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Abtreibung, Sex u.a. kath. Tabus II
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#56363) Verfasst am: 22.11.2003, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady ist wie viele Gläubigen in einem logischen Dilemma. Sie möchte eigentlich anderen ihren Glauben nicht vorschreiben (hat sie auch schon geschrieben) und bezeichnet ihren persönlichen Glauben als subjektive Wahrnehmung, aber der Inhalt ihres Glaubens beinhaltet das Allgültigkeitspostulat, also daß es ihren Gott tatsächlich gebe und er sogar auch für die anderen gültig sei.

Wenn wir mal zu ihren Gunsten annehmen, sie spiele ihre Einsicht der Subjektivität nicht nur taktisch vor, kann sie also die Frage, ob der christliche Gott existiert, nicht beantworten, da sie entweder ihr Glaubensbekenntnis oder ihre geistige Toleranzbeteuerung verletzt.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11518

Beitrag(#56373) Verfasst am: 22.11.2003, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Im Unterschied zu Eifellady behaupte ich von keiner meiner Überzeugungen, dass sie die einzig wahre Überzeugung wäre... das ist der kleine, dezente Unterschied.

Zuerst einmal: Lies sorgältiger, denn das behauptet sie eben nicht.
Weiters habe ich durchaus Überzeugungen, die ich als absolut wahr betrachte, fühle mich aber deshalb trotzdem nicht wertvoller als jemand der anders denkt (z.B. weil er/sie Mathematik/Statistik nicht so gut versteht). Natürlich kann ich meine Überzeugungen bzw. die Irrtümer der anderen in diesen Fällen beweisen. Was mich gestört hat ist, dass Du jemandem unterstellen musstest, dass sie (subjektive) Irrtumsfreiheit überhaupt als Kriterium für den Wert eines Menschen als relevant betrachtet. Das andere wäre natürlich, wenn eine Überzeugung selbst inhaltlich impliziert, dass man wertvoller als andere ist, aber das war ja nicht Deine Argumentation.
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Woici
ist vollkommen humorlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#56375) Verfasst am: 22.11.2003, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Zuerst einmal: Lies sorgältiger, denn das behauptet sie eben nicht.


Behauptet sie nicht? Und ich dachte immer, das wäre integraler Bestandteil der christlichen Lehre... und wenn ich mich richtig erinnere, nennt sie sich eine katholische Christin...
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#56376) Verfasst am: 22.11.2003, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Zuerst einmal: Lies sorgältiger, denn das behauptet sie eben nicht.


Behauptet sie nicht? Und ich dachte immer, das wäre integraler Bestandteil der christlichen Lehre... und wenn ich mich richtig erinnere, nennt sie sich eine katholische Christin...
Sag ich ja - sie glaubt an eine Lehre, die das behauptet, sie selbst möchte es nicht behaupten. Nun wird sie entweder persönlich an ihrer Lehre gemessen, oder ihr wird vorgeworfen, sie sei keine Christin.
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Alzi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#56490) Verfasst am: 23.11.2003, 03:46    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Na dann stelle ich Dir einmal Fragen:

Ist die Bibel das von Gott inspirierte Wort?


ja


Interessant, glaubst Du, daß Dein Gott auch andere Bücher, als das AT und das NT, inspiriert haben könnte?
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Wer heilt hat recht!
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16000
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#56495) Verfasst am: 23.11.2003, 04:40    Titel: Antworten mit Zitat

Alzi hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Na dann stelle ich Dir einmal Fragen:

Ist die Bibel das von Gott inspirierte Wort?


ja


Interessant, glaubst Du, daß Dein Gott auch andere Bücher, als das AT -und das NT, inspiriert haben könnte?


Dazu gibt es eine erhellende Predigt von Walter Gitt: "Alle Religion ist menschengemacht, bis auf die christliche. Die kommt direkt von Gott." Lachen
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Eifellady
Weiße Haifelbestie



Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#56514) Verfasst am: 23.11.2003, 11:42    Titel: Antworten mit Zitat

Alzi hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Na dann stelle ich Dir einmal Fragen:

Ist die Bibel das von Gott inspirierte Wort?


ja


Interessant, glaubst Du, daß Dein Gott auch andere Bücher, als das AT und das NT, inspiriert haben könnte?


Ja

Mehr dazu später ( muß noch weg)- auch zu den Fragen der anderen. Smilie
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#56585) Verfasst am: 23.11.2003, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

osmund hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
@Nav:
Ähnliches sagt auch Deschner - Jesus verkündete das Himmelsreich, doch gekommen ist die Kirche...

wenn deschner das sagt, dann hat deschner geklaut; der satz stammt von loisy.


Kann auch sein, daß Deschner Loisy zitiert hat. Müßte ich jetzt nachschauen.
Ist Dir aber schon einmal in den Sinn gekommen, daß zwei verschiedene Menschen auf das Gleiche kommen?
Ich hatte schon Überlegungen angestellt, die ich später auch beim Philosophen Epikur fand. Ohne von ihm zu klauen...
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#56597) Verfasst am: 23.11.2003, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Eifellady,

Eifellady hat folgendes geschrieben:

Hallo Graf Zahl ( meine Kinder sind übrigens ganz begeistert von deinem Avatar zwinkern ),

Wieso Avatar? Ich bin es wirklich... zwinkern


Eifellady hat folgendes geschrieben:
ich weiß auch, dass es sehr viele Widersprüche im Glauben gibt.
Wenn das nicht so wäre, dann würden sich nicht sehr viele intelligente Menschen damit auseinandersetzen und darüber dicke Bücher schreiben.
Vielleicht habt ihr ja recht- und es gibt keinen Gott.
Wir sind das Zufallprodukt, genau wie unsere Welt ein Zufall ist, das Universum ein Zufall ist, der Urknall ein Zufall....
Klar, kein Problem.
Aber jetzt kommt ein Problem, bei dem jedenfalls ich immer mächtig ins Grübeln komme. Die Erklärbarkeit.
Zum Beispiel die Frage: Wohin dehnt sich unser Universum aus?
Unser Verstand ist einfach nicht in der Lage, dass zu erfassen.

Das bezieht sich aber alles auf die allgemeine Vorstellung eines Schöpfers und nicht unbedingt auf den christlichen Gott oder einen einer anderen Religion.



Eifellady hat folgendes geschrieben:
Vielleicht *basteln* sich deswegen alle Völker ihren Gott?

Ersetze "Vielleicht" mit "Mit Sicherheit" und das Fragezeichen durch einen Punkt, und der Satz stimmt.


