Menschenzucht
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Freigeisterhaus -> Wissenschaft und Technik

#1: Menschenzucht Autor: narziss BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 18:45
    —
Der Physik-Nobelpreisträger William Schockley befürwortete die Menschenzucht.

http://en.wikipedia.org/wiki/William_Shockley

Was ist davon zu halten?
Ist ein Erfolg vorstellbar?

#2:  Autor: Spartacus Leto BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 19:37
    —
Zu glauben, dass man inteligentere Mensvhen züchten kann ist unsinnig. Die Intelligenz von Menschen wird nicht durch die Gene der Eltern determiniert. (Außer natürlich bei Erbkrankheiten.) Eine hohe Intelligenz entsteht hauptsächlich durch die sozialen Einflüsse. Diese sind extrem vielfältig und nicht bis ins letzte Detail kontrollierbar.

#3:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 19:42
    —
Leto hat folgendes geschrieben:
Zu glauben, dass man inteligentere Mensvhen züchten kann ist unsinnig. Die Intelligenz von Menschen wird nicht durch die Gene der Eltern determiniert. (Außer natürlich bei Erbkrankheiten.) Eine hohe Intelligenz entsteht hauptsächlich durch die sozialen Einflüsse. Diese sind extrem vielfältig und nicht bis ins letzte Detail kontrollierbar.

Schlauheit im Doppelpack - Bielefelder Intelligenzforscher untersucht Zwillingspaare
Zitat:
Schon früher haben verhaltensgenetische Studien angedeutet, dass Intelligenzunterschiede zu über 50 Prozent durch die Gene erklärt werden können. In solchen Untersuchungen erzielen eineiige Zwillinge bei entsprechenden Tests nahezu gleiche Ergebnisse. Demgegenüber unterscheiden sich zweieiige Zwillinge so deutlich wie normale Geschwister.

#4:  Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 19:43
    —
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Leto hat folgendes geschrieben:
Zu glauben, dass man inteligentere Mensvhen züchten kann ist unsinnig. Die Intelligenz von Menschen wird nicht durch die Gene der Eltern determiniert. (Außer natürlich bei Erbkrankheiten.) Eine hohe Intelligenz entsteht hauptsächlich durch die sozialen Einflüsse. Diese sind extrem vielfältig und nicht bis ins letzte Detail kontrollierbar.

Schlauheit im Doppelpack - Bielefelder Intelligenzforscher untersucht Zwillingspaare
Zitat:
Schon früher haben verhaltensgenetische Studien angedeutet, dass Intelligenzunterschiede zu über 50 Prozent durch die Gene erklärt werden können. In solchen Untersuchungen erzielen eineiige Zwillinge bei entsprechenden Tests nahezu gleiche Ergebnisse. Demgegenüber unterscheiden sich zweieiige Zwillinge so deutlich wie normale Geschwister.


Dass Intelligenz von den Genen abhängt, sieht man trivialerweise auch daran, dass Menschen intelligenter als beispielsweise Affen sind.

#5: Re: Menschenzucht Autor: George BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 20:03
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Der Physik-Nobelpreisträger William Schockley befürwortete die Menschenzucht.

http://en.wikipedia.org/wiki/William_Shockley

Was ist davon zu halten?
Ist ein Erfolg vorstellbar?


Was interessiert mich den was ein rassistischer Physiker zu diesem Thema zu sagen hat Frage
"
Shockley war trotz seiner wissenschaftlichen Leistungen umstritten, da er unter Rassismusverdacht stehende Theorien über geringere Intelligenz Schwarzer aufstellte und weil er die Sterilisation für Menschen mit einem niedrigeren IQ als 100 und die verstärkte Fortpflanzung Intelligenter forderte."

#6:  Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 20:14
    —
In Zeiten der Gentechnik ist Zucht Schnee von Gestern.

