Warum ist Doping im Sport verboten?
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#1: Warum ist Doping im Sport verboten? Autor: narziss BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 15:48
    —
Frage

#2:  Autor: Finril BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 15:49
    —
Damit alle die gleichen Chancen haben zu gewinnen.

#3:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 15:51
    —
Finril hat folgendes geschrieben:
Damit alle die gleichen Chancen haben zu gewinnen.
Wäre Doping erlaubt hätten ja auch alle die gleichen Chancen.

#4:  Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 15:52
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Es ist ungesund.

#5:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 15:54
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Weil die Besten gewinnen sollen und nicht die mit den besten Kontakten zu Apothekern.

#6:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 15:57
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narziss hat folgendes geschrieben:
Finril hat folgendes geschrieben:
Damit alle die gleichen Chancen haben zu gewinnen.

Wäre Doping erlaubt hätten ja auch alle die gleichen Chancen.

1. Dann hätte der mit mehr Geld mehr Chancen
2. Doping kann das Leben ungemein verkürzen. Wollen wir in ein paar Jahren lauter Sportkrüppel, bzw. -leichen, nur um heute bessere Ergebnisse zu haben?

#7:  Autor: Sinuhe BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 16:01
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Den Sportler selbst zeichnet aus, dass er sich in Bezug auf den Normmenschen nur durch körperlich natürliches Training hervorhebt. Würde der Sport dem Doping verfallen, wäre das Band zum normalen Mitmenschen zerrissen. Der Sinn des Sportes verfällt bei der Dopingeinnahme volkommen.

Der Sportler soll von seiner Natur aus leistungsfähig werden.

#8:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 16:05
    —
Sinuhe hat folgendes geschrieben:
Den Sportler selbst zeichnet aus, dass er sich in Bezug auf den Normmenschen nur durch körperlich natürliches Training hervorhebt. Würde der Sport dem Doping verfallen, wäre das Band zum normalen Mitmenschen zerrissen. Der Sinn des Sportes verfällt bei der Dopingeinnahme volkommen.

Der Sportler soll von seiner Natur aus leistungsfähig werden.
Wenn ich mir 20 verschiedene Pillen und Pulverchen beschaffe werde ich damit dennoch nicht die Tour de France gewinnen können. Trainieren muss der gedopte Sportler auch.

#9:  Autor: Masaru BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 16:06
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Letztendlich ist eine gute Ernährung doch auch Doping.
Ein sich gesund ernährender Sportler ist leistungsfähiger, als jemand der nur Toastbrot ist.
Ich finde solange die Gesundheit nicht gefährdet ist, sollen die sich ruhig Dopen.

#10:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 16:08
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Doping kann das Leben ungemein verkürzen. Wollen wir in ein paar Jahren lauter Sportkrüppel, bzw. -leichen, nur um heute bessere Ergebnisse zu haben?


Siehe Birgit Dressel.

#11:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 16:09
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Finril hat folgendes geschrieben:
Damit alle die gleichen Chancen haben zu gewinnen.

Wäre Doping erlaubt hätten ja auch alle die gleichen Chancen.

1. Dann hätte der mit mehr Geld mehr Chancen
2. Doping kann das Leben ungemein verkürzen. Wollen wir in ein paar Jahren lauter Sportkrüppel, bzw. -leichen, nur um heute bessere Ergebnisse zu haben?

1.Haben Radler mit mehr Geld auch bessere Fahrräder?(Das weiß ich übrigens tatsächlich nicht)
2.Sport verkürzt das Leben auch ungemein. Hochleistungssportler gehen ein großes Risiko ein - also werden sie die Risiken eines Dopings auch einschätzen können.

Außerdem könnten Dopingmittel viel kontrollierter entwickelt werden, sobald sie nicht mehr illegal sind.

#12:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 16:10
    —
Definition des Dopings

Nach den Rahmenrichtlinien des Hauptausschusses des Deutschen Sportbundes (DSB) gilt:
1. Doping ist der Versuch der Leistungssteigerung durch die Anwendung (Einnahme, Injektion oder Verabreichung) von Substanzen der verbotenen Wirkstoffgruppen oder durch die Anwendung verbotener Methoden (z. B. Blutdoping).
2. Die Liste der verbotenen Substanzen umfasst z. B. Stimulanzien, Narkotika, anabole Substanzen, Diuretika, Peptidhormone und Verbindungen, die chemisch, pharmakologisch oder von der angestrebten Wirkung her verwandt sind.
3. Sportartspezifisch können weitere Substanzen und Wirkstoffgruppen, z. B. Alkohol, Sedativa, Psychopharmaka, Betablocker, unter den Dopingsubstanzen aufgeführt werden.
Auch nach der Definition der Medizinischen Kommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) ist Doping die Verwendung von Substanzen aus verbotenen Wirkstoffgruppen und die Anwendung verbotener Methoden. Substanzen, die zu den verbotenen Wirkstoffgruppen gehören, dürfen nur dann an im Wettkampf befindliche Sportler verabreicht werden, wenn ihre Verwendung durch die Medizinische Kommission des IOC ausdrücklich erlaubt ist.

#13:  Autor: Doc Extropy BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 16:10
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Ich bin dafür, daß sanftes Doping (also ohne Hormonmist, wo die Leute nacher aussehen wie Aliens und ohne harte Chemikalien) erlaubt sein sollte.

Beispiele:

Kaffee, Alkohol (gerine Mengen), Cannabis (ebenfalls), etc...

Es ist mir durchaus verständlich, warum harte Dopingmittel verboten sind, daran soll sich auch nichts ändern. Aber jemanden disqualifizieren, weil er einen Kaffee zuviel getrunken hat? Erde an Dopingfahnder? Pillepalle

#14:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 16:11
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narziss hat folgendes geschrieben:
Hochleistungssportler gehen ein großes Risiko ein - also werden sie die Risiken eines Dopings auch einschätzen können.


Das dachte Ralf Reichenbach auch.

#15:  Autor: Sinuhe BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 16:12
    —
Ihr versteht immer noch nicht den Ursinn vom Sport. Die Leistung vom Sportler wird auf den normalen Menschen hin bezogen und Leistung, die ohne irgendwelche Hilfsmittel, die die Biologie der Sportler in Hinsicht zum Nichtsportler verändern, erbracht wird. Gesunde Ernährung ist kein Doping, weil sie auch dem normalen Menschen zugänglich ist.

#16:  Autor: narziss BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 16:16
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Hochleistungssportler gehen ein großes Risiko ein - also werden sie die Risiken eines Dopings auch einschätzen können.


Das dachte Ralf Reichenbach auch.
Wer sich in Gefahr begibt, kommt dabei um.

#17:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 16:19
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Finril hat folgendes geschrieben:
Damit alle die gleichen Chancen haben zu gewinnen.

Wäre Doping erlaubt hätten ja auch alle die gleichen Chancen.

1. Dann hätte der mit mehr Geld mehr Chancen
2. Doping kann das Leben ungemein verkürzen. Wollen wir in ein paar Jahren lauter Sportkrüppel, bzw. -leichen, nur um heute bessere Ergebnisse zu haben?

1.Haben Radler mit mehr Geld auch bessere Fahrräder?(Das weiß ich übrigens tatsächlich nicht)
2.Sport verkürzt das Leben auch ungemein. Hochleistungssportler gehen ein großes Risiko ein - also werden sie die Risiken eines Dopings auch einschätzen können.

Außerdem könnten Dopingmittel viel kontrollierter entwickelt werden, sobald sie nicht mehr illegal sind.

1. Wahrscheinlich. Das Fahrrad ist schon wichtig, die Möglichkeit der Optimierung durch das Hineinpumpen von finanziellen Mitteln aber begrenzt.
2. Jedes Doping kann nicht zugelassen werden, z.B. (als Extrem) ein Mittel, das die Lebenszeit auf einen Tag (den Tag des Wettbewerbes) verkürzt. Daher zieht Dein Argument nicht, denn es wird trotz Legalisierung immer auch zusätzlich illegales Doping geben.

Ein Hochleistungssportler kann die Risiken des Dopingmittels nicht einschätzen. Wie sollte er das machen? Eine Doppelblind-Studie über einen Zeitraum von 5 Jahren durchführen?

#18:  Autor: Masaru BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 16:23
    —
Sinuhe hat folgendes geschrieben:
Ihr versteht immer noch nicht den Ursinn vom Sport. Die Leistung vom Sportler wird auf den normalen Menschen hin bezogen und Leistung, die ohne irgendwelche Hilfsmittel, die die Biologie der Sportler in Hinsicht zum Nichtsportler verändern, erbracht wird. Gesunde Ernährung ist kein Doping, weil sie auch dem normalen Menschen zugänglich ist.

