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Homosexualität - Ehe oder nicht?
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Ehe bzw. eheähnliche Gemeinschaft für Homosexuelle?
Ja, auf jeden Fall.
88%
 88%  [ 93 ]
Nein, auf keinen Fall.
6%
 6%  [ 7 ]
Ich bin unentschlossen bzw. weiß nicht.
2%
 2%  [ 3 ]
Dieses Thema interessiert mich einfach nicht.
1%
 1%  [ 2 ]
Stimmen insgesamt : 105

Autor Nachricht
Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#672814) Verfasst am: 03.03.2007, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Wer sich unbedingt mit einer Ehe ruinieren will, sollte das auch dürfen - schwul oder nicht ist da doch egal. So können die Anwälte wenigstens auch an den Schwulen- und Lesbenscheidungen was verdienen. Die haben zwar keine Kinder, aber wenigstens Geld um das sie sich streiten können.
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#672821) Verfasst am: 03.03.2007, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Übrigen bin ich der Ansicht, dass man als Schwuler oder als Lesbe eh nicht Christ(in) sein kann.

Das ist eine Frage des Intellekts, nicht der sexuellen Orientierung. Davon ab kenne ich Schwule und Lesben, die Bimänner und -frauen schlimmer anfeiden, als jeder Hetero, den ich kenne.

Apropos... wann wird endlich die Ehe für mehr als zwei Personen möglich?!
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
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Svea
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Anmeldungsdatum: 01.09.2006
Beiträge: 1908

Beitrag(#672825) Verfasst am: 03.03.2007, 17:12    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Übrigen bin ich der Ansicht, dass man als Schwuler oder als Lesbe eh nicht Christ(in) sein kann.

Das ist eine Frage des Intellekts, nicht der sexuellen Orientierung. Davon ab kenne ich Schwule und Lesben, die Bimänner und -frauen schlimmer anfeiden, als jeder Hetero, den ich kenne.

Apropos... wann wird endlich die Ehe für mehr als zwei Personen möglich?!



Nie!

Bevorzugst du Polygamie?
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
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Beitrag(#672831) Verfasst am: 03.03.2007, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Greg hat folgendes geschrieben:

Aber ich kann es auch nicht verstehen, wieso homosexuelle Menschen den Segen einer Institution haben wollen, die selbige in die Hölle verdammt und, wenn sie könnte, brutal verfolgen würde. Schulterzucken


Es geht ja auch nur um die "staatliche" Heirat, nicht um die kirchliche.
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#672834) Verfasst am: 03.03.2007, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Valen MacLeod hat folgendes geschrieben:

Apropos... wann wird endlich die Ehe für mehr als zwei Personen möglich?!


Nun, wenn es nach einigen FGH-Usern geht, wohl lieber heute als morgen. Jedenfalls haben einige dies hier in der Vergangenheit schon desöfteren gefordert.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#672836) Verfasst am: 03.03.2007, 17:26    Titel: Antworten mit Zitat

Svea hat folgendes geschrieben:

Nie!

Bevorzugst du Polygamie?


Die Frage ist, was dagegen spräche.

Ich sehe ein Problem darin, daß die Ehe im Moment sehr "qbsolut" definiert ist, und man müsste das Ändern was die ehe ist, um Polygamie zu berücksichtigen. Bei der gleichgeschlechtlichen Ehe würde sich nur Ändern, wer Mitspielen darf, aber die Regeln selber würden die gleichen bleiben.

Tennis ist ein hübsches Beispiel. Frauen gegen Männer spielen zu lassen ist einfach, auch wenn bis zu einem bestimmten Zeitpunkt immer nur Männer gegen Männer bzw. Frauen gegen Frauen gespielt haben. Um aber plötzlich ein Doppel spielen zu können müssen Regeln geändert und angepasst werden. Einige werden neu hinzukommen, eventuell sind einige ganz abgeschafft worden. Es ist nicht mehr das gleiche Spiel.
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Svea
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Anmeldungsdatum: 01.09.2006
Beiträge: 1908

Beitrag(#672841) Verfasst am: 03.03.2007, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Svea hat folgendes geschrieben:

Nie!

