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Abtreibung, Sex u.a. kath. Tabus II
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#58612) Verfasst am: 30.11.2003, 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Zitat:

In meinen Augen - ich bin übrigens auch Brillenträger - ist Deine Brille nicht unsauber, sondern stark rosarot eingefärbt.


Roasrot eingefärbt?... Ich würde eher sagen, die ist so dreckig, dass ich keinen Durchblick habe.... Es ist die Brille der Unwissenheit und der falschen Vorstellungen...

Ellen


Mein lieber Hr. Gesangsverein!
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16000
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#58631) Verfasst am: 30.11.2003, 01:57    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Zitat:

In meinen Augen - ich bin übrigens auch Brillenträger - ist Deine Brille nicht unsauber, sondern stark rosarot eingefärbt.


Roasrot eingefärbt?... Ich würde eher sagen, die ist so dreckig, dass ich keinen Durchblick habe.... Es ist die Brille der Unwissenheit und der falschen Vorstellungen...


Ging mir damals nicht anders.

Ich hatte das Gefühl, ich kratze etwas kostbares Goldenes an und es ist nur Blattgold. Darunter ist Fäulnis.


"Ja, auch meine Bibel riecht süß. Aber das ist wohl eher Verwesung..."

Gott sei's gepriesen: Unbefleckte Erkenntnis, von keinerlei Wissen getrübt um die reale Welt, stets mit einem ganz besonderen Verhältnis zu den Wissenschaften, ganz zentral beim Menschen, offen für Diskurs, sakrosankt und jeglicher Kritik entzogen. Vorkämpfer für die Menschenrechte, welche Krankheiten sind, gegen Todesstrafe - es sei denn für schwere Sünden wie kritische Fragen stellen, Abfall vom Glauben oder ins Bett pinkeln -, gegen Diskriminierung - außer des "Bösen" (Verhütung, HS, ~) -, ... argh. Es ist mir so gleichgültig, diese Diskrepanz zwischen dem, wie sie sich selbst darstellt und was sie wirklich tut bzw. getan hat... Mit den Augen rollen Also ich für meinen Teil würde es begrüßen, wenn Messen in Zukunft wieder nur noch in Latein gehalten würden, die Anführer der diversen Kreuzzüge - als "wahre Vorkämpfer für den (katholischen) Glauben gefeiert - heilig gesprochen würden, die Inquisition wieder sinnenfroh Bücher indizierte - unter dem Preis der ewigen Verdammnis, wer das Buch dennoch liest -, "gemischte Ehen" - bisher wurde ja nur gefordert, daß die Kinder unbedingt "im katholischen Glauben" aufgezogen werden müßten, wieder ganz verboten würden, ...
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
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Beitrag(#59276) Verfasst am: 02.12.2003, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Das von dir beschriebene Beispiel "Heute kannst du kein Eis mehr bekommen, weil du schon eins hattest." Fällt nicht darunter. Eine solche Verweigerung beinhaltet keinen Liebes- oder Zuwendungsentzug.

Das habe ich auch nur als Beispiel für elterliche Erziehung in einer Antwort auf christin gebracht und sollte nicht als Beispiel für Liebesentzug gelten. Ich wollte damit aufzeigen, dass man die Bezieheung zwischen Gott und den Menschen nicht mit der zwischen Eltern und normalen Kindern, die ja einmal erwachsen werden, vergleichbar ist.

Aber wer weiß, vielleicht erfüllen sich die schlimmsten Weltuntergangsbefürchtungen der Konservativen und in fünfzig Jahren wird auch das Verweigern von Eis als reaktionär, sexulitätsfeindlich und gewalttätig bezeichnet! Lachen
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#59311) Verfasst am: 02.12.2003, 08:30    Titel: Antworten mit Zitat

Alzi hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Lilith kannte den Namen Gottes und konnte ihn damit kommandieren? Ich dachte das war eine andere. Am Kopf kratzen
Kann mich da jemand aufklären? Wer kannte noch den unaussprechlichen Namen Gottes?


Das war Isis, sie formte aus dem Speichel des Gottes und Erde eine Schlange, die den Gott in die Ferse biß.
Der Gott starb nicht, da Götter ja bekanntlich unsterblich sind, hatte aber unsägliche Schmerzen von dem Gift.

Lachen

Ich meinte aber eigentlich eine Frau aus dem Christentum/Judentum, die den Namen Gottes kannte. Gibt es da noch eine andere als Lilith?
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Alzi
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#59314) Verfasst am: 02.12.2003, 08:39    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Ich meinte aber eigentlich eine Frau aus dem Christentum/Judentum, die den Namen Gottes kannte. Gibt es da noch eine andere als Lilith?


Mir ist sonst keine bekannt - auch nicht in meinem gesellschaftlichen Umfeld ...

... Moment, Jungfrau Maria, als Mutter dieses Gottes, sollte seinen wahren Namen eigentlich auch kennen. Am Kopf kratzen
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Wer heilt hat recht!
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Sokrateer
souverän



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Beitrag(#59317) Verfasst am: 02.12.2003, 08:46    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Was diese Vorstellungen angeht, es natürlich für uns wesentlich plausibler, deine Version *ohne
Gott* anzunehmen, denn dann haben wir eine *Unbekannte* weniger. Denn egal ob mir Gott oder ohne,
unvorstellbar sind beide Varianten.

Nur mal zur Klarifizierung. Bevor ich mir die Welt mit einem Gott erkläre, tue ich dass mit eher mit
einem Quanteneffekt. Ich behaupte aber nicht, dass die Welt durch einen Quanteneffekt entstanden
ist. Über den nicht beobachtbaren Teil des Universums weiß ich überhaupt nichts, nicht einmal, ob er
existiert.

Übrigens befindet sich dein Gott ja gar nicht im unbeobachtbaren Teil des Universums. Diese
Verteidigung können nur Deisten verwenden. Dein Gott kommunziert ja angeblich mit uns. Nämlich über
die Bibel, Wunder, Erlöser, Glaubenserfahrungen, Gebetserhöhrungen. Er ist per christlicher
Definition also Teil des beobachtbaren Universums. Du kannst mir also nicht erzählen, dass Gott
unergründlich ist, immer, wenn ich irgendetwas an deinem Gott hinterfrage. Denn du,
genauso wie christin und c.e.s. behauptet andauernd über Gott bescheid zu wissen. Ihr kennt offenbar
seine Gefühle und Intentionen, was er für Regeln für uns aufgestellt haben soll, usw.

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Doch trotzdem ist für mich die Frage- was gab den *Anstoss* für
die Entstehung?

Woher weißt du, dass es einen Anstoss/Grund geben muss? Weshalb gibt es Gott?

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Ist Gott nur eine Möglichkeit diese Unvorstellbarkeiten zu erklären?

Erklärt Gott irgendwas?

Atheist: Ich glaube nicht an Gott.
Theist: Und wer soll dann das Universum erschaffen haben?
Atheist. Ich weiss es nicht.
Theist: Ich schon, Gott war's.
Atheist: Gut, aus was ist Gott gemacht?
Theist: Weiß ich nicht.
Atheist: Wie hat er die Welt erschaffen?
Theist: Weiß ich auch nicht.
Atheist: Aus welchem Stoff hat er den Rest des Universums erschaffen?
Theist: Keinen blassen Schimmer!

