser Zeit werden die Bösen gestraft (entspricht der "Entrückung" bei den Evangelikalen) und alle Gottlosen kommen um. Da nur die frommen Treuen überleben, haben wir dann das Paradies auf Erden. Von Werdenberg & Co. sagen, wir werden dann den Zivilisationsstand von 1700n.Chr. haben.



Schade - ich hätt gern DEINE Meinung als katholischer Christ gelesen.

Die vielfältigen Versuche die Prognose in noch abenteurlichere Schemen
zu pressen die dafür kleinkariert genug sind, das Otto-Normalverbraucher
was damit anfangen zu können glaubt,
kenne ich bereits zur Genüge.




Das ist ja meine Meinung....ich tippe darauf, dass es bald so kommen wird. Die Kirche wird am ehesten noch auf die Johannesapokalypse verweisen (obwohl das, wie Malcolm gesagt hat, eher anrüchig ist).
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#803724) Verfasst am: 28.08.2007, 03:15    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:

Wenn ich die Grundgedanken aus dem Chrsitentum /von mir aus auch dem Islam oder sonstweder
Religion zusammenfasse,
kommt für mich einfach EINE Variante des Umgangs miteinander zusammen,
- wenn ich dagegen setze, wie die Welt zur Zeit tatsächlich funktioniert,
ist mir zwar ebenfalls klar woraus dies resultiert - nur glauben eben die Menschen
ur Zeit weder das eine noch das andere.
Sie leben in ner Scheinwelt, in der christliche Werte nach wie vor der Anspruch sind,
letztlich aber den vermeindlich gegebenen "Realitäten" entsprochen wird.


okay- das is auc noch zu lang - fass ichs aber zusammmen, tät ich der Überleiferung von Gott
und Teufel entsprechen und mich damit in diesem Forum ins AUS schießen.

jedenfalls ist alles dazwischen - und das leben wir grad - komplett bescheuert und
der ANGST geschuldet sich zu entschieden.


Danke für Deinen Versuch, Dich verständlicher zu machen, obwohl es immer noch schwer zu verstehen ist. Vieles am jetzigen Zustand der Gesellschaft ist zweifellos völlig absurd. Die Bildzeitung belobhudelt den Papst und schwärmt darüber, wie die Religion in dieser Gesellschaft wieder wachse, unten findet sich das übliche weibliche Pinup Girl, völlig nackt, mit einem erotischen Text für Bauarbeiter versehen. Harald Schmidt ist nach eigenen Angaben "gläubiger Christ", wird von einem Pastoren angesehen, daß er auch hätte Priester werden können. In seinen Late Night Shows zieht er den real existierenden Katholozismus reichlich durch den Kakao, nur zum Äußersten geht er nicht, er ist ja "gläubiger Christ". Katholische junge Pilger brechen nach Rom auf. Als die Müllabfuhr die Wiese reinigen will, ist sie von Kondomen überseht. Im heiligen Rom gibt auf dem Petersplatz ein riesiges Rockkonzert, mit einem gut bekannten ehemaligen Womanizer, der alle Frauen flach legte die ihm übern Weg liefe. Kommentar des Vatikans: "Davon weiß der Papst vermutlich gar nichts." ( "Wenn das der Führer wüßte" dachte ich da.) In Hamburg wird plakatiert für eine "Sexmesse" und in aller Öffentlichkeit kann man eine Nonne mit nacktem Hintern sehen. Auch eine Referenz an den Katholizismus, immerhin löst er noch Erregung aus. Joschka Fischers Katholizismus ist auch so eine wunderbare Sache. In der Jugend war er der wilde Mann, aber "der Kathlizismus ist die einzige Konstante in meinem Leben."

Die Gesellschaft wird immer absurder und da gebe ich Dir recht, aber ich halte das im Grunde für ein gutes Zeichen. Wir sind im Grunde gleichermaßen von Aufklärung wie von Christentum geprägt und die meisten Menschen wollen eben auf beides nicht verzichten. Irgendwie trauen sie der Kirche und dann auch wieder nicht und über nichts wird so viel gemault, wie über die katholische Kirche, auch von Katholiken, ich habe da so meine Erfahrungen. Frei zu sein, ein freier Mensch zu sein, finden die Leute auch irgendwie toll, aber dann lesen sie von armen verlassenen Ehefrauen und denken: die Kirche hat doch recht.