Bevorzugst du Polygamie?


Die Frage ist, was dagegen spräche.



Einiges...

Überleg mal du hast drei Frauen, und die lassen sich dann nach ein paar Jahren alle von dir scheiden, dann müsstest du ja auch im schlimmsten Fall Unterhalt für drei Frauen zahlen..
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
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Beitrag(#672845) Verfasst am: 03.03.2007, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Svea hat folgendes geschrieben:

Überleg mal du hast drei Frauen, und die lassen sich dann nach ein paar Jahren alle von dir scheiden, dann müsstest du ja auch im schlimmsten Fall Unterhalt für drei Frauen zahlen..


Hey, aber wenn einen als Mann 3 Frauen gleichzeitig lieben... hat schon was. zwinkern
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Anmeldungsdatum: 01.09.2006
Beiträge: 1908

Beitrag(#672848) Verfasst am: 03.03.2007, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Svea hat folgendes geschrieben:

Überleg mal du hast drei Frauen, und die lassen sich dann nach ein paar Jahren alle von dir scheiden, dann müsstest du ja auch im schlimmsten Fall Unterhalt für drei Frauen zahlen..


Hey, aber wenn einen als Mann 3 Frauen gleichzeitig lieben... hat schon was. zwinkern


und als Mann zu dritt eine Frau haben??? Das ist bestimmt was anderes...
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#672857) Verfasst am: 03.03.2007, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

Svea hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Svea hat folgendes geschrieben:

Nie!

Bevorzugst du Polygamie?


Die Frage ist, was dagegen spräche.



Einiges...

Überleg mal du hast drei Frauen, und die lassen sich dann nach ein paar Jahren alle von dir scheiden, dann müsstest du ja auch im schlimmsten Fall Unterhalt für drei Frauen zahlen..


Das ist aber eine Entscheidung, die ich und die drei Frauen selber zu treffen haben. Wenn wir alle vier meinen, im Notfall mit entsprechend wenig Geld über die Runden zu kommen geht das keinen sonst was an.

Außerdem ist es auch jetzt schon völlig egal sich in eine Situation zu bringen, wo man an drei Frauen Unterhalt zahlen muss (oder nicht?) - das kann dann also kein Argument sein.
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Svea
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Anmeldungsdatum: 01.09.2006
Beiträge: 1908

Beitrag(#672862) Verfasst am: 03.03.2007, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Svea hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Svea hat folgendes geschrieben:

Nie!

Bevorzugst du Polygamie?


Die Frage ist, was dagegen spräche.



Einiges...

Überleg mal du hast drei Frauen, und die lassen sich dann nach ein paar Jahren alle von dir scheiden, dann müsstest du ja auch im schlimmsten Fall Unterhalt für drei Frauen zahlen..


Das ist aber eine Entscheidung, die ich und die drei Frauen selber zu treffen haben. Wenn wir alle vier meinen, im Notfall mit entsprechend wenig Geld über die Runden zu kommen geht das keinen sonst was an.

Außerdem ist es auch jetzt schon völlig egal sich in eine Situation zu bringen, wo man an drei Frauen Unterhalt zahlen muss (oder nicht?) - das kann dann also kein Argument sein.



Wo sollte man denn dann deiner Meinung nach die Grenze ziehen? Oder könnte ein Mann auch 200 Frauen haben wenn er will? Gilt das gleiche Recht dann auch für Frauen? Und wie soll das mit dem Ehegattensplitting gehen? Können diese 200 Frauen dann alle den Nachnamen vom Mann annehmen??
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#672869) Verfasst am: 03.03.2007, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

Svea hat folgendes geschrieben:
Wo sollte man denn dann deiner Meinung nach die Grenze ziehen? Oder könnte ein Mann auch 200 Frauen haben wenn er will?


