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Umgang mit Nazis
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schtonk
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Anmeldungsdatum: 17.12.2013
Beiträge: 12078

Beitrag(#2182624) Verfasst am: 05.07.2019, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
[relativierendes blabla]

Was auch immer der "gebildete" Linke so zu wissen meint - wenn man nach unabhängigeren Presseberichten sucht, ist relativ klar, dass da in Portland Alt-right-Rechtsextremisten und sich als antifaschistisch verstehende Gegendemonstranten aufeinander getroffen sind und dass von Teilen der letzteren Gewalt ausgegangen ist. ...

Und? Habe ich Gegenteiliges behauptet?

Ja. Du hast geschrieben, das sei "keineswegs" Antifa.

Dabei bleibe ich.
Das ist ein inszeniertes Video, passend zur Agenda des Herrn Ngo, die ich gepostet habe.
Die Antifa sprüht nicht mit Schaum und wirft auch nicht absichtlich daneben.


tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
...Ansonsten ist mit dem beleidigenden Ad-Hominem ...

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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21839

Beitrag(#2182637) Verfasst am: 05.07.2019, 01:39    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
[relativierendes blabla]

Was auch immer der "gebildete" Linke so zu wissen meint - wenn man nach unabhängigeren Presseberichten sucht, ist relativ klar, dass da in Portland Alt-right-Rechtsextremisten und sich als antifaschistisch verstehende Gegendemonstranten aufeinander getroffen sind und dass von Teilen der letzteren Gewalt ausgegangen ist. ...

Und? Habe ich Gegenteiliges behauptet?

Ja. Du hast geschrieben, das sei "keineswegs" Antifa.

Dabei bleibe ich. [...]

Aha. Ähm ... was von beidem soll jetzt gelten? Gleichzeitig über dieselbe Aussage sinngemäß "Das habe ich nicht gesagt" und "Dabei bleibe ich" zu sagen, ist mit der mir vertrauten Logik nicht ganz zu vereinbaren.

schtonk hat folgendes geschrieben:
[...] Das ist ein inszeniertes Video, passend zur Agenda des Herrn Ngo, die ich gepostet habe.
Die Antifa sprüht nicht mit Schaum und wirft auch nicht absichtlich daneben.

Sorry, aber diese Argumentation ist aus mehreren Gründen Blödsinn.

Erstens mal stammt das Video überhaupt nicht von Ngo selber, sondern von einem Lokaljournalisten, der über die Demos berichtet hat; und weder bei diesem Journalisten noch dem Medium, für das er arbeitet, kann ich irgendwie eine Nähe zur Agenda Ngos erkennen. (Wenn du jetzt was zu meiner Erkenntnisfähigkeit sagen willst, ich ahne da sowas voraus, zeige eine solche Nähe bitte auf.)
https://twitter.com/Jimryan015/status/1145067852375851008

Zweitens passt das Video ganz problemlos zu anderen Videos aus der Berichterstattung; Hinweise auf Inszenierung gibt's da mE nicht.

Drittens, und da wird's vollends lächerlich, kannst du doch wohl hier aus Deutschland überhaupt nicht beurteilen, welche lustigen Dinge irgendwelche sich als Antifa verstehenden Krawallmacher in Portland (OR) benutzen, wenn sie Rechte ärgern wollen (und wenn du dreimal schon auf Antifademos warst, als mein Großvater noch den Reichstag wählen durfte, was weiß ich). Ebensowenig, wie du mMn im Getümmel von hinten erkennen kannst, ob ein Milkshakewurf "absichtlich" daneben geht (ein anderer trifft übrigens mE).
Als Beleg für eine Inszenierung ist das nicht einmal dünn.

Deine Argumentation ist also ein reines "Ich will das nicht, also ist's nicht so".

==========================================

schtonk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
... Ansonsten ist mit dem beleidigenden Ad-Hominem ...