Eifellady hat folgendes geschrieben:

Jetzt fragst du dich vielleicht: Ist es nicht Irrsinn, etwas hinterherzulaufen, was nicht nachweisbar ist und nach meinem Tod nichts mehr ist?

Nein, das frage ich mich nicht.
Ich kann es verstehen, wenn jemand an einen Gott im allgemeinen Sinn glaubt. Was ich nicht verstehen kann, ist, wie jemand Anhänger einer Religion sein kann, weil eindeutig ersichtlich ist, daß diese von Menschen gemacht sind genauso wie ihre "heiligen Schriften" und über einen möglichen Gott so viel aussagen wie "Rotkäppchen und der böse Wolf".


Eifellady hat folgendes geschrieben:

Für mich ist das Christentum die Wahrheit für mich.
Ob es die absolute ist, das werde ich während meines Erdenlebens hier nie erfahren.


Nochmal: Die von Sokrateer und mir vorgelegten Links zu den Artikeln zeigen, daß das Christentum eine aus anderen, viel älteren Mythologien zusammengeklaute Mythologie ist.
Das bedeutet zwar, daß diese Religion mit Gott nichts zu tun hat, heißt aber nicht zwangsläufig, daß es keinen Gott in einem allgemeinen Sinn gibt.
Bist Du Dir dessen bewußt, daß wenn Du in islamischen Land aufgewachsen wärst, Du höchstwahrscheinlich muslimisch wärst?
Wären Deine Eltern Hindus, wärst Du heute wahrscheinlich auch hinduistisch.
Wärst Du in Australien bei den Aborigines großgeworden, hättest Du wahrscheinlich die dortige Stammesreligion.
Usw., usf.
Wie kommst Du also darauf, daß das Christentum die richtige Religion ist?
Und was ist mit all den anderen Menschen, die in Ländern groß geworden sind, in denen das Christentum nicht die vorherrschende Lehre ist?
Die verschiedenen Religionen sind teilweise nämlich sehr unterschiedlich und oft nicht miteinander vereinbar.
Wie kommst Du darauf, daß das Christentum die richtige Religion ist, obwohl man doch sehen kann, das dessen Geschichte ganz und gar nicht gottinspiriert ist, sondern aus älteren Religionen zusammengeklaut?
Um mich Woicis Frage anzuschließen: Wenn ein Gott sich den Menschen offenbaren will, wieso tut er dies auf solch eine kryptische Weise, die dermaßen unterschiedlich auslegbar ist, daß sich die Menschen deswegen sogar bekriegen? Wieso offenbart sich dieser Gott nur einem Teil der Menschen?

Vielleicht solltest Du darüber nachdenken, daß man auch an einen Gott glauben kann, ohne Mitglied einer Religion zu sein oder an "heilige Schriften", die zwangsläufig voller Widersprüche sind, zu glauben.
Wie wäre es beispielsweise mit dem modernen Pantheismus, der auf der folgenden Seite gut beschrieben wird?
http://www.pantheismus.de/

Dies ist ein undogmatischer Glauben, der keine heiligen Schriften heranzieht und keinem "Wunderglauben" nachhängt.

Viele Grüße,

Graf Zahl
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Eifellady
Weiße Haifelbestie



Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#56616) Verfasst am: 23.11.2003, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Woici hat folgendes geschrieben:
Eifellady hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Na dann stelle ich Dir einmal Fragen:

Ist die Bibel das von Gott inspirierte Wort?


ja


Ist Gott ein allmächtiges und allwissendes Wesen?


ja


Ist es dann nicht völliger Schwachsinn, wenn dieser allwissende und allmächtige Gott seine Vorgaben an die von ihm geschaffene Menschheit nicht so formuliert, dass sie jeder aus sich heraus versteht und dass diese Vorgaben nicht erst dann einen "Sinn" machen, wenn generationen von Menschen sich den Kopf zerbrochen haben (und noch tun) um diese "Vorgaben" wenigstens ansatzweise an die Realität anzupassen?
Wäre es nicht wesentlich wahrscheinlicher, dass ein solch allmächtiger und allwissender Gott dafür gesorgt hätte, dass auch einfältige Gemüter wie ich erkennen können, was er damit sagen wollte?
Wäre es nicht wesentlich wahrscheinlicher, dass er sein "Vermächtnis" so formuliert, dass auch jemand wie ich erkennen kann, dass es sein Wort ist und nicht die mythensammlung eines vorzeitlichen Hirtenvolkes?