Ich bin kein Befürworter der Mehrehe, weil ich nicht weiß, was das genau sein soll. Die Ehe die es in Deutschland gibt ist ein Konstrukt für zwei Leute.

Wer meint, daß man dieses Konstrukt auf größere Gruppen ausweiten sollte, der darf gefälligst auch erklären wie das gehen soll.

Davon abgesehen sehe ich bei einer Mehrehe in der Tat nicht, warum da irgendwo eine Grenze gezogen werden sollte. Die zwischen 2 und mehr Personen so wie sie existiert halte ich für sinnvoll - zumindestens gibt es da klare Unterschiede. Ich sehe keinen Unterschied, der eine Grenze bei 4, 10 oder 200 Ehepartnern rechtfertigen würde.

Zitat:
Gilt das gleiche Recht dann auch für Frauen?


Wie auch immer man eine legale Vielehe realisiert, falls das jemals jemand tun sollte: Aber natürlich!

Zitat:
Und wie soll das mit dem Ehegattensplitting gehen?


Eine Frage für die Befürworter. Eine Möglichkeit wäre z.B. das Abschaffen des Ehegatensplittings. Ich kann mir aber auch vorstellen, daß hier die Formel die für zwei Ehepartner gilt bequem auf n Ehepartner erweitert werden kann.

Zitat:
Können diese 200 Frauen dann alle den Nachnamen vom Mann annehmen??


Wieso sollten nicht? Ist es wichtig, daß nicht zuviele Leute "Schmidt" oder "Müller" heißen? (Dann sollten wir die Vielehe Schrittweise einführen und sie zuerst nur Menschen mit seltenen Nachnamen erlauben...)

Soweit ich weiß, kann man seinen Namen ohnehin frei ändern lassen.
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Argáiþ
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Beitrag(#672872) Verfasst am: 03.03.2007, 18:19    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:


Wer meint, daß man dieses Konstrukt auf größere Gruppen ausweiten sollte, der darf gefälligst auch erklären wie das gehen soll.

Davon abgesehen sehe ich bei einer Mehrehe in der Tat nicht, warum da irgendwo eine Grenze gezogen werden sollte.


Nööö, das istnatürlich vööööllig unproblematisch. Wenn das der Regelfall wäre, würde zwar nur jeder 5te oder so eine abkriegen, aber einen tollen Hecht wie dich würde das wohl kaum stören, ne? zwinkern
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Keller
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Beiträge: 1411

Beitrag(#672878) Verfasst am: 03.03.2007, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

Svea hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Svea hat folgendes geschrieben:

Überleg mal du hast drei Frauen, und die lassen sich dann nach ein paar Jahren alle von dir scheiden, dann müsstest du ja auch im schlimmsten Fall Unterhalt für drei Frauen zahlen..


Hey, aber wenn einen als Mann 3 Frauen gleichzeitig lieben... hat schon was. zwinkern


und als Mann zu dritt eine Frau haben??? Das ist bestimmt was anderes...



Wieso? Jeder möge sich dergestalt verbandeln, wie es ihm beliebt und der Staat hat sich da heraus zu halten. Wenn eine Frau gerne mit fünf Männern verbunden sein will und diese findet, bin ich der letzte, der etwas dagegen hat.
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Rasmus
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Beiträge: 17559

Beitrag(#672884) Verfasst am: 03.03.2007, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:


Wer meint, daß man dieses Konstrukt auf größere Gruppen ausweiten sollte, der darf gefälligst auch erklären wie das gehen soll.

Davon abgesehen sehe ich bei einer Mehrehe in der Tat nicht, warum da irgendwo eine Grenze gezogen werden sollte.


Nööö, das istnatürlich vööööllig unproblematisch.


Nein - es ist problematisch Argumente zu finden, die bei einer Grenze von 5 gelten sollen, aber nicht bei 7. Wenn das Konstrukt "Mehrehe" sich prinzipiell für 3 oder 5 Personen realisieren lässt, dann sollte es auch für 200 noch lauffähig sein.