Ich erlaube mir, den von dir gesnippten Verlauf zum Verständnis der Mitleser wiederherzustellen (wiederhergestelltes Gesnipptes jeweils in grün):
schtonk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Die Gleichsetzung von Antifa mit Gewalt, wie es die Rechten darstellen, ist zwar Quatsch. Aber dass die Antifa in Teilen ein Gewaltproblem hat, weil Leute sich anscheinend durch die moralisch bessere Positio legitimiert fühlen, sollte man auch nicht wegreden. Und das bedeutet auch nicht, sich politisch auf die Seite der Rechten, wie hier des genannten Opfers, zu stellen.

Zuviel Abendmahlwein getrunken? Pillepalle

Ist meine Aussage falsch?
Stelle ich mich mit meinen Aussagen etwa politisch auf diese Seite? Wohl kaum.

Ansonsten ist mit dem beleidigenden Ad-Hominem wohl der Höhepunkt der Argumentation erreicht.


OK. Du hättest ja auf meine Frage, ob meine Aussage falsch sei oder ich mich politisch auf die Seite des Angegriffenen stellte, inhaltlich antworten können, genauso wie du meine Aussagen ja schon vorher inhaltlich hättest kritisieren können.

Gut, du hast dich entschieden, stattdessen lieber zuerst mit einer Beleidigung ("Zuviel [...] getrunken?"), verknüpft mit einem Ad hominem ("Abendmahl-", wie originell einem der wenigen Christen hier gegenüber), zu reagieren, und dich dann, wenn das angesprochen wird, noch drüber lustig zu machen. Kannst du natürlich tun, wenn du nicht als Diskutant, sondern als hirnloser Pöbler auftreten willst. Deine Sache.

[Zu deinem Verständnis: Ja, das war auch kein netter Ausdruck. Aber im Unterschied zu dir habe ich das begründet.]
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#2182645) Verfasst am: 05.07.2019, 09:29    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
... Wer keinen Faschismus will, muß aktiv dagegen vorgehen. Er muß Antifaschist sein.
Ich meine, dass die Mehrheit gegen den Faschismus ist, aber sich nicht darüber definiert.

"Sich definieren über" kann dies oder jenes heißen. Nur wenige definieren sich ausschließlich über Antifaschimsus, auch ich nicht. Ich engagiere mich auch gegen andere Feinde der Offenen Gesellschaft, ebenso wichtig sind mir Bildung, Umwelt, Wissenschaft, soziale Teilhabe und weiteres.

Das ändert aber nichts daran, daß man, wenn man keinen Faschismus will, sich aktiv dagegen engagieren muß - was übrigens nicht bedeutet, daß man zur Schlägerei mit Rechten anreisen muß. Wenn eine Mehrheit gegen Faschismus ist, sich dafür aber nicht engagiert, können wir leicht im Faschismus landen.

fwo hat folgendes geschrieben:
Und wenn ich mir den Aktionismus derer ansehe, die sich darüber definieren, und das, was sie im einzelnen tun, dann bin ich mir nicht sicher, ob das, was sie da tun, wirklich gegen den Faschismus nutzt, oder ob es ihn nicht gar fördert, indem es zu einer tieferen Spaltung der Gesellschaft führt.

Man kann sicher bei einzelen Aktionen zurecht fragen, ob sie wirklich hilfreich sind. Aber die meisten Menschen, die sich gegen Faschismus u.ä. engagieren, tun dies auf eine Weise, die diesen Vorwurf nicht rechtfertigt.

Das mit der "Spaltung der Gesellschaft" stimmt mich mißtrauisch, es klingt ein bißchen nach "homogener Volkskörper". Natürlich sehe ich, daß sich Blasen bilden, und ich bin auch bereit, über "rechte" Themen zu diskutieren, etwa ob Europa mehr politische Macht haben sollte oder wie wir mit Migration umgehen sollten. Wenn aber gehetzt wird oder Grund-/Menschenrechte abgelehnt werden, dann ist die Grenze überschritten und ich nehme notfalls inkauf, daß sich die Gesellschaft spaltet, auch wenn ich das nicht gut finde.
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#2182646) Verfasst am: 05.07.2019, 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
[...] die mich inzwischen vom Niveau an das große Indianer-Ehrenwort des Uwe Barschel erinnern. Das hätte ich bis dahin einem NPD-Simpel zugetraut, aber niemandem von der SPD. (...)

