Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Um mal wieder auf das Threadthema zurückzukommen:
@Skeptiker: Luc Besson hat derzeit einen Action-Thriller im Kino. "Anna" heißt er und sieht ganz gut aus, wenn man mich fragt. Also falls du an anderen Werken von "Valerian"s Regisseur interessiert bist: Da ist eines. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||
Oha, eine subtile Verschwörungstheorie. Die Kulturindustrie sediert uns mit Dystopien. Wozu? Um uns von Venezuela abzulenken? |
Lebensnebel hat folgendes geschrieben: | ||
Das wäre doch mal die Chance für eine kommunistische Utopie. Die Zukunft: Es herrscht Kommunismus und alles läuft super. Und sag nicht so ein Film sei nicht möglich. Im Kapitalismus ist alles möglich, wenn man das Geld dafür aufbringt. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||
Star Trek ist bereits eine Anspielung auf eine kommunistische Option der Weltgestaltung. Aber um eine Utopie handelt es sich nicht. Denn die wissenschaftlichen, technischen und organisatorischen Grundlagen sind mittlerweile vorhanden. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||||
Die wissenschaftlichen Grundlagen für Warp-Speed, Replikatoren und Beamer sind vorhanden? |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Aber um eine Utopie handelt es sich nicht. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Die genannten Dinge braucht es doch gar nicht. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
...
Die wissenschaftlichen Grundlagen für Warp-Speed, Replikatoren und Beamer sind vorhanden? |
sponor hat folgendes geschrieben: | ||
Warp-Speed – check Replikatoren – check Beamer – check Nun ja, so im (ganz) Groben zumindest. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Warp-Antrieb: Verlangt nach derzeitigem Kenntnisstand unaufbringbar hohe Energiemengen und m.W. außerdem größere Mengen exotischer Materie. Replikatoren: 3D-Druck ist wirklich etwas völlig anderes als das, was Star Trek uns als Replikator präsentiert. Versuch' mal, mit 'nem 3D-Drucker heißen Earl Grey herzustellen. Das klingt eher nach Hitchhiker's Guide als nach Star Trek. Beamer: Quantenteleportation kann nicht zum Beamen verwendet werden. Ihre potentiellen Anwendungsgebiete liegen ganz woanders, und das steht auch in dem von dir verlinkten Artikel drin. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | ||||
Warp-Antrieb: Verlangt nach derzeitigem Kenntnisstand unaufbringbar hohe Energiemengen und m.W. außerdem größere Mengen exotischer Materie. Replikatoren: 3D-Druck ist wirklich etwas völlig anderes als das, was Star Trek uns als Replikator präsentiert. Versuch' mal, mit 'nem 3D-Drucker heißen Earl Grey herzustellen. Das klingt eher nach Hitchhiker's Guide als nach Star Trek. Beamer: Quantenteleportation kann nicht zum Beamen verwendet werden. Ihre potentiellen Anwendungsgebiete liegen ganz woanders, und das steht auch in dem von dir verlinkten Artikel drin. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: |
Die Vergesellschaftung der modernsten Produktivkraftpotenitiale aber verwandeln den Kommunismus aus einer Utopie in eine Wissenschaft. So ähnlich auch der entsprechende Buchtitel von Engels.