Ich versuche jetzt zu antworten- ob das jetzt zu deiner Zufriedenheit geschieht, kann ich nicht sagen.
Deine Fragen könnte ich gemäß unserer Absprache nur mit : Ich weiß es nicht beantworten.
Dazu möchte ich aber etwas erläutern- du fragst ja ziemlich konkret.
Das sind jetzt einfach Denkansätze von mir. Du wirst sicher hinterfragen.
Wenn ich sage: Ja, Gott ist allwissend und allmächtig, dann postuliert es zunächst einmal genau das was du schreibst- Ja, dann hätte er sich ja so offenbaren können, dass ihn jeder gleich und ohne wenn und aber erkennen könnte.
Nur wäre das ein Widerspruch zu der freien Entscheidung für oder gegen ihn.
Denn wenn ich genau wüßte, das es ihn gibt- ihn erkenne, wo wäre dann von einer *freien* Entscheidung gegen ihn die Rede?
Selbst Jesus ( ich hoffe, du erkennst diese Beispiel jetzt an ) hatte die Jünger zwar mit dem Auftrag ausgesandt, sein Wort zu Verkünden, ja selbst Kranke zu heilen- aber wer sich dennoch nicht für ihn entschied, den sollte man nicht dazu zwingen.
Vgl. Mk 6, 6b-13.
Als ich auf deine Frage, ob die Bibel ein von Gott *inspririertes* Wort sei,
mit Ja geanwortet habe, dann meine ich mit Inspiration nicht, dass Gott den Meschen das Wort *diktierte*, sondern dass die Menschen diese Wort aufgrund einer göttlichen Erkenntnis schrieben, deren Umsetzung sich eben auf die Zeit bezog, in der sie lebten.
Es waren keine allgemeinen Ausführungen , sondern auf die Zeit bezogene Erklärungen.
Gustav fragte nach den Widersprüchen in der Bibel.
Diese biblischen Geschichten wurden in der Absicht geschrieben, verschiedenen Menschengruppen an den Glauben heranzuführen, im Zusammenhang ihrer geschichtlichen Umgebung.
Die Autoren handelten zwar mit göttlicher Inspiration- aber nicht wie schon gesagt- in dem Sinne einer wörtlichen Eingebung.
Besonders im AT sind noch viele Dinge beschrieben, die einfach Traditionen beschrieben- ohne den Anspruch einer göttlichen Inspiration der jeweiligen Geschichte.
Graf Zahl ( der echte zwinkern ), schrieb, dass ich wahrscheinlich eine andere Religion als die richtige ansehen würde, wenn ich in einem anderem Umfeld aufgewachsen wäre.
Das wäre sicher der Fall gewesen- es wäre sehr unwahrscheinlich, wenn es nicht so wäre.
Aber ich gehe davon aus: Es gibt nur einen Gott!
Wie die Menschen Gott erkennen ist eben verschieden. Deshalb kann ich nicht sagen, meine Religion ist die richtige - ich kann nur sagen, sie ist für mich die richtige.
Für mich und viele andere auch, aber nicht für alle.
Es ist nicht zu bestreiten, dass jeder Mensch - mehr oder weniger- einen Hang zum Spirituellen hat.
Das ist für mich, das Wirken der Göttlichkeit in den Menschen.
Jede Religion ist eine *Manifestation* dieser Göttlichkeit.
Diese muß nicht nicht gleich aussehen- das heißt, vom Standpunkt derer, diese diese Göttlichkeit erfahren, ist deren Auslegung verschieden.
Welcher *Auslegung* ich jetzt folge, ist eben beeinflusst durch mein Umfeld.
Ich erkenne diese Relgion- als die für mich richtige Wahrheit an- weil sie meiner persönlichen *Göttlichkeit in mir - am nächsten kommt.
Es ist für mich die *Wahrheit*.
Aber diese Wahrheit hat keinen Absolutheitsanspruch.
Und das gilt für alle Religionen!
Auf die Frage von Alzi hin, ob es auch noch anerdere von Gott inspirierte Bücher geben würde, antwortete ich mit Ja. Und zwar aus den Gründen, die oben anführte.
Inspirtation heißt nicht das Erkennen der absoluten Wahrheit.
Denn diese Erkenntnis würde eine freie Entscheidung wieder ausschließen.
Das wir heute andere Einsichten in den Glauben haben als vor 2000 oder mehr Jahren, ist für mich ein Zeichen, das die göttliche Inspiration weiter in uns wirkt- die wir aber anders sehen, weil wir uns weiterentwickeln.
Das Doppelgebot der Liebe: Liebe deinen Gott - liebe deinen Nächsten wie dich selbst- sagt doch nichts anderes aus als: Erkenne die Göttlichkeit aber: diese Göttlichkeit kann nur erkannt werden, wenn wir den anderen auch als das achten als das was er ist- als ein Teil dieser Göttlichkeit.
Niemand soll sich über den anderen stellen.

Ich weiß, dass gibt jetzt wieder *Prügel* ohne Ende. zwinkern

Viele Grüße
Ellen
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Beitrag(#56618) Verfasst am: 23.11.2003, 15:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hier gibts nur konsensuelle Prügel. zwinkern
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#56620) Verfasst am: 23.11.2003, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

@Graf Zahl: Was bringt der Pantheismus dem Gläubigen? Zwischenstufe zum Ausstieg? Den wirklich harten Kick monotheistischer Religion leistet er nicht mehr, er beantwortet keine Fragen, gibt keinen Trost, verspricht kein ewiges Leben, Belohnungen oder ausgleichende Gerechtigkeit ...

gruß/step
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Beitrag(#56621) Verfasst am: 23.11.2003, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
@Graf Zahl: Was bringt der Pantheismus dem Gläubigen? Zwischenstufe zum Ausstieg? Den wirklich harten Kick monotheistischer Religion leistet er nicht mehr, er beantwortet keine Fragen, gibt keinen Trost, verspricht kein ewiges Leben, Belohnungen oder ausgleichende Gerechtigkeit ...

gruß/step


Das ist dann wohl wie THC - freies Gras rauchen. Mit den Augen rollen
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Woici
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7437
Wohnort: Em Schwobaländle

Beitrag(#56622) Verfasst am: 23.11.2003, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich weiß, dass gibt jetzt wieder *Prügel* ohne Ende.


nein, gibt es nicht, denn Du lässt Dich nicht auf eine Diskussion ein... Du immunisierst Dich... am Besten zu sehen am Beispiel mit den unterschiedlichen Göttern.
Du gibst zwar zu, dass Du wahrscheinlich in einer anderen Gesellschaft mit einem anderen Glauben aufgewachsen wärst, an einen anderen Gott glauben würdest und das Christentum vieleicht sogar als "böse" ansehen würdest... Deine immunisierung kommt dann mit den Worten "aber für mich ist..." damit entziehst Du Dich jeglicher Diskussion, denn Du willst gar nicht überlegen, warum Du in einer anderen Kultur mit einer anderen, mit der christlichen vollkommen inkompatiblen Religion aufgewachsen wärst.
Weiterhin postulierst Du Dinge, die einfach nicht wahr sind...
Zitat:
Es ist nicht zu bestreiten, dass jeder Mensch - mehr oder weniger- einen Hang zum Spirituellen hat.


Das stimmt so einfach nicht... wie kommst Du auf diesen schmalen Ast? Nur weil Du in Deinem Fall meinst "spiritualität" haben zu müssen, trifft das doch nicht auf jeden Menschen zu... Das ist eine unredliche Art der Diskussion. Und wenn eben nicht jeder Mensch einen Hang zum Spirituellen hat, dann stimmt auch Dein nächstes Statement nicht

Zitat:
Das ist für mich, das Wirken der Göttlichkeit in den Menschen.


Nachdem also nicht in jedem Menschen der Hang zur Spiritualität besteht, müsste Dein seltsamer Gott also einschränkungen machen... er pflanzt also nicht jedem diesen Hang ein... sehr seltsam...

Zitat:
Selbst Jesus ( ich hoffe, du erkennst diese Beispiel jetzt an )...


nein, erkenne ich nicht an... ich dachte Du wolltest über die Basis Deines Glaubens diskutieren... wir sind noch lange nicht beim ausserehelich gezeugten Wanderprediger angelangt... wir befinden uns gerade an der Basis Deines Glaubens und nicht bei dessen seltsamen Auswüchsen... aus diesem Grund "anerkenne" ich nichts von dem, was dieser seltsame Jesus gesagt haben soll...