#7:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 20:14
    —
Von den ca. 250 Kindern die aus der Nobelpreisträger-Retorte entstanden sind ist eines bekannt, dass einen IQ von 180 hat. Sowas kommt statistisch gesehen vielleicht bei jedem millionsten Menschen vor.

Aber solange man über die anderen Kindern nichts weiß kann man nicht sagen ob das Experiment erfolgreich war.

#8:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 20:16
    —
Komodo hat folgendes geschrieben:
In Zeiten der Gentechnik ist Zucht Schnee von Gestern.
Dann zeig mir doch hochintelligente Menschen, die genetisch produziert wurden.

#9: Re: Menschenzucht Autor: narziss BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 20:16
    —
George hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Der Physik-Nobelpreisträger William Schockley befürwortete die Menschenzucht.

http://en.wikipedia.org/wiki/William_Shockley

Was ist davon zu halten?
Ist ein Erfolg vorstellbar?


Was interessiert mich den was ein rassistischer Physiker zu diesem Thema zu sagen hat Frage
"
Shockley war trotz seiner wissenschaftlichen Leistungen umstritten, da er unter Rassismusverdacht stehende Theorien über geringere Intelligenz Schwarzer aufstellte und weil er die Sterilisation für Menschen mit einem niedrigeren IQ als 100 und die verstärkte Fortpflanzung Intelligenter forderte."
Erstens ist das ein ad hominem und zweitens kann Schockley ja recht haben.

#10:  Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 20:27
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
In Zeiten der Gentechnik ist Zucht Schnee von Gestern.
Dann zeig mir doch hochintelligente Menschen, die genetisch produziert wurden.
Die gibt es selbstverständlich noch nicht, weil die Gentechnik bei Menschen noch nicht so weit ist. Es ist aber eindeutig die bessere Methode, sie geht schneller, ist genauer und man muss niemanden sagen ob und mit wem er zu ficken hat.

#11: Re: Menschenzucht Autor: George BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 20:59
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Der Physik-Nobelpreisträger William Schockley befürwortete die Menschenzucht.

http://en.wikipedia.org/wiki/William_Shockley

Was ist davon zu halten?
Ist ein Erfolg vorstellbar?


Was interessiert mich den was ein rassistischer Physiker zu diesem Thema zu sagen hat Frage
"
Shockley war trotz seiner wissenschaftlichen Leistungen umstritten, da er unter Rassismusverdacht stehende Theorien über geringere Intelligenz Schwarzer aufstellte und weil er die Sterilisation für Menschen mit einem niedrigeren IQ als 100 und die verstärkte Fortpflanzung Intelligenter forderte."
Erstens ist das ein ad hominem und zweitens kann Schockley ja recht haben.


Shokley war ein Rassist.
Nun kann man sich überlegen was intelligenz überhaupt für einen Wert darstellt . Es ist eine Energie die auch in destruktiver Weise genutzt werden kann.
Unsere Zivilisation lebt von der Vielfalt und nicht von der Vorstellung einer Hyperintelligenten Rasse.
wenn leute mit einem IQ unter 100 sterilisiert werden , wüßte ich mal gerne wieviele aus diesem Forum dann keine Kinder mehr kriegen dürften.
das ist doch eine völlige überhöhung der intelligenz . Im übrien gibt es sehr verschiedene Formen von menschlicher Begabung.
E´s ist nicht nur die Intelligenz die unseren Fortschritt garantiert , es ist auch unsere Intelligenz die unseren Planeten in Profitgier ruiniert , es ist unsere Intelligenz die kriege führt , es ist unsere Intelligenz die Weltweitorganisierte Konzerne errichtet , biowaffen entwickelt , alle Formen von Waffen entwickelt. etc etc etc ... Diese romantisierung von Intelligenz ist doch völlig lächerlich

#12:  Autor: erebusWohnort: ius talionis BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 22:07
    —

#13: Re: Menschenzucht Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 22:40
    —
George hat folgendes geschrieben:
Shokley war ein Rassist.


