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Jesus ein geisteskrankes Arschloch?
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disillusioned
sinnlos, gottlos, ahnungslos



Anmeldungsdatum: 12.07.2007
Beiträge: 109
Wohnort: Hessen

Beitrag(#795940) Verfasst am: 19.08.2007, 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Gemessen an dem welche Maßstäbe seinerzeit üblich waren,
SIND die heutigen Maßstäbe näher an den
theoretischen Anspruch der "Person" Jesus als alles andere - wenn nicht gar Folge davon.
Soll man ihn tatsächlich dafür verurteilen das er selbst nicht so perfekt war,
wie er die Menschen gern haben wollte?
So perfekt wie's auch nach heutigen moralischen Maßstäben EH keiner von denen
ist,
die ihn be-/verurteilen möchten?


Was ich an Jesus kritisiere behaupte ich von mir selbst wenigstens ein bisschen besser zu machen. Zumindest "drohe"(In meinen Augen ist die ganze Höllengeschichte sehr wohl eine Drohung) ich nicht allen, die anders denken als ich ewige Qualen an. Außerdem halluziniere ich nicht und stelle dies nicht als göttliche Inspiration dar.
Ich würde sagen, dass heute (und auch früher) einige Menschen in diesen Dingen "besser" sind/waren als der biblische Jesus.

Zitat:

Hier find ichs immer wieder befremdlich das sich Leute die mit Religion angeblich nichts
zu tun haben wollen, sich gleichzeitig drüber aufregen - "nicht in den Himmel zu kommen",
wenn sie sich nicht an die dazu laut Religion nötigen Regeln halten.

Das ist nicht der Punkt. Was kritisiert wird ist, dass ewige Qualen für Andersdenkende als "göttliche" Gerechtigkeit vermittelt wird.

Zitat:

Als menschenverachtend sehe ich hauptsächlich das, wozu das Weltbild in der Folge benutzt wurde.

Schon das ganze Grundkonzept von Sünde und Erlösung halte ich für schädlich. Dadurch dass jeder Mensch als Sünder und als schmutzig dargestellt wird halte ich dieses Konzept für menschenverachtend. Der biblische Jesus hat mehr als nur Gewaltlosigkeit gepredigt.

Zitat:

Das Christentum ist schlichtweg - nicht existent. Nur die Farce davon. Vermutlich wars auch nie mehr.
Du kannst nix entzaubern - das für keinen mehr nen Zauber hat.

Schau mal über den großen Teich. Die dortigen Vorgänge, die auch hier schon Fuß fassen(evangelikale Strömungen) sind weder nicht existent noch ungefährlich. Es wäre ein erheblicher Rückschritt für unsere Zivilisation, wenn absurdes Zeug wie Intelligent Design als "gleichwertige Theorie" zu Evolution anerkannt wird. Und Sachen wie ID sind nunmal sehr gut mit "dem christlichen Glauben"(Ich weiß, "das eine" Christentum gibt es nicht) vereinbar. Doch das ist nur ein Nebenschauplatz, das inhärente Prinzip "glauben statt denken" ist m.E. fortschrittsfeindlich, schädlich und teils auch gefährlich.
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Querdenker
registrierter User



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 1830
Wohnort: NRW

Beitrag(#795948) Verfasst am: 19.08.2007, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Querdenker hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Und es geht bei dieser Kritik ja hauptsächlich um die in der biblische Person, die von vielen immer als moralisches Vorbild dargestellt wird, daher spielt es keine Rolle, mit welchen Hintergedanken z.B. Höllendrohungen in die Evangelien integriert worden sind. Das Wissen um den "historischen Jesus" ist doch viel zu neblig, um sagen zu können, was wirklich ernstgemeint ist und was nicht.


Hier find ichs immer wieder befremdlich das sich Leute die mit Religion angeblich nichts
zu tun haben wollen, sich gleichzeitig drüber aufregen - "nicht in den Himmel zu kommen",
wenn sie sich nicht an die dazu laut Religion nötigen Regeln halten.

Entweder ich glaub nicht an einen Himmel - dann sind mir die Regeln wurscht,
oder ich glaub daran - dann muß ich auch die Regeln glauben Mit den Augen rollen


IvanDrago zustimm:

Zitat:
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal... Mit den Augen rollen


ohne Begründung ->>> völlig sinnfrei Smilie


Wie man in den Wald hineinruft... zwinkern

Aber gut, dann schiebe ich mal die Begründung nach:

Geht es bei der Kritik der Höllendrohungen darum, das die Kritiker Angst davor haben, nicht in den Himmel zu kommen?

Wenn Du das so siehst - und das tust Du ja augenscheinlich - dann kann ich nicht anders, als Dir zu unterstellen, das Du keine Ahnung hast, oder - was auch sein kann - das Du lediglich provozieren willst.

Vielleicht denkst Du ja mal über die Konsequenzen nach, die diese Drohungen real mit sich bringen, bzw. mit sich gebracht haben.

Abgesehen davon - da ich hinkende Vergleiche liebe, hier ist einer:

Wenn ich das Verhalten eines Kriegerischen Landes verurteile und kritisiere, heißt das dann gleichzeitig, das ich das nur mache, weil ich da (in diesem Land) leben will?
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10105
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#795952) Verfasst am: 19.08.2007, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

disillusioned hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Gemessen an dem welche Maßstäbe seinerzeit üblich waren,
SIND die heutigen Maßstäbe näher an den
theoretischen Anspruch der "Person" Jesus als alles andere - wenn nicht gar Folge davon.
Soll man ihn tatsächlich dafür verurteilen das er selbst nicht so perfekt war,
wie er die Menschen gern haben wollte?
So perfekt wie's auch nach heutigen moralischen Maßstäben EH keiner von denen
ist,
die ihn be-/verurteilen möchten?


Was ich an Jesus kritisiere behaupte ich von mir selbst wenigstens ein bisschen besser zu machen. Zumindest "drohe"(In meinen Augen ist die ganze Höllengeschichte sehr wohl eine Drohung) ich nicht allen, die anders denken als ich ewige Qualen an. Außerdem halluziniere ich nicht und stelle dies nicht als göttliche Inspiration dar.
Ich würde sagen, dass heute (und auch früher) einige Menschen in diesen Dingen "besser" sind/waren als der biblische Jesus.


Wird ein einziger davon je dessen Einfluß erlangen? Bzw. hat einer davon überhaupt den Anspruch
sich auf DESSEN Level mit Jesus zu messen?
Auf nem Spielplatz der Beste zu sein heißt nicht automatisch das mans auf nem Schlachtfeld auch
wäre.
Wenn ich btw. die Menschen um mich herum und auch hier so über ihr schweres los jammern
höre - könnte man durchaus meinen,
das sie zumindest psychische Höllenqualen leiden täten.
Ob das unter der Maßgabe ->>> Tu Deinem Nächsten nicht, was man Dir nicht tun soll - auch so wäre?
Was heute Halluzinationen sind wurde nunmal früher überlicherweise als ->>> "von Gott"
geschickt interpretiert.
Irgend ne Erklärung MUß ja her wenn sowas passiert - die moderne Wissenschaft jedenfalls hat GAR KEINE - nur ne medizinische Bezeichnung ums als krank einzustufen Smilie

Zitat:

Zitat:

Hier find ichs immer wieder befremdlich das sich Leute die mit Religion angeblich nichts
zu tun haben wollen, sich gleichzeitig drüber aufregen - "nicht in den Himmel zu kommen",
wenn sie sich nicht an die dazu laut Religion nötigen Regeln halten.

Das ist nicht der Punkt. Was kritisiert wird ist, dass ewige Qualen für Andersdenkende als "göttliche" Gerechtigkeit vermittelt wird.


was sollten sich Andersdenkende um die Qualen scheren, wenn sie doch eh frei erfunden sind?

Zitat:

Zitat:

Als menschenverachtend sehe ich hauptsächlich das, wozu das Weltbild in der Folge benutzt wurde.

Schon das ganze Grundkonzept von Sünde und Erlösung halte ich für schädlich. Dadurch dass jeder Mensch als Sünder und als schmutzig dargestellt wird halte ich dieses Konzept für menschenverachtend. Der biblische Jesus hat mehr als nur Gewaltlosigkeit gepredigt.


Jeden Mensch als Sünder zu betrachten ist wohl eher ne Interpretation, die das bereits
korrumpierte Christentum eingebracht hat. Bei Jesus direkt hab ich jedenfalls nichts gelesen
was besonders darauf hindeutet.
Ich würde jedenfalls nicht über Sünde und Erlösung spekulieren, sofern ich mich selbst nicht
als frei von "Sünde" bezeichnen kann - erst dann wäre ja sowas wie'n Beweis erbracht
das n nett gepredigte Lebensweise NICHT zum erwünschten Erfolg führt.
Ich glaub so - zu Gänze hat das noch nicht wirklich wer ausprobiert Smilie

Wie eingangs erwähnt scheinen sich aber nicht wenige auf irgend ne Art zu wünschen,
von ihren Qualen, widriger Lebensumstände ->>> erlöst zu werden Mr. Green

Zitat:

Zitat:

Das Christentum ist schlichtweg - nicht existent. Nur die Farce davon. Vermutlich wars auch nie mehr.
Du kannst nix entzaubern - das für keinen mehr nen Zauber hat.

Schau mal über den großen Teich. Die dortigen Vorgänge, die auch hier schon Fuß fassen(evangelikale Strömungen) sind weder nicht existent noch ungefährlich. Es wäre ein erheblicher Rückschritt für unsere Zivilisation, wenn absurdes Zeug wie Intelligent Design als "gleichwertige Theorie" zu Evolution anerkannt wird. Und Sachen wie ID sind nunmal sehr gut mit "dem christlichen Glauben"(Ich weiß, "das eine" Christentum gibt es nicht) vereinbar. Doch das ist nur ein Nebenschauplatz, das inhärente Prinzip "glauben statt denken" ist m.E. fortschrittsfeindlich, schädlich und teils auch gefährlich.


An NICHTS zu glauben ist m.E. aber auch kontraproduktiv.
Das macht soviele Diskussionen und Überzeugungsarbeit nötig das keiner mehr dazu kommt
auch was zu TUN Smilie
Im Prinzip geb ich Dir ja - recht - aber an irgendwas glaubt EH jeder.
Zur Zeit die Mehrzahl an die Allmacht des Geldes, der Konzerne, der durch sie korrumpierten Politik.

und das ist nun n Glaube den wirklich keine Sau braucht.

Was das angebliche Erstarken des Christentums betrifft .->>> was davon ist "christlich" im Religionssinne?
N paar Fanatiker ( die garantiert ebenfalls "nicht frei von Sünde sind" werden gefördert
weil die Mächtigen hoffen das Prinzip der volksverdummenden korrumpierten Religion
nochmal durchziehen zu können.
Was aber taugt n gekaufter "Heiliger"?
Das Ganze ist ne Lachnummer - die nur deshalb nicht lächerlich ist - weil es imr wieder ausreichend
Menschen gibt die selbst die dümmsten Entwicklungen WICHTIG machen.
Das hat hat aber nix mit christlichen Ansprüchen zu tun sondern mit dem kompletten Gegenteil.
_________________
Augen auf dann kann nichts passieren
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#795953) Verfasst am: 19.08.2007, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

@Axo

Es geht um die Drohung! Kapierst Du aber nicht. Eine Drohung ist auch dann inakzeptabel, wenn sie eigentlich gegenstandslos ist.[/b]
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10105
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#795956) Verfasst am: 19.08.2007, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

naja - das ist doch zumindest ne Diskussionsgrundlage Smilie


Querdenker hat folgendes geschrieben:

Aber gut, dann schiebe ich mal die Begründung nach:

Geht es bei der Kritik der Höllendrohungen darum, das die Kritiker Angst davor haben, nicht in den Himmel zu kommen?


Um was sonst? Wer der Sache NICHT kritisch gegenüber steht und somit alle Regeln
um in den Himmel zu kommen brav befolgt,
für den stellt sich ja die Höllenfrage gar nicht Mr. Green

Zitat:
Wenn Du das so siehst - und das tust Du ja augenscheinlich - dann kann ich nicht anders, als Dir zu unterstellen, das Du keine Ahnung hast, oder - was auch sein kann - das Du lediglich provozieren willst.

Vielleicht denkst Du ja mal über die Konsequenzen nach, die diese Drohungen real mit sich bringen, bzw. mit sich gebracht haben.


die Konsequenzen stellen sich mir so dar, das es Leute gibt, welche die Regeln um der Hölle zu entgehen blind befolgen
(das sind die mit Abstand harmlosesten - die tun keinem was - sind aber in der totalen Minderheit)
Weiterhin die Masse derer die nicht genau wissen was sie glauben sollen, denen die Regel aber zu
anstrengend sind um sich daran zu halten.
Die aber nicht gleichzeitig die Courage haben sich komplett von der Sache zu distanzieren.
Damit handeln sie sich logischerweise erhebliche Gewissenskonflikte ein - was aber immer so
ist wenn ein Mensch nicht weiß wo er steht.

und dann noch die, welche an nichts dergleichen glauben und denen somit die Panik vor der Hölle egal sein kann.


[quote]
Zitat:
Abgesehen davon - da ich hinkende Vergleiche liebe, hier ist einer:

Wenn ich das Verhalten eines Kriegerischen Landes verurteile und kritisiere, heißt das dann gleichzeitig, das ich das nur mache, weil ich da (in diesem Land) leben will?


Gegenfrage - >> was erhoffst Du Dir von Deiner Kritik?
Das das kriegerische Land seine Aktivitäten einstellt und sich Dir ergibt?
Wenn nicht - wozu wäre es dann nütze die "Kriegsgründe" zu kritisieren?
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10105
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#795958) Verfasst am: 19.08.2007, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
@Axo

Es geht um die Drohung! Kapierst Du aber nicht. Eine Drohung ist auch dann inakzeptabel, wenn sie eigentlich gegenstandslos ist.[/b]


Du meinst also eine LEERE Drohung.
sorry - ne LEERE Drohung ist für mich nur eines ->>> lächerlich.
N ->>> Mr. Green wert, aber eigentlich keine Worte.
Der Droher schießt sich mit dem Aufstellen einer leeren Drohung selbst ins AUS.
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Zuletzt bearbeitet von AXO am 19.08.2007, 14:29, insgesamt einmal bearbeitet
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#795959) Verfasst am: 19.08.2007, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Um was sonst? Wer der Sache NICHT kritisch gegenüber steht und somit alle Regeln
um in den Himmel zu kommen brav befolgt,
für den stellt sich ja die Höllenfrage gar nicht Mr. Green


Dummerweise leiden vor allem gläubige Christen darunter, weil die christlichen gebote nicht einhaltbar sind: jeder ist ein Sünder und jeder zweifelt mal...
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disillusioned
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Anmeldungsdatum: 12.07.2007
Beiträge: 109
Wohnort: Hessen

Beitrag(#795962) Verfasst am: 19.08.2007, 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Wird ein einziger davon je dessen Einfluß erlangen? Bzw. hat einer davon überhaupt den Anspruch
sich auf DESSEN Level mit Jesus zu messen?