Definiere "normaler Mensch", was soll das sein?

#19:  Autor: Sinuhe BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 16:26
    —
Kugel_schrei_baer hat folgendes geschrieben:
Sinuhe hat folgendes geschrieben:
Ihr versteht immer noch nicht den Ursinn vom Sport. Die Leistung vom Sportler wird auf den normalen Menschen hin bezogen und Leistung, die ohne irgendwelche Hilfsmittel, die die Biologie der Sportler in Hinsicht zum Nichtsportler verändern, erbracht wird. Gesunde Ernährung ist kein Doping, weil sie auch dem normalen Menschen zugänglich ist.

Definiere "normaler Mensch", was soll das sein?

Es gibt den Hochleistungssportler und den Nichthochleistungssportler. Mit "normaler Mensch" meine ich letzteres.

#20:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 16:27
    —
Zitat:
Warum ist Doping im Sport verboten?


Das entspringt womöglich einem Ideal, welches vom körperlichen Kräftemessen ausgeht. Und zwar ohne Zuhilfenahme der Techne.

#21:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 18:35
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Weil die Besten gewinnen sollen und nicht die mit den besten Kontakten zu Apothekern.


Mal davon abgesehen, das, wenne s erlaubt wäre, man keinen besonderen Kontakt zu Apothekern bräuchte: Wer sind die "Besten"?

#22:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 18:38
    —
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Finril hat folgendes geschrieben:
Damit alle die gleichen Chancen haben zu gewinnen.

Wäre Doping erlaubt hätten ja auch alle die gleichen Chancen.

1. Dann hätte der mit mehr Geld mehr Chancen


Inweifern wäre das ein Unterscheid zu heute? Auch heute hat der mit der besseren Ausstattung die besseren Chancen.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
2. Doping kann das Leben ungemein verkürzen.


Besonders illegales. Und?

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Wollen wir in ein paar Jahren lauter Sportkrüppel, bzw. -leichen, nur um heute bessere Ergebnisse zu haben?


Wo sollen die herkommen, wenn sie (siehe 1.) vorher sterben? Ist doch jedem sienen eigene Sache, wie er sich zugrunderichtet.

#23:  Autor: BiizWohnort: Salzburg BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 18:38
    —
Sinuhe hat folgendes geschrieben:
Ihr versteht immer noch nicht den Ursinn vom Sport. Die Leistung vom Sportler wird auf den normalen Menschen hin bezogen und Leistung, die ohne irgendwelche Hilfsmittel, die die Biologie der Sportler in Hinsicht zum Nichtsportler verändern, erbracht wird. Gesunde Ernährung ist kein Doping, weil sie auch dem normalen Menschen zugänglich ist.



Will man nicht herausfinden wer der Beste ist?
So wie, das stärkste Männchen, der schnellste Läufer in Olympia.... sich messen?
Frag ich mich jetzt wirklich!

#24:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 18:42
    —
Sinuhe hat folgendes geschrieben:
Den Sportler selbst zeichnet aus, dass er sich in Bezug auf den Normmenschen nur durch körperlich natürliches Training hervorhebt.


Folgt aus welchen Naturgesetz? Ansonsten: Dürfen Sportler besondere Diät essen?

Sinuhe hat folgendes geschrieben:
Würde der Sport dem Doping verfallen, wäre das Band zum normalen Mitmenschen zerrissen.


Welcehs Band verbondet denn bitteschön einen aktuellen Hochleistungssportler mit einem "normalen menschen"?

Sinuhe hat folgendes geschrieben:
Der Sinn des Sportes verfällt bei der Dopingeinnahme volkommen.


Was ist "der" Sinn des Sports? Welchen meinst du? Seien natürliche Bestimmung, oder dienbe persönlcihe Meinung?

Sinuhe hat folgendes geschrieben:
Der Sportler soll von seiner Natur aus leistungsfähig werden.


Was ist unnatürlich an der Einnahme von Medikamenten?

#25:  Autor: BiizWohnort: Salzburg BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 18:43
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Finril hat folgendes geschrieben:
Damit alle die gleichen Chancen haben zu gewinnen.

Wäre Doping erlaubt hätten ja auch alle die gleichen Chancen.

1. Dann hätte der mit mehr Geld mehr Chancen


Inweifern wäre das ein Unterscheid zu heute? Auch heute hat der mit der besseren Ausstattung die besseren Chancen.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
2. Doping kann das Leben ungemein verkürzen.


Besonders illegales. Und?

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Wollen wir in ein paar Jahren lauter Sportkrüppel, bzw. -leichen, nur um heute bessere Ergebnisse zu haben?


Wo sollen die herkommen, wenn sie (siehe 1.) vorher sterben? Ist doch jedem sienen eigene Sache, wie er sich zugrunderichtet.



wir haben auch sehr viele Sportkrüppel, die meisten werden zu Krüpeln bevor sie noch sportlich Erfolg haben. In den Industrieländern gibts auch deswegen immer mehr Schulen mit Schwerpunkt Sport, damit sie ein zweites Standbein haben. In Amerika siehts schon ganz anders aus, der Schwarze mit kaputten Knie aus dem Highschool-football ist kein Klischee.

#26:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 18:45
    —
Sinuhe hat folgendes geschrieben:
Ihr versteht immer noch nicht den Ursinn vom Sport. Die Leistung vom Sportler wird auf den normalen Menschen hin bezogen und Leistung, die ohne irgendwelche Hilfsmittel, die die Biologie der Sportler in Hinsicht zum Nichtsportler verändern, erbracht wird. Gesunde Ernährung ist kein Doping, weil sie auch dem normalen Menschen zugänglich ist.


Auch Nichtsportler sind in der Lage, Anabolika einzunehmen.

#27:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 18:45
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:

2. Jedes Doping kann nicht zugelassen werden, z.B. (als Extrem) ein Mittel, das die Lebenszeit auf einen Tag (den Tag des Wettbewerbes) verkürzt.


Wieso nicht?

#28:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 18:47
    —
Biiz hat folgendes geschrieben:
wir haben auch sehr viele Sportkrüppel, die meisten werden zu Krüpeln bevor sie noch sportlich Erfolg haben.


Was die ganze Heuchelei nur deutlicher hervorteten lässt.

#29:  Autor: BiizWohnort: Salzburg BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 18:50
    —
wahrscheinlich ist doping verboten damit irgendwer glauben kann, die Kontrolle zu haben?

#30:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 19:11
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caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Wäre Doping erlaubt hätten ja auch alle die gleichen Chancen.

1. Dann hätte der mit mehr Geld mehr Chancen

Inweifern wäre das ein Unterscheid zu heute? Auch heute hat der mit der besseren Ausstattung die besseren Chancen.

Hmm, kommt ein bisschen auf die Sportart an. Bei einem Autorennen (so man dies als Sport ansieht), ist die Ausstattung entscheidend. Bei Leichtathletik ist die Ausstattung kaum ausschlaggebend.

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
2. Doping kann das Leben ungemein verkürzen.

Besonders illegales. Und?

Doping ist immer illegal. Das ergibt sich aus der Definition von Doping.

Der "Witz" am Doping ist ja der, dass dieses nur dann etwas bringt, wenn der Konkurrent nicht gedopt ist. Dann hat man einen (unfairen) Vorteil; wenn der Konkurrent genau so gedopt ist wie man selber, hat man ihn nicht.

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Wollen wir in ein paar Jahren lauter Sportkrüppel, bzw. -leichen, nur um heute bessere Ergebnisse zu haben?

Wo sollen die herkommen, wenn sie (siehe 1.) vorher sterben? Ist doch jedem sienen eigene Sache, wie er sich zugrunderichtet.

Ach, ist das wieder die Drogendiskussion?

Der einzelne Sportler kann die Auswirkungen seines Dopings nicht abschätzen. Daher ist es nicht sein eigene Sache.

Sportliche Wettkämpfe würden mMn ihren Reiz für das breite Publikum verlieren, wenn er von "chemischen Machinen" ausgeübt würde.

Außerdem, wie gesagt, ist Doping sinnlos, wenn jeder es machen dürfe (bzw. in einer solchen Situation müsste es jeder machen, um mithalten zu können).

#31:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 19:19
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Finril hat folgendes geschrieben:
Damit alle die gleichen Chancen haben zu gewinnen.

Wäre Doping erlaubt hätten ja auch alle die gleichen Chancen.

1. Dann hätte der mit mehr Geld mehr Chancen


Inweifern wäre das ein Unterscheid zu heute? Auch heute hat der mit der besseren Ausstattung die besseren Chancen.

