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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: freimauerei Autor: SoulFusion BeitragVerfasst am: 15.02.2006, 02:39
    —
beim lesen stosse ich immer wieder auf den begriff freimauerei. (amerikansiche praesidenten, illuminati z.b.)
ich habe mcih dann einmal ein wenig ueber den wikipedia artikel informeirt.
irgendwie will mri ncith ganz klar werden, was die sind.
sie treten fuer laizismus und humanismus ein, allerdings sind sie abgesehen vom franzoesichen teil eher ggn atheismus.
ansonten - was machen sie eigentlich? es wurde ja beschreiben, dass abgesehen von den erkennungszeichen diese gesellschaft ncht mehr wirklich geheim ist.
wie ist das freimauertum zu bewerten, ect?

#2: ... Autor: WuschigWohnort: So ein Kaff in Franken BeitragVerfasst am: 18.02.2006, 17:19
    —
haben die nicht ihre Leute in höre Ränge der Gesellschaft geschleust und so versucht ihre Ideale durchzusetzen?

#3:  Autor: Holly Blue BeitragVerfasst am: 18.02.2006, 18:24
    —
Es hilft durchaus, auch mal hier die SUCHE zu verwenden.

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=406&highlight=freimaurer

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=7042&highlight=freimaurer


Cool H.

#4:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 19.02.2006, 01:01
    —
Mein bester Freund ist Freimaurer und ich schätze das Freimaurertum als sehr positiv zu bewerten ein. Cool

#5:  Autor: Der unbekannte GottWohnort: Das alte Europa BeitragVerfasst am: 20.02.2006, 23:44
    —
Ich kenne auch mehrere Freimaurer. An dieser Sache ist nichts Negatives, es gibt aber viele, die Angst haben, sobald ihnen etwas nicht offensichtlich ist; das ist der Ursprung all dieser Verschwörungstheorien, die sich um die Freimaurer ranken...

#6:  Autor: ALGDGADUWohnort: Nürnberg BeitragVerfasst am: 21.02.2006, 14:21
    —
Holly Blue hat folgendes geschrieben:
Es hilft durchaus, auch mal hier die SUCHE zu verwenden.

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=406&highlight=freimaurer

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=7042&highlight=freimaurer


Cool H.



@SoulFusion

...und wenn Du dann noch Fragen hast, kannst Du sie mir gerne noch stellen. Ich bin nämlich einer Geschockt

.

#7:  Autor: KonstruktWohnort: Im Barte des Propheten BeitragVerfasst am: 21.02.2006, 14:31
    —
http://www.freimaurer.org/vgl/index.htm

Freimaurer und Freigeister haben m.E. so einiges gemeinsam. Verschwörergruppen die sich Freimaurer nennen, sind aber meistens nicht anerkannt von der Großloge - ergo keine echten Freimaurer. Das einzige Problem, daß ich mit den Freimaurern habe ist ihre Altersstruktur. Es gibt nämlich erheblichen Nachwuchsmangel und die Meistergrade sind allzuoft über 80 Jahre alt.

#8:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 21.02.2006, 18:02
    —
Malone hat folgendes geschrieben:
Mein bester Freund ist Freimaurer und ich schätze das Freimaurertum als sehr positiv zu bewerten ein. Cool

Kenne auch einen. Aber dieses geheimbündlerische Getue finde ich einfach zu blöd.

#9:  Autor: ALGDGADUWohnort: Nürnberg BeitragVerfasst am: 22.02.2006, 00:17
    —
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Das einzige Problem, daß ich mit den Freimaurern habe ist ihre Altersstruktur. Es gibt nämlich erheblichen Nachwuchsmangel und die Meistergrade sind allzuoft über 80 Jahre alt.


Das mit der Altersstruktur ist zwar durchaus ein Problem in der Freimaurerei, allerdings (zum Glück) nicht in der Dimension, die Du vermutest zwinkern

In meiner Loge ist der Altersdurchschnitt so um die Mitte/Ende 50, was aber tatsächlich unter dem Schnitt der meisten anderen Logen sein dürfte. Der jüngste bei uns ist Anfang 20, der älteste geht auf die 90 zu. Dazwischen ist alles vorhanden. Übrigens eine super Erfahrung, wenn sich alle Generationen "auf gleicher Ebene" begegnen. Ich habe da bisher in meinem persönlichen Denken nur profitieren können.

