Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Organspende
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 20, 21, 22 ... 27, 28, 29  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17536
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#1567881) Verfasst am: 08.11.2010, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Ja, das sehe ich auch so, dass der Artikel die Organ-Spende-Begeisterung mit ein paar gezielten Begriffen wie "Schmerzen" statt "Körper-Reaktionen" schwinden lässt.

Trotzdem ist es okay, anzuzweifeln, ob Messgeräte (und überarbeitete Mediziner) jederzeit in der Lage sind einen geeigneten Zeitpunkt für eine Transplantation zu finden. Diese Angst besteht beim Laien (wie mir)
Angst wovor? Wenn du nicht Organspender bist, würden dich die Ärzte wohl einfach sterben lassen, ohne dir Organe zu entnehmen. Du würdest also so oder so sterben.


Aber nicht so pietätvoll. Ausrufezeichen freakteach
_________________
„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Martha-Helene
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1567886) Verfasst am: 08.11.2010, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

goatmountain hat folgendes geschrieben:

selbstbestimmung und freiheit nach dem tode?


Ungeduldiges Händetrommeln... Natürlich über die Behandlung seiner zukünftigen sterblichen Überreste zu bestimmen.


Zuletzt bearbeitet von Martha-Helene am 08.11.2010, 15:36, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
goatmountain
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 10.10.2009
Beiträge: 2810

Beitrag(#1567887) Verfasst am: 08.11.2010, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Ja, das sehe ich auch so, dass der Artikel die Organ-Spende-Begeisterung mit ein paar gezielten Begriffen wie "Schmerzen" statt "Körper-Reaktionen" schwinden lässt.

Trotzdem ist es okay, anzuzweifeln, ob Messgeräte (und überarbeitete Mediziner) jederzeit in der Lage sind einen geeigneten Zeitpunkt für eine Transplantation zu finden. Diese Angst besteht beim Laien (wie mir)
Angst wovor? Wenn du nicht Organspender bist, würden dich die Ärzte wohl einfach sterben lassen, ohne dir Organe zu entnehmen. Du würdest also so oder so sterben.


Aber nicht so pietätvoll. Ausrufezeichen freakteach
Gröhl...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Martha-Helene
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1567892) Verfasst am: 08.11.2010, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Ihr seid plöd.
Es gibt auch irrationale Ängste und Unbehagen.
Außerdem war Ausgangspunkt der Bericht im Obdachlosenmagazin und nicht meine persönliche Situation.

Im Unterschied zum parallel laufenden Thread ist mir eher an der Definition der sterblichen Überreste oder der Organe bei Lebendspende gelegen.

Wenn ich Bedenken gegenüber einer Organspende äußere heißt es "Bist doch eh tot und nur Knochen und Gewebe"

Warum wird es dann von anderen wieder als schockierend empfunden, dass man seine Organe verkaufen oder auch als Hundefutter vermarkten könnte. Ist es schlimm für eine Leistung eine Gegenleistung zu nehmen? Vielleicht brauchen Waisenkinder Geld für die Ausbildung o.ä.

Da besteht also eine ethische Grenze.
Auch wenn jemand seine gestorbene Oma als totes Gewebe bezeichnet, wird er die Leiche vermutlich nicht an eine Abdeckerei verkaufen wollen.

.Im verlinkten Bericht gibt es übrigens einen Denkansatz, Organe offiziell zu handeln und in Indien z.B. findet man angeblich auch nicht abwertendes daran
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
moecks
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 4560

Beitrag(#1567922) Verfasst am: 08.11.2010, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Ihr seid plöd.
Es gibt auch irrationale Ängste und Unbehagen.
Außerdem war Ausgangspunkt der Bericht im Obdachlosenmagazin und nicht meine persönliche Situation.

Im Unterschied zum parallel laufenden Thread ist mir eher an der Definition der sterblichen Überreste gelegen.

Wenn ich Bedenken gegenüber einer Organspende äußere heißt es "Bist doch eh tot und nur Knochen und Gewebe"

Warum wird es dann von anderen wieder als schockierend empfunden, dass man seine Organe verkaufen oder auch als Hundefutter vermarkten könnte.

