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Die Arroganz der Empathen
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#2004530) Verfasst am: 03.06.2015, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Zwar erfüllt derjenige den Mindestmaß an Anforderungen in ethischen Fragen, zugleich zeigt es sich, dass das, was letztendlich wichtig ist, der Maß an Leid oder Freiheit von Leid anderer Wesen, ihm letztendlich am A... vorbeigeht.

Da erhebt sich die Frage: In Situationen, in denen nicht zugleich seine Interessen tangiert sind, ist auf diesen Nicht-Empathen ein Verlass?

Nein, natürlich nicht. Warum?



Genau. Und das fließt nunmal in die Einschätzung der Qualität einer Person mit ein....

Und die subjektive Einschätzung von nicht dem persönlichen Nahbereich angehörigen Personen ist warum relevant?



Ich würde z.b. dich als eine nicht meinem persönlichen Nahbereich angehörige Person sehr negativ einschätzen, wenn du in der Öffentlichkeit in der Nase poppelst.
Ob diese meine Einschätzung für dich relevant wäre: k.A. *achselzück*

Nicht jede negative, personenbezogene Einschätzung muss ethisch begründet und gerechtfertigt sein.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44208

Beitrag(#2004535) Verfasst am: 03.06.2015, 16:13    Titel: Re: Die Arroganz der Empathen Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Nur: Gefühle kann man haben und äußern, aber nicht fordern. Ist es daher nicht eine unglaublich distanzlose Arroganz, den eigenen Maßstab an Empathie als verbindlich betrachten zu wollen?

Kann schon sein, mir egal.

Zitat:
Ich muss zugeben, dass mich begründungsfreies Fordern an andere provoziert.

Du Heuchler. Was ist dein ganzer Eingangsbeitrag denn bitte anderes als die begründungsfreie, rein emotionale Forderung an andere, bestimmte Arten von Meinungsäußerungen zu unterlassen?

Zitat:
Ich muss in der Tat zugeben, dass mich eine aus bloßem Eigennutz und Besitzerhaltungsstreben entspringende rechte Gesinnung weniger abstößt, ja teilweise anspricht; als eine substanzlos Solidarität fordernde Linke. 

Die Linke fordert keine Solidarität vom Klassenfeind.
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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Samson83
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2004557) Verfasst am: 03.06.2015, 17:29    Titel: Re: Die Arroganz der Empathen Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Du Heuchler. Was ist dein ganzer Eingangsbeitrag denn bitte anderes als die begründungsfreie, rein emotionale Forderung an andere, bestimmte Arten von Meinungsäußerungen zu unterlassen?

Welchen Wert hat eine Meinungsäußerung, die keinen anderen Ursprung hat als die eigenen Emotionen?


Zitat:

Die Linke fordert keine Solidarität vom Klassenfeind.

Aha. Wird eine derartige Rhetorik wirklich noch gepflegt, außerhalb sektierischer Kreise und unbedeutender Studierendengruppen?
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An alle: Lasst Euch dadurch nicht in die Irre führen. Dieser braune Burschi muss bearbeitet werden - immer hart an der Sache. Macht ihn mürbe! (Kramer)
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#2004561) Verfasst am: 03.06.2015, 17:41    Titel: Re: Die Arroganz der Empathen Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Die Linke fordert keine Solidarität vom Klassenfeind.

Aha. Wird eine derartige Rhetorik wirklich noch gepflegt, außerhalb sektierischer Kreise und unbedeutender Studierendengruppen?