Und es dopt auch jeder erfolgreiche Leistungsportler.

#32:  Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 19:42
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Nicht jede Form des Doping ist gesundheitsschädlich.
Ist Blutdoping a la Ullrich gesundheitsschädlich?

#33:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 19:44
    —
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
narziss hat folgendes geschrieben:
Wäre Doping erlaubt hätten ja auch alle die gleichen Chancen.

1. Dann hätte der mit mehr Geld mehr Chancen

Inweifern wäre das ein Unterscheid zu heute? Auch heute hat der mit der besseren Ausstattung die besseren Chancen.

Hmm, kommt ein bisschen auf die Sportart an. Bei einem Autorennen (so man dies als Sport ansieht), ist die Ausstattung entscheidend. Bei Leichtathletik ist die Ausstattung kaum ausschlaggebend.


Die des Trainingsraumes schon.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
2. Doping kann das Leben ungemein verkürzen.

Besonders illegales. Und?

Doping ist immer illegal. Das ergibt sich aus der Definition von Doping.


Dann wäre das sicherste Mittel zur endgültigen Abschaffung des Dopings, das Verbot abzuschaffen.

Es ist irgendwie nicht ersichtlich, wie man ein Verbot Begründen soll, wenn es die verbotene Sache ohne das Verbot gar nicht gäbe.

Die Handlungen, um die es geht, gibt es auch ohne das Verbot. Daran ändert es wenig, dass man sie dann vielleicht anders nennte. Und um die Handlungen geht es hier, nicht um Benennungen.

Wie ja auch daraus ersichtlcih wird, dass du unten mit gewissen gefahren argumentierst. Wären die plötzlich gebannt, wenn man es nicht mehr Doping nennte?

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Der "Witz" am Doping ist ja der, dass dieses nur dann etwas bringt, wenn der Konkurrent nicht gedopt ist. Dann hat man einen (unfairen) Vorteil; wenn der Konkurrent genau so gedopt ist wie man selber, hat man ihn nicht.


Und wieso ist das nicht ein Argument für die Aufhebung des Verbots? Es ist doch erst das Verbot, dass den Vorteil schafft, um dessentwillen es gemacht wird. Schreibst du hier gerade selber. Unfair ist es ja nicht deswegen, weil es unfair ist, das Mittel zu nehemn, sondern nur, weil es unfair ist, ein Mittel zu nehmen, dass der andere des Verbotes wegen nicht nimmt.

Es ist also verboten, weil es unfair ist, und es ist unfair, weil es verboten ist. Letzlich ist es also verboten, weil es verboten ist. Tolle Begründung. Herrlich zirkulär.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Wollen wir in ein paar Jahren lauter Sportkrüppel, bzw. -leichen, nur um heute bessere Ergebnisse zu haben?

Wo sollen die herkommen, wenn sie (siehe 1.) vorher sterben? Ist doch jedem sienen eigene Sache, wie er sich zugrunderichtet.

Ach, ist das wieder die Drogendiskussion?


Ja, natürlich.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Der einzelne Sportler kann die Auswirkungen seines Dopings nicht abschätzen. Daher ist es nicht sein eigene Sache.


Gesetzt den Fall, dass er es nicht einschätzen kann, dann ist es immer noch seine Sache, ob er sich auf etwas einlässt, was er nicht kalkulieren kann.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Sportliche Wettkämpfe würden mMn ihren Reiz für das breite Publikum verlieren, wenn er von "chemischen Machinen" ausgeübt würde.


May be. So what? Wird ja keiner zum Zusehen gezwungen.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Außerdem, wie gesagt, ist Doping sinnlos, wenn jeder es machen dürfe (bzw. in einer solchen Situation müsste es jeder machen, um mithalten zu können).


Und wieder: So What? Wer mithalten will, muss tun, was dazu nötig ist. Na und? Witd ja keiner gezwungen. Ich kann auch gegen nicht gedopte nicht mithalten. Ist das deren Problem oder meins? Oder ist es womöglich gar keins?

#34:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 19:53
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Außerdem, wie gesagt, ist Doping sinnlos, wenn jeder es machen dürfe (bzw. in einer solchen Situation müsste es jeder machen, um mithalten zu können).

Und wieder: So What? Wer mithalten will, muss tun, was dazu nötig ist. Na und? Witd ja keiner gezwungen. Ich kann auch gegen nicht gedopte nicht mithalten. Ist das deren Problem oder meins? Oder ist es womöglich gar keins?

Was ist mit Jugendlichen und Kindern? In vielen Sportarten muss man schon im Kindesalter anfangen, zu trainieren.

Was ist mit einem hypothetischen Mittel, das die benötigte Ausdauer für einen Marathonlauf extrem erhöht, aber eine 50%ige Wahrscheinlichkeit hat, dass der Läufer bei dem Lauf stirbt. Sollte das ebenfalls zugelassen werden? Wenn ja, würden nur noch Leute mit diesem Mittel gewinnen, die Hälfte der Läufer würde sterben. Man kann sich vorstellen, dass trotzdem Läufer (aus der dritten Welt) aus finanziellen Gründen teilnehmen würden.

#35:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 19:55
    —
Wo ist das Problem?

Doping ist verboten und damit hat sich das. Das nennt man im Sport gemeinhin "Spielregeln", und wer sich nicht daran hält, wird entsprechend bestraft.

Klar könnte man gewisse Beschränkungen aufheben, ohne damit sofort irgendetwas inkonsistentes tun zu müssen. Mir persönlich gefällt Sport ohne Doping besser, genauso wie Tennis ohne Rollschuhe.

#36:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 20:14
    —
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Außerdem, wie gesagt, ist Doping sinnlos, wenn jeder es machen dürfe (bzw. in einer solchen Situation müsste es jeder machen, um mithalten zu können).

Und wieder: So What? Wer mithalten will, muss tun, was dazu nötig ist. Na und? Witd ja keiner gezwungen. Ich kann auch gegen nicht gedopte nicht mithalten. Ist das deren Problem oder meins? Oder ist es womöglich gar keins?

Was ist mit Jugendlichen und Kindern? In vielen Sportarten muss man schon im Kindesalter anfangen, zu trainieren.


Muss man? Udn wenn: Warum gehören diese dann nicht komplett verboten?

Solange man den Kindern ihre Kindheit mit Trainingsstunden ruinieren darf, kommts auf Doping nun wirklich auch nicht mehr an.

Ansosnten: Was geht das jeweilige Sportgremium ein etwaiger Srafprozess wegen Körperverletzung an?

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Was ist mit einem hypothetischen Mittel, das die benötigte Ausdauer für einen Marathonlauf extrem erhöht, aber eine 50%ige Wahrscheinlichkeit hat, dass der Läufer bei dem Lauf stirbt.


Was wäre damit?

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Sollte das ebenfalls zugelassen werden?


Mit welcher Begründung sollte es verboten werden?

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Wenn ja, würden nur noch Leute mit diesem Mittel gewinnen, die Hälfte der Läufer würde sterben.


Das wäre dann wohl so ...


AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Man kann sich vorstellen, dass trotzdem Läufer (aus der dritten Welt) aus finanziellen Gründen teilnehmen würden.


Was sie sicher nicht täten, wenn es ihnen ohne die Teilnahme nicht noch dreckiger ginge.


Zuletzt bearbeitet von caballito am 03.07.2006, 20:20, insgesamt einmal bearbeitet

#37:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 03.07.2006, 20:17
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wo ist das Problem?

Doping ist verboten und damit hat sich das. Das nennt man im Sport gemeinhin "Spielregeln", und wer sich nicht daran hält, wird entsprechend bestraft.


"Spielregeln" pflegen die Abläufe auf dem Spielfeld zu beschreiben. Wie sich die Sportler auf das Spiel vorbereiten, gehört nicht dazu.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Mir persönlich gefällt Sport ohne Doping besser, genauso wie Tennis ohne Rollschuhe.


Ja. Und? Vielleicht gefiele mir ja Tennis mit Rollschuhen besser. Würde das was dran ändern, dass ich das nun mal nicht zu sehen kriege?

#38:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 01:19
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Witd ja keiner gezwungen. Ich kann auch gegen nicht gedopte nicht mithalten. Ist das deren Problem oder meins? Oder ist es womöglich gar keins?

Was ist mit Jugendlichen und Kindern? In vielen Sportarten muss man schon im Kindesalter anfangen, zu trainieren.

Muss man? Udn wenn: Warum gehören diese dann nicht komplett verboten?

Solange man den Kindern ihre Kindheit mit Trainingsstunden ruinieren darf, kommts auf Doping nun wirklich auch nicht mehr an.