Wie gesagt ich finde diesen absurden Zustand, in dem sich Aufklärung und Christentum quasi durchdringen, obwohl sie doch eigentlich nichts miteinander zu tun haben, für äußerst gesund, auch wenn diese Gesellschaft auf den ersten oberflächlichen Blick wie eine Gesellschaft von Verrückten aussieht. Einfache Leute machen leicht den Eindruck, als wären sie völlig durchgeknallt, aber im Grunde sind sie einfach nur äußerst oberflächlich und leichtgläubig, und auch wenn du kein vernünftiges Wort mit ihnen wechseln kannst, hast Du den Eindruck, daß sie doch ein sehr vitales Leben führen können.

Und wir haben in Deutschland eben auch eine sehr vitale und auch starke Aufklärung und sie spielt eine wichtige Rolle, weil sie auch Menschen im christlichen Millieu beeinflußt, außer vielleicht den Nonnen in irgendwelchen Klöstern, die sich von der Welt völlig abschotten.

Zitat:
nur glauben eben die Menschen
ur Zeit weder das eine noch das andere.
Sie leben in ner Scheinwelt, in der christliche Werte nach wie vor der Anspruch sind,
letztlich aber den vermeindlich gegebenen "Realitäten" entsprochen wird.


Ich weiß nicht, was Menschen wirklich glauben. Dieses Land ist so kompliziert, daß eigentlich auch die sogenannten einfachen Menschen im Laufe der Jahre immer komplizierter geworden sind und wahrscheinlich gibt es heute nichts komplizierteres als einen einfachen Menschen. Finde ich aber eigentlich auch ganz gut so. In früheren Jahren hätte diese große Unübersichtlichkeit die Politiker und Kardinäle vermutlich um schlaflose Nächte gebracht, heute glaube ich nicht mehr, und die große Gelassenheit angesichts eines Chaos von sich widersprechenden Ideen, die manche Leute unter einen Hut bringen, versetzt heute keinen mehr in Panik.
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Kichererbse
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Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 236

Beitrag(#803730) Verfasst am: 28.08.2007, 03:51    Titel: Antworten mit Zitat

Oh, wie intelligent Jesus zu verhöhnen, da kann man doch gleicht auch eine Baumstumpf schimpfen!

Ich bin erschüttert, ob meiner Beobachtung mancher denkfreien Hetzerei!

Wir sind eine tolle Gemeinschaft! Sehr glücklich
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10105
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#804308) Verfasst am: 28.08.2007, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

Esperanto hat folgendes geschrieben:

Die Person als sich gibt es nur in der westlichen Kultur, überall sonst gilt das Kollektiv immer mehr als das Individuum. Und das liegt eben an Jesus, der radikale Heiligkeit vor Gott gefordert hat. Der Christ muss als Einzelner an sich arbeiten, die höchste Sittlichkeit anstreben, um vor dem strengen Gericht Gottes bestehen zu können.


Das deckt sich im Prinzip mit dem, was ich über die individuelle
Selbstbeherrschung zugunsten der Freiheit aller gesagt habe.
Ein freier Mensch MUß selbst seine Maßstäbe setzen.

Den Versuch allerdings, das Individuum ÜBER die Gemeinschaft zu stellen,
halte ich für so unvernüftig wie sowieso gescheitert,
da diejenigen welche nicht in der Lage sind sich selbst
zu MÄßIGEN - denen es also an gesellschaftsverträglichen
Maßstäben mangelt - die eigene individuelle Freiheit zur
Einschränkung derselbigen anderer mißbrauchen.

Heißt unterm Strich, das gerade diejenigen, welche zur Arbeit
an sich selbst nicht in der Lage sind und sich möglichst
hemmungs- und skrupellos verhalten, die Gewinner dieses Spiels sind.
Und das fängt mindestens bei den KirchenFÜRSTEN des Mittelalters an
und zieht sich letztlich durchs gesamte Christentum.
Schon weil sich der gemeine Christ bei solcher Vorbildwirkung
der Führer an die Stirn tippt, wenn er zur Selbstmäßigung
angehalten werden soll.

Den "heidnischen" Brauch dagegen die Gemeinschaft im Zweifelsfall
über das Individum zu stellen,
halte ich für die einzige Chance gerade die Benachteiligten,
vor der Ausmerzung (die ja global betrachtet z.B. in Afrika täglich statt findet)
zu bewaren.
Diese Praktik der Ausmerzung ist keineswegs heidnisch sondern direkte Auswirkung
des falsch verstandenen christlichen begründeten Individualismus
in dem sich jeder selbst der Nächste ist und danach lange, lange nichts kommt.

Ich geh auch nicht davon aus, das dies ursprünglich mal so gemeint
gewesen sein soll - eine Gemeinschaft benötigt JEDES Idividum,
wie unnütz es auch zu zeitweisen Augenblicken seines Daseins
scheinen mag.
Wie immer hat aber der Mißbrauch - bei denen die durch ihn zu Macht
gelangten angefangen und aufgrund der Vorbildwirkung letztlich
die gesamte Gemeinschaft inifizierend - sein böses Werk getan.

