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Erziehungsgewalt bei Fundamentalisten
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1944326) Verfasst am: 22.08.2014, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ich will die Bedeutung als Vorbild nicht unterschätzen. Ich befürworte auch Konsequenz. Um meinen Einwand besser zu verstehen, ich kann mir eine Erziehung, von der ich nur wüsste, daß sie sehr konsequent war, auch recht negativ vorstellen. Kalt zum Beispiel. Daher traue ich mir keine Prognose zu für das Kind zu.

Ist möglich.
Zitat:

Zudem müsste man hinterfragen, wann eine Prognose als positiv und wann als negativ gelten soll. Wird das Kind erfolgreich Karriere machen und unter Depressionen leiden? Wird das Kind arm bleiben, aber seelisch gesund? Wird es glücklich sein oder klug?

Hatten wir ähnliche oder abweichende Szenarien im Kopf, als wir uns eine negative Prognose vorgestellt haben?

Das hat mich auch verunsichert.

Bezüglich Schlafen finde ich übrigens auch, dass man Kindern je jünger, desto mehr, helfen muss, sich gegen das Einschleichen ungünstiger Schlafgewohnheiten zu behaupten.
Ich fand auch nicht, dass ich schlecht gelaunte, weil müde Kinder und jüngere Jugendliche unbedingt aushalten muss. Die Schule hat sich um ihren vielleicht "natürlichen" Schlafrhythmus nämlich nicht geschert.
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Tja
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1944333) Verfasst am: 22.08.2014, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Du sprichst von der ersten Armbanduhr, und dass es wegen der Sicherheit um bestimmte Uhrzeit zuhause sein muss. Dann aber wieder von Verhalten, dass eher zu Kindern kurz vor oder in der Pubertät passt. Ob deine Regel und wie du sie vermittelst, überhaupt altersgemäß ist, wissen wir gar nicht, also wie sollen wir dir sagen, wie du das besser machen kannst?


Du zerredest einfach nur das Beispiel mit der Armbanduhr, um nicht darauf eingehen zu müssen, wie du selbst denn das Ganze machen würdest.

Diese Sache mit der Armbanduhr dient nicht nur der Sicherheit des Kindes, sondern es überlässt dem Kind auch ein Stück Eigenverantwortung. Das Kind erlernt Verantwortung zu tragen. Es verinnerlicht Tugenden wie Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit. Es erlernt das Einhalten und Respektieren von Regeln und Normen.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
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Beitrag(#1944335) Verfasst am: 22.08.2014, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
ich kann mir eine Erziehung, von der ich nur wüsste, daß sie sehr konsequent war, auch recht negativ vorstellen. Kalt zum Beispiel.

Ja, das sehe ich auf jeden Fall auch so. Konsequenz ist nicht das alleinige und vielleicht nicht mal das primäre Kriterium.

zelig hat folgendes geschrieben:
Hatten wir ähnliche oder abweichende Szenarien im Kopf, als wir uns eine negative Prognose vorgestellt haben?

Ja,vielleicht. Ich meinte halt Eigenschaften, die ich mir bei Heranwachsenden nicht wünsche: verschlagen, gewaltaffin, manipulativ, unselbständig, opportunistisch, unehrlich, ...
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1944338) Verfasst am: 22.08.2014, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Du sprichst von der ersten Armbanduhr, und dass es wegen der Sicherheit um bestimmte Uhrzeit zuhause sein muss. Dann aber wieder von Verhalten, dass eher zu Kindern kurz vor oder in der Pubertät passt. Ob deine Regel und wie du sie vermittelst, überhaupt altersgemäß ist, wissen wir gar nicht, also wie sollen wir dir sagen, wie du das besser machen kannst?