Mit dem Meistergrad kann ich Dich beruhigen. Den hat man i.d.R. meist bereits zwei Jahre nach seinem Beitritt - also nicht erst mit 80 zynisches Grinsen

Gruß
ALGDGADU

#10:  Autor: ALGDGADUWohnort: Nürnberg BeitragVerfasst am: 22.02.2006, 00:23
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Mein bester Freund ist Freimaurer und ich schätze das Freimaurertum als sehr positiv zu bewerten ein. Cool

Kenne auch einen. Aber dieses geheimbündlerische Getue finde ich einfach zu blöd.


Hallo Ralf Rudolfi,

also ich würde, ohne den Bruder und die Umstände zu kennen, erst mal spontan dazu sagen, dass dieser, so er "geheimbündlerisches Getue" an den Tag legt, von der Freimaurerei nicht viel begriffen hat. Wäre, um hier ein gerechtes Urteil zu fällen, aber erst mal interessant, was Du unter "geheimbündlerischem Getue" verstehst. Wenn er z. B. einfach sich nicht jedermann gegenüber als Freimaurer "outet", so wäre das aus meiner Sicht völlig legitim (ich erzähle es auch nicht jedem, und dafür gibts handfeste Gründe). Kannst Du das mit dem "geheimbündlerischen Getue" vielleicht ein wenig konkretisieren?

Gruß
ALGDGADU

#11:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 22.02.2006, 00:33
    —
Zitat:
Übrigens eine super Erfahrung, wenn sich alle Generationen "auf gleicher Ebene" begegnen. Ich habe da bisher in meinem persönlichen Denken nur profitieren können.


Ja, die gleiche Ebene, unabhängig von Alter und Stand, ist eine Erfahrung die man sonst nur selten machen kann. Darum bin ich auch immer gerne auf den Gästeabenden dabei Sehr glücklich

#12:  Autor: ALGDGADUWohnort: Nürnberg BeitragVerfasst am: 22.02.2006, 00:56
    —
Malone hat folgendes geschrieben:
Ja, die gleiche Ebene, unabhängig von Alter und Stand, ist eine Erfahrung die man sonst nur selten machen kann. Darum bin ich auch immer gerne auf den Gästeabenden dabei Sehr glücklich


Um nicht zu glorifizieren: dies funktioniert nicht immer reibungslos, Freimaurer sind ja auch nur Menschen mit allen Fehlern und Schwächen...aber zumindest sind sie immer bestrebt, diese gleiche Ebene zu wahren. Die Zauberformel dabei ist ganz einfach: Toleranz und das Bestreben, erst mal an sich selber zu arbeiten, bevor man den anderen "erziehen" will. Dieses "Rezept" ist das beste Mittel gegen Generationenkonflikte!

#13:  Autor: FluseWohnort: Niedersachsen BeitragVerfasst am: 22.02.2006, 23:11
    —
Als ich 17 war,lernte ich mal einen ältern Hernn kennen der Freimaurer war.
Bis heute denke ich mit Freude und Respekt an diesen Mensch.
Selten das ich einen so aufrichtigen,ruhigen und warmherzigen Menschen kennengelernt habe.
Dabei war ich als Jugendliche beim kennenlernen ziemlich schnippisch zu ihm, ich weiß nur noch, das er erwähnte, er wäre Freimaurer. Ich ihm sagte: Soso was ist das denn für eine schräge Sekte!
Er lachte und meinte wieso ich das als Sekte einstufe. Damals kannte ich Freimaurer nicht, deshalb dachte ich,es wäre ne religiöse Sekte.
Jedenfalls gefiel es ihm damals, das ich wohl mit angeblichen Sekten nix zu tun haben wollte.
Er klärte mich jedenfalls auf, was es mit der Freimaurerloge auf sich hat.
Heute ärgere ich mich oft sehr und bin traurig, daß ich damals nicht sein Angebot angenommen habe, aber trotzdem konnte ich jahrelang mit Problemen zu ihm kommen!
Wie gesagt, er war einer der feinsten und besten Menschen die ich je in meinem Leben kennengelernt habe!