Nein, meiner Meinung nach darf man weder das eine noch das andere.

caballito hat folgendes geschrieben:
Ansosnten: Was geht das jeweilige Sportgremium ein etwaiger Srafprozess wegen Körperverletzung an?

Meine Frage nach den Kindern und Jugendlichen zielte darauf hinaus, dass mMn der einzelne die Folgen des Dopings nicht abschätzen kann. Deutlicher wird das eben, wenn man Kinder betrachtet.

Wie wäre eigentlich Dein Vorschlag? Unbegrenztes Doping zulassen, aber erst ab 18 Jahren?

Kinder und Jugendliche sollen Sport machen dürfen, und sie sollen auch Turniere machen dürfen. Da stimmen wir bestimmt überein. Kinder und Jugendliche durch aufgezwungene Trainingsstunden zu ruinieren sollte nicht zulässig sein, und auch gesundheitsschädigendes Doping sollte für sie nicht zulässig sein, auch wenn sie selber und ihre Erziehungsberechtigten zustimmen. Ich nehme an, dass Du auch da zustimmst.

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Was ist mit einem hypothetischen Mittel, das die benötigte Ausdauer für einen Marathonlauf extrem erhöht, aber eine 50%ige Wahrscheinlichkeit hat, dass der Läufer bei dem Lauf stirbt. Sollte das ebenfalls zugelassen werden?

Mit welcher Begründung sollte es verboten werden?

Hmm, komische Frage. Meiner Meinung nach sollte die Gesellschaft kein Interesse daran haben, Bedingungen zu schaffen, in denen Menschen einen Anreiz bekommen, sich selber zu schaden.

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Man kann sich vorstellen, dass trotzdem Läufer (aus der dritten Welt) aus finanziellen Gründen teilnehmen würden.

Was sie sicher nicht täten, wenn es ihnen ohne die Teilnahme nicht noch dreckiger ginge.

Hmm. Wenn man Deinen Gedanken weitertreibt, dann müsste man auch Fernsehshows zulassen, in denen Kandidaten versuchen, sich gegenseitig zu töten. Wer überlebt, hat gewonnen. Es gibt verschiedene Kinofilme über solche fiktiven Shows, die in der Zukunft spielen (Namen fallen mir jedoch leider gerade keine ein).

Eine solche Show hätte bestimmt Zuschauer und auch Kandidaten würden sich vielleicht finden lassen, sie wäre vielleicht ein kommerzieller Erfolg.

Muss ich jetzt begründen, warum ich das nicht gut finden würde?

#39: Re: Warum ist Doping im Sport verboten? Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 02:13
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Warum ist Doping im Sport verboten? Frage


Warum haben die Autoren von Superman das Kryptonit erfunden? Weil Superman durch "Autoren-Doping" irgendwann unbesiegbar und die Geschichten langweilig wurden. Der unverwundbare Superman war keine Identifikationsfigur mehr.

Im Sport wäre das ähnlich, wenn man alle Möglichkeiten des Dopings ausschöpfen würde. Es sei denn, man erklärt den gedopten Leistungssportler zur Identifikationsfigur für den Breitensport und die Kinder in den Sportvereinen. Ist das wünschenswert?

#40:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 02:20
    —
caballito hat folgendes geschrieben:

"Spielregeln" pflegen die Abläufe auf dem Spielfeld zu beschreiben. Wie sich die Sportler auf das Spiel vorbereiten, gehört nicht dazu.


Natürlich gehört das dazu. Wenn ich mich auf ein Skat-Spiel unter Freunden vorbereite, indem ich das Blatt zinke, verstosse ich gegen eine grundlegende Regel jeden Spiels: Der Fairness.

#41:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 02:26
    —
caballito hat folgendes geschrieben:

Solange man den Kindern ihre Kindheit mit Trainingsstunden ruinieren darf, kommts auf Doping nun wirklich auch nicht mehr an.


Dir scheint nicht bewusst zu sein, dass viele Kinder diese Trainingsstunden selber wollen, so wie andere Kinder Gitarrenstunden oder Tanzuntericht wollen, während die Eltern sich fragen, wie sie diese Wünsche fördern können, ohne sich finanziell zu verausgaben.

Ich kann echt nicht begreifen, wie man von einer "ruinierten Kindheit" sprechen kann, wenn man ein z.B. fussballbegeistertes Kind im Fussballverein anmeldet?

#42:  Autor: BiizWohnort: Salzburg BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 08:18
    —
Nein, "Hochleistungskinder" haben keine normale und gesunde Entwicklung, weder sozial, psychisch oder physisch, das ist ein allgemein bekanntes Problem.
dir ist außerrdem nicht klar wie leicht man Kinder mißbrauchen und beeinflußen kann. Was überehrgeizige Eltern bbetrifft nehm ich an sind wir eh einer Meinung.
Im Voklsschulalter ist die hauptsächliche Motivation etwas zu tun, der persönnliche Bezug. In erster Linie die Eltern, aber auch Leherer oder Hordtanten.
Wenn ein Kind merkt Papa ist so furchtabr stolz, dann wird es das bald verinnerlicht haben und dannach handeln. Kinder übernehmen auch bedingungslos die Ansichten ihrer Eltern, oder ist es normal daß, ein Neunjähriger von der Bedeutung des Sports für seine Zukunft zu redet?

Kindern kann man alles erzählen, Kinder übernehmen sogar die Verantwortung dafür daß, sie sexuell mißbraucht wurden!

#43:  Autor: matthiasWohnort: Rechts der Böhme BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 09:23
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
2. Doping kann das Leben ungemein verkürzen.

Besonders illegales. Und?

Doping ist immer illegal. Das ergibt sich aus der Definition von Doping.


Dann wäre das sicherste Mittel zur endgültigen Abschaffung des Dopings, das Verbot abzuschaffen.

Es ist irgendwie nicht ersichtlich, wie man ein Verbot Begründen soll, wenn es die verbotene Sache ohne das Verbot gar nicht gäbe.


caballito hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wo ist das Problem?

Doping ist verboten und damit hat sich das. Das nennt man im Sport gemeinhin "Spielregeln", und wer sich nicht daran hält, wird entsprechend bestraft.


"Spielregeln" pflegen die Abläufe auf dem Spielfeld zu beschreiben. Wie sich die Sportler auf das Spiel vorbereiten, gehört nicht dazu.


Es steht Dir frei, eine Liga zu gründen, in der das, was man momentan (verbotenes) Doping heißt, erlaubt würde.

#44:  Autor: Stefan BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 10:19
    —
Doping nicht zu legalisieren ist schon deshalb geboten, um Chancengleichheit zu bewahren, für Sportler die nicht (jedenfalls nicht so zwinkern ) ihren Körper ruinieren wollen.
Wenn jetzt jemand sagt, die gibt es nicht, glaube ich das nicht.

#45:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 12:23
    —
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Solange man den Kindern ihre Kindheit mit Trainingsstunden ruinieren darf, kommts auf Doping nun wirklich auch nicht mehr an.

Nein, meiner Meinung nach darf man weder das eine noch das andere.


Da sind wir uns ja durchaus einig. Allerdings halte ich ind em Zusammenhang eventuielles Doping nun wirklich für das kleinere Problem.


AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Wie wäre eigentlich Dein Vorschlag? Unbegrenztes Doping zulassen, aber erst ab 18 Jahren?


Nein. Unbegrenztes Doping zulassen. Punkt.

Und Eltern, die ihre Kinder auf gesundheits- oder sonst gefährendende Weise trainieren, ganz egal, ob Doping oder nicht, mit den Mitteln des Familien- und Strafrechts in die Schranken weisen. Dass die gedrillten Kinder bessere Leistungen bringen, lässt sich nicht ändern, und es kann nicht die Aufgabe der Sportverbände sein, den Drill zu verhindern.

Ich seh da einfach keinen wesentlichen Unterscheid zwischen Doping und Drill.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Kinder und Jugendliche sollen Sport machen dürfen, und sie sollen auch Turniere machen dürfen. Da stimmen wir bestimmt überein. Kinder und Jugendliche durch aufgezwungene Trainingsstunden zu ruinieren sollte nicht zulässig sein, und auch gesundheitsschädigendes Doping sollte für sie nicht zulässig sein, auch wenn sie selber und ihre Erziehungsberechtigten zustimmen. Ich nehme an, dass Du auch da zustimmst.


Ja. Natürlich.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Was ist mit einem hypothetischen Mittel, das die benötigte Ausdauer für einen Marathonlauf extrem erhöht, aber eine 50%ige Wahrscheinlichkeit hat, dass der Läufer bei dem Lauf stirbt. Sollte das ebenfalls zugelassen werden?