Hinter der Silbe "Gott" verbirgt sich nichts anderes als die Unwissenheit, die der Atheist offen und
ehrlich zugibt! Das Konzept "Gott" bringt uns keine zusätzliche, oder aufschlußreiche Information
über die Entstehung des Universums. Ein Mysterium mit einem Mysterium erklären bringt uns nicht
weiter.

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Warum ist in den meisten Menschen diese *Sehnsucht* etwas Göttliches anzunehmen-
egal in welcher Form oder Gottesbild?

Warum ist in den USA und in geringerem Maße einigen europäischen Ländern der Heirratsantrag mit
einem Diamantring verbunden, der drei Monatsgehälter des Mannes kosten sollte? Gibt es nicht eine
angeborene Sehnsucht von Frauen nach Diamanten? Nein! Diese Tradition wurde geschickt von DeBeers in
den 30ern mit einer Marketingkampagne erfunden. Man sorgte dafür, dass in allen
Hollywooddrehbüchern jeder Eheantrag mit einem Diamantring zentral verbunden ist. DeBeers schenkte
den Reichen und Mächtigen Diamantringe und sorgte dafür, dass die Boulevardpresse darüber
berichtete.

Religionen erzeugen die Nachfrage für ihr eigenes Angebot, genauso wie DeBeers.

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Eigentlich ist das ja ungerecht gegenüber denen, die so *dumm* sind und Kirchensteuer
bezahlen.

Wer die Dummen sind, haben die anderen ja schon aufgezeigt. Wir Konfessionsfreihe müssen für Leistungen
zahlen, die wir selbst oft nicht in Anspruch nehmen dürfen. Und die vielen Jobs, die es in diesen
Bereichen gibt, bleiben auch den Gläubigen vorbehalten. Traurig

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Weil ich es *ausprobiert* habe, Sokrateer. Ich war 10 Jahre lang aus der Kirche
ausgetreten- aus Wut über die Kirche oder einige Vertreter der Kirche. Das hat auch dazu geführt,
die Existenz Gottes anzuzweifeln.

Was waren denn die Punkte, die dich gestört haben und inwiefern sind sie heute ausgeräumt?
Du hast angefangen an der Existenz zu zweifeln? Was soll das heißen? Hast du an Gott geglaubt oder
nicht?
Ich frage das, weil ich oft Christen sagen höre, dass sie früher mal Atheisten waren und geglaubt hatten
alles zu wissen, oder dass ihr Leben damals keinen Sinn hatte. Da mir noch nie solche Atheisten über den
Weg gelaufen sind, gehe ich davon aus, dass sich viele Christen, die aus irgendwelchen Gründen, in
ihrem Glauben aktiver werden sich diese Dinge hinterher einreden und niemals wirkliche Ungläubige
waren.

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Aber eines weiß ich sicher- mit dem Glauben hat mein Leben mehr Sinn- ist
erfüllter geworden.

Was ist deiner Meinung nach der Sinn des Lebens und wo bringt dir der Glaube konkret Erfüllung und Sinn?

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Aber warum trauern
und weinen denn auch Christen, wenn ihre Verwandten und Freunde sterben? Wenn eure Freunde in ein
paar Jahren im Himmel eh wiederseht und euch so sicher seit, warum dann die Trauer?


Sind wir Maschinen, die nicht fühlen? Wenn wir nicht trauern würden, wie könnten wir dann lieben?
Wir lieben die Menschen doch. Das hat doch damít nichts zu tun. Der Glauben schenkt und Trost und
die Hoffnung, dass wir die geliebten Menschen einmal wiedersehen.

Aber warum sollte man als Gläubiger überhaupt trauern? Einer meiner besten Freunde ist mal ein Jahr nach Spanien
gezogen. Ich war keine Sekunde traurig, wo ich doch genau wusste, dass er in einem Jahr wiederkommt
und dass er sicher sehr viel Spaß haben wird.

Wenn ihr euch so sicher seit, dass eure Freunde in den Himmel kommen, warum auch nur eine Träne
vergießen? Es gibt doch dann überhaupt keinen Grund auch nur das geringste Anzeichen von Traurigkeit
zu verspüren. Oder zweifelst du etwa doch?

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wir werden auch niemals erfahren, ob UFOs und Osterhasen existieren. Warum glaubst du nicht
an die auch? Was hat dir der arme Osterhase angetan, dass du ihn verschmähst?


Osterhase? Lachen Ufos? Warum sollte es keine anderen Lebenwesen auf anderen Planteten geben? Das
bisher noch kein Ufo *nachgewiesen* wurde, schließt deren Existenz nicht aus.

Ich habe nicht behauptet, dass es keine Außerirdischen geben kann. Mit UFOs meinte ich die fliegenden Untertassen, die immer in entlegenden Gegenden landen und dort ein paar Leute entführen, die ohne diese Geschichten nie ins Fernsehen kommen würden.

Und warum glaubst du nicht an den Osterhasen, oder an UFOs die bei uns herumschwirren?

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Es ist wie mit Gott- es liegen keine * Beweise* vor, die von allen zweifelsfrei
anerkannt werden. Wenn jeder nur an das glauben würde was er sieht, dann säßen wir immer noch in
unserer Höhle- und würden auf Elefantenjagd (Mammuts sind ja ausgestorben zwinkern ) gehen.

Wieso? Kannst du mir das erklären? Am Kopf kratzen

Der überdurchschnittlich hohe Anteil von atheistischen Wissenschaftlern würde dem
widersprechen. Weiters spricht das anfängliche Ablehnen jeder einzelnen medizinischen Errungenschaft
und anderweitiger Entdeckungen durch Gläubige dagegen.

Wenn man sich sein Unwissen eingesteht, dann ist man doch eher gewillt etwas dagegen zu tun! Wenn man
hingegen unbegründet glaubt, dass Gott das Feuer macht, dann wird nie auf die Idee kommen mal selbst zu
probieren Feuer zu machen. Im Gegenteil, das wäre dann Blasphemie, Gott spielen usw.
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Sokrateer
souverän



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Beitrag(#59318) Verfasst am: 02.12.2003, 09:13    Titel: Antworten mit Zitat

Alzi hat folgendes geschrieben:
... Moment, Jungfrau Maria, als Mutter dieses Gottes, sollte seinen wahren Namen eigentlich auch kennen. Am Kopf kratzen

Wieso? Meinst du, sie hat den Namen laut gestöhnt als sie Sex mit dem heiligen Geist hatte? Lachen
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#59364) Verfasst am: 02.12.2003, 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Nur mal zur Klarifizierung....


Bravo!
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Alzi
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
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Beitrag(#59584) Verfasst am: 03.12.2003, 05:45    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
... Moment, Jungfrau Maria, als Mutter dieses Gottes, sollte seinen wahren Namen eigentlich auch kennen. Am Kopf kratzen

Wieso? Meinst du, sie hat den Namen laut gestöhnt als sie Sex mit dem heiligen Geist hatte? Lachen


Von wem sollte Jemand seinen (wahren) Namen erhalten, wenn nicht von seinen Eltern oder von seiner sozialen Umgebung?
Da diese Umgebung für die (angeblichen) Monotheisten nicht gegeben ist, bleiben also nur noch die Eltern für die Vergabe des wahren (geheimen) Namens, wie es auch bei den alten Ägyptern Brauch war.

