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Angriff auf die Meinungsfreiheit , Geert Wilders wird angeklagt
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Skeptiker
"I can't breathe!"



Anmeldungsdatum: 14.01.2005
Beiträge: 16834
Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1190919) Verfasst am: 24.01.2009, 17:54    Titel: Hitler ist Araber Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Malcolm hat folgendes geschrieben:
...

Letzlich ist es aber auch wirklich so, daß man in dieser Gesellschaft immer mehr den Eindruck gewinnt, daß uns der Islam letzlich "einschüchtert". Ein Witzchen über Jesus, etwa in einem Kabarettprogramm, ist in den öffentlichen Massenmedien schon mal drin, aber den Islam mal "auf die Schippe zu nehmen" scheint gar nicht möglich zu sein.

Das nährt bei mir dann schon ein gewisses Unbehagen. Und insofern kommen mir dann Radikalinskis wie dieser wilde Wilders gerade recht, auch wenn ich deren Positionen durchaus nicht teile. Aber ich habe mich mit Wilders nicht auseinandergesetzt. Wenn seine Position aber in erster Linie darin besteht, den Islam leidenschaftlich abzulehnen, kann ich nicht verstehen, inwiefern dies "volksverhetzend" sein soll. Das muß doch bitteschön erlaubt sein, wenn es nicht erlaubt wäre, dann müßte man letzlich auch das Freigeisterhaus schließen.
...


Volle Zustimmung


So so. Dann betreibt Wilders also Religionskritik was?

Dies ist ein großer Irrtum.

Geert Wilders betreibt keine Religionskritik.

Skeptiker


doch.
einseitige religionskritik von rechtspopulisten ist dennoch religionskritik.


Es ist auch keine einseitige Religionskritik. Es ist gar keine Religionskritik.

Sondern es ist eine Form von "Rechtspopulismus" unter anderen Formen.

"Rechtspopulismus" strebt immer nach der Errichtung von Spaltungslinien innerhalb der Bevölkerung, die letzten Endes die Funktion haben strukturkonservierend zu wirken, also im Hinblick auf die Konservierung des Bestehenden.

Das Spalten einer - ideal gedachten - homogenen Gemeinschaft in hoch- und minderwertige Teile geschieht per Diskriminierungen aller Art.

Witzig dabei ist vor allem, dass verbal immer Anleihen von progressiven Strömungen genommen werden. Damals der Sozialismus (- "Nationalsozialismus -), heute gar ein vermeintliches Eintreten für humanistische und zivilisatorische Standards des Westens, also der Sphäre, die sich in der vernichtenden, globalen Konkurrenz ökonomisch und militärisch durchsetzt - und gerade nicht per zivilisatorischer oder humaner Anliegen.

Also es geht schon um Überlegenheit. Und wir haben es hier innenpolitisch mit einer Analogie zum verlogenen Menschenrechtsimperialismus zu tun, der ja auch nach dem Motto "fucking for virgnitiy" Millionen von Opfern fordert, wenn ihm danach ist.

So ähnlich ist es auch mit dem "Nationalhumanismus" der "neuen" Rechten, die wiederum vorgeben, den Westen, das Abendland zu "retten" - vor den Barbaren, die ja so ganz anders sind - ja sogar wie der Hitler mit seinem Kampf.

Wusstet Ihr denn nicht, dass Hitler eigentlich Moslem war/ist? Cool

Der hat gar nichts mit dem Westen zu tun, der Hitler. Der ist Araber.

So geht dann quasi auch eine besonders perfide Form der Geschichtsaufarbeitung, die den Faschismus überall sucht, nur nicht da, wo er ist ...-

Skeptiker
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1190938) Verfasst am: 24.01.2009, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Genau dieses Schema ist hochmodern. Nicht derjenige, der fordert, die Gesellschaft seinen krausen religiösen Vorstellungen unterzuordnen und die gegen die Religion erkämpften europäischen Werte aufzugeben, ist der Gegner, sondern derjenige, der dies ablehnt und und auf diesen Irrsinn hinweist.
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1190950) Verfasst am: 24.01.2009, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Skeptiker,

ich teile im Grunde Deine Analyse. Das Problem ist nur: Sie ist ein Todschlagsargument. Man kann immer etwas analysieren und dann zu dem Ergebnis kommen, daß etwas ganz genau das Gegenteil von dem ist, was es zu sein vorgibt.

Ich habe persönlich eine große Wertschätzung des Islam, denke aber trotzdem, daß es da ein gewisses Unbehagen am Islam gibt, das sich auch artikulieren läßt. Und bei all meiner Wertschätzung des Islams läßt mich dieses Unbehagen auch nicht los. Es ist durchaus nicht nur so, daß hierzulande die große Islamhysterie aus bloßer Xenophobie ausgebrochen ist, es gibt eine konkrete Kulisse der Einschüchterung, die auch aus dem Islam resultiert.

Als das Theater um die Mohammedkarikaturen begann, las ich im "Pardon" eine Stellungnahme derart: Wir werden über den Islam keine Witze machen, denn wir haben Angst. Und das finde ich erbärmlich.

Und es ist wohl leider auch so, daß es innerhalb des Islams ( natürlich auch im Christentum) eine gewisse Form des Vollidiotentums gibt, das dann allerdings an abendländischen Ressentiments nicht unschuldig ist. Die Muslime hätten meine volle Sympathie gehabt, wenn sie auf den eigentlichen Skandal der Mohammedkarikaturen abgehoben hätten. Der bestand wohl darin, daß es sich bei der dänischen Zeitung durchaus nicht um irgendeine Zeitung gehandelt hat, sondern wohl um die größte dänische Zeitung überhaupt. Dies muß man dann so interpretieren, daß also ein dänisches Massenmedium "Stimmung" gegen die Muslime gemacht hätte. Wäre dies der Skandal an den Mohammedkarikaturen gewesen - die Muslime hätten meine volle Sympathie und Unterstützung gehabt.

Ich sehe allerdings, daß die dummen Muslime - von denen es wohl einige gibt - zu solchen Differenzierungen nicht in der Lage sind. Die Freiheit von Satiremagazinen etwa gehört zu den heiligsten Gütern der Pressefreiheit. Was der "Pardon" schreibt ist medial völlig irrelevant - erstens erreicht er einen Promillebruchteil der Auflage der Bildzeitung, zweitens hat er kritische Leser. Auch diese alberne Inszenierung des Idemeneo von Mozart etwa, ist medial von noch kleinerer Bedeutung. Wenn diese Inszenierung allerdings abgesetzt wird, weil man vor den Muslimen Angst hat, und die Bildzeitung dann schlagzeilt "Kuschen wir vor dem Islam?", dann wird eine große Sache daraus.

All das nimmt sicherlich eine große Zahl durchaus friedliebender Muslime in Gruppenhaftung. Allerdings wenn Muslime hier nicht lernen zu differenzieren zwischen massenmedialer Hetze gegen den Islam, gegen die man sich zur Recht zur Wehr setzen kann, und den kostbaren Freiräumen einer liberalen Gesellschaft, gegen die Einspruch zu erheben eben das ist, was der Koran "Übertritt" nennt, nämlich Übertritt gegen die grundsätzliche Verfaßtheit einer anderen Zivilisation, dann tut es mir eben leid, dann kann ich die Muslime daran nicht unschuldig finden. Zumal ich in der ganzen Debatte auf eine dermaßene Klarstellung auch und gerade moderater Muslime gewartet habe.