Mit welcher Begründung sollte es verboten werden?

Hmm, komische Frage. Meiner Meinung nach sollte die Gesellschaft kein Interesse daran haben, Bedingungen zu schaffen, in denen Menschen einen Anreiz bekommen, sich selber zu schaden.


Dann soll sie es bitte lassen. Aber diese Bedingunten schafft sie nicht, indem sie das Risiko zulässt, sondern indem sie die Menschen in eine Lage bringt, in der sie ohne dieses Risoko keine Chance sehen. Das Verbot des Risokos ist ein Herumgedoktere an den Symptomen.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Man kann sich vorstellen, dass trotzdem Läufer (aus der dritten Welt) aus finanziellen Gründen teilnehmen würden.

Was sie sicher nicht täten, wenn es ihnen ohne die Teilnahme nicht noch dreckiger ginge.

Hmm. Wenn man Deinen Gedanken weitertreibt, dann müsste man auch Fernsehshows zulassen, in denen Kandidaten versuchen, sich gegenseitig zu töten.


Dazu muss man meinen Gedanken nicht weitertreiben, dsas war in etwa mein Gedanke. Ich hab schon mehrfach gesagt, dass die Leute sich meinethalben gegenseitig auffressen können, und das bei lebendigem Leibe, solange sie sich darüber einig sind.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Muss ich jetzt begründen, warum ich das nicht gut finden würde?


Nein. Nur, warum du es verbieten willst.

#46:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 12:24
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

"Spielregeln" pflegen die Abläufe auf dem Spielfeld zu beschreiben. Wie sich die Sportler auf das Spiel vorbereiten, gehört nicht dazu.


Natürlich gehört das dazu. Wenn ich mich auf ein Skat-Spiel unter Freunden vorbereite, indem ich das Blatt zinke, verstosse ich gegen eine grundlegende Regel jeden Spiels: Der Fairness.


Ja. weil du dir einen Vorteil versxhaffst, der den anderen nicht zugänglich ist.

Dopen kann aber jeder.

#47:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 12:25
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Solange man den Kindern ihre Kindheit mit Trainingsstunden ruinieren darf, kommts auf Doping nun wirklich auch nicht mehr an.


Dir scheint nicht bewusst zu sein, dass viele Kinder diese Trainingsstunden selber wollen, so wie andere Kinder Gitarrenstunden oder Tanzuntericht wollen, während die Eltern sich fragen, wie sie diese Wünsche fördern können, ohne sich finanziell zu verausgaben.

Ich kann echt nicht begreifen, wie man von einer "ruinierten Kindheit" sprechen kann, wenn man ein z.B. fussballbegeistertes Kind im Fussballverein anmeldet?


Von einem fußballbegeisterten Kind im Fußballverein habe ich wohl kaum gesprochen.

Dir scheint nicht bewusst zu sein, wie manche Kinder im Sprt und anderswo (Klavierwunderkinder sind da keinen Deut besser dran) gedrillt werden.

#48:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 12:29
    —
Stefan hat folgendes geschrieben:
Doping nicht zu legalisieren ist schon deshalb geboten, um Chancengleichheit zu bewahren, für Sportler die nicht (jedenfalls nicht so zwinkern ) ihren Körper ruinieren wollen.
Wenn jetzt jemand sagt, die gibt es nicht, glaube ich das nicht.


Dann sollte man aber auch intensives Training verbieten, um die Chancengleichheit derer zu wahren, die sich damit nicht kaputtmachen wollen.

Und was ist mit der Chancengleichhiet derer, die nicht auf schmackhaftes essen verzichten wollen?

Es ist doch ohenhin so, und wird immer so sein, weil es in der Natur der Sache liegt, dass nur der Chancen hat, der Opfer dafür bringt. Warum soll nun ausgerechent diese Art unfair sein?

#49:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 12:30
    —
matthias hat folgendes geschrieben:
Es steht Dir frei, eine Liga zu gründen, in der das, was man momentan (verbotenes) Doping heißt, erlaubt würde.


"Geh doch nach drüben" war noch nie ein Argument.

#50:  Autor: tati BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 12:46
    —
Thao hat folgendes geschrieben:
Nicht jede Form des Doping ist gesundheitsschädlich.
Ist Blutdoping a la Ullrich gesundheitsschädlich?


Der Dopingeffekt selber muss nicht direkt gesundheitsschädlich sein. Indirekt ist es jedoch meist, da der menschliche Organismus ein System ist, deren Elemente nicht einfach beliebig verändert werden können, ohne dass dies nicht Einfluss auf den ganzen Organismus hättte. So fördert eine erhöhte Sauerstoffaufnahme die Leistungsfähigkeit des Athleten, was zu einer Überbeanspruchung anderer Organe wie Herz, Gelenke, Muskeln etc. letztdendlich zu einer Disbalance im Körper führt, was gerade bei Hochleistungssportlern zu verheerenden Effekten wie dem nicht unbekannten Sekundentod führen kann.

Gruss
Tati

#51:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 12:56
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
matthias hat folgendes geschrieben:
Es steht Dir frei, eine Liga zu gründen, in der das, was man momentan (verbotenes) Doping heißt, erlaubt würde.


"Geh doch nach drüben" war noch nie ein Argument.


In dem Fall ist es nicht völlig unangebracht.

Die Regeln im Sport sind nunmal sehr willkürlich. Man *könnte* Handball mit Rollschuhen spielen´, oder Tennis mit zwei Schlägern je Spieler. Etwas realistischer: Ein Spieler hat mal protestiert, daß sein Gegner beim Tennis den Schläger in die andere Hand gewechselt hat, um einen Ball noch zu erreichen. Die Regeln erlauben das aber. Sie könnten es ebensogut verbieten.

Es braucht keine absolut logischen Regeln, um ein Spiel zu definieren.

Natürlich kann man sich auch über Regeländerungen unterhalten - aber dafür braucht es gute Argumente. Und "ich sehe nichts, was dagegen spricht" reicht da nicht aus. Es geht hier um Spielregeln, und nicht um Grundrechte.

Rasmus.

#52:  Autor: matthiasWohnort: Rechts der Böhme BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 13:18
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
matthias hat folgendes geschrieben:
Es steht Dir frei, eine Liga zu gründen, in der das, was man momentan (verbotenes) Doping heißt, erlaubt würde.


"Geh doch nach drüben" war noch nie ein Argument.

Sport ohne Doping ist kein Mangel, dem man abhelfen müßte. Ganz im Gegenteil dürfte es genügend Sportler, Unterstützer und Fans geben, die Wert auf dopingfreien Sport legen und Wettbewerbe und andere Leistungsvergleiche nur unter der Bedingung bestreiten möchten, daß auch die Gegner dopingfrei sind. Mir ist gerade nicht ersichtlich, wie man das ohne Verbot in diesem Bereich sicherstellen kann. Daß ein Verbot kein hinreichendes Kriterium für dopingfreien Sport ist, schließt seine Anwendung ja deswegen nicht aus, sondern begründet eher noch die Notwendigkeit für das Verbot flankierende Maßnahmen.

Darüber hinaus gibt es nicht den Sport an sich, sondern er ist jeweils an die äußeren Organisationsformen gebunden. Neben den konkreten Regeln für die Ausführung einer Sportart -- Konventionen -- werden auch weitergehende Dinge geregelt, die aber nicht deswegen nichts mehr mit dem Sport zu tun haben, sondern im Gegenteil die regeltreue Ausführung des Sports erst ermöglichen und für den einzelnen Sportler berechenbar machen. Von jedem Sportler, der in die Regeln des Spielablaufs einwilligt, kann man billigerweise auch erwarten, daß er die flankierenden Regeln akzeptiert.

Du hast es bisher unterlassen zu erklären, warum man das Recht auf Doping gegen Sportler, die dies nicht wollen, in ein und demselben äußeren Rahmen durchsetzen dürfen soll.

Konkurrierende Sport- und andere Wettbewerbsorganisationen sind übrigens nicht nur hypothetisch, wie man beispielsweise beim Boxen und bei Schönheitswettbewerben erkennen kann. Wenn Dir die Wettbewerbe, bei denen nur die schönen Frauen gewinnen, nicht gefallen, dann geh doch nach drüben und mache andere Kriterien zur Erfolgsgrundlage.

Gruß
Matthias

#53:  Autor: Holly Blue BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 13:22
    —
Hmm, ich glaube, wer wirklich glaubt, dass Leistungssportler NICHT dopen, der ist naiv. Natürlich dopt jeder Leistungssportler. Alles eine Frage des Absetzungstermin, damit es nicht mehr nachgewiesen werden kann.

