Christentum und Homosexualität
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#31: Re: chrsitentum und homosexualitaet Autor: Xamanoth BeitragVerfasst am: 25.06.2006, 00:04
    —
benjamin hat folgendes geschrieben:


Zum Topic: Jesus selber lehrt laut Bibel (auch wenn es ihn meiner Meinung gar nicht gab, aber das ist eine andere Baustelle), dass er gekommen sei, das Gesetz zu erfüllen. Die Todesstrafe auf Homsexualität steht in eben diesem Gesetz.
Paulus wendet das Gesetz in seiner Mahnung im Neuen Testament an - konsequent im Sinne des biblischen Jesus.

Das die Bibel homofeindliche Stellen enthält, idie durch das NT nicht zwangsweise entkräftet werden,ist klar.
Das die Bibel von vielen Christen nicht wörtlich genommen wird, und es eine Exgese gibt, welche Bibelstelle welchen Sinn und welche Bedeutung hat auch.

Ich halte die christliche Religion für falsch, das ist klar, und eineen Fundamentalismus einer Raejeschuas für dämlicher als dämlich.
Jedoch gibt es - auch hier im Forum - schon Stellungnahemn von Christen, die zwar nicht zu teilen, aber zu respektieren sind.

Aber klar, schön den Fundievangelikalismus attackieren, den kreuz.net Katholizismus auch, und damit hat man "das" Christentum erledigt.

Weder Dreieinigkeit, selbst die Deutung der Auferstehtung als Sühneopfer ist nicht zwangsläufiig.

Irgendwie besteht hier bei vielen echt eine gewisse Paranoia....

#32: Re: chrsitentum und homosexualitaet Autor: morituraWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 25.06.2006, 08:40
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Jedoch gibt es - auch hier im Forum - schon Stellungnahemn von Christen, die zwar nicht zu teilen, aber zu respektieren sind.

Aber klar, schön den Fundievangelikalismus attackieren, den kreuz.net Katholizismus auch, und damit hat man "das" Christentum erledigt.

Weder Dreieinigkeit, selbst die Deutung der Auferstehtung als Sühneopfer ist nicht zwangsläufiig.

Irgendwie besteht hier bei vielen echt eine gewisse Paranoia....


Natürlich wird attakiert, was auch in der heutigen Zeit zu attakieren ist. Zu den liberalen (modernen) Christen muss man allerdings sagen, das diese Dinge unter der Oberfläche weiterhin schlummern und bei entsprechend gesellschaftlichen Veränderungen wieder an die Oberfläche gespült werden können.

Deshalb ist es m.E. schon notwendig immer wieder darauf hinzuweisen, das die Bibel per se sehr wohl intolerant auch in diesem Punkt ist. Und sei es nur um die liberalen Christen immer wieder dazu zu bringen, sich davon zu distanzieren, damit die Notwendigkeit nicht in Vergessenheit gerät.

Insofern sind die fundamentalistischen Strömungen der Religionen immer ein Warnzeichen, welches zerstörerische Potenzial in der jeweiligen Glaubenswelt steckt.

#33:  Autor: magnusfeWohnort: dunkler Ort : BeitragVerfasst am: 27.06.2006, 22:46
    —
Eine scheinbar harmlose aber nicht minder gefährlichere Variante des safer homo ist der orale verkehr mit homoprodukten durch schlucken von homopatischer medizin



http://kmwebhosting.hpgen.de/cgi-bin/display.pl?kundennummer=321582&artikelid=WedOct192124522005

#34:  Autor: pewe BeitragVerfasst am: 27.08.2008, 18:07
    —
Und ewig grüßt das Mittelalter. zynisches Grinsen

Der Wetzlarer Sündenfall

#35:  Autor: Er_Win BeitragVerfasst am: 27.08.2008, 20:48
    —
na ein klarer Sündenfall lt. r.k. Katechismus

Zitat:
2357 Homosexuell sind Beziehungen von Männern oder Frauen, die sich in geschlechtlicher Hinsicht ausschließlich oder vorwiegend zu Menschen gleichen Geschlechtes hingezogen fühlen. Homosexualität tritt in verschiedenen Zeiten und Kulturen in sehr wechselhaften Formen auf. Ihre psychische Entstehung ist noch weitgehend ungeklärt. Gestützt auf die Heilige Schrift, die sie als schlimme Abirrung bezeichnet [Vgl. Gen 19, 1-29; Röm 1,24-27; 1 Kor 6,10; 1 Tim 1,10.], hat die kirchliche Überlieferung stets erklärt, „daß die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind" (CDF, Erkl. „Persona humana" 8 ). Sie verstoßen gegen das natürliche Gesetz, denn die Weitergabe des Lebens bleibt beim Geschlechtsakt ausgeschlossen. Sie entspringen nicht einer wahren affektiven und geschlechtlichen Ergänzungsbedürftigkeit. Sie sind in keinem Fall zu billigen.