Warum müssen die Menschen zu Vergleichen anhand moralischer Kriterien irgendeinen Anspruch erfüllen?

Zitat:

Irgend ne Erklärung MUß ja her wenn sowas passiert - die moderne Wissenschaft jedenfalls hat GAR KEINE - nur ne medizinische Bezeichnung ums als krank einzustufen

Es gibt psychologische Erklärungen unter welchen Umständen es wahrscheinlich ist, dass man Dinge sieht oder Stimmen hört, die nicht da sind. Warum genau ist die Bezeichnung "Halluzination" hier unzutreffend?

Zitat:

Jeden Mensch als Sünder zu betrachten ist wohl eher ne Interpretation, die das bereits
korrumpierte Christentum eingebracht hat. Bei Jesus direkt hab ich jedenfalls nichts gelesen
was besonders darauf hindeutet.

Ist Jesus nicht angeblich gestorben, um uns von unseren angeblichen "Sünden" zu erlösen. Außerdem sagt dies doch schon die Schöpfungsgeschichte mit dem "Sündenfall", dass jeder Mensch schon von Geburt an erst noch erlöst werden muss. Oder ist das etwa auch schon das korrumpierte und nicht das wahre Christentum?
Auch wenn man das mal außer acht lässt, sind die christlichen Sünden (evtl. mit Absicht) so definiert, dass praktisch jeder Mensch sündig ist.(Beispiel: Begierden sind nicht etwas bei dem man sich bewusst dafür oder dagegen entscheiden kann diese zu haben) Dieses Vorgehen ist aber auch nötig, um die Menschen überhaupt erst für diesen Wunsch nach "Erlösung" empfänglich zu machen.

Zitat:

Ich würde jedenfalls nicht über Sünde und Erlösung spekulieren, sofern ich mich selbst nicht
als frei von "Sünde" bezeichnen kann - erst dann wäre ja sowas wie'n Beweis erbracht
das n nett gepredigte Lebensweise NICHT zum erwünschten Erfolg führt.
Ich glaub so - zu Gänze hat das noch nicht wirklich wer ausprobiert

Von einem wenigstens ansatzweise objektiven Standpunkt gibt es keine "Sünde", im metaphysischen Sinne, durch die man Erlösung bedarf. Es geht mir darum, dass dadurch jedem Menschen vermittelt werden soll, dass er schlecht und sündig ist und erlöst werden muss. Dieses Konzept ist durch und durch schädlich für ein gesundes Menschenbild.

Zitat:

An NICHTS zu glauben ist m.E. aber auch kontraproduktiv.
Das macht soviele Diskussionen und Überzeugungsarbeit nötig das keiner mehr dazu kommt
auch was zu TUN Smilie
Im Prinzip geb ich Dir ja - recht - aber an irgendwas glaubt EH jeder.
Zur Zeit die Mehrzahl an die Allmacht des Geldes, der Konzerne, der durch sie korrumpierten Politik.

Glaube != Glaube
Sieht ein wenig wie das alte "Atheismus ist doch auch nur ein Glaube"-Argument aus. Das wurde hier schon vielfach diskutiert und widerlegt: Es gibt einen Unterschied zwischen dogmatischem, religiösem Glauben und etwa dem Glauben, dass z.B. eine wissenschaftliche Theorie richtig ist.
Zitat:

Was das angebliche Erstarken des Christentums betrifft .->>> was davon ist "christlich" im Religionssinne?

Die Bibel sagt an manchen Stellen deutlich, dass etwa Homosexualität Sünde ist und Gott die Dinge so erschaffen hat. Ich glaube nicht, dass man z.B. ID oder Kreationismus vorwerfen kann, doch gar nicht mit dem "wahren Christentum"(genaue Definition bitte) vereinbar zu sein.
Und das Prinzip "glauben statt denken", ist m.E. der Kern des Christentums, da ohne Selbiges das Christentum und einige(alle?) Religionen nicht bestehen können.
Zitat:
was sollten sich Andersdenkende um die Qualen scheren, wenn sie doch eh frei erfunden sind?

Spielt keine Rolle, ob die Qualen existieren, die Drohung ist das entscheidende.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10105
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#795999) Verfasst am: 19.08.2007, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Um was sonst? Wer der Sache NICHT kritisch gegenüber steht und somit alle Regeln
um in den Himmel zu kommen brav befolgt,
für den stellt sich ja die Höllenfrage gar nicht Mr. Green


Dummerweise leiden vor allem gläubige Christen darunter, weil die christlichen gebote nicht einhaltbar sind: jeder ist ein Sünder und jeder zweifelt mal...


Sind sie tatsächlich nicht einhaltbar? Weswegen?

Wenn wirklich nicht - liegt doch das Leiden in mangelnder Konsequenz begründet einem
zu perfekten Anspruch trotzdem genügen zu wollen.
Wobei ich eine solche Überperfektion eigentlich auch im Anspruch nirgendwo erkennen kann.

Grundsätzlich sag ich ja auch das die Sache ihr Ziel verfehlt hat, weil sie nen besseren Menschen
zur Grundlage hat als Menschen nunmal sind.
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
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Beitrag(#796001) Verfasst am: 19.08.2007, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Jesus ist kein "geisteskrankes Arschloch" sondern einer der wirkungsmächtigsten Personen der Weltgeschichte. Mit den Ursachen seiner Wirkungsmächtigkeit sollte man sich - wie bei Mohammend - sachlich auseinandersetzen.
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#796021) Verfasst am: 19.08.2007, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Wirkungsmächtigkeit in der Weltgeschichte ist weder ein Ausschlußkriterium für die Bezeichnung "geisteskrank", als auch für "Arschloch". In einer wissenschaftlichen Veröffentlichung würde ich letzteren Begriff wohl auch eher nicht verwenden.

Einen unerfüllbaren Perfektionsanspruch an Menschen stellen, und ihnen als Konsequenz dieses "automatischen Vergehens" eine unaushaltbare Qual in alle Ewigkeit in Aussicht stellen ist pervers genung.

Dann noch die Verherrlichung und Nachahmung der eigenen Person als einzigen Ausweg herauszustellen, na ja, ich bleibe bei meiner Meinung, die aus ausführlicher NT-Lektüre verbunden mit langer Beschäftigung mit den Ansichten bzw. des Weltbildes des Evangelien-Jesus sowie den Auswirkungen auf die Denkweisen und Ansichten seiner glühensten Anhänger entstand.
_________________
"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10105
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#796024) Verfasst am: 19.08.2007, 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

disillusioned hat folgendes geschrieben:
Zitat:

Wird ein einziger davon je dessen Einfluß erlangen? Bzw. hat einer davon überhaupt den Anspruch
sich auf DESSEN Level mit Jesus zu messen?


Warum müssen die Menschen zu Vergleichen anhand moralischer Kriterien irgendeinen Anspruch erfüllen?


Um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen sondern einen einheitlichen Maßstab anzulegen.
Um Jesus aufs gleiche Level wie Dich oder mich oder jeden anderen zu setzen,
dürfte man nicht die Auswirkungen seines Tuns und Denkens über 2000 Jahre hinweg hinzuziehen.
Sondern müßte schon auf dem Level der jeweiligen Lebzeiten bleiben.

Wo genau erkennst Du in dem was über sein angebliches Leben bekannt ist, ein unmoralischeres
Verhalten als bei Dir selbst oder Personen die Du kennst?

Zitat:

Zitat:

Irgend ne Erklärung MUß ja her wenn sowas passiert - die moderne Wissenschaft jedenfalls hat GAR KEINE - nur ne medizinische Bezeichnung ums als krank einzustufen

Es gibt psychologische Erklärungen unter welchen Umständen es wahrscheinlich ist, dass man Dinge sieht oder Stimmen hört, die nicht da sind. Warum genau ist die Bezeichnung "Halluzination" hier unzutreffend?


Ich sag nicht das sie unzutreffend ist. Sondern nur das dies eine medizinische Bezeichnung
für nichtalltägliche Wahrnehmungen ist, die früher - zu vermuteten Lebzeiten Jesus - ANDERS
bezeichnet und interpretiert wurden.
In 50-100 Jahren wenn die Wissenschaft detailiert herausgefunden haben mag WAS das nun genau
ist - wird mans vielleicht noch ganz anders nennen.
Mit sogenannten ->>> savants,
ändert sich unterstellte psychische Krankheitsvorstellung ja eh zur Zeit wiedermal.

Die SACHE ist immer die Gleiche - und NOCH ist keiner zur Gänze dahinter gestiegen.
Nur die Interpretationen ändern sich im Laufe der Zeiten.
Was sollte mich veranlassen nem Psychologen der mit seiner Auffassung seinen Lebensunterhalt
verdient, mehr zu glauben als jeder möglichen anderen Interpretation?

Zitat:

Zitat:

Jeden Mensch als Sünder zu betrachten ist wohl eher ne Interpretation, die das bereits
korrumpierte Christentum eingebracht hat. Bei Jesus direkt hab ich jedenfalls nichts gelesen
was besonders darauf hindeutet.

Ist Jesus nicht angeblich gestorben, um uns von unseren angeblichen "Sünden" zu erlösen.


Meines Wissens ist ihm das nachher angedichtet worden - ne ausdrückliche Erwähnung seinerseits ist mir so jetz grad nicht bekannt - bin aber wirklich auch kein Bibelkundler.
Soferns also so gedacht war - dürfte ja die Welt inzwischen in Ordnung sein - oder er hat sich halt geirrt Mr. Green
jeden Menschen als Sünder zu betrachten ist m.E. vor allem ne Schöpfung der Mächtigen,
die sich des Christentums als Machtinstrument BEDIENT haben.
Warum soll ich den "Erfinder" eines Werkzeuges dafür verantwortlich machen in welchem
Sinne die späteren User es BENUTZEN?

Zitat:
Außerdem sagt dies doch schon die Schöpfungsgeschichte mit dem "Sündenfall", dass jeder Mensch schon von Geburt an erst noch erlöst werden muss.


*gins* das is aber jetz n weiter Bogen von Jesus rückwärts zur Schöpfungsgeschichte - einige
Tausend Jahre Menschheitsentwicklung tät ich sagen die allein zwischen der schriftlichen
Fixierung der beiden Geschichten liegt. Das ist ne verdammt lange Zeit.
Willste Dich mit den alten Germanen in einen Topf werfen lassen?
Davon abgesehn ->>> wo STEHT das jeder Mensch von Geburt an erst noch erlöst werden muß?

ne nüchterne Betrachtung des Sündenfalls sagt nix weiter aus, als das ehemals äußerst naive
Menschlein durch irgend nen Ereignis oder auch zwangsläufig ->>> Erkenntnis erlangt haben.

Das Erwachen des menschlichen SELBST-Bewußtseins - wenn mans ins evolutionäre übersetzen will.
und genau genommen hat das ganze Theater ja wohl wirklich damit angefangen Mr. Green
Was wir inzwischen (und vielleicht auch schon bis zur Fixierung dieser Geschichte) fabriziert
haben ist aus übergeordneter Sicht - z.B. der, der NATUR allgemein - tatsächlich recht sündhaft Smilie
Und innere Qualen gäbs ohne Bewußtsein wohl auch sehr viel weniger.
lax gesagt ->>> Adam hat den Acker erfunden ->>> nu musser ihn auch bestellen - sein PECH Mr. Green
Wie gesagt war aber diese Story zu Jesus zeiten bereits ne uralte Kamelle,
die vermutlich schon damals keiner mehr so wirklich zu interpretieren wußte.
Das N.T. kann man trotz aller Unzulänglichkeiten eh als ne Art Update des A.T.
sehen mit seinerzeit vermutlich teils geradezu revoutionären Inhalten
(die 2000Jahe später logischerweise ebenfalls olle Kamellen sind) Smilie

Zitat:

Oder ist das etwa auch schon das korrumpierte und nicht das wahre Christentum?
Auch wenn man das mal außer acht lässt, sind die christlichen Sünden (evtl. mit Absicht) so definiert, dass praktisch jeder Mensch sündig ist.(Beispiel: Begierden sind nicht etwas bei dem man sich bewusst dafür oder dagegen entscheiden kann diese zu haben)

nicht?
Wenn Du den Menschen abredest in der Lage zu sein unverträgliche Begierden zu beherrschen,
stellst Du die Grundlage jeglicher Zivilisation in Frage.

Zitat:
Dieses Vorgehen ist aber auch nötig, um die Menschen überhaupt erst für diesen Wunsch nach "Erlösung" empfänglich zu machen.


gehts Dir gut? So wie Du bist? in Deinen derzeitigen Lebensumständen?

Zitat:

Zitat:

Ich würde jedenfalls nicht über Sünde und Erlösung spekulieren, sofern ich mich selbst nicht
als frei von "Sünde" bezeichnen kann - erst dann wäre ja sowas wie'n Beweis erbracht
das n nett gepredigte Lebensweise NICHT zum erwünschten Erfolg führt.
Ich glaub so - zu Gänze hat das noch nicht wirklich wer ausprobiert

Von einem wenigstens ansatzweise objektiven Standpunkt gibt es keine "Sünde",


objektiv wäre es mit Sicherheit als Sünde zu betrachten, wenn jetzt jemand bei Dir zur Tüt
rein käme und Dir motiviert oder unmotiviert mit ner Heckler&Koch den Schädel wegblasen täte.

find ich jedenfalls.

Zitat:
im metaphysischen Sinne, durch die man Erlösung bedarf. Es geht mir darum, dass dadurch jedem Menschen vermittelt werden soll, dass er schlecht und sündig ist und erlöst werden muss. Dieses Konzept ist durch und durch schädlich für ein gesundes Menschenbild.


Den vermuteten Background der Vermittlung mal außer acht gelassen ->>> das Menschenbild ist
schlecht für ein gesundes Menschenbild. Mit oder ohne Christentum.
Entsprechend obigen "Sündenfall" isses immer die Frage WOZU man sein Bewußtsein benutzt.
Und diesbezüglich is in der Grundtendenz nach wie vor sehr viel unrühmliches zu beobachten.
Folglich liegts an den Menschen selbst - das Menschenbild positiv zu verändern.
Der simple Trick - die Sache nach außen zu verlagern und nen allsehenden Gott die Beobachterrolle
zuzuschreiben mag durchaus wirkungsvoller gewesen sein als an SELBSTbeherrschung zu appellieren.
wenns n Trick war - hat den aber keineswegs Jesus erfunden sondern nur benutzt.
Zitat:

Zitat:

An NICHTS zu glauben ist m.E. aber auch kontraproduktiv.
Das macht soviele Diskussionen und Überzeugungsarbeit nötig das keiner mehr dazu kommt
auch was zu TUN Smilie
Im Prinzip geb ich Dir ja - recht - aber an irgendwas glaubt EH jeder.
Zur Zeit die Mehrzahl an die Allmacht des Geldes, der Konzerne, der durch sie korrumpierten Politik.