Und um es mal sarkastisch zu sagen: Wenn es den Muslimen wirklich gleichgültig ist, ob Mohammedkarikaturen beim Pardon oder bei der Bildzeitung erscheinen - dann bin ich doch sehr für die Bildzeitung. Und wenn es den Muslimen in Holland gleichgültig ist, ob die Islamkritik bei irgendwelchen kaum beachteten "Islamkritikern" statt findet oder bei Leuten, die politisch damit Stimmung machen wie dieser Wilders, dann bin ich doch sehr dafür, daß damit Stimmung gemacht wird.

Und genau dies ist der entscheidende Punkt. Die Muslime könnten hier wunderbar und in Frieden leben, wenn sie es verstünden, sich von einem gewissen Vollidiotentum zu distanzieren. Und das begann alles schon mit Salman Rushdie und seinen "Satanischen Versen". Kein Schwein hätte sich für dieses Buch interessiert, wenn die Sache nicht an die große Glocke gehängt worden wäre. Und wenn die Muslime das nicht kapieren, dann können wir ihnen gewisse "Lernerfahrungen" einfach nicht ersparen. Tut mir leid, wenn das westlich überheblich klingt. Das alles gesagt, habe ich persönlich mit Muslimen immer ein gutes Verhältnis gehabt und ich hoffe, daß sie sich in dieser Gesellschaft wohl fühlen.

Gruß Malcolm
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ballancer
... leidet an dianoia ...



Anmeldungsdatum: 27.05.2007
Beiträge: 4767

Beitrag(#1191011) Verfasst am: 24.01.2009, 20:33    Titel: Re: Hitler ist Araber Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

einseitige religionskritik von rechtspopulisten ist dennoch religionskritik.


Es ist auch keine einseitige Religionskritik. Es ist gar keine Religionskritik.

Sondern es ist eine Form von "Rechtspopulismus" unter anderen Formen.

"Rechtspopulismus" strebt immer nach der Errichtung von Spaltungslinien innerhalb der Bevölkerung, die letzten Endes die Funktion haben strukturkonservierend zu wirken, also im Hinblick auf die Konservierung des Bestehenden.

Das Spalten einer - ideal gedachten - homogenen Gemeinschaft in hoch- und minderwertige Teile geschieht per Diskriminierungen aller Art.


Wenn man dieses Kriterium anlegen wollte und daraufhin die Publikationen von MSS, Deschner, Dawkins uvm. untersucht, so wird man probnlemlos feststellen können, dass diese ausdrücklich Spaltungslinien in der Gesellschaft provozieren wollen. Und der Tatbestand der Diskriminierung würde von diesen Autoren im gleichen Maße erfüllt.

Bei aller Kritik, die ich persönlich an deren Vorgehen habe, so liegt es mir fern, diese als 'Rechtspopulisten' zu bezeichnen oder sie mit rechtlichen Strafverfahren zu bedrohen.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Also es geht schon um Überlegenheit. Und wir haben es hier innenpolitisch mit einer Analogie zum verlogenen Menschenrechtsimperialismus zu tun, der ja auch nach dem Motto "fucking for virgnitiy" Millionen von Opfern fordert, wenn ihm danach ist.


Das fordert Aufklärung:

- Sind nun die Menschenrechte gut und richtig ... oder doch nicht?
- Sollte man für die Menschenrechte eintreten ... zur Not auch massiv ... oder doch nicht?
- Geht dein Argument nur gegen den Missbrauch der Menschenrechte als Propaganda-Rechtfertigung, oder willst du andere Werte propagieren?

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
So ähnlich ist es auch mit dem "Nationalhumanismus" der "neuen" Rechten, die wiederum vorgeben, den Westen, das Abendland zu "retten" - vor den Barbaren, die ja so ganz anders sind - ja sogar wie der Hitler mit seinem Kampf.


Was sind nun die neuen Rechten? Wilders? Islamkritiker generell? Dürfen Ex-Muslime den Islam Kritisieren, und Ex-Christen das Christentum .... aber sonst niemand?

Skeptiker hat folgendes geschrieben:

So geht dann quasi auch eine besonders perfide Form der Geschichtsaufarbeitung, die den Faschismus überall sucht, nur nicht da, wo er ist ...-


Und wo ist der Faschismus wirklich? Zeig uns dein Feindbild ...
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deirfloo
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Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#1191038) Verfasst am: 24.01.2009, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ja. ich finde es auch immer putzig, wenn sich abergläubische über den aberglauben anderer abergläubischer lustig machen... Mit den Augen rollen


jaja...
in der tat
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Carl Sagan

was ich grade höre: http://www.cantosonor.eu
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Skeptiker
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Wohnort: 129 Goosebumpsville

Beitrag(#1191041) Verfasst am: 24.01.2009, 21:04    Titel: kein clash of civilizations Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Hallo Skeptiker,

ich teile im Grunde Deine Analyse. Das Problem ist nur: Sie ist ein Todschlagsargument. Man kann immer etwas analysieren und dann zu dem Ergebnis kommen, daß etwas ganz genau das Gegenteil von dem ist, was es zu sein vorgibt.

Ich habe persönlich eine große Wertschätzung des Islam, denke aber trotzdem, daß es da ein gewisses Unbehagen am Islam gibt, das sich auch artikulieren läßt. Und bei all meiner Wertschätzung des Islams läßt mich dieses Unbehagen auch nicht los. Es ist durchaus nicht nur so, daß hierzulande die große Islamhysterie aus bloßer Xenophobie ausgebrochen ist, es gibt eine konkrete Kulisse der Einschüchterung, die auch aus dem Islam resultiert.

Als das Theater um die Mohammedkarikaturen begann, las ich im "Pardon" eine Stellungnahme derart: Wir werden über den Islam keine Witze machen, denn wir haben Angst. Und das finde ich erbärmlich.

Und es ist wohl leider auch so, daß es innerhalb des Islams ( natürlich auch im Christentum) eine gewisse Form des Vollidiotentums gibt, das dann allerdings an abendländischen Ressentiments nicht unschuldig ist. Die Muslime hätten meine volle Sympathie gehabt, wenn sie auf den eigentlichen Skandal der Mohammedkarikaturen abgehoben hätten. Der bestand wohl darin, daß es sich bei der dänischen Zeitung durchaus nicht um irgendeine Zeitung gehandelt hat, sondern wohl um die größte dänische Zeitung überhaupt. Dies muß man dann so interpretieren, daß also ein dänisches Massenmedium "Stimmung" gegen die Muslime gemacht hätte. Wäre dies der Skandal an den Mohammedkarikaturen gewesen - die Muslime hätten meine volle Sympathie und Unterstützung gehabt.

Ich sehe allerdings, daß die dummen Muslime - von denen es wohl einige gibt - zu solchen Differenzierungen nicht in der Lage sind. Die Freiheit von Satiremagazinen etwa gehört zu den heiligsten Gütern der Pressefreiheit. Was der "Pardon" schreibt ist medial völlig irrelevant - erstens erreicht er einen Promillebruchteil der Auflage der Bildzeitung, zweitens hat er kritische Leser. Auch diese alberne Inszenierung des Idemeneo von Mozart etwa, ist medial von noch kleinerer Bedeutung. Wenn diese Inszenierung allerdings abgesetzt wird, weil man vor den Muslimen Angst hat, und die Bildzeitung dann schlagzeilt "Kuschen wir vor dem Islam?", dann wird eine große Sache daraus.