Und?

Zitat:
Nun kann man sich überlegen was intelligenz überhaupt für einen Wert darstellt . Es ist eine Energie die auch in destruktiver Weise genutzt werden kann.


Ist das mit Dummheit irgendwie anders?

Zitat:
Unsere Zivilisation lebt von der Vielfalt und nicht von der Vorstellung einer Hyperintelligenten Rasse.
wenn leute mit einem IQ unter 100 sterilisiert werden , wüßte ich mal gerne wieviele aus diesem Forum dann keine Kinder mehr kriegen dürften.


Ich habe niemanden gesehen, der solche Pläne unterstützt hätte.

Bei einer Norm-Verteilung des IQ würden die Hälfte der Leute sich nicht fortpflanzen dürfen; völlig unabhängig von jeglichen anderen Überlegungen denke ich also nicht, daß man diesen Wert sonderlich ernst nehmen kann.

Zitat:
das ist doch eine völlige überhöhung der intelligenz . Im übrien gibt es sehr verschiedene Formen von menschlicher Begabung.


Welche davon treten denn in antiproportionalen Verhältnissen zur Intelligenz auf?

Zitat:
E´s ist nicht nur die Intelligenz die unseren Fortschritt garantiert , es ist auch unsere Intelligenz die unseren Planeten in Profitgier ruiniert , es ist unsere Intelligenz die kriege führt , es ist unsere Intelligenz die Weltweitorganisierte Konzerne errichtet , biowaffen entwickelt , alle Formen von Waffen entwickelt. etc etc etc ...


Ich glaube nicht, daß dem Planeten oder uns durch mehr Dummheit gedient wäre, selbst wenn Intelligenz noch so verantwortungslos eingesetzt werden kann.

Zitat:
Diese romantisierung von Intelligenz ist doch völlig lächerlich


Ich würde mich freuen, wenn ab morgen nur noch überdurchschnittlich intelligente Menschen geboren werden würden. (Gemessen am Maßstab von heute.)

Rasmus.

#14: Re: Menschenzucht Autor: George BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 23:01
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Shokley war ein Rassist.


Und?

Zitat:
Nun kann man sich überlegen was intelligenz überhaupt für einen Wert darstellt . Es ist eine Energie die auch in destruktiver Weise genutzt werden kann.


Ist das mit Dummheit irgendwie anders?

Zitat:
Unsere Zivilisation lebt von der Vielfalt und nicht von der Vorstellung einer Hyperintelligenten Rasse.
wenn leute mit einem IQ unter 100 sterilisiert werden , wüßte ich mal gerne wieviele aus diesem Forum dann keine Kinder mehr kriegen dürften.


Ich habe niemanden gesehen, der solche Pläne unterstützt hätte.

Bei einer Norm-Verteilung des IQ würden die Hälfte der Leute sich nicht fortpflanzen dürfen; völlig unabhängig von jeglichen anderen Überlegungen denke ich also nicht, daß man diesen Wert sonderlich ernst nehmen kann.

Zitat:
das ist doch eine völlige überhöhung der intelligenz . Im übrien gibt es sehr verschiedene Formen von menschlicher Begabung.


Welche davon treten denn in antiproportionalen Verhältnissen zur Intelligenz auf?

Zitat:
E´s ist nicht nur die Intelligenz die unseren Fortschritt garantiert , es ist auch unsere Intelligenz die unseren Planeten in Profitgier ruiniert , es ist unsere Intelligenz die kriege führt , es ist unsere Intelligenz die Weltweitorganisierte Konzerne errichtet , biowaffen entwickelt , alle Formen von Waffen entwickelt. etc etc etc ...


Ich glaube nicht, daß dem Planeten oder uns durch mehr Dummheit gedient wäre, selbst wenn Intelligenz noch so verantwortungslos eingesetzt werden kann.