Glaube != Glaube
Sieht ein wenig wie das alte "Atheismus ist doch auch nur ein Glaube"-Argument aus.


Das hab ich nicht gesagt - nur dasser nutzlos ist, wenn er von Ersatzglauben an NOCH
niedrigere Werte als die eines vernünftigen Miteinanders begleitet wird.
Außerdem isses grundsätzlich unanstengender etwas einfach nur zu GLAUBEN,
anstatt alles bis ins kleinste ergünden - erkennen - Erkenntnis= "Sündenfall"
zu wollen
so gesehn sind wirklich Gläubige tatsächlich n gutes Stück von den Problemen
ERLÖST, mit denen wir uns täglich umherschlagen Mr. Green

Zitat:
Das wurde hier schon vielfach diskutiert und widerlegt: Es gibt einen Unterschied zwischen dogmatischem, religiösem Glauben und etwa dem Glauben, dass z.B. eine wissenschaftliche Theorie richtig ist.


Zweifelsfrei - zumal letzteres ab und zu in ->>> Wissen mündet - im Prinzip der einzige Weg
ist zu wissen.
Wobei man dabei auch wieder gegenargumentieren könnte, dasses ne Menge Dinge gibt,
die man im nachhein lieber nicht hätte wissen wollen Smilie
Auch wieder ne Analogie zu ->>> mehr Seelenfrieden=Erlösung

Zitat:

Zitat:

Was das angebliche Erstarken des Christentums betrifft .->>> was davon ist "christlich" im Religionssinne?

Die Bibel sagt an manchen Stellen deutlich, dass etwa Homosexualität Sünde ist und Gott die Dinge so erschaffen hat. Ich glaube nicht, dass man z.B. ID oder Kreationismus vorwerfen kann, doch gar nicht mit dem "wahren Christentum"(genaue Definition bitte) vereinbar zu sein.
Und das Prinzip "glauben statt denken", ist m.E. der Kern des Christentums, da ohne Selbiges das Christentum und einige(alle?) Religionen nicht bestehen können.


Absolut - da bin ich komplett Deiner Meinung.
Wer aber schonmal so richtig schlimm gedacht hat - weiß wie erholsam es sein kann - mal an NICHTS zu denken.
Möglicherweise schwebte den Religionsbegründern ja ne Zivilisation auf niedrigstem technisch - fortschrittlichen Level vor - in der alle Menschen dafür aber glücklich, zufrieden und friedlich
Miteinander vor sich hinleben - ohne all zuviel zu denken?

Wie mehrfach erwähnt - entspricht das aber nunmal nicht der natur des Menschen - drum
hats ja auch nicht geklappt Smilie

Zitat:

Zitat:
was sollten sich Andersdenkende um die Qualen scheren, wenn sie doch eh frei erfunden sind?

Spielt keine Rolle, ob die Qualen existieren, die Drohung ist das entscheidende.


hä?!

N Hinweis auf EXISTIERENDE Qualen wäre eine sehr freundlich gemeinte WARNUNG.
Also - ich zumindest täts jeden übel nehmen, der davon weiß und mich ungewarnt ins
offene Messer laufen lässt.

was nu? gibt die Qualen oder nicht?
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Domingo
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Beitrag(#796038) Verfasst am: 19.08.2007, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Weil Allversöhnung meiner Meinung nach die nahezu zwangsläufige Konsequenz des Kreuzesopfer ist.


Achso. Das war echt? Die Höllendrohungen nicht? Soso.


Das Kreuzesopfer - genauer: die Deutung von Jesu Tod als Sühneopfer - ist aber bestimmt noch unechter als die Höllendrohungen. Sie stammt vielmehr von Paulus.
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Algol
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Beitrag(#796042) Verfasst am: 19.08.2007, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Ohne die Person/Konstrukt Jesus wären die letzten 2000 Jahr komplett anders verlaufen
und zumindest ICH bin soviel Egoist - das ich meine eigene Existenz nicht der Verurteilung
des Christentums zuliebe in Frage stellen möchte.

Wie man es nimmt.
Wahrscheinlich hängt die Existenz der Menschheit sogar vom Husten eines Schmetterlings ab. zwinkern

Und die "Christen" sind beliebig mit anderen Mysterienreligionsanhängern austauschbar.
Ob man den Aufhänger der Mysterienpriester jetzt Orpheus, Mithras, Isis, Osiris, Bacchus, Dionysos, Pan, Demeter, Persephone, Apoll, Jahr, Janus oder Jesus nennt, ist dabei nebensächlich.
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AXO
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Beitrag(#796043) Verfasst am: 19.08.2007, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

Domingo hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Weil Allversöhnung meiner Meinung nach die nahezu zwangsläufige Konsequenz des Kreuzesopfer ist.


Achso. Das war echt? Die Höllendrohungen nicht? Soso.


Das Kreuzesopfer - genauer: die Deutung von Jesu Tod als Sühneopfer - ist aber bestimmt noch unechter als die Höllendrohungen. Sie stammt vielmehr von Paulus.


Naja - n alter gebrechlicher Labersack der Jahrzehnte später immer noch den gleichen Schmus erzählt,
hätte aber ganz sicher nicht die gewünscht Symbolkraft gehabt.
Sofern man eine weltverändernde Massenbewegung als ursprünglichen Plan unterstellen möchte,
war die Kreuzigung als dramatischer Abgang des "Helden" schon ziemlich notwendig.

unterm Strich wäre also - sofern die Bewegung den gewünschten Erfolg gehabt hätte,
eine Menschheit des friedlichen Miteinanders zu begründen - die Kreuzigung tatsächlich
sowas wie der Zünder zur "Erlösung" gewesen.

Das vorher viel getönt und längst nicht alles davon realisiert wird - kennt man ja auch aus
heutiger Sicht nur zur Genüge Smilie
Anderseits sollte man aber eh immer das unmögliche wollen um das maximal Mögliche zu realisieren.
Insgesamt gesehn haben wir zumindst in unseren theoretischen Auffassungen schon doch ein
paar Fortschritte gegenüber denen der damaligen Welt gemacht
(auch wenn wir kaum was davon in die Tat umsetzen)
So gesehn dürfte Jesus sofern wir uns über die Definition als ->>> eine der wirkungsmächtigsten Personen
der Weltgeschichte<<< einig bleiben wollen,
n gut Teil auch dazu beigetragen haben.
Ohne den damals eigentlich nicht sonderlich spektakulären Tod am Kreuz - wäre er sicher nie dazu geworden.
Also brauchte es danach Leute (z.B. Paulus) die die Sache aufbauschen Smilie
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



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Beitrag(#796044) Verfasst am: 19.08.2007, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Auszüge aus einem Brief an K.H. Deschner aus "Sie Oberteufel!", der Brief ist von 1974:


Zitat:
Werden Sie mir aber einen Einwand, den ich mir erlaube, wohl nicht krumm nehmen? Generell nehme ich es bei Freidenkern wahr, Atheisten oder Agnostikern, alten oder jungen, daß sie zwar den Irrsinn der Institution Kirche einsehen und mit den folgerichtigen Verdikten belegen, daß sie von ihrem Verdikt aber immer den fiktiven Religionsgründer des Christentums, dieses leidige Christus-Gespenst, wahlweise als widerwärtiger Scharfrichter oder gekreuzigter Jammerlappen vorgestellt, ausnehmen und (beinah krampfhaft und wie um Entschuldigung bemüht) beteuern: gegen Den ginge es nicht, Der habe es ja ganz anders gewollt usw. Ich stelle fest, daß auch in ihrem Buch diese Tendenz, wenn auch nicht aufdringlich, vorhanden ist. Natürlich, an dieses letzte Tabu heranzugehen, erfordert beinahe Todesmut, und Sie haben wahrlich genug auf dem Hals, mehr als wir andern alle zusammengenommen. Ich nehme Ihr sonst hochgeschätztes Opuskel auch nur zum okkasionellen Anlaß, über diesen Sachverhalt zu sprechen.

...

Wie Ihnen selbst geht es mir hierbei nicht um die Klärung von Vorfragen, ober er wirklich gelebt hat, ob die Evangelien eine reale Person vorstellen, ob diese Person dieses wirklich gesagt hat und jenes nicht usw. Der Christus, auf den sich die Pfaffenheit beruft, ist trotz aller schlauen Entmythologisierer eben der, der in den Evangelien vorgestellt wird. Wenn wir das Christentum auf seine Grundlagen hin ansprechen, dürfen wir unsere Gegner absolut auf diese hier gezeichnete Persönlichkeit festnageln, unwichtig, ob es einen Jesus von Nazareth wirklich gegeben hat und ob das von ihm geziechnetet Bild der historischen Wirklichkeit entspricht, oder nicht.
Der "Heiland" der Evangelien bietet, scheint mir, ein mehr als unerfreuliches Persönlichkeitsbild. Abgesehen von der Verworrenheit seiner "Gleichnisse" und Parabeln, die in der Landschaft der Logik so schief liegen der schiefe Turm von Pisa über seinem Grasplatz, steckt er in Haltung und Wort so voller Widersprüche, daß er, der angeblich Göttliche, in keinem Punkt der Widerlegung bedarf, weil er die am gründlichsten selber besorgt. In dieser Eigenschaft, die ihn (die Annahme seiner personalen Realität einmal vorrausgesetzt) als schweren Psychopathen ausweist, liegt, wie bei allen Demagogen dieser Welt, indes auch seine abgrundtiefe Gefährlichkeit. Leute gegensätzlichster Ambitionen können sich auf ihn berufen, jeder seiner Sätze ist tatsächlich endlos dehn- und drehbar, alles ist "wahr" daran: auch das Gegenteil. Er predigt die Sanftmut, die die Backe zum Schlagen hinhält, verkündet aber wiederum, nicht den Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Er verdammt den "Mammon" und rät gleichzeitig, sich mit ihm Freunde zu machen. Er ist "sanftmütig und demütig von Herzen" und fängt im Tempelbezirk eine ordinäre Schlägerei an. Er veheißt jedem, der seinen Bruder einen Schuft nennt, die Hölle, überschüttet aber selbst seine religiösen Gegner mit wahren Schmutzkübeln von Verbalinjurien (die überdies, wie die Profangeschichte festgestellt hat, monströse Verleudmungen beinhalten).

Er verkündet: "Das Reich Gottes kommt nicht im äußerem Gepränge, es ist in euch", und veranstaltet, umringt von seinen aus Galiläa mitgebrachten Jublern, wenig später seinen "Marsch zur Feldherrenhalle", will sagen den Palmsonntagsrummel des Einzugs in Jerusalem.

...

Nicht in der zwangsläufigen Entwicklung der Kirche, nicht im ideologischen Sondergut des Auch-Psychopathen Paulus, sondern bereits in Wort und Gestalt des Christus-Gespenstes sehe ich das Verhängnis des Christentums, ...


Hitler hatte "immer recht" - zu unser aller Verhängnis. "Christus" fragte erhaben in die Runde: "Wer von euch kann mich einer Sünde beschuldigen?" Folge: Sein "mystischer Leib", die Kirche, ist zwangsläufig ebenfalls "unfehlbar" - und ebenfalls zu unser aller Verhängnis.

...

"Es ist nicht recht, sagte er der Samariterin am Brunnen, das Brot den Kindern vorzuenthalten und den Hunden vorzuwerfen" - wie es denn bei Hitler, außerhalb der "arischen" Rasse nur Untermenschen, menschliches Hundevieh gab. "Wer nicht glaubt, der wird verdammt werden" - zur ewigen Strafe in einem Unterwelt-KZ

...

Sie wiesen in ihrem Buch auch hin auf die innerfamiliären Denuntiationspraktiken, zu denen Inquisitoren wie Nazis und Stalinisten aufgestachelt haben.
Nun, auch unser lieber Heiland betrachtete es als seine "Sendung", den Vater gegen den Sohn und den Sohn gegen den Vater, die Mutter gegen die Tochter usw. aufzuhetzen.

...

Er empfahl seinen Jüngern auch, vor einer Stadt, die seine grauenvolle Mixtur aus jüdischem Monotheismus, mazdaistischem Dualismus und vulgär-hellenistischenm Mysterienkult nicht als "Wahrheit" anerkannte, "den Staub von den Füßen zu schütteln" und verhieß, einer solchen Stadt gehe es am jüngsten Tag schlimmer als Sodom und Gomorrha.

...

"Wer nicht für mich ist, ist gegen mich", schmetterte der angebliche Messias.

...

Ja, wir sollten aufhören, zu unserem eigenen "Schutz" vor dem Geifer der Andern den angeblichen Messias in Schutz zu nehmen, bzw. das Messias-Bild, das die Evangelien in ihrer verworrenen, kindischen Sprache zeichnen.
Nicht immer so tun, als enthalte die "Heilige Schrift" (von abgekuckten Allgemeinplätzen abgesehen) wirklich einen echten humanitären Kern, der später nur nicht ins soziale Leben umgesetzt und verfälscht wurde. Diese albernen Legenden mitsamt der (fiktiven oder wirklichen) Figur, um die sie sich ranken, boten zu keiner Zeit eine echte Handhabe zu gutem mitmenschlichen Verhalten.

...

Es könnte sich eines Tages bitter rächen, wenn wir den Götzenkult zwar abgeschafft, das Götzenbild selbst aber stehengelassen hätten!



Puh, ganz schöner Aufwand, aber ich denke es hat sich gelohnt, das Abtippen.

Es gibt noch viel mehr Kritik an der Jesusfigur, in der Grundintension hat der Verfasser dieses Briefes aber in meinen Augen völlig Recht.
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Beitrag(#796046) Verfasst am: 19.08.2007, 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Ohne die Person/Konstrukt Jesus wären die letzten 2000 Jahr komplett anders verlaufen
und zumindest ICH bin soviel Egoist - das ich meine eigene Existenz nicht der Verurteilung
des Christentums zuliebe in Frage stellen möchte.

Wie man es nimmt.
Wahrscheinlich hängt die Existenz der Menschheit sogar vom Husten eines Schmetterlings ab. zwinkern


Die komplette Existenz vielleicht nicht.
Das n Schmetterlingshusten von Relevanz sein kann - steht dagegen außer Frage.
Ich gehe aber doch eher davon aus das, das Wirken von bewußt denkende und
handelnde Wesen - im Prinzip die mit Abstand Mächtigsten die wir kennen - welche die Welt aktiv und bewußt verändern von mit großem Abstand übergeordneter Relevanz sein kann.
Sowohl in positiver wie in negativer Hinsicht.

Zitat:
Und die "Christen" sind beliebig mit anderen Mysterienreligionsanhängern austauschbar.
Ob man den Aufhänger der Mysterienpriester jetzt Orpheus, Mithras, Isis, Osiris, Bacchus, Dionysos, Pan, Demeter, Persephone, Apoll, Jahr, Janus oder Jesus nennt, ist dabei nebensächlich.