All das nimmt sicherlich eine große Zahl durchaus friedliebender Muslime in Gruppenhaftung. Allerdings wenn Muslime hier nicht lernen zu differenzieren zwischen massenmedialer Hetze gegen den Islam, gegen die man sich zur Recht zur Wehr setzen kann, und den kostbaren Freiräumen einer liberalen Gesellschaft, gegen die Einspruch zu erheben eben das ist, was der Koran "Übertritt" nennt, nämlich Übertritt gegen die grundsätzliche Verfaßtheit einer anderen Zivilisation, dann tut es mir eben leid, dann kann ich die Muslime daran nicht unschuldig finden. Zumal ich in der ganzen Debatte auf eine dermaßene Klarstellung auch und gerade moderater Muslime gewartet habe.

Und um es mal sarkastisch zu sagen: Wenn es den Muslimen wirklich gleichgültig ist, ob Mohammedkarikaturen beim Pardon oder bei der Bildzeitung erscheinen - dann bin ich doch sehr für die Bildzeitung. Und wenn es den Muslimen in Holland gleichgültig ist, ob die Islamkritik bei irgendwelchen kaum beachteten "Islamkritikern" statt findet oder bei Leuten, die politisch damit Stimmung machen wie dieser Wilders, dann bin ich doch sehr dafür, daß damit Stimmung gemacht wird.

Und genau dies ist der entscheidende Punkt. Die Muslime könnten hier wunderbar und in Frieden leben, wenn sie es verstünden, sich von einem gewissen Vollidiotentum zu distanzieren. Und das begann alles schon mit Salman Rushdie und seinen "Satanischen Versen". Kein Schwein hätte sich für dieses Buch interessiert, wenn die Sache nicht an die große Glocke gehängt worden wäre. Und wenn die Muslime das nicht kapieren, dann können wir ihnen gewisse "Lernerfahrungen" einfach nicht ersparen. Tut mir leid, wenn das westlich überheblich klingt. Das alles gesagt, habe ich persönlich mit Muslimen immer ein gutes Verhältnis gehabt und ich hoffe, daß sie sich in dieser Gesellschaft wohl fühlen.

Gruß Malcolm


Hi Malcolm,

nur so viel erst mal dazu:

die rechtspopulistische dänische Zeitung, die die Mohammendkarikaturen brachte, verpackte etwas als Satire, was keine war. Denn Satire übertreibt zwar und reizt dadurch zu erkenntnisgewinnendem Lachen, aber Satire erfindet nicht und Satire diskriminiert nicht, indem sie eine homogene Gruppe von Muslimen erfindet, die nichts anders im Kopf haben als das, was ihnen bestimmte Klischees unterschieben wollen.

Differenzierung sehe ich von dieser Seite nicht.

Nicht nur Wilders, nicht nur dieses rechte dänische Schmierenblatt, nicht nur die Anti(linken)Deutschen, nicht nur Broder, sondern auch die "Partei Bibeltreuer Christen" und die "Christliche Mitte" als ultrarechte und prochristliche Organisationen zeichnen so ein Pauschalbild von "dem Moslem".

Und "rechts" heisst immer die Parteinahme für die herrschenden bürgerlichen Institutionen gegen den Menschen als Menschen.

Wenn also etwas von dieser Seite kommt, was sich "Religionskritik" nennt, dann kannst Du getrost davon ausgehen, dass das alles andere ist, nur nicht Religionskritik und auch nicht Kulturkritik.

Denn letzteres ist ganz anders anzupacken.

Wir hatte in den letzten Jahrhunderten genug Kämpfe gegen eine andere angeblich blutrünstige und verschlagene Religion erleben müssen, die zuweilen auch als "Religionskritik" und als "humanistisch" daher kam und sich als "Rettung der Zivilisation" verkaufte.

Ich sach ma: Die deutsche Gesellschaft hat ernstere Probleme, um sich auf eine solche Keilerei zwischen den Kulturen einzulassen.

Jetzt stehen ganz andere Kämpfe an. und das sind Kämpfe um soziale und demokratische Rechte für alle Menschen - auch für die Migranten und Migrantinnen.

Deswegen sind diese Prorassistischen Spaltungslinien rechte bis faschistische Ablenkungsmanöver von dem, was wirklich wichtig ist.

Zu diesen wichtigen Dingen zählt auch eine ganz andere Entwicklungs- und Friedenspolitik, welche diesen Namen auch wirklich verdient.

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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#1191045) Verfasst am: 24.01.2009, 21:11    Titel: Re: kein clash of civilizations Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:



Hi Malcolm,

nur so viel erst mal dazu:

die rechtspopulistische dänische Zeitung, die die Mohammendkarikaturen brachte, verpackte etwas als Satire, was keine war. Denn Satire übertreibt zwar und reizt dadurch zu erkenntnisgewinnendem Lachen, aber Satire erfindet nicht und Satire diskriminiert nicht, indem sie eine homogene Gruppe von Muslimen erfindet, die nichts anders im Kopf haben als das, was ihnen bestimmte Klischees unterschieben wollen.

Differenzierung sehe ich von dieser Seite nicht.

Nicht nur Wilders, nicht nur dieses rechte dänische Schmierenblatt, nicht nur die Anti(linken)Deutschen, nicht nur Broder, sondern auch die "Partei Bibeltreuer Christen" und die "Christliche Mitte" als ultrarechte und prochristliche Organisationen zeichnen so ein Pauschalbild von "dem Moslem".

Und "rechts" heisst immer die Parteinahme für die herrschenden bürgerlichen Institutionen gegen den Menschen als Menschen.

Wenn also etwas von dieser Seite kommt, was sich "Religionskritik" nennt, dann kannst Du getrost davon ausgehen, dass das alles andere ist, nur nicht Religionskritik und auch nicht Kulturkritik.

Denn letzteres ist ganz anders anzupacken.

Wir hatte in den letzten Jahrhunderten genug Kämpfe gegen eine andere angeblich blutrünstige und verschlagene Religion erleben müssen, die zuweilen auch als "Religionskritik" und als "humanistisch" daher kam und sich als "Rettung der Zivilisation" verkaufte.

Ich sach ma: Die deutsche Gesellschaft hat ernstere Probleme, um sich auf eine solche Keilerei zwischen den Kulturen einzulassen.

Jetzt stehen ganz andere Kämpfe an. und das sind Kämpfe um soziale und demokratische Rechte für alle Menschen - auch für die Migranten und Migrantinnen.

Deswegen sind diese Prorassistischen Spaltungslinien rechte bis faschistische Ablenkungsmanöver von dem, was wirklich wichtig ist.

Zu diesen wichtigen Dingen zählt auch eine ganz andere Entwicklungs- und Friedenspolitik, welche diesen Namen auch wirklich verdient.

Skeptiker


Das ist der hetzerischste Beitrag seit Wochen. Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte angesichts dieses faschistischen Geschwätzes von jemandem, dem Meinungsfreiheit und säkulare Gesellschaft ein Greuel sind.
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deirfloo
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Anmeldungsdatum: 26.06.2006
Beiträge: 1126

Beitrag(#1191053) Verfasst am: 24.01.2009, 21:15    Titel: Re: kein clash of civilizations Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:



Hi Malcolm,

nur so viel erst mal dazu:

die rechtspopulistische dänische Zeitung, die die Mohammendkarikaturen brachte, verpackte etwas als Satire, was keine war. Denn Satire übertreibt zwar und reizt dadurch zu erkenntnisgewinnendem Lachen, aber Satire erfindet nicht und Satire diskriminiert nicht, indem sie eine homogene Gruppe von Muslimen erfindet, die nichts anders im Kopf haben als das, was ihnen bestimmte Klischees unterschieben wollen.