Vor allem im Kontext von Antirassismus glücklicherweise selten, da halte ich das nämlich für unmöglich. Natürlich wird sicher keine Einigkeit gefunden werden darüber, ob und inwieweit eine kapitalistisch geprägte Gesellschaft fast zwangsläufig rassistische und "faschistische" (mir geht's hier jetzt nicht um die genaue Definition oder den Wortgebrauch) Bewegungen hervorruft, aber Solidarität mit Flüchtlingen "fordere" ich auch vom "Klassenfeind" und es gibt durchaus viele bürgerliche Humanist*innen usw., die für Flüchtlinge und gegen Rassismus eintreten. (Es ist mir an dieser Stelle nichtmal sicher, wie tarvoc hier Klassenfeind überhaupt versteht ...)
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44208

Beitrag(#2004579) Verfasst am: 03.06.2015, 18:57    Titel: Re: Die Arroganz der Empathen Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Du Heuchler. Was ist dein ganzer Eingangsbeitrag denn bitte anderes als die begründungsfreie, rein emotionale Forderung an andere, bestimmte Arten von Meinungsäußerungen zu unterlassen?

Welchen Wert hat eine Meinungsäußerung, die keinen anderen Ursprung hat als die eigenen Emotionen?

Keine Ahnung, mir egal. Du bist schließlich derjenige, der hier auf rein emotionaler Ebene auf bestimmte Meinungsäußerungen schimpft. Ich mache dich nur auf deinen eigenen Widerspruch aufmerksam.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
[...] Wird eine derartige Rhetorik wirklich noch gepflegt [...]

Keine Ahnung, aber primär warst du derjenige, der hier klassistisch argumentiert hat. Falls sie es nicht wird, wäre die Existenz und öffentliche Artikulation von Ansichten wie der deinen jedenfalls ein guter Grund, sie wieder auszupacken.
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 03.06.2015, 19:04, insgesamt einmal bearbeitet
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achim01
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Anmeldungsdatum: 10.10.2010
Beiträge: 1071

Beitrag(#2004580) Verfasst am: 03.06.2015, 19:01    Titel: Re: Die Arroganz der Empathen Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
achim01 hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
objektivierbare Ethik

?
Kann ich mir nicht vorstellen.
M.E. verfolgt jede Ethik ein Ziel - ob bewusst oder unbewusst.

Eine Ethik hat weder ein Bewusstsein noch ein Unbewusstes.

Zitat:

Man sollte deshalb fragen: Welche Gesellschaft wird sich aus einer bestimmten Ethik etablieren und will ich diese Gesellschaft haben?

Nein. Die Frage ist, ob sich eine veränderte Ethik in der Gesellschaft etablieren lässt. Wenn ja, werden sich einige Werte ändern (schau die den soziolog. Begriff "Werteänderung" mal an), das wars dann.
Zitat:

Und weiter fragen: Wird diese Gesellschaft überlebensfähig oder nur gutgemeint sein? Entspringt die "Gute Ethik" vielleicht doch nur einer schlimmen, realitätsfernen Sozialromantik?
Ich sehe das Unterfangen, eine transzendent objektivierbare Ethik zu installieren, als einen vergeblichen Versuch an.

Vergeblich ist in erster Linie dein Versuch, das Thema zu transzendieren.


Du bist ja so was von schlau Sehr glücklich
Das wars dann.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44208

Beitrag(#2004581) Verfasst am: 03.06.2015, 19:02    Titel: Re: Die Arroganz der Empathen Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Vor allem im Kontext von Antirassismus glücklicherweise selten, da halte ich das nämlich für unmöglich.

Du übersiehst, dass Samson83 seinen spezifischen Rassismus, falls es denn überhaupt einer ist, effektiv immer klassistisch begründet, nämlich mit dem Klassenstandpunkt (bzw. Egoismus) des Besitzstandswahrers. Nicht jede rassistische Ideologie ist auf den Klassengegensatz einfach reduzierbar (gerade im Falle von Rassismus bei Arbeitern funktioniert das nicht), aber diese hier ist so offensichtlich als Klassenstandpunkt artikuliert, dass sich die Frage stellt, ob es sich bei Samson83s Einstellung überhaupt um Rassismus nicht nicht einfach direkt um Klassismus handelt, der sich hier eben zufälligerweise gegen Flüchtlinge richtet - und in anderen Kontexten dann aus den selben Motiven heraus eben gegen andere Menschengruppen.
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Pfirsich
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Beitrag(#2004582) Verfasst am: 03.06.2015, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Irgendwie warte ich bei Samson auf das EINE Wort, das mich einlädt, alles nach ihm Geschriebene als Ironie wahrzunehmen.