Wir waren dabei zu klären, ob die Bibel von Gott inspiriert ist.
Du behauptest ja... ich sage nein... eine Inspiration würde ich wenigstens ansatzweise dann erkennen können, wenn auch nur irgend etwas das in diesem Märchenbuch steht, über das damalige Wissen hinausgehen würde.
Wieso ist für einen objektiven Beobachter kein göttlicher Fingerabdruck erkennbar? Warum entspricht jedes einzelne Buch nur dem damaligen Wissensstand?
Hätte es die Menschen damals umgebracht, wenn dieser Gott seinen Propheten eingegeben hätte, dass die Erde eben keine Scheibe, sondern eine Kugel ist?
Und warum wurde dieser seltsame Gott nur im Zweistromland aktiv und nicht bei den anderen Hochkulturen dieser Zeit?
Warum stehen denn in diesem "inspirierten" Wort so viele grundlegend falsche Dinge?
Wenn ich an eine Gruppe von Menschen eindeutige Anweisungen geben würde, dann würde ich vor der Veröffentlichung wenigstens kontrolllesen um die gröbsten Fehler zu vermeiden... ein göttliches, allmächtiges, allwissendes Wesen tut das nicht? Es lässt zu, dass in seinem Namen Lügen verbreitet werden? Ist das nicht ziemlich unlogisch wenn selbst ein beschränkter Geist wie ich dafür sorgen würde, dass es bei der Lektüre meines Gesetzbuches nicht zu Missverständnissen und Falschaussagen kommen kann?
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Eifellady
Weiße Haifelbestie



Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#56649) Verfasst am: 23.11.2003, 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Woici,

als erstes möchte ich dich bitten, mir nicht immer vorzuwerfen, ich wolle mich auf keine Diskussion einlassen.
Es kann ja sein, dass ich deine Art des Diskussionsstils nicht treffe- nicht weiß, was du oder wie du es diskutieren willst.
Das ich dir meinen Glauben nicht nachweisen kann, dass weiß ich.
Du wolltest wissen, warum jemand glaubt- so habe ich es jedenfalls verstanden.
Ich kann dir nur die Antworten geben, die ich dir geben kann. Es ist kein bewußtes ausweichen. Vielleicht bin ja ganz einfach zu doof dazu- will ich ja nicht abstreiten.
Das du mir im Intellekt und im Wissen überlegen bist kann ja gut möglich sein- aber dann bitte ich dich, mir doch konkret zu sagen was du willst und wie du es willst.
Deine Fragen zur Allmacht kamen bei mir so an, als wolltest du sie genauer ausgeführt haben.
War das jetzt nicht so? Sollte ich einfach mit ja oder nein oder weiß nicht antworten?

So - jetzt werde ich die Fragen die du im letzten Posting gestellt hast, mit ja oder nein oder weiß ich nicht beantworten. Ich hoffe, dass ist jetzt zu deiner Zufriedenheit- ich weiß wirklich langsam nicht mehr wo ich dran bin...
Zitat:
Wieso ist für einen objektiven Beobachter kein göttlicher Fingerabdruck erkennbar? Warum entspricht jedes einzelne Buch nur dem damaligen Wissensstand?

Weiß ich nicht.

Zitat:
Hätte es die Menschen damals umgebracht, wenn dieser Gott seinen Propheten eingegeben hätte, dass die Erde eben keine Scheibe, sondern eine Kugel ist?

Nein

Zitat:
Und warum wurde dieser seltsame Gott nur im Zweistromland aktiv und nicht bei den anderen Hochkulturen dieser Zeit?

Weiß ich nicht

Zitat:
Warum stehen denn in diesem "inspirierten" Wort so viele grundlegend falsche Dinge?

Weiß ich nicht

Zitat:
Wenn ich an eine Gruppe von Menschen eindeutige Anweisungen geben würde, dann würde ich vor der Veröffentlichung wenigstens kontrolllesen um die gröbsten Fehler zu vermeiden... ein göttliches, allmächtiges, allwissendes Wesen tut das nicht?

Weiß ich nicht

Zitat:
Ist das nicht ziemlich unlogisch wenn selbst ein beschränkter Geist wie ich dafür sorgen würde, dass es bei der Lektüre meines Gesetzbuches nicht zu Missverständnissen und Falschaussagen kommen kann?

Ja

Anmerkung: Auf die Warum - und Wiesofragen konnte ich nicht anderes als mit weiß ich nicht antworten. Kannst du die Fragen anders stellen?

Ellen
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Eifellady
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Anmeldungsdatum: 19.11.2003
Beiträge: 14403
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Beitrag(#56652) Verfasst am: 23.11.2003, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ach so, ich vergass- hier noch die Antworten auf die Fragen, die du gestellt hast, die ich nicht zu deiner Zufriedenheit beantwortet hatte.

Zitat:
Ist es dann nicht völliger Schwachsinn, wenn dieser allwissende und allmächtige Gott seine Vorgaben an die von ihm geschaffene Menschheit nicht so formuliert, dass sie jeder aus sich heraus versteht und dass diese Vorgaben nicht erst dann einen "Sinn" machen, wenn generationen von Menschen sich den Kopf zerbrochen haben (und noch tun) um diese "Vorgaben" wenigstens ansatzweise an die Realität anzupassen?

Ja
Zitat:
Wäre es nicht wesentlich wahrscheinlicher, dass ein solch allmächtiger und allwissender Gott dafür gesorgt hätte, dass auch einfältige Gemüter wie ich erkennen können, was er damit sagen wollte?

Ja
Zitat:
Wäre es nicht wesentlich wahrscheinlicher, dass er sein "Vermächtnis" so formuliert, dass auch jemand wie ich erkennen kann, dass es sein Wort ist und nicht die mythensammlung eines vorzeitlichen Hirtenvolkes?

Ja

Die Antworten wiedersprechen jetzt natürlich den Aussagen, die ich in dem von dir kritisierten Posting gab. Aber ich kann darf hier ja keine Erklärungsversuche mit einbeziehen.
Die Logik ich hier zugrunde lege, ist natürlich nur die Logik, die mir aufgrund meiner Erfahrung und meines Wissenstandes als richtig erscheint.

Ellen
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Heike N.
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Beitrag(#56653) Verfasst am: 23.11.2003, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

@Eifellady @Woici

Ich denke, ihr kommt auf keinen kleineren gemeinsamen Nenner.

Das "weiß nicht" von Eifellady zeigt doch eigentlich ganz schön, dass glauben eben nicht wissen sein kann.
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Eifellady
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Anmeldungsdatum: 19.11.2003
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Wohnort: Wildnis der Eifel

Beitrag(#56654) Verfasst am: 23.11.2003, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
@Eifellady @Woici

Ich denke, ihr kommt auf keinen kleineren gemeinsamen Nenner.