Zitat:
Diese romantisierung von Intelligenz ist doch völlig lächerlich


Ich würde mich freuen, wenn ab morgen nur noch überdurchschnittlich intelligente Menschen geboren werden würden. (Gemessen am Maßstab von heute.)

Rasmus.


ich weiß das es dir schwerfällt in Kategorien zu denken die schwarz und weiß Überschreiten , aber sei versichert , es gibt mehr als nur dumm und intelligent Ausrufezeichen

#15:  Autor: Rudolf BeitragVerfasst am: 27.05.2006, 23:55
    —
George: Du solltest dir die Beiträge anderer durchlesen, darüber nachdenken, und wenn du etwas zum Thema zu sagen hast, dieses Etwas in nicht anfeindender Art und Weise ausdrücken. Ich habe dir mit diesem Satz mehr Aufmerksamkeit gespendet als deine bisherigen Diskussionsbeiträge in diesem Thread verdienen würden.


Narziss: Dieser eine IQ180-er, über den war meiner Erinnerung nach vor ein paar Jahren ein Artikel mit Interview im Spiegel. Dabei hat er bei mir einen beinahe esoterischen Eindruck erzeugt. Er studierte Philosphie glaube ich, und spielte Gitarre, und war irgendwie sehr nahe am Klischee des gescheiterten Genies. Das hat möglicherweise mit den absurden Erwartungshaltungen zu tun, die an ihn gestellt wurden, oder mit der Tatsache, dass er die Art seiner Zeugung als kalt und lieblos sah, oder dass er keinen Vater hatte, oder dass Menschen mit einem solchen IQ oft "anders" sind - meiner Meinung nach ist er auf jeden Fall ein anschauliches Beispiel für die Risiken, die bei der in-vitro-Fertilisation mit selektioniertem Samen auftreten.
Schön wäre, den Namen des Armen zu wissen. Irgendwer?


Und zum Thema allgemein:

Ich finde nichts verwerfliches an der Ansicht, dass sich die Intelligenten/fitten weniger fortpflanzen als die weniger Intelligenten/fitten. Ich habe auch nie verstanden, weshalb Lorenz, der das ja ähnlich sah, deswegen angefeindet wurde.
Ich glaube aber, dass die ganze Diskussion am Eigentlichen vorbeigeht, so wie ja intelligent nicht fit ist und Darwin nicht schrieb "Survival of the fittest", sondern "Survival of the best adapted". Die Eigenschaften, die einem Menschen zahlreiche Nachkommen sicherten, haben sich seit der Steinzeit geändert. Außer einem prächtigen, massiven Phallus, der selbstverständlich nach wie vor ein Zeichen von Fertilität und Männlichkeit ist, ist wenig beim Alten geblieben.

Die Veränderung dieser Eigenschaften unterliegt meiner persönlichen Theorie nach (so wie im Grunde alles) selbst einer Evolution. Eine Population mit effektiveren Selektionsmechanismen (bzw. sinnvolleren Kriterien dafür, mit wem man kindermachen will) kann sich als Ganzes schneller an geänderte Umweltbedingungen anpassen als eine Population mit weniger effektiven Mechanismen. Letztere wird immer mehr an Boden bzw. am Anteil der Gesamtmenschheit verlieren.

Und das ist auch der Weisheit letzter Schluss: Man braucht sich keine Sorgen um derlei Fragen zu machen, weil die Evolution ohnehin alles schaukelt. Man kann sie nicht verbessern, da man nicht weiß, wie die Welt morgen aussehen wird. Aber es ist auch nichts Falsches dabei, vorzuschlagen, egal wem egal was zu schenken, wenn er will (zB. eine Sterilisation, für die Hochintelligente teures Geld zahlen müssen!).