Das ist eh klar - wobei ich trotzdem n bißchen Differenzieren täte - welche Glaubensrichtung
den Menschen die unter ihr lebten mehr und welche weniger gebracht hat.
So scheinen mir z.b. die Vielgötterreligionen der Antike weitaus lebensnäher und damit lebensfreundlicher als die Monotheistischen.
Ich schätze das die Menschen sich mit der differenzierteren Projektionen ihrer Psyche besser
identifizieren konnten als mit nem völlig lebensfernen Überwesen.
Auch wenn dieses der möglichen Realität das letztlich alles Natürliche durch Interaktion
miteinander verbunden ist, näher kommen mag als die "alten Götter"
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Beitrag(#796053) Verfasst am: 19.08.2007, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Auszüge aus einem Brief an K.H. Deschner aus "Sie Oberteufel!", der Brief ist von 1974:


Zitat:
Werden Sie mir aber einen Einwand, den ich mir erlaube, wohl nicht krumm nehmen? Generell nehme ich es bei Freidenkern wahr, Atheisten oder Agnostikern, alten oder jungen, daß sie zwar den Irrsinn der Institution Kirche einsehen und mit den folgerichtigen Verdikten belegen, daß sie von ihrem Verdikt aber immer den fiktiven Religionsgründer des Christentums, dieses leidige Christus-Gespenst, wahlweise als widerwärtiger Scharfrichter oder gekreuzigter Jammerlappen vorgestellt, ausnehmen und (beinah krampfhaft und wie um Entschuldigung bemüht) beteuern: gegen Den ginge es nicht, Der habe es ja ganz anders gewollt usw. Ich stelle fest, daß auch in ihrem Buch diese Tendenz, wenn auch nicht aufdringlich, vorhanden ist. Natürlich, an dieses letzte Tabu heranzugehen, erfordert beinahe Todesmut, und Sie haben wahrlich genug auf dem Hals, mehr als wir andern alle zusammengenommen. Ich nehme Ihr sonst hochgeschätztes Opuskel auch nur zum okkasionellen Anlaß, über diesen Sachverhalt zu sprechen.

...

Wie Ihnen selbst geht es mir hierbei nicht um die Klärung von Vorfragen, ober er wirklich gelebt hat, ob die Evangelien eine reale Person vorstellen, ob diese Person dieses wirklich gesagt hat und jenes nicht usw. Der Christus, auf den sich die Pfaffenheit beruft, ist trotz aller schlauen Entmythologisierer eben der, der in den Evangelien vorgestellt wird. Wenn wir das Christentum auf seine Grundlagen hin ansprechen, dürfen wir unsere Gegner absolut auf diese hier gezeichnete Persönlichkeit festnageln, unwichtig, ob es einen Jesus von Nazareth wirklich gegeben hat und ob das von ihm geziechnetet Bild der historischen Wirklichkeit entspricht, oder nicht.
Der "Heiland" der Evangelien bietet, scheint mir, ein mehr als unerfreuliches Persönlichkeitsbild. Abgesehen von der Verworrenheit seiner "Gleichnisse" und Parabeln, die in der Landschaft der Logik so schief liegen der schiefe Turm von Pisa über seinem Grasplatz, steckt er in Haltung und Wort so voller Widersprüche, daß er, der angeblich Göttliche, in keinem Punkt der Widerlegung bedarf, weil er die am gründlichsten selber besorgt. In dieser Eigenschaft, die ihn (die Annahme seiner personalen Realität einmal vorrausgesetzt) als schweren Psychopathen ausweist, liegt, wie bei allen Demagogen dieser Welt, indes auch seine abgrundtiefe Gefährlichkeit. Leute gegensätzlichster Ambitionen können sich auf ihn berufen, jeder seiner Sätze ist tatsächlich endlos dehn- und drehbar, alles ist "wahr" daran: auch das Gegenteil. Er predigt die Sanftmut, die die Backe zum Schlagen hinhält, verkündet aber wiederum, nicht den Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Er verdammt den "Mammon" und rät gleichzeitig, sich mit ihm Freunde zu machen. Er ist "sanftmütig und demütig von Herzen" und fängt im Tempelbezirk eine ordinäre Schlägerei an. Er veheißt jedem, der seinen Bruder einen Schuft nennt, die Hölle, überschüttet aber selbst seine religiösen Gegner mit wahren Schmutzkübeln von Verbalinjurien (die überdies, wie die Profangeschichte festgestellt hat, monströse Verleudmungen beinhalten).

Er verkündet: "Das Reich Gottes kommt nicht im äußerem Gepränge, es ist in euch", und veranstaltet, umringt von seinen aus Galiläa mitgebrachten Jublern, wenig später seinen "Marsch zur Feldherrenhalle", will sagen den Palmsonntagsrummel des Einzugs in Jerusalem.

...

Nicht in der zwangsläufigen Entwicklung der Kirche, nicht im ideologischen Sondergut des Auch-Psychopathen Paulus, sondern bereits in Wort und Gestalt des Christus-Gespenstes sehe ich das Verhängnis des Christentums, ...


Hitler hatte "immer recht" - zu unser aller Verhängnis. "Christus" fragte erhaben in die Runde: "Wer von euch kann mich einer Sünde beschuldigen?" Folge: Sein "mystischer Leib", die Kirche, ist zwangsläufig ebenfalls "unfehlbar" - und ebenfalls zu unser aller Verhängnis.

...

"Es ist nicht recht, sagte er der Samariterin am Brunnen, das Brot den Kindern vorzuenthalten und den Hunden vorzuwerfen" - wie es denn bei Hitler, außerhalb der "arischen" Rasse nur Untermenschen, menschliches Hundevieh gab. "Wer nicht glaubt, der wird verdammt werden" - zur ewigen Strafe in einem Unterwelt-KZ

...

Sie wiesen in ihrem Buch auch hin auf die innerfamiliären Denuntiationspraktiken, zu denen Inquisitoren wie Nazis und Stalinisten aufgestachelt haben.
Nun, auch unser lieber Heiland betrachtete es als seine "Sendung", den Vater gegen den Sohn und den Sohn gegen den Vater, die Mutter gegen die Tochter usw. aufzuhetzen.

...

Er empfahl seinen Jüngern auch, vor einer Stadt, die seine grauenvolle Mixtur aus jüdischem Monotheismus, mazdaistischem Dualismus und vulgär-hellenistischenm Mysterienkult nicht als "Wahrheit" anerkannte, "den Staub von den Füßen zu schütteln" und verhieß, einer solchen Stadt gehe es am jüngsten Tag schlimmer als Sodom und Gomorrha.

...

"Wer nicht für mich ist, ist gegen mich", schmetterte der angebliche Messias.

...

Ja, wir sollten aufhören, zu unserem eigenen "Schutz" vor dem Geifer der Andern den angeblichen Messias in Schutz zu nehmen, bzw. das Messias-Bild, das die Evangelien in ihrer verworrenen, kindischen Sprache zeichnen.
Nicht immer so tun, als enthalte die "Heilige Schrift" (von abgekuckten Allgemeinplätzen abgesehen) wirklich einen echten humanitären Kern, der später nur nicht ins soziale Leben umgesetzt und verfälscht wurde. Diese albernen Legenden mitsamt der (fiktiven oder wirklichen) Figur, um die sie sich ranken, boten zu keiner Zeit eine echte Handhabe zu gutem mitmenschlichen Verhalten.

...

Es könnte sich eines Tages bitter rächen, wenn wir den Götzenkult zwar abgeschafft, das Götzenbild selbst aber stehengelassen hätten!



Puh, ganz schöner Aufwand, aber ich denke es hat sich gelohnt, das Abtippen.

Es gibt noch viel mehr Kritik an der Jesusfigur, in der Grundintension hat der Verfasser dieses Briefes aber in meinen Augen völlig Recht.


Huch - da hat aber jemand seinen ganzen Frust so richtig Luft gemacht.
Was wäre diese Welt ohne so nen vortrefflichen Buhmann - dem man im Prinzip alles und nichts vorwerfen kann.
Den ganzen inneren Unfrieden auf ihm abladen sozusagen Smilie

okay - ich zerleg das Teil denn mal,
wenns recht ist....
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Malcolm
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Beitrag(#796055) Verfasst am: 19.08.2007, 17:44    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Wirkungsmächtigkeit in der Weltgeschichte ist weder ein Ausschlußkriterium für die Bezeichnung "geisteskrank", als auch für "Arschloch". In einer wissenschaftlichen Veröffentlichung würde ich letzteren Begriff wohl auch eher nicht verwenden
.

Nein natürlich nicht. Natürlich ist Wirkungsmächtigkeit kein Ausschlußkriterium für Geisteskrankheit. Nur ist die Diagnose "Geisteskrankheit" im Falle Jesus nur allzu billig. Es ist offensichtlich, daß gerade dieses "Geisteskranke" Teil der besonderen Wirkungsmächtigkeit ist. Es ist dann nicht unzulässig, darin eine bewußte Strategie zu sehen.

Zitat:
Einen unerfüllbaren Perfektionsanspruch an Menschen stellen, und ihnen als Konsequenz dieses "automatischen Vergehens" eine unaushaltbare Qual in alle Ewigkeit in Aussicht stellen ist pervers genung.


Siehst Du das Christentum so? Das Christentum ist sicherlich in vorderster Front eine Religion der Vergebung und des Verzeihens. Es ist natürlich auch eine Religion überzogen hoher "moralischer" Ansprüche. Das Resultat ist, daß sich alle Christen irgendwie als Sünder fühlen und "Vergebung" erheischen. Und so hält man seine Schäfchen bei der Stange.

Ich glaube, das Christentum wie der Islam beherrscht die Methode, den Menschen erst einmal Angst zu machen, um dann ritualisierte "Pillen gegen die Angst" anzubieten. Und die "Pillen gegen die Angst" würden nicht so gut wirken, wenn man nicht vorher erst einmal Angst ausgebreitet hätte.

Warum eigentlich? Damit sollte man sich doch erst einmal auseinandersetzen. Die Angst erzeugt "Ehrfurcht". "Ehrfurcht" ist übrigens ein wunderbares deutsches Wort, weil in ihm die Herkunft aus "Ehre" und "Furcht" so gut zu erkennen ist.

Das ist doch zunächst einmal ein allgemein menschliches Phänomen. So wie der Schüler den autoritären strengen autoritären Knochen "verehrt", so wie der Mediziner als "Halbgott in Weiß" Gegenstand der Verehrung ist. Was du nicht fürchtest, daß verehrst du nicht, dem bringst du keinen Respekt entgegen. Vielleicht bist Du ganz persönlich ja ein antiautoritärer Mensch, der sich nicht einschüchtern läßt, viele viele Menschen sind aber "kleine Würmer" ( tut mir leid, so ist es), die sich leicht einschüchtern lassen.

Also ist der "strenge Ton", die "überzogenen Ansprüche" doch eine offensichtliche Strategie, die im übrigen auch heute noch, in durchaus weltlichen Zusammenhängen durchaus auch wirkt. Worin liegt hier die Verrücktheit?

Zitat:
Dann noch die Verherrlichung und Nachahmung der eigenen Person als einzigen Ausweg herauszustellen, na ja, ich bleibe bei meiner Meinung, die aus ausführlicher NT-Lektüre verbunden mit langer Beschäftigung mit den Ansichten bzw. des Weltbildes des Evangelien-Jesus sowie den Auswirkungen auf die Denkweisen und Ansichten seiner glühensten Anhänger entstand.


Ja diese Selbstverherrlichung der eigenen Person hat Mohammed nicht betrieben. Mit dem merkwürdigen Resultat, daß die Person des Mohammed in der islamischen Welt ungleich tabuisierter ist als die Person des Jesus in der christlichen.

Die Verherrlichung Jesus drängt zur Darstellung und diese ist hinterfragbar. Mohammed darf als Mensch aber gar nicht erst dargestellt werden, er ist geradezu tabuisiert.

Ich müßte mich im übrigen auch mit dem Buddhismus noch mal näher auseinandersetzen, habe dies nur flüchtig getan. Was mir nur auffällt ist, daß der Buddhismus wirklich zu einem völlig absurden Personenkult führt, wo sogar regelrecht für Buddha geopfert wird. Hat das mit der buddhistischen Lehre eigentlich noch etwas zu tun? Man sieht aber, daß Religionen, wenn sie erst einmal da sind, eine absurde Eigendynamik entwickeln. In diesem Sinne müßte man dann auch die "Selbstvergottung Jesus" kritisch hinterfragen. Jesus muß sich darüber klar gewesen sein, daß er als religiöse Gestalt Gegenstand der Verehrung werden würde. Diese Vergottung versucht er zu bedienen.

Erstaunlich ist in den Evangelien ( mit denen ich mich mal wieder auseinandersetzen muß) auch diese Stelle mit der Fußwaschung. Jesus nimmt hier die demütigste, ja fast demütigende Haltung eines Menschen ein, der seinen Jüngern die Füße wäscht. Das ist alles bewußt kalkuliert: Einerseits Jesus als "Halbgott", anderseits als "Fußwäscher", einerseits der "Unnahbare", anderseits der Freund der Huren und Zöllner.

Gruß Martin
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Beitrag(#796062) Verfasst am: 19.08.2007, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Einen unerfüllbaren Perfektionsanspruch an Menschen stellen, und ihnen als Konsequenz dieses "automatischen Vergehens" eine unaushaltbare Qual in alle Ewigkeit in Aussicht stellen ist pervers genung.


Siehst Du das Christentum so? Das Christentum ist sicherlich in vorderster Front eine Religion der Vergebung und des Verzeihens. Es ist natürlich auch eine Religion überzogen hoher "moralischer" Ansprüche. Das Resultat ist, daß sich alle Christen irgendwie als Sünder fühlen und "Vergebung" erheischen. Und so hält man seine Schäfchen bei der Stange.


"Das Christentum" ist in erster Linie eine Priesterreligion und der Hauptzweck von Priesterreligionen ist es, daß es den Priestern möglichst gut geht.
Christliche Priester sind bis heute von Steuern, Sozialabgaben und vom Wehrdienst befreit.
Das ist ihnen also hervorragend gelungen.
Nur mit der Macht über die Welt hapert es inzwischen wieder etwas.
Hat im Mittelalter ein Mönchlein oder ein Priesterlein zu Recht noch vollmundig getönt: "das Wort des geringsten Priesters/Mönchs zählt mehr, als das Wort eines Kaisers", so müssen sie heute davon leichte Abstriche machen.

Damit wird jedoch klar, weshalb folgendes Wort, von Priestern an Prister gerichtet, bis heute für sie von großem Wert ist: "außerhalb der Kirche gibt es kein Heil."

Ein Mitglied der rkk kann deshalb tun oder lassen, was es will, so lange es die Macht und den Reichtum der Organisation vermehrt, kann man sogar bei noch so großen anderen "Verfehlungen" selig oder heilig gesprochen werden.