Zitat:
Wenn das der Regelfall wäre, würde zwar nur jeder 5te oder so eine abkriegen, aber einen tollen Hecht wie dich würde das wohl kaum stören, ne? zwinkern


Erstens bin ich kein Sexist, gehe also davon aus daß es Männer mit mehreren Frauen ebenso geben kann, wie Frauen mit mehreren Männern.

Zweitens sehe ich keinen Grund, warum es immer ein dominantes Geschlecht geben muß. Was Spricht gegen eine Ehe mit zwei Frauen und zwei Männern?

Drittens wäre es mir völlig neu daß ich irgendein wie auch immer geartetes "Recht" darauf habe, eine Frau "abzukriegen". Wo muß ich denn eine Frau beantragen, und was für Ansprüche darf ich sonst noch stellen, außer dem Geschlecht?

Viertens sehe ich nicht, was die Möglichkeit eine Ehe einzugehen damit zu tun hat - ich kann mit 12 Frauen zusammenleben, wenn mir und ihnen das Spass macht. Das ist jetzt schon legal und es blieben wieder für andere keine Frauen übrig.

Und zu guter Letzt: Ich bin kein Befürworter der Mehrehe.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#672889) Verfasst am: 03.03.2007, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Was hat diese Polygamistendebatte mit dem Thema zu tun?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#672895) Verfasst am: 03.03.2007, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus, du überinterpretierst. Ich kaufe es dir nur nicht ab, dass du darin kein Problem siehst (der tenor war 'unproblematisch'). Von 'Recht auf Frauen' habe ich nichts gesagt.
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Keller
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Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#672899) Verfasst am: 03.03.2007, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Was hat diese Polygamistendebatte mit dem Thema zu tun?



Sehr viel. SOll der Staat gewisse Formen des menschlichen Zusammenlebens gegenüber anderen bevorzugen oder nicht? Meiner Ansicht nach ganz klar nein. Und auch wenn es mich in deinen Augen vielleicht wieder zum homophoben Kotzbrocken macht: die gleichstellung sämtlicher Lebensgemeinschaften, also auch polygamer, mit der Ehe (nein, eigentlich umgekeht) hat für mich die gleiche Priorität, wie die Gleichbehandlung homosexueller Zweierbeziehungen..
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#672905) Verfasst am: 03.03.2007, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Rasmus, du überinterpretierst. Ich kaufe es dir nur nicht ab, dass du darin kein Problem siehst (der tenor war 'unproblematisch'). Von 'Recht auf Frauen' habe ich nichts gesagt.


"unproblematisch" kam von Dir, nicht von mir.

Und wenn niemand ein Recht auf eine Frau hat, dann kann auch keiner "zuviele" Frauen haben, und müsste das nicht durch den Gesetzgeber verhindert werden.
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Beiträge: 12486

Beitrag(#672909) Verfasst am: 03.03.2007, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Rasmus, du überinterpretierst. Ich kaufe es dir nur nicht ab, dass du darin kein Problem siehst (der tenor war 'unproblematisch'). Von 'Recht auf Frauen' habe ich nichts gesagt.


"unproblematisch" kam von Dir, nicht von mir.

Und wenn niemand ein Recht auf eine Frau hat, dann kann auch keiner "zuviele" Frauen haben, und müsste das nicht durch den Gesetzgeber verhindert werden.


Also siehst du in Problem darin?
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#672914) Verfasst am: 03.03.2007, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
Sehr viel. SOll der Staat gewisse Formen des menschlichen Zusammenlebens gegenüber anderen bevorzugen oder nicht? Meiner Ansicht nach ganz klar nein.


Wer Verantwortung für andere Übernimmt, sollte dafür auch gewisse Privilegien bekommen. Eine Ehe ist keine Wohngemeinschaft.