Differenzierung sehe ich von dieser Seite nicht.

Nicht nur Wilders, nicht nur dieses rechte dänische Schmierenblatt, nicht nur die Anti(linken)Deutschen, nicht nur Broder, sondern auch die "Partei Bibeltreuer Christen" und die "Christliche Mitte" als ultrarechte und prochristliche Organisationen zeichnen so ein Pauschalbild von "dem Moslem".

Und "rechts" heisst immer die Parteinahme für die herrschenden bürgerlichen Institutionen gegen den Menschen als Menschen.

Wenn also etwas von dieser Seite kommt, was sich "Religionskritik" nennt, dann kannst Du getrost davon ausgehen, dass das alles andere ist, nur nicht Religionskritik und auch nicht Kulturkritik.

Denn letzteres ist ganz anders anzupacken.

Wir hatte in den letzten Jahrhunderten genug Kämpfe gegen eine andere angeblich blutrünstige und verschlagene Religion erleben müssen, die zuweilen auch als "Religionskritik" und als "humanistisch" daher kam und sich als "Rettung der Zivilisation" verkaufte.

Ich sach ma: Die deutsche Gesellschaft hat ernstere Probleme, um sich auf eine solche Keilerei zwischen den Kulturen einzulassen.

Jetzt stehen ganz andere Kämpfe an. und das sind Kämpfe um soziale und demokratische Rechte für alle Menschen - auch für die Migranten und Migrantinnen.

Deswegen sind diese Prorassistischen Spaltungslinien rechte bis faschistische Ablenkungsmanöver von dem, was wirklich wichtig ist.

Zu diesen wichtigen Dingen zählt auch eine ganz andere Entwicklungs- und Friedenspolitik, welche diesen Namen auch wirklich verdient.

Skeptiker


Das ist der hetzerischste Beitrag seit Wochen. Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte angesichts dieses faschistischen Geschwätzes von jemandem, dem Meinungsfreiheit und säkulare Gesellschaft ein Greuel sind.


meinst du den eingangsbeitrag oder den quote der deiner aussage vorangeht?
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Beitrag(#1191061) Verfasst am: 24.01.2009, 21:18    Titel: Re: Hitler ist Araber Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:

einseitige religionskritik von rechtspopulisten ist dennoch religionskritik.


Es ist auch keine einseitige Religionskritik. Es ist gar keine Religionskritik.

Sondern es ist eine Form von "Rechtspopulismus" unter anderen Formen.

"Rechtspopulismus" strebt immer nach der Errichtung von Spaltungslinien innerhalb der Bevölkerung, die letzten Endes die Funktion haben strukturkonservierend zu wirken, also im Hinblick auf die Konservierung des Bestehenden.

Das Spalten einer - ideal gedachten - homogenen Gemeinschaft in hoch- und minderwertige Teile geschieht per Diskriminierungen aller Art.


Wenn man dieses Kriterium anlegen wollte und daraufhin die Publikationen von MSS, Deschner, Dawkins uvm. untersucht, so wird man probnlemlos feststellen können, dass diese ausdrücklich Spaltungslinien in der Gesellschaft provozieren wollen. Und der Tatbestand der Diskriminierung würde von diesen Autoren im gleichen Maße erfüllt.

Bei aller Kritik, die ich persönlich an deren Vorgehen habe, so liegt es mir fern, diese als 'Rechtspopulisten' zu bezeichnen oder sie mit rechtlichen Strafverfahren zu bedrohen.


Die Genannten sind Aufklärer und Kulturkritiker. Du willst sie doch nicht allen Ernstes mit so was wie Geert Wilders gleichsetzen?

ballancer hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Also es geht schon um Überlegenheit. Und wir haben es hier innenpolitisch mit einer Analogie zum verlogenen Menschenrechtsimperialismus zu tun, der ja auch nach dem Motto "fucking for virgnitiy" Millionen von Opfern fordert, wenn ihm danach ist.


Das fordert Aufklärung:

- Sind nun die Menschenrechte gut und richtig ... oder doch nicht?
- Sollte man für die Menschenrechte eintreten ... zur Not auch massiv ... oder doch nicht?
- Geht dein Argument nur gegen den Missbrauch der Menschenrechte als Propaganda-Rechtfertigung, oder willst du andere Werte propagieren?


Die verlogene Formel von Aussenjoschka Fischer, der nicht nur gelernt hatte "Nie wieder Krieg!" sondern auch "Nie wieder Auschwitz" und dann unmittelbar nach dem Fall des Ostblocks wieder deutsche Flieger über Belgrad kreisen ließ, zeigt so gut wie nichts anderes, was Menschenrechtsimperialismus ist. Mit Menschenrchten hat der jedenfalls nichts zu tun, mit Imperialismus dagegen umso mehr, wozu dieser unsäglich hinkende Vergleich den nur allzu deutlichen Hinweis gibt.

Ich selber vertrete die umfassenden Menschenrechte und trete für dessen Anwendung und Weiterentwicklung ein, womit ich sicherlich nicht im bürgerlichen politischen Mainstream zu finden bin, der die Menschenrechte lediglich als Schlagwort missbraucht.

ballancer hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
So ähnlich ist es auch mit dem "Nationalhumanismus" der "neuen" Rechten, die wiederum vorgeben, den Westen, das Abendland zu "retten" - vor den Barbaren, die ja so ganz anders sind - ja sogar wie der Hitler mit seinem Kampf.


Was sind nun die neuen Rechten? Wilders? Islamkritiker generell? Dürfen Ex-Muslime den Islam Kritisieren, und Ex-Christen das Christentum .... aber sonst niemand?


So ist es. Wilders & co. sind das, was man als "neue" Rechte bezeichnen kann.

Siehe dazu auch:

Zitat:
"Würde Wilders dasselbe über Juden sagen, was er über Muslime von sich gibt, dann wäre er schon längst des Antisemitismus angeklagt worden", ließ der jüdische TV-Produzent Harry de Winter, eine Woche bevor Wilders seinen Film im Netz lancierte, in der niederländischen Zeitung Volkskrant verlauten. Auch wenn man diesen Vergleich mit dem Antisemitismus nicht ziehen mag, gibt es keinen Grund, das Gerede von Wilders & Co zu verharmlosen. Schließlich sind auch Ressentiments gegen Muslime schon oft genug in Gewalt umgeschlagen. Muslime seien allesamt Terroristen, bildungsfeindlich und primitiv, zudem vermehrten sie sich "wie die Ratten" (Oriana Fallaci). Mit solchen Argumenten haben radikale Hindus in Indien, extremistische Siedler in Israel oder nationalistische Serben und Russen oft genug Gewalt gegen Muslime legitimiert, ob in Bosnien, Tschetschenien oder anderswo.

Geert Wilders beschwichtigt gerne, er habe "nichts gegen Muslime", sondern nur "gegen den Islam", der eine "faschistische Ideologie" sei. Seine politischen Forderungen strafen solche Ausflüchte allerdings Lügen, weil aus ihnen eine Ideologie der Ungleichheit spricht. Konsequenterweise fordert seine Partei, den Gleichheitsgrundsatz aus der niederländischen Verfassung zu streichen.