Im Gegensatz zur Priesterreligion Christentum ist der Islam keine Priesterreligion.
Zwischen Gott und den Gläubigen steht also nicht, wie zum Beispiel bei der rkk ein Priestervermittler, sondern der Muslim kann, im Gegensatz zu den Christen, direkt mit seinem Gott verhandeln, ganz ohne Priester, Ohrenbeichte oder Oblatenessen.
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Beitrag(#796063) Verfasst am: 19.08.2007, 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen sondern einen einheitlichen Maßstab anzulegen.
Um Jesus aufs gleiche Level wie Dich oder mich oder jeden anderen zu setzen,
dürfte man nicht die Auswirkungen seines Tuns und Denkens über 2000 Jahre hinweg hinzuziehen.
Sondern müßte schon auf dem Level der jeweiligen Lebzeiten bleiben.

Soweit ich weiß habe ich die Auswirkungen danach nicht wesentlich miteinbezogen, zumindest nicht bewusst. Die Sache mit den Höllendrohungen sind m.E. schlecht, mit oder ohne den Nachwirkungen.
Zitat:

Wo genau erkennst Du in dem was über sein angebliches Leben bekannt ist, ein unmoralischeres
Verhalten als bei Dir selbst oder Personen die Du kennst?

Ich hatte vorher schon gesagt, dass ich nur von dem Jesus spreche, wie er in der Bibel geschildert wird, da wir von dem eigentlichen Leben sehr wenig zuverlässige Informationen haben.
Als unmoralischer würde ich schon allein die ganze "Wer nicht an mich glaubt, wird auf ewig brennen" Sache bezeichnen. Dann noch andere Aussagen wie diese hier:
Zitat:

"Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, dass ich über sie herrschen sollte, bringet her und erwürget sie vor mir"

Ich glaube, dass fast alle in diesem Forum(Leute wie Esperanto ausgeschlossen) solche Aussagen für unmenschlich halten.
Zitat:

In 50-100 Jahren wenn die Wissenschaft detailiert herausgefunden haben mag WAS das nun genau
ist - wird mans vielleicht noch ganz anders nennen.
Mit sogenannten ->>> savants,
ändert sich unterstellte psychische Krankheitsvorstellung ja eh zur Zeit wiedermal.


Autismus und alles damit verbundene würde ich auch nicht unbedingt als Krankheit ansehen(ich habe auch ein paar Charaktereigenschaften, die zum Asperger-Syndrom passen könnten), aber Dinge zu sehen und zu hören, die nicht existieren würde ich schon als eine Art Krankheit sehen.

Zitat:

Die SACHE ist immer die Gleiche - und NOCH ist keiner zur Gänze dahinter gestiegen.
Nur die Interpretationen ändern sich im Laufe der Zeiten.
Was sollte mich veranlassen nem Psychologen der mit seiner Auffassung seinen Lebensunterhalt
verdient, mehr zu glauben als jeder möglichen anderen Interpretation?


Da die psychologische Interpretation ohne übernatürliche, absurde Voraussetzungen auskommt und hinreichend durch empirische Daten belegt ist.

Zitat:

Meines Wissens ist ihm das nachher angedichtet worden - ne ausdrückliche Erwähnung seinerseits ist mir so jetz grad nicht bekannt - bin aber wirklich auch kein Bibelkundler.
Soferns also so gedacht war - dürfte ja die Welt inzwischen in Ordnung sein - oder er hat sich halt geirrt Mr. Green
jeden Menschen als Sünder zu betrachten ist m.E. vor allem ne Schöpfung der Mächtigen,
die sich des Christentums als Machtinstrument BEDIENT haben.
Warum soll ich den "Erfinder" eines Werkzeuges dafür verantwortlich machen in welchem
Sinne die späteren User es BENUTZEN?


Ob das nun nachher angedichtet ist, weiß ich nicht genau, aber ohne diese Begründung wäre sein Tod doch auch nach christlicher Logik völlig sinnlos gewesen.
Aber die Gleichung Mensch=schlecht ist m.E. nicht nur von den Herrschenden geschaffen worden, sondern wohnt dem ganzen christlichen Konzept von Sünde inne. Praktisch jeder Mensch ist nach christlichen Definition in irgendeiner Form ein Sünder.

Zitat:

*gins* das is aber jetz n weiter Bogen von Jesus rückwärts zur Schöpfungsgeschichte - einige
Tausend Jahre Menschheitsentwicklung tät ich sagen die allein zwischen der schriftlichen
Fixierung der beiden Geschichten liegt. Das ist ne verdammt lange Zeit.
Willste Dich mit den alten Germanen in einen Topf werfen lassen?
Davon abgesehn ->>> wo STEHT das jeder Mensch von Geburt an erst noch erlöst werden muß?


Dabei ging es doch darum, dass du dem Christentum den menschenverachtenden Charakter absprichst und nicht speziell um Jesus.

Zitat:

ne nüchterne Betrachtung des Sündenfalls sagt nix weiter aus, als das ehemals äußerst naive
Menschlein durch irgend nen Ereignis oder auch zwangsläufig ->>> Erkenntnis erlangt haben.


In der Bibel wird allerdings sehr deutlich dieser Aspekt mit "Trennung von Gott" und "Verbannung aus dem Paradies" dargestellt.

Zitat:

Was wir inzwischen (und vielleicht auch schon bis zur Fixierung dieser Geschichte) fabriziert
haben ist aus übergeordneter Sicht - z.B. der, der NATUR allgemein - tatsächlich recht sündhaft Smilie
Und innere Qualen gäbs ohne Bewußtsein wohl auch sehr viel weniger.


Seit wann wertet "die NATUR" denn menschliche Handlungen? Aus "übergeordneter Sicht", d.i. außerhalb menschlicher Wertungen, gibt es keine guten und bösen Taten. Gut und böse, sowie Sünde, sind alles menschliche Wertungen der Dinge und nicht von der Natur vorgegeben.

Zitat:

nicht?
Wenn Du den Menschen abredest in der Lage zu sein unverträgliche Begierden zu beherrschen,
stellst Du die Grundlage jeglicher Zivilisation in Frage.


Lies nochmal genau. Ich schrieb vom "Haben" dieser Begierden, nicht davon diesen nachzugeben/diese zu beherrschen, das sind zwei verschiedene Dinge. Und Ersteres ist definitiv keine bewusste Handlung.

Zitat:

gehts Dir gut? So wie Du bist? in Deinen derzeitigen Lebensumständen?

Ja. zwinkern
Zitat:

objektiv wäre es mit Sicherheit als Sünde zu betrachten, wenn jetzt jemand bei Dir zur Tüt
rein käme und Dir motiviert oder unmotiviert mit ner Heckler&Koch den Schädel wegblasen täte.

find ich jedenfalls.

War das jetzt Absicht? Auf alle Fälle amüsant.
Wie ich oben schon gesagt habe, objektiv kann man menschliche Handlungen nicht werten. Natürlich ist es für das menschliche Zusammenleben eine schlechte Tat und fast jeder würde da auch zustimmen. Das macht es allerdings noch nicht objektiv.

Zitat:

Folglich liegts an den Menschen selbst - das Menschenbild positiv zu verändern.
Der simple Trick - die Sache nach außen zu verlagern und nen allsehenden Gott die Beobachterrolle
zuzuschreiben mag durchaus wirkungsvoller gewesen sein als an SELBSTbeherrschung zu appellieren.
wenns n Trick war - hat den aber keineswegs Jesus erfunden sondern nur benutzt.

Aber Jesus hat das Menschenbild definitiv nicht zum Positiven verändert, sondern eben zum negativen. Mich würde die Vorstellung wahnsinnig machen, bei irgendwelchen falschen Gedanken evtl. nach dem Tod, ewig gequält zu werden. Oder auch, dass man durch bestimmte Taten schlecht ist und der "ewigen Verdammnis" ausgeliefert ist, wenn man nicht um Vergebung fleht.
Das Menschenbild der Antike war da meist noch um einiges positiver.
Zitat:

Das hab ich nicht gesagt - nur dasser nutzlos ist, wenn er von Ersatzglauben an NOCH
niedrigere Werte als die eines vernünftigen Miteinanders begleitet wird.
Außerdem isses grundsätzlich unanstengender etwas einfach nur zu GLAUBEN,
anstatt alles bis ins kleinste ergünden - erkennen - Erkenntnis= "Sündenfall"
zu wollen
so gesehn sind wirklich Gläubige tatsächlich n gutes Stück von den Problemen
ERLÖST, mit denen wir uns täglich umherschlagen

"ignorance is bliss" oder was willst du damit sagen? Nunja, abgesehen von den mit Dogmatismus verbundenen Gefahren, macht das blinde Glauben auch noch jede Form von Fortschritt unmöglich, da man dazu nunmal über die Dinge nachdenken muss, anstatt blind zu glauben.
Zitat:

Absolut - da bin ich komplett Deiner Meinung.
Wer aber schonmal so richtig schlimm gedacht hat - weiß wie erholsam es sein kann - mal an NICHTS zu denken.


Das nennt man Entspannung, dazu muss man aber auch nicht gläubig sein. Smilie

Zitat:

Möglicherweise schwebte den Religionsbegründern ja ne Zivilisation auf niedrigstem technisch - fortschrittlichen Level vor - in der alle Menschen dafür aber glücklich, zufrieden und friedlich
Miteinander vor sich hinleben - ohne all zuviel zu denken?

Technisch niedrigstes Niveau und "alle glücklich" schließen sich aber schon aufgrund der zahlreichen Probleme, die man ohne Technik, Seuchen seien ein Beispiel, hat, aus. Die Religionsstifter waren nach dieser Interpretation wohl ein wenig kurzsichtig und naiv. Außerdem wäre ich in einem solchen "gedankenlosen", quasi "bekifften" Zustand nicht wirklich zufrieden.
Zitat:
hä?!

N Hinweis auf EXISTIERENDE Qualen wäre eine sehr freundlich gemeinte WARNUNG.
Also - ich zumindest täts jeden übel nehmen, der davon weiß und mich ungewarnt ins
offene Messer laufen lässt.

was nu? gibt die Qualen oder nicht?


Seltsame Warnung, wenn er doch anscheinend die Menschen davon verschonen kann, wenn sie an ihn glauben. Das geht für mich als Drohung durch, wenn er jemanden nur "retten" will, wenn dieser ihn anbetet.
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#796089) Verfasst am: 19.08.2007, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Matthäus 5, 22

22 Ich aber sage euch, dass jeder, der seinem Bruder zürnt9, dem Gericht verfallen sein wird; wer aber zu seinem Bruder sagt: Raka10!, dem Hohen Rat11 verfallen sein wird; wer aber sagt: Du Narr12!, der Hölle des Feuers verfallen sein wird.

Matthäus 18, 7-9

Doch wehe dem Menschen, durch den die Verführung7 kommt! 8 Wenn aber deine Hand oder dein Fuß dir Anlass zur Sünde gibt, so hau ihn ab und wirf ihn von dir! Es ist besser für dich, lahm oder als Krüppel in das Leben hineinzugehen, als mit zwei Händen oder mit zwei Füßen in das ewige Feuer geworfen zu werden. 9 Und wenn dein Auge dir Anlass zur Sünde gibt, so reiß es aus und wirf es von dir! Es ist besser für dich, einäugig in das Leben hineinzugehen, als mit zwei Augen in die Hölle des Feuers geworfen zu werden.


Matthäus 5, 27-30

27 Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst nicht ehebrechen. 28 Ich aber sage euch, dass jeder, der eine Frau ansieht, sie zu begehren, schon Ehebruch mit ihr begangen hat in seinem Herzen. 29 Wenn aber dein rechtes Auge dir Anlass zur Sünde gibt15, so reiß es aus und wirf es von dir! Denn es ist dir besser, dass eins deiner Glieder umkommt und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.30 Und wenn deine rechte Hand dir Anlass zur Sünde gibt16, so hau sie ab und wirf sie von dir! Denn es ist dir besser, dass eins deiner Glieder umkommt und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. 31


Matthäus 10, 28 ff

28 Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet aber vielmehr den, der sowohl Seele als auch Leib zu verderben vermag in der Hölle!29 Werden nicht zwei Sperlinge für eine Münze10 verkauft? Und nicht einer von ihnen wird auf die Erde fallen ohne euren Vater. 30 Bei euch aber sind selbst die Haare des Hauptes alle gezählt. 31 Fürchtet euch nun nicht! Ihr seid wertvoller als viele Sperlinge. 32 Jeder nun, der sich vor den Menschen zu mir bekennen wird, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist. 33 Wer aber mich vor den Menschen verleugnen wird, den werde auch ich verleugnen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist. 34 Meint nicht, dass ich gekommen sei, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. 35 Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter; 36 und des Menschen Feinde werden seine eigenen Hausgenossen sein. 37 Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, ist meiner nicht würdig; 38 und wer nicht sein Kreuz aufnimmt und mir nachfolgt, ist meiner nicht würdig. 39 Wer sein Leben11 findet, wird es verlieren, und wer sein Leben verliert um meinetwillen, wird es finden.


(scheint ja kein sehr angenehmer Typ zu sein, dieser "Vater", der in christlicher Logik ja auch er selbst ist, vor dem er einen in Schutz nehmen will, so man ihn verherrlicht...)


Lukas 12, 4-5

4 Ich sage aber euch, meinen Freunden: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und nach diesem nichts weiter zu tun vermögen! 5 Ich will euch aber zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet den, der nach dem Töten Macht3 hat, in die Hölle zu werfen; ja, sage ich euch, diesen fürchtet!6


(ein wirklich grandioser Rat, der wohl einige das Leben gekostet haben dürfte, den Tod seiner Anhänger zu provozieren auf diese Art, sehr vorbildlich, und auch typisch "Führer"...)


Matthäus 11, 22-25

Doch ich sage euch: Tyrus und Sidon wird es erträglicher ergehen am Tag des Gerichts als euch. 23 Und du, Kapernaum, meinst du, du werdest etwa bis zum Himmel erhöht werden? Bis zum Hades9 wirst du hinabgestoßen werden10; denn wenn in Sodom die Wunderwerke11 geschehen wären, die in dir geschehen sind, es wäre geblieben bis auf den heutigen Tag.24 Doch ich sage euch: Dem Sodomer Land wird es erträglicher ergehen am Tag des Gerichts als dir. 25 Zu jener Zeit begann12 Jesus und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies vor Weisen und Verständigen verborgen und es Unmündigen offenbart hast.


(neben der Verfluchung aus "Undankbarkeit" für seine Wunder, auch der Dank dass die möglichst verblödeteten Menschen ihm folgen, und jemand mit Verstand sich ob seiner Weltuntergangs-Predigt beschämt abwendet...)