Zitat:
Und auch wenn es mich in deinen Augen vielleicht wieder zum homophoben Kotzbrocken macht: die gleichstellung sämtlicher Lebensgemeinschaften, also auch polygamer, mit der Ehe (nein, eigentlich umgekeht) hat für mich die gleiche Priorität, wie die Gleichbehandlung homosexueller Zweierbeziehungen..


Du darfst gerne ausführen, wie eine Ehe für 5 oder 6 Personen genau aussehen soll. Ich erkenne da prinzipielle und strukturelle Unterschiede zur zwei-Personen-Ehe.

Und ich halte eine Ehe in der einen oder anderen Form für zwingend notwendig - und das schließt eine Anerkennung durch den Staat ein. Nicht umsonst ist Eheschließung eines der Menschenrechte.

Ich abe kein Problem hier was anders zu diskutieren, aus einem einfachen, simplen Grund: Es gibt bei der gleichgeschlechtlichen Ehe nichts zu diskutieren. Ob es sowas wie eine Ehe überhaupt geben sollte ist eine völlig andere Frage. Und es ist nochmal eine völlig andere Frage, wie eine Ehe aussehen kann.

Wenn es soetwas wie eien Ehe gibt, dann hat die Frauen und Männern gleichermaßen offenzustehen. Egal, wieviele Frauen und Männer beteiligt sind, und egal was man sich sonst unter eine Eher vorstellt.
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Rasmus
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Beiträge: 17559

Beitrag(#672922) Verfasst am: 03.03.2007, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Also siehst du in Problem darin?


Worin speziell?

In der Mehrehe? Ja - wenn wir davon reden, daß die Ehe wie es sie in Deutschland derzeitig gibt für Gruppen von mehr als zwei Personen ermöglichen wollen. Ich weiß nicht, wie das funktioneren soll - und es ist mir auch egal.

Sehe ich ein prinzipielles Problem darin, wenn mehrere Männer und/oder Frauen zusammen leben, so wie das jetzt Ehepartner tun? Nein. Das ist eine Sache allein zwischen den beteiligten Personen, und wenn 200 Leute es schaffen das zu regeln, dann geht das niemanden sonst was an.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#672944) Verfasst am: 03.03.2007, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Was hat diese Polygamistendebatte mit dem Thema zu tun?



Sehr viel. SOll der Staat gewisse Formen des menschlichen Zusammenlebens gegenüber anderen bevorzugen oder nicht? Meiner Ansicht nach ganz klar nein. Und auch wenn es mich in deinen Augen vielleicht wieder zum homophoben Kotzbrocken macht: die gleichstellung sämtlicher Lebensgemeinschaften, also auch polygamer, mit der Ehe (nein, eigentlich umgekeht) hat für mich die gleiche Priorität, wie die Gleichbehandlung homosexueller Zweierbeziehungen..



Darum geht es nicht. Es gibt außerhalb des islamischen Bereichs einen Konsens, dass Menschen in einer Partnerbeziehung leben, die aus zwei Personen besteht. Hierbei haben die Beteiligten grundsätzlich die Wahl, ob sie ihre Beziehung in einer staatlich geordneten Form (Ehe oder gleichartiges Rechtsinstitut) leben wollen oder nicht. Einzige Ausnahme in den meisten Ländern, auch in Deutschland: gleichgeschlechtliche Partnerschaften.

Ob und wenn ja in welcher Weise auch Lebensgemeinschaften eine staatlich geregelte Form angeboten werden soll, die aus mehr als zwei Personen oder aus nicht in Paarbeziehung lebenden Verwandten oder Verschwägerten bestehen, und welche Form das sein kann, ist ein durchaus erwägens- und diskutierenswertes Thema, wobei allerdings allein das Zusammenleben zwecks sexueller Befriedigung keinerlei Förderung verdient. Auch die Ehe als Rechtsinstitut dient ja nicht der rechtlichen Formung der Sexualität, sondern der rechtlichen Formung der Partnerschaft.