Wer etwas schafft oder gebiert, kennt dadurch dessen Wahren (geheimen) Namen.
Diese Überzeugung war bei den alten Babyloniern, Ägyptern und Persern wohl verbreitete Lehre.
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Wer heilt hat recht!
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Fluse
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Beitrag(#59586) Verfasst am: 03.12.2003, 06:34    Titel: Antworten mit Zitat

im Orgasmus hat sie was irrationales gestöhnt? Verlegen
_________________
Die Bibel ist ein HIRNWEICHSPÜLER und HIRNWEISSFÄRBER mit
Extra Sündenlösekraft und Weissfärbekraft ( Magnusfe)

Jesusfreak zahl allein für deine Pfaffen!
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ric
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Beitrag(#59607) Verfasst am: 03.12.2003, 10:05    Titel: Antworten mit Zitat

Fluse hat folgendes geschrieben:
im Orgasmus hat sie was irrationales gestöhnt? Verlegen
Ist das nicht oft so?
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Sokrateer
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Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#60232) Verfasst am: 04.12.2003, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hier ist es ganz schön still geworden.

<Provokation>
Habt ihr jetzt endlich alle eingesehen, dass das Christentum eine Lüge ist? Lachen
</Provokation>

christin hat folgendes geschrieben:
aber im ernst: du würdest auch wollen, dass deine kinder dich nicht nur deshalb lieben, weil sie von dir abhängig sind, denn später werden sie das nicht mehr sein, sondern dass sie dich auch um deinetwillen schätzen und respektieren, und auch lieben; und nichts anderes will gott.

Du verwendest diesen Vergleich immer noch, obwohl du dich selbst beklagst, wenn in Heike N. verwendet, weil Menschen niemals erwachsen werden.

Als Gott würde ich meine Kreaturen die Möglichkeit geben sich selbst zu verwirklichen und erwachsen zu werden und gleichzeitig würde ich sie immer beschützen und dafür sorgen, dass es ihnen an nichts fehlt. Als allmächtiger Gott würde mir das mit Leichtigkeit gelingen.

christin hat folgendes geschrieben:
ich lese eigentlich bevorzugt die elberfelder übersetzung, auch wenn ich mal die gute nachricht zitiert habe.
"dieser mein sohn war tot, und ist nun lebendig", "ihr wart tot durch eure übertretungen", "lasst die toten ihre toten begraben". in der bibel werden die begriffe "sterben" und "tot sein" und "tod" nicht nur für das körperliche sterben und den körperlichen tod gebraucht, sondern auch für den zustand des geistlichen todes, der durch die trennung von gott zustandekam. die unmittelbare beziehung zu gott ging nach dem sündenfall verloren. als folge des geistlichen todes stzte auch der zunehmende körperliche verfall ein.

Ausrufezeichen Frage Jesus war also niemals tot? Es gab keine Auferstehung? Mit "lasst die toten ihre toten begraben" hat Jesus doch die Leiche des Vaters einer der Apostel gemeint. Auch der war wortwörtlich tot.

Wie auch immer. Die alleinige Tatsache, dass wir hier solange darüber diskutieren, was "sterben" in der Genesis bedeuten sollte, zeigt, dass Adam Gott gar nicht verstehen konnte.

christin hat folgendes geschrieben:
wo steht, dass er davon nicht "naschen" durtfe? wenn er davon gegessen hätte, wäre das das ergebnis eines entwicklungs- und reifungsprozesses gewesen, den der mensch hätte durchlaufen können, wenn der sündenfall nicht dazwischengekommen wäre. er wäre immer mehr in der erkenntnis gottes und und in der intensivierung der gemeinschaft mit gott gewachsen, so dass er das ewige leben erlangt hätte.

Das heißt Adam und Eva hätten später eh vom Baum essen dürfen? Frage

Also so wie ich das interpretiere wollte Gott eben nicht, dass der Mensch so wird wie er. Deshalb hat der den Menschen hastig aus dem Garten Eden geworfen, bevor er auch noch vom zweiten Baum naschen konnte.
Gen 2:22-23 hat folgendes geschrieben:
Und Gott, der HERR, sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie einer von uns, zu erkennen Gutes und Böses. Und nun, daß er nicht etwa seine Hand ausstrecke und auch [noch] von dem Baum des Lebens nehme und esse und ewig lebe! Und Gott, der HERR, schickte ihn aus dem Garten Eden hinaus, den Erdboden zu bebauen, von dem er genommen war.

christin hat folgendes geschrieben:
bei seiner erschaffung hatte der mensch noch kein ewiges leben in sich, sondern gott hat ihn permanent am leben erhalten.

Frage Wie kommst du denn zu diesem Schluß? Ich dachte Gott greift nicht derartig in unsere Geschicke ein (freier Wille und so) Was ist, wenn Adam versucht hätte Selbstmord zu begehen?

christin hat folgendes geschrieben:
natürlich war jesaja ein prophet, er gehörte zu den sog. "grossen" propheten. wenn du jesaja 50,6 und 53 liest, sowie die passionsgeschichten, wirst du vielleicht verstehen, warum jesus keinen besonders angenehmen anblick darbot. ansonsten war sein aussehen eher durchschnittlich und unscheinbar.

Hier geht es um Israel. Israel wird im AT oft personifiziert. Das Leid von Israel wird dargestellt, dass dem Land von Gott auferlegt wird. Israel ist der Knecht. In Jesaja 49:3 wird das sogar explizit erklärt.

Jesaja 49:3 hat folgendes geschrieben:
Und er sprach zu mir: Mein Knecht bist du, Israel, an dem ich mich verherrlichen werde

Außerdem ist die eigentliche Prophezeiung die, dass Ahas, der König von Judäa, eine Schlacht gewinnt, nicht in Erfüllung gegangen, im Gegenteil er hat verloren und wurde hingerichtet. Und das wird so gar in der Bibel berichtet, da muss man sich gar nicht erst um Archäologie bemühen. Wenn ein Prophet eine falsche Prophezeiung macht, dann ist er laut Bibel ein falscher Prophet.

christin hat folgendes geschrieben:
der messias sollte eben nicht in triumphaler art und weise auf einem stolzen pferd daherreiten, sondern demütig auf einem jungen fohlen, das noch keiner beritten hat und noch zusammen mit seinem muttertier war. beim einzug in jerusalem trabte das fohlen hinter dem muttertier einher. die stelle ist etwas um- bzw. missverständlich in der ausdrucksweise.

Ich kann mich auch auf einen Esel setzen und nach Jerusalem reiten und ich würde es sogar richtig machen. Was soll uns das nun beweisen?

christin hat folgendes geschrieben:

woher weisst du, dass da früher kein garten war?

Wo nur Steine und kaum Erde, da kein Garten. Ich weiß auch, dass am Großglockner oben vor 2000 Jahren nichts gewachsen ist, außer vielleicht Moose, Flechten und ein paar vereinzelte Gräser.
Ein japanischer Garten mit Kieselsteinen würde sich vielleicht ausgehen. Dann fragt sich aber nur, was der Gärtner dort zu suchen hatte, mit dem Maria Magdalena sprach. Lachen

christin hat folgendes geschrieben:
im falle des grabes jesu war es ein neues, in den felsen gehauenes grab, das sich nur reiche leisten konnten. es gehörte dem josef von arimathäa, einem mitglied des hohen rates, der heimlich ein jünger jesu war. es war nicht unüblich, dass reiche leute ihre eigenen gräber zu ihren lebzeiten bauen liessen.