Du zerredest einfach nur das Beispiel mit der Armbanduhr, um nicht darauf eingehen zu müssen, wie du selbst denn das Ganze machen würdest.
Warum sollte ich? Wie gesagt, wenn du in konkreten Situationen Erziehungsberatung brauchst, dann lass dich doch beraten. Die erklären dir das schön in Bezug auf deine spezielle Situation. Ganz ohne draufhauen und einsperren. Echt.
Patentrezept für alle Kinder, Eltern, Alterstufen und Situationen gibt es nicht. Hier diskutiere ich über Erziehung, aber erzähle nichts persönliches, schon gar nichts über meine Familie. Punkt.

Ach ja: wie meinst du jetzt, dass Erzieher bei ganzen Gruppen von Kindern Regeln und erwünschtes Verhalten durchsetzen, so ganz ohne Klaps und Arrest? Das wolltest du bestimmt noch mal erzählen, weil du bist ja nicht ignorant.

Oder? zwinkern
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Tja
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#1944347) Verfasst am: 22.08.2014, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

mein vater hat mir mit 4 jahren beigebracht die uhr zu lesen. also zumindest soweit, dass ich wußte, wann ich zuhause sein sollte. zu anfang hat das nicht oft geklappt. er hat mich dann, wenn er sauer war mit ca. 5 minuten liebesentzug bestraft, was für mich sehr schlimm war.
begründet hat er das mit meinem Freiheitsdrang, weil ich mit 4 schon immer mit den älteren Kindern länger draußen bleiben wollte.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1944352) Verfasst am: 22.08.2014, 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
mein vater hat mir mit 4 jahren beigebracht die uhr zu lesen. also zumindest soweit, dass ich wußte, wann ich zuhause sein sollte. zu anfang hat das nicht oft geklappt. er hat mich dann, wenn er sauer war mit ca. 5 minuten liebesentzug bestraft, was für mich sehr schlimm war. begründet hat er das mit meinem Freiheitsdrang, weil ich mit 4 schon immer mit den älteren Kindern länger draußen bleiben wollte.

Was hat er mit Deinem Freiheitsdrang begründet?
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1944353) Verfasst am: 22.08.2014, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:

Wie gesagt, wenn du in konkreten Situationen Erziehungsberatung brauchst, dann lass dich doch beraten.


Ich brauche keine Erziehungsberatung, wie kommst du darauf? Ich frage nur nach wie du das so machst, so ganz ohne Regeln und Strafen.

Ich kenne die antiautoritären Eltern ja vom Kinderspielplatz. Wenn der kleine Kevin im Sandkasten der kleinen Chantal mit Volldampf die Schaufel gegen den Kopf haut, dann ruft die Mutter nur "Kevin, lässt du das bitte sein?" Daraufhin zieht Kevin Chantal an den Haaren, was die Mutter mit einem hochtonalen "Kevin, das ist aber nicht nett" kommentiert. Kevin widerum streckt seiner Mutter die Zunge raus und bewirft die auf der Bank sitzenden Eltern mit Sand. Die Mutter ruft ihrem Sprössling ein resigniertes "Kevin, mit Sand zu werfen ist nicht schön" zu. Lachen

Und wenn Kevins Mutter dann irgendwann vom Spielplatz nach Hause will, schreit Kevin die ganze Wohnsiedlung zusammen, bis er selbstverständlich seinen Willen bekommt.
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vrolijke
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Beitrag(#1944356) Verfasst am: 22.08.2014, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Wie gesagt, wenn du in konkreten Situationen Erziehungsberatung brauchst, dann lass dich doch beraten.


Ich brauche keine Erziehungsberatung, wie kommst du darauf? Ich frage nur nach wie du das so machst, so ganz ohne Regeln und Strafen.

