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Nürnberg
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satsche
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#971861) Verfasst am: 04.04.2008, 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Schalker hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Kriegsverbrechen sind eine leider unvermeidliche Begleiterscheinung eines jeden Krieges, bezüglich denen klassische Vorstellungen von Recht und Unrecht wenig sinnvoll sind.


Herr Ernst im Himmel, schütze unser vor juristisch vorgebildeten Logikern!

Ach, und bitte auch vor solchen, die die Misachtung von international anerkannten Mindeststandards im bereits per se mörderischen Kriegsgeschehen als "leider unvermeidliche Begleiterscheinungen" desselben verniedlichen.

Danke, Ernst.

Dies wirft eine interessante Frage auf, nämlich wer sich letztenendes über diese Mindeststandarts hinwegsetzte. Der Staat oder die ausführenden Individuen, und wer letztenendes die konsequenzen ziehen sollte.

Ich halte es für legitim bis notwendig, das einem Staat wie dem NS Dt auf millitärischem Wege absolut unmöglich gemacht wird, seinen Kurs fortzusetzen, auch, ihn deutliche Reparationszahlungen leisten zu lassen.

Intutitiv bin ich auch für eine radikalbestrafung aller am Holocaus beteiligten, auch wenn es schon hierfür schwerfällt, ein schlüssiges rechtliches Konstrukt zu bilden.

Jedoch fällt es mir schwer, zu erkennen, welchen unmittelbaren Sinn die Bestrafung von führenden Millitärs hat.

Des weitern sind diese "international anerkannten Mindeststandarts" zwar sinnvoll, und tragen zur humanisierung der Welt zweifellos bei, jedoch setzen sich in miliitärischen Auseinandersetzungen größeren Ausmaße regelmäßig alle Parteien über diese Standarts hinweg.


Man könnte meinen dir steht eine Mindeststandarte näher als ein Mindeststandard.

Ich meine: Blüm hatte völlig recht, wie du ja bestätigst.
_________________
Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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Torsten
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#971873) Verfasst am: 04.04.2008, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ich hätte Jodl und Keitel freigesprochen. Speer und Saukel evtl auch.


Sag, wie hältst Du's mit den Mauerschützen?
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Torsten
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#973419) Verfasst am: 06.04.2008, 17:18    Titel: Antworten mit Zitat

*schieb*
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#973458) Verfasst am: 06.04.2008, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Massenmord muss gesühnt werden, alles andere wäre ja so was wie ein Freibrief für die ungeheuerlichen Verbrechen gewesen. Auch ging es bei Nürnberg darum, das faschistische Regime als das hinzustellen was es war, - verbrecherisch. Dabei ging es nicht nur um die Aburteilung begangener Straftaten, sondern auch darum, dass dem deutschen Volk sowie der Welt überhaupt klar gemacht wurde, dass so was sich nie wieder wiederholen darf. Der Nachwelt sollte und mußte ein Zeichen gesetzt werden, auf dass möglichst jeder Mensch erkenne, dass da ein Verbrecherregime existierte. Evtl. Anfälligkeiten für dieses Regime sollten und sollen so beseitigt werden.
Wenn einige Menschen baumeln, dann soll nicht nur denen gezeigt werden, dass sie sich nicht alles herausnehmen können, sondern auf deutliche Weise sieht so jeder, welch Verbrecher das waren und das es durchaus auch Grenzen gibt/geben kann!
Der Vorteil der Hinrichtung ist darüberhinaus noch ein weiterer. Wie sich zeigte, sind fast alle Naziverbrecher, die lebenslänglich erhielten, schon nach wenigen Jahren wieder auf freien Fuss gesetzt worden.
Bei Toten geht man aber auf Nummer sicher, diese Strafe kann kein Mensch mehr rückgängig machen!
Nürnberg u.a. so was wie eine Katharsis und Pädagogik in einem.
Der Nürnberger Kriegsverbrecher Prozess ein Trichter, in dem vor allem den deutschen (österreichischen)Volk Erkenntnis so vermittelt wurde und noch immer wird!
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Torsten
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Anmeldungsdatum: 25.09.2003
Beiträge: 3456

Beitrag(#974194) Verfasst am: 07.04.2008, 20:38    Titel: Antworten mit Zitat

Torsten hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ich hätte Jodl und Keitel freigesprochen. Speer und Saukel evtl auch.


Sag, wie hältst Du's mit den Mauerschützen?


Keine Antwort ist auch eine vielsagende Antwort. Aber warum soll ein Moderator nicht auch ein bisschen rumtrollen dürfen?
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Elisa.beth
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#974238) Verfasst am: 07.04.2008, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

Peter H. hat folgendes geschrieben:
Massenmord muss gesühnt werden, alles andere wäre ja so was wie ein Freibrief für die ungeheuerlichen Verbrechen gewesen. Auch ging es bei Nürnberg darum, das faschistische Regime als das hinzustellen was es war, - verbrecherisch. Dabei ging es nicht nur um die Aburteilung begangener Straftaten, sondern auch darum, dass dem deutschen Volk sowie der Welt überhaupt klar gemacht wurde, dass so was sich nie wieder wiederholen darf. Der Nachwelt sollte und mußte ein Zeichen gesetzt werden, auf dass möglichst jeder Mensch erkenne, dass da ein Verbrecherregime existierte. Evtl. Anfälligkeiten für dieses Regime sollten und sollen so beseitigt werden.
Wenn einige Menschen baumeln, dann soll nicht nur denen gezeigt werden, dass sie sich nicht alles herausnehmen können, sondern auf deutliche Weise sieht so jeder, welch Verbrecher das waren und das es durchaus auch Grenzen gibt/geben kann!
Der Vorteil der Hinrichtung ist darüberhinaus noch ein weiterer. Wie sich zeigte, sind fast alle Naziverbrecher, die lebenslänglich erhielten, schon nach wenigen Jahren wieder auf freien Fuss gesetzt worden.
Bei Toten geht man aber auf Nummer sicher, diese Strafe kann kein Mensch mehr rückgängig machen!
Nürnberg u.a. so was wie eine Katharsis und Pädagogik in einem.
Der Nürnberger Kriegsverbrecher Prozess ein Trichter, in dem vor allem den deutschen (österreichischen)Volk Erkenntnis so vermittelt wurde und noch immer wird!


Der unterschiedliche Umgang mit den Kriegsverbrechern richtete sich doch in erster Linie nach deren Nutzen für die Allierten , z.B. Quandt oder die Gestapo ......
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#974258) Verfasst am: 07.04.2008, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

Die Vertreter des Kapitals (z.B. Abs, Thyssen, Flick) wurden bedauerlicherweise zu milde abgeurteilt.
Nun ja, 3 Siegermächte waren und sind nun mal stockbürgerlich.
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