Du lässt Barschel jetzt posthum aus der CDU aus- und in die SPD eintreten?
Dafür wir er dir bestimmt ein politisches Bildungszertifikat von Wolke 08/15 aus zusenden Lachen


Das solltest du auch nochmal auf Logik überprüfen.

Ein Verhalten/eine Aussage einer Person X darüber qualitativ einzuordnen, einen Vergleich mit Verhalten/Aussage von Person Y zu bemühen, um danach diese qualitative Einordnung nur einem Personenkreis Z mit bestimmter Zugehörigkeit zuzutrauen, bedingt nicht, dass X und Y die selbe Zugehörigkeit (hier parteilich) teilen müssen.
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27889
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2182648) Verfasst am: 05.07.2019, 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Was passt denn überhaupt noch zwischen: Faschist<> Antifaschist ?
Die Mehrheit.

Du meinst allen Ernstes, die Mehrheit ist nicht gegen Faschismus? Sondern betrachten den zumindest als legitime, sagen wir, Alternative für Deutschland? So wie bei Hitler damals?

Falls Du recht hast - gute Nacht.


Die wenigsten kämpfen gegen Faschismus.

Was passt zwischen Theismus und Antitheismus? Ziemlich viel. Agnostizismus, Atheismus, Deismus ...


Aha... Gibt es also Leute die nicht an den Faschismus glauben? Oder was genau meinst du?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#2182650) Verfasst am: 05.07.2019, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ratio hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
[...] die mich inzwischen vom Niveau an das große Indianer-Ehrenwort des Uwe Barschel erinnern. Das hätte ich bis dahin einem NPD-Simpel zugetraut, aber niemandem von der SPD. (...)
Du lässt Barschel jetzt posthum aus der CDU aus- und in die SPD eintreten?
Dafür wir er dir bestimmt ein politisches Bildungszertifikat von Wolke 08/15 aus zusenden Lachen
Das solltest du auch nochmal auf Logik überprüfen.

Ein Verhalten/eine Aussage einer Person X darüber qualitativ einzuordnen, einen Vergleich mit Verhalten/Aussage von Person Y zu bemühen, um danach diese qualitative Einordnung nur einem Personenkreis Z mit bestimmter Zugehörigkeit zuzutrauen, bedingt nicht, dass X und Y die selbe Zugehörigkeit (hier parteilich) teilen müssen.

What? fwo hat doch nur einfach Barschel der falschen Partei zugeordnet, oder?
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25943
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2182652) Verfasst am: 05.07.2019, 11:42    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
[...] die mich inzwischen vom Niveau an das große Indianer-Ehrenwort des Uwe Barschel erinnern. Das hätte ich bis dahin einem NPD-Simpel zugetraut, aber niemandem von der SPD. (...)
Du lässt Barschel jetzt posthum aus der CDU aus- und in die SPD eintreten?
Dafür wir er dir bestimmt ein politisches Bildungszertifikat von Wolke 08/15 aus zusenden Lachen
Das solltest du auch nochmal auf Logik überprüfen.

Ein Verhalten/eine Aussage einer Person X darüber qualitativ einzuordnen, einen Vergleich mit Verhalten/Aussage von Person Y zu bemühen, um danach diese qualitative Einordnung nur einem Personenkreis Z mit bestimmter Zugehörigkeit zuzutrauen, bedingt nicht, dass X und Y die selbe Zugehörigkeit (hier parteilich) teilen müssen.

What? fwo hat doch nur einfach Barschel der falschen Partei zugeordnet, oder?

Nein. Es hat mich einfach von der Verhaltensstruktur, das habe ich oben auch beschrieben, daran erinnert. Ansonsten ist der Mann "entschuldigt" - der war offensichtlich krank.