Das "weiß nicht" von Eifellady zeigt doch eigentlich ganz schön, dass glauben eben nicht wissen sein kann.


Genau das ist es ja- ich kann nichts beweisen.
Meine Erklärungsversuche erkennt Woici nicht an- ich kann nur so antworten wie mein * Wissen* es zuläßt.
Dieses * Wissen* ist aber zum größten Teil nur *Glauben*.
Aber ich lasse mir nicht vorwerfen, ich stelle mich nicht der Diskussion.
Das diese nicht zur Zufriedenheit von Woici ausgehen wird, darüber bin ich mir klar. Aber so ist das wohl sehr oft bei sehr konträren Ansichten.
Ich versuche mein Bestes - auch wenn es nicht gut genug sein wird.

Ellen
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Beitrag(#56655) Verfasst am: 23.11.2003, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
@Eifellady @Woici

Ich denke, ihr kommt auf keinen kleineren gemeinsamen Nenner.

Das "weiß nicht" von Eifellady zeigt doch eigentlich ganz schön, dass glauben eben nicht wissen sein kann.


Genau das ist es ja- ich kann nichts beweisen.
Meine Erklärungsversuche erkennt Woici nicht an- ich kann nur so antworten wie mein * Wissen* es zuläßt.
Dieses * Wissen* ist aber zum größten Teil nur *Glauben*.
Aber ich lasse mir nicht vorwerfen, ich stelle mich nicht der Diskussion.
Das diese nicht zur Zufriedenheit von Woici ausgehen wird, darüber bin ich mir klar. Aber so ist das wohl sehr oft bei sehr konträren Ansichten.
Ich versuche mein Bestes - auch wenn es nicht gut genug sein wird.

Ellen


Warum fragst Du nicht Woici mal was? zwinkern

Ich denke, daß auch seine Weltanschauung sehr interessant ist!
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Heike N.
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Beitrag(#56657) Verfasst am: 23.11.2003, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Ich versuche mein Bestes - auch wenn es nicht gut genug sein wird.


Im Prinzip müsstet ihr das so stehen lassen. Du glaubst, für dich ist es ok und richtig so. Woici hält Gott für ein Hirngespinnst, weil er einen Gottesglauben einfach nicht nachvollziehen kann.

Naja und für mich ist Gott der Weihnachtsmann für Erwachsene... Mr. Green
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Woici
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Beitrag(#56659) Verfasst am: 23.11.2003, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Hi Woici,

als erstes möchte ich dich bitten, mir nicht immer vorzuwerfen, ich wolle mich auf keine Diskussion einlassen.


Ich sagte dass Du sobald es eng wird, auf typisch christliche Platitüden ausweichst, die sich jeglicher Diskussion entziehen...

Zitat:
Es kann ja sein, dass ich deine Art des Diskussionsstils nicht treffe- nicht weiß, was du oder wie du es diskutieren willst.
Das ich dir meinen Glauben nicht nachweisen kann, dass weiß ich.
Du wolltest wissen, warum jemand glaubt- so habe ich es jedenfalls verstanden.
Ich kann dir nur die Antworten geben, die ich dir geben kann. Es ist kein bewußtes ausweichen. Vielleicht bin ja ganz einfach zu doof dazu- will ich ja nicht abstreiten.
Das du mir im Intellekt und im Wissen überlegen bist kann ja gut möglich sein- aber dann bitte ich dich, mir doch konkret zu sagen was du willst und wie du es willst.


Wer behauptet dass ich Dir im Intellekt oder im Wissen überlegen bin?

Zitat:
Deine Fragen zur Allmacht kamen bei mir so an, als wolltest du sie genauer ausgeführt haben.
War das jetzt nicht so? Sollte ich einfach mit ja oder nein oder weiß nicht antworten?


siehe oben... Du beantwortest die Fragen nicht wirklich, sondern flüchtest in Platitüden oder ziehst Dich auf den "Jesus sagt" Standpunkt zurück... soweit sind wir wie gesagt aber noch lange nicht...


Zitat:
So - jetzt werde ich die Fragen die du im letzten Posting gestellt hast, mit ja oder nein oder weiß ich nicht beantworten. Ich hoffe, dass ist jetzt zu deiner Zufriedenheit- ich weiß wirklich langsam nicht mehr wo ich dran bin...


Zitat:
Zitat:
Wieso ist für einen objektiven Beobachter kein göttlicher Fingerabdruck erkennbar? Warum entspricht jedes einzelne Buch nur dem damaligen Wissensstand?

Weiß ich nicht.


und das macht Dich nicht stutzig? Also mich würde es nachdenklich machen, wenn mir jemand erzählen würde, er hätte Informationen von einem Gott und mir dann nur Dinge erzählen könnte, die jeder um mich herum auch haben könnte...

Zitat:
Zitat:
Hätte es die Menschen damals umgebracht, wenn dieser Gott seinen Propheten eingegeben hätte, dass die Erde eben keine Scheibe, sondern eine Kugel ist?

Nein


siehe oben... warum soll man annehmen, dass das "göttliches Wissen" ist, wenn es nicht einen jota über das Wissen der damaligen Menschen hinaus geht?

Zitat:
Zitat:
Und warum wurde dieser seltsame Gott nur im Zweistromland aktiv und nicht bei den anderen Hochkulturen dieser Zeit?

Weiß ich nicht


Und das macht Dich nicht stutzig? Immerhin hast Du doch in einem Deiner vorangegangenen Postings gesagt, dass ausgerechnet Dein Gott irgendwie in allen Menschen wäre und er nur unterschiedlich wahrgenommen wird... warum hat er sich zu einer Zeit, in der es kein Internet gibt, keine Zeitung und keine Nachrichten ausgerechnet und ausschliesslich einem unterentwickelten Hirtenvolk geoffenbart?
Wäre es nicht wesentlich effektiver gewesen, er hätte sich eine der damaligen Hochkulturen als Übermittler ausgesucht?
Das erinnert mich doch unwahrscheinlich an die unsäglichen Mariensichtungen, die natürlich immer nur von einer Jungfrau in irgend einer einsamen und unzugänglichen Gegend gemacht werden und keiner Überprüfung standhalten...
Wenn dieser seltsame Gott schon darauf besteht, dass er angebetet wird, warum sagt er es dann nicht laut und deutlich, sondern lässt immer geistig unterbelichtete Überbringer für sich arbeiten?
Wenn Du der Menschheit eine wichtige Nachricht zu überbringen hättest, würdest Du Dir da eine debile Jungfrau aussuchen, oder würdest Du die Nachricht nicht eher jemandem vertrauenswürdigerem übergeben? Würdest Du die Nachricht in einem unzugänglichen Waldstück verkünden, oder nicht doch eher auf einem belebten Platz?
Und das macht Dich wirklich nicht stutzig?