Da besteht also eine ethische Grenze.
Auch wenn jemand seine gestorbene Oma als totes Gewebe bezeichnet, wird er die Leiche vermutlich nicht an eine Abdeckerei verkaufen wollen.

.Im verlinkten Bericht gibt es übrigens einen Denkansatz, Organe offiziell zu handeln und in Indien z.B. findet man angeblich auch nicht abwertendes daran

Eine ethische Grenze besteht bei der Vermarktung von Organen, aber nicht bei der Organspende an sich. Die Gesetze hierfür sind nicht umsonst sehr streng. Aber ein Argument gegen Organhandel ist doch noch kein Argument gegen Organspende.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Dr. Benchmark
Radikal-Liberalist



Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 1288
Wohnort: Bayern

Beitrag(#1567931) Verfasst am: 08.11.2010, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Ja, das sehe ich auch so, dass der Artikel die Organ-Spende-Begeisterung mit ein paar gezielten Begriffen wie "Schmerzen" statt "Körper-Reaktionen" schwinden lässt.

Trotzdem ist es okay, anzuzweifeln, ob Messgeräte (und überarbeitete Mediziner) jederzeit in der Lage sind einen geeigneten Zeitpunkt für eine Transplantation zu finden. Diese Angst besteht beim Laien (wie mir)
Angst wovor? Wenn du nicht Organspender bist, würden dich die Ärzte wohl einfach sterben lassen, ohne dir Organe zu entnehmen. Du würdest also so oder so sterben.


Ganz praktisch gesehen, könnte es auch ein Vorteil sein, sicher zu wissen, daß man nach einer Organspende mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr lebt, was das Risiko des lebendig-begraben-werdens minimiert.
_________________
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1567942) Verfasst am: 08.11.2010, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Ihr seid plöd.
Es gibt auch irrationale Ängste und Unbehagen.


Die richtige Antwort auf Irrationalität ist nun mal nicht: "Ja, du hast Recht" - und ganz speziell nicht dann, wenn Menschenleben auf dem Spiel stehen.
_________________
Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1567946) Verfasst am: 08.11.2010, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Ihr seid plöd.
Es gibt auch irrationale Ängste und Unbehagen.

Statt 'es gibt auch' besser 'fast immer sind'.

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:

Wenn ich Bedenken gegenüber einer Organspende äußere heißt es "Bist doch eh tot und nur Knochen und Gewebe"

Und, ist das nicht so?

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:

Warum wird es dann von anderen wieder als schockierend empfunden, dass man seine Organe verkaufen oder auch als Hundefutter vermarkten könnte. Ist es schlimm für eine Leistung eine Gegenleistung zu nehmen? Vielleicht brauchen Waisenkinder Geld für die Ausbildung o.ä.

Weil eine solche Nachfrage bedenkliche Angebote erzeugen wird.

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:

Auch wenn jemand seine gestorbene Oma als totes Gewebe bezeichnet, wird er die Leiche vermutlich nicht an eine Abdeckerei verkaufen wollen.

Ist vielleicht ein anderes Thema.

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:

.Im verlinkten Bericht gibt es übrigens einen Denkansatz, Organe offiziell zu handeln und in Indien z.B. findet man angeblich auch nicht abwertendes daran

In Indien findet man vieles nicht abwertend.
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Marcellinus
Outsider



Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1567948) Verfasst am: 08.11.2010, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Benchmark hat folgendes geschrieben:

Ganz praktisch gesehen, könnte es auch ein Vorteil sein, sicher zu wissen, daß man nach einer Organspende mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr lebt, was das Risiko des lebendig-begraben-werdens minimiert.

Interessanter Gedanke. Auch die Idee, dich zur Gewinnmaximierung noch ein wenig an irgendwelche Maschinen zu hängen, dürfte wohl unterbleiben. Man sieht, nur Vorteile! (oder vermehren wir hier wieder irrationale Ängste?)
_________________
"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25949
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1567969) Verfasst am: 08.11.2010, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
.....
Warum wird es dann von anderen wieder als schockierend empfunden, dass man seine Organe verkaufen oder auch als Hundefutter vermarkten könnte. ....

Von wem? Sind das die, die sonst immer für Organspenden sind?