#14:  Autor: ALGDGADUWohnort: Nürnberg BeitragVerfasst am: 21.04.2006, 15:29
    —
Habe mal eine Frage aus einem anderen Thread hier hinein gekippt, weil's dort OFF-TOPIC war:

Daisy hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich so reizvoll daran, zu einer Loge zu gehören?


Es ist dort zum Beispiel reizvoll, die "ideale Gesellschaft im Kleinen" einzuüben. Sprich: mit lauter völlig unterschiedlichen Menschen (Weltanschauung, sozialer Stand, politische Anschauung, etc.) Brüderlichkeit und Toleranz zu leben. Das ist nicht immer einfach, aber in einer Gruppe von lauter Menschen, die genau das wollen, hat es eine gute Basis. In der Loge treffe ich auf Menschen, die mir nicht "nach dem Mund" reden, ich muss mich also ständig selbst reflektieren und überprüfen. Trotzdem achtet jeder die (auch konträr abweichende) Meinung des anderen. Wo findet man heute sowas noch?

#15:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 21.04.2006, 16:17
    —
ALGDGADU hat folgendes geschrieben:
Habe mal eine Frage aus einem anderen Thread hier hinein gekippt, weil's dort OFF-TOPIC war:

Daisy hat folgendes geschrieben:
Was ist eigentlich so reizvoll daran, zu einer Loge zu gehören?


Es ist dort zum Beispiel reizvoll, die "ideale Gesellschaft im Kleinen" einzuüben. Sprich: mit lauter völlig unterschiedlichen Menschen (Weltanschauung, sozialer Stand, politische Anschauung, etc.) Brüderlichkeit und Toleranz zu leben. Das ist nicht immer einfach, aber in einer Gruppe von lauter Menschen, die genau das wollen, hat es eine gute Basis. In der Loge treffe ich auf Menschen, die mir nicht "nach dem Mund" reden, ich muss mich also ständig selbst reflektieren und überprüfen. Trotzdem achtet jeder die (auch konträr abweichende) Meinung des anderen. Wo findet man heute sowas noch?

Hier? zwinkern
Sonst fallen mir nur Studentenverbindungen ein.

#16:  Autor: ALGDGADUWohnort: Nürnberg BeitragVerfasst am: 21.04.2006, 16:38
    —
Studentenverbindungen sind ein heißes Eisen. Zwar darf man hier nicht alle über einen Kamm ziehen, aber bei einem Großteil von ihnen lässt sich doch eine sehr nationalistische, chauvinistische und teilw. reaktionäre Grundrichtung erkennen. Ich weiss, dass es hier Ausnahmen gibt oder dass man zwischen "schlagend" und "nichtschlagend" unterscheiden muss. Und ich weiss auch, dass es Verbindungen gibt, wo nicht bis zum Umfallen gesoffen wird, etc. pp.
Aber ich glaube, Studentenverbindungen wären mit Sicherheit nicht das, wonach ich gesucht hätte.

#17:  Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 21.04.2006, 17:36
    —
ALGDGADU hat folgendes geschrieben:
Studentenverbindungen sind ein heißes Eisen. Zwar darf man hier nicht alle über einen Kamm ziehen, aber bei einem Großteil von ihnen lässt sich doch eine sehr nationalistische, chauvinistische und teilw. reaktionäre Grundrichtung erkennen. Ich weiss, dass es hier Ausnahmen gibt oder dass man zwischen "schlagend" und "nichtschlagend" unterscheiden muss. Und ich weiss auch, dass es Verbindungen gibt, wo nicht bis zum Umfallen gesoffen wird, etc. pp.
Aber ich glaube, Studentenverbindungen wären mit Sicherheit nicht das, wonach ich gesucht hätte.

Die meisten vorurteile sind schlicht falsch. Ich bereue es echt, damals in kene eingetreten zu sein, weil ich zu viele andere Interessen und Freizeitbeschäftigungen hatte. Viele meiner Freunde sind Verbindungsstudenten. (Vielleicht habe ich bzgl. des Reaktionären andere Maßstäbe als Du).