Was mir nicht gefällt und was ich deshalb kritisiere, das ist, dass immer wenn jemand die Gleichstellung gleichgeschlechtlicher mit verschiedengeschlechtlichen Partnerschaften aufs Tapet bringt, sich sofort andere finden, die statt dessen den Thread zur Diskussion über mehrköpfige Lebensgemeinschaften zweckentfremden. Das ist eine ganz andere Sache. Wer darüber reden wil, kann jederzeit einen entsprechenden Thread eröffnen. Dass dies nicht geschieht und das Thema immer nur auftaucht, um die Frage der Gleichberechtigung von Schwulen und Lesben auszubooten, lässt darauf schließen, dass dahinter eine Absicht steht.
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Lissie
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Anmeldungsdatum: 20.02.2004
Beiträge: 457

Beitrag(#673055) Verfasst am: 03.03.2007, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:


Was mir nicht gefällt und was ich deshalb kritisiere, das ist, dass immer wenn jemand die Gleichstellung gleichgeschlechtlicher mit verschiedengeschlechtlichen Partnerschaften aufs Tapet bringt, sich sofort andere finden, die statt dessen den Thread zur Diskussion über mehrköpfige Lebensgemeinschaften zweckentfremden. Das ist eine ganz andere Sache. Wer darüber reden wil, kann jederzeit einen entsprechenden Thread eröffnen. Dass dies nicht geschieht und das Thema immer nur auftaucht, um die Frage der Gleichberechtigung von Schwulen und Lesben auszubooten, lässt darauf schließen, dass dahinter eine Absicht steht.
Ich weiß, ich finde dieses Muster auch immer komisch, auch wenn ich nicht wüßte, welche Absicht das sein sollte. Aber es ist so, als würde man sich in einem Land, in dem Frauen nicht studieren dürfen, über die Notwendigkeit einer diesbezüglichen Gleichstellung unterhalten wollen, und dann kämen andere und würden darauf verweisen, daß es doch auch längst nötig sei, gleichzeitige Doppel- und Mehrfachstudien zuzulassen. Nichts gegen Doppelstudien, aber an dem Einwand, daß man Frauen nicht vom Studieren ausschließen darf (und sei das Studienwesen noch so schlecht und reformbedürftig geregelt!) ändert das gar nichts.
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Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn ihr nicht aufsteht?

(Georg Christoph Lichtenberg)
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Keller
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Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#673088) Verfasst am: 03.03.2007, 21:43    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Keller hat folgendes geschrieben:
Sehr viel. SOll der Staat gewisse Formen des menschlichen Zusammenlebens gegenüber anderen bevorzugen oder nicht? Meiner Ansicht nach ganz klar nein.


Wer Verantwortung für andere Übernimmt, sollte dafür auch gewisse Privilegien bekommen. Eine Ehe ist keine Wohngemeinschaft.

Zitat:
Und auch wenn es mich in deinen Augen vielleicht wieder zum homophoben Kotzbrocken macht: die gleichstellung sämtlicher Lebensgemeinschaften, also auch polygamer, mit der Ehe (nein, eigentlich umgekeht) hat für mich die gleiche Priorität, wie die Gleichbehandlung homosexueller Zweierbeziehungen..


Du darfst gerne ausführen, wie eine Ehe für 5 oder 6 Personen genau aussehen soll. Ich erkenne da prinzipielle und strukturelle Unterschiede zur zwei-Personen-Ehe.

Und ich halte eine Ehe in der einen oder anderen Form für zwingend notwendig - und das schließt eine Anerkennung durch den Staat ein. Nicht umsonst ist Eheschließung eines der Menschenrechte.

Ich abe kein Problem hier was anders zu diskutieren, aus einem einfachen, simplen Grund: Es gibt bei der gleichgeschlechtlichen Ehe nichts zu diskutieren. Ob es sowas wie eine Ehe überhaupt geben sollte ist eine völlig andere Frage. Und es ist nochmal eine völlig andere Frage, wie eine Ehe aussehen kann.

Wenn es soetwas wie eien Ehe gibt, dann hat die Frauen und Männern gleichermaßen offenzustehen. Egal, wieviele Frauen und Männer beteiligt sind, und egal was man sich sonst unter eine Eher vorstellt.