Ich hätte gar nichts dagegen, wenn meine Leiche verwertet würde - im Zweifelsfall werde ich sie noch selbst der Medizin für die Anatomiekurse zur Verfügung stellen.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Martha-Helene
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1568199) Verfasst am: 08.11.2010, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Marcellinus hat folgendes geschrieben:
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Warum wird es dann von anderen wieder als schockierend empfunden, dass man seine Organe verkaufen oder auch als Hundefutter vermarkten könnte. Ist es schlimm für eine Leistung eine Gegenleistung zu nehmen? Vielleicht brauchen Waisenkinder Geld für die Ausbildung o.ä.

Weil eine solche Nachfrage bedenkliche Angebote erzeugen wird.

aus meinem Link Organspende in der Ethik:
Zitat:
Das in der Verfassung verbriefte Grundrecht der persönlichen Freiheit garantiert jeder Person eine freie Entscheidung, ein Organ zu spenden oder eine Organspende zu verweigern. Ebenso hat jeder das Recht, über die Verwendung seines Körpers nach seinem Tode zu bestimmen.

Bedenkliche Angebote bei einer hohen Nachfrage gibt es in allen möglichen Bereichen.
von chinesischen Schrott-Nachahmerprodukten bis zur Prostitution,
Mord, Frauenhandel, Plagiate sind ungesetzlich und werden verfolgt.
Müsste das nicht auch gegen erzwungene Organentnahme reichen?

Ich persönlich lass mich auch gern vom Staat beschützen und nenne es nicht unbedingt Bevormundung, aber

Zitat:
...dass der allgemeine Grundsatz, dass Menschen vor Handlungen bewahrt werden sollen, die sie bereuen könnten, weder einer freiheitlichen Gesellschaft angemessen, noch in anderen Bereichen verwirklicht ist


Mit den Augen rollen Hört sich das jetzt sehr nach FDP an? Verlegen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#1568209) Verfasst am: 08.11.2010, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
.....
Warum wird es dann von anderen wieder als schockierend empfunden, dass man seine Organe verkaufen oder auch als Hundefutter vermarkten könnte. ....

Von wem? Sind das die, die sonst immer für Organspenden sind?

Ich hätte gar nichts dagegen, wenn meine Leiche verwertet würde - im Zweifelsfall werde ich sie noch selbst der Medizin für die Anatomiekurse zur Verfügung stellen.

fwo


Sehe ich genauso. Was genau habe ich davon, wenn ich meine Überreste, ob nun mit oder ohne Organe, auf irgendeinem Friedhof verscharren lassen? Wenn jemand mit meiner Leiche irgendwas anzufangen wüsste, und sei es die Zootiere zu füttern, kann er sie meinetwegen haben, juckt mich nicht. Klar, am liebsten wäre mir eine Verwertung, die Nutzen stiftet, also etwa wissenschaftliche Forschung. Wenn hieran aber kein Bedarf besteht: für nen Fuffi würde ich sie auch dem nächstbesten Nekrophilen überschreiben.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Keller
last neoliberal standing and car of the year 1983!



Anmeldungsdatum: 30.11.2006
Beiträge: 1411

Beitrag(#1568213) Verfasst am: 09.11.2010, 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:


Zitat:
...dass der allgemeine Grundsatz, dass Menschen vor Handlungen bewahrt werden sollen, die sie bereuen könnten, weder einer freiheitlichen Gesellschaft angemessen, noch in anderen Bereichen verwirklicht ist


Mit den Augen rollen Hört sich das jetzt sehr nach FDP an? Verlegen



Nö, das hört sich einfach nur vernünftig an.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Martha-Helene
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1568215) Verfasst am: 09.11.2010, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

Man muss sich aber sehr mit dem Thema beschäftigen, um deine Freiheiten nicht gruselig zu finden - fast bin ich so weit.

Deine Angehörigen könnten evtl durch solche Bestattungsarten dem Wahnsinn verfallen, wenn sie nicht erfolgreich darauf vorbereitet wurden.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
muadib
Corvus corax



Anmeldungsdatum: 10.08.2007
Beiträge: 858
Wohnort: Frankfurt

Beitrag(#1568217) Verfasst am: 09.11.2010, 00:21    Titel: Antworten mit Zitat

Keller hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
.....
Warum wird es dann von anderen wieder als schockierend empfunden, dass man seine Organe verkaufen oder auch als Hundefutter vermarkten könnte. ....