#18:  Autor: ALGDGADUWohnort: Nürnberg BeitragVerfasst am: 21.04.2006, 18:07
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Die meisten vorurteile sind schlicht falsch. Ich bereue es echt, damals in kene eingetreten zu sein, weil ich zu viele andere Interessen und Freizeitbeschäftigungen hatte. Viele meiner Freunde sind Verbindungsstudenten. (Vielleicht habe ich bzgl. des Reaktionären andere Maßstäbe als Du).


Naja, ich gebe ja zu, dass ich hier auch ein wenig von Vorurteilen geprägt bin.

Ich habe ja auch schon innerhalb der Freimaurerei zwei oder drei Menschen kennengelernt, die gleichzeitig Mitglied einer Studentenverbindung sind bzw. waren. Diese Leute entsprachen auch nicht gerade meinem Bild, dass ich im allgemeinen von Verbidnungsstudenten habe.

Mit Schlagworten wie "Ehre und Vaterland" und so Kram kann ich halt wenig anfangen und es stößt mich eher ab. Ich denke mal, zwischen den verschiedenen Studentenverbindungen wird es die unterschiedlichsten Facetten geben. Ich habe aber in meinem persönlichen Umfeld zu wenig Leute, die in so Verbindungen drin sind, so bin ich natürlich in meiner Einstellung zu diesen von dem geprägt, was man so liest oder hört.

#19:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 21.04.2006, 19:54
    —
ALGDGADU hat folgendes geschrieben:
Studentenverbindungen sind ein heißes Eisen. Zwar darf man hier nicht alle über einen Kamm ziehen, aber bei einem Großteil von ihnen lässt sich doch eine sehr nationalistische, chauvinistische und teilw. reaktionäre Grundrichtung erkennen.


Bei denen kann man aber vorher wenigstens erahnen, was einen erwartet.

Bei der Geheimniskrämerei der Freimaurer läuft das doch aber auf ein sich-einlassen-auf-wer-weiss-was drauf hinaus.

Wer kauft schon gerne die Katze im Sack (außer Leuten wie ich, die immer ein pasendes Katzekäsetomatensandwich draus machen können noseman) ?

#20:  Autor: DaisyWohnort: zuhause BeitragVerfasst am: 21.04.2006, 22:14
    —
Mich würde jetzt aus purer Neugier interessieren, wie man in so eine Loge überhaupt reinkommen kann?

#21:  Autor: spaghettusWohnort: Uckermark BeitragVerfasst am: 22.04.2006, 14:39
    —
Mich hat verwundert, dass in einer Loge unterschiedliche Weltanschauungen vertreten sind. Ich dachte immer, die meisten wären rein christlich und nur einige wenige atheistisch.
Stimmt das gar nicht?

#22:  Autor: ALGDGADUWohnort: Nürnberg BeitragVerfasst am: 24.04.2006, 11:28
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Bei denen kann man aber vorher wenigstens erahnen, was einen erwartet.

Bei der Geheimniskrämerei der Freimaurer läuft das doch aber auf ein sich-einlassen-auf-wer-weiss-was drauf hinaus.


Was einen erwartet sollte man als angehender Freimaurer eigentlich schon wissen. Ansonsten würde ich nicht zu einem Beitritt raten.

Die "Geheimniskrämerei" beschränkt sich lediglich auf das Stillschweigen über die Art und Weise der Initiation bzw. die Rituale, sowie über die Erkennungszeichen.

Aber selbst dies alles ist längst kein Geheimnis mehr, da es unzählige seriöse Publikationen darüber gibt. Wenn man also wirklich wissen will, was da geschieht, kann man es mit wenig Mühe herausfinden. Das Internet ist hierzu allerdings meist ein weniger wertvolles Informationsmedium.

Warum reden Freimaurer trotzdem nicht mit Außenstehenden über diese Dinge? Deshalb, weil der Erfahrungswert der Freimaurerei im Erleben begründet ist. Wenn man das "Drehbuch" dieses Erlebens vorher kennt, dann hakt man das gerade Erlebte nur noch ab und der eigentliche Erlebnischarakter geht verloren.