Ich sehe das leicht anders. Förderungswürdig ist für mich das Großziehen von Kindern, ganz gleich in welchem Rahmen dies geschieht. Ansonsten erschließt sich mir der Sinn der staatlichen Absegnung von Partnerschaften nicht so ganz. Ich übernehme Verantwortung für meine Partnerin und lebe seit Jahren mit ihr zusammen. Dennoch sehe ich keine Notwendigkeit, dies einem Standesbeamten zu bezeugen, wozu auch? Wer das mag, bitte sehr. Aber dann ohne steuerliche oder sonstige Förderung.


Wie eine Ehe oder Partnerschaft von sechs Personen aussehen soll, weiß ich auch nicht, möglich dass es nicht praktikabel ist. Ist ja auch egal, ich fordere ja nicht die Priveligierung jedweder Partnerschaft, sondern ein Ende der ehelichen Förderung auf Grundlage von Art. 6 GG. Das ist ein reines Relikt überkommener, religiös geprägter Moralvorstellung. Es gibt ein förderungswürdiges Gut und das sind Kinder. Ob sich eine Person dagegen mit ein, zwei oder drei Partnern zusammentut, gleich welchen Geschlechts, hat den Staat nicht zu interessieren und darf daher nicht auf dem Umweg Eheförderung diskriminiert werden.


@Raphael: später kommt Antwort, Sohnemann kommt.
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Louseign
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Beitrag(#673102) Verfasst am: 03.03.2007, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
Ich sehe das leicht anders. Förderungswürdig ist für mich das Großziehen von Kindern, ganz gleich in welchem Rahmen dies geschieht. Ansonsten erschließt sich mir der Sinn der staatlichen Absegnung von Partnerschaften nicht so ganz. Ich übernehme Verantwortung für meine Partnerin und lebe seit Jahren mit ihr zusammen. Dennoch sehe ich keine Notwendigkeit, dies einem Standesbeamten zu bezeugen, wozu auch? Wer das mag, bitte sehr. Aber dann ohne steuerliche oder sonstige Förderung.

Da rennst du bei mir offene Türen ein. Sinn der Ehe sehe ich in erster Linie darin, dass der Gesetzgeber Grundlagen schafft, damit für den Fall, dass sich später in der Partnerschaft Unvorhergesehenes ereignet, eine Lösung (notfalls auch per Gerichtsentscheid) herbeigeführt werden kann. Die Eheschließung dient dann eigentlich dazu, die vertraglichen Rahmenbedingungen für die Partnerschaft verbindlich festzulegen.
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unchrist
Klugscheißer



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Beitrag(#673150) Verfasst am: 03.03.2007, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Jeder sollte für jede x-beliebige Person Verantwortung übernehmen dürfen, solange die andere Person das auch selbst so will. Und das sollte dann auch staatlicherseits (ein wenig) gefördert werden.

Ansonsten sollten Familien (ein wenig mehr) gefördert werden.

Unter Familien verstehe ich: Lebensgemeinschaften mit Kind(ern). Und zwar total egal wie sie sexuell orientiert sind.

Das dies überhaupt jemand, der in einer westlichen Kultur sozialisiert wurde, anders sehen kann werde ich wohl nie begreifen.

Da stimme ich in vollem Umfang zu.


Ich auch!
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Keller
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Anmeldungsdatum: 30.11.2006
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Beitrag(#673153) Verfasst am: 03.03.2007, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Was mir nicht gefällt und was ich deshalb kritisiere, das ist, dass immer wenn jemand die Gleichstellung gleichgeschlechtlicher mit verschiedengeschlechtlichen Partnerschaften aufs Tapet bringt, sich sofort andere finden, die statt dessen den Thread zur Diskussion über mehrköpfige Lebensgemeinschaften zweckentfremden. Das ist eine ganz andere Sache. Wer darüber reden wil, kann jederzeit einen entsprechenden Thread eröffnen. Dass dies nicht geschieht und das Thema immer nur auftaucht, um die Frage der Gleichberechtigung von Schwulen und Lesben auszubooten, lässt darauf schließen, dass dahinter eine Absicht steht.



ich kann mir nicht vorstellen, dass dies wirklich Absicht ist, sondern es scheint, als habe sich die Diskussion in diese Richtung entwickelt. Wie das bei Diskussionen in der Vergangenheit war, kann ich natürlich nicht sagen.