#16:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 28.05.2006, 00:21
    —
Rudolf hat folgendes geschrieben:
Narziss: Dieser eine IQ180-er, über den war meiner Erinnerung nach vor ein paar Jahren ein Artikel mit Interview im Spiegel. Dabei hat er bei mir einen beinahe esoterischen Eindruck erzeugt. Er studierte Philosphie glaube ich, und spielte Gitarre, und war irgendwie sehr nahe am Klischee des gescheiterten Genies. Das hat möglicherweise mit den absurden Erwartungshaltungen zu tun, die an ihn gestellt wurden, oder mit der Tatsache, dass er die Art seiner Zeugung als kalt und lieblos sah, oder dass er keinen Vater hatte, oder dass Menschen mit einem solchen IQ oft "anders" sind - meiner Meinung nach ist er auf jeden Fall ein anschauliches Beispiel für die Risiken, die bei der in-vitro-Fertilisation mit selektioniertem Samen auftreten.
Schön wäre, den Namen des Armen zu wissen. Irgendwer?
Doron Blake.

#17:  Autor: Malone BeitragVerfasst am: 28.05.2006, 00:33
    —
Wer intelligent ist, hat sicherlich bessere Voraussetzungen, selbständig zu denken und sich nicht verarschen zu lassen, worauf unsere Plutokratie beruht, aber die Unfähigkeit sich eine differenzierte Meinung zu bilden, beruht noch auf anderen Faktoren.

#18:  Autor: George BeitragVerfasst am: 28.05.2006, 00:50
    —
Zitat:
[quote="Rudolf"]George: Du solltest dir die Beiträge anderer durchlesen, darüber nachdenken, und wenn du etwas zum Thema zu sagen hast, dieses Etwas in nicht anfeindender Art und Weise ausdrücken. Ich habe dir mit diesem Satz mehr Aufmerksamkeit gespendet als deine bisherigen Diskussionsbeiträge in diesem Thread verdienen würden.


wenn du ein klein wenig aufmerksamer wärst hättest du bemerkt das die Feindseeligkeit hier nicht von mir ausgeht . Was ich zu diesem genialen Thema das schon von etlichen Ku Klux Klan Mitgleidern immer wieder aufgeworfen wurde habe ich gesagt , viel mehr muß man zu diesem oberflächlichen Schwachsinn auch nicht sagen .
PS. ich fühle mich durch deine Aufmerksamkeit sehr geehrt Lachen

#19:  Autor: Sehwolf BeitragVerfasst am: 28.05.2006, 02:00
    —
Rudolf hat folgendes geschrieben:
Ich finde nichts verwerfliches an der Ansicht, dass sich die Intelligenten/fitten weniger fortpflanzen als die weniger Intelligenten/fitten. Ich habe auch nie verstanden, weshalb Lorenz, der das ja ähnlich sah, deswegen angefeindet wurde.

Bei Shockley geht's ja ganz gezielt um die Zucht von intelligenten Menschen bei gleichzeitiger Sterilisation von weniger intelligenten. Sinn der Sache ist doch offensichtlich die Schaffung einer höherwertigen menschlichen Rasse.

Zitat:
Ich glaube aber, dass die ganze Diskussion am Eigentlichen vorbeigeht, so wie ja intelligent nicht fit ist und Darwin nicht schrieb "Survival of the fittest", sondern "Survival of the best adapted".
Genau und insbesondere schrieb er nicht "survival of the most intelligent"

Zitat:
Die Eigenschaften, die einem Menschen zahlreiche Nachkommen sicherten, haben sich seit der Steinzeit geändert. Außer einem prächtigen, massiven Phallus, der selbstverständlich nach wie vor ein Zeichen von Fertilität und Männlichkeit ist, ist wenig beim Alten geblieben.

Zu Klären wäre
a) Ist "Intelligenz" nach heutiger Defintion ein geeigneter Maßstab?
b) Wenn ja, ist der IQ-Test ein geeignetes Meßverfahren?