Gruß
ALGDGADU

#23:  Autor: ALGDGADUWohnort: Nürnberg BeitragVerfasst am: 24.04.2006, 11:31
    —
Daisy hat folgendes geschrieben:
Mich würde jetzt aus purer Neugier interessieren, wie man in so eine Loge überhaupt reinkommen kann?


Durch die Türe... zwinkern

Aber im Ernst: man meldet sich dort einfach. I.d.R. wird man dann regelmäßig zu öffentlichen Gästeabenden eingeladen, lernt die Brüder der Loge kennen und umgekehrt die Brüder den Interessenten. Nach frühestens einem Jahr stellt man - so man das will - ein Aufnahmegesuch, über das die Bruderschaft dann entscheidet. That's it!

#24:  Autor: ALGDGADUWohnort: Nürnberg BeitragVerfasst am: 24.04.2006, 11:42
    —
spaghettus hat folgendes geschrieben:
Mich hat verwundert, dass in einer Loge unterschiedliche Weltanschauungen vertreten sind. Ich dachte immer, die meisten wären rein christlich und nur einige wenige atheistisch.
Stimmt das gar nicht?


Die sog. "christliche Freimaurerei" ist eher die Ausnahme als die Regel. Sie existiert vorwiegend in den skandinavischen Ländern. In Deutschland gibt es die "Große Landesloge von Deutschland" welche eine explizit christlich ausgerichtete Großloge ist. Die überwiegend auf der Welt verbreitete Freimaurerei ist die humanitäre Freimaurerei - so in Deutschland die Großloge der "Alten Freien und angenommenen Maurer von Deutschland". Die humanitäre Freimaurerei verlangt kein bestimmtes religiöses Bekenntnis - lediglich das Akzeptieren eines "schöpferischen Prinzips" (welches in der Freimaurerei mit dem Symbol des "Großen Baumeisters aller Welten" belegt wird). Dies kann für den einen ein Gott (oder Allah oder was auch immer) sein, für den anderen etwas anderes. Für mich ist es schlicht das Universum, die Gravitation, die Naturgesetze.

Es gibt auch freimaurerische Systeme (weit verbreitet ist der aus Frankreich stammende Grand Orient), die auf das Symbol des GBAW völlig verzichten. Ist mir persönlich viel sympathischer, ist in Deutschland allerdings nicht verbreitet.

Fazit: Um Freimaurer zu sein, kann man Christ, Moslem, Buddhist, ......, und auch Agnostiker oder Atheist sein. Man sollte als Agnostiker/Atheist vielleicht nicht gerade bei einer christl. Loge der GLL anklopfen... Mit den Augen rollen

#25:  Autor: kryten BeitragVerfasst am: 24.04.2006, 16:02
    —
hi ALGDGADU

ich hab mal irgendwo aufgeschnappt, dass Freimauerer nicht gerade Geschlechtsneutral sind. Stimmt das, dass da nur Männer aufgenommen werden und keine Frauen. Ist das jetzt nur ein Vorurteil?

#26:  Autor: ALGDGADUWohnort: Nürnberg BeitragVerfasst am: 25.04.2006, 01:06
    —
planet42 hat folgendes geschrieben:
hi ALGDGADU

ich hab mal irgendwo aufgeschnappt, dass Freimauerer nicht gerade Geschlechtsneutral sind. Stimmt das, dass da nur Männer aufgenommen werden und keine Frauen. Ist das jetzt nur ein Vorurteil?


Hallo planet42,

naja, "geschlechtsneutral" ist wohl niemand, denn jeder hat ja eines... zwinkern

Aber ja, es ist in soweit richtig, dass traditionelle Freimaurerlogen nur Männer aufnehmen. Dies hat aus meiner Sicht v. a. den Hauptursache, dass die FM-Logen aus dem mittelalterlichen Dombauhütten abstammen und es dort ja ausschließlich Männer als Steinmetzen gab. So haben diese Logen seitdem als reine Männerbünde weiterbestanden.

Nun hat die Gleichberechtigung aber - zum Glück - auch vor der Freimaurerei nicht Halt gemacht und gibt es mittlerweile auch gemischte Logen und rein feminine Logen. Diese betreiben i.d.R. die gleiche Freimaurei wie auch die männlichen Logen, d. h. sie arbeiten nach den gleichen Prinzipien.