Deswegen sehen Viele in 'Star Trek' zu Recht eine Art verschlüsselten kommunistischen Roman. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich hatte das Thema schon fast vergessen. Danke @sponor für die Links! @Tarvoc und @Alchemist: Die genannten technischen Möglichkeiten beim Science Fiction 'Star Trek' sind nicht wörtlich zu nehmen, sondern wären gegen ganz andere Ideen auszutauschen. Die Technik bei 'Star Trek' ist eine Metapher für die fortgeschrittenen Produktivkräfte der Menschheit. Beispiel Replikator: Dieser gehört Allen. --> Will heißen: Die fortgeschrittensten Produktivkräfte sind vergesellschaftet. Die Vergesellschaftung der modernsten Produktivkraftpotenitiale aber verwandeln den Kommunismus aus einer Utopie in eine Wissenschaft. So ähnlich auch der entsprechende Buchtitel von Engels. Deswegen sehen Viele in 'Star Trek' zu Recht eine Art verschlüsselten kommunistischen Roman. Später vielleicht mehr zur weiteren Erläuterung. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Weil du den Film nicht gesehen hast und daher keine Ahnung, wovon du sprichst, deshalb begreifst du deinen Fehler nicht. edit: Im Übrigen: Geht es auch ohne persönliche Angriffe? Deine Annahme ist, dass Alita wirklich verkindlicht wird. Aber, wie ich wiederholt schon schrieb, das ist nur am Anfang wahr, bis sie sich zu mehr als das aufschwingt. Und das ist die weibliche Machtphantasie. Wäre sie am Anfang nicht hilflos und kindlich und schwach und verletztlich, durch ihr fehlendes Gedächtnis, hätte sie keinen aufsteigenden Charakterbogen, keine Erfolgslinie, würde nicht an ihren Herausforderungen wachsen und am Ende eben diese extrem mächtige Frau sein. Genau deshalb ist es narrativ gesehen gut, dass sie am Anfang diesen Tropos erfüllt. Das jetzt nur um nicht nur diese eine Zeile da zu schreiben. Ist ja auch sonst recht unverständlich. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Ich greife mal hier kurz auf, weil ich gestern den Film noch einmal geguckt habe. (Hexenschuss...bettlägerig...) Ich finde der Film ist wirklich gut gemacht und tatsächlich auch unterhaltsam. Beim zweiten Schauen fallen einem ja auch immer weitere Dinge auf und ich muss leider zugeben, dass ich meinen entscheidenden Kritikpunkt aufrecht erhalte, wenn dieser auch nicht so überdeutlich ist wie bei 5th Elemnt zum Beispiel. Allerdings fiel mir eine Szene auf, die mich darin bestärkt hat: Als Alita ihren neuen Körper bekommt und dieser sich auf dem OP-Tisch neu konfiguriert, sagt Dr Idos Assitentin: "She’s older than you thought" Der Körper hat sich in der Szene nämlich weiblicher konfiguriert...und das wo vorher Alita immer kindlich dargestellt wurde. Das fand ich sehr unangenehm und unpassend..eine völlig unnötige Sexualisierung. (Übrigens: Du hattest in einem Beitrag folgendes geschrieben: Ist kein bisschen erotisch oder verwirrend, weil die Figur ein Cyborg ist. Ein halber Roboter, dessen Körper voll mechanisch ist. Diese Szene ist das Gegenbeispiel dafür) Zweite Szene, die ich persönlcih völlig absurd fand: Als Grewishka in der Kneipe den kleinen Hund umbringt, wird das nicht gezeigt, sondern passiert außerhalb des Bildes. Eine völlig unnötige uns absurd heuchlerische Vermeidung von Gewaltdarstellung in einem Film, in dem explizite Gewaltgegenüber Menschen und menschlichen Wesen ungeniert gezeigt wird. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Die Hundtotmachszene ist wohl deshalb nicht so explizit, weil sie recht blutig wäre und das wollte man bei FSK 12 (bzw. PG-13) vermeiden. Tatsächlich gibt es verblüffend wenig Blut trotz Brutalität, wie dir vielleicht auch aufgefallen ist. So ist z. B. sogar ein echter normaler Nicht-Cyborg-Mensch drin, der in zwei Hälften geschnitten wird und man sieht so gut wie gar nix rotes. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Die Szene in der Alita's Unterbewusstsein ihren Körper konfiguriert ist eben genau das Gegenteil von dem, was du behauptest das sie ist. Zunächst mal dachte Ido tatsächlich, dass Alita viel jünger ist, seine Tochter, deren Körper er ihr gab, war inetwa in dem Alter, das er vermutete und die war 14, glaub ich. Dass, wenn sie in Wahrheit schon älter war, als sie zum Cyborg wurde, ihr Körper dann, wenn sie ihn sich selbst aussuchen kann, diese weiblicheren Formen annimmt als der kindliche, den sie zuvor hatte, ist doch nur der Beweis dafür, dass sie eben nicht das ist, wofür Ido sie hält. Was sowas wie eine Ersatztochter für ihn ist. Sie emanzipiert sich dadurch ein weiteres Mal deutlich von seiner Bevormundung und nabelt sich weiter von ihm ab. Fand ich bildlich exzellent umgesetzt und sehr tiefsinnig. Und sexualisiert kann er schon allein daher nicht sein, weil der Körper nur aus Maschine besteht. Außer Kopf und Hals hat sie nichtmal künstliche Haut oder auch nur eine hautfarbene Außenhaut. So sexy, wie ein Toaster, möchte ich sagen. Dass der trotzdem einem menschlichen Körper und dessen Form nachahmt halte ich nur für konsequent, denn schließlich ist ja das Gehirn, was dieses veranlasst, auch ein menschliches und eben weibliches. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||
Passt nicht ganz: 1. Hätte man den kleinen Hund natürlich auch als Cyborg darstellen können, so wie die großen Köter auch. 2. Hätte man den kleinen Hund auch so blutlos umbringen können wie den Kumpel von Hugo. Das ist für mich die typische Heuchelei, dass man eher Gewalt gegen Menschen als Tiere zeigen kann. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
Das kann ich leider überhaupt nicht nachvollziehen. Der Film zeigt einen Charakter, der in einem sehr mädchenhaften Körper steckt, wo es übrigens keine Rolle spielt, dass es eine Maschine ist. Dazu passte dann das kindlich-naive Verhalten. Und plötzlich kriegt dieses kindliche Wesen einen Frauenkörper. |
Zitat: |
.. Systemsprenger gelingt das Kunststück, dass man versteht, warum Benni auch pädagogisch geschultes Personal an seine Grenze bringt, warum selbst Menschen, die ihr wohlgesinnt sind, aufgeben. Sie ist unglaublich anstrengend. Und brutal. Und doch liebenswürdig. Denn ihr ganzes Verhalten ist doch – so klischeehaft es klingen mag – ein einziger Schrei nach Hilfe. (...)
https://www.kino-zeit.de/film-kritiken-trailer/systemsprenger-2019 |
swifty hat folgendes geschrieben: |
Hat irgendwer Lords of Chaos gesehen? Und wenn nein, warum nicht? |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Joker
War gut. Ich fand die Botschaft darin sehr gut und wichtig, wenn sie auch etwas mit dem Vorschlaghammer daherkommt. Schauspielerisch war es auch sehr gut. Das Drehbuch war an manchen Stellen gut geschrieben, manchmal aber auch etwas faul. Besonders am Ende fand ich es einfach zu direkt. Das Ende ist generell sein schwächster Teil. Ja. Kann ich empfehlen. Ich geb ihm mal solide 7 von 10 Punkte. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||
danke, dann geh ich rein. der läuft auch hier bestimmt und ich war sooo lange nicht mehr im kino. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||
Wenders hat bei seinen Aufnahmen mit Spiegeltechnik gearbeitet. So hat er die Fotografien mit dem berichtenden Fotografen sanft verschmolzen. Damit wurde die Distanz zwischen Künstler und Werk, die sonst bei der klassischen "Talking Head"-Situation entsteht, überwunden. Die innere Anteilnahme von Salgado an seinem jeweiligen Sujet wurde somit sichtbar gemacht - ein großer Verdienst von Wenders. Der teilweise berechtigten Kritik, dass Fotografen, die solche dramatischen Szenen festhalten, eine Ästhetisierung des Elends betreiben, wurde damit etwas entgegengesetzt. |
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