Dein Wort gegen die Archäologie.

christin hat folgendes geschrieben:
wenn diese geschichte nur erfunden wäre, dann hätte man sicher eine andere stelle für das grab angegeben, die glaubhafter geklungen hätte. schliesslich konnte man sich zu der zeit, als die evangelien in umlauf kamen, sich besser an ort und stelle vergewissern, und das christentum hätte sich nach dem ersten jahrhundert nicht so rasant verbreitet, wenn man festgestellt hätte, dass die angaben nicht stimmen.

Lachen Ach ja, wo wir gerade dabei sind. Es gibt keine Beweise dafür, dass es Nazaret zum fraglichen Zeit überhaupt gegeben hat. Spuren für Besiedlung hat man nicht gefunden. Erwähnungen gibt es auch keine.

Wir sprechen hier von der Antike! Damals hatte es man nicht so mit Überprüfen und Fakten. Aristoteles war fest davon überzeugt, dass Frauen weniger Zähne als Männer haben. Auf die Idee mal bei seiner Frau nachzusehen ist er nicht gekommen. Das Grab bei Golgotha wurde erst recht spät als solches deklartiert. (300-400?? Weiß jemand genaueres) Und das in einer Zeit ohne Buchdruck, Zeitung, Fernsehen, oder wissenschaftlich historischer Methodik.


Zuletzt bearbeitet von Sokrateer am 05.12.2003, 15:16, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Beitrag(#60258) Verfasst am: 05.12.2003, 01:28    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
christin hat folgendes geschrieben:

woher weisst du, dass da früher kein garten war?

Wo nur Steine und kaum Erde, da kein Garten. Ich weiß auch, dass am Großglockner oben vor 2000 Jahren nichts gewachsen ist, außer vielleicht Moose, Flechten und ein paar vereinzelte Gräser.
Ein japanischer Garten mit Kieselsteinen würde sich vielleicht ausgehen. Dann fragt sich aber nur, was der Gärtner dort zu suchen hatte, mit dem Maria Magdalena sprach. Lachen


Der heutige Zustand sagt aber nicht grundsätzlich etwas über den früheren aus: Beispielsweise war die Region um Qumran zu der Zeit eine Oase, oder auch das römische Algerien ein relativ fruchtbarer Landstrich. Heute wächst in beiden Regionen kaum ein Strauch.
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Beitrag(#60262) Verfasst am: 05.12.2003, 01:34    Titel: Antworten mit Zitat

die gesamte nördliche Sahara war früher ein fruchtbarer Landstrich, was noch nicht einmal so alte Felszeichnungen zeigen. Noch zu Zeiten der Römer wurde dort Getreide angebaut....
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Eifellady
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Beitrag(#60302) Verfasst am: 05.12.2003, 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Sokrateer,

eine kleine Provokation deinerseits und schon ist wieder Leben in der Bude! Lachen
Tja, aber mit dem Einsehen ist das so eine Sache- sooo gut sind deine Argumente nicht, damit sie gleich einen Abfall vom Glauben bei mir bewirken. Auf den Arm nehmen


Zitat:
Nur mal zur Klarifizierung. Bevor ich mir die Welt mit einem Gott erkläre, tue ich dass mit eher mit
einem Quanteneffekt. Ich behaupte aber nicht, dass die Welt durch einen Quanteneffekt entstanden
ist. Über den nicht beobachtbaren Teil des Universums weiß ich überhaupt nichts, nicht einmal, ob er
existiert.

Übrigens befindet sich dein Gott ja gar nicht im unbeobachtbaren Teil des Universums. Diese
Verteidigung können nur Deisten verwenden. Dein Gott kommunziert ja angeblich mit uns. Nämlich über
die Bibel, Wunder, Erlöser, Glaubenserfahrungen, Gebetserhöhrungen. Er ist per christlicher
Definition also Teil des beobachtbaren Universums. Du kannst mir also nicht erzählen, dass Gott
unergründlich ist, immer, wenn ich irgendetwas an deinem Gott hinterfrage. Denn du,
genauso wie christin und c.e.s. behauptet andauernd über Gott bescheid zu wissen. Ihr kennt offenbar
seine Gefühle und Intentionen, was er für Regeln für uns aufgestellt haben soll, usw.


Ok, du erklärst dir die Welt oder das Universum nicht duch einen Gott- aber egal wie es machst, du versuchst einen Erklärungsversuch zu finden- natürlich mit der Einsicht, dass es wohl keine Antwort darauf geben wird.
Sich die ganze Sache mit einem Gott vorzustellen, macht es auch nicht unbedingt einfacher- es ist eher- das der Sinn, der dahinter steht, eine andere Bedeutung bekommt.
Gott ist unergründlich in dem Sinne, dass wir seine Intention nicht kennen.
Die Intention warum er das Leben überhaupt und uns den *Anstoss* zu leben gab.
Die anderen Dinge, die Gott klassifizieren, sind Dinge, die wir aus unserer menschlichen Sicht Gott zuschreiben- wir können diese Unvorstellbare nicht anderes beschreiben, in Worte fassen, als mit den Erfahrungswerten, die wir Menschen haben.
Die Gotteserfahrung, die wir machen, können wir nur so beschreiben, wie wir sie für uns selber empfinden und wahrnehmen.
Deshalb bleibt Gott letztendlich unergründlich - nicht nur im Bezug auf die Intention sondern auch im Sein.

Zitat:
Woher weißt du, dass es einen Anstoss/Grund geben muss? Weshalb gibt es Gott?


Weshalb gibt es Gott?
Gute Frage- im Moment habe ich da keinen Schimmer einer Antwort... Frage Frage
Es gibt wohl Fragen auf die gibt es keine Antwort.
Ich stell die Frage mal zurück- ok?

Zitat:
Erklärt Gott irgendwas?

Atheist: Ich glaube nicht an Gott.
Theist: Und wer soll dann das Universum erschaffen haben?
Atheist. Ich weiss es nicht.
Theist: Ich schon, Gott war's.
Atheist: Gut, aus was ist Gott gemacht?
Theist: Weiß ich nicht.
Atheist: Wie hat er die Welt erschaffen?
Theist: Weiß ich auch nicht.
Atheist: Aus welchem Stoff hat er den Rest des Universums erschaffen?
Theist: Keinen blassen Schimmer!

Hinter der Silbe "Gott" verbirgt sich nichts anderes als die Unwissenheit, die der Atheist offen und
ehrlich zugibt! Das Konzept "Gott" bringt uns keine zusätzliche, oder aufschlußreiche Information
über die Entstehung des Universums. Ein Mysterium mit einem Mysterium erklären bringt uns nicht
weiter.


Ja es stimmt- es bringt eigentlich uns eigentlich nicht weiter.
Weil wir es uns nicht vorstellen können- vielleicht ist es einfach nur die Suche nach dem Sinn- was jetzt wieder den Gotteserfahrungen widerspricht.
Ich will dir hier keine Phrasen vorbringen- ich sage ehrlich: ich weiß es nicht.


Zitat:
Warum ist in den USA und in geringerem Maße einigen europäischen Ländern der Heirratsantrag mit
einem Diamantring verbunden, der drei Monatsgehälter des Mannes kosten sollte? Gibt es nicht eine
angeborene Sehnsucht von Frauen nach Diamanten? Nein! Diese Tradition wurde geschickt von DeBeers in
den 30ern mit einer Marketingkampagne erfunden. Man sorgte dafür, dass in allen
Hollywooddrehbüchern jeder Eheantrag mit einem Diamantring zentral verbunden ist. DeBeers schenkte
den Reichen und Mächtigen Diamantringe und sorgte dafür, dass die Boulevardpresse darüber
berichtete.