#36: Re: chrsitentum und homosexualitaet Autor: vanini BeitragVerfasst am: 27.08.2008, 23:48
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Dir ist schon aufgefallen, das die Bibel kein einheitliches Werk ist?
Da eine einheitliche Haltung zur Homosexualität rauszulesen, ist unmöglich.

Und was der Papst meint, ist mir recht egal, das resultiert aus dem Grundgedanken, dass Sexualität nur in der Ehe und da am besten auch nur zur Fortpflanzung erlaubt sein soll.

Ich habe mich schon oft gefragt, welches Christentum DAS Christentumist, dem Urchristentum am nächsten kommt.

Der Katholizismus ist es definitiv nicht. Und die Evangelikalen/Fundamentalisten auch nicht, die Urchristen wären denke ich nie auf die Idee gekommen, dass man das Evangelium wörtlich nehmen muss.

Ich denke, dass Christentum dass es am ehesten verdient ernst genommen zu werden, ist der liberale Protestantismus.

Und die kommen da so weit ich weiß zu dem STandpunkt,d en ich oben geschrieben habe.

So einfach ist das nicht, dass man das Christentum als Homofeindlich brandmarkt, nur weil die Katholiken und Fundamentalisten so tun.


Richtig: Die Bibel ist alles andere als ein einheitliches Werk. Doch genau darin liegt, zusammen mit der Auffassung der Christen, dass es sich dabei um Gottes Wort handle, das übergroße Übel dieser Schriften! Denn mit einem halbwegs geschickten Gemisch aus Wörtlichnehmen, Herumexegetieren und Unterschlagen lässt sich de facto alles, sei es nun die größte und löblichste Menschenfreundlichkeit oder aber die größte Niedertracht, Bosheit und Grausamkeit als "Wille Gottes" darstellen.

Insofern könnte man bestenfalls anhand dessen, was die jeweiligen Gläubigen aus der Bibel für sich als zu befolgendes "Wort Gottes" herauslesen, auf das jeweilige Persönlichkeitsprofil der Betreffenden schließen, etwa nach dem Motto: Sage mir, was du glaubst, und ich sage dir, wer du bist...

Die Sache ist dabei nur, dass Menschenfreundlichkeit für ihre Akzeptanz nie irgend einer fabulierten göttlichen Legitimation bedarf. Ganz anders hingegen Niedertracht, Bosheit und Grausamkeit, die stets im Lügengewand einherkommen, wie eben dem des vorgeblichen "Wortes Gottes". Und was in dieser Hinsicht die Bibel angeht, so ist der "Exegese"-Aufwand, der getrieben werden muss, um die schlimmsten Übel und Schurkereien zu "veröttlichen", verschwindend gering gegen denjenigen zur Ableitung etwa des "liberalen Protestantismus" aus dieser "Heiligen Schrift"!

Und das hier in Rede stehende Thema "Homosexualität" ist gerade dafür sehr exeplarisch. Denn sämtliche Stellen der Bibel, welche dezidiert gleichgeschlechtliche Handlungen zum Thema haben, kultivieren primitivste und übelste Homophobie. Um hingegen der Bibel zu diesem Thema "liberale" Ansichten anzudichten, muss man ihre klaren diesbezüglichen Aussagen mit maximalem exegetischen Aufwand fast bis zur Unkenntlichkeit entstellen.


Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ich denke, dass Christentum dass es am ehesten verdient ernst genommen zu werden, ist der liberale Protestantismus.


Das Christentum nimmt man vor allem dann nicht in erforderlichem Maße ernst, wenn man dem fatalen Irrtum erliegt, die liberalen Feigenblatt-Ableger für dessen eigentlichen Kern zu halten!