Spaltung der Gesellschaft hat übrigens mit Volkskörper nicht zu tun (diese Assoziation scheint Dir näher zu liegen als mir), sondern damit, dass immer größere Kommunikationshemmnisse zwischen links und rechts geschaffen werden und von beiden Seiten Zwischenpositionen unmöglich gemacht, weil sie automatisch immer der anderen Seite zugeordnet werden: Wer nicht für mich ist, ist gegen mich und - da variieren allerdings die Vokabeln - ein Volksfeind. Diesbezüglich werden die linken den rechten immer ähnlicher. Den Anteil von political correktness an diesem Phänomen habe ich schon oft genug beschrieben. Und nun erstmal tschüss. Nicht als beleidigte Leberwurstt, sondern einer Reise wegen.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 21839

Beitrag(#2182655) Verfasst am: 05.07.2019, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
[...] die mich inzwischen vom Niveau an das große Indianer-Ehrenwort des Uwe Barschel erinnern. Das hätte ich bis dahin einem NPD-Simpel zugetraut, aber niemandem von der SPD. (...)
Du lässt Barschel jetzt posthum aus der CDU aus- und in die SPD eintreten?
Dafür wir er dir bestimmt ein politisches Bildungszertifikat von Wolke 08/15 aus zusenden Lachen
Das solltest du auch nochmal auf Logik überprüfen.

Ein Verhalten/eine Aussage einer Person X darüber qualitativ einzuordnen, einen Vergleich mit Verhalten/Aussage von Person Y zu bemühen, um danach diese qualitative Einordnung nur einem Personenkreis Z mit bestimmter Zugehörigkeit zuzutrauen, bedingt nicht, dass X und Y die selbe Zugehörigkeit (hier parteilich) teilen müssen.

What? fwo hat doch nur einfach Barschel der falschen Partei zugeordnet, oder?

Nein. Ich formuliere das, was Ratio gesagt hat, etwas einfacher:
fwo spricht über die Bürgermeisterin, die den NPD-Leuten nicht die Hand gibt (das hat schtonk nur gesnippt). Die ist in der SPD. Das Verhalten erinnert ihn aber niveaumäßig an Barschel.

schtonk hat das leider überhaupt nicht verstanden (obwohl es klar genug ist), diesem Unverständnis entsprechend beim Zitieren sinnentstellend gekürzt, um dann auf dieser Grundlage fwo wegen dessen angeblich fehlender Bildung anzupöbeln. Schöner Bumerang.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#2182657) Verfasst am: 05.07.2019, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

@tillich, aha, danke. Ja, den Rest hatte ich schon auch so verstanden, nur die Parteizuordnung nicht.
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Ratio
huhu



Anmeldungsdatum: 13.10.2014
Beiträge: 1479

Beitrag(#2182658) Verfasst am: 05.07.2019, 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
[...] die mich inzwischen vom Niveau an das große Indianer-Ehrenwort des Uwe Barschel erinnern. Das hätte ich bis dahin einem NPD-Simpel zugetraut, aber niemandem von der SPD. (...)
Du lässt Barschel jetzt posthum aus der CDU aus- und in die SPD eintreten?
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Ein Verhalten/eine Aussage einer Person X darüber qualitativ einzuordnen, einen Vergleich mit Verhalten/Aussage von Person Y zu bemühen, um danach diese qualitative Einordnung nur einem Personenkreis Z mit bestimmter Zugehörigkeit zuzutrauen, bedingt nicht, dass X und Y die selbe Zugehörigkeit (hier parteilich) teilen müssen.

What? fwo hat doch nur einfach Barschel der falschen Partei zugeordnet, oder?

Nein. Ich formuliere das, was Ratio gesagt hat, etwas einfacher:
fwo spricht über die Bürgermeisterin, die den NPD-Leuten nicht die Hand gibt (das hat schtonk nur gesnippt). Die ist in der SPD. Das Verhalten erinnert ihn aber niveaumäßig an Barschel.

schtonk hat das leider überhaupt nicht verstanden (obwohl es klar genug ist), diesem Unverständnis entsprechend beim Zitieren sinnentstellend gekürzt, um dann auf dieser Grundlage fwo wegen dessen angeblich fehlender Bildung anzupöbeln. Schöner Bumerang.