Ein solches Erlebnis hatte ich kürzlich in einem anderen Forum: Ich habe den (religiös) Erzkonservativen vom Dienst wirklich ernst genommen. Bis er von der menschlichen Verderbtheit sprach...

... der menschlichen - was? Ach, da her weht der Wind! Sehr glücklich
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Samson83
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Beitrag(#2004592) Verfasst am: 03.06.2015, 19:48    Titel: Re: Die Arroganz der Empathen Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Keine Ahnung, aber primär warst du derjenige, der hier klassistisch argumentiert hat. Falls sie es nicht wird, wäre die Existenz und öffentliche Artikulation von Ansichten wie der deinen jedenfalls ein guter Grund, sie wieder auszupacken.

"Klassenkampf" zwischen Flüchtlingen und Bürgern von Aufnehmerländern? Das macht doch überhaupt keinen Sinn.
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Samson83
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Beiträge: 6833

Beitrag(#2004593) Verfasst am: 03.06.2015, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Pfirsich hat folgendes geschrieben:
Irgendwie warte ich bei Samson auf das EINE Wort, das mich einlädt, alles nach ihm Geschriebene als Ironie wahrzunehmen.

Ein solches Erlebnis hatte ich kürzlich in einem anderen Forum: Ich habe den (religiös) Erzkonservativen vom Dienst wirklich ernst genommen. Bis er von der menschlichen Verderbtheit sprach...

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Du wirst vergeblich warten.
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beachbernie
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Beitrag(#2004596) Verfasst am: 03.06.2015, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Naastika hat folgendes geschrieben:

Zwar erfüllt derjenige den Mindestmaß an Anforderungen in ethischen Fragen, zugleich zeigt es sich, dass das, was letztendlich wichtig ist, der Maß an Leid oder Freiheit von Leid anderer Wesen, ihm letztendlich am A... vorbeigeht.

Da erhebt sich die Frage: In Situationen, in denen nicht zugleich seine Interessen tangiert sind, ist auf diesen Nicht-Empathen ein Verlass?

Nein, natürlich nicht. Warum?



Genau. Und das fließt nunmal in die Einschätzung der Qualität einer Person mit ein....

Und die subjektive Einschätzung von nicht dem persönlichen Nahbereich angehörigen Personen ist warum relevant?



Weil davon der soziale Umgang der Menschen untereinander mit abhaengt.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2004599) Verfasst am: 03.06.2015, 19:59    Titel: Re: Die Arroganz der Empathen Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Keine Ahnung, aber primär warst du derjenige, der hier klassistisch argumentiert hat. Falls sie es nicht wird, wäre die Existenz und öffentliche Artikulation von Ansichten wie der deinen jedenfalls ein guter Grund, sie wieder auszupacken.

"Klassenkampf" zwischen Flüchtlingen und Bürgern von Aufnehmerländern? Das macht doch überhaupt keinen Sinn.


Der "Klassenkampf", um den es geht, muss ja gar nicht zwischen diesen beiden Gruppen stattfinden. Es kann ja auch so sein, dass Ressentiments gegen Fluechtlinge gezielt von bestimmten Interessengruppen gefoerdert werden um von in der Gesellschaft existierenden Klassengegensaetzen abzulenken und das Potential fuer Klassenkampf auf geeignete Suendenboecke umzulenken. Smilie

Ist ein ziemlich uraltes Spiel, was ich hier angedeutet habe.
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Pfirsich
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Anmeldungsdatum: 11.05.2014
Beiträge: 781

Beitrag(#2004601) Verfasst am: 03.06.2015, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Pfirsich hat folgendes geschrieben:
Irgendwie warte ich bei Samson auf das EINE Wort, das mich einlädt, alles nach ihm Geschriebene als Ironie wahrzunehmen.