Und um es klar zu sagen: ich halte die absolute und uneingeschränkte Gleichstellung homosexueller Partnerschaften eigentlich für eine Selbstverständlichkeit und kann niemanden verstehen, der dies anders sieht. Das gilt natürlich auch für mehrköpfige homosexuelle Partnerschaften. zwinkern
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



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Beitrag(#673155) Verfasst am: 03.03.2007, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
Ich sehe das leicht anders. Förderungswürdig ist für mich das Großziehen von Kindern, ganz gleich in welchem Rahmen dies geschieht. Ansonsten erschließt sich mir der Sinn der staatlichen Absegnung von Partnerschaften nicht so ganz.


Ignoranz ist kein Argument.

Zitat:
Ich übernehme Verantwortung für meine Partnerin und lebe seit Jahren mit ihr zusammen. Dennoch sehe ich keine Notwendigkeit, dies einem Standesbeamten zu bezeugen, wozu auch? Wer das mag, bitte sehr. Aber dann ohne steuerliche oder sonstige Förderung.


Du behauptest, daß Du Verantwortung übernimmst, bist aber nicht dazu verpflichtet das auch in Zukunft zu tun. Eine Ehe ist eine Möglichkeit wie sich beide Partner dieser Verantwortung versichern können.

Die Ehe ist weltweit und seit Jahrhunderten Realität - die wirst du nicht wegdiskutieren, und wenn sie tausendmal auf ein paar Steuervorteile zu reduzieren versuchst.

Die Ehe ermöglicht es z.B., einem Partner die Verantwortung füpr den anderen zu übenrehmen, so daß der überhaupt erst dauerhaft in ein Land einreisen darf. Du kannst es drehen udn wenden wie Du willst: Dafür ist es notwendig, daß der Staat diese Partnerschaft anerkennt, und daß die Verpflichtung füreinander einzustehen offiziell ist - in was für einer Form auch immer.

Zitat:
Wie eine Ehe oder Partnerschaft von sechs Personen aussehen soll, weiß ich auch nicht, möglich dass es nicht praktikabel ist. Ist ja auch egal, ich fordere ja nicht die Priveligierung jedweder Partnerschaft, sondern ein Ende der ehelichen Förderung auf Grundlage von Art. 6 GG.


Da steht nichts von Förderung. Und das GG geht hier mit den Menschenrechten konform.

Zitat:
Das ist ein reines Relikt überkommener, religiös geprägter Moralvorstellung. Es gibt ein förderungswürdiges Gut und das sind Kinder.


Es geht um Anerkennung, nicht primär um Förderung. Und eine Ehe bietet dem Staat eine Gegenleistung.

Zitat:
Ob sich eine Person dagegen mit ein, zwei oder drei Partnern zusammentut, gleich welchen Geschlechts, hat den Staat nicht zu interessieren und darf daher nicht auf dem Umweg Eheförderung diskriminiert werden.


Die Diskriminierung dient nicht dem Ziel irgendwelche Moralvorstellungen zu forcieren.
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Argáiþ
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Beiträge: 12486

Beitrag(#673157) Verfasst am: 03.03.2007, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin da skeptisch. Ich fürchte hier endet meine libertäre Gesinnung dann auch. Man findet die 'chrstliche' Familienstruktur auch in primitivsten Kulturen vor und sie wurde überall unabhängig etabliert. Ich bezweifle, dass eine Homoehe in Bezug auf Kindererzeihung gleichwertig ist.
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