Das liest sich in der Tat verständlicher, Danke ^^
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20333
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2182659) Verfasst am: 05.07.2019, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
[...] die mich inzwischen vom Niveau an das große Indianer-Ehrenwort des Uwe Barschel erinnern. Das hätte ich bis dahin einem NPD-Simpel zugetraut, aber niemandem von der SPD. (...)
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Nein. Ich formuliere das, was Ratio gesagt hat, etwas einfacher:
fwo spricht über die Bürgermeisterin, die den NPD-Leuten nicht die Hand gibt (das hat schtonk nur gesnippt). Die ist in der SPD. Das Verhalten erinnert ihn aber niveaumäßig an Barschel.

schtonk hat das leider überhaupt nicht verstanden (obwohl es klar genug ist), diesem Unverständnis entsprechend beim Zitieren sinnentstellend gekürzt, um dann auf dieser Grundlage fwo wegen dessen angeblich fehlender Bildung anzupöbeln. Schöner Bumerang.


die bürgermeisterin, ich hoffe, ihr meint jene aus meinem link, ist bei der LINKEN.
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vrolijke
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Beitrag(#2182660) Verfasst am: 05.07.2019, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde, indem ich jemand nicht die Hand gebe, lasse ich mir meine gute Manieren fremdbestimmen.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Wilson
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Beitrag(#2182661) Verfasst am: 05.07.2019, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich finde, indem ich jemand nicht die Hand gebe, lasse ich mir meine gute Manieren fremdbestimmen.

und machst du auch einen diener vor frau windsor?

oder ist das was anderes?
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step
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Beitrag(#2182663) Verfasst am: 05.07.2019, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
die bürgermeisterin, ich hoffe, ihr meint jene aus meinem link, ist bei der LINKEN.

Lachen
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vrolijke
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Beitrag(#2182664) Verfasst am: 05.07.2019, 14:56    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich finde, indem ich jemand nicht die Hand gebe, lasse ich mir meine gute Manieren fremdbestimmen.

und machst du auch einen diener vor frau windsor?

oder ist das was anderes?


Ich behandele grundsätzlich jeden gleich. Ich denke aber, dass Frau Windsor mir die Hand nicht geben will. Da behandelt sie mir aber auch nicht anders, als alle anderen.
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Kramer
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Beitrag(#2182665) Verfasst am: 05.07.2019, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich finde, indem ich jemand nicht die Hand gebe, lasse ich mir meine gute Manieren fremdbestimmen.


Wenn Du jedem die Hand gibst, auch wenn Du es gar nicht willst, dann wirst Du von Deinen guten Manieren fremdbestimmt.
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vrolijke
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Beitrag(#2182667) Verfasst am: 05.07.2019, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich finde, indem ich jemand nicht die Hand gebe, lasse ich mir meine gute Manieren fremdbestimmen.


Wenn Du jedem die Hand gibst, auch wenn Du es gar nicht willst, dann wirst Du von Deinen guten Manieren fremdbestimmt.


Indem ich demonstrativ jemand nicht die Hand gebe, erhebe ich ihn in den Opferstand. Das möchte ich tunlichst vermeiden. (Was bei meiner Person eher unwahrscheinlich ist. Das wird kaum eine Zeitungsmeldung wert sein).
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Beiträge: 21839

Beitrag(#2182668) Verfasst am: 05.07.2019, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
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[...] die mich inzwischen vom Niveau an das große Indianer-Ehrenwort des Uwe Barschel erinnern. Das hätte ich bis dahin einem NPD-Simpel zugetraut, aber niemandem von der SPD. (...)
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Ein Verhalten/eine Aussage einer Person X darüber qualitativ einzuordnen, einen Vergleich mit Verhalten/Aussage von Person Y zu bemühen, um danach diese qualitative Einordnung nur einem Personenkreis Z mit bestimmter Zugehörigkeit zuzutrauen, bedingt nicht, dass X und Y die selbe Zugehörigkeit (hier parteilich) teilen müssen.

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Upps. Dann war da also doch ein Fehler, wenn auch ein ganz anderer
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Beitrag(#2182669) Verfasst am: 05.07.2019, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

"Dazed and confused, but on a higher level".
Hatte das nicht jemand als Signatur? : )
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Wilson
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Beitrag(#2182670) Verfasst am: 05.07.2019, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich finde, indem ich jemand nicht die Hand gebe, lasse ich mir meine gute Manieren fremdbestimmen.

und machst du auch einen diener vor frau windsor?

oder ist das was anderes?