Mt 13, 36 ff


Deutung des Gleichnisses vom Unkraut des Ackers
36 Dann entließ er die Volksmengen und kam in das Haus; und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Deute uns das Gleichnis vom Unkraut des Ackers! 37 Er aber antwortete und sprach: Der den guten Samen sät, ist der Sohn des Menschen, 38 der Acker aber ist die Welt; der gute Same aber sind die Söhne des Reiches15, das Unkraut aber sind die Söhne des Bösen; 39 der Feind aber, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte aber ist die Vollendung des Zeitalters16, die Schnitter aber sind Engel. 40 Wie nun das Unkraut zusammengelesen und im Feuer verbrannt wird, so wird es in der Vollendung des Zeitalters17 sein. 41 Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reich18 alle Ärgernisse19 zusammenlesen und die, die Gesetzloses tun20, 42 und sie werden sie in den Feuerofen werfen; da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.43 Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in dem Reich21 ihres Vaters. Wer Ohren hat, der höre!

Mt 13, 44 ff

Gleichnisse vom Schatz im Acker, von der kostbaren Perle und vom Fischnetz
44 Das Reich22 der Himmel gleicht einem im Acker verborgenen Schatz, den ein Mensch fand und verbarg; und vor Freude darüber geht er hin und verkauft alles, was er hat, und kauft jenen Acker. 45 Wiederum gleicht das Reich23 der Himmel einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte; 46 als er aber eine sehr kostbare Perle gefunden hatte, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie. 47 Wiederum gleicht das Reich24 der Himmel einem Netz, das ins Meer geworfen wurde und Fische von jeder Art zusammenbrachte, 48 das sie dann, als es voll war, ans Ufer heraufzogen; und sie setzten sich nieder und lasen die guten in Gefäße zusammen, aber die faulen warfen sie hinaus. 49 So wird es in der Vollendung des Zeitalters25 sein: Die Engel werden hinausgehen und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussondern 50 und sie in den Feuerofen werfen; da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.51

(wenn er damit wohl in der Folge so alles "inspiriert" hat? Ein guter Umgang mit Gesetzesübertretern oder allgemein Abweichlern, fürwahr die höchste Ethik, die je vollbracht auf Erden...)


Matt. 7, 13

13 Geht hinein durch die enge Pforte! Denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die auf ihm hineingehen


(mal eben so dem Großteil der Menschheit "das Verderben", was das bei ihm heißt wissen wir ja, vorrausgesagt...)


Hier mal wieder ein Gleichnis, was vom Gerechtigkeitsempfinden und von der Barmherzigkeit dieses Höllenpredigers zeugt:

Mt 25, 14 ff

Endzeitrede: Gleichnis von_den anvertrauten Talenten
14 Denn es ist wie bei einem Menschen, der außer Landes reiste, seine eigenen Knechte4 rief und ihnen seine Habe übergab: 15 Und einem gab er fünf Talente5, einem anderen zwei, einem anderen eins, einem jeden nach seiner eigenen Fähigkeit; und reiste außer Landes. 16 Sogleich aber ging der, welcher die fünf Talente empfangen hatte, hin und handelte mit ihnen und gewann andere fünf Talente. 17 So auch, der die zwei empfangen hatte, auch er gewann andere zwei. 18 Der aber das eine empfangen hatte, ging hin, grub ein Loch in die Erde und verbarg das Geld seines Herrn. 19 Nach langer Zeit aber kommt der Herr jener Knechte und rechnet mit ihnen ab. 20 Und es trat herbei, der die fünf Talente empfangen hatte, und brachte andere fünf Talente und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir übergeben, siehe, andere fünf Talente habe ich dazugewonnen. 21 Sein Herr sprach zu ihm: Recht so6, du guter und treuer Knecht! Über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen; geh hinein in die Freude deines Herrn. 22 Es trat aber auch herbei, der die zwei Talente empfangen hatte, und sprach: Herr, zwei Talente hast du mir übergeben; siehe, andere zwei Talente habe ich dazugewonnen. 23 Sein Herr sprach zu ihm: Recht so7, du guter und treuer Knecht! Über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen; geh hinein in die Freude deines Herrn. 24 Es trat aber auch herbei, der das eine Talent empfangen hatte, und sprach: Herr, ich kannte dich, dass du ein harter Mann bist; du erntest, wo du nicht gesät, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast; 25 und ich fürchtete mich und ging hin und verbarg dein Talent in der Erde; siehe, da hast du das Deine. 26 Sein Herr aber antwortete und sprach zu ihm: Böser und fauler Knecht! Du wusstest, dass ich ernte, wo ich nicht gesät, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe? 27 So solltest du nun mein Geld den Wechslern gegeben haben, und wenn ich kam, hätte ich das Meine mit Zinsen erhalten. 28 Nehmt ihm nun das Talent weg, und gebt es dem, der die zehn Talente hat! 29 Denn jedem, der hat, wird gegeben und überreichlich gewährt werden; von dem aber, der nicht hat, von dem wird selbst, was er hat, weggenommen werden. 30 Und den unnützen Knecht werft hinaus in die äußere Finsternis; da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.


Undsoweiter undsoweiter - nichts als ein bedrohliches, größenwahnsinniges, menschenverachtendes Angst und Schrecken-Paket - mir ist schlecht genug vom erneuten Aufarbeiten der Moral dieses "Liebesfürsten", ich denke es reicht an dieser Stelle.
_________________
"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

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Algol
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Beitrag(#796090) Verfasst am: 19.08.2007, 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Ich müßte mich im übrigen auch mit dem Buddhismus noch mal näher auseinandersetzen, habe dies nur flüchtig getan. Was mir nur auffällt ist, daß der Buddhismus wirklich zu einem völlig absurden Personenkult führt, wo sogar regelrecht für Buddha geopfert wird. Hat das mit der buddhistischen Lehre eigentlich noch etwas zu tun? Man sieht aber, daß Religionen, wenn sie erst einmal da sind, eine absurde Eigendynamik entwickeln.

Man darf Buddhismus nicht mit dem tibetischen Lamaismus und dessen Pomp gleichsetzten.
Allerdings verehren mW manche Buddhisten in der Tat einen "Buddha" oder seine Statue. Das tun sie freiwillig, dafür gibt es auch keine jenseitige Belohnung (wie auch...). Wohl aus Dankbarkeit dafür, daß Siddhartha Gautama oder jemand anderes, trotz aller Widrigkeiten, die von den Berufspriestern, den Brahmanen, damals in Indien dagegen aufgebaut wurden, eine uralte menschliche Weisheit trotz darauf lastendem Tabu wiederentdeckt und weiterverbreitet hat.
Dafür auch meinen Respekt!


Malcolm hat folgendes geschrieben:
In diesem Sinne müßte man dann auch die "Selbstvergottung Jesus" kritisch hinterfragen. Jesus muß sich darüber klar gewesen sein, daß er als religiöse Gestalt Gegenstand der Verehrung werden würde. Diese Vergottung versucht er zu bedienen.

Jesus ist lediglich die umbenannte Figur des "Sonnenläufers" aus den römischen Mithrasmysterien, garniert mit etwas druidischem Schnick-Schnack - behaupte ich jetzt einmal.
Daher ist "Jesus" keine historische Person, sondern der benamste Sonnenlauf.
("Licht der Welt", Hauptfeiertage an den herausragenden Punkten des Sonnenlaufs: Wintersonnwende: "Geburt", Frühlingspunkt: "Auferstehung", Sommersonnwende: "Taufe" durch "Johannes", allein der Herbstpunkt geht leer aus: "Verlier' die Vier" ... zwinkern )
Zeichnet man den jährlichen Sonnenlauf bezüglich der Sternbilder der Ekliptik als Kreis und markiert dabei die vier Kardinalpunkte, wird sofort klar, woher die Kreuzsymbolik der Christen stammt, es ist der "gekreuzigte" "Sonnenläufer" der Mithrasmysterien.

Man findet dieses Symbol des Sonnenlaufes, das Kreuz, auch bei den alten Indios Mittel- und Südamerikas, es ist daher kein Wunder, daß ihre Bilderschriften von den damaligen Priestern der rkk als "gefährlich" eingestuft und, bis auf vier, vernichtet wurden.
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AXO
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Beitrag(#796115) Verfasst am: 19.08.2007, 19:17    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Auszüge aus einem Brief an K.H. Deschner aus "Sie Oberteufel!", der Brief ist von 1974:


Zitat:
Werden Sie mir aber einen Einwand, den ich mir erlaube, wohl nicht krumm nehmen? Generell nehme ich es bei Freidenkern wahr, Atheisten oder Agnostikern, alten oder jungen, daß sie zwar den Irrsinn der Institution Kirche einsehen und mit den folgerichtigen Verdikten belegen, daß sie von ihrem Verdikt aber immer den fiktiven Religionsgründer des Christentums, dieses leidige Christus-Gespenst, wahlweise als widerwärtiger Scharfrichter oder gekreuzigter Jammerlappen vorgestellt, ausnehmen und (beinah krampfhaft und wie um Entschuldigung bemüht) beteuern: gegen Den ginge es nicht, Der habe es ja ganz anders gewollt usw. Ich stelle fest, daß auch in ihrem Buch diese Tendenz, wenn auch nicht aufdringlich, vorhanden ist. Natürlich, an dieses letzte Tabu heranzugehen, erfordert beinahe Todesmut,


Abgesehn von der völlig unsachlichen, geradezu hasserfüllten Ausdrucksweise,
stellt für mich als von Geburt an konfessionslosen die Person Jesus in keinster Weise
irgend ein Tabu dar.
Mir wollte auch bei kritischen wie unkritischen Äußerungen dazu bisher noch nie wer ernsthaft
an den Kragen.
m.E. spielt da ein enormes christlich geprägtes und m.E. total unbegründetes Angstpotential
die absolut übergeordnete Rolle.
Wo sind denn die vadiakanischen Killerkommandos??? Zumindest den FGH-Server müßten sie
längst weggebombt haben Mit den Augen rollen

Zitat:

und Sie haben wahrlich genug auf dem Hals, mehr als wir andern alle zusammengenommen. Ich nehme Ihr sonst hochgeschätztes Opuskel auch nur zum okkasionellen Anlaß, über diesen Sachverhalt zu sprechen.

Geschleimtes Kauderwelsch

...
Zitat:
Wie Ihnen selbst geht es mir hierbei nicht um die Klärung von Vorfragen, ober er wirklich gelebt hat, ob die Evangelien eine reale Person vorstellen, ob diese Person dieses wirklich gesagt hat und jenes nicht usw. Der Christus, auf den sich die Pfaffenheit beruft, ist trotz aller schlauen Entmythologisierer eben der, der in den Evangelien vorgestellt wird. Wenn wir das Christentum auf seine Grundlagen hin ansprechen, dürfen wir unsere Gegner absolut auf diese hier gezeichnete Persönlichkeit festnageln, unwichtig, ob es einen Jesus von Nazareth wirklich gegeben hat und ob das von ihm geziechnetet Bild der historischen Wirklichkeit entspricht, oder nicht.


Soviele Worte um zu sagen das wir von Jesus als das reden, als was er dargestellt wird,
unabhängig davon obs ihn tatsächlich gab oder nicht - Wozu die Umstände?

Zitat:
Der "Heiland" der Evangelien bietet, scheint mir, ein mehr als unerfreuliches Persönlichkeitsbild.


das zeichnet sich mir vom Verfasser dieses Textes bisher nicht minder

Zitat:
Abgesehen von der Verworrenheit seiner "Gleichnisse" und Parabeln, die in der Landschaft der Logik so schief liegen der schiefe Turm von Pisa über seinem Grasplatz,


Das stimmt so nicht - m.E. liegen den Metaphern fast schon genial logische Analysen menschlichen
Verhaltens zugrunde.
Warum nennt man etwas verworren - nur weil man nicht in der Lage ist es zu erfassen?
pauschale Verurteilung des Unverständlichen -> das ist hart am Weg zur Inquisition!

Zitat:
steckt er in Haltung und Wort so voller Widersprüche, daß er, der angeblich Göttliche, in keinem Punkt der Widerlegung bedarf, weil er die am gründlichsten selber besorgt.


Wie zuvorkommend von diesem Jesus Mr. Green
Der Kritiker kritisiert also das dieser Jesus ein nicht minder widersprüchlicher Mensch
ist, als er selbst - wir alle.
Somit beschwert er sich also über die Abwesenheit der "göttlichen" Perfektion,
die er selbst ja mit seiner Kritik in Abrede stellen möchte Mit den Augen rollen
Das ist nicht minder paradox wie die Regeln zu kritisieren die man befolgen sollte
um in einen Himmel zu kommen den der Kritiker sowieso in Abrede stellt.

Zitat:
In dieser Eigenschaft, die ihn (die Annahme seiner personalen Realität einmal vorrausgesetzt) als schweren Psychopathen ausweist, liegt, wie bei allen Demagogen dieser Welt, indes auch seine abgrundtiefe Gefährlichkeit.


Der Vorwurf der Demagogie ist m.E. schon deshalb nicht haltbar, weil ->>> Realitätgehalt
der Überlieferung vorausgesetzt - sowohl die Person als auch die Inhalte keineswegs
"volksverführend" waren im Sinne das die unterstellte "Hetze" in irgend einer Weise
erfolgreich gewesen wäre. Die damalige Anhängerschaft war verschwindend und wurde
recht sicher vom Umfeld so gut wie gar nicht wahr genommen.
Letztlich zeigt ja auch die Zustimmung der Massen zur Kreuzigung, das Jesus der wohl
erfolgloseste "Demagoge" war, den die Welt je gesehn hat Mr. Green

Zitat:
Leute gegensätzlichster Ambitionen können sich auf ihn berufen, jeder seiner Sätze ist tatsächlich endlos dehn- und drehbar, alles ist "wahr" daran: auch das Gegenteil.


tja - und grad dem Christentum wird nachgesagt das einfältige Denken in entweder oder
in die Welt gebracht zu haben.
Diese Einschätzung zeigt das zumindest dieser Jesus um ein vielfaches intelligenter struktieriert
war als die nach ihm benannte Philosophie.
Immer wieder vermutete Bezüge zum Buddhismus treten da recht deutlich zu Tage.
Es IST nunmal nichts auf der Welt ->>> entweder/oder - sondern alles sowohl als auch.
Auch wenn das für christlich geprägte Gemüter schwierig zu verstehen ist - für die
meißten Asiaten ist es das Normalste der Welt und meiner persönlichen Meinung nach
auch um ein vielfaches Vernünftiger als einfach strukturiertes schwarz/weiß denken.

Zitat:
Er predigt die Sanftmut, die die Backe zum Schlagen hinhält, verkündet aber wiederum, nicht den Frieden zu bringen, sondern das Schwert.


Ich sags ja - sowohl als auch.
Außerdem ist die Ankündigung bezügliches des Schwertes auf seine unterstellte "Rückkehr"
am Ende der Apokalypse bezogen - und soweit sind wir ja wohl bis heute noch nicht.
Wer bis dahin meinte den Backenzauber nicht mitmachen zu müssen kriegt DANN was er
"verdient" oder so ähnlich.
Da is nix wiedersprüchliches - find ich.
->>> alle LÄMMER - wenn ihr das hinkriegt bis ich wieder nachschaue ->>> is gut,
wenn nicht werden DANN die verbliebenen Wölfe eliminiert - Klare Ansage find ich.