Ich kenne die antiautoritären Eltern ja vom Kinderspielplatz. Wenn der kleine Kevin im Sandkasten der kleinen Chantal mit Volldampf die Schaufel gegen den Kopf haut, dann ruft die Mutter nur "Kevin, lässt du das bitte sein?" Daraufhin zieht Kevin Chantal an den Haaren, was die Mutter mit einem hochtonalen "Kevin, das ist aber nicht nett" kommentiert. Kevin widerum streckt seiner Mutter die Zunge raus und bewirft die auf der Bank sitzenden Eltern mit Sand. Die Mutter ruft ihrem Sprössling ein resigniertes "Kevin, mit Sand zu werfen ist nicht schön" zu. Lachen

Und wenn Kevins Mutter dann irgendwann vom Spielplatz nach Hause will, schreit Kevin die ganze Wohnsiedlung zusammen, bis er selbstverständlich seinen Willen bekommt.


Das hast von Rüdiger Hoffmann.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Casual3rdparty
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Anmeldungsdatum: 21.07.2012
Beiträge: 6255

Beitrag(#1944357) Verfasst am: 22.08.2014, 22:24    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
mein vater hat mir mit 4 jahren beigebracht die uhr zu lesen. also zumindest soweit, dass ich wußte, wann ich zuhause sein sollte. zu anfang hat das nicht oft geklappt. er hat mich dann, wenn er sauer war mit ca. 5 minuten liebesentzug bestraft, was für mich sehr schlimm war. begründet hat er das mit meinem Freiheitsdrang, weil ich mit 4 schon immer mit den älteren Kindern länger draußen bleiben wollte.

Was hat er mit Deinem Freiheitsdrang begründet?

dass ich die uhr lernen musste. sonst hätte er mich am späten nachmittag nur noch in den garten gelassen und nicht mehr zu den älteren Kindern.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1944359) Verfasst am: 22.08.2014, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Ich kenne die antiautoritären Eltern

? Und? Nicht schlagen und nicht einsperren ist nicht zwingend antiautoritär.
Zitat:
ja vom Kinderspielplatz. Wenn der kleine Kevin im Sandkasten der kleinen Chantal mit Volldampf die Schaufel gegen den Kopf haut, dann ruft die Mutter nur "Kevin, lässt du das bitte sein?" Daraufhin zieht Kevin Chantal an den Haaren, was die Mutter mit einem hochtonalen "Kevin, das ist aber nicht nett" kommentiert. Kevin widerum streckt seiner Mutter die Zunge raus und bewirft die auf der Bank sitzenden Eltern mit Sand. Die Mutter ruft ihrem Sprössling ein resigniertes "Kevin, mit Sand zu werfen ist nicht schön" zu. Lachen

Und wenn Kevins Mutter dann irgendwann vom Spielplatz nach Hause will, schreit Kevin die ganze Wohnsiedlung zusammen, bis er selbstverständlich seinen Willen bekommt.

Das hat mit dem, was hier vertreten wird nur nichts zu tun. Schulterzucken
Hättest du mal meine Links verfolgt, wüsstest du, das genau das nicht von mir vertreten wird. Also doch ignorant,

Und tschüß
_________________
Tja
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1944362) Verfasst am: 22.08.2014, 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Hättest du mal meine Links verfolgt, wüsstest du, das genau das nicht von mir vertreten wird.


Links interessieren mich nicht. Wenn du eine Meinung hast, dann formuliere sie und bringe sie in die Diskussion ein.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1944363) Verfasst am: 22.08.2014, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Hättest du mal meine Links verfolgt, wüsstest du, das genau das nicht von mir vertreten wird.


Links interessieren mich nicht. Wenn du eine Meinung hast, dann formuliere sie und bringe sie in die Diskussion ein.

Und deine dummen Schubladen interessieren mich nicht. Für dich gibts nur autoritär und antiautoritär. Du hast keine Ahnung von Kindern.

EOD
_________________
Tja


Zuletzt bearbeitet von astarte am 22.08.2014, 22:42, insgesamt einmal bearbeitet
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#1944364) Verfasst am: 22.08.2014, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:
Hättest du mal meine Links verfolgt, wüsstest du, das genau das nicht von mir vertreten wird.