Ich behandele grundsätzlich jeden gleich. Ich denke aber, dass Frau Windsor mir die Hand nicht geben will. Da behandelt sie mir aber auch nicht anders, als alle anderen.



hier steht alles relevante:
https://www.royal.uk

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Beitrag(#2182671) Verfasst am: 05.07.2019, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich finde, indem ich jemand nicht die Hand gebe, lasse ich mir meine gute Manieren fremdbestimmen.

und machst du auch einen diener vor frau windsor?

oder ist das was anderes?

Das ist insofern was anderes, als der Diener vor Frau Windsor eine spezielle Höflichkeitsgeste nur für diese wäre, während es im diskutierten Fall um eine - sogar gesetzlich vorgeschriebene - Geste geht, die in dieser Situation für alle gleich gilt.

Einerseits gibt man damit, wie vrolijke sagt, den Rechten die Gelegenheit, sich wieder mal als Opfer darzustellen. Außerdem verlässt man damit, wie fwo meint, den vorgesehenen zivilen Umgang in der Politik.
Nazis
Andererseits könnte man argumentieren, dass NPD-Leute diesen zivilen Umgang in der Politik mit ihrer ausgrenzenden Politik verschiedenen Bevölkerungsgruppen und Andersdenkenden gegenüber längst selbst verlassen haben und die Verweigerung der Geste nur die Reaktion darauf ist.

Ich bin da also durchaus gespalten. Dadurch, dass der Handschlag aber vorgeschrieben ist, versetzt sich die Bürgermeisterin aber in eine blöde Lage. Will man den Nazis wirklich eine Möglichkeit geben, einen Prozess zu gewinnen? Wohl nicht. Daher würde ich an ihrer Stelle die Sache formal korrekt durchziehen - und an geeigneter Stelle durch einen passenden Kommentar begleiten, dass das eben nur aus formalen Gründen geschieht und warum es ihr unangenehm ist, so zu tun, als wären Nazis akzeptable Partner in genau dem politischen Rahmen, den sie selbst bekämpfen. Damit hätte sie ihren Punkt rübergebracht, ohne sich in einem Kampf zu verzetteln, den sie nur verlieren kann.
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Kramer
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Beitrag(#2182672) Verfasst am: 05.07.2019, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Indem ich demonstrativ jemand nicht die Hand gebe, erhebe ich ihn in den Opferstand.


Quatsch. Du wirst doch nicht zum Täter, weil Du jemanden etwas vorenthältst, das Dir gehört.
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Wilson
zwischen gaga und dada



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Beitrag(#2182673) Verfasst am: 05.07.2019, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich finde, indem ich jemand nicht die Hand gebe, lasse ich mir meine gute Manieren fremdbestimmen.

und machst du auch einen diener vor frau windsor?

oder ist das was anderes?

Das ist insofern was anderes, als der Diener vor Frau Windsor eine spezielle Höflichkeitsgeste nur für diese wäre, während es im diskutierten Fall um eine - sogar gesetzlich vorgeschriebene - Geste geht, die in dieser Situation für alle gleich gilt.

Einerseits gibt man damit, wie vrolijke sagt, den Rechten die Gelegenheit, sich wieder mal als Opfer darzustellen. Außerdem verlässt man damit, wie fwo meint, den vorgesehenen zivilen Umgang in der Politik.
Nazis
Andererseits könnte man argumentieren, dass NPD-Leute diesen zivilen Umgang in der Politik mit ihrer ausgrenzenden Politik verschiedenen Bevölkerungsgruppen und Andersdenkenden gegenüber längst selbst verlassen haben und die Verweigerung der Geste nur die Reaktion darauf ist.