Zitat:
Zitat:
Warum stehen denn in diesem "inspirierten" Wort so viele grundlegend falsche Dinge?

Weiß ich nicht


siehe oben

Zitat:
Zitat:
Wenn ich an eine Gruppe von Menschen eindeutige Anweisungen geben würde, dann würde ich vor der Veröffentlichung wenigstens kontrolllesen um die gröbsten Fehler zu vermeiden... ein göttliches, allmächtiges, allwissendes Wesen tut das nicht?

Weiß ich nicht


Zitat:
Zitat:
Ist das nicht ziemlich unlogisch wenn selbst ein beschränkter Geist wie ich dafür sorgen würde, dass es bei der Lektüre meines Gesetzbuches nicht zu Missverständnissen und Falschaussagen kommen kann?

Ja


Selbst wir beide mit unserem im göttlichen Sinne beschränkten geist würden einiges anders machen... bei vielen Sachen kannst Du Dir nicht mal ansatzweise erklären, was denn für ein Sinn dahinter stecken könnte... und trotzdem bist Du bereit Dein Leben an einem solchen Machwerk auszurichten???

Ich versuche immer, das in die Jetztzeit zu übertragen... Du würdest Dich doch auch vo Lachen ausschütten, wenn jemand von Dir verlangen würde, dass Du zukünftig nur noch auf den Knien herumrutschen würdest, weil das von einem Gott befohlen worden ist... als "Beweis" für die Göttlichkeit der Nachricht fürht der Überbringer dann an, dass die Welt eine Kugel ist und ein Planet unter vielen in unserem Sonnensystem.


Was zum Geier bringt jemanden dazu etwas vergleichbar Schwachsinniges unreflektiert zu glauben???
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eigentlich bin ich ein ganz netter... und wenn ich freunde hätte, könnten die das auch bestätigen.
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Eifellady
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Beitrag(#56664) Verfasst am: 23.11.2003, 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Woici,
Zitat:
Wer behauptet dass ich Dir im Intellekt oder im Wissen überlegen bin?

Niemand- kommt mir nur so vor.



Zitat:
siehe oben... Du beantwortest die Fragen nicht wirklich, sondern flüchtest in Platitüden oder ziehst Dich auf den "Jesus sagt" Standpunkt zurück... soweit sind wir wie gesagt aber noch lange nicht...

Ok- ich habe den Vorschlag gemacht, mich dem zu stellen- dann halte ich mich an deine Bedingungen.





Zitat:
und das macht Dich nicht stutzig? Also mich würde es nachdenklich machen, wenn mir jemand erzählen würde, er hätte Informationen von einem Gott und mir dann nur Dinge erzählen könnte, die jeder um mich herum auch haben könnte...

Ja


Zitat:
siehe oben... warum soll man annehmen, dass das "göttliches Wissen" ist, wenn es nicht einen jota über das Wissen der damaligen Menschen hinaus geht?

Menschen sind dumm- sie mißtrauen allem Neuen.

Zitat:
Zitat:
Und warum wurde dieser seltsame Gott nur im Zweistromland aktiv und nicht bei den anderen Hochkulturen dieser Zeit?

Weiß ich nicht


Zitat:
Und das macht Dich nicht stutzig? Immerhin hast Du doch in einem Deiner vorangegangenen Postings gesagt, dass ausgerechnet Dein Gott irgendwie in allen Menschen wäre und er nur unterschiedlich wahrgenommen wird... warum hat er sich zu einer Zeit, in der es kein Internet gibt, keine Zeitung und keine Nachrichten ausgerechnet und ausschliesslich einem unterentwickelten Hirtenvolk geoffenbart?

Weiß ich ich
Zitat:
Wäre es nicht wesentlich effektiver gewesen, er hätte sich eine der damaligen Hochkulturen als Übermittler ausgesucht?

Ja
Zitat:
Das erinnert mich doch unwahrscheinlich an die unsäglichen Mariensichtungen, die natürlich immer nur von einer Jungfrau in irgend einer einsamen und unzugänglichen Gegend gemacht werden und keiner Überprüfung standhalten...
Wenn dieser seltsame Gott schon darauf besteht, dass er angebetet wird, warum sagt er es dann nicht laut und deutlich, sondern lässt immer geistig unterbelichtete Überbringer für sich arbeiten?

Weiß ich nicht ( Anmerkung: Deine menschenverachtende Ausdrucksweise finde ich zum kotzen.)

Zitat:
Wenn Du der Menschheit eine wichtige Nachricht zu überbringen hättest, würdest Du Dir da eine debile Jungfrau aussuchen, oder würdest Du die Nachricht nicht eher jemandem vertrauenswürdigerem übergeben?

Deine Frauenverachtende Ausdrucksweise finde ich ebenfalls zum Kotzen.
Wieso soll eine Jungfrau nicht vertrauenswürdig sein?

Zitat:
Würdest Du die Nachricht in einem unzugänglichen Waldstück verkünden, oder nicht doch eher auf einem belebten Platz?

Weiß ich nicht- kommt auf die Situation an.

Zitat:
Und das macht Dich wirklich nicht stutzig?

Nein - nicht unbedingt


Zitat:
Selbst wir beide mit unserem im göttlichen Sinne beschränkten geist würden einiges anders machen... bei vielen Sachen kannst Du Dir nicht mal ansatzweise erklären, was denn für ein Sinn dahinter stecken könnte... und trotzdem bist Du bereit Dein Leben an einem solchen Machwerk auszurichten???

Ja, bis ich herausgefunden habe, ob diese *Wahrheit* die ich darin sehe eine Unwahrheit ist.


Zitat:
Was zum Geier bringt jemanden dazu etwas vergleichbar Schwachsinniges unreflektiert zu glauben???


Keine Ahnung- ich bei dabei es herauszufinden.

Ellen
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Woici
ist vollkommen humorlos



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Beitrag(#56669) Verfasst am: 23.11.2003, 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Zitat:
Wenn Du der Menschheit eine wichtige Nachricht zu überbringen hättest, würdest Du Dir da eine debile Jungfrau aussuchen, oder würdest Du die Nachricht nicht eher jemandem vertrauenswürdigerem übergeben?