Religionen erzeugen die Nachfrage für ihr eigenes Angebot, genauso wie DeBeers.


Ich meine mit der *angeborenen Sehnsucht*, dass Menschen Gedanken machen über ihr Sein- über die Sinnhaftigkeit ihres Lebens.
Es ist eine Suche - die von jedem anders beschritten wird und auch zu anderen Ergebnissen führt- nach der -war ich - Seele des Menschen nenne.

Zitat:
Wer die Dummen sind, haben die anderen ja schon aufgezeigt. Wir Konfessionsfreihe müssen für Leistungen
zahlen, die wir selbst oft nicht in Anspruch nehmen dürfen. Und die vielen Jobs, die es in diesen
Bereichen gibt, bleiben auch den Gläubigen vorbehalten. Traurig

Ok, die Sache sehe ich inzwischen anders- ich finde das nicht in Ordnung!

Zitat:
Was waren denn die Punkte, die dich gestört haben und inwiefern sind sie heute ausgeräumt?
Du hast angefangen an der Existenz zu zweifeln? Was soll das heißen? Hast du an Gott geglaubt oder
nicht?
Ich frage das, weil ich oft Christen sagen höre, dass sie früher mal Atheisten waren und geglaubt hatten
alles zu wissen, oder dass ihr Leben damals keinen Sinn hatte. Da mir noch nie solche Atheisten über den
Weg gelaufen sind, gehe ich davon aus, dass sich viele Christen, die aus irgendwelchen Gründen, in
ihrem Glauben aktiver werden sich diese Dinge hinterher einreden und niemals wirkliche Ungläubige
waren.

Die Gründe für den Austritt waren zuerst einmal die das Handeln von Kirchenvertretern - sprich Priestern- in meinem persönlichen Umfeld betrafen.
Was da geschehen ist, möchte ich nicht weiter ausführen- aber es entsprach nicht dem wie sie nach meinem Verständnis des Christentums hätten handeln sollen. Also war das zuerst einmal eine persönliche Entscheidung, die auf sehr großer Verletzung basiert.
Dann habe ich mir die Bibel mal genauer vorgenommen, weil ich eigentlich Gründe haben wollte, die meine Ansicht bestärken.
Aber je mehr ich las- besonders im AT, desto mehr wurde ich wütend auf einen Gott, der so etwas geschehen ließ, der so war wie die Bibel ihn beschrieb.
Dann störte mich der Wahnsinn derer, die im Namen des Glaubens töteten, verfolgen, verachten.
Wenn es so einen Gott gibt, dann wollte ich nicht an ihn glauben- und das er so war, dass konnte ich ja an der Bibel erfahren und auch im Handeln vieler Menschen, die vorgaben fromm und menschenfreundlich zu sein, es aber nicht waren.
Selbst wenn es diesen Gott geben würde, wie ihn die Bibel beschrieb, dann wollte ich nicht an ihn glauben.
Das bezeichne als die Phase wo ich sagte, dies war meine *gottlose* Zeit.
Ob es nur wirklich reiner Atheismus war oder doch eher agnostisch kann ich jetzt auch nicht mehr so ganz genau sagen- ich bin mir nicht mehr sicher.
Aber in dieser Phase fragte ich mich: Warum lebst du eigentlich- nur um dich hier mit Problemen auseinanderzusetzen, Elend, Leid- ja auch ein wenig Glück zu erfahren- es mir auf Kosten der anderen gut gehen zu lassen ( unser Wohlstand im Gegensatz zu der großen Armut)?
Das war doch sinnlos.

Hm, und dann die Rückkehr zum Glauben...
Mir immer noch eine unerkärliche Sache- diese Intensität der Glaubenserfahrung die mich überraschte- und diesen Widerstreit in mir, den ich ständig habe- trotz der Zweifel zu glauben...
Aber mein Leben hat wieder Sinn bekommen. Ich habe ein Ziel- auch wenn dieses Ziel ungewiss und geheimnisvoll ist. Vielleicht laufe ich - wie alle anderen Gläubigen auch - einem Trugbild hinterher und ihr, die ihr nicht glaubt habt recht.
Deshalb verurteile ich auch jeden Zwang, der durch den Glauben auf andere ausgeübt wird.
Wenn ich Dinge falsch sehe, dann sind es eben oft Fehlinformationen- wie oben im Posting mit der verdreckten Brille bildlich dargestellt.
Ich bezeichne mich nicht als Wissende, sondern als Suchende.
Der Glauben ist mir sehr viel wert, denn er bringt mir so viel.
Ich glaube an Gott- aber glauben heißt nicht wissen.
Wenn du und alle anderen ohne Glauben zurecht kommt, dann kann ich nicht darüber urteilen- weder das ihr schlechter noch besser lebt.


Zitat:

Was ist deiner Meinung nach der Sinn des Lebens und wo bringt dir der Glaube konkret Erfüllung und Sinn?


Hm, der Sinn ist vielleicht zuviel gesagt- eher ein Ziel.
Dieses Ziel läßt viele Widerwärtigkeiten des Lebens ertragen.
Der Glauben gibt mir Kraft und Hoffnung, dass ich dieses Leben so annehmen kann wie es ist- und in der Hoffnung, dass es einen Sinn oder ein Ziel hat, gibt es mir die Kraft, es zu meistern.

Auf die anderen Fragen werde ich in einem weiteren Posting eingehen.

Viele Grüße
Ellen
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Beitrag(#60374) Verfasst am: 05.12.2003, 13:06    Titel: Antworten mit Zitat

@Critic, Woici:
Okay, ich will mich nicht auf die Nichtexistenz des Gartens festlgegen. Das bedeutet natürlich noch lange nicht, dass ich deswegen dessen Existenz annehme. zwinkern

Zum Thema habe ich ein paar interessante Artikel gefunden, aber keinen, der einen Garten für das Jahr 30 komplett ausschließt.

In diesem Artikel (von Christen) wird argumentiert, dass die Errichtung der Grabeskirche ab 326 wurde hauptsächlich gemacht wurde um den Heiden eins auszuwischen. Die hatten dort nämlich ihren Tempel und Konstantin brauchte einen Grund um ihn wegzureißen. Eusebius hatte die Authentizität des Grabes angezweifelt. Konstantin behauptete aber, dass ihm im Traum eingegeben wurde, dass der Ort der richtige ist und stellte auf stur.

Dieser Meridian-Artikel (Teil 2) von einem christlichen Archäologen ist auch sehr informativ. Die Vertiefung vor dem Grab war nicht für einen rollbaren Stein da. Der wäre einfach nach vorne umgekippt. Das ganze ist vielmehr eine Tränke für Esel. Die Kreuzfahrer hatten nämlich genau dort hin einen Eselstall hingebaut. Die Grabkammer selbst diente wohl als Kornspeicher.

Hier sind noch Teil 1 und Teil 2 des Artikels.


Zuletzt bearbeitet von Sokrateer am 05.12.2003, 14:59, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#60438) Verfasst am: 05.12.2003, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Ok, du erklärst dir die Welt oder das Universum nicht duch einen Gott- aber egal wie es machst, du versuchst einen Erklärungsversuch zu finden- natürlich mit der Einsicht, dass es wohl keine Antwort darauf geben wird.