Ich bin da also durchaus gespalten. Dadurch, dass der Handschlag aber vorgeschrieben ist, versetzt sich die Bürgermeisterin aber in eine blöde Lage. Will man den Nazis wirklich eine Möglichkeit geben, einen Prozess zu gewinnen? Wohl nicht. Daher würde ich an ihrer Stelle die Sache formal korrekt durchziehen - und an geeigneter Stelle durch einen passenden Kommentar begleiten, dass das eben nur aus formalen Gründen geschieht und warum es ihr unangenehm ist, so zu tun, als wären Nazis akzeptable Partner in genau dem politischen Rahmen, den sie selbst bekämpfen. Damit hätte sie ihren Punkt rübergebracht, ohne sich in einem Kampf zu verzetteln, den sie nur verlieren kann.


wäre die npd verboten, gäbe es dieses dilemma gar nicht.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2182674) Verfasst am: 05.07.2019, 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Witzig wäre es gewesen, wenn sie sich eine Waschschüssel auf den Tisch gestellt und das Händeschütteln so organisiert hätte, dass die NPD-Fritzen am Ende gewesen wären, um dann die Tagesordnung nach einem öffentlichen Händewaschen lächelnd fortzusetzen.

Dagegen hätte auch niemand vor Gericht ziehen können.

Hübsche Idee, aber:
a) Könnte es sehr wohl sein, dass das als Beleidigung angezeigt wird.
b) Ist die Geste "öffentliches Händewaschen bei negativer Behandlung eines anderen" leider die Möglichkeit schlechthin für den Betroffenen, sich als geradezu jesusmäßig unschuldiges Opfer des bösen Mainstreams darzustellen. Will man ja auch nicht.
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2182676) Verfasst am: 05.07.2019, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Indem ich demonstrativ jemand nicht die Hand gebe, erhebe ich ihn in den Opferstand.

Quatsch. Du wirst doch nicht zum Täter, weil Du jemanden etwas vorenthältst, das Dir gehört.

Im Prinzip ja. Aber im konkreten Fall "gehört" der Handschlag aber in der Tat den Gemeinderatsmitgliedern - bzw. beide Seiten sind dazu verpflichtet.
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Beitrag(#2182677) Verfasst am: 05.07.2019, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
[...]
wäre die npd verboten, gäbe es dieses dilemma gar nicht.

Logisch. Aber dass sie es nicht ist, ist nun mal die Lage.
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Beitrag(#2182678) Verfasst am: 05.07.2019, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Ratio hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
[...] die mich inzwischen vom Niveau an das große Indianer-Ehrenwort des Uwe Barschel erinnern. Das hätte ich bis dahin einem NPD-Simpel zugetraut, aber niemandem von der SPD. (...)
Du lässt Barschel jetzt posthum aus der CDU aus- und in die SPD eintreten?
Dafür wir er dir bestimmt ein politisches Bildungszertifikat von Wolke 08/15 aus zusenden Lachen
Das solltest du auch nochmal auf Logik überprüfen.

Ein Verhalten/eine Aussage einer Person X darüber qualitativ einzuordnen, einen Vergleich mit Verhalten/Aussage von Person Y zu bemühen, um danach diese qualitative Einordnung nur einem Personenkreis Z mit bestimmter Zugehörigkeit zuzutrauen, bedingt nicht, dass X und Y die selbe Zugehörigkeit (hier parteilich) teilen müssen.

What? fwo hat doch nur einfach Barschel der falschen Partei zugeordnet, oder?

Nein. Ich formuliere das, was Ratio gesagt hat, etwas einfacher:
fwo spricht über die Bürgermeisterin, die den NPD-Leuten nicht die Hand gibt (das hat schtonk nur gesnippt). Die ist in der SPD. Das Verhalten erinnert ihn aber niveaumäßig an Barschel.

schtonk hat das leider überhaupt nicht verstanden (obwohl es klar genug ist), diesem Unverständnis entsprechend beim Zitieren sinnentstellend gekürzt, um dann auf dieser Grundlage fwo wegen dessen angeblich fehlender Bildung anzupöbeln. Schöner Bumerang.


die bürgermeisterin, ich hoffe, ihr meint jene aus meinem link, ist bei der LINKEN.

Soviel zum Hintergrundwissen von Leuten, die hier seitenlang über einen verweigerten Händedruck diskutieren und nicht einmal deinen Link richtig gelesen haben. Lachen
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#2182680) Verfasst am: 05.07.2019, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Was ich mich auch frage, ist, wie diese Oberbürgermeisterin wohl reagieren würde, wenn sie in einem brennenden Haus säße, und den Feuerwehrmann, der ihr die rettende Hand entgegenstreckt als NPD-Mann erkennen würde. Die sind nämlich auch in der örtlichen Feuerwehr. Oder erwartet sie dann die Rücksichtnahme von ihm, in diesem SPD-Haus nicht zu retten, sondern auf den SPD-Feuerwehrmann zu warten?