Ein solches Erlebnis hatte ich kürzlich in einem anderen Forum: Ich habe den (religiös) Erzkonservativen vom Dienst wirklich ernst genommen. Bis er von der menschlichen Verderbtheit sprach...

... der menschlichen - was? Ach, da her weht der Wind! Sehr glücklich

Du wirst vergeblich warten.

Es ist wohl allen hier klar: Wenn Du den Thread genannt hättest: "Bauen die Italiener wohl demnächst eine Brücke von Afrika herüber" würde ich mir überlegen, ob ich genieße und schweige oder ob ich auf eine Weise mitmache, dass kaum ein Blatt zwischen uns passt (käme freilich auch darauf an, ob Du Dich dagegen aussprechen würdest, überhaupt irgendwas für die Leute in Afrika zu ändern zornig oder eben dagegen, sich als Tor zu den Fleischtöpfen in D zu verstehen).

Aber er heißt: Die Arroganz der Empathen. Und Du hast ihn offensichtlich nicht eröffnet, um etwas zu lernen. Dass Du Deine Meinung über das Flüchtlingsthema auch wieder ausbreiten kannst, ist ein angenehmer Nebeneffekt. Aber primär geht es Dir IMO um die - "Arroganz der Empathen". zornig
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Tarvoc
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Beiträge: 44208

Beitrag(#2004607) Verfasst am: 03.06.2015, 20:26    Titel: Re: Die Arroganz der Empathen Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
"Klassenkampf" zwischen Flüchtlingen und Bürgern von Aufnehmerländern?

Nein, zwischen Besitzenden und Nichtbesitzenden. Das selbe Argument bringst du ja bei anderer Gelegenheit auch wieder.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2004613) Verfasst am: 03.06.2015, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Pfirsich hat folgendes geschrieben:

Es ist wohl allen hier klar: Wenn Du den Thread genannt hättest: "Bauen die Italiener wohl demnächst eine Brücke von Afrika herüber" würde ich mir überlegen, ob ich genieße und schweige oder ob ich auf eine Weise mitmache, dass kaum ein Blatt zwischen uns passt (käme freilich auch darauf an, ob Du Dich dagegen aussprechen würdest, überhaupt irgendwas für die Leute in Afrika zu ändern zornig oder eben dagegen, sich als Tor zu den Fleischtöpfen in D zu verstehen).

Man kann das machen. Ich finde das sogar - im Ernst (wieso habe ich manchmal das Gefühl das dazuschreiben zu müssen...) finde ich das sogar sehr sympathisch. Und keiner hier weiß, was ich persönlich tue/spende/getan habe. Aber es gibt einfach keine Legitimationsgrundlage, dies von anderen zu fordern. Mir ist zumindest keine bekannt; ggf. eine zu finden, wäre eine der pot. Zielsetzungen dieses Threads.

Pfirsich hat folgendes geschrieben:

Aber er heißt: Die Arroganz der Empathen. Und Du hast ihn offensichtlich nicht eröffnet, um etwas zu lernen. Dass Du Deine Meinung über das Flüchtlingsthema auch wieder ausbreiten kannst, ist ein angenehmer Nebeneffekt. Aber primär geht es Dir IMO um die - "Arroganz der Empathen". zornig

Das "Flüchtlingsthema" ist eben eines, wo dies hier in letzter Zeit besonders penetrant zutage getreten ist. Ich versuche hier ein Phänomeen zu beschreiben bzw. zu verstehen, dass mir hier und auch woanders mit ausgesprochener Häufigkeit begegnet.