#37:  Autor: LatinaWohnort: Börn, Hellvetia BeitragVerfasst am: 28.08.2008, 13:09
    —
pewe hat folgendes geschrieben:
Und ewig grüßt das Mittelalter. zynisches Grinsen

Der Wetzlarer Sündenfall


Tja, das sollte einen nicht überraschen. Was ich etwas merkwürdig finde ist, dass es einigen Homosexuellen offenbar so wichtig ist, von der (katholischen) Kirche angenommen zu werden. Sie sollten es doch besser wissen und am besten gar nix mit diesem Idioten-Verein zu tun haben. Dann muss man sich im Nachhinein auch nicht wundern.

#38:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 28.08.2008, 13:12
    —
Latina hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Und ewig grüßt das Mittelalter. zynisches Grinsen

Der Wetzlarer Sündenfall


Tja, das sollte einen nicht überraschen. Was ich etwas merkwürdig finde ist, dass es einigen Homosexuellen offenbar so wichtig ist, von der (katholischen) Kirche angenommen zu werden. Sie sollten es doch besser wissen und am besten gar nix mit diesem Idioten-Verein zu tun haben. Dann muss man sich im Nachhinein auch nicht wundern.


Richtig.

#39:  Autor: Gear BeitragVerfasst am: 28.08.2008, 13:48
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Und ewig grüßt das Mittelalter. zynisches Grinsen

Der Wetzlarer Sündenfall


Tja, das sollte einen nicht überraschen. Was ich etwas merkwürdig finde ist, dass es einigen Homosexuellen offenbar so wichtig ist, von der (katholischen) Kirche angenommen zu werden. Sie sollten es doch besser wissen und am besten gar nix mit diesem Idioten-Verein zu tun haben. Dann muss man sich im Nachhinein auch nicht wundern.


Richtig.


Jo. Der katholische Klerus reagiert noch um einiges träger auf Zeitströmungen als das Ruder der Titanic beim Sichten eines Eisberges.

Nun es gibt jedenfalls kein Moses oder Christuswort zum Thema. Im NT sagt Christus sinngemäss dass manche eben zur Ehe taugen, andere eben nicht. Keine Wertung nur : "Wer es fassen kann der fasse es."

Ich denke das Schicksal legt den Menschen Homosexualität in die Wiege genauso wie es anderen ein absolutes Gehör, ein zu kurzes Bein , Autismus oder einen IQ von 140 mitgibt.
Man zieht wie beim Monopoly eine Ereigniskarte, nur das man diese Karten durch karmische Ursachen eben nicht von ungefähr in seinem Stapel hat... als Herausforderung und Chance das beste draus zu machen.
Die Natur bzw. Schöpfung ist ziemlich schlau ... denn solche Sachen sorgen für Spannung im Spiel des Lebens. Diese Dinge kitzeln Laster wie Eitelkeit und Neid bspw. sind aber auch herrvorragend geeignet Toleranz und Fairplay zu üben...

Wer es fassen kann, der fasse es.

#40:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 28.08.2008, 13:51
    —
Latina hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Und ewig grüßt das Mittelalter. zynisches Grinsen

Der Wetzlarer Sündenfall


Tja, das sollte einen nicht überraschen. Was ich etwas merkwürdig finde ist, dass es einigen Homosexuellen offenbar so wichtig ist, von der (katholischen) Kirche angenommen zu werden. Sie sollten es doch besser wissen und am besten gar nix mit diesem Idioten-Verein zu tun haben. Dann muss man sich im Nachhinein auch nicht wundern.

Es gibt halt immer Kälber, die sich selbst ihren Schlachter wählen.
Es gibt auch eine Vereinigung 'Lesben- und Schwule in der CDU/CSU' Schulterzucken

#41:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 28.08.2008, 14:05
    —
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Und ewig grüßt das Mittelalter. zynisches Grinsen

Der Wetzlarer Sündenfall


Tja, das sollte einen nicht überraschen. Was ich etwas merkwürdig finde ist, dass es einigen Homosexuellen offenbar so wichtig ist, von der (katholischen) Kirche angenommen zu werden. Sie sollten es doch besser wissen und am besten gar nix mit diesem Idioten-Verein zu tun haben. Dann muss man sich im Nachhinein auch nicht wundern.

Es gibt halt immer Kälber, die sich selbst ihren Schlachter wählen.
Es gibt auch eine Vereinigung 'Lesben- und Schwule in der CDU/CSU' Schulterzucken




Lachen

#42:  Autor: vanini BeitragVerfasst am: 28.08.2008, 14:43
    —
Gear hat folgendes geschrieben:
Nun es gibt jedenfalls kein Moses oder Christuswort zum Thema. Im NT sagt Christus sinngemäss dass manche eben zur Ehe taugen, andere eben nicht. Keine Wertung nur : "Wer es fassen kann der fasse es."