Von wem? Sind das die, die sonst immer für Organspenden sind?

Ich hätte gar nichts dagegen, wenn meine Leiche verwertet würde - im Zweifelsfall werde ich sie noch selbst der Medizin für die Anatomiekurse zur Verfügung stellen.

fwo


Sehe ich genauso. Was genau habe ich davon, wenn ich meine Überreste, ob nun mit oder ohne Organe, auf irgendeinem Friedhof verscharren lassen? Wenn jemand mit meiner Leiche irgendwas anzufangen wüsste, und sei es die Zootiere zu füttern, kann er sie meinetwegen haben, juckt mich nicht. Klar, am liebsten wäre mir eine Verwertung, die Nutzen stiftet, also etwa wissenschaftliche Forschung. Wenn hieran aber kein Bedarf besteht: für nen Fuffi würde ich sie auch dem nächstbesten Nekrophilen überschreiben.


Wie kann denn der eigene Körper dermaßend unwichtig sein? Dir scheint ja gar nichts heilig zu sein.
_________________
Citius, altius, fortius
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden ICQ-Nummer
MeineGitarreBrauchtStrom
schmutzabweisend



Anmeldungsdatum: 19.06.2009
Beiträge: 2031
Wohnort: Aldi-Nord

Beitrag(#1568227) Verfasst am: 09.11.2010, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
Warum wird es dann von anderen wieder als schockierend empfunden, dass man seine Organe verkaufen oder auch als Hundefutter vermarkten könnte. Ist es schlimm für eine Leistung eine Gegenleistung zu nehmen? Vielleicht brauchen Waisenkinder Geld für die Ausbildung o.ä.

Da besteht also eine ethische Grenze.
Auch wenn jemand seine gestorbene Oma als totes Gewebe bezeichnet, wird er die Leiche vermutlich nicht an eine Abdeckerei verkaufen wollen.

Sicherlich nicht, schließlich bestehen noch emotionale Verbindungen zur verstorbenen Person, die die Angehörigen nach dem Tod des Menschen weiter aufrechterhalten, in ihren Erinnerungen und auch übertragen auf den Körper des Verstorbenen. Das ist ja im Grunde nichts Schlimmes.

Was in den Diskussionen um Organspenden hier leider von Seite der Gegner stets zu kurz kommt, ist ein anderer Wert abseits des pietätvollen Umgangs mit Verstorbenen: Nämlich daß es todkranke Patienten gibt, deren Leben gerettet bzw. verlängert werden kann. Ein hirntoter Mensch wird nur noch künstlich am Leben erhalten, und früher oder später werden auch bei einem Nichtspender die Maschinen abgestellt.

Die Frage ist in meinen Augen nur, ob man mit dessen Organen anderen Menschen noch helfen möchte oder nicht. Und da bin auch ich klar für die österreichische Variante. Menschen sterben zu lassen, um einen ohnehin todgeweihten Körper vollständig beerdigen zu können, läßt an Pietät gegenüber den noch Lebenden mangeln.
_________________
Beten ist die höflichste Art, jemandem nicht zu helfen
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25949
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1568240) Verfasst am: 09.11.2010, 01:33    Titel: Antworten mit Zitat

muadib hat folgendes geschrieben:
....
Wie kann denn der eigene Körper dermaßend unwichtig sein? Dir scheint ja gar nichts heilig zu sein.

Mein Körper ist mir heilig, solange es meiner ist, solange ich autonom über ihn verfügen kann. (Und ich vermute mal, wenn wir beide uns nebeneinanderstellten, könnte sogar sichtbar sein, dass meiner mir heiliger ist als dir der deine.) Aber wenn ich tot bin, ist "mein Köper" nicht mehr meiner - es ist ein Kadaver, der entsorgt werden muss. Ich werde nicht mehr dabei sein. Das ist alles.

fwo
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Larifari
Frisch gestrichen!