Hassprediger des Westens


ballancer hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

So geht dann quasi auch eine besonders perfide Form der Geschichtsaufarbeitung, die den Faschismus überall sucht, nur nicht da, wo er ist ...-


Und wo ist der Faschismus wirklich? Zeig uns dein Feindbild ...


Der Faschismus ist ein Produkt der christlich-abendländischen *Zivilisation*. Er wird nicht dadurch aufgearbeitet, indem man ihn "da draußen" sucht. Auch das ist nur Ablenkung.

Skeptiker
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Zuletzt bearbeitet von Skeptiker am 24.01.2009, 21:35, insgesamt einmal bearbeitet
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#1191064) Verfasst am: 24.01.2009, 21:22    Titel: Re: Hitler ist Araber Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
ballancer hat folgendes geschrieben:
Malcolm hat folgendes geschrieben:
...

Letzlich ist es aber auch wirklich so, daß man in dieser Gesellschaft immer mehr den Eindruck gewinnt, daß uns der Islam letzlich "einschüchtert". Ein Witzchen über Jesus, etwa in einem Kabarettprogramm, ist in den öffentlichen Massenmedien schon mal drin, aber den Islam mal "auf die Schippe zu nehmen" scheint gar nicht möglich zu sein.

Das nährt bei mir dann schon ein gewisses Unbehagen. Und insofern kommen mir dann Radikalinskis wie dieser wilde Wilders gerade recht, auch wenn ich deren Positionen durchaus nicht teile. Aber ich habe mich mit Wilders nicht auseinandergesetzt. Wenn seine Position aber in erster Linie darin besteht, den Islam leidenschaftlich abzulehnen, kann ich nicht verstehen, inwiefern dies "volksverhetzend" sein soll. Das muß doch bitteschön erlaubt sein, wenn es nicht erlaubt wäre, dann müßte man letzlich auch das Freigeisterhaus schließen.
...


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So so. Dann betreibt Wilders also Religionskritik was?

Dies ist ein großer Irrtum.

Geert Wilders betreibt keine Religionskritik.

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doch.
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Es ist auch keine einseitige Religionskritik. Es ist gar keine Religionskritik.

Sondern es ist eine Form von "Rechtspopulismus" unter anderen Formen.

"Rechtspopulismus" strebt immer nach der Errichtung von Spaltungslinien innerhalb der Bevölkerung, die letzten Endes die Funktion haben strukturkonservierend zu wirken, also im Hinblick auf die Konservierung des Bestehenden.

Das Spalten einer - ideal gedachten - homogenen Gemeinschaft in hoch- und minderwertige Teile geschieht per Diskriminierungen aller Art.

Witzig dabei ist vor allem, dass verbal immer Anleihen von progressiven Strömungen genommen werden. Damals der Sozialismus (- "Nationalsozialismus -), heute gar ein vermeintliches Eintreten für humanistische und zivilisatorische Standards des Westens, also der Sphäre, die sich in der vernichtenden, globalen Konkurrenz ökonomisch und militärisch durchsetzt - und gerade nicht per zivilisatorischer oder humaner Anliegen.

Also es geht schon um Überlegenheit. Und wir haben es hier innenpolitisch mit einer Analogie zum verlogenen Menschenrechtsimperialismus zu tun, der ja auch nach dem Motto "fucking for virgnitiy" Millionen von Opfern fordert, wenn ihm danach ist.

So ähnlich ist es auch mit dem "Nationalhumanismus" der "neuen" Rechten, die wiederum vorgeben, den Westen, das Abendland zu "retten" - vor den Barbaren, die ja so ganz anders sind - ja sogar wie der Hitler mit seinem Kampf.

Wusstet Ihr denn nicht, dass Hitler eigentlich Moslem war/ist? Cool

Der hat gar nichts mit dem Westen zu tun, der Hitler. Der ist Araber.

So geht dann quasi auch eine besonders perfide Form der Geschichtsaufarbeitung, die den Faschismus überall sucht, nur nicht da, wo er ist ...-

Skeptiker


richtig ist, dass er einseitige kritik betreibt, was ich kritisiere. deshalb aber seine kritik als faschistisch zu verunglimpfen weil man nicht seiner meinung ist ist schlicht albern.
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vanini
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Beitrag(#1191065) Verfasst am: 24.01.2009, 21:23    Titel: Re: Hitler ist Araber Antworten mit Zitat

ballancer hat folgendes geschrieben:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:

"Rechtspopulismus" strebt immer nach der Errichtung von Spaltungslinien innerhalb der Bevölkerung, die letzten Endes die Funktion haben strukturkonservierend zu wirken, also im Hinblick auf die Konservierung des Bestehenden.

Das Spalten einer - ideal gedachten - homogenen Gemeinschaft in hoch- und minderwertige Teile geschieht per Diskriminierungen aller Art.


Wenn man dieses Kriterium anlegen wollte und daraufhin die Publikationen von MSS, Deschner, Dawkins uvm. untersucht, so wird man probnlemlos feststellen können, dass diese ausdrücklich Spaltungslinien in der Gesellschaft provozieren wollen. Und der Tatbestand der Diskriminierung würde von diesen Autoren im gleichen Maße erfüllt.


Wie ging doch noch mal der bekannte Spruch: Was ich selber senk' und tu', das trau' ich auch den andern zu...:

Die Bibel in Mattäus 10,34-37 hat folgendes geschrieben:
Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter. Und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert.


...


Religionskritik im eigentlichen Sinne des Wortes hat, wie der Begriff schon anzeigt, Kritik an den Inhalten und Botschaften der betreffenden Religionen (religiösen Ideologien) wegen deren potenziell bedenklichen Auswirkungen auf das Denken, Urteilen und Handeln der Menschen zum Inhalt. Keineswegs aber geht es darum, irgendwie zu behaupten, dass der einzelne religiöse Mensche allein darum per se "böser" oder "verderbter" wäre als andere, weil er bestimmten religiösen Vorstellungen anhängt.


Ganz im Gegensatz dazu gibt es wohl kaum eine sich noch aktuell in regem Gebrauche befindliche religiöse Schrift wie die Bibel (inklusive des auf diesen biblischen Schriften gründenden Koran), welche in so primitiver, menschenverachtender und plump-dreist verleumderischer Art und Weise verkündet, dass allein schon das Ablehnen der "allein wahren" biblischen Glaubensphantastereien der Grund dafür wäre, dass der Mensch vom Grunde seines Wesens auf zum gemeinen Verbrecher und Übeltäter würde:

Die Bibel in Römer 1,18-32 hat folgendes geschrieben:
Denn Gottes Zorn wird vom Himmel her offenbart über alles gottlose Wesen und alle Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten. Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen offenbart. Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt, sodass sie keine Entschuldigung haben. Denn obwohl sie von Gott wussten, haben sie ihn nicht als Gott gepriesen noch ihm gedankt, sondern sind dem Nichtigen verfallen in ihren Gedanken, und ihr unverständiges Herz ist verfinstert. Da sie sich für Weise hielten, sind sie zu Narren geworden und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild gleich dem eines vergänglichen Menschen und der Vögel und der vierfüßigen und der kriechenden Tiere. Darum hat Gott sie in den Begierden ihrer Herzen dahingegeben in die Unreinheit, sodass ihre Leiber durch sie selbst geschändet werden, sie, die Gottes Wahrheit in Lüge verkehrt und das Geschöpf verehrt und ihm gedient haben statt dem Schöpfer, der gelobt ist in Ewigkeit. Amen. Darum hat sie Gott dahingegeben in schändliche Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; desgleichen haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind in Begierde zueinander entbrannt und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den Lohn ihrer Verirrung, wie es ja sein musste, an sich selbst empfangen. Und wie sie es für nichts geachtet haben, Gott zu erkennen, hat sie Gott dahingegeben in verkehrten Sinn, sodass sie tun, was nicht recht ist, voll von aller Ungerechtigkeit, Schlechtigkeit, Habgier, Bosheit, voll Neid, Mord, Hader, List, Niedertracht; Zuträger, Verleumder, Gottesverächter, Frevler, hochmütig, prahlerisch, erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam, unvernünftig, treulos, lieblos, unbarmherzig. Sie wissen, dass, die solches tun, nach Gottes Recht den Tod verdienen; aber sie tun es nicht allein, sondern haben auch Gefallen an denen, die es tun.