Reine Männer- bzw. Frauenlogen haben aus meiner Sicht entscheidende Vorteile. Denn Männer und Frauen "ticken" immer ein wenig anders. So sind - nur um ein Beispiel zu nennen - uns Männern die Frauen meist emotional weit überlegen, während wir Männer in großer Runde oft Überwindung brauchen, mal aus uns herauszukommen. Männern fällt dies unter "ihresgleichen" leichter. Freimaurerlogen sind auf enges Vertrauen aufbauende Gruppen. Erfahrungsgemäß schleicht sich in solchen engen Gruppen, wenn sie geschlechtergemischt sind, schnell ein gewisses "Balzverhalten" ein. Dies ist tödlich in einem Zusammenhang, deren Mitglieder sich v. a. Selbstreflektion zum Ziel gesetzt haben. Von Freimaurerinnen, die in Frauenlogen organisiert sind, weiss ich, dass diese in der Loge auch lieber "unter sich" sein möchten, da würde ein Mann eher zum Störfaktor werden. Gemischte Logen - die es auch gibt - existieren in der Regel nicht lange (von Ausnahmen mal abgesehen). Ein interessantes Phänomen.

Also, um die Frage konkret zu beantworten: auch Frauen können sich einer Freimaurerloge anschließen.

Informationen zur feminienen Freimaurerei gibt es hier:
Frauengroßloge von Deutschland

Ein Beispiel für "gemischte" Freimaurerei gibt es hier:
Loge "Carpe Diem"

Gruß
ALGDGADU

#27:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 25.04.2006, 07:32
    —
ALGDGADU hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Mein bester Freund ist Freimaurer und ich schätze das Freimaurertum als sehr positiv zu bewerten ein. Cool

Kenne auch einen. Aber dieses geheimbündlerische Getue finde ich einfach zu blöd.


Hallo Ralf Rudolfi,

also ich würde, ohne den Bruder und die Umstände zu kennen, erst mal spontan dazu sagen, dass dieser, so er "geheimbündlerisches Getue" an den Tag legt, von der Freimaurerei nicht viel begriffen hat. Wäre, um hier ein gerechtes Urteil zu fällen, aber erst mal interessant, was Du unter "geheimbündlerischem Getue" verstehst. Wenn er z. B. einfach sich nicht jedermann gegenüber als Freimaurer "outet", so wäre das aus meiner Sicht völlig legitim (ich erzähle es auch nicht jedem, und dafür gibts handfeste Gründe). Kannst Du das mit dem "geheimbündlerischen Getue" vielleicht ein wenig konkretisieren?

Er selbst tut ja auch nicht geheimbündlerisch, er hat mir vielmehr von den Riten, die in seiner vereinigung üblich sind, erzählt. Mit sowas kann ich absolut nichts anfangen. Ferner tat er so, als sei es für mich schon sozusagen eine Auszeichnung, daß er mir überhaupt davon erzählte, gerade so, als dürfte das nicht jeder wissen, daß er Mitglied ist. Wenn man sich treffen will, um über dieses und jenes zu diskutieren, schön und gut -- warum muß man so eine Gewese darum machen? Mir erscheint es, als würden sich die Leute selbst gerne furchtbar wichtig nehmen.

#28:  Autor: ALGDGADUWohnort: Nürnberg BeitragVerfasst am: 25.04.2006, 13:36
    —
@Ralf Rudolfy

Wie gesagt, ich erzähle auch nicht jedem in meinem Bekannten-/Kollegenkreis, dass ich Freimaurer bin. Erstens mal will ich damit nicht hausieren gehen und zweitens gibt es immer noch sehr viele Leute, die große Vorbehalte - um nicht zu sagen: Feindseligkeiten - entwickeln, wenn sie mitkriegen, dass man Freimaurer ist.

Aber in einem haste natürlich Recht: so geheimbündlerisches Getue hat in der Freimaurerei nichts verloren. Wer sich in der Öffentlichkeit so gibt, hat aus meiner Sicht - wie schon geschrieben - von der Freimaurerei nichts begriffen.