#54:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 13:23
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
matthias hat folgendes geschrieben:
Es steht Dir frei, eine Liga zu gründen, in der das, was man momentan (verbotenes) Doping heißt, erlaubt würde.


"Geh doch nach drüben" war noch nie ein Argument.


In dem Fall ist es nicht völlig unangebracht.


Es sit immer unangebracht. zwinkern

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Die Regeln im Sport sind nunmal sehr willkürlich.


Das ist natürlich absolut richtig. Gilt aber, auch in den von dir genannten Beispielen, immer auf das, was während des Speils getan werden kann, soll, darf, muss - oder eben auch nicht. Der Punkt ist doch: Wer das Speil sieht, sieht, ob die Regeln eingehalten wurden oder nicht. Um bei deinem Beispiel zu beliben: Nätürlcih könnte es verboten sein, die Hand zu wechseln. Aber es geht trotzdem nach wie vor darum, was auf dem Spielfeld passiert. Entscheidend ist: Die Hand wird gewechselt, oder eben nicht. Der Fakt ist klar und offensichtlich. Und das meinte ich: Die Spielregeln, und alle dienen Beispiele, knüpfen an klaren, objektiven Fakten des Spieles selbst auf dem Spielfeld an. Die Dopingregel aber zielt auf Merkmale in der Person des Spielers ab - und hier wird eben gerade keine Gleichheit gefordert, im Gegenteil - die Unterschiedlichkeit der Spieler ist der Kern des Sports.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Natürlich kann man sich auch über Regeländerungen unterhalten - aber dafür braucht es gute Argumente. Und "ich sehe nichts, was dagegen spricht" reicht da nicht aus. Es geht hier um Spielregeln, und nicht um Grundrechte.


Die Tatsache, dass die Dopingregel überhauot erst die Möglichkeit des Betruges schafft, ist doch wohl schon mal ein Argument. Und dass es gar keine Regel des Spieles ist, sollte auch eines sein.

#55:  Autor: matthiasWohnort: Rechts der Böhme BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 13:34
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
[...] die Unterschiedlichkeit der Spieler ist der Kern des Sports.

Dennoch haben Sportler ein Interesse daran, daß es Regeln gibt, die diese Unterschiedlichkeit beschränken: Altersgrenzen, Trennung von Männern und Frauen, Einrichtung von Wettbewerben im Behindertensport, und ja, Doping oder nicht Doping gehört auch dazu.

#56:  Autor: Holly Blue BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 13:35
    —
Mich würde mal interessieren, was ihr euch so unter "Doping" vorstellt?!

#57:  Autor: tati BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 13:49
    —
Holly Blue hat folgendes geschrieben:
Mich würde mal interessieren, was ihr euch so unter "Doping" vorstellt?!


I.d.R. versteht man darunter die Einnahme von verbotenen Substanzen, die auf der Dopingliste des IOC stehen.

Gruss
Tati

#58:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 14:00
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Wie wäre eigentlich Dein Vorschlag? Unbegrenztes Doping zulassen, aber erst ab 18 Jahren?

Nein. Unbegrenztes Doping zulassen. Punkt.

Und Eltern, die ihre Kinder auf gesundheits- oder sonst gefährendende Weise trainieren, ganz egal, ob Doping oder nicht, mit den Mitteln des Familien- und Strafrechts in die Schranken weisen. Dass die gedrillten Kinder bessere Leistungen bringen, lässt sich nicht ändern, und es kann nicht die Aufgabe der Sportverbände sein, den Drill zu verhindern.

Ich seh da einfach keinen wesentlichen Unterscheid zwischen Doping und Drill.

Kann ich das in etwa so verstehen: weil Drill nicht ganz verhindert werden kann, darf man auch Doping nicht verbieten? Falls ja, dann kann ich das Argument nicht nachvollziehen.

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Was ist mit einem hypothetischen Mittel, das die benötigte Ausdauer für einen Marathonlauf extrem erhöht, aber eine 50%ige Wahrscheinlichkeit hat, dass der Läufer bei dem Lauf stirbt. Sollte das ebenfalls zugelassen werden?

Mit welcher Begründung sollte es verboten werden?

Hmm, komische Frage. Meiner Meinung nach sollte die Gesellschaft kein Interesse daran haben, Bedingungen zu schaffen, in denen Menschen einen Anreiz bekommen, sich selber zu schaden.

Dann soll sie es bitte lassen. Aber diese Bedingunten schafft sie nicht, indem sie das Risiko zulässt, sondern indem sie die Menschen in eine Lage bringt, in der sie ohne dieses Risoko keine Chance sehen. Das Verbot des Risokos ist ein Herumgedoktere an den Symptomen.

Die Gesellschaft kann schlicht und einfach nicht alle Menschen in eine Lage bringen, dass diese keine unvernünftigen Dinge mehr tun. Das ist auch gar nicht ihre Aufgabe. Ihre Aufgabe ist es aber mMn durchaus, die Gelegenheiten für unvernünftige Handlungen zu vermindern, bzw. auch eine gewisse Schutzfunktion zu übernehmen, denn der einzelne Mensch kann bestimmte Risiken nicht alleine abwägen.

Nehmen wir zum Beispiel Arzneimittel. Man könnte fordern, dass Firmen beliebige Arzneimittel auf den Markt bringen dürfen und es in der Verantwortung des einzelnen läge, ob er das Medikament einnimmt oder nicht. Da aber der einzelne das nicht abschätzen kann, schreibt die Gesellschaft vor, dass diese Medikamente ein festgelegtes aufwendiges Testverfahren durchlaufen müssen. Erst wenn dieser Test bestanden wird, kann das Medikament zugelassen werden. Einen solchen Test kann nicht jeder einzelne selber durchführen.

Das ist aber keineswegs ein "Herumgedoktere an Symptomen".

Würde man Doping freigeben, dann müssten die Mittel ebenso wie Arzneimittel getestet werden. Das aber würde bedeuten, dass es immer noch einen Unterschied zwischen zugelassenen Mitteln und nicht zugelassenen Mitteln (weil sie nicht ausreichend getestet sind) gibt. Das heißt, entweder verzichtet man ganz auf diese Tests und überlässt die Entscheidung dem einzelnen Sportler (der aber die Auswirkung nicht abschätzen kann) oder die Freigabe von unbegrenztem Doping ist überhaupt nicht möglich.

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Hmm. Wenn man Deinen Gedanken weitertreibt, dann müsste man auch Fernsehshows zulassen, in denen Kandidaten versuchen, sich gegenseitig zu töten.

Dazu muss man meinen Gedanken nicht weitertreiben, dsas war in etwa mein Gedanke. Ich hab schon mehrfach gesagt, dass die Leute sich meinethalben gegenseitig auffressen können, und das bei lebendigem Leibe, solange sie sich darüber einig sind.
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Muss ich jetzt begründen, warum ich das nicht gut finden würde?

Nein. Nur, warum du es verbieten willst.

Weil das in meinen Augen zu einer Verrohung der Gesellschaft führen würde und ich das für nicht wünschenswert halte.

#59:  Autor: Mario HahnaWohnort: München BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 14:02
    —
Holly Blue hat folgendes geschrieben:
Hmm, ich glaube, wer wirklich glaubt, dass Leistungssportler NICHT dopen, der ist naiv. Natürlich dopt jeder Leistungssportler.


Zumindest bei den meisten Sportarten.

#60:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 14:08
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Die Regeln im Sport sind nunmal sehr willkürlich.


Das ist natürlich absolut richtig. Gilt aber, auch in den von dir genannten Beispielen, immer auf das, was während des Speils getan werden kann, soll, darf, muss - oder eben auch nicht. Der Punkt ist doch: Wer das Speil sieht, sieht, ob die Regeln eingehalten wurden oder nicht.


Das ist bei den meisten Regeln so; begründet aber nicht, wieso es keine Ausnahmen geben sollte. Beim Sprungreiten z.B. ist es verboten zu "barren".

Zitat:
Um bei deinem Beispiel zu beliben: Nätürlcih könnte es verboten sein, die Hand zu wechseln. Aber es geht trotzdem nach wie vor darum, was auf dem Spielfeld passiert. Entscheidend ist: Die Hand wird gewechselt, oder eben nicht. Der Fakt ist klar und offensichtlich. Und das meinte ich: Die Spielregeln, und alle dienen Beispiele, knüpfen an klaren, objektiven Fakten des Spieles selbst auf dem Spielfeld an. Die Dopingregel aber zielt auf Merkmale in der Person des Spielers ab - und hier wird eben gerade keine Gleichheit gefordert, im Gegenteil - die Unterschiedlichkeit der Spieler ist der Kern des Sports.