Anmeldungsdatum: 19.04.2007
Beiträge: 924
Wohnort: NDS + NRW

Beitrag(#1568243) Verfasst am: 09.11.2010, 01:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe es auch so, daß gerade Organspender den Wert eines Lebendkörpers besonders zu schätzen wissen, da sie bereit sind, Ersatzteile nach eigenem Ableben anderen zur zu Verfügung stellen, die für mehrere lebenserhaltend oder lebenserleichternd sind. Wenn ich allein schon an die ganzen Dialyse-Patienten denke und ein frischer Leichnahm hat gleich 2 Nieren, mit denen er auch 2 Menschen helfen könnte usw. Für mich gibts nichts Schlimmeres, als ein leidendes Lebewesen. Und wenn ich auch noch weiß, dass mit meinen Organen, die mir ja nicht mehr dienlich sind, das eine oder andere Leiden aufhören könnte, dann ist Organspende für mich selbstverständlich.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Martha-Helene
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 24.02.2010
Beiträge: 1155

Beitrag(#1568257) Verfasst am: 09.11.2010, 09:20    Titel: Antworten mit Zitat

@larifari
du meinst, du würdest deinen Körper in diesem Bewusstsein extra fit halten?

@meinegitarrebrauchtstrom
Die österreichische Variante entspricht mE aber nicht dem Recht auf Freiheit und Selbstbestimmung.
Es kommt mir eigentlich wie Kindstaufe vor, die hier im Forum oft genug und zu Recht bemängelt wird, weil ein Kind sich noch nicht bewusst dafür oder dagegen entscheiden kann.

Im Link wird für die Widerspruchslösung die Information der Bevölkerung als besonders wichtig hervorgehoben.
Besonders krass ist deshalb der Umstand, dass sterbende ausländische Urlauber o.ä. den gleichen Regeln des Widerspruchs unterliegen – davon habe ich nie vorher gehört!
Ab 14 Jahren kann (und bei Bedarf muss?) man Widerspruch einlegen.
Ich frage mich, ob Jugendliche z.B. bei Ferienfreizeiten in Österreich vorher darauf hingewiesen werden und sich dann nach Wunsch in das Widerspruchsregister eintragen.

Vielleicht ist die Möglichkeit zu handeln (mit seiner Niere o.ä. als Lebendspender oder dem Leichnam zugunsten Angehöriger) eher Anreiz für höheres Angebot und eher mit dem Grundrecht vereinbar.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1568261) Verfasst am: 09.11.2010, 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

Martha-Helene hat folgendes geschrieben:

@meinegitarrebrauchtstrom
Die österreichische Variante entspricht mE aber nicht dem Recht auf Freiheit und Selbstbestimmung.
Es kommt mir eigentlich wie Kindstaufe vor,


Der Vergleich von 14jährigen mit getauften Neugeborenen ist daneben oder bist du auch gegen die Religionsmündigkeit von 14jährigen. Und die Freiheit und Selbstbestimmung hast du in der Möglichkeit des Widerspruchs.

Wenn du tatsächlich so empört bist, dass du oder die armen 14jährigen Jugendlichen an der Grenze zur Österreich nicht informiert werden, dass sie jetzt potentielle Organspender sind, glaubst du wirklich, dass ich an der Grenze zu Deutschland über deutsche Gesetze informiert werde?
Wird ein 14jähriger Jugendlicher an der Grenze zur Deutschland informiert, dass in Deutschland die Versorgung mit Transplantaten schlechter ist?
_________________
Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1568458) Verfasst am: 09.11.2010, 14:53    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:

Die Behauptung, die Organentnahme von Hirntoten sei Tötung, halte ich für dumm und verantwortungslos.


Wieso dumm? Un welcher Verantwortung wird dadurch nict Genüge getan? er Veratwortung, möglichst viele Ersatzteile bereitzustellen? Diese Verantwortung gibt es nicht, ein mwench ist kein Ersatzteillager.

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
40% derer, die dringend ein Spenderorgan benötigen, segnen das Zeitliche, weil die Spendenbereitschaft immer noch zu gering ist.


Und? haben die eine Anspruch auf einen Spender?

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Das verdanken wir maßgeblich Aufsätzen und Artikeln wie diesen, die mit reißerischen Mafiosostories vom "Rohstoff Mensch" und medizinischem Halbwissen einen ganzen Medizinzweig in Verruf bringen und Menschen dazu animieren, ihren Leichnam lieber im Grab verrotten zu lassen, als Leben zu retten.