Ausnahme natürlich die Rituale und Erkennungszeichen. Hier gebe ich mich gar nicht erst besonders geheimnisvoll, sondern ich sage dem Frager ganz einfach: darüber rede ich nicht. Wenn er wissen will, warum, dann sage ich ihm das ganz sachlich (siehe oben im Thread).

Gruß
ALGDGADU

#29: freimaurer erkennen? Autor: Arieh1964Wohnort: Bamberg BeitragVerfasst am: 11.08.2007, 23:54
    —
ich bin jetzt ziemlich zufällig im fgh auf die FM gekommen.

Ich kann das soweit alles ebenfalls bestätigen. Natürlich hat man als Br. Freimaurer so seinen "Guck", wie man andere Brr. Freimaurer erkennt.

Manchmal allerdings auch mit einem kuriosen Ergebnis. So erzählte mir ein Br., daß er in Südamerika einen architekten nur unter größten Schwierigkeiten kontaktieren konnte (per Telefon). Sie redeten über dies und das (und natürlich auch über das Geschäftliche) und er ließ einen Versuchsballon nachdem anderen steigen, ohne daß der andere anbiß. Bis der ihn unvermittelt fragte "wie alt er denn sei". Und er antwortete: "42". Da hängte der andere einfach auf.

Nun, in unseren Breiten erkennt man an der Art des Händedrucks oder "der Frage", ob man einen Br. vor sich hat oder nicht.

Wie mein Vorredner schon gesagt hat, es kommt immer darauf an, wem man sich öffnet und wem nicht. Ich wohne in einer dererzkatholischsten Städte in Bayern (so christlich-schwarz, daß man am Tag das Licht anmachen muß), dass es nicht immer opportun ist, sich zu öffnen. Andererseits ist die KK ja nun wirklich nichts, weswegen man sich schämen sollte, gewidmet der Menschlichkeit, dem Ziel sich charakterlich zu verbessern und anderen damit ein Vorbild zu sein.

Nicht einmal unsere Rituale sind heute noch geheim. In irgendwelchen Internetseiten kann man sich sämtliche Rituale in I - III herunterladen, aber das Wie und das Gefühl der masonischen Transzendenz kann man nur als Br. miterleben. Genauso kann ich nicht an einem christlichen G´ttesdienst "teilnehmen", wenn ich nicht Christ bin.

Gruß

Arieh

#30: Re: freimauerei Autor: Esperanto BeitragVerfasst am: 12.08.2007, 07:20
    —
SoulFusion hat folgendes geschrieben:
beim lesen stosse ich immer wieder auf den begriff freimauerei. (amerikansiche praesidenten, illuminati z.b.)
ich habe mcih dann einmal ein wenig ueber den wikipedia artikel informeirt.
irgendwie will mri ncith ganz klar werden, was die sind.
sie treten fuer laizismus und humanismus ein, allerdings sind sie abgesehen vom franzoesichen teil eher ggn atheismus.
ansonten - was machen sie eigentlich? es wurde ja beschreiben, dass abgesehen von den erkennungszeichen diese gesellschaft ncht mehr wirklich geheim ist.
wie ist das freimauertum zu bewerten, ect?



Eigentlich dienen diese Logen nur dazu, mit Geschäftspartnern vertraulich sprechen zu können. Denn durch das Schweigegebot ist sichergestellt, dass nichts nach außen dringt. Deshalb muss auch in Deutschland eigentlich jeder größere Geschäftsmann in einer Loge sein, wenn er etwas werden will. Oft reicht es aber auch, in einer der Vorfeldorganisationen wie bei den Rotarieren oder Lions zu sein. Frömmere Zeitgenossen tun sich eben im Opus Dei oder den Rittern vom Hl. Grabe zusammen. Dient alles zur gegenseitigen Unterstützung und Postenzuschacherung.
Doch Vorsicht: zumindest die Freimaurerei ist in Graden organisiert, sodass der jeweils untere Grad nicht weiß, was die Oberen treiben. So ist gar nicht bekannt, wer der oberste Freimaurer an der Spitze der Pyramide ist. Vermutlich ist es aber der reichste Mensch der Welt.



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