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Malcolm
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Beitrag(#1191084) Verfasst am: 24.01.2009, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Vanini,

ich bin nicht der Angesprochene und Ballancer mag sich dazu noch äußern. Allerdings berühren mich die zwei Bibelzitate doch in ganz unterschiedlicher Weise. Das Zitat aus den Evangelien finde ich einfach nur "hochinteressant". Gerade vor dem Hintergrund der ganz grundsätzlich anderen Botschaft der Evangelien ist genau dieses Zitat aus den Evangelien eben hochinteressant. Es bedeutet eine gewisse Relativierung der Evangelien, sicherlich, aber in diesen Worten ist auch eine gewisse Prophetie für die soziale Sprengkraft der Evangelien. Wenn allerdings auf der Basis dieses einen Zitats eine Umkehrung für die Botschaft der Gewaltlosigkeit der Evangelien gesucht wird - die Jesus vorgelebt hat - , dann ist das eine Haltung, die ich nicht nachvollziehen kann. Ich würde dieses Zitat trotzdem verteidigen!

Mit dem Pauluszitat sieht es dann doch anders aus. Paulus war nun einmal nach eigenen Angaben "der geringste aller Apostel", auf Deutsch gesagt, der Mann fürs Grobe. So sehe ich dieses Zitat. Ich weiß, daß der Apostel Paulus anderseits einen "enormen Stellenwert" besitzt - und ich verstehe diesen Stellenwert durchaus, aber ich kann das durchaus Problematische an der Figur des Paulus dann doch nicht übersehen. Aber bitte: Ich greife vor - mag sich Ballancer dazu äußern.

Gut, Paulus als den "Mann fürs Grobe" zu titulieren ist sehr provokant. Ich weiß sehr wohl um seine enorme Bedeutung fürs Christentum. Er hat aus der ganzen Sache wirklich eine Religionsgemeinschaft gemacht und er hat eine enorme Bedeutung. Aber es ist nun einfach mal so: Ich finde in den Evangelien kein abwertendes Wort über die Frauen - auch nicht bei Petrus oder Jakobus - ich finde kein abwertendes Wort über Schwule, und all das finde ich bei Paulus dann schon. Insofern kann man dann sagen, daß Paulus wieder für mich in die Nähe des alten Testaments rückt - teilweise subtil und dann auch wieder unerträglich. Und irgendwie hat für mich Paulus auch wieder so etwas typisch pfäffisches, was ich bei Jesus oder auch bei Petrus so nicht finde. Dies sind nur so meine Eindrücke ....

Gruß Malcolm
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Zuletzt bearbeitet von Malcolm am 24.01.2009, 21:59, insgesamt einmal bearbeitet
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jagy
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Beitrag(#1191090) Verfasst am: 24.01.2009, 21:53    Titel: Re: Hitler ist Araber Antworten mit Zitat

vanini hat folgendes geschrieben:


Vanini, ich will nur mal kurz anmerken, dass ich Deine Beiträge, besonders Deine Antworten, außerordentlich gerne lese. Top! Daumen hoch!

p.s.: Das war keine Ironie.
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Hope
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Beitrag(#1191093) Verfasst am: 24.01.2009, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

vanini, was haben diese Bibelstellen jetzt mit dem Fall Wilders zu tun? Hast Du nicht gelesen, dass Kramer wieder ein Threadkapern fürchtet?

Es steht Dir frei die Bibel und diese Stellen zu kritisieren, die Frage ist - und das ist der Punkt - darfst Du mit dem Koran genauso verfahren, oder wäre das rechtspopulistisch, da zufällig die betroffenen Gläubigen gleichzeitig zum größten Teil Migranten sind?
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Beitrag(#1191095) Verfasst am: 24.01.2009, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hope hat folgendes geschrieben:
...


und du willst piratin sein?! Gröhl...
träum weiter...
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ballancer
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Beitrag(#1191113) Verfasst am: 24.01.2009, 22:25    Titel: Re: Hitler ist Araber Antworten mit Zitat

vanini hat folgendes geschrieben:

Religionskritik im eigentlichen Sinne des Wortes hat, wie der Begriff schon anzeigt, Kritik an den Inhalten und Botschaften der betreffenden Religionen (religiösen Ideologien) wegen deren potenziell bedenklichen Auswirkungen auf das Denken, Urteilen und Handeln der Menschen zum Inhalt. Keineswegs aber geht es darum, irgendwie zu behaupten, dass der einzelne religiöse Mensche allein darum per se "böser" oder "verderbter" wäre als andere, weil er bestimmten religiösen Vorstellungen anhängt.


Darum geht es nicht. Wilders will keine Religionskritik, sondern den Islam als menschenverachtende Ideologie darstellen, über die er aufklären will. Er wiederholt, dass es ihm nicht um eine Verurteilung der Menschen ginge, sondern um Ideologiekritik. Hast du 'Fitna' gesehen?

vanini hat folgendes geschrieben:

Ganz im Gegensatz dazu gibt es wohl kaum eine sich noch aktuell in regem Gebrauche befindliche religiöse Schrift wie die Bibel (inklusive des auf diesen biblischen Schriften gründenden Koran), welche in so primitiver, menschenverachtender und plump-dreist verleumderischer Art und Weise verkündet, dass allein schon das Ablehnen der "allein wahren" biblischen Glaubensphantastereien der Grund dafür wäre, dass der Mensch vom Grunde seines Wesens auf zum gemeinen Verbrecher und Übeltäter würde...


Dieser Thread handelt nicht von Inhalten, sondern von Meinungsfreiheit zum Thema Weltanschauungen. Derartige Kritik, wie du sie hier bringst, traägt Wilders auch vor, jedoch etwas fundierter. Dafür soll er nun Verurteilt werden.

Was ist nun mit dir? Willst du nun das schweigend hinnehmen, bis sie dich auch irgendwann abholen? Oder willst du dich treu nach dem Wind richten, dass du diese Sprüche eben unterlässt, wenn die Gesetze es dir verbieten ... eben brav politisch korrekt? Oder willst du deine Meinung auch künftig sagen können, egal ob es mir oder anderen passt?

Wenn du letzteres willst, dann solltest du dich für die Meinungsfreiheit stark machen. Und das betrifft auch die Solidarität mit Wilders Ausrufezeichen

Ich will dir nicht den Mund verbieten. Aber wie werden andere Konservative reagieren, wenn nun Gesinnungsterror wieder einzieht in europäische Gerichtsbarkeit. Glaube nur nicht, dass es ausreicht, eben bezüglich des Islams zu schweigen, und das du dann weiter machen kannst wie bisher.