(mal völlig unabhängig davon ob je wieder so n Typ geboren wird und ausreichend
Macht erlangt um tatsächlich die Wölfe zu jagen.)

Zitat:
Er verdammt den "Mammon" und rät gleichzeitig, sich mit ihm Freunde zu machen.


normale Sache. Geld is an sich - wie jedes Werkzeug - nichts Schlechtes.
Ekommt nur und allein drauf an ob man sich von ihm BENUTZEN lässt oder es BENUTZT,
kleiner aber feiner Unterschied.
Wenn sich keiner mehr benutzen lässt - gibts keine Benutzer mehr.
Solange doch - könnte man es auch zum Guten benutzen.
ne simple Wahlmöglichkeit - kein Widerspruch.

Zitat:
Er ist "sanftmütig und demütig von Herzen" und fängt im Tempelbezirk eine ordinäre Schlägerei an.


wem wäre nicht schon mal der Arsch geplatzt, wenn ein persönlich definiertes Maß voll ist?
Manche machen das schon wenn wer die Freundin schief anguckt und sind ansonsten
trotzdem auch die friedlichsten Kerle der Welt.

Zitat:
Er veheißt jedem, der seinen Bruder einen Schuft nennt, die Hölle, überschüttet aber selbst seine religiösen Gegner mit wahren Schmutzkübeln von Verbalinjurien (die überdies, wie die Profangeschichte festgestellt hat, monströse Verleudmungen beinhalten).


nuja - Freund und Feind zu unterscheiden ist so alt wie die Menschheit.
macht der Vefasser der Kritik ja auch - nur umgekehrt.

Zitat:
Er verkündet: "Das Reich Gottes kommt nicht im äußerem Gepränge, es ist in euch", und veranstaltet, umringt von seinen aus Galiläa mitgebrachten Jublern, wenig später seinen "Marsch zur Feldherrenhalle", will sagen den Palmsonntagsrummel des Einzugs in Jerusalem.


Ich schätz mal das dieser Einzug noch weit weniger als die Feldherrenhallenschießerei nur 5
Straßen weiter wahr genommen wurde.
Beim einen wie dem anderen haben die daran Interessierten, daraus nen Heldenstück gereimt.

Zitat:

...

Nicht in der zwangsläufigen Entwicklung der Kirche, nicht im ideologischen Sondergut des Auch-Psychopathen Paulus, sondern bereits in Wort und Gestalt des Christus-Gespenstes sehe ich das Verhängnis des Christentums, ...


DAS mag durchaus richtig sein.
N Kritiker sollte sich aber nicht entblöden das Verhängnis seines Kritikgegenstandes zu kritisieren.

Zitat:

Hitler hatte "immer recht" - zu unser aller Verhängnis.


auch wenns nicht der political correctness entspricht ->>> MEIN Verhängnis war Hitler nicht.
Ohne seine Krieg keine deutsche Teilung - ohne diese nicht die Übersiedlung
der Familie meines leiblichen Vaters von Köln in die DDR - ohne dies keinesfalls die
Chance zu meiner Zeugung.
Was soll ich sagen - ohne Hilter wäre ich nicht existend
Was NICHT bedeutet das ich gut heiße oder relativieren möchte was er verbrochen hat.
Und möglicherweise wären ja die gemordeten und ihre Nachkommen es mehr wert gewesen
zu exsitieren als ich.
Von mir nun aber zu erwarten das ich meine Existenz als Verhängnis sehe wäre mehr als zuviel
verlangt - außerdem viel zu christlich geprägt.

Zitat:

"Christus" fragte erhaben in die Runde: "Wer von euch kann mich einer Sünde beschuldigen?"


und? konnte wer?
Ich mein - die Frage ist doch nicht das Relevante sondern die ->>> ANTWORT.
Vielleicht war er ja nach damaligen Maßstäben tatsächlich frei von Sünde Schulterzucken
oder clever genug das seine Sünden niemand mitgekriegt hat Mr. Green

Zitat:
Folge: Sein "mystischer Leib", die Kirche, ist zwangsläufig ebenfalls "unfehlbar" - und ebenfalls zu unser aller Verhängnis.


das mag hinkommen - was aber die Kirche aus seinem längst toten und verwesten Leib
gemacht hat - is ja wohl WIRKLICH nicht seine Schuld Mit den Augen rollen



...

Zitat:
"Es ist nicht recht, sagte er der Samariterin am Brunnen, das Brot den Kindern vorzuenthalten und den Hunden vorzuwerfen"


die Story kenn ich nicht ->>> waren das ECHTE Hunde oder metaphorische im Sinne
von "Untermenschen"
Im ersten Fall

würde diese "Analogie"

Zitat:
- wie es denn bei Hitler, außerhalb der "arischen" Rasse nur Untermenschen, menschliches Hundevieh gab. "Wer nicht glaubt, der wird verdammt werden" - zur ewigen Strafe in einem Unterwelt-KZ


sich nun wirklich selbst wiederlegen.
Der zweite würde mich sehr verblüffen - da würd ich mich erst schlau machen wollen,
eh ichs kommentiere.

Zitat:

...

Sie wiesen in ihrem Buch auch hin auf die innerfamiliären Denuntiationspraktiken, zu denen Inquisitoren wie Nazis und Stalinisten aufgestachelt haben.
Nun, auch unser lieber Heiland betrachtete es als seine "Sendung", den Vater gegen den Sohn und den Sohn gegen den Vater, die Mutter gegen die Tochter usw. aufzuhetzen.


tja - wenns um die Wurst geht - und davon ging er ja aus - dann muß und sollte wohl JEDER Stellung bezeihen.
Darin gleicht er tatsächlich allen die um ihre Standpunkte durchzusetzen auch Familien entzweit haben.
Erfolgreich waren darin Wiedersprüche der westliche Konsumwelt um einiges mehr.
Und im Prinzip sind ja auch alle recht zufrieden mit der freiheitlichen Lebensweise sich
über etablierte Traditionen hinwegsetzen zu können.

...
Zitat:

Er empfahl seinen Jüngern auch, vor einer Stadt, die seine grauenvolle Mixtur aus jüdischem Monotheismus, mazdaistischem Dualismus und vulgär-hellenistischenm Mysterienkult nicht als "Wahrheit" anerkannte, "den Staub von den Füßen zu schütteln" und verhieß, einer solchen Stadt gehe es am jüngsten Tag schlimmer als Sodom und Gomorrha.


und? war der jüngste Tag schon? Geschockt

Zitat:

...

"Wer nicht für mich ist, ist gegen mich", schmetterte der angebliche Messias.


Schmettert der Verfasser dieses Briefes die ganze Zeit.
Macht jeder der überzeugt nen Standpunkt vertritt - passiert hier im FGH täglich mehrfach.

Ich sag nicht das dies schlau wäre - wenn doof - dann aber nicht doofer als jeder andere Mensch.

...
Zitat:

Ja, wir sollten aufhören, zu unserem eigenen "Schutz" vor dem Geifer der Andern den angeblichen Messias in Schutz zu nehmen, bzw. das Messias-Bild, das die Evangelien in ihrer verworrenen, kindischen Sprache zeichnen.


Was er verworren nennt - ist nix als ZEITGEMÄß - die Leutz WAREN damals so naiv - entsprechend
ihrer einfachen und naiven Lebensweise.
Persönlich bin ich auch um einiges selbstbewußter als zu "meinen Schutz" Mit den Augen rollen nen
seid 2000Jahre Toten demontieren zu müssen.
Der Mann hat einfach nur ne Schweineangst und ich kapier nicht wovor.

Zitat:

Nicht immer so tun, als enthalte die "Heilige Schrift" (von abgekuckten Allgemeinplätzen abgesehen) wirklich einen echten humanitären Kern, der später nur nicht ins soziale Leben umgesetzt und verfälscht wurde. Diese albernen Legenden mitsamt der (fiktiven oder wirklichen) Figur, um die sie sich ranken, boten zu keiner Zeit eine echte Handhabe zu gutem mitmenschlichen Verhalten.


Das ist pauschlisierend und unrichtig - außerdem wiederum völlig haßerfüllt gegenüber
allem was nach Kirche auch nur riecht.
Ich müßt mich sehr täuschen, wenn der Verfasser dieser Zeilen nicht ein OPFER ist - ganz
speziell und unter Umständen die direkt mit was kirchlichen zusammen hängen.

...

Zitat:
Es könnte sich eines Tages bitter rächen, wenn wir den Götzenkult zwar abgeschafft, das Götzenbild selbst aber stehengelassen hätten!


Hass und Rache ist n schlimmerer Götze - als ne arme Sau am Kreuz die unter den eigenen
Ansprüchen zerbrochen ist.
Wenn irgendwas am Christentum wirklich ne echtes WUNDER ist,
dann das sowas jemals Symbolkraft im Sinne von Vorbildlichkeit erlangen konnte Pillepalle[/quote]

Zitat:

Puh, ganz schöner Aufwand, aber ich denke es hat sich gelohnt, das Abtippen.


Für mich hat sich in jedem Fall gelohnt - hatte ne Menge Spass mit dem Text - Thanx Smilie

Zitat:

Es gibt noch viel mehr Kritik an der Jesusfigur, in der Grundintension hat der Verfasser dieses Briefes aber in meinen Augen völlig Recht.


von sachlicher Kritik keine Spur finde ich.

Quote-Tags repariert - Kival
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Beitrag(#796119) Verfasst am: 19.08.2007, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

eijei - der Spass is ja inzwischen weiter gegangen.
sorry- ne kleine Pause brauch ich jetz zwinkern
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Xamanoth
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Beitrag(#796124) Verfasst am: 19.08.2007, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:


Undsoweiter undsoweiter - nichts als ein bedrohliches, größenwahnsinniges, menschenverachtendes Angst und Schrecken-Paket - mir ist schlecht genug vom erneuten Aufarbeiten der Moral dieses "Liebesfürsten", ich denke es reicht an dieser Stelle.

Jaja, ist doch alles bekannt, und bei unbefangener Lektüre wirkt das in der Tat recht schrecklich. Dennoch finde ich dies ehrlihc gesagt zur Gesamtbetrachtung Christi recht - nebensächlich.

Im übrigen sind die modernen Evangelikalen das denkmöglichst schlechteste Zeugnis für eine Bewertung des christlichen Glaubens.
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
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Beitrag(#796129) Verfasst am: 19.08.2007, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

@ axo (und allgemein) Du scheinst wirklich keinerlei Einblick in die psychologischen Folgen für dutzende von Generationen zu haben, die durch die fanatische, auf Angst setzende NT-Predigt des selbstherrlichen J.C. in die Welt gesetzt wurden. (nicht die Kirche war das Grundproblem, sondern die auf unmenschlichen Drohungen fußende, den Weltuntergang herbeiwünschende, gnadenlos blinden Gehorsam fordernde Predigt Jesu, wie sie in den Schriften überliefert ist)

Klar, so ohne das große Ganze zu sehen, mit viel Abstand zum Thema - echt n dufter Kumpel, Mister "Ihr werdet alle ewig leiden es sei denn ihr folgt mir blind"... (nein, auch dann nicht)


Ich muß jetzt weg, bis später!
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"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.
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AXO
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Beitrag(#796133) Verfasst am: 19.08.2007, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:

Klar, so ohne das große Ganze zu sehen, mit viel Abstand zum Thema - echt n dufter Kumpel, Mister "Ihr werdet alle ewig leiden es sei denn ihr folgt mir blind"...


na was soll ich sagen - es IST keiner blind gefolgt und nu leiden wir alle und das schon ziemlich ewig Schulterzucken

Wie kannste was in Abrede stellen von dem keiner je ernsthaft probiert hat obs funktioniert wenn man
sich dran hält?

Zitat:
(nein, auch dann nicht)


heißt?
wir müssen in JEDEM Falle ewig leiden...
das is ja NOCH schlimmer Mit den Augen rollen
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Augen auf dann kann nichts passieren
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Malcolm
Ekelpaket



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Beitrag(#796216) Verfasst am: 19.08.2007, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Auszüge aus einem Brief an K.H. Deschner aus "Sie Oberteufel!", der Brief ist von 1974:


Zitat:
Werden Sie mir aber einen Einwand, den ich mir erlaube, wohl nicht krumm nehmen? Generell nehme ich es bei Freidenkern wahr, Atheisten oder Agnostikern, alten oder jungen, daß sie zwar den Irrsinn der Institution Kirche einsehen und mit den folgerichtigen Verdikten belegen, daß sie von ihrem Verdikt aber immer den fiktiven Religionsgründer des Christentums, dieses leidige Christus-Gespenst, wahlweise als widerwärtiger Scharfrichter oder gekreuzigter Jammerlappen vorgestellt, ausnehmen und (beinah krampfhaft und wie um Entschuldigung bemüht) beteuern: gegen Den ginge es nicht, Der habe es ja ganz anders gewollt usw. Ich stelle fest, daß auch in ihrem Buch diese Tendenz, wenn auch nicht aufdringlich, vorhanden ist. Natürlich, an dieses letzte Tabu heranzugehen, erfordert beinahe Todesmut,


Abgesehn von der völlig unsachlichen, geradezu hasserfüllten Ausdrucksweise,
stellt für mich als von Geburt an konfessionslosen die Person Jesus in keinster Weise
irgend ein Tabu dar.
Mir wollte auch bei kritischen wie unkritischen Äußerungen dazu bisher noch nie wer ernsthaft
an den Kragen.
m.E. spielt da ein enormes christlich geprägtes und m.E. total unbegründetes Angstpotential
die absolut übergeordnete Rolle.
Wo sind denn die vadiakanischen Killerkommandos??? Zumindest den FGH-Server müßten sie
längst weggebombt haben Mit den Augen rollen

Zitat:

und Sie haben wahrlich genug auf dem Hals, mehr als wir andern alle zusammengenommen. Ich nehme Ihr sonst hochgeschätztes Opuskel auch nur zum okkasionellen Anlaß, über diesen Sachverhalt zu sprechen.

Geschleimtes Kauderwelsch

...
Zitat:
Wie Ihnen selbst geht es mir hierbei nicht um die Klärung von Vorfragen, ober er wirklich gelebt hat, ob die Evangelien eine reale Person vorstellen, ob diese Person dieses wirklich gesagt hat und jenes nicht usw. Der Christus, auf den sich die Pfaffenheit beruft, ist trotz aller schlauen Entmythologisierer eben der, der in den Evangelien vorgestellt wird. Wenn wir das Christentum auf seine Grundlagen hin ansprechen, dürfen wir unsere Gegner absolut auf diese hier gezeichnete Persönlichkeit festnageln, unwichtig, ob es einen Jesus von Nazareth wirklich gegeben hat und ob das von ihm geziechnetet Bild der historischen Wirklichkeit entspricht, oder nicht.