Und Tarvoc liegt nicht falsch, dass ist mir hierdurch durchaus bewusst: Auch ich komme nicht umhin, meinen persönlichen Stimmungen eine gewisse intersubjektivität zuzuschreiben. Das ist aber ein Fehler und Makel, nichts was gepflegt werden sollte. Ich (OT, ich weiß) hatte darüber vor kurzem mit einem Freund eine etwas hitzige Diskussion, nachdem wir in einem großen und berühmten Museum waren. Er war der Ansicht, dass einzig relevante an den Bildern wäre, was er bei ihnen empfindet. Ich halte dies für völlig irrelevant; und habe den Standpunkt vertreten, relevant sei nur, was jeder, der von der Materie eine vertiefte Kenntnis hat, über die Bilder zu sagen vermag; und was für ideele, historisch/mythische/literarische Erkenntnisse aus ihnen zu gewinnen sind.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44208

Beitrag(#2004616) Verfasst am: 03.06.2015, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Und Tarvoc liegt nicht falsch, dass ist mir hierdurch durchaus bewusst: Auch ich komme nicht umhin, meinen persönlichen Stimmungen eine gewisse intersubjektivität zuzuschreiben. Das ist aber ein Fehler und Makel, nichts was gepflegt werden sollte.

Soso, das sollte man also nicht? Aha, und wieso nicht? Wie begründest du denn diese Normativität? Wenn nicht wieder mit deiner eigenen persönlichen Stimmung.

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Ich (OT, ich weiß) hatte darüber vor kurzem mit einem Freund eine etwas hitzige Diskussion, nachdem wir in einem großen und berühmten Museum waren. Er war der Ansicht, dass einzig relevante an den Bildern wäre, was er bei ihnen empfindet. Ich halte dies für völlig irrelevant; und habe den Standpunkt vertreten, relevant sei nur, was jeder, der von der Materie eine vertiefte Kenntnis hat, über die Bilder zu sagen vermag; und was für ideele, historisch/mythische/literarische Erkenntnisse aus ihnen zu gewinnen sind.

Man kann seine subjektiven emotionalen Empfindungen natürlich auch so verklausulieren, dass man sich selbst einreden kann, sie seien irgendwelche tiefen ideellen mythischen Erkenntnisse. Das einzige, was man damit beweist, ist allerhöchstens, dass man selbst ein wenig mehr Zeit zum Lesen pseudoschlauer Kritiker- und Historikerliteratur hatte als der Gesprächspartner. Oder anders gesagt, dass man die eigenen Emotionen noch mehr durch den Filter eines durch Meinungen aus zweiter Hand vorgeprägten pseudointellektuellen Konformismus erlebt und wiedergibt - und sich paradoxerweise dann auch noch auf diesen Konformismus eine größere Authentizität einbildet. Es gibt dafür im Deutschen ja den wundervollen und äußerst treffenden Ausdruck des Bildungsphilisters.
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Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 03.06.2015, 21:09, insgesamt 5-mal bearbeitet
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Pfirsich
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Anmeldungsdatum: 11.05.2014
Beiträge: 781

Beitrag(#2004619) Verfasst am: 03.06.2015, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Man kann das machen. Ich finde das sogar - im Ernst (wieso habe ich manchmal das Gefühl das dazuschreiben zu müssen...) finde ich das sogar sehr sympathisch. Und keiner hier weiß, was ich persönlich tue/spende/getan habe. Aber es gibt einfach keine Legitimationsgrundlage, dies von anderen zu fordern. Mir ist zumindest keine bekannt; ggf. eine zu finden, wäre eine der pot. Zielsetzungen dieses Threads.

Ich bin hier vielleicht schon ein bisschen bekannt für eine gewisse sozialpsychologische Schiene.