Dieser Medizinzweig bringt sich ganz gut selber in Verruf.

Und mit Verlaub: ich habe ein Recht darauf, meinen Körper lieber verrotten zu lassen als Ersatzteile daraus schneiden zu lassen. Es ist nämlich meiner.

Darwin Upheaval hat folgendes geschrieben:
Hauptsache man bewahrt sich die Illusion, das Schicksal des Hirntods sei möglicherweise umkehrbar, weil der Leichnam, dank Herzlungenmaschine, über längeren Zeitraum noch ein paar physiologische Reflexe zeigt.

In dieses Dilemma hat sich die Transplantationsmedizin selbst hineinmanöveriert mit ihrer Weigerung, sich mit der Tötungsproblematik auseinanderzusetzen. Wer hat denn die Medizin dazu gezwungen, lauthals zu verkünden, Organe dürften nur nach dem Tod entnommen werden? Die Transplantationsmedizin ist doch ganz allein selber schuld, dass derartige Argumente für Argumente gegen Transplantationen gehalten werden. Und das alles ganz davon abgesehen, dass dieses Beharren auf einer wohligen Illusion möglicherweise das Angebot an Organspenden mehr einschränkt als jegliche ach so böse "Spendenverweigerung".
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#1568480) Verfasst am: 09.11.2010, 15:15    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Und mit Verlaub: ich habe ein Recht darauf, meinen Körper lieber verrotten zu lassen als Ersatzteile daraus schneiden zu lassen. Es ist nämlich meiner.
Das kann man anders sehen, schließlich ist der Tod das Ende deiner Existenz. Wieso sollte man den Willen nicht länger existenter Personen beachten?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Naastika
RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1568487) Verfasst am: 09.11.2010, 15:20    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:

Und mit Verlaub: ich habe ein Recht darauf, meinen Körper lieber verrotten zu lassen als Ersatzteile daraus schneiden zu lassen. Es ist nämlich meiner.



Nein, du hast kein Eigentumsrecht an deinem Köper. Höchstens an Sachen, die von diesem abgetrennt werden, wie z.B. Haare. Eigentum kann man nur an Sachen haben, und der Körper eines lebenden Menschen ist keine Sache (köperlicher Gegenstand).

Wenn du tot bist, bist du kein Rechtssubjekt mehr, dein Eigentumsrecht geht auf deine Erben über.

Ich betrachte es als eine allgemeine menschliche Pflicht, die eignen Körper zu spenden.
Es sollte eine Vermutung zur postmortalen Organspende kodifiziert werden, mit Möglichkeit der ausdrückliche Verweigung einer solchen.


Arha
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1568489) Verfasst am: 09.11.2010, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:

Gehen wir das doch mal durch:
Wir sind kein Verbund gleichberechtigter Zellen, sondern ein Verbund von Geweben. Auch diese Gewebe sind ab einer gewissen Organisationshöhe nicht mehr gleichbrechtigt, wie an dem Beispiel mit Wurm und Primat unschwer gezeigt werden konnte.

Und? Das ist banal, und du darfst dich zum wiederholte Male aufgefordert fühlen, zu belegen, wo ich gegenteiliges geschrieben habe.

fwo hat folgendes geschrieben:
Wir haben füher den Kreislauf für die Todesdefinition benutzt, weil der auch für den Arzt vor Ort ohne Technik direkt fassbar war. Dabei ist der Zusammenbruch des Kreislaufs jedoch nicht gleichbedeutend mit dem Tod aller Zellen dieses sterbenden Organismus. So wachsen z.B. Haare noch Stunden nach dem Tode eines Menschen weiter. Ist er also gar nicht tot? Ist er erst tot, wenn alle Zellen flüssig sind?

Nein, der Kreislauf war nie eine Todesdefinition. Das, was dadurch definiert wurde, hieß und heißt "klinischer Tod". Und dass etliche Menschen den überlebt haben, dürfte bekannt sein.

Die Todesmerkmale, anhand denen jemand für definitiv tot erklärt wurde, waren andere, und es gibt wohl niemanden, der bezweifeln würde, dass jemand, der diese Merkmale erfüllt, tot ist.