Nein, da hast du mich mißverstanden. Mein Klarifizierungsversuch ist wohl kläglich gescheitert. zwinkern

Ich erkläre mir die Existenz des Universums überhaupt nicht. Jeder Grund für die Existenz des Universums (alles, was existiert) würde automatisch Teil des Universums sein. In irgendeiner Form muss es unbegründet existieren. Das geben Theisten ja auch zu, denn Gott soll ja schon immer existiert haben.

Nur wenn man schon der fehlerhaften Logik der ersten Ursache folgt (irgendetwas muss den Urknall verursacht haben), dann sehe ich nicht ein, warum man dann bei Gott ankommen muss und nicht bei dem wesentlich plausibleren Quanteneffekt.

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Gott ist unergründlich in dem Sinne, dass wir seine Intention nicht kennen.
Die Intention warum er das Leben überhaupt und uns den *Anstoss* zu leben gab.


Eifellady hat folgendes geschrieben:
Deshalb bleibt Gott letztendlich unergründlich - nicht nur im Bezug auf die Intention sondern auch im Sein.

Warum tätigst du dann Aussagen über ihn? Die Unergründlichkeit Gottes wird immer nur während des Gottesbeweises benutzt, oder wenn es gilt das Konzept zu verteidigen. Im nächsten Augenblick schon erzählt ihr Theisten uns dann, dass Gott lieb und gerecht ist und sich von uns Gegenliebe erhofft. Mit den Augen rollen
Woher weißt du eigentlich, dass Gott unergründlich ist? Müsstest du nicht selbst allwissend sein um das festzustellen?

Eifellady hat folgendes geschrieben:

Weshalb gibt es Gott?
Gute Frage- im Moment habe ich da keinen Schimmer einer Antwort... Frage Frage
Es gibt wohl Fragen auf die gibt es keine Antwort.
Ich stell die Frage mal zurück- ok?

Kein Problem, ich weiß ja auch nicht warum das Universum existiert. zwinkern

Eifellady hat folgendes geschrieben:

Ich meine mit der *angeborenen Sehnsucht*, dass Menschen Gedanken machen über ihr Sein- über die Sinnhaftigkeit ihres Lebens.

Das ist aber nicht Religion, sondern Philosophie. Jeder ist ein Philosoph. zwinkern
Naja, ich denke, dass sich viele Leute überhaupt keine Gedanken über den Sinn des Lebens machen, sondern einfach leben. Ist wahrscheinlich eh besser.

Lachen Das erinnert mich an den letzten Besuch der Zeugen Jehovas. Die sind bei mit mit der Frage nach dem "Sinn des Lebens" angetanzt und hatten auch eine Ausgabe des Wachturm dabei mit genau dem Titel. Später wollten sie sich darauf ausreden, dass sie sich ja nur für den Sinn meines Lebens interessieren. Die ZJs springen immer von Thema zu Thema. Ich hab sie dann auf den Wachturm verwiesen, auf dem ja Schwarz auf Weiß stand mit welchem Thema sie angefangen haben. Den haben sie dann versteckt. Lachen

Eifellady hat folgendes geschrieben:

Aber je mehr ich las- besonders im AT, desto mehr wurde ich wütend auf einen Gott, der so etwas geschehen ließ, der so war wie die Bibel ihn beschrieb.
Dann störte mich der Wahnsinn derer, die im Namen des Glaubens töteten, verfolgen, verachten.
Wenn es so einen Gott gibt, dann wollte ich nicht an ihn glauben- und das er so war, dass konnte ich ja an der Bibel erfahren und auch im Handeln vieler Menschen, die vorgaben fromm und menschenfreundlich zu sein, es aber nicht waren.
Selbst wenn es diesen Gott geben würde, wie ihn die Bibel beschrieb, dann wollte ich nicht an ihn glauben.

Das ist aber auch kein guter Grund nicht an Gott (den christlichen) zu glauben. Wenn Gott böse ist, dann kann man halt nichts machen. Schulterzucken

Die Verbrechen der Religionen zeigen uns allerdings, dass Religion in der Praxis nichts bringt. Menschen werden dadurch nicht friedlicher.
Wieso bist du wieder in die katholische Kirche eingetreten? Glaube und KK sind ja nicht unbedingt synonym. Oder ist dir in deiner Glaubenserfahrung etwa die Jungfrau Maria erschienen, oder der Papst? Lachen

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Das bezeichne als die Phase wo ich sagte, dies war meine *gottlose* Zeit.
Ob es nur wirklich reiner Atheismus war oder doch eher agnostisch kann ich jetzt auch nicht mehr so ganz genau sagen- ich bin mir nicht mehr sicher.

Man kann nur entweder an Gott glauben, oder das nicht tun. Atheismus und Theismus sind komplementär und erschöpfend definiert. Die meisten Agnostiker sind eigentlich Atheisten, die nur in Ruhe gelassen werden wollen. zwinkern
Man kann aber auch christlicher Agnostiker sein. Eigentlich müsste das jeder sein, der Gott für unergründlich hält.

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Hm, der Sinn ist vielleicht zuviel gesagt- eher ein Ziel.
Dieses Ziel läßt viele Widerwärtigkeiten des Lebens ertragen.
Der Glauben gibt mir Kraft und Hoffnung, dass ich dieses Leben so annehmen kann wie es ist- und in der Hoffnung, dass es einen Sinn oder ein Ziel hat, gibt es mir die Kraft, es zu meistern.

Am Kopf kratzen Ja und was ist denn nun dieses Ziel?
Du kennst den Sinn eigentlich gar nicht, sondern hoffst, dass es einen gibt? Frage
Warum muss das Leben (das Universum, nicht deines) überhaupt einen Sinn haben? Das Konzept Sinn verwenden wir Menschen zur Kommunikation. Der Sinn eines Stuhls ist, dass man darauf sitzen kann. Auf einem Stein kann man aber auch sitzen. Hat er deswegen einen Sinn? Warum sollten wir überhaupt menschliche Begriffe, die nur im Kontext unseres menschlichen Lebens eine Bedeutung haben, der Natur auf's Aug picken?
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Beitrag(#60449) Verfasst am: 05.12.2003, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Sich die ganze Sache mit einem Gott vorzustellen, macht es auch nicht unbedingt einfacher- es ist eher- das der Sinn, der dahinter steht, eine andere Bedeutung bekommt.
Gott ist unergründlich in dem Sinne, dass wir seine Intention nicht kennen.


Gröhl...

Der Sinn bekommt eine andere Bedeutung... gut ich kenne den Sinn nicht, denn Gott ist unergründlich, aber hauptsache es könnte sein, dass ein Sinn mit einer Bedeutung dahintersteckt... Mr. Green

Kannst Du mir eventuell mal versuchen zu erklären, was Du mit diesen Worten sagen wolltest?
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Beitrag(#60450) Verfasst am: 05.12.2003, 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich meine mit der *angeborenen Sehnsucht*, dass Menschen Gedanken machen über ihr Sein- über die Sinnhaftigkeit ihres Lebens.


Dann habe ich einen Geburtsfehler... ich suche keinen "Sinn" in meiner Existenz...
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Beitrag(#60473) Verfasst am: 05.12.2003, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sich die ganze Sache mit einem Gott vorzustellen, macht es auch nicht unbedingt einfacher- es ist eher- das der Sinn, der dahinter steht, eine andere Bedeutung bekommt.
Gott ist unergründlich in dem Sinne, dass wir seine Intention nicht kennen.