Die Meinungs- und Pressefreiheit ist ein hohes Gut. Diese leichtfertig aufs Spiel zu setzen, indem man unliebsame Meinungen ausgrenzt, ist brandgefährlich. Geschockt
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ballancer
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Beitrag(#1191119) Verfasst am: 24.01.2009, 22:32    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Paulus war nun einmal nach eigenen Angaben "der geringste aller Apostel", auf Deutsch gesagt, der Mann fürs Grobe. So sehe ich dieses Zitat. Ich weiß, daß der Apostel Paulus anderseits einen "enormen Stellenwert" besitzt - und ich verstehe diesen Stellenwert durchaus, aber ich kann das durchaus Problematische an der Figur des Paulus dann doch nicht übersehen. Aber bitte: Ich greife vor - mag sich Ballancer dazu äußern. ...


Ich möchte mich hier weder zu deiner, noch Vaninis Meinung zur Sache äußern, auch kein Islam-Bashing - darum habe ich auch nicht auf deine Rückfrage hier geantwortet.

Hier geht es um Meinungsfreiheit am Beispiel von Wilders, und gegebenenfalls um Solidarität.

Wir können hier über Bibelstellen diskutieren, derbe Sprüche gebrauchen und uns mit Worten und Argumenten wehren. Das alles wirft in China keinen Sack Reis um. Aber wenn hier Gesinnungsterror und PC in Medien und Gerichten überhand nimmt ... dann gute Nacht, Meinungsfreiheit. Weinen
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Beitrag(#1191162) Verfasst am: 24.01.2009, 23:07    Titel: Film Fitna von Geert Wilders Antworten mit Zitat

Geert Wilders wird als sogenannter "Rechtspopulist" diskreditiert, ist jedoch kein Rechter sondern
ein demokratisch gewählter liberaler Abgeordneter und einer der wenigen mutigen Politiker der
nicht aus Angst vor dem Islam schweigt.
In unsereer Zeit ist es EU-weit politisch gewollt Kritik insbesondere am Gottesglauben sowie die
aus diesem erwachsenen Auswüchse insbesondere im Islam mundtot zu machen.

Um darüber urteilen zu könne sollte das Delikt, der Film "Fita" bekannt , der Film hat mit rechten
Anschauungen rein garnichts zu tun.
Film zu sehen unter:

http://www.liveleak.com/view?i=396_1206979772

Die Muslims möchten Respekt, aber wofür? Für ihren Glauben? Sie fordern Respekt von uns, ohne uns zu respektieren, nach dem Koran , dem letztgültigen unveränderlichen Wort Gottes sind wir nur Ungläubige.
Leider werden geltende Gesetze in Deutschland nicht angewendet . Wenn Haßprediger gegen das Grundgesetz verstoßen , volksverhetzendes Gedankengut lehren und verbreiten muß der Staat eingreifen bis zur Abschiebung.
Dabei verstoßen allein zahllose Suren und Hadithe gegen das Grundgesetz und sind Volksverhetzend , rufen zur Unterwerfung Andersdenkender und stellen sich über den Rechtsstaat.

Dieses darf nicht hingenommen werden , Extremismus links und rechts genauso wie Sekten wie Scietollogie und Islamismus gefährden unsere freiheitliche Werteordnung.
Die Mitbürger müssen sensibilisiert werden für die Gefährdung unserer Demokratie.
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Malcolm
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Beitrag(#1191174) Verfasst am: 24.01.2009, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ballancer,

dies sehe ich, wie ich an anderen Orten schon geschrieben habe, ganz genauso. Über Inhalte des Christentums diskutiere ich grundsätzlich gerne, aber um das alles geht es hier nicht. Hier geht es, wie Du richtig sagst, um Meinungsfreiheit. Und Wilders ist da ein mutiger Mann, alleine das sollte einem schon Respekt abnötigen.

Ich frage mich allerdings schon grundsätzlich, ob wir diesen Kampf nicht eigentlich schon verloren haben. Man kann gegen "Islamkritik" aus "westlicher Sicht" eine Menge vorbringen "Geschmack", "Takt", "guter Stil" und vieles andere mehr. Man kann die "Verspottung des Islam" "unmöglich" finden. Aber geht es darum? Nein - eben nicht. Hier geht es um ganz andere Dinge.

Wie ich in meinem vorletzten Posting schon sagte: Die Satirezeitung Pardon hat bei der Diskussion um die Mohammedkarikaturen geschrieben: Wir bringen keine Satiren über den Islam - das ist uns zu gefährlich. Dergleichen habe ich auch sonst gelegentlich aus den Medien gehört, wenn einmal das Thema darauf kam. Und an diesen Zustand haben wir uns bereits gewöhnt! Und dies finde ich den eigentlichen Skandal, nicht die Äußerungen dieses Wilders.

Und um "Islambashing" geht es da ganz und gar nicht. Es geht darum, ob wir uns wirklich dauerhaft an einen solchen Zustand bleierner Schwere gewöhnen wollen, bei dem wir uns von gewissen Muslimen vorschreiben lassen wollen, wo die Grenzen unserer Meinungsfreiheit sind. Im moment scheint dies eben die Grenze unserer Meinungsfreiheit zu sein, nach den gescheiterten Attentaten wegen irgendwelchen blöden Nachdrucken der Mohammedkarikaturen in nicht einmal sehr auflagenstarken Zeitungen, ist doch völlig klar, daß mit diesen Dingen nicht zu spaßen ist. Und Wilders mag auch ein Wirrkopf sein, aber sich so als öffentliche Figur mit dem Islam auch anzulegen gefällt mir vor diesem Hintergrund ganz ausgezeichnet.

Und in Harmonie und Menschenliebe mit den Muslimen zu leben, finde ich sehr schön - es stellt sich nur die Frage, ob wir dauerhaft mit einer öffentlichen "Schere im Kopf" gegenüber dem Islam leben wollen. Ganz genau darum geht es. Und ich denke das Gerichtsurteil ist wirklich ein Schlag gegen die Meinungsfreiheit, denn ein religiöses System ist nie sakrosankt - nur Menschen sind es. Sonst kann ich auch die Kritik am Kommunismus verbieten, weil er die Gefühle von Kommunisten verletzt.

Gruß Malcolm
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deirfloo
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Beitrag(#1191186) Verfasst am: 24.01.2009, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

@ malcolm und ballancer: wie steht ihr zum 166-er? (Gotteslästerungsparagraph)
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Carl Sagan

was ich grade höre: http://www.cantosonor.eu
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beachbernie
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Beitrag(#1191189) Verfasst am: 24.01.2009, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:

Das nährt bei mir dann schon ein gewisses Unbehagen. Und insofern kommen mir dann Radikalinskis wie dieser wilde Wilders gerade recht, auch wenn ich deren Positionen durchaus nicht teile. Aber ich habe mich mit Wilders nicht auseinandergesetzt. Wenn seine Position aber in erster Linie darin besteht, den Islam leidenschaftlich abzulehnen, kann ich nicht verstehen, inwiefern dies "volksverhetzend" sein soll. Das muß doch bitteschön erlaubt sein, wenn es nicht erlaubt wäre, dann müßte man letzlich auch das Freigeisterhaus schließen.




Wilders ruft z.B. zum "Dschihad gegen den Islam auf" und ich habe nun mal ein Problem mit heiligen Kriegen.