Kürzlich las ich ein Buch mit dem Titel "Wir Kinder der Kriegskinder" (von Anne-Ev Ustorf)

Darin schreibt sie, dass die Kriegsgeneration während und nach dem Krieg emotional viel zu kurz kam. Die Folge: Auch in den Familien, die diese Leute später gründeten, spielte das Emotionale eine viel zu geringe Rolle, als dass die Generation nach ihnen diesbezüglich nicht auch noch häufig Defizte hätte: Wir müssen vielfach erst in der Therapie lernen, Gefühle zu spüren und zu äußern.

Ich argumentiere jetzt also nicht mit den paar Autisten, wenn ich sage, dass man sich m. E. schon bemühen sollte, Empathie zu zeigen in dem Bewusstsein, dass andere da was schuldig bleiben, sondern - wie Du es nimmst - mit einer Generation oder auch zweien.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2004624) Verfasst am: 03.06.2015, 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Ich kenne genug Leute, die sich sehr für Flüchtlinge und gegen Rassismus einsetzen, die aber nicht besonders empathisch sind. Grundlegende Empathiefähigkeit mag eine Voraussetzung sein, eine besonders starke Ausprägung davon ist es nicht.


Stimmt. Manchmal ist ein solcher Einsatz auch bloss eine Form von Narzissmus, weil er eine Plattform zur Selbstdarstellung bietet.


Auch das ist möglich. Mensch kann es aber auch einfach für richtig halten, ohne dass dafür persönliches Mitgefühl notwendig ist. Es geht ja nicht um freundliche Almosen sondern darum, dass alle ein Recht auf ein gutes Leben haben sollen und die nicht alleine gelassen werden, die durch die Verhältnisse in unserer Gesellschaft benachteiligt sind. Und es bedarf nicht unbedingt eines besonderen Einfühlungsvermögens dafür, es ist auch durchaus rational möglich, sich klar zu machen, in was für einer Situation sich z.B. Flüchtlinge befinden.



Das ist auch ein Aspekt, unter dem man das sehen kann und demzufolge dieser Thread natuerlich ins Leere laeuft. Weil ja im Grunde genommen gar keine Empathie gefordert wird, sondern nur praktische Solidaritaet und die gar nicht zwangslaeufig auf Empathie gegruendet sein muss, sondern beispielsweise auch durch den Verweis auf die ethischen Grundlagen unserer Gesellschaft ganz ohne Emotionalitaet begruendbar ist.

Und ja, letztlich ist das Motiv der Solidaritaet gar nicht mal so wichtig. Es kommt vor allem fuer die Menschen, denen sie gilt, hauptsaechlich darauf an, dass sie ueberhaupt geuebt wird.
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Pfirsich
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Anmeldungsdatum: 11.05.2014
Beiträge: 781

Beitrag(#2004627) Verfasst am: 03.06.2015, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Man kann seine subjektiven emotionalen Empfindungen natürlich auch so verklausulieren, dass man sich selbst einreden kann, sie seien irgendwelche tiefen ideellen mythischen Erkenntnisse. Das einzige, was man damit beweist, ist allerhöchstens, dass man selbst ein wenig mehr Zeit zum Lesen pseudoschlauer Kritiker- und Historikerliteratur hatte als der Gesprächspartner. Oder anders gesagt, dass man die eigenen Emotionen noch mehr durch den Filter eines durch Meinungen aus zweiter Hand vorgeprägten pseudointellektuellen Konformismus erlebt und wiedergibt als der andere, und sich paradoxerweise dann auch noch auf diesen Konformismus eine größere Authentizität einbildet. Es gibt dafür im Deutschen ja den wundervollen und äußerst treffenden Ausdruck des Bildungsphilisters.