Deine Frauenverachtende Ausdrucksweise finde ich ebenfalls zum Kotzen.
Wieso soll eine Jungfrau nicht vertrauenswürdig sein?


eine Jungfrau per se ist nicht "nicht vertrauenswürdig". Eine Jungfrau die behauptet die "Muttergottes" gesehen zu haben per se auf jeden Fall.
Jungfrau deswegen, weil solche Sichtungen nun mal mit Vorliebe von Jungfrauen gemacht werden...
Es hätte natürlich auch ein vertrauenswürdiger Universitätsprofessor für experimentelle Physik sein können... leider ist mir nicht ein Bericht bekannt, wo ein solcher eine Marienerscheinung gehabt hätte...

Meine Ausdrucksweise ist nicht frauenverachtend Meine Ausdrucksweise ist allerhöchstens Schläfenlappenepileptikerverachtend...

Zitat:
Zitat:
siehe oben... warum soll man annehmen, dass das "göttliches Wissen" ist, wenn es nicht einen jota über das Wissen der damaligen Menschen hinaus geht?


Menschen sind dumm- sie mißtrauen allem Neuen.


alles andere was "geoffenbart" wurde, war ja wohl auch neu (im Sinne von neuen Verhaltensweisen)... warum wurde dem nicht misstraut?

Zitat:
Zitat:
Selbst wir beide mit unserem im göttlichen Sinne beschränkten geist würden einiges anders machen... bei vielen Sachen kannst Du Dir nicht mal ansatzweise erklären, was denn für ein Sinn dahinter stecken könnte... und trotzdem bist Du bereit Dein Leben an einem solchen Machwerk auszurichten???


Ja, bis ich herausgefunden habe, ob diese *Wahrheit* die ich darin sehe eine Unwahrheit ist.


und warum nicht anders herum? Warum nicht die grössere Wahrscheinlichkeit nehmen, bis Dich jemand davon überzeugt hat, dass der Blödsinn der in der Bibel steht den "Tatsachen" entspricht?
Warum glaubst Du an "den herumschwirrenden Elefanten der mit Hummelflügeln flatternd durch meinen Garten fliegt und fröhliche Lieder pfeift" statt zu fordern, erst einmal stichhaltige Hinweise auf dessen Existenz vorgelegt zu bekommen?
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Graf Zahl
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Beitrag(#56677) Verfasst am: 23.11.2003, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo step,

step hat folgendes geschrieben:
@Graf Zahl: Was bringt der Pantheismus dem Gläubigen? Zwischenstufe zum Ausstieg? Den wirklich harten Kick monotheistischer Religion leistet er nicht mehr, er beantwortet keine Fragen, gibt keinen Trost, verspricht kein ewiges Leben, Belohnungen oder ausgleichende Gerechtigkeit

Bin ja selbst kein Pantheist. Habe dieses Beispiel aufgeführt, um zu zeigen, daß es auch einen undogmatischen Glauben an einen Gott geben kann. Einen Glauben, bei dem nicht behauptet wird, die Wahrheit gepachtet zu haben. Dort ist von keinen Gottesoffenbarungen die Rede. Es ist eine Glaubensrichtung, die sich nicht auf Mythologien stützt.

Und zu Deiner Frage, was der moderne Pantheismus dem Gläubigen bringt:
Wer sagt, daß ein Glaube etwas bringen muß?
Es gibt ja eine Sekte, die glaubt, daß Gott böse ist und den Menschen nur böses zufügen will. Diese Menschen glauben das sicherlich nicht, weil es ihnen etwas bringt, sondern sie glauben daran, weil sie der Meinung sind, daß das wirklich so ist bzw. weil sie es am plausibelsten halten.
Die Menschen suchen sich ja nicht die Religion aus, die ihnen am besten gefällt. Entweder hat man die Religion, in die man geboren wurde, oder - bei den Gläubigen, denen es gelang, sich von der Religion zu trennen, in die sie geboren wurden - sie entscheiden sich für die Religion, die sie schlichtweg für richtig halten.
Bist Du nur ein Atheist, weil Dir der Atheismus am besten gefällt oder am meisten bringt? Doch wohl eher, weil Du schlichtweg nicht daran glaubst, daß es einen Gott gibt.

Ich wollte Eifellady damit zeigen, daß ein Glaube an einen Gott nicht zwangsläufig bedeutet muß, Mitglied einer Religionsgemeinschaft zu sein. Etwa nach dem Motto: "Wenn ich aus der Kirche austrete, bin ich Atheist."
Habe solche Leute im echten Leben schon kennengelernt. Die sagten, sie seien Atheist, nur weil sie aus der Kirche ausgetreten waren...

Grüßle,

Der Graf
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Beitrag(#56679) Verfasst am: 23.11.2003, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Woici hat folgendes geschrieben:
... und warum nicht anders herum? Warum nicht die grössere Wahrscheinlichkeit nehmen, bis Dich jemand davon überzeugt hat, dass der Blödsinn der in der Bibel steht den "Tatsachen" entspricht?
Weil sie schon jemand davon überzeugt hat.
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Beitrag(#56685) Verfasst am: 23.11.2003, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Graf Zahl,

ich hab auch gar nicht über Dich geredet, obwohl ich Dir als Deisten eine ähnliche Frage stellen könnte. Mir ging es um die Frage, inwiefern Pantheismus für den Monotheisten als brauchbarer Ersatz erscheinen kann. Dies setzt nicht unbedingt eine vollständige Reflektion der eigenen Ziele oder Wünsche voraus, insofern kann der von Dir genannte Fall "schlichtweg für richtig halten" auch unter die Brauchbarkeit fallen. Bin halt Utilitarist ...

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Entweder hat man die Religion, in die man geboren wurde, oder - bei den Gläubigen, denen es gelang, sich von der Religion zu trennen, in die sie geboren wurden - sie entscheiden sich für die Religion, die sie schlichtweg für richtig halten.
Das glaube ich in vielen Fällen nicht. Es spielt eine starke Rolle, ob jemand eher Trost, Letztbegründung, moralische Führung, Bestätigung, Feindbild, Harmonie, Gemeinschaft oder was auch immer sucht.

Ich denke, daß das Gehirn ein großer Künstler darin ist, das, was man gerade braucht, auch für richtig zu halten. Sonst würden ja nicht Leute wie Eifellady an einem Glauben festhalten, den Teile ihres eigenen Gehirns schon als falsifiziert betrachten.

gruß/step
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Beitrag(#56709) Verfasst am: 23.11.2003, 21:19    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Entweder hat man die Religion, in die man geboren wurde, oder - bei den Gläubigen, denen es gelang, sich von der Religion zu trennen, in die sie geboren wurden - sie entscheiden sich für die Religion, die sie schlichtweg für richtig halten.
Das glaube ich in vielen Fällen nicht. Es spielt eine starke Rolle, ob jemand eher Trost, Letztbegründung, moralische Führung, Bestätigung, Feindbild, Harmonie, Gemeinschaft oder was auch immer sucht.