Ach ja, das ist die übliche gestelzte Ich-Bastle-Mir-Meine-Liberale-Bibel-Zurecht-Masche, die selbst am einfachsten Bibel-Fundi-Argument zerplatzt wie eine Seifenblase...

#43:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 28.08.2008, 14:50
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
Latina hat folgendes geschrieben:
pewe hat folgendes geschrieben:
Und ewig grüßt das Mittelalter. zynisches Grinsen

Der Wetzlarer Sündenfall


Tja, das sollte einen nicht überraschen. Was ich etwas merkwürdig finde ist, dass es einigen Homosexuellen offenbar so wichtig ist, von der (katholischen) Kirche angenommen zu werden. Sie sollten es doch besser wissen und am besten gar nix mit diesem Idioten-Verein zu tun haben. Dann muss man sich im Nachhinein auch nicht wundern.


Richtig.

Kann ich auch nicht verstehen. Ich kenne auch einen, der ist schwul, stockkatholisch und rennt jeden Tag in die Kirche. Allerdings ist der Typ auch dermaßen von Konflikten umgepflügt wie die Umgebung von Verdun vom Artilleriebeschuß.

#44:  Autor: esme BeitragVerfasst am: 28.08.2008, 16:24
    —
Gear hat folgendes geschrieben:

Man zieht wie beim Monopoly eine Ereigniskarte, nur das man diese Karten durch karmische Ursachen eben nicht von ungefähr in seinem Stapel hat... als Herausforderung und Chance das beste draus zu machen.


Da möchte ich jetzt doch drei Dinge wissen:
1) Was bedeutet karmisch?
2) Worauf stützt du die Behauptung, dass es solche Gründe gibt?
3) Worin liegt die Chance für ein Kind ohne Großhirnrinde? Oder ein Schmetterlingskind?

#45: Re: chrsitentum und homosexualitaet Autor: VT_340Wohnort: Essen BeitragVerfasst am: 29.08.2008, 03:36
    —
Xamanoth hat folgendes geschrieben:

die Urchristen wären denke ich nie auf die Idee gekommen, dass man das Evangelium wörtlich nehmen muss.


Gab es zur Zeit der Urchristen EINEN Grund den Kram NICHT wortwörtlich zu nehmen?
Ohne Darwin, ohne Freud, ohne Erkenntnis der modernen Wissenschaft generell.. erst mit diesen modernen Kränkungen war doch eine so schwammige Bibellektüre, wie sie heute z.B von den Protestanten betrieben wird, nötig.

Dass in einem Text der eine Leitkultur für Menschen bilden soll, überhuapt irgendwo was abwertendes über Homosexualität steht, reicht mir völlig aus um Homophobe Tendenzen festzustellen. Bitte nicht mit dem "Aber damals war alles anders, voraufklärerische Zeit mit aufklärerischem Gedankengut bewerten etc" ankommen.. das bedeutet für mich nur umso mehr dass man sich von solchen Ideen trennen muss, da überholt.

Das Christentum ist für mich nicht nur eine spezielle (wahre) Gruppe, sondern die Summer aller Gläubigen,Instanzen, Gruppierungen, Großkonfessionen und Dorfpfarrer die sich in irgendeiner Form mit Teilen der Bibel identifizieren.
In Polen haben Busfahrer gestreikt weil auf den Bussen Anti-Homophobie-Plakete angebracht worden sind. Das Christentum (wie gesagt, auch die Kirche und ihre kulturellen/soziologischen Implikationenist ist, gerade Historisch betrachtet, auch ein Teil des gesamten Christentums) In diesem Fall die Schuld zu nehmen ist daher Unsinnig.

@Benjamin
Jesus sprach allerdings auch Sünder frei - sicherlich auch nicht ganz Gesetzeskomform.

#46: Re: chrsitentum und homosexualitaet Autor: tillich (epigonal) BeitragVerfasst am: 29.08.2008, 12:11
    —
VT_340 hat folgendes geschrieben:
Gab es zur Zeit der Urchristen EINEN Grund den Kram NICHT wortwörtlich zu nehmen?

Zu einer ähnlichen Frage antwortete ich schon einmal:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
VT_340 hat folgendes geschrieben:
.. ist es eigentlich legitim biblische Inhalte, egal in welcher Form, bildlich zu interpretieren um so eine einigermaßen erträgliche Glaubensgrundlage zu schaffen?