*räusper* Ich komm nicht einmal hier mehr von meiner Lieblingsmusik weg...
Nicht einmal beim Heavy Metal und Verwandtem kommt man immer ohne gewisse Hintergrundkenntnisse aus, wenn man z. B. in einer Fanmail nicht absoluten Stuss über einen Song schreiben möchte. Verlegen

Man muss wohl einen Mittelweg finden zwischen Philistertum, das einem ein schlechtes Gewisesen einreden möchte, wenn man nicht vor jedem Museumsbesuch alles über die dort ausgestellten Kunstwerke gelesen hat, und dem Verzicht auf jede Information über sie.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44208

Beitrag(#2004629) Verfasst am: 03.06.2015, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Pfirsich hat folgendes geschrieben:
Man muss wohl einen Mittelweg finden zwischen Philistertum, das einem ein schlechtes Gewisesen einreden möchte, wenn man nicht vor jedem Museumsbesuch alles über die dort ausgestellten Kunstwerke gelesen hat, und dem Verzicht auf jede Information über sie.

Ich habe sicher nicht dafür argumentiert, dass man sich nicht über Kunst bilden und informieren sollte. Der Punkt war, dass man eben auch das wieder auf subjektive Befindlichkeit herunterbrechen kann, wenn man denn will. Das fängt ja schon damit an, dass keine Information, die du dir über Heavy Metal anliest, dir jemals helfen könnte, zu begründen, warum dich das Thema und die Musik überhaupt interessiert - schon weil das eine petitio principii wäre. Für sogenannte hohe Kunst gilt genau das selbe.

Ich hör' das Zeug übrigens auch. Komm' momentan nicht vom neuen Blind Guardian Album weg. Smilie
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VanHanegem
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Beitrag(#2004869) Verfasst am: 05.06.2015, 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

samson83 hat folgendes geschrieben:
Nur: Gefühle kann man haben und äußern, aber nicht fordern. Ist es daher nicht eine unglaublich distanzlose Arroganz, den eigenen Maßstab an Empathie als verbindlich betrachten zu wollen?

Das ist ein Geburtsfehler der Christentums, daß Nächstenliebe quasi "per Gesetz" eingefordert ist. Weiter ist die Arroganz dessen, der sich im Besitz der absoluten Wahrheit wähnt eine grundlegende Eigenschaft des Monotheismus. Also unser kulturelles Erbe.



beachbernie hat folgendes geschrieben:
Manchmal ist ein solcher Einsatz auch bloss eine Form von Narzissmus, weil er eine Plattform zur Selbstdarstellung bietet.

Auch die zur Schau getragene Frömmigkeit war im monotheismus schon in der Antike als verbreitete Marotte bekannt.



Kival hat folgendes geschrieben:
Mensch kann es aber auch einfach für richtig halten, ohne dass dafür persönliches Mitgefühl notwendig ist.

Der Atheismus (Buddhismus Konfuzianismus) versucht die tatsächlichen Vorteile von Liebe, Harmonie und Mitgefühl zu begründen, erfahrbar zu machen. Diese Denkweise ist dem Christen jedoch fremd. Ich bezweifle, daß in Europa andere als die oben erwähnten Mechanismen flächendeckende Bedeutung haben.
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Samson83
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Beiträge: 6833

Beitrag(#2004876) Verfasst am: 05.06.2015, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:


Ich hör' das Zeug übrigens auch. Komm' momentan nicht vom neuen Blind Guardian Album weg. Smilie

Ganz subjektiv-unbedeutend: Es gibt nur drei Blind Guardian Alben - wenn man wohlwollend ist vier. Das davor ist eine unhörbare Selbstfindung, das danach eine inakzeptable Stilveränderung.

- Somewhere far beyond
- Imaginations from the other side
- Nightfall in middle earth
- ggf: Forgotten Tales.
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Tarvoc
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Beitrag(#2004881) Verfasst am: 05.06.2015, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

Lachen Pillepalle
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#2004882) Verfasst am: 05.06.2015, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Lachen Pillepalle

Äh ja. Genau das war der mir schon länger auf der Zunge liegende, aber mir in dieser Eloquenz nicht einfallende Kommentar zu deiner Signatur.
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fwo
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Beiträge: 25959
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2004885) Verfasst am: 05.06.2015, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Lachen Pillepalle

Äh ja. Genau das war der mir schon länger auf der Zunge liegende, aber mir in dieser Eloquenz nicht einfallende Kommentar zu deiner Signatur.