Es ist lediglich wahr, daß die meisten Regeln das Spielfeld betreffen. Aber eben nicht alle Regeln.

Ich glaube nicht, daß dopende Spieler auf einmal alle gleich wären; aber auch das ist egal.

Zitat:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Natürlich kann man sich auch über Regeländerungen unterhalten - aber dafür braucht es gute Argumente. Und "ich sehe nichts, was dagegen spricht" reicht da nicht aus. Es geht hier um Spielregeln, und nicht um Grundrechte.


Die Tatsache, dass die Dopingregel überhauot erst die Möglichkeit des Betruges schafft, ist doch wohl schon mal ein Argument. Und dass es gar keine Regel des Spieles ist, sollte auch eines sein.


Nein, das ist kein Argument. Natürlich kann man nur gegen Regeln verstoßen, die es gibt - aber das ist kein Argument gegen irgendeine Regel.

Und nein, es sind Spielregeln, auch wenn sie nicht das Verhalten auf dem Spielfeld betreffen. Und so furchtbar unüblich ist das nichtmal, grob unsportliches verhalten wird auch jenseits des Spielfeldes geahndet.

Rasmus.

#61:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 14:13
    —
Leistungssportler war ich selbst 4 Jahre lang. Weder ich noch einer meiner Kollegen hat in dieser Zeit verbotene Substanzen eingenommen

Ein "Leistungssportler" ist was anderes als ein "Hochleistungssportler", und den Unterschied kann man an vielen Dingen, z. B. dem Kontostand, ablesen.

#62:  Autor: Doc Extropy BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 14:14
    —
Krass finde ich die Promillegrenze beim Billard. Gröhl...

(Eigentlich habe ich Billard immer für DAS Trinkspiel gehalten. Mr. Green )

#63:  Autor: tati BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 14:20
    —
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
(Eigentlich habe ich Billard immer für DAS Trinkspiel gehalten. Mr. Green )


Nach Kegeln, natürlich Lachen

#64:  Autor: Doc Extropy BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 14:21
    —
tati hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
(Eigentlich habe ich Billard immer für DAS Trinkspiel gehalten. Mr. Green )


Nach Kegeln, natürlich Lachen


Ja. Verlegen

#65:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 14:23
    —
tati hat folgendes geschrieben:
Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
(Eigentlich habe ich Billard immer für DAS Trinkspiel gehalten. Mr. Green )


Nach Kegeln, natürlich Lachen


Fußball (also selbst spielen, wohlgemerkt!) und Saufen geht auch supergut.

http://freigeisterhaus.de/posting.php?mode=quote&p=217038

#66:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 16:43
    —
matthias hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
[...] die Unterschiedlichkeit der Spieler ist der Kern des Sports.

Dennoch haben Sportler ein Interesse daran, daß es Regeln gibt, die diese Unterschiedlichkeit beschränken: Altersgrenzen, Trennung von Männern und Frauen, Einrichtung von Wettbewerben im Behindertensport, und ja, Doping oder nicht Doping gehört auch dazu.


Erstens hinkt der Vergleich immer noch, denn menschen könenn sich weder ihr Alter noch ihr Geschlecht noch ihre Behinderung aussuchen, dopen aber kann jeder.

Zweitens: All diese Beipiele gehen letztlich darauf, dass die, die keine Chance gegen die Top Leute haben, eine Kategorie für sich bilden, um auch eine Chance zu haben. Die Alten treten halt nicht gegen die Jungen an, sondern bleiben unter sich - verbieten aber nicht den Jungen, Weltrekorde aufzustellen, von denen sie selber nicht mal mehr träumen können (Und übrigens steht es ihnen im Allgemeinen trotz allem frei, an den "echten" Wettbewerben mit den Jungen teilzunehmen - wenn sie es sich zutrauen, oder es iehne egal ist, wie "schlecht" sie dabei abschneiden). Beim Dopingverbot aber läufts genau auf das hinaus: Diejenigen, die besser könnten, dürfen nicht.

#67:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 17:08
    —
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Kann ich das in etwa so verstehen: weil Drill nicht ganz verhindert werden kann, darf man auch Doping nicht verbieten? Falls ja, dann kann ich das Argument nicht nachvollziehen.


Natürlich kannst du das so verstehen. Es ist ja nicht verboten, etwas falsch zu verstehen, und selbst wenn es das wäre, würde es dich wohl nicht ernstlich daran hindern zwinkern

Nein, ich sagte lediglich, die Aufsicht darüber, wie Eltern mit ihren Kindern umgehen, ist nicht Aufgabe der Sportverbände. Wenn eltern ihre Kinder misshandeln, dann ist der Staat gefordert, udn es macht dabei keinen Unterscheid, ob die Misshandlung in Doping oder in Exzessivem Training besteht.

Es kann doch nicht Aufgabe der Sportverbände sein, die Leistung zu begrenzen. Man macht doch nicht den Bock zum Gärtner. Und man prügelt ihn nicht, wenn er die Blumen frisst.

Was ich allerdings sagte ist, dass, solange exzessives Training erlaubt ist, es eine Heuchelei ist, Doping unter Hinweis auf das Kindeswohl zu verbieten.

Entweder Eltern haben das Recht, ihre Kinder zu Grunde zu richten, oder sie ahben es nicht. Sie sollten es natürlich nicht haben - aber unsere Gesellschaft gesteht es ihnen nun mal zu. Und dann soll sie bitte aber so konsequent sein und dazu auch stehen und nicht von Kindeswohl faseln.

Klingt zynisch? Ist es auch.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Die Gesellschaft kann schlicht und einfach nicht alle Menschen in eine Lage bringen, dass diese keine unvernünftigen Dinge mehr tun.


Moment mal - wir reden hier ja von einer Situation, in der das betreffende Verhalten ja gerade nicht unvernünftig ist. Natürlich kann die Gesellschaft nicht verhindern, dass die Menschen sich unvernünftig verhalten (sie darfe s letztlich auch gar nicht) - sie kann aber sehr wohl vorsorgen, dass derart unerwünschtes Verhalten nicht rational geboten wird.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Das ist auch gar nicht ihre Aufgabe. Ihre Aufgabe ist es aber mMn durchaus, die Gelegenheiten für unvernünftige Handlungen zu vermindern, bzw. auch eine gewisse Schutzfunktion zu übernehmen, denn der einzelne Mensch kann bestimmte Risiken nicht alleine abwägen.


Trotzdem ist es nicht die Aufgabe der Gesellschaft, ihn dabei zu bevormunden.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Man könnte fordern, dass Firmen beliebige Arzneimittel auf den Markt bringen dürfen und es in der Verantwortung des einzelnen läge, ob er das Medikament einnimmt oder nicht. Da aber der einzelne das nicht abschätzen kann, schreibt die Gesellschaft vor, dass diese Medikamente ein festgelegtes aufwendiges Testverfahren durchlaufen müssen. Erst wenn dieser Test bestanden wird, kann das Medikament zugelassen werden. Einen solchen Test kann nicht jeder einzelne selber durchführen.


Nein, kann er nicht. Daraus folgt, dass amn ihm die Möglichkeit bieten muss, das Ergebnis einer solchen Prüfung zu berücksichtigen, z.B. indem man aufgrund dieser Prüfung ein besonderes Qualitätsiegel verleiht, udn es dann dem einzelnen überlässt, ob er Medikamente ohne ein solches zurückweist oder nicht. Aus der Tatsache, dass minderwertigs erkennbar sein muss -udn nur die hast du begründet- folgt noch lange nicht, dass es verboten werden muss.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:

Würde man Doping freigeben, dann müssten die Mittel ebenso wie Arzneimittel getestet werden. Das aber würde bedeuten, dass es immer noch einen Unterschied zwischen zugelassenen Mitteln und nicht zugelassenen Mitteln (weil sie nicht ausreichend getestet sind) gibt. Das heißt, entweder verzichtet man ganz auf diese Tests und überlässt die Entscheidung dem einzelnen Sportler (der aber die Auswirkung nicht abschätzen kann)


Der aber sehr wohl die volle Verantwortung afür überbehmen kann, ob er sich auf unkalkulierbares Risko einlassen will.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
oder die Freigabe von unbegrenztem Doping ist überhaupt nicht möglich.


Da wiederum hats du Recht. Unbegrenzte Freigabe ist nur möglich, wenn sie unbegrenzt ist. Völlig richtig. Ich sagte ja auch unbegrenzte Freigabe.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Zitat:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Muss ich jetzt begründen, warum ich das nicht gut finden würde?

Nein. Nur, warum du es verbieten willst.