Meiner Meinung nach ist das z.B. spätestens (!) seit dem Zeitpunkt legitim, als die Redaktion des Pentateuchs die Schöpfungsgeschichten der Priesterschrift (Gen 1,1-2,4a) und der jahwistischen Urgeschichte (ab Gen 2,4b) direkt hintereinander stellte, obwohl sie sich auf wörtlich-naturkundlicher Ebene offenkundig widersprechen. Das ist m.E. ein deutlicher Hinweis darauf, dass zumindest für diese Redaktion diese Ebene zumindest nicht die bestimmende war.

#47:  Autor: Gear BeitragVerfasst am: 29.08.2008, 13:21
    —
esme hat folgendes geschrieben:
Gear hat folgendes geschrieben:

Man zieht wie beim Monopoly eine Ereigniskarte, nur das man diese Karten durch karmische Ursachen eben nicht von ungefähr in seinem Stapel hat... als Herausforderung und Chance das beste draus zu machen.


Da möchte ich jetzt doch drei Dinge wissen:
1) Was bedeutet karmisch?
2) Worauf stützt du die Behauptung, dass es solche Gründe gibt?
3) Worin liegt die Chance für ein Kind ohne Großhirnrinde? Oder ein Schmetterlingskind?



1.Du weisst nicht was Karma, karmisch bedeutet ? Ist ja wohl nicht dein Ernst...
Aber wozu gibt´s google ?
Wer die Tatsache der Reinkarnation , d,h. von wiederholten Erdenleben und dem Gesetz der Kausalität das bei allen Taten von Menschen wirkt ablehnt kann mit dem Begriff Karma aber wahrscheinlich eh nix anfangen.

2. Eigene Erfahrung


3. Im Einzelfall ? Keine Ahnung. Ansonsten, arbeite mal mit Behinderten und unterhalte dich mit Menschen, die das berufsmässig tun oder Eltern von Behinderten, nicht dass sich dann solche Fragen restlos klären lassen, aber es hilft. Ich habe mal ein 4 monatiges Praktikum in einer Werkstatt für Behinderte absolviert und möchte die Erfahrung auf keinen Fall missen.
Der Sozialisierugsgrad bzw. Zivilisationsgrad einer Gesellschaft misst sich nach meinem Dafürhalten jedenfalls daran wie sie bzw, der Einzelne mit den Schwächsten umgeht.
Gerade Behinderte geben oft mehr auf einer bestimmten Ebene als sie auf einer anderen nehmen, so meine Erfahrung. Das eine Behinderung eine Herrausforderung und oft auch eine schwere Prüfung gerade für die Eltern eines behinderten Kindes darstellt keine Frage.
Auch bei Homosexualität ist es ja nicht selten so dass die grössten Schwierigkeiten damit nicht der Betroffene selbst hat.
Aber das Leben besteht nun mal aus Schwierigkeiten sagte schon Alexis Sorbas...

#48:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 29.08.2008, 13:59
    —
Gear hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
Gear hat folgendes geschrieben:

Man zieht wie beim Monopoly eine Ereigniskarte, nur das man diese Karten durch karmische Ursachen eben nicht von ungefähr in seinem Stapel hat... als Herausforderung und Chance das beste draus zu machen.


Da möchte ich jetzt doch drei Dinge wissen:
1) Was bedeutet karmisch?
2) Worauf stützt du die Behauptung, dass es solche Gründe gibt?
3) Worin liegt die Chance für ein Kind ohne Großhirnrinde? Oder ein Schmetterlingskind?



1.Du weisst nicht was Karma, karmisch bedeutet ? Ist ja wohl nicht dein Ernst...
Aber wozu gibt´s google ?
Wer die Tatsache der Reinkarnation , d,h. von wiederholten Erdenleben und dem Gesetz der Kausalität das bei allen Taten von Menschen wirkt ablehnt kann mit dem Begriff Karma aber wahrscheinlich eh nix anfangen.