Links interessieren mich nicht. Wenn du eine Meinung hast, dann formuliere sie und bringe sie in die Diskussion ein.

astarte hat mehrfach deutlich ihre Meinung gesagt. Bist du vor lauter Kinderzüchtigungen nicht dazu
gekommen, Lesen zu lernen?
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1944436) Verfasst am: 23.08.2014, 10:42    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:

Ich kenne die antiautoritären Eltern ja vom Kinderspielplatz. Wenn der kleine Kevin im Sandkasten der kleinen Chantal mit Volldampf die Schaufel gegen den Kopf haut, dann ruft die Mutter nur "Kevin, lässt du das bitte sein?" Daraufhin zieht Kevin Chantal an den Haaren, was die Mutter mit einem hochtonalen "Kevin, das ist aber nicht nett" kommentiert. Kevin widerum streckt seiner Mutter die Zunge raus und bewirft die auf der Bank sitzenden Eltern mit Sand. Die Mutter ruft ihrem Sprössling ein resigniertes "Kevin, mit Sand zu werfen ist nicht schön" zu. Lachen

Und wenn Kevins Mutter dann irgendwann vom Spielplatz nach Hause will, schreit Kevin die ganze Wohnsiedlung zusammen, bis er selbstverständlich seinen Willen bekommt.



Kinder "antiautoritärer" Eltern heissen Josephiene und Mia oder Ben und Alexander.
Chantall und Kevin sind bloss sozial verwahrlost.

Ich gehe jede Wette ein, dass du dir das geschilderte Geschehen ausgedacht hast.
Ich habe soetwas jedenfalls nicht gesehen.

Wobei, das könnte daran liegen, dass Kinder auf den von mir besuchten Spielplätzen "antiautoritäer" erzogen werden.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46434
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1944440) Verfasst am: 23.08.2014, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:

Ich kenne die antiautoritären Eltern ja vom Kinderspielplatz. Wenn der kleine Kevin im Sandkasten der kleinen Chantal mit Volldampf die Schaufel gegen den Kopf haut, dann ruft die Mutter nur "Kevin, lässt du das bitte sein?" Daraufhin zieht Kevin Chantal an den Haaren, was die Mutter mit einem hochtonalen "Kevin, das ist aber nicht nett" kommentiert. Kevin widerum streckt seiner Mutter die Zunge raus und bewirft die auf der Bank sitzenden Eltern mit Sand. Die Mutter ruft ihrem Sprössling ein resigniertes "Kevin, mit Sand zu werfen ist nicht schön" zu. Lachen

Und wenn Kevins Mutter dann irgendwann vom Spielplatz nach Hause will, schreit Kevin die ganze Wohnsiedlung zusammen, bis er selbstverständlich seinen Willen bekommt.



Kinder "antiautoritärer" Eltern heissen Josephiene und Mia oder Ben und Alexander.
Chantall und Kevin sind bloss sozial verwahrlost.

Ich gehe jede Wette ein, dass du dir das geschilderte Geschehen ausgedacht hast.
Ich habe soetwas jedenfalls nicht gesehen.

Wobei, das könnte daran liegen, dass Kinder auf den von mir besuchten Spielplätzen "antiautoritäer" erzogen werden.


Bei Rüdiger Hoffmann habe ich so was ähnliches gehört.
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step
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Beitrag(#1944443) Verfasst am: 23.08.2014, 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Hast Du einen Beleg dafür, daß Kinder, die nicht geschlagen/eingesperrt werden, unter regelmäßiger Übermüdung leiden?
Das habe ich nie behauptet und darum ging es auch gar nicht.

Dein Argument war, man müsse hart durchgreifen, sonst seien Kinder in der Schule dauerhaft übermüdet. Demzufolge müßten ja Kinder, bei denen es liberaler zugeht, regelmäßig übermüdet sein. Damit Dein Argument diskussionswürdig wird, solltest Du belegen können, daß dieser Zusammenhang überhaupt besteht. Und komm mir nicht mit Kevin und Chantal.