Letzendlich steckt imho in einem solchen IQ-motivierten Zuchtprogramm die Behauptung:
Intelligenz ist ein Evolutionsvorteil.
Frage: Ist das wirklich so?
Wir müssten dann von einer stetig zunehmenden Intelligenz der menschlichen Rasse ausgehen, jedenfalls was den genetisch bedingten Teil angeht.


T.

#20:  Autor: Wygotsky BeitragVerfasst am: 28.05.2006, 02:54
    —
Rudolf hat folgendes geschrieben:
Ich finde nichts verwerfliches an der Ansicht, dass sich die Intelligenten/fitten weniger fortpflanzen als die weniger Intelligenten/fitten. Ich habe auch nie verstanden, weshalb Lorenz, der das ja ähnlich sah, deswegen angefeindet wurde.

Vielleicht lag es an seiner Ausdrucksweise. Wenn man Leute als "verkommen" bezeichnet und das noch mit dem Hinweis würzt, das werde schon an der Musik offenbar, die die hören, und an deren hemmungslosen Umgang mit Sex, dann muss man nicht wundern, wenn sich Widerspruch regt.

#21:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 28.05.2006, 09:03
    —
Gesetzt den Fall ihr könntet es steuern. Sagen wir, eine isolierte Menschenzucht betreiben, damit wir von allen anderen Problemen, die dieses Gedankenspiel mit sich bringt, absehen können. Wie würdet ihr euren Menschen parametrisieren? Wär er durchsetzungsfähig, eigenwillig, emotional, freiheitsliebend? Sexuell erregbar, schmerzunempfindlich? Wäre es von Vorteil, ihm einen Ekel gegen Fleisch als Nahrung anzuzüchten? Soll er musisch sein, friedfertig, künstlerisch. Soll es ihm möglich sein, sich selbst als spirituelles Wesen zu verstehen? Soll er technisch begabt sein, mathematisch. Oder einfach gute Möbel bauen können?

#22:  Autor: George BeitragVerfasst am: 28.05.2006, 11:44
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Gesetzt den Fall ihr könntet es steuern. Sagen wir, eine isolierte Menschenzucht betreiben, damit wir von allen anderen Problemen, die dieses Gedankenspiel mit sich bringt, absehen können. Wie würdet ihr euren Menschen parametrisieren? Wär er durchsetzungsfähig, eigenwillig, emotional, freiheitsliebend? Sexuell erregbar, schmerzunempfindlich? Wäre es von Vorteil, ihm einen Ekel gegen Fleisch als Nahrung anzuzüchten? Soll er musisch sein, friedfertig, künstlerisch. Soll es ihm möglich sein, sich selbst als spirituelles Wesen zu verstehen? Soll er technisch begabt sein, mathematisch. Oder einfach gute Möbel bauen können?


Nun lassen wir mal Gott oder ähnliches völligf außen vor sondern wir nehmen nur das was die Evolution in Millionen von Jahren durch ihr permanentes Auswahlverfahren geschaffen hat .
Wir haben noch nichts vergleichbares , auch nur annäherend vergleichbares zustandegebracht.
Dazu kommt das sich die Prioritäten immer je nach umweltbedingung ändern .
Ich bin mir zB relativ sicher das wir in zukunft nicht nur schwarz sein werden , sondern Rabenschwarz um bei gestiegener UV Strahlung überleben zu können.
Was intelligenz betrifft kann ich mich nur wiederholen , sie ist in allen lebensbereichen anzufinden , in allen die unsere Welt zerstören und ausbeuten und in allen die unsere Welt erhalten wollen , ich sehe nicht das sie wirklich einen Wert für unseren Fortbestand darstellt .
Intellektuell nicht so leistungsfähige Naturvölker leben sehr viel besser in Eintracht mit der sie umgebenden Natur .

Die Zucht von Leben würde ich doch lieber weiter dem Mechanismus der Evolution überlassen das scheint mir unparteiischer als jede Ideologie oder seltsame Form von Ethik.