Freilich gab und gibt es Zustände, und dazu gehörte einmal der klinische Tod, bei denen unweigerlich alsbald der "richtige" Tod eintritt, und ja, solche Zustände haben immer genügt, auf weitere Behandlung zu verzichten. Und ja, der Hirntod gehört da unweigerlich dazu.

Trotzdem gibt es absolut keinen Grund, von irgendetwas anderem als vom Hirntod zu sprechen, wenn der Hirntod gemeint ist. Ebensowenig, wie es einen Grund gibt, betimmte Konsequenten nicht an den Hirntod zu koppeln. Wenn aber diese Konsequenzen eben gerade nicht offen an den Hirntod gebunden werden, sondern an den "richtigen" Tod, dann aber der Hirntod zum "richtigen Tod umdefiniert wird, dann liegt da ein Etikettenschwindel vor, dann will jemand etwas verschleiern.

fwo hat folgendes geschrieben:
Heute findet Sterben sehr oft in einer technisierten Umgebung statt, die es erlaubt, einzelne Organe über den Tod des Organismus hinaus am Leben zu erhalten.


Du selbst hast weiter oben darauf hingewisen, dass ein einzelnes Organ kein Körper ist. Dann tu jetzt bitte nicht so, als ob es das wäre. Das vom Körper getrennte Organ ist, aus der Sicht des Körpers, verdammt zelltot, da restlos weg.

fwo hat folgendes geschrieben:
Besonders unter diesen Bedingungen vom Zelltod als dem Tod des Organismus auszugehen, ist einfach nur absurd. Es wäre ein Rückschritt in eine vorgeschichtliche Zeit des Wunderglaubens von der möglichen Wiederauferstehung, in der man den Rudelgenossen erst dann aufgegeben hat, wenn die Kennzeichen der Verwesung nicht mehr zu übersehen waren - ein ähnliches Verhalten wird übrigens von Elefanten beschrieben.

Das ist, mit Verlaub, gequrilter Blödsinn. Wie kommst du bitteschön von der Feststelung "Das ist noch nicht tot" zu Wiederauferstehung? Behalte deine Unterstellungen und Strohmänner bitte für dich.

fwo hat folgendes geschrieben:
Um ganz schnell zum eigentlichen Punkt zu kommen: Es sind nicht alle Organe gleich wichtig für das Leben meines Organismus. Es gibt führende und nachgeordente.

Auch das ist banal, und du darfst dich zum wiederholte Male aufgefordert fühlen, zu belegen, wo ich gegenteiliges geschrieben habe.

fwo hat folgendes geschrieben:
Welches Organ ist "federführend" in meinem Organismus, wer bin "Ich" - bzw. wo bin ich in meinem Körper verortet?

Wie kommst du überhaupt auf die Idee, dass ein Organ federführend sei?

fwo hat folgendes geschrieben:
Ich existiere als subjektive Kontinuität meiner Person nur in meinem Gehirn.

Du existierst zunächst einmal, und das ganz unabhängig von irgendeiner Wahrnehmung, als biologischer Organismus der Spezies homo sapiens.

fwo hat folgendes geschrieben:
Was spricht also dagegen, den irreversiblen Komplettausfall dieses Organs als Todesmerkmal meiner Person anzunehmen?

Was spricht dafür? Außer dem Interesse an deinen Organen ...

fwo hat folgendes geschrieben:
btw: Wir reden hier über lernfähige Organismen, die in der Lage sind, auf Basis einer abstrakten Datenverarbeitung in Echtzeit zu reagieren, wir reden über Nerven und speziell über das zentrale Nevensystem ab einer gewissen Organisationshöhe.


Und unterhalb dieser ists keine Zoologie mehr?

fwo hat folgendes geschrieben:
Nenne mir doch bitte das Äquivalent zum zentralen Nervensystem oder auch nur das zum Nerven in der Botanik, damit mir meine herablassende Sicht so richtig klar wird. (Nur als Warnung : Ich habe mal eine Diplomnebenfachprüfung zur angewandten Botanik abgelegt, also bitte nicht schwallern.)