Hier wird auch der doppelte Standard deutlich:

Ein Iman predigt freitags in seiner Moschee den "Dschihad gegen den Westen" = Volksverhetzung

Wilders predigt den "Dschihad gegen den Islam" = "freie Meinungsaeusserung"


Das kann's doch nicht sein. Oder?

Gruss, Bernie
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beachbernie
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Beitrag(#1191195) Verfasst am: 24.01.2009, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
Kapern die beiden jetzt auch schon die Islam-Threads?



Denen ist scheinbar gar nix heilig, noch nicht mal das traditionelle Musel-Bashing im FGH....Winke - Winke
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Malcolm
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Beitrag(#1191196) Verfasst am: 24.01.2009, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:



Wilders ruft z.B. zum "Dschihad gegen den Islam auf" und ich habe nun mal ein Problem mit heiligen Kriegen.

Hier wird auch der doppelte Standard deutlich:

Ein Iman predigt freitags in seiner Moschee den "Dschihad gegen den Westen" = Volksverhetzung

Wilders predigt den "Dschihad gegen den Islam" = "freie Meinungsaeusserung"


Das kann's doch nicht sein. Oder?

Gruss, Bernie


Wie ich schon sagte, mag Wilders auch ein Spinner sein. Der kleine Unterschied ist nur, jemand wie Wilders muß Polizeischutz beantragen, der islamische Haßprediger scheint aber dergleichen nicht zu brauchen. Und im übrigen gehst Du gar nicht auf die Einschränkung von Pressefreiheit ein, an die Du dich scheinbar gewöhnt hast.

Gruß Malcolm
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Danol
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Beitrag(#1191202) Verfasst am: 24.01.2009, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ein Iman predigt freitags in seiner Moschee den "Dschihad gegen den Westen" = Volksverhetzung

Wilders predigt den "Dschihad gegen den Islam" = "freie Meinungsaeusserung"


Das kann's doch nicht sein. Oder?


Nur das man bei Wilders merkt das ers als Stilmittel einsetzt und nicht tatsächlich fürs abschlachten andersdenkender eintritt, beim Imam ist das längst nicht immer gegeben.
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Beitrag(#1191203) Verfasst am: 24.01.2009, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Kapern die beiden jetzt auch schon die Islam-Threads?



Denen ist scheinbar gar nix heilig, noch nicht mal das traditionelle Musel-Bashing im FGH....Winke - Winke


dabei ähneln sie eher lästigen möwen die hin und wieder mal aufs deck kacken als beängstigenden piraten... nicht der rede wert...
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Beitrag(#1191204) Verfasst am: 24.01.2009, 23:46    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:



Wilders ruft z.B. zum "Dschihad gegen den Islam auf" und ich habe nun mal ein Problem mit heiligen Kriegen.

Hier wird auch der doppelte Standard deutlich:

Ein Iman predigt freitags in seiner Moschee den "Dschihad gegen den Westen" = Volksverhetzung

Wilders predigt den "Dschihad gegen den Islam" = "freie Meinungsaeusserung"


Das kann's doch nicht sein. Oder?

Gruss, Bernie


Wie ich schon sagte, mag Wilders auch ein Spinner sein. Der kleine Unterschied ist nur, jemand wie Wilders muß Polizeischutz beantragen, der islamische Haßprediger scheint aber dergleichen nicht zu brauchen. Und im übrigen gehst Du gar nicht auf die Einschränkung von Pressefreiheit ein, an die Du dich scheinbar gewöhnt hast.

Gruß Malcolm


Welche Einschraenkung der Pressefreiheit meinst du denn?

Es gab schon immer Grenzen fuer die Pressefreiheit, weil schon immer versucht wurde die Pressefreiheit zu missbrauchen. Ich halte es z.B. nicht fuer eine "Einschraenkung der Pressefreiheit", wenn solche "Presseorgane", wie frueher mal der "Stuermer" eines war, verboten werden koennen, bzw. wenn man die manchmal subtile und manchmal offene Art der Hetze, wie sie fuer dieses Blatt typisch war, strafrechtlich verfolgen kann. Es handelt sich hier um keine Einschraenkung, sondern um Schutz vor Missbrauch und um Schutz der Gesellschaft vor denjenigen, die sie zerstoeren wollen.

Gruss, Bernie
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Beitrag(#1191207) Verfasst am: 24.01.2009, 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ein Iman predigt freitags in seiner Moschee den "Dschihad gegen den Westen" = Volksverhetzung

Wilders predigt den "Dschihad gegen den Islam" = "freie Meinungsaeusserung"


Das kann's doch nicht sein. Oder?


Nur das man bei Wilders merkt das ers als Stilmittel einsetzt und nicht tatsächlich fürs abschlachten andersdenkender eintritt, beim Imam ist das längst nicht immer gegeben.


Dessen waere ich mir nicht so sicher. Wilders predigt Hass.
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Beitrag(#1191214) Verfasst am: 24.01.2009, 23:55    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dessen waere ich mir nicht so sicher. Wilders predigt Hass.


Worauf konkret stützt Du die These das er zu einem Krieg bzw. zu sonstigen gewalttätigen Handlungen gegen Muslime ausfruft?
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beachbernie
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Beitrag(#1191217) Verfasst am: 24.01.2009, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

Danol hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Dessen waere ich mir nicht so sicher. Wilders predigt Hass.


Worauf konkret stützt Du die These das er zu einem Krieg bzw. zu sonstigen gewalttätigen Handlungen gegen Muslime ausfruft?


Auf die Ansicht seines Filmes "Fitna".
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Malcolm
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Beitrag(#1191219) Verfasst am: 24.01.2009, 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Welche Einschraenkung der Pressefreiheit meinst du denn?

Es gab schon immer Grenzen fuer die Pressefreiheit, weil schon immer versucht wurde die Pressefreiheit zu missbrauchen. Ich halte es z.B. nicht fuer eine "Einschraenkung der Pressefreiheit", wenn solche "Presseorgane", wie frueher mal der "Stuermer" eines war, verboten werden koennen, bzw. wenn man die manchmal subtile und manchmal offene Art der Hetze, wie sie fuer dieses Blatt typisch war, strafrechtlich verfolgen kann. Es handelt sich hier um keine Einschraenkung, sondern um Schutz vor Missbrauch und um Schutz der Gesellschaft vor denjenigen, die sie zerstoeren wollen.

Gruss, Bernie


Und wenn die Satirezeitschrift Pardon sagt: Wir machen keine Witze über den Islam, das ist uns zu gefährlich ? Und wenn Kaja Janar ( oder wie der Mann von "Was guckst Du?" heißt) sagt: Ich mache keine Witze über den Islam, ich bin nicht lebensmüde? Und wenn in einer anderen Sendung, man sich darüber unterhält, daß es die satirischen "Jesustagebücher" gäbe, aber über den Islam seien solche Scherze ja nicht möglich?? Wo lebst Du eigentlich Beachbernie, ist es Dir wirklich entgangen, daß der, der Scherze über den großen Propheten Mohammed macht, durchaus gefährlich lebt? Und auch Feridun Zeimoglu kennt durchaus "keinen Scherz" über den Propheten Mohammed. Man darf sich offensichtlich noch nicht mal "öffentlich" darüber unterhalten, ob der Prophet Mohammed Plattfüße hatte. In Foren, ja da gehts - also wenn Euch das genügt ...

Gruß Malcolm
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