#23:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 28.05.2006, 11:58
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Wie würdet ihr euren Menschen parametrisieren? Wär er durchsetzungsfähig, eigenwillig, emotional, freiheitsliebend?

Nein, eher nicht. Anspruchslos, phlegmatisch und leicht beeinflussbar. Damit könnte man besser den Frieden sichern.

zelig hat folgendes geschrieben:
Sexuell erregbar,

Nein, das wäre ungünstig. Sexuelle Fortpflanzung sollte ganz unterbunden werden. Sexualität ist sowieso nur ein archaischer Trieb. Absout verzichtbar für den besseren Menschen. Fortpflanzung sollte komplett in der Retorte erfolgen. Damit ist die Unterdrückung ungenehmer Gene auch besser steuerbar.

zelig hat folgendes geschrieben:
Wäre es von Vorteil, ihm einen Ekel gegen Fleisch als Nahrung anzuzüchten?

Das kommt darauf an. Man müsste nochmal durchrechnen, welche Ernährung wirtschaftlicher ist: vegetarisch oder mit Fleisch. Dann könnte man das entscheiden. Vielleicht sollte man aber auch das ganze Geschmacksempfinden wegzüchten. Man könnte ja die Nahrungszufuhr neu entwerfen, vielleicht nicht mehr über den Mund, sondern über eine zusätzliche Körperöffnung. Dort könnte dann bereits verdaute Nahrung eingefüllt werden. Geschmackssinne und auch der ganze Verdauungsapparat würden dadurch überflüssig.

zelig hat folgendes geschrieben:
Soll er musisch sein, friedfertig, künstlerisch. Soll es ihm möglich sein, sich selbst als spirituelles Wesen zu verstehen? Soll er technisch begabt sein, mathematisch. Oder einfach gute Möbel bauen können?

Am Besten wäre es wohl, wenn man unterschiedliche Kategorien schaffen würde. So wie bei Insekten: Arbeiter, Soldaten und Königin.

#24:  Autor: JohnnyboyWohnort: Babylon BeitragVerfasst am: 28.05.2006, 12:02
    —
Zitat:
Sinn der Sache ist doch offensichtlich die Schaffung einer höherwertigen menschlichen Rasse.


Definiere bitte den Begriff "höherwertig".

Zitat:
Wie würdet ihr euren Menschen parametrisieren? Wär er durchsetzungsfähig, eigenwillig, emotional, freiheitsliebend?


Grundsetzlich wäre es kein "er", sondern eine "sie". Und die hätte:
1. Ein wunderschönes Gesicht.
2. Einen geilen Hintern.
3. Wohlgeformte Brüste.
4. Lange Beine
5. Wäre intelligent, friedlich, liebevoll, sanftmütig, anmutig, ein klein wenig schüchtern, fröhlich, offen.

#25:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 28.05.2006, 12:40
    —
erebus hat folgendes geschrieben:

Ich mag dieses Buch.
mE geht es um die Boshaftigkeit des Guten.

Insofern passt es sehr gut in diesen Thread (den Aspekt der Ozeanischen Pädagogik mal ignorierend).

#26:  Autor: koljaWohnort: NRW BeitragVerfasst am: 28.05.2006, 12:52
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Gesetzt den Fall ihr könntet es steuern. Sagen wir, eine isolierte Menschenzucht betreiben, damit wir von allen anderen Problemen, die dieses Gedankenspiel mit sich bringt, absehen können. Wie würdet ihr euren Menschen parametrisieren?

Ich würde ihn genau so züchten, wie ich bin. Das wäre sicher das Beste. Alle sollten so sein wie ich.

#27:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 28.05.2006, 12:54
    —
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Am Besten wäre es wohl, wenn man unterschiedliche Kategorien schaffen würde. So wie bei Insekten: Arbeiter, Soldaten und Königin.