2. Eigene Erfahrung



Pillepalle

#49:  Autor: Rasmuss Kroemker BeitragVerfasst am: 02.09.2008, 10:11
    —
Viele der sog. Christen argumentieren ja immer mit der Bibel, was m.M.n einfach nur schwammig ist.
Da wird von Greul und wenn der Mann neben dem Mann liegt geredet.
Da wird aber nicht von Homosexueller Lebensweise, die es damals in der Form noch gar ned gab geschrieben, sondern es geht eher um sexuelle Auschweifungen.
Ich finde es auch immer wieder super amüsant, eine Gesellschaftsordnung, die jahrtausende alt ist, als logische Argumentation zu nutzen.
Ich meine, heute in zivilisierter Gesellschaft gilt ja zumindest bei uns, das Faustrecht auch nicht mehr und im Gegenzug gab es ja damals auch noch keine E-mails.
Ich glaube, es gint und gab immer Menschen die Schwulen unvoreingenommen gegenüber stehen und standen.
Genauso auch im Gegenteil, wobei letztere ihre Schwulenfeindlichkeit hinter einer moralisch, religiösen Fassade verbergen.

#50:  Autor: vanini BeitragVerfasst am: 02.09.2008, 11:14
    —
Rasmuss Kroemker hat folgendes geschrieben:
Viele der sog. Christen argumentieren ja immer mit der Bibel, was m.M.n einfach nur schwammig ist.
Da wird von Greul und wenn der Mann neben dem Mann liegt geredet.
Da wird aber nicht von Homosexueller Lebensweise, die es damals in der Form noch gar ned gab geschrieben, sondern es geht eher um sexuelle Auschweifungen.
Ich finde es auch immer wieder super amüsant, eine Gesellschaftsordnung, die jahrtausende alt ist, als logische Argumentation zu nutzen.
Ich meine, heute in zivilisierter Gesellschaft gilt ja zumindest bei uns, das Faustrecht auch nicht mehr und im Gegenzug gab es ja damals auch noch keine E-mails.
Ich glaube, es gint und gab immer Menschen die Schwulen unvoreingenommen gegenüber stehen und standen.
Genauso auch im Gegenteil, wobei letztere ihre Schwulenfeindlichkeit hinter einer moralisch, religiösen Fassade verbergen.


Es ist ja durchaus verständlich, wenn homosexuelle christliche Zeitgenossen versuchen, sich die Bibel und das darauf gründende christliche Glaubensgebäude in ihrem Sinne zurecht zu rücken. Und es bestreitet ja auch niemand von ungetrübter Urteilskraft, dass die Bibel nichts anderes darstellt als ein Sammelsurium bestimmter religiöser, sozialer und ethischer Vorstellungen der jeweiligen Entstehungszeit.

Man kann aber eben nicht oft genug wiederholen, dass diese Bibel vom Klerus der sich formierenden christlichen Staatskirche zum "Worte Gottes" ernannt wurde und seit dem die Grundlage des christlichen Glaubens überhaupt darstellt, und dass Homosexualität, wenn sie darin dezidiert erwähnt wird, klar und eindeutig negativ, abwertend und streng verurteilend konotiert ist. Die exegetischen Mühen, das umzudeuten, wirken angesichts dessen, was "geschrieben steht", wie groteske und gestelzte Argumentations-Krämpfe, welche bestenfalls dazu taugen, dass sich die betreffenden damit selbst beruhigen, am Ende jedoch z.B. den Fundi-Evangelikalen geradezu als perfektes Exempel der Überlegenheit ihres archaischen und menschenverachtenden "Wörtwörtlich"-Wahnes dienen!

#51:  Autor: ChinaskyWohnort: Hoher Norden BeitragVerfasst am: 02.09.2008, 12:52
    —
Bezüglich solcher Fragen ist es immer interessant, Christen selbst zu Wort kommen zu lassen:

http://fuenf.scm-digital.net/foren/readframe.html?f=4&i=258116&loc=0&t=258116&doflat=&prod=no

Ein Thread von Dutzenden ähnlicher Art im Jesus.de-Forum, die sich alle mit der Homosexualität beschäftigen. Wichtig für manche Christen ist meines Wissens die Unterscheidung zwischen der homosexuellen Orientierung und dem Ausleben dieser Orientierung.
Spannend finde ich die winkeladvokatorischen Kniffe, mit welchen man die einschlägigen Bibelstellen als nicht auf die Homosexuellen zutreffend umdrehen kann. Es gibt also diverse homosexuelle Christen, die ihre Sexualität lückenlos mit der Bibel und ihren Aussagen vereinbaren können - die Streitlinie verläuft mithin direkt durch das christliche Lager.

Neben Sex vor der Ehe ist Homosexualität zumindest in jenem Forum das Thema schlechthin, jeder die Thematik streifende Thread kann sich eines raschen Anwachsens
gewiß sein.