Wenn Du allerdings nur fragen möchtest, wie ich vorgehen würde, wenn mein Kind hypothetisch übermüdet wäre, reicht meine bisherige Antwort mehr als aus. Weiteren lesestoff hat Dir astarte angeboten.

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Die Frage war, wie DU erzieherisch mit einem Kind umgehst, das sich weigert abends zeitig ins Bett zu gehen.

Das habe ich bereits beantwortet. Meine Kinder sind schlafen gegangen, wenn sie sich müde gefühlt haben. In wenigen Fällen, aber nicht regelmäßig, waren sie morgens auch mal übermüdet.

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Du lehnst nach eigener Aussage Zwang ab. D.h. wenn das Kind sagt, es möchte erst um 23 Uhr ins Bett, dann wirst du es nicht zwingen vor 23 Uhr ins Bett zu gehen.

Genau.

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Wenn das Kind nun nicht nur einmalig, sondern regelmäßig erst nach 23 Uhr ins Bett möchte, bekommt es dauerhaft zu wenig Schlaf.

Liest Du eigentlich meine Antworten? Das ist bei meinen Kindern nicht vorgekommen. Die haben das hin und wieder mal ausprobiert, den Schlaf aber dann zwanglos nachgeholt.

Nehmen wir mal einen schwierigeren Fall: Ein Kind / JugedlicheR will nichts mehr essen, und zwar so, daß es lebensgefährlich wird. Das wäre ein Szenario, wo man ernsthaft darüber nachdenken müßte, ob ein gewisses Maß an Gewalt gerechtfertigt wäre, um das Kind zu retten.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1944444) Verfasst am: 23.08.2014, 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

Wie ist das, wenn das Kind kontinuierlich die Schule schwänzt, droht sitzen zu bleiben?
Ich halte es zwar für denkbar, aber nicht für zwingend, dass das Kind sich schon anstrengen wird, wenn man ihm einen gewissen Ehrgeiz und eine gewisse Disziplin vorlebt.
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vrolijke
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46434
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Beitrag(#1944445) Verfasst am: 23.08.2014, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
wenn man ihm einen gewissen Ehrgeiz und eine gewisse Disziplin vorlebt.


Wenn z.B. die Eltern einen ganz andern weg für die Kinder vorgesehen haben, als sie selber überhaupt fähig sind. die Eltern das vor lauter Ehrgeiz nicht sehen meinst Du?

Das Leben bestraft in solchen Fällen Eltern, und leider die Kinder häufig mit.
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Samson83
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Beitrag(#1944446) Verfasst am: 23.08.2014, 11:35    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
wenn man ihm einen gewissen Ehrgeiz und eine gewisse Disziplin vorlebt.


Wenn z.B. die Eltern einen ganz andern weg für die Kinder vorgesehen haben, als sie selber überhaupt fähig sind. die Eltern das vor lauter Ehrgeiz nicht sehen meinst Du?

Das Leben bestraft in solchen Fällen Eltern, und leider die Kinder häufig mit.

Nein, das meine ich nicht. Ich sagte vorleben, nicht erzwingen / kompensieren wollen.
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astarte
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46493

Beitrag(#1944450) Verfasst am: 23.08.2014, 12:05    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Nehmen wir mal einen schwierigeren Fall: Ein Kind / JugedlicheR will nichts mehr essen, und zwar so, daß es lebensgefährlich wird. Das wäre ein Szenario, wo man ernsthaft darüber nachdenken müßte, ob ein gewisses Maß an Gewalt gerechtfertigt wäre, um das Kind zu retten.