Gröhl...

Der Sinn bekommt eine andere Bedeutung... gut ich kenne den Sinn nicht, denn Gott ist unergründlich, aber hauptsache es könnte sein, dass ein Sinn mit einer Bedeutung dahintersteckt... Mr. Green

Kannst Du mir eventuell mal versuchen zu erklären, was Du mit diesen Worten sagen wolltest?


Nöö- will ich nicht - sonst würdest du mich ja verstehen. Ich wollte doch nur etwas zu deiner Erheiterung beitragen- mehr kann ich sowieso nicht für dich tun. Auf den Arm nehmen
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Beitrag(#60479) Verfasst am: 05.12.2003, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sich die ganze Sache mit einem Gott vorzustellen, macht es auch nicht unbedingt einfacher- es ist eher- das der Sinn, der dahinter steht, eine andere Bedeutung bekommt.
Gott ist unergründlich in dem Sinne, dass wir seine Intention nicht kennen.


Gröhl...

Der Sinn bekommt eine andere Bedeutung... gut ich kenne den Sinn nicht, denn Gott ist unergründlich, aber hauptsache es könnte sein, dass ein Sinn mit einer Bedeutung dahintersteckt... Mr. Green

Kannst Du mir eventuell mal versuchen zu erklären, was Du mit diesen Worten sagen wolltest?


es würde mich wirklich interessieren, was Du mit diesem Satz aussagen wolltest... ich verstehe ihn so wie ich es versucht habe zu formulieren... Smilie
Nöö- will ich nicht - sonst würdest du mich ja verstehen. Ich wollte doch nur etwas zu deiner Erheiterung beitragen- mehr kann ich sowieso nicht für dich tun. Auf den Arm nehmen

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Beitrag(#60481) Verfasst am: 05.12.2003, 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Woici, ist doch schön wenn du in deiner Annahme bestätigt wirst, oder? Auf den Arm nehmen

Ups, ich sehe gerade, du hast was in das Zitat geschrieben- das habe ich überlesen.
Ich werde versuchen es dir zu erklären- Sorry. Weinen
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Beitrag(#60484) Verfasst am: 05.12.2003, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Woici, ist doch schön wenn du in deiner Annahme bestätigt wirst, oder? Auf den Arm nehmen

Ups, ich sehe gerade, du hast was in das Zitat geschrieben- das habe ich überlesen.
Ich werde versuchen es dir zu erklären- Sorry. Weinen


war mein Fehler... morgen übe ich das mit dem Quoten nochmal... Smilie
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Beitrag(#60492) Verfasst am: 05.12.2003, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sich die ganze Sache mit einem Gott vorzustellen, macht es auch nicht unbedingt einfacher- es ist eher- das der Sinn, der dahinter steht, eine andere Bedeutung bekommt.
Gott ist unergründlich in dem Sinne, dass wir seine Intention nicht kennen.


Gröhl...

Der Sinn bekommt eine andere Bedeutung... gut ich kenne den Sinn nicht, denn Gott ist unergründlich, aber hauptsache es könnte sein, dass ein Sinn mit einer Bedeutung dahintersteckt... Mr. Green

Kannst Du mir eventuell mal versuchen zu erklären, was Du mit diesen Worten sagen wolltest?


Jetzt ernsthaft- hatte deine Anmerkung im Zitat übersehen und mein Posting auf deine Signatur hin bezogen. Aber deine fröhlichen Smilies nach einer Aussage machen mich schon einmal ein wenig voreingenommen- ebenso wie deine Sig.

Das Problem ist, wir versuchen uns Gott vorzustellen. Wir machen aus ein Bild aus dem was wir zu wissen meinen ( aus der Bibel) und dem was uns der Glauben vermittelt.
Dies ist kein Bild, dass wir sicher vollständig erkennen können.
Wenn ich mir die Welt. das Universum oder das sein vorstelle, dann ist Gott zwar eine weitere Unbekannte - aber sie ist ein *Haltepunkt* für die, die an ihn glauben.
Aber das sagt nichts darüber aus, weshalb Gott z.B. die Welt, das Universum erschuf. Also seine Intention es zu tun.
Deshalb kann ich die Kritik verstehen, denn mit Gott schaffen wir uns eigentlich eine weitere Unbekannte.
Aber diese Unbekannte ist für uns Christen mit einer* Wahrheit* verknüpft, die eine Erklärung und Hoffnung geben kann.
Natürlich hängt das an einem dünnen Faden, deshalb kann ich schon die verstehen, die sagen, es habe schon etwas mit *Verrücktheit* zu tun zu glauben- denn auf eine rationale menschliche Ebene bezogen ist es verrückt.
Deshalb bin ich auch gegen jeden Zwang oder jede Verurteilung anderen gegenüber.
Aber ist nicht jede Idee- jeder Glauben eine Art mit dem Leben fertig zu werden?
Ich glaube an Gott, auch wenn es irreal ist- aber wer es nicht tut, den kann ich auch verstehen- obwohl ich meine, die meisten Menschen sind auf der Suche nach dem Sinn.
Eigentlich kann ich nur sagen: Ich weiß, dass ich nichts sicher weiß und das andere ist Spekulation. zwinkern

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Beitrag(#60494) Verfasst am: 05.12.2003, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

@Eifellady:
Wenn Du zugibst, daß Gott eine Unbekannte ist, und wenn Du weiter oben sogar sagst, daß es für Dich möglich sein kann, daß es keinen Gott gibt - wieso bist Du dann Anhängerin einer bestimmten Religion?
Du gibst zu, daß Gott eine Unbekannte ist, bist aber eine Anhängerin einer Ideologie, die konkrete Aussagen über Gott macht.
Wie paßt das zusammen?

Es gibt doch Religionen, die machen komplett andere Aussagen über Gott...

Wäre es nicht logischer und konsequenter für Dich, ohne Religion an einen Gott zu glauben?
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Beitrag(#60496) Verfasst am: 05.12.2003, 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

ich habe deine Erklärung nun verstanden... wenn ich sie auch nicht schlüssig finde, aber das ist ein anderes Thema... wer meint die eine Unbekannte durch eine andere Unbekannt ersetzen zu müssen, soll das meinetwegen tun... es ändert nichts daran, dass es eine Unbekannte ist.
Wer jedoch anfängt dieser Unbekannten einen "Sinn" zuzuweisen, bewegt sich auf verdammt dünnem Eis... genauso könnte ich behaupten, der Urknall hätte einen Sinn gehabt...