Ums mit den Worten der Apokalypse - auf die ich dann noch kurz zu sprechen
komme zu sagen ->>> Die Herrschaft des "Antichristen"
- auf die strenggläubige Christen vermutlich noch immer schaudernd warten -
ist längst gelebte Realität.
Was man aber nicht unbedingt verteufeln, sondern als Bestandteil
einer notwendigen, zwangsläufigen und darum prognostizierbaren
Entwicklung - somit als Chance - begreifen sollte.
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Augen auf dann kann nichts passieren


Zuletzt bearbeitet von AXO am 28.08.2007, 22:04, insgesamt einmal bearbeitet
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10105
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#804312) Verfasst am: 28.08.2007, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Esperanto hat folgendes geschrieben:

Alles von adorare.de, den Prophezeiungen der Heiligen und Mystiker. Kannst aber auch die Bibel nehmen.


Dazwischen liegen m.E. Welten.


Zitat:
Buddhistische Achtung vor dem Feind bei den Shaolinmönchen ist ja dann doch wohl nochmal etwas anderes als Feindesliebe...



Ich meinte zwar nicht speziell die medienwirksamen
Shaolinmönche sondern sondern sehr pauschal die gesamte
fernöstliche Philosophie, welche auch deren Grundlage ist.
Aber es ist tatsächlich was anderes ->>> ehrlich nämlich.
Keiner - auch der beste Christ nicht - LIEBT seine Feinde,
da dies im Endeffekt die eigene Existenzberechtigung
in Frage stellen würde und somit ein Paradoxon darstellen täte.

Die Story mit der anderen Backe hat eh nix mit Liebe zu tun,
sondern ist einerseits Selbstbeherrschung in Reinstform,
welche andererseits totale Verachtung gegenüber dem Gewaltausübenden ausdrückt.
Ihn der eigenen menthalen Stärke letztlich hilflos ausliefert.

Viel näher also an siegorientierter Philsophie als die Opfermenthalität,
welche die Machtgierigen später daraus (recht erfolgreich)
zu züchten versucht haben.
Wie gesagt deutet einiges darauf hin, das Jesus genau
dies nicht im Sinn hatte - nur selbst noch zu schwach war um
als geeignetes Vorbild zu dienen.
_________________
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10105
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#804321) Verfasst am: 28.08.2007, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Esperanto hat folgendes geschrieben:


Das ist ja meine Meinung....ich tippe darauf, dass es bald so kommen wird. Die Kirche wird am ehesten noch auf die Johannesapokalypse verweisen (obwohl das, wie Malcolm gesagt hat, eher anrüchig ist).


Also ich find die trittbrettfahrenden Seher weitaus anrüchiger,
während die Johannesapokalypse aus heutiger Sicht eigentlich
einigermaßen gut verständlich ist und auf die derzeitigen
Gegebenheiten am besten passt.

Ich tät aber nicht sagen, das es erst so kommt - weil die
Show bereits so gut wie gelaufen ist.

Allerdings würde ich nicht die konfessionellen
- entsprechend Malcolms Darstellung -
mehrheitlich doppel(also un-)moralistischen Christen als letztliche Sieger der Entwicklung
prognostizieren.
Es ist sehr naiv zu glauben das man nur in der "richtigen" Organisation Mitglied sein müsse
um auf der "sicheren" Seite zu sein.
"Gott" ist - sofern es etwas naturwissenschaftliches oder auch
nur metaphorisches gibt, das dieser Definition entspricht -
weder mit den "Christen" die fremde Länder überfallen
noch mit islamischen Bombenlegern - auch wenn jede
Partei das zur Rechtfertigung ihres unseeligen Tuns gern glauben und
glauben machen möchte.

Wie prognostiziert der alte Johannes ->>> es werden in jenen
Zeiten viele falsche Propheten unterwegs sein ->>> an ihren FRÜCHTEN
werdet ihr sie erkennen.
Wie wasistreal letztens schonmal in anderem Zusammenhang erwähnte
->>> Taten, Verhalten, Ergebnisse zählen - nichte Worte
und leere Bekenntnisse die schon gelogen sind, bevor sie
(den ebenfalls erwähnten Teufelsgeistern gleich Mr. Green) den Mund verlassen.

Nüchtern betrachtet wäre zwar der Anspruch der Kirche einem
wiedergeborenen Christus eine starke Organisation zu schaffen, zu erhalten
und zu übergeben, wenn die Stellvertreterschaft des Papstes
mit der Rückkehr beendet ist, nicht unintelligent.
Allerdings nehme ich an das die Kirche diesen vermuteten
Anspruch bereits vergessen hat und die Päpste sich als
EWIGE Stellvertreter sehen bzw. sehen möchten,
weils so schön bequem ist und sie selbst von dem was sie predigen nicht
den geringsten Plan haben.