Dazu:
wikipedia hat folgendes geschrieben:
Ein israelisches Forscherteam unternahm 2009 eine Studie zum Zusammenhang zwischen dem Erziehungsstil der Eltern und Essstörungen beim Kind. Der empirischen Studie lagen Daten über 53 Familien mit essgestörten Kindern zugrunde. Dabei zeigte sich, dass Kinder, die ihren Vater als autoritär beschrieben, signifikant häufiger mager bzw. mit ihrem Körper unzufrieden waren als Kinder, die ihren Vater als autoritativ wahrnahmen.


Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wie ist das, wenn das Kind kontinuierlich die Schule schwänzt, droht sitzen zu bleiben?
Ich halte es zwar für denkbar, aber nicht für zwingend, dass das Kind sich schon anstrengen wird, wenn man ihm einen gewissen Ehrgeiz und eine gewisse Disziplin vorlebt.

Vorbild reicht allein natürlich auch nicht, vor allem wenn es an emotionaler Sicherheit, verlässlicher Zuwendung und Verständnis fehlt.
Welche Gründe, Ursachen, Probleme, Motive vorliegen, wenn ein Kind Schulverweigerer wird, muss man im Einzelfall betrachten und dementsprechend dort ansetzen, denke ich.
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Tja
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: Germering

Beitrag(#1944452) Verfasst am: 23.08.2014, 12:24    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Nehmen wir mal einen schwierigeren Fall: Ein Kind / JugedlicheR will nichts mehr essen, und zwar so, daß es lebensgefährlich wird. Das wäre ein Szenario, wo man ernsthaft darüber nachdenken müßte, ob ein gewisses Maß an Gewalt gerechtfertigt wäre, um das Kind zu retten.

Dazu:
wikipedia hat folgendes geschrieben:
Ein israelisches Forscherteam unternahm 2009 eine Studie zum Zusammenhang zwischen dem Erziehungsstil der Eltern und Essstörungen beim Kind. Der empirischen Studie lagen Daten über 53 Familien mit essgestörten Kindern zugrunde. Dabei zeigte sich, dass Kinder, die ihren Vater als autoritär beschrieben, signifikant häufiger mager bzw. mit ihrem Körper unzufrieden waren als Kinder, die ihren Vater als autoritativ wahrnahmen.

Ich nehme an, viele hier wissen nicht, was mit autoritativ gemeint ist.

Gemäß Deiner Quelle gibt es einen Zusammenhang zwischen Essstörungen und Responsivität / Zuwendung, unabhängig vom Ausmaß der Kontrolle. Insbesondere sagt "autoritativ" nichts "über die Wahl der Erziehungsmittel (von positiver Verstärkung bis hin zu körperlicher Züchtigung)" aus. Würde mich daher nicht wundern, wenn unser "Schöngeist" mit seiner "liebenden Rute" dagegenhält - auch wenn die in einem solchen Problemfall ziemlich sicher nicht hilfreich wäre.

Es wäre also zusätzlich interessant, ob die Dimension autoritär-permissiv (bei konstanter Zuwendung) auch eine Korrelation zeigt.
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Beitrag(#1944462) Verfasst am: 23.08.2014, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Dein Argument war, man müsse hart durchgreifen, sonst seien Kinder in der Schule dauerhaft übermüdet.


Mein Argument war erstmal nur, dass die Eltern die Schlafenszeiten ihrer Kinder bestimmen und auch durchsetzen müssen, ggf. auch mit Zwang. Wenn man einem Kind selbst die Entscheidung überlässt, wann es ins Bett gehen und wann es wieder aufstehen möchte, dann funktioniert überhaupt nichts. Dann ist der ausreichende Schlaf des Kindes nicht mehr gewährleistet, was gesundheitliche Schäden hervorrufen kann. Die Eltern sind für die Gesundheit des Kindes verantwortlich und müssen deshalb solche Dinge selbst regeln und durchsetzen, auch wenn das Kind dies nicht einsieht und nicht möchte.

step hat folgendes geschrieben:
Nehmen wir mal einen schwierigeren Fall: Ein Kind / JugedlicheR will nichts mehr essen, und zwar so, daß es lebensgefährlich wird. Das wäre ein Szenario, wo man ernsthaft darüber nachdenken müßte, ob ein gewisses Maß an Gewalt gerechtfertigt wäre, um das Kind zu retten.