Soviele Worte um zu sagen das wir von Jesus als das reden, als was er dargestellt wird,
unabhängig davon obs ihn tatsächlich gab oder nicht - Wozu die Umstände?

Zitat:
Der "Heiland" der Evangelien bietet, scheint mir, ein mehr als unerfreuliches Persönlichkeitsbild.


das zeichnet sich mir vom Verfasser dieses Textes bisher nicht minder

Zitat:
Abgesehen von der Verworrenheit seiner "Gleichnisse" und Parabeln, die in der Landschaft der Logik so schief liegen der schiefe Turm von Pisa über seinem Grasplatz,


Das stimmt so nicht - m.E. liegen den Metaphern fast schon genial logische Analysen menschlichen
Verhaltens zugrunde.
Warum nennt man etwas verworren - nur weil man nicht in der Lage ist es zu erfassen?
pauschale Verurteilung des Unverständlichen -> das ist hart am Weg zur Inquisition!

Zitat:
steckt er in Haltung und Wort so voller Widersprüche, daß er, der angeblich Göttliche, in keinem Punkt der Widerlegung bedarf, weil er die am gründlichsten selber besorgt.


Wie zuvorkommend von diesem Jesus Mr. Green
Der Kritiker kritisiert also das dieser Jesus ein nicht minder widersprüchlicher Mensch
ist, als er selbst - wir alle.
Somit beschwert er sich also über die Abwesenheit der "göttlichen" Perfektion,
die er selbst ja mit seiner Kritik in Abrede stellen möchte Mit den Augen rollen
Das ist nicht minder paradox wie die Regeln zu kritisieren die man befolgen sollte
um in einen Himmel zu kommen den der Kritiker sowieso in Abrede stellt.

Zitat:
In dieser Eigenschaft, die ihn (die Annahme seiner personalen Realität einmal vorrausgesetzt) als schweren Psychopathen ausweist, liegt, wie bei allen Demagogen dieser Welt, indes auch seine abgrundtiefe Gefährlichkeit.


Der Vorwurf der Demagogie ist m.E. schon deshalb nicht haltbar, weil ->>> Realitätgehalt
der Überlieferung vorausgesetzt - sowohl die Person als auch die Inhalte keineswegs
"volksverführend" waren im Sinne das die unterstellte "Hetze" in irgend einer Weise
erfolgreich gewesen wäre. Die damalige Anhängerschaft war verschwindend und wurde
recht sicher vom Umfeld so gut wie gar nicht wahr genommen.
Letztlich zeigt ja auch die Zustimmung der Massen zur Kreuzigung, das Jesus der wohl
erfolgloseste "Demagoge" war, den die Welt je gesehn hat Mr. Green

Zitat:
Leute gegensätzlichster Ambitionen können sich auf ihn berufen, jeder seiner Sätze ist tatsächlich endlos dehn- und drehbar, alles ist "wahr" daran: auch das Gegenteil.


tja - und grad dem Christentum wird nachgesagt das einfältige Denken in entweder oder
in die Welt gebracht zu haben.
Diese Einschätzung zeigt das zumindest dieser Jesus um ein vielfaches intelligenter struktieriert
war als die nach ihm benannte Philosophie.
Immer wieder vermutete Bezüge zum Buddhismus treten da recht deutlich zu Tage.
Es IST nunmal nichts auf der Welt ->>> entweder/oder - sondern alles sowohl als auch.
Auch wenn das für christlich geprägte Gemüter schwierig zu verstehen ist - für die
meißten Asiaten ist es das Normalste der Welt und meiner persönlichen Meinung nach
auch um ein vielfaches Vernünftiger als einfach strukturiertes schwarz/weiß denken.

Zitat:
Er predigt die Sanftmut, die die Backe zum Schlagen hinhält, verkündet aber wiederum, nicht den Frieden zu bringen, sondern das Schwert.


Ich sags ja - sowohl als auch.
Außerdem ist die Ankündigung bezügliches des Schwertes auf seine unterstellte "Rückkehr"
am Ende der Apokalypse bezogen - und soweit sind wir ja wohl bis heute noch nicht.
Wer bis dahin meinte den Backenzauber nicht mitmachen zu müssen kriegt DANN was er
"verdient" oder so ähnlich.
Da is nix wiedersprüchliches - find ich.
->>> alle LÄMMER - wenn ihr das hinkriegt bis ich wieder nachschaue ->>> is gut,
wenn nicht werden DANN die verbliebenen Wölfe eliminiert - Klare Ansage find ich.

(mal völlig unabhängig davon ob je wieder so n Typ geboren wird und ausreichend
Macht erlangt um tatsächlich die Wölfe zu jagen.)

Zitat:
Er verdammt den "Mammon" und rät gleichzeitig, sich mit ihm Freunde zu machen.


normale Sache. Geld is an sich - wie jedes Werkzeug - nichts Schlechtes.
Ekommt nur und allein drauf an ob man sich von ihm BENUTZEN lässt oder es BENUTZT,
kleiner aber feiner Unterschied.
Wenn sich keiner mehr benutzen lässt - gibts keine Benutzer mehr.
Solange doch - könnte man es auch zum Guten benutzen.
ne simple Wahlmöglichkeit - kein Widerspruch.

Zitat:
Er ist "sanftmütig und demütig von Herzen" und fängt im Tempelbezirk eine ordinäre Schlägerei an.


wem wäre nicht schon mal der Arsch geplatzt, wenn ein persönlich definiertes Maß voll ist?
Manche machen das schon wenn wer die Freundin schief anguckt und sind ansonsten
trotzdem auch die friedlichsten Kerle der Welt.

Zitat:
Er veheißt jedem, der seinen Bruder einen Schuft nennt, die Hölle, überschüttet aber selbst seine religiösen Gegner mit wahren Schmutzkübeln von Verbalinjurien (die überdies, wie die Profangeschichte festgestellt hat, monströse Verleudmungen beinhalten).


nuja - Freund und Feind zu unterscheiden ist so alt wie die Menschheit.
macht der Vefasser der Kritik ja auch - nur umgekehrt.

Zitat:
Er verkündet: "Das Reich Gottes kommt nicht im äußerem Gepränge, es ist in euch", und veranstaltet, umringt von seinen aus Galiläa mitgebrachten Jublern, wenig später seinen "Marsch zur Feldherrenhalle", will sagen den Palmsonntagsrummel des Einzugs in Jerusalem.


Ich schätz mal das dieser Einzug noch weit weniger als die Feldherrenhallenschießerei nur 5
Straßen weiter wahr genommen wurde.
Beim einen wie dem anderen haben die daran Interessierten, daraus nen Heldenstück gereimt.

Zitat:

...

Nicht in der zwangsläufigen Entwicklung der Kirche, nicht im ideologischen Sondergut des Auch-Psychopathen Paulus, sondern bereits in Wort und Gestalt des Christus-Gespenstes sehe ich das Verhängnis des Christentums, ...


DAS mag durchaus richtig sein.
N Kritiker sollte sich aber nicht entblöden das Verhängnis seines Kritikgegenstandes zu kritisieren.

Zitat:

Hitler hatte "immer recht" - zu unser aller Verhängnis.


auch wenns nicht der political correctness entspricht ->>> MEIN Verhängnis war Hitler nicht.
Ohne seine Krieg keine deutsche Teilung - ohne diese nicht die Übersiedlung
der Familie meines leiblichen Vaters von Köln in die DDR - ohne dies keinesfalls die
Chance zu meiner Zeugung.
Was soll ich sagen - ohne Hilter wäre ich nicht existend
Was NICHT bedeutet das ich gut heiße oder relativieren möchte was er verbrochen hat.
Und möglicherweise wären ja die gemordeten und ihre Nachkommen es mehr wert gewesen
zu exsitieren als ich.
Von mir nun aber zu erwarten das ich meine Existenz als Verhängnis sehe wäre mehr als zuviel
verlangt - außerdem viel zu christlich geprägt.

Zitat:

"Christus" fragte erhaben in die Runde: "Wer von euch kann mich einer Sünde beschuldigen?"


und? konnte wer?
Ich mein - die Frage ist doch nicht das Relevante sondern die ->>> ANTWORT.
Vielleicht war er ja nach damaligen Maßstäben tatsächlich frei von Sünde Schulterzucken
oder clever genug das seine Sünden niemand mitgekriegt hat Mr. Green

Zitat:
Folge: Sein "mystischer Leib", die Kirche, ist zwangsläufig ebenfalls "unfehlbar" - und ebenfalls zu unser aller Verhängnis.


das mag hinkommen - was aber die Kirche aus seinem längst toten und verwesten Leib
gemacht hat - is ja wohl WIRKLICH nicht seine Schuld Mit den Augen rollen



...

Zitat:
"Es ist nicht recht, sagte er der Samariterin am Brunnen, das Brot den Kindern vorzuenthalten und den Hunden vorzuwerfen"


die Story kenn ich nicht ->>> waren das ECHTE Hunde oder metaphorische im Sinne
von "Untermenschen"
Im ersten Fall

würde diese "Analogie"

Zitat:
- wie es denn bei Hitler, außerhalb der "arischen" Rasse nur Untermenschen, menschliches Hundevieh gab. "Wer nicht glaubt, der wird verdammt werden" - zur ewigen Strafe in einem Unterwelt-KZ


sich nun wirklich selbst wiederlegen.
Der zweite würde mich sehr verblüffen - da würd ich mich erst schlau machen wollen,
eh ichs kommentiere.

Zitat:

...

Sie wiesen in ihrem Buch auch hin auf die innerfamiliären Denuntiationspraktiken, zu denen Inquisitoren wie Nazis und Stalinisten aufgestachelt haben.
Nun, auch unser lieber Heiland betrachtete es als seine "Sendung", den Vater gegen den Sohn und den Sohn gegen den Vater, die Mutter gegen die Tochter usw. aufzuhetzen.


tja - wenns um die Wurst geht - und davon ging er ja aus - dann muß und sollte wohl JEDER Stellung bezeihen.
Darin gleicht er tatsächlich allen die um ihre Standpunkte durchzusetzen auch Familien entzweit haben.
Erfolgreich waren darin Wiedersprüche der westliche Konsumwelt um einiges mehr.
Und im Prinzip sind ja auch alle recht zufrieden mit der freiheitlichen Lebensweise sich
über etablierte Traditionen hinwegsetzen zu können.

...
Zitat:

Er empfahl seinen Jüngern auch, vor einer Stadt, die seine grauenvolle Mixtur aus jüdischem Monotheismus, mazdaistischem Dualismus und vulgär-hellenistischenm Mysterienkult nicht als "Wahrheit" anerkannte, "den Staub von den Füßen zu schütteln" und verhieß, einer solchen Stadt gehe es am jüngsten Tag schlimmer als Sodom und Gomorrha.


und? war der jüngste Tag schon? Geschockt

Zitat:

...

"Wer nicht für mich ist, ist gegen mich", schmetterte der angebliche Messias.


Schmettert der Verfasser dieses Briefes die ganze Zeit.
Macht jeder der überzeugt nen Standpunkt vertritt - passiert hier im FGH täglich mehrfach.

Ich sag nicht das dies schlau wäre - wenn doof - dann aber nicht doofer als jeder andere Mensch.

...
Zitat:

Ja, wir sollten aufhören, zu unserem eigenen "Schutz" vor dem Geifer der Andern den angeblichen Messias in Schutz zu nehmen, bzw. das Messias-Bild, das die Evangelien in ihrer verworrenen, kindischen Sprache zeichnen.


Was er verworren nennt - ist nix als ZEITGEMÄß - die Leutz WAREN damals so naiv - entsprechend
ihrer einfachen und naiven Lebensweise.
Persönlich bin ich auch um einiges selbstbewußter als zu "meinen Schutz" Mit den Augen rollen nen
seid 2000Jahre Toten demontieren zu müssen.
Der Mann hat einfach nur ne Schweineangst und ich kapier nicht wovor.

Zitat:

Nicht immer so tun, als enthalte die "Heilige Schrift" (von abgekuckten Allgemeinplätzen abgesehen) wirklich einen echten humanitären Kern, der später nur nicht ins soziale Leben umgesetzt und verfälscht wurde. Diese albernen Legenden mitsamt der (fiktiven oder wirklichen) Figur, um die sie sich ranken, boten zu keiner Zeit eine echte Handhabe zu gutem mitmenschlichen Verhalten.


Das ist pauschlisierend und unrichtig - außerdem wiederum völlig haßerfüllt gegenüber
allem was nach Kirche auch nur riecht.
Ich müßt mich sehr täuschen, wenn der Verfasser dieser Zeilen nicht ein OPFER ist - ganz
speziell und unter Umständen die direkt mit was kirchlichen zusammen hängen.

...

Zitat:
Es könnte sich eines Tages bitter rächen, wenn wir den Götzenkult zwar abgeschafft, das Götzenbild selbst aber stehengelassen hätten!


Hass und Rache ist n schlimmerer Götze - als ne arme Sau am Kreuz die unter den eigenen
Ansprüchen zerbrochen ist.
Wenn irgendwas am Christentum wirklich ne echtes WUNDER ist,
dann das sowas jemals Symbolkraft im Sinne von Vorbildlichkeit erlangen konnte Pillepalle


Zitat:

Puh, ganz schöner Aufwand, aber ich denke es hat sich gelohnt, das Abtippen.


Für mich hat sich in jedem Fall gelohnt - hatte ne Menge Spass mit dem Text - Thanx Smilie

Zitat:

Es gibt noch viel mehr Kritik an der Jesusfigur, in der Grundintension hat der Verfasser dieses Briefes aber in meinen Augen völlig Recht.


von sachlicher Kritik keine Spur finde ich.


Und ich finde, daß es mir eigentlich keinen Spaß macht, in diesem Forum zu lesen, weil jeder Furz, den man hier beizutragen hat von einem Rattenschwanz von Zitaten begleitet wird. Mach ich jetzt auch mal, aber nur aus pädagogischen Gründen.

Zitieren ist OK, aber man sollte wirklich die Zitate auf das beschränken worauf man sich wirklich bezieht. Kann ja auch sein, daß man einen Beitrag als solches gut findet, aber muß man ihn deshalb wirklich zitieren?
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
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Beitrag(#796235) Verfasst am: 19.08.2007, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:


Und ich finde, daß es mir eigentlich keinen Spaß macht, in diesem Forum zu lesen, weil jeder Furz, den man hier beizutragen hat von einem Rattenschwanz von Zitaten begleitet wird. Mach ich jetzt auch mal, aber nur aus pädagogischen Gründen.

Zitieren ist OK, aber man sollte wirklich die Zitate auf das beschränken worauf man sich wirklich bezieht. Kann ja auch sein, daß man einen Beitrag als solches gut findet, aber muß man ihn deshalb wirklich zitieren?


hm - falls Du mich damit meinst ->>> ich hab nur zitiert was ich kommentiert habe und dabei
selbst mehr geschrieben als ich zitiert habe - so wirklich bin ich mir grad keiner Schuld bewußt skeptisch
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