@Xammamoth:
Zitat:
Die Wertigkeit der Paulusbriefe ist alles andere als unumstritten, viele Christen glauben,d as er die Botschaft Jesu gehörig missverstanden hat.


Da wüßte ich aber denn doch ganz gern, um wie viele Christen es sich hier handelt. Das Christentum überhaupt Christentum zu nennen, ist meiner Meinung nach eine falsche Ettikettierung. Es "Paulinismus" zu nennen, würde der Angelegenheit gerechter. Zwar gibt es auch Christen, die den Paulusbriefen (über deren Authentizität in einigen Fällen ja immer noch gestritten wird) gegenüber skeptisch eingestellt sind. Aber Dein viele vermittelt ein wenig den Eindruck, als handele es sich hier um einen relevanten, wenn nicht gar den überwiegenden Anteil der Christen. Was meiner Erfahrung nach nicht der Fall ist. Analog könnte man vielleicht sagen, daß es viele Muslime gebe, die nur den Koran anerkennen und die Hadithen nicht. Zwar dürfte dann das viele noch übertriebener sein als bei Deiner Aussage - aber so ist das ja immer bei pointierenden Vergleichen. zwinkern

#52:  Autor: vanini BeitragVerfasst am: 02.09.2008, 13:27
    —
Chinasky hat folgendes geschrieben:
Wichtig für manche Christen ist meines Wissens die Unterscheidung zwischen der homosexuellen Orientierung und dem Ausleben dieser Orientierung.


Und genau solche Beispiele belegen ja eigentlich schon die an Aburdität kaum noch zu überbietende Debatte. Schlimm ist halt nur, wenn sich dann Zeitgenossen mit derartigen widerwärtigen Scharlatanierien (auch was andere Themen betrifft) zu "Seelsorgern" aufschwingen und ihren anvertrauten "Schäfchen" nicht selten bis zu deren psychischem Ruin zusetzen. Eigentlich müsste diesen, in christlichen Kirchen, Gemeinden und Sekten weit verbreiteten selbsternannten "Seelsorgern" staatlicherseits jegliches psychisches Herumdoktern an anderen Menschen unter Androhung strengster Sanktionen untersagt werden...!



Chinasky hat folgendes geschrieben:
@Xammamoth:
Zitat:
Die Wertigkeit der Paulusbriefe ist alles andere als unumstritten, viele Christen glauben,d as er die Botschaft Jesu gehörig missverstanden hat.


Da wüßte ich aber denn doch ganz gern, um wie viele Christen es sich hier handelt. Das Christentum überhaupt Christentum zu nennen, ist meiner Meinung nach eine falsche Ettikettierung. Es "Paulinismus" zu nennen, würde der Angelegenheit gerechter.


Genau: Der Römerbrief des Paulus z.B., über dessen Authentizität es keine Zweifel gibt, gilt zurecht als die Installation des Christentums schlechthin - und pikanter Weise wird in ihm die Verdammung von Homosexualität am klarsten und dezidiertesten ausgesprochen und "begründet" - man man denn als "göttliche Weisheit" auftretende primitive und menschenverachtende Abartigkeiten als "Begründung" gelten lassen will...

#53:  Autor: Raphael BeitragVerfasst am: 02.09.2008, 18:23
    —
In fortschrittlichen Ländern, Südafrika z.B., stehen die Menschenrechte über der Freiheit der Kirchen, ihren Hass zu predigen und auszuüben. Der Oberste Gerichtshof in Pretoria hat jetzt eine reformierte Kirchengemeinde, die ihren Musiklehrer wegen dessen Homosexualität entlassen hatte, zu 7 700 € (sicher nicht wenig in Südafrika) Schmerzensgeld verurteilt - und dazu, sich bei dem Mann für ihren irren Glauben zu entschuldigen.

In Deutschland hätte das Bundesverfassungsgericht den Mann belehrt, dass er sich gefälligst christlichen Unwerten zu unterwerfen habe.

#54:  Autor: Rasmuss Kroemker BeitragVerfasst am: 02.09.2008, 20:14
    —
Raphael hat folgendes geschrieben:

In Deutschland hätte das Bundesverfassungsgericht den Mann belehrt, dass er sich gefälligst christlichen Unwerten zu unterwerfen habe.

Das glaube ich zum Glück nicht.

#55:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 02.09.2008, 20:34
    —
Rasmuss Kroemker hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:

In Deutschland hätte das Bundesverfassungsgericht den Mann belehrt, dass er sich gefälligst christlichen Unwerten zu unterwerfen habe.