Und warum erst dann, wenn das Kind so lange nichts mehr isst, bis es lebensgefährlich wird? Ich würde da bei der Ernährung schon viel früher eingreifen und es gar nicht erst so weit kommen lassen.

Es fängt doch schon damit an, dass die Eltern auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung achten und diese gewährleisten müssen. Die Eltern bestimmen den Speiseplan und auch die Verbote von bestimmten Lebensmitteln. Auch im Bereich Ernährung könnte man etliche Beispiele nennen, wo die Eltern die Regeln bestimmen und diese auch durchsetzen, ggf. gegen den Willen des Kindes. Und das nicht erst bei akuter Lebensgefahr durch Magelernährung. Mit den Augen rollen
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1944463) Verfasst am: 23.08.2014, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Dein Argument war, man müsse hart durchgreifen, sonst seien Kinder in der Schule dauerhaft übermüdet.


Mein Argument war erstmal nur, dass die Eltern die Schlafenszeiten ihrer Kinder bestimmen und auch durchsetzen müssen, ggf. auch mit Zwang. Wenn man einem Kind selbst die Entscheidung überlässt, wann es ins Bett gehen und wann es wieder aufstehen möchte, dann funktioniert überhaupt nichts. Dann ist der ausreichende Schlaf des Kindes nicht mehr gewährleistet, was gesundheitliche Schäden hervorrufen kann. Die Eltern sind für die Gesundheit des Kindes verantwortlich und müssen deshalb solche Dinge selbst regeln und durchsetzen, auch wenn das Kind dies nicht einsieht und nicht möchte.

step hat folgendes geschrieben:
Nehmen wir mal einen schwierigeren Fall: Ein Kind / JugedlicheR will nichts mehr essen, und zwar so, daß es lebensgefährlich wird. Das wäre ein Szenario, wo man ernsthaft darüber nachdenken müßte, ob ein gewisses Maß an Gewalt gerechtfertigt wäre, um das Kind zu retten.


Und warum erst dann, wenn das Kind so lange nichts mehr isst, bis es lebensgefährlich wird? Ich würde da bei der Ernährung schon viel früher eingreifen und es gar nicht erst so weit kommen lassen.

Es fängt doch schon damit an, dass die Eltern auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung achten und diese gewährleisten müssen. Die Eltern bestimmen den Speiseplan und auch die Verbote von bestimmten Lebensmitteln. Auch im Bereich Ernährung könnte man etliche Beispiele nennen, wo die Eltern die Regeln bestimmen und diese auch durchsetzen, ggf. gegen den Willen des Kindes. Und das nicht erst bei akuter Lebensgefahr durch Magelernährung. Mit den Augen rollen

Hast du das irgendwo schon mal erlebt, dass ein Kind von selbst so wenig schläft oder bei hinreichender Versorgung so wenig isst, dass seine Gesundheit gefährdet ist?
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Wohnort: Germering

Beitrag(#1944469) Verfasst am: 23.08.2014, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Dein Argument war, man müsse hart durchgreifen, sonst seien Kinder in der Schule dauerhaft übermüdet.
Mein Argument war erstmal nur, dass die Eltern die Schlafenszeiten ihrer Kinder bestimmen und auch durchsetzen müssen, ggf. auch mit Zwang.

Nein, daß ist kein Argument, sondern nur ein Postulat oder Dogma. Erst mit einer Begründung wird ein Argument draus. Und Deine Begründung war, daß ein Kind sonst dauerhaft übermüdet sei und dadurch u.a. schlechtere Schulnoten erhalte.