Ich denke, daß das Gehirn ein großer Künstler darin ist, das, was man gerade braucht, auch für richtig zu halten. Sonst würden ja nicht Leute wie Eifellady an einem Glauben festhalten, den Teile ihres eigenen Gehirns schon als falsifiziert betrachten.

gruß/step


Das ist wohl dann nicht nur auf den Glauben bezogen sondern gilt dann für alle Ideologien, deren Wirksamkeit oder Machbarkeit sogar schon widerlegt ist, aber an denen noch festgehalten wird ( z.B. Kommunismus).
Das sind dann dazu nur *irdische* Dinge- aber es soll immer noch Menschen geben, die daran *glauben*.

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Beitrag(#56711) Verfasst am: 23.11.2003, 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ich denke, daß das Gehirn ein großer Künstler darin ist, das, was man gerade braucht, auch für richtig zu halten. Sonst würden ja nicht Leute wie Eifellady an einem Glauben festhalten, den Teile ihres eigenen Gehirns schon als falsifiziert

Das ist wohl dann nicht nur auf den Glauben bezogen sondern gilt dann für alle Ideologien, deren Wirksamkeit oder Machbarkeit sogar schon widerlegt ist, aber an denen noch festgehalten wird ( z.B. Kommunismus).
Das sind dann dazu nur *irdische* Dinge- aber es soll immer noch Menschen geben, die daran *glauben*.
Sehe ich ebenso.

gruß/step
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Beitrag(#56725) Verfasst am: 23.11.2003, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Woici,

Zitat:
eine Jungfrau per se ist nicht "nicht vertrauenswürdig". Eine Jungfrau die behauptet die "Muttergottes" gesehen zu haben per se auf jeden Fall.
Jungfrau deswegen, weil solche Sichtungen nun mal mit Vorliebe von Jungfrauen gemacht werden...
Es hätte natürlich auch ein vertrauenswürdiger Universitätsprofessor für experimentelle Physik sein können... leider ist mir nicht ein Bericht bekannt, wo ein solcher eine Marienerscheinung gehabt hätte...

Meine Ausdrucksweise ist nicht frauenverachtend Meine Ausdrucksweise ist allerhöchstens Schläfenlappenepileptikerverachtend...


Also wenn ein *vertrauenswürdiger* Universitätsprofessor dir erzählen würde, er hätte die Gottesmutter gesehen, dann würdest du ihm glauben?
Wenn das der Fall ist, dann frage ich mich ehrlich wer hier leichter manipulierbar ist- du oder ich?
Du wertest die Menschen nach ihrer Bildung?
Sehr oft wurden die Erscheinungen von Kindern gesehen. Das die im Normalfall noch Jungfrauen sind- das ist doch hoffentlich noch der Normalfall.
Zu deiner Ausdrucksweise: Du schriebst in einem Posting- du meinst was du schreibst..... ja was denn nun?

Zitat:
alles andere was "geoffenbart" wurde, war ja wohl auch neu (im Sinne von neuen Verhaltensweisen)... warum wurde dem nicht misstraut?

Wieso nicht *nicht misstraut*?
Ich denke, es waren viele die den Aussagen misstraut haben, sonst hätte es wohl nicht soviel Auseinandersetzungen darüber gegeben.
Und misstrauen wir eigentlich nicht diesen Aussagen immer noch weiter- sonst würden wir beide uns wohl hier nicht die Worte um die Ohren schlagen.

Zitat:
und warum nicht anders herum? Warum nicht die grössere Wahrscheinlichkeit nehmen, bis Dich jemand davon überzeugt hat, dass der Blödsinn der in der Bibel steht den "Tatsachen" entspricht?
Warum glaubst Du an "den herumschwirrenden Elefanten der mit Hummelflügeln flatternd durch meinen Garten fliegt und fröhliche Lieder pfeift" statt zu fordern, erst einmal stichhaltige Hinweise auf dessen Existenz vorgelegt zu bekommen?


War nicht jede *Erfindung* oder *Idee* in den Augen der Menschen meist erst einmal ein Hirngespinst?
Solange diese nicht *nachgewiesen* sind, bleiben sie *Hirngespinste*.
Wie lange es dauert solch ein Hirngespinst nachzuweisen, ist unterschiedlich.
Oft gelang es den Menschen diesen Ideen Gestalt zu geben- dann wurde aus diesen Hirngespinsten Realität.
Aber war es jetzt nicht total verrückt, diesen Ideen solange nachzuhängen, bis sie eine Möglichkeit fanden- oft erst Generationen später- oder vielleicht auch noch garnicht- diese nachzuweisen. Hätten sie nicht eher darauf warten sollen, bis es einen Beweis gegen ihre Idee gibt?
Denn wenn ich so an manche Erfindungen oder Erkenntnisse denke, war es sicher realer an diese nicht zu *glauben* als an deren Möglichkeit der Existenz oder Realisierbarkeit zu suchen ( Beispiele dafür: Radiowellen oder alle *unsichtbaren* Strahlungen, Atome usw.)


Ellen
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Beitrag(#56727) Verfasst am: 23.11.2003, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Eifellady hat folgendes geschrieben:
Also wenn ein *vertrauenswürdiger* Universitätsprofessor dir erzählen würde, er hätte die Gottesmutter gesehen, dann würdest du ihm glauben?
Wenn das der Fall ist, dann frage ich mich ehrlich wer hier leichter manipulierbar ist- du oder ich?
Du wertest die Menschen nach ihrer Bildung?


Ich bin zwar nicht gefragt, aber ich sage dir mal, was meine Einschätzung ist:

Wenn mir plötzlich die Mutter Gottes erscheinen würde oder das Lila Einhorn oder Jesus, eine Taube, die mir eine gruselige Tatsache über das Geschehen in neun Monaten verkünden würde, wäre mein nächster Gang der zum Neurologen. Visionen sind nachweislich Funktionsstörungen im Gehirn. Diese Funktionsstörung kann ein CT dokumentieren. Solche Funktionsstörungen (Aussetzer bei Gehirntumoren, Schläfenlappenepilepsie etc.) kann jeden von uns treffen, jederzeit, auch Woici. Der Unterschied bei unspirituellen Menschen ist halt, dass sie sich dessen bewusst sind und einen Arzt aufsuchen, der schwerwiegende Fehlfunktionen im Gehirn ausschließen oder bestätigen kann.
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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