Was wäre, wenn sie diese Hand annähme - würde sie weiterhin den Handschlag verweigern?

Andere interessante Frage: Würde denn der NPD-Feuerwehrmann jeden gleichermaßen retten, auch "linke Zecken" oder "Asylbetrüger"? Kann man ja berechtigte Zweifel haben. Brennende Häuser sind im NPD-Umfeld ja gerne auch mal Mittel der Politik, und Flüchtlinge nicht zu retten, ist ja geradezu Programm.

An diesem Beispiel daher gut sichtbar: Man sollte nicht so tun, als seien Nazis legitime Partner im politischen Spiel, die dadurch Anspruch auf gegenseitig respektvollen Umgang haben. Es sind Leute, die das Spielbrett umwerfen und bestimmte Leute vom Spieltisch verjagen wollen, und deswegen ist es völlig legitim - als Reaktion darauf! - den respektvollen Umgang ebenso (!) zu verweigern - soweit es sinnvoll und möglich ist. Die Aktion der Bürgermeisterin scheint mir nur weder gesetzlich möglich noch sinnvoll zu sein.
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Beitrag(#2182682) Verfasst am: 05.07.2019, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Was ich mich auch frage, ist, wie diese Oberbürgermeisterin wohl reagieren würde, wenn sie in einem brennenden Haus säße, und den Feuerwehrmann, der ihr die rettende Hand entgegenstreckt als NPD-Mann erkennen würde. Die sind nämlich auch in der örtlichen Feuerwehr. Oder erwartet sie dann die Rücksichtnahme von ihm, in diesem SPD-Haus nicht zu retten, sondern auf den SPD-Feuerwehrmann zu warten?

Was wäre, wenn sie diese Hand annähme - würde sie weiterhin den Handschlag verweigern?

Andere interessante Frage: Würde denn der NPD-Feuerwehrmann jeden gleichermaßen retten, auch "linke Zecken" oder "Asylbetrüger"? Kann man ja berechtigte Zweifel haben. Brennende Häuser sind im NPD-Umfeld ja gerne auch mal Mittel der Politik, und Flüchtlinge nicht zu retten, ist ja geradezu Programm.

An diesem Beispiel daher gut sichtbar: Man sollte nicht so tun, als seien Nazis legitime Partner im politischen Spiel, die dadurch Anspruch auf gegenseitig respektvollen Umgang haben. Es sind Leute, die das Spielbrett umwerfen und bestimmte Leute vom Spieltisch verjagen wollen, und deswegen ist es völlig legitim - als Reaktion darauf! - den respektvollen Umgang ebenso (!) zu verweigern - soweit es sinnvoll und möglich ist. Die Aktion der Bürgermeisterin scheint mir nur weder gesetzlich möglich noch sinnvoll zu sein.


und wo soll das möglich sein? beim fleischer kauf ich dem nazi die letzten bratwurste weg?
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Beitrag(#2182686) Verfasst am: 05.07.2019, 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Witzig wäre es gewesen, wenn sie sich eine Waschschüssel auf den Tisch gestellt und das Händeschütteln so organisiert hätte, dass die NPD-Fritzen am Ende gewesen wären, um dann die Tagesordnung nach einem öffentlichen Händewaschen lächelnd fortzusetzen.

Dagegen hätte auch niemand vor Gericht ziehen können.

Hübsche Idee, aber:
a) Könnte es sehr wohl sein, dass das als Beleidigung angezeigt wird.
b) Ist die Geste "öffentliches Händewaschen bei negativer Behandlung eines anderen" leider die Möglichkeit schlechthin für den Betroffenen, sich als geradezu jesusmäßig unschuldiges Opfer des bösen Mainstreams darzustellen. Will man ja auch nicht.

Also ich finde ja, dass hier der Deutsche Gruß angemessen ist.
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RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.

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