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Wenn man einem Kind selbst die Entscheidung überlässt, wann es ins Bett gehen und wann es wieder aufstehen möchte, dann funktioniert überhaupt nichts. Dann ist der ausreichende Schlaf des Kindes nicht mehr gewährleistet, was gesundheitliche Schäden hervorrufen kann.

Kannst Du belegen, daß bei permissiv erzogenen Kindern (denen also die Entscheidung des Schlafengehens selbst überlassen wird) "überhaupt nichts funktioniert" und daß sie "gesundheitliche Schäden" zeigen, im Vergleich zu bestraften Kindern?

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Nehmen wir mal einen schwierigeren Fall: Ein Kind / JugedlicheR will nichts mehr essen, und zwar so, daß es lebensgefährlich wird. Das wäre ein Szenario, wo man ernsthaft darüber nachdenken müßte, ob ein gewisses Maß an Gewalt gerechtfertigt wäre, um das Kind zu retten.
Und warum erst dann, wenn das Kind so lange nichts mehr isst, bis es lebensgefährlich wird?

Wenn das Kind nur ein bißchen dünn ist (aber noch nicht gefährlich), ist der Schaden durch Zwang/Strafen/Prügel größer als der Schaden durch das Fasten. Wenn man in der Phase schon was unternimmt, sollte man das sehr vorsichtig, auf positive Weise tun, etwa - wie astarte schon schrieb - indem man zusammen mit dem Kind nach den Ursachen sucht und an dieses arbeitet. "Die Bratwurst wird aufgegessen, sonst setzt es Prügel" macht alles schlimmer.

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Es fängt doch schon damit an, dass die Eltern auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung achten und diese gewährleisten müssen.

Ja. Hier hilft es sehr viel, wenn die Kinder schon als Babys/Kleinkinder gesundes Essen auf dem Tisch finden, keinen Zucker ins Fläschchen bekommen, und die Eltern sich selbst nicht von Currywurst, Tiefkühlpizza und Glutamatpampe ernähren. Ich glaube allerdings nicht, daß permissive Eltern weniger gesunde Ernährung anbieten als autoritäre.
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Babyface
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Beitrag(#1944563) Verfasst am: 23.08.2014, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Wenn man einem Kind selbst die Entscheidung überlässt, wann es ins Bett gehen und wann es wieder aufstehen möchte, dann funktioniert überhaupt nichts. Dann ist der ausreichende Schlaf des Kindes nicht mehr gewährleistet, was gesundheitliche Schäden hervorrufen kann.

Fehlender Schlaf wird vom Kind schnell nachgeholt. Gesundheitliche Schäden entstehen nur in dem Fall, wenn man das Nachholen langfristig unterbindet, also das Kind gerade nicht selbst über seinen Schlaf entscheiden lässt. Du hast offenbar nicht wirklich Ahnung vom menschlichen Schlaf, aber viele Vorurteile. Das ist in meinen Augen keine ausreichende Qualifikation, Kindern Vorschriften zu machen.
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Misterfritz
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Beitrag(#1944574) Verfasst am: 23.08.2014, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Wenn man einem Kind selbst die Entscheidung überlässt, wann es ins Bett gehen und wann es wieder aufstehen möchte, dann funktioniert überhaupt nichts. Dann ist der ausreichende Schlaf des Kindes nicht mehr gewährleistet, was gesundheitliche Schäden hervorrufen kann.

Fehlender Schlaf wird vom Kind schnell nachgeholt.
aber wahrscheinlich nicht zu zeiten, die von den eltern gewünscht werden zwinkern

ich schätze, eltern möchten gerne, dass die kinder "pünktlich" ins bett gehen, damit sie am abend "auch mal ruhe haben". und das ist ein legitimer wunsch, den eltern ihren kindern auch sagen können.
man könnte also den kindern sagen, jetzt ist es zeit, dass ihr in euer zimmer geht - und vergesst das schlafen gehen nicht zwinkern
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