Öh - es kann sein, dass ihr da auch aneinander vorbeidenkt:
"Wer versteht, wie Kapitalismus funktioniert, kann ihn nicht mehr wollen." Kann ich als mäßig konservativer (Witzig: Es gibt auch Leute, die mich für einen linken Vogel halten) durchaus nachvollziehen. Allerdings ist der Kapitalismus, auf den ich das beziehe, der Kapitalismus der Marktfundamentalisten, die würde ich auch als ideologische Fossile bezeichnen. Bei einem staatlich begrenzten Kaptalismus, der aber diesen Namen nicht mehr so voll verdient (Stichwörter : Soziale Markwirtschaft - von der wir uns im Moment allerdings wegbewegen - oder Ordoliberalismus), könnte ich Pillepalle allerdings auch nicht verstehen, weil wir bisher nichts besseres gefunden haben - das was versucht wurde, war am Ende immer mindestens so unmenschlich wie der fossile Kapitalismus.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Beitrag(#2004886) Verfasst am: 05.06.2015, 13:49    Titel: Re: Die Arroganz der Empathen Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
"Klassenkampf" zwischen Flüchtlingen und Bürgern von Aufnehmerländern?

Nein, zwischen Besitzenden und Nichtbesitzenden. Das selbe Argument bringst du ja bei anderer Gelegenheit auch wieder.

Dann wäre es ja spannend zu schauen, wie Gesellschaften ohne Klassen mit Asylanten umgehen oder umgingen.
In der DDR scheinen zum Beispiel strenge Qualitätskriterien an den Asylanten gestellt worden zu sein: Mit Terroristenstatus bekam man Asyl.
Und was die Frage nach dem Umgang mit dem Fremden betrifft, scheint der "Fidschi" näher dem Sklaven- als dem Bürgertum gestanden zu haben.

Die Verteilung von Besitz in einer Gesellschaft sagt aus meiner Sicht nichts über ihren Umgang mit Asylanten / Flüchtlingen / dem Fremden aus.
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Samson83
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Beitrag(#2004893) Verfasst am: 05.06.2015, 14:10    Titel: Re: Die Arroganz der Empathen Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Klassismus

Ist das eigentlich ein anerkannter Begriff, den außer Tarvoc noch irgendwer verwendet?
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Beitrag(#2004894) Verfasst am: 05.06.2015, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin nicht dazu da, deine Bildungslücken zu schließen.
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Samson83
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Beitrag(#2004897) Verfasst am: 05.06.2015, 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ich bin nicht dazu da, deine Bildungslücken zu schließen.

Ich finde nur, dass das Wort hochgradig behämmert klingt. bzw. nach dem wie ich es verstehe, nichts verwerfliches beschreibt.
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Tarvoc
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Beitrag(#2004900) Verfasst am: 05.06.2015, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

"Verwerflich". Als ob das der Grund für kritische Theorie und Begriffsbildung wäre: "Verwerfliches" zu identifizieren. Mit den Augen rollen

Der Punkt war, dass du damit rechnen musst, dass man Klassismus mit Klassismus begegnet - und die Klasse, die du hier mit deinen Ansichten vertrittst, ist gesellschaftlich eine Minderheit. Früher oder später könntest du derjenige sein, der auf Empathie angewiesen ist - in welcher Weise auch immer. Bleibst du dann bei deiner Position oder fängst du dann an, eben doch für dich selbst Empathie zu fordern? Du jammerst hier ja jetzt schon herum wie ein kleines Kind, nur weil andere für deine Empathielosigkeit keine Empathie aufzubringen bereit sind.
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