Genau. So würde endlich das Absichtslose aus der, und das Unbeabsichtigte aus unserer Natur verschwinden. Die Natur, Evolution hat nichts vor. Der Mensch kann aber -bis auf wenige Ausnahmen- nur funktional.

#28:  Autor: Sehwolf BeitragVerfasst am: 28.05.2006, 13:06
    —
Johnnyboy hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Sinn der Sache ist doch offensichtlich die Schaffung einer höherwertigen menschlichen Rasse.

Definiere bitte den Begriff "höherwertig".


Meinst du jetzt mich? Solltest Shockley fragen.
Vermutlich will er mehr Menschen mit höherem IQ oder Menschen mit einem höheren IQ oder eine Menschheit mit einem im Durchschnitt höherehn IQ, oder eine Mischung aus allem.
WEnn du bei mir da weiterliest, solltest du erkennen, dass ich genau das in Frage stelle.

BTW:
Ist nicht auch die Vorstellung der Züchtung durch Genmanipulation ein ziemlich platter Wissenschaftsoptimismus? So eine komplexe Eigenschaft wie Intelligenz hängt sicherlich nicht nur von ein oder zwei Genen ab.


T.

#29:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 28.05.2006, 13:11
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Am Besten wäre es wohl, wenn man unterschiedliche Kategorien schaffen würde. So wie bei Insekten: Arbeiter, Soldaten und Königin.

Genau. So würde endlich das Absichtslose aus der, und das Unbeabsichtigte aus unserer Natur verschwinden. Die Natur, Evolution hat nichts vor. Der Mensch kann aber -bis auf wenige Ausnahmen- nur funktional.

Was wohl auch gut wäre: wenn man endlich diese ganzen archaischen Gefühle und Instinkte genetisch eliminieren könnte. Der Mensch als rein rationale Maschine, wäre das nicht der Wunschtraum?

Vielleicht könnte man auch einen Updateslot im Hinterkopf anzüchten, durch den dann bei Bedarf die neusten gesellschaftlich festgelegten Eigenschaften einprogrammiert werden könnten. Dies muss man auch im Zusammenhang mit der Wirtschaft sehen. Die menschlichen Gene und die dazu gehörige Technologie wären dann sicherlich patentiert und würden zum Beispiel Microsoft gehören. Nur Microsoft hätte dann das Recht, neue Updates aufzuspielen und könnte natürlich auch ein wenig mitbestimmen, was dann als menschliche Eigenschaften wünschenswert sein wird.

#30:  Autor: Sehwolf BeitragVerfasst am: 28.05.2006, 13:18
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Gesetzt den Fall ihr könntet es steuern. Sagen wir, eine isolierte Menschenzucht betreiben, damit wir von allen anderen Problemen, die dieses Gedankenspiel mit sich bringt, absehen können. Wie würdet ihr euren Menschen parametrisieren? Wär er durchsetzungsfähig, eigenwillig, emotional, freiheitsliebend? Sexuell erregbar, schmerzunempfindlich? Wäre es von Vorteil, ihm einen Ekel gegen Fleisch als Nahrung anzuzüchten? Soll er musisch sein, friedfertig, künstlerisch. Soll es ihm möglich sein, sich selbst als spirituelles Wesen zu verstehen? Soll er technisch begabt sein, mathematisch. Oder einfach gute Möbel bauen können?


Die Mischung machts mE. Friedfertiger wäre zwar zBwünschenswert, aber wahrscheinlich sind genau damit andere Eigenschaften - davon einige möglicherweise negativ besetzt - korrospondiert. Das ist mE bei allen Eigenschaften so, das hat die Evolution schon ganz gut hinbekommen, deshalb sollte wir Ihr an dieser Stelle nicht ins Handwerk pfuschen.


T.


Zuletzt bearbeitet von Sehwolf am 28.05.2006, 18:24, insgesamt 2-mal bearbeitet



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