Is aber letztlich Spekulation über die wir weiter reden können,
wenn dieser Christus beim Papst sein Erbe einfordert,
um es zum Wohle aller gutwilligen Menschen zu nutzen.
Ich lass mich zwar gern überraschen, vermute aber mal,
das er umgehend an den nächsten Psychater verwiesen wird Mr. Green
N Empfehlungsschreiben - original made by God himself - wird
er ja wohl schwerlich bei sich haben Smilie
So gesehn könnt da ja jeder kommen - woraus resultiert das letztlich wohl keiner kommt,
was wiederum aus Sicht kirchlichen Machterhaltes ne äußerst geschickte Konstellation ist.

Die ganze Apokalypse ist ne selbsterfüllende Prophezeihung,
weil zu keiner Zeit jemand wahr genommen hat bereits
Bestandteil des Geschehens zu sein.
Alle haben gewartet und gewartet während sich die Show unbemerkt
nahezu exakt entsprechend der Prognose entwickelt hat.

Das ist aber nicht wirklich schlimm,
weil ALLES was vor uns war genau dahin geführt hat wo wir jetzt
sind.
Und sofern wir unsere eigene Existenz nicht in Frage stellen
mögen, müssen wir komplett alles was war - auch das grausamste - akzeptieren.
Noch sind wir ja nicht am Ende der Entwicklung.
Welchen Verlauf sie nimmt, liegt an den jetzt und heute agierenden Menschen - wie zu jeder Zeit.

Jeder neue Tag ist der jüngste - wie der Name schon sagt Smilie

Das ist MEINE Meinung dazu - völlig ohne externen Quellenverweis Mr. Green
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Beitrag(#804329) Verfasst am: 28.08.2007, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
...
...


Du hast die Situation m.E. äußerst treffend beschrieben.
Die Welt scheint mir ebenfalls ausreichend chaotisch um gute Chancen zu haben vernünftig zu werden.
Was allerdings die vermeintliche Gelassenheit der Politiker und Kirchenfürsten betrifft - sieht mir
das eher wie Hilflosigkeit und Resignation aus, welche hier und da bereits in Agression umzuschlagen droht.

Sie sehen sich nicht mehr in der Lage das selbstangerührte Chaos zu systematisieren,
was zwangsläufig kompletten Kontrollverlust zur bereits eingetretenen Folge hat.
Somit besteht auch keine Möglichkeit mehr zu vernunftbegabter sinnvoller Einflußnahme.
Schon weil aufgrund der üblichen Doppelmoral (durchaus nicht nur auf Christen bezogen)
eine realistische Handlungsgrundlage anhand echter Fakten gar nicht mehr gegeben ist,
da kaum wer sagt was er denkt oder tut was er sagt.

Speziell herausgegriffen - zeigen z.B.Schäubles, Bushs und auch Putins Äußerungen und
Handlungen bereits deutliche Anzeichen beginnenden Durchdrehens angesichts
des vermeintlich undurchschaubaren Chaos.

Und exakt da liegt das Grundproblem - soseher wir auch mit dem freiheitlichen Chaos
zufrieden sein mögen und über die einen oder anderen durchgeknallten Auswüchse
auf unterster Ebene feixen...
...tote Kinder in Kühlschränken, Amokläufer, Verarmung und auch Terroristen - Radikalisierung
auf allen Ebenen sind ebenfalls Ergebnis dessen,
und Mächtige haben nunmal zu allem Zeiten die Angewohnheit die große Keule auszupacken
und um sich zu schlagen, wenn sie hilflos sind.

Das macht zwar im Prinzip jeder Mensch und jedes Tier in unausweichlicher Bedrängnis so
- nur sind die Auswirkungen bei "Führern" bekanntermaßen erheblich bedeutungsvoller.

Soll heißen ->>> wenn keiner den Versuch unternimmt das auch im Chaos enthaltene System
zumindest soweit aufzudröseln, das die Mächtigen zumindest wieder das Feeling kriegen
gewaltlos handlungsfähig zu sein,gehts übel aus.

Wir sind ja bereits mitten drinn - und immer wenn die Leute glauben ->>> heutzutage
geht das nicht mehr - passierts erst recht - nämlich genau deswegen.
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Beitrag(#804370) Verfasst am: 28.08.2007, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat


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Zuletzt bearbeitet von AXO am 28.08.2007, 22:03, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#804371) Verfasst am: 28.08.2007, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat


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