Das glaube ich zum Glück nicht.

Kommt drauf an ... In Deutschland hätte die Gemeinde (zumindest, wenn es sich um eine "Amtskirche" handeln würde) jedenfalls nicht weiter beschäftigen müssen.

#56:  Autor: neinguar BeitragVerfasst am: 03.09.2008, 01:28
    —
Vielleicht hab' ich's übersehen und es steht schon irgendwo im Thread (hab ihn recht schnell überflogen), aber die aktuellste hochoffizielle vatikanische Stellungnahme zum Thema ist das hier:

http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_20030731_homosexual-unions_ge.html

#57:  Autor: Waschmaschine777 BeitragVerfasst am: 13.10.2014, 19:02
    —
Der neue Papst scheint homofreundlicher zu sein als sein Vorgänger.
http://www.berliner-zeitung.de/politik/-familien-synode-vatikan-geht-auf-homosexuelle,10808018,28723922.html
Zitat:
Rom –

In der katholischen Kirchen kommt ein Umdenken in Gang, das wird aus dem Zwischenbericht der Weltbischofssynode deutlich. So heißt es dort, dass Homosexuelle durchaus eine Bereicherung der christlichen Gemeinschaft sind.

#58:  Autor: Jesus ChristusWohnort: Tartaros BeitragVerfasst am: 13.10.2014, 19:19
    —
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Der neue Papst scheint homofreundlicher zu sein als sein Vorgänger.
http://www.berliner-zeitung.de/politik/-familien-synode-vatikan-geht-auf-homosexuelle,10808018,28723922.html
Zitat:
Rom –

In der katholischen Kirchen kommt ein Umdenken in Gang, das wird aus dem Zwischenbericht der Weltbischofssynode deutlich. So heißt es dort, dass Homosexuelle durchaus eine Bereicherung der christlichen Gemeinschaft sind.




Auch homosexuelle Seilschaften sind eben eine Bereicherung des Vatikan:

Zitat:

Das Protokoll zitiert Franziskus mit den Worten, es gebe (...) homosexuelle Seilschaften:
„Es wird von einer ,lobby gay‘ gesprochen; es ist wahr, dass es die gibt. Wir müssen sehen, was wir tun können.“
(Quelle: http://www.faz.net/aktuell/politik/vatikan-korruption-und-homosexuelle-seilschaft-12219176.html )


Jetzt tut er halt was. zwinkern

#59:  Autor: Commander VimesWohnort: Ankh-Morpork BeitragVerfasst am: 13.10.2014, 23:34
    —
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Der neue Papst scheint homofreundlicher zu sein als sein Vorgänger.
http://www.berliner-zeitung.de/politik/-familien-synode-vatikan-geht-auf-homosexuelle,10808018,28723922.html
Zitat:
Rom –

In der katholischen Kirchen kommt ein Umdenken in Gang, das wird aus dem Zwischenbericht der Weltbischofssynode deutlich. So heißt es dort, dass Homosexuelle durchaus eine Bereicherung der christlichen Gemeinschaft sind.


Ein breit grinsender Argentinier kommt mit der Festsellung, dass auch Homos (manchmal) ganz dufte Typen sein können (solange sie nur schwul sind aber nicht schwul leben!) und das wird dann als großer Schritt gewertet? Wie dumm kann man noch sein?

    Gab es eine Änderung des Katechismus?

    Werden Homosexuelle nicht mehr von Arbeitgebern in katholischer Trägerschaft rausgeschmissen?

    Wurden die vatikanischen Schreiben, in denen Homosexuelle mit Kinderschändern verglichen werden, zurückgezogen?

    Hat sich IRGENDETWAS tatsächlich getan?

Weckt mich, wenn ihr eine der Fragen mit "ja" beantworten könnt.

#60:  Autor: Fake BeitragVerfasst am: 15.10.2014, 08:45
    —
Waschmaschine777 hat folgendes geschrieben:
Der neue Papst scheint homofreundlicher zu sein als sein Vorgänger.
http://www.berliner-zeitung.de/politik/-familien-synode-vatikan-geht-auf-homosexuelle,10808018,28723922.html
Zitat:
Rom –

In der katholischen Kirchen kommt ein Umdenken in Gang, das wird aus dem Zwischenbericht der Weltbischofssynode deutlich. So heißt es dort, dass Homosexuelle durchaus eine Bereicherung der christlichen Gemeinschaft sind.

Dieser Ketzer! Dafür wird er BRENNEN! Teufel



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