Warum sollte ich ein solches benennen müssen (mal abgesehen davon, dass du mir bitte das entsprechende beim Schwamm benennen darfst, oder gehört der neuerdings zur Botanik?) Dass du so großen auf das ZNS legt, ist ja gerade deine herablassende Sicht auf alles, was keines hat.
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1568499) Verfasst am: 09.11.2010, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Martha-Helene hat folgendes geschrieben:
.....
Warum wird es dann von anderen wieder als schockierend empfunden, dass man seine Organe verkaufen oder auch als Hundefutter vermarkten könnte. ....

Von wem? Sind das die, die sonst immer für Organspenden sind?

Ich hätte gar nichts dagegen, wenn meine Leiche verwertet würde - im Zweifelsfall werde ich sie noch selbst der Medizin für die Anatomiekurse zur Verfügung stellen.

fwo

Und wer genau will dich jetzt dran hindern?
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#1568502) Verfasst am: 09.11.2010, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

MeineGitarreBrauchtStrom hat folgendes geschrieben:
Menschen sterben zu lassen, um einen ohnehin todgeweihten Körper vollständig beerdigen zu können, läßt an Pietät gegenüber den noch Lebenden mangeln.

Soso.
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden E-Mail senden
sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1568505) Verfasst am: 09.11.2010, 15:27    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Und mit Verlaub: ich habe ein Recht darauf, meinen Körper lieber verrotten zu lassen als Ersatzteile daraus schneiden zu lassen. Es ist nämlich meiner.
Das kann man anders sehen, schließlich ist der Tod das Ende deiner Existenz. Wieso sollte man den Willen nicht länger existenter Personen beachten?

Wenn jemand an dein Grab geht und sich Teile deiner Leiche nimmt dann muß dieser mit bis zu 3 Jahren Haft oder einer Geldstrafe rechnen. Allein der Versuch Teile deiner Leiche zu entwenden ist strafbar.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
sehr gut
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 14852

Beitrag(#1568511) Verfasst am: 09.11.2010, 15:34    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

Arha hat folgendes geschrieben:
Ich betrachte es als eine allgemeine menschliche Pflicht, die eignen Körper zu spenden.
Es sollte eine Vermutung zur postmortalen Organspende kodifiziert werden, mit Möglichkeit der ausdrückliche Verweigung einer solchen.

Das kenne ich von der Kirchenzugehörigkeit, da ist man auch von Geburt an drin, da muß man austreten ohne vorher gefragt worden zu sein ob man eintreten will.

Finde es krass wie manche hier diesen Leben-Ansichts-Punkt anderen per Gesetz überstülpen wollen. Bei anderen Punkten sind sie dann am schimpfen wenn sie zu etwas gezwungen werden was ihrer Sicht von Leben nicht entspricht...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Naastika
RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1568521) Verfasst am: 09.11.2010, 15:40    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Und mit Verlaub: ich habe ein Recht darauf, meinen Körper lieber verrotten zu lassen als Ersatzteile daraus schneiden zu lassen. Es ist nämlich meiner.
Das kann man anders sehen, schließlich ist der Tod das Ende deiner Existenz. Wieso sollte man den Willen nicht länger existenter Personen beachten?

Wenn jemand an dein Grab geht und sich Teile deiner Leiche nimmt dann muß dieser mit bis zu 3 Jahren Haft oder einer Geldstrafe rechnen. Allein der Versuch Teile deiner Leiche zu entwenden ist strafbar.



Das geschützte Rechtsgut ist aber das Pietätsgefühl der Gesellschaft, und nicht die (nicht mehr vorhandenen) Interessen des Toten.

Nach dem Tode wird der Wille des Toten grundsätzlich nur im Rahmen des Erbrechts beachtet, neuerdings auch im Zusammenhang mit postmortaler Organspende.


A.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Naastika
RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1568526) Verfasst am: 09.11.2010, 15:42    Titel: Re: Organspende Antworten mit Zitat

sehr gut hat folgendes geschrieben:

Das kenne ich von der Kirchenzugehörigkeit, da ist man auch von Geburt an drin, da muß man austreten ohne vorher gefragt worden zu sein ob man eintreten will.



Nein, erst mit der Taufe, und diese hast du den Eltern zu verdanken....sie haben sich entschieden, dich als Kind taufen zu lassen.


A.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3 ... 20, 21, 22 ... 27, 28, 29  Weiter
Seite 21 von 29

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group