Was mir jedoch auffällt und Dich leider wieder in die lange Reihe der "üblichen Gläubigen" einreiht ist, dass wir uns schon wieder meilenweit vom ursprünglichen Thema entfernt haben... es ging um die Hinterfragung Deines Glaubens und der Basis Deines Glaubens.
In dem Augenblick als Du in der Diskussion in Erklärungsnotstand geraten bist, hast Du Nebenkriegsschauplätze eröffnet und Dich dorthin geflüchtet.
Es geht in dieser Diskussion nicht darum ob es einen Gott gibt oder nicht, sondern darum, ob die Basis Deines Glaubens bestand hat... und die Basis war, wenn ich Dich richtig verstanden hatte, Jesus... bei dieser Sagengestalt waren wir zuletzt stehen geblieben... und als berechtigte Zweifel an der Existenz dieses Menschen aufgekommen sind, hast Du sehr schnell das Thema gewechselt.
Ich muss Dir also weiterhin leider unterstellen, dass Deine angekündigte "Hinterfragung des Glaubens" bisher nur ein Lippenbekenntnis war...
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Beitrag(#60497) Verfasst am: 05.12.2003, 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
@Eifellady:
Wenn Du zugibst, daß Gott eine Unbekannte ist, und wenn Du weiter oben sogar sagst, daß es für Dich möglich sein kann, daß es keinen Gott gibt - wieso bist Du dann Anhängerin einer bestimmten Religion?
Du gibst zu, daß Gott eine Unbekannte ist, bist aber eine Anhängerin einer Ideologie, die konkrete Aussagen über Gott macht.
Wie paßt das zusammen?

Es gibt doch Religionen, die machen komplett andere Aussagen über Gott...

Wäre es nicht logischer und konsequenter für Dich, ohne Religion an einen Gott zu glauben?


Nein, es wäre nicht logischer, weil die Aussagen die in den Evangelien eben das treffen, was ich im großen und ganzen für meine Art zu leben als richtig ansehe.
Vielleicht ist es einfach nur eine Definitionssache meines Gottesbildes.
Aber ich sehe diese Religion für mich als richtig an- nicht mehr und nicht weniger. Aber daraus leite ich keinen Absolutheitsanspruch ab.

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Beitrag(#60501) Verfasst am: 05.12.2003, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
ich habe deine Erklärung nun verstanden... wenn ich sie auch nicht schlüssig finde, aber das ist ein anderes Thema... wer meint die eine Unbekannte durch eine andere Unbekannt ersetzen zu müssen, soll das meinetwegen tun... es ändert nichts daran, dass es eine Unbekannte ist.
Wer jedoch anfängt dieser Unbekannten einen "Sinn" zuzuweisen, bewegt sich auf verdammt dünnem Eis... genauso könnte ich behaupten, der Urknall hätte einen Sinn gehabt...

Was mir jedoch auffällt und Dich leider wieder in die lange Reihe der "üblichen Gläubigen" einreiht ist, dass wir uns schon wieder meilenweit vom ursprünglichen Thema entfernt haben... es ging um die Hinterfragung Deines Glaubens und der Basis Deines Glaubens.
In dem Augenblick als Du in der Diskussion in Erklärungsnotstand geraten bist, hast Du Nebenkriegsschauplätze eröffnet und Dich dorthin geflüchtet.
Es geht in dieser Diskussion nicht darum ob es einen Gott gibt oder nicht, sondern darum, ob die Basis Deines Glaubens bestand hat... und die Basis war, wenn ich Dich richtig verstanden hatte, Jesus... bei dieser Sagengestalt waren wir zuletzt stehen geblieben... und als berechtigte Zweifel an der Existenz dieses Menschen aufgekommen sind, hast Du sehr schnell das Thema gewechselt.
Ich muss Dir also weiterhin leider unterstellen, dass Deine angekündigte "Hinterfragung des Glaubens" bisher nur ein Lippenbekenntnis war...


Woici,
ist das nicht eigentlich mit jedem Ideal so?
Man hat ein Ideal gefunden- das aber nicht auf sicheren Beinen stehen muß.
Das Ideal kommt ständig in schwanken, doch man hofft, dass es stehen bleibt- weil man ja positive Empfindungen und Erkenntnisse daraus zieht.
Wenn diese unsicherern Beine nicht reichen, dann wird das Ideal irgendwann zusammenstürzen. Irgenwie will man das eigentlich garnicht, aber andererseits sind dann auch Zweifel vorhanden, ob das Ideal das richtige ist. Also versucht man-oder ich- wenn auch nicht immer bewußt, erst mal auszuweichen um vielleicht einen anderen Stützpfeiler an einer anderen Stelle zu finden.
Das ist eigentlich nicht redlich- aber ich denke, dass ist menschlich- und wird jedem so gehen, der irgendein Ideal verteidigt.
Nur wenn ich mich dem stelle, dann muß ich auch Dinge an mich heranlassen, die mir nicht gefallen- und das fällt natürlich schwer und ich versuche eine Erklärung zu finden.
Das macht die ganze Sache natürlich mühselig und du wirst dir irgendwann sagen- das hat keinen Zweck, die will ja garnicht.
Stimmt- ich will meinen Glauben nicht verlieren- aber ich will wissen wo die Schwachpunkte sind.
Das es deren genügend gibt, weiß ich auch- es kommen immer mehr zutage, je länger ich hier oder auch woanders diskutiere.
Aber es kommen auch Erkenntnisse hinzu, die es mein Ideal bestätigen.

Aber ob du dir das antun willst weiß ich nicht- weil du ja schon einmal geäußert hast, dass dir für eine unsinnige Diskussion die Zeit zu schade ist.
Ich empfinde sie nicht als unsinnig, aber es liegt ja in deiner Entscheidung.

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Beitrag(#60502) Verfasst am: 05.12.2003, 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
@Eifellady:
Wenn Du zugibst, daß Gott eine Unbekannte ist, und wenn Du weiter oben sogar sagst, daß es für Dich möglich sein kann, daß es keinen Gott gibt - wieso bist Du dann Anhängerin einer bestimmten Religion?

Du gibst zu, daß Gott eine Unbekannte ist, bist aber eine Anhängerin einer Ideologie, die konkrete Aussagen über Gott macht.
Wie paßt das zusammen?

Es gibt doch Religionen, die machen komplett andere Aussagen über Gott...

Wäre es nicht logischer und konsequenter für Dich, ohne Religion an einen Gott zu glauben?


Nein, es wäre nicht logischer, weil die Aussagen die in den Evangelien eben das treffen, was ich im großen und ganzen für meine Art zu leben als richtig ansehe.

Wie es um die Historizität der Evangelien bestellt ist, haben Sokrateer, Heike N. und ich Dir ja mehrmals gesagt, und wir haben Dich mit Informationsmaterial versorgt bzw. darauf hingewiesen. Das scheint Dich aber nicht groß zu interessieren... (Angst, diese Historiker, Archäologen und unabhängigen Theologen könnten recht haben?)
Ich habe den Eindruck, daß Du nur glaubst, weil Du glauben willst, genauso wie Du in Deiner "atheistischen Phase" nicht geglaubt hast, weil Du nicht glauben wolltest.
Aber eigentlich sollte man an das glauben, was man am plausibelsten hält - nicht an das, was einem an angenehmsten erscheint.
Ansonsten läuft das nämlich auf Selbstbetrug hinaus.
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Sanne
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Beitrag(#60504) Verfasst am: 05.12.2003, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Ich habe den Eindruck, daß Du nur glaubst, weil Du glauben willst, genauso wie Du in Deiner "atheistischen Phase" nicht geglaubt hast, weil Du nicht glauben wolltest.
Aber eigentlich sollte man an das glauben, was man am plausibelsten hält - nicht an das, was einem an angenehmsten erscheint.
Ansonsten läuft das nämlich auf Selbstbetrug hinaus.


Idee Interessant!
Aber was hält man für plausibel Am Kopf kratzen Steht für dich, Graf Zahl, immer die Objektivität über deiner Subjektivität? Ist nicht für dich plausibel, was dir am meisten nützt Am Kopf kratzen

(editiert: falscher Smilie)
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