Weil das in meinen Augen zu einer Verrohung der Gesellschaft führen würde und ich das für nicht wünschenswert halte.


Das ist eine moralisceh Argumentation, udn deshalb nicht valide. Genausogut kann Meißner Argumentieren, dass der Atheism,us verboten werden soll,w eil das in seinen Augen zu einer Verrohung der Gesellschaft führt und er das nicht für wünschenswert hält.

Ansonsten gilt auch hier die Frage nach dem Ei und der Henne.

#68:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 17:12
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Die Regeln im Sport sind nunmal sehr willkürlich.


Das ist natürlich absolut richtig. Gilt aber, auch in den von dir genannten Beispielen, immer auf das, was während des Speils getan werden kann, soll, darf, muss - oder eben auch nicht. Der Punkt ist doch: Wer das Speil sieht, sieht, ob die Regeln eingehalten wurden oder nicht.


Das ist bei den meisten Regeln so; begründet aber nicht, wieso es keine Ausnahmen geben sollte. Beim Sprungreiten z.B. ist es verboten zu "barren".


Aber nicht, weil das die Regeln des Springreitens verletzt (wievile Strafpunkte gibt es denn fürs Barren?) sondern wegen des Tierschutzes. Udn Tierschutz hat nichts mit Spielregeln zu tun.

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Natürlich kann man sich auch über Regeländerungen unterhalten - aber dafür braucht es gute Argumente. Und "ich sehe nichts, was dagegen spricht" reicht da nicht aus. Es geht hier um Spielregeln, und nicht um Grundrechte.


Die Tatsache, dass die Dopingregel überhauot erst die Möglichkeit des Betruges schafft, ist doch wohl schon mal ein Argument. Und dass es gar keine Regel des Spieles ist, sollte auch eines sein.


Nein, das ist kein Argument. Natürlich kann man nur gegen Regeln verstoßen, die es gibt - aber das ist kein Argument gegen irgendeine Regel.


Beim Fußballspielen dem anderen ein Bein stellen kann man, ganz egal ob es verboten ist oder nicht. Dopen kann man nur, weil es verboten ist.

#69:  Autor: Berglichter BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 17:24
    —
Letztenendes ist der Begriff Doping nicht einzugrenzen.

Das IOC sollte das gesamte System umkrempeln und Mindest-/Höchstwerte für eine ganze Reihe von Bioindikatoren von Sportlern treffen, denn letztenendes sind nur diese kontrollierbar. Dann kann jeder Sportler selbst sein persönliches Feintuning suchen mit Hilfe von Sport und Chemie.

Dann wären Leistungen endlich mal vergleichbar. In der Formel 1 gibt's ja auch strenge Regelments für die Autos. Die Körper der Sportler sind im Prinzip nichts anderes. Auf die Abstimmung, auf Psyche und Strategie kommt es an.

Mir will es auch partout nicht einleuchten, warum der eine Sportler, dessen Körper aus welchen Gründen auch immer z.B. mehr Sauerstoff im Blut transportieren kann, in seinem jeweiligen Sport einen Vorteil gegenüber einem weniger von der Natur begünstigten Sportler haben soll. "Natürliches Doping" aufgrund entsprechender erblicher Veranlagung soll erlaubt sein, "künstliches Doping" aber nicht? Seltsame Vorstellung. Wenn's morgen eine Wunderpille gäbe, die den IQ eines jeden Menschen auf 150 erhöhen könnte, wer würde dann auf die natürlich Begabten Rücksicht nehmen und sagen "Hey, das ist jetzt aber unfair denen gegenüber, wenn wir ihren natürlichen Vorteil so einfach ausräumen."?

#70:  Autor: matthiasWohnort: Rechts der Böhme BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 17:35
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
matthias hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
[...] die Unterschiedlichkeit der Spieler ist der Kern des Sports.

Dennoch haben Sportler ein Interesse daran, daß es Regeln gibt, die diese Unterschiedlichkeit beschränken: Altersgrenzen, Trennung von Männern und Frauen, Einrichtung von Wettbewerben im Behindertensport, und ja, Doping oder nicht Doping gehört auch dazu.


Erstens hinkt der Vergleich immer noch, denn menschen könenn sich weder ihr Alter noch ihr Geschlecht noch ihre Behinderung aussuchen, dopen aber kann jeder.

Zweitens: All diese Beipiele gehen letztlich darauf, dass die, die keine Chance gegen die Top Leute haben, eine Kategorie für sich bilden, um auch eine Chance zu haben. Die Alten treten halt nicht gegen die Jungen an, sondern bleiben unter sich - verbieten aber nicht den Jungen, Weltrekorde aufzustellen, von denen sie selber nicht mal mehr träumen können (Und übrigens steht es ihnen im Allgemeinen trotz allem frei, an den "echten" Wettbewerben mit den Jungen teilzunehmen - wenn sie es sich zutrauen, oder es iehne egal ist, wie "schlecht" sie dabei abschneiden). Beim Dopingverbot aber läufts genau auf das hinaus: Diejenigen, die besser könnten, dürfen nicht.

Erstens: Von mir aus kannst Du gern die Menge der charakterisierenden Eigenschaften meiner Vergleichsobjekte so groß wählen, daß Du den Vergleich hinken siehst. Guck mal, Mami, ein behinderter Vergleich!

Es gibt im übrigen auch Trennungslinien, die allenfalls per Konvention unüberwindlich sind, zum Beispiel die Nationalität.

Zweitens: Meine Beispiele sollten nur verdeutlichen, daß sich -- der Nachfrage gemäß -- unterschiedliche Konventionen entwickelt haben, Menschengruppen innerhalb einer Organisation zum Sport zuzulassen oder nicht. Grundsätzlich sind keine dieser Konventionen so exklusiv, daß daneben keine weiteren existieren könnten. Und nur darum geht es mir.

caballito hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Natürlich kann man sich auch über Regeländerungen unterhalten - aber dafür braucht es gute Argumente. Und "ich sehe nichts, was dagegen spricht" reicht da nicht aus. Es geht hier um Spielregeln, und nicht um Grundrechte.


Die Tatsache, dass die Dopingregel überhauot erst die Möglichkeit des Betruges schafft, ist doch wohl schon mal ein Argument. Und dass es gar keine Regel des Spieles ist, sollte auch eines sein.


Nein, das ist kein Argument. Natürlich kann man nur gegen Regeln verstoßen, die es gibt - aber das ist kein Argument gegen irgendeine Regel.


Beim Fußballspielen dem anderen ein Bein stellen kann man, ganz egal ob es verboten ist oder nicht. Dopen kann man nur, weil es verboten ist.

Beim Fußballspielen dem anderen ein Bein stellen kann man, ganz egal, ob es verboten ist oder nicht. Vor dem Fußballspielen Anabolika einnehmen kann man, ganz egal, ob es verboten ist oder nicht.

In beiden Fällen wird -- so die Handlung als Verstoß offenkundig ist oder als solcher gewertet wird -- das Vergehen bestraft.

Beim caballito-Fußball sind demnächst auch Beinstellen und Anabolika-Einnahme erlaubt. Macht alle mit!

#71:  Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 17:49
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Die Regeln im Sport sind nunmal sehr willkürlich.


Das ist natürlich absolut richtig. Gilt aber, auch in den von dir genannten Beispielen, immer auf das, was während des Speils getan werden kann, soll, darf, muss - oder eben auch nicht. Der Punkt ist doch: Wer das Speil sieht, sieht, ob die Regeln eingehalten wurden oder nicht.


Das ist bei den meisten Regeln so; begründet aber nicht, wieso es keine Ausnahmen geben sollte. Beim Sprungreiten z.B. ist es verboten zu "barren".


Aber nicht, weil das die Regeln des Springreitens verletzt (wievile Strafpunkte gibt es denn fürs Barren?) sondern wegen des Tierschutzes. Udn Tierschutz hat nichts mit Spielregeln zu tun.


Das obliegt den Spielregeln. Für's Barring wird man soweit ich weiß schlicht disqualifizeirt, aber sicher bin ich mir da nicht.

Soweit ich weiß wurde Frings gesperrt, ohne daß er sich während des Spiels was hat zu Schulden kommen lassen, oder?

Zitat:
Beim Fußballspielen dem anderen ein Bein stellen kann man, ganz egal ob es verboten ist oder nicht. Dopen kann man nur, weil es verboten ist.


Wenn es erlaubt wäre, Anabolika zu nehmen, könnte man keine Anabolika mehr nehmen?

Ich fürchte, Du wirst Deine Aussage erklären müssen. (Und bitte erklär mir jetzt nicht, daß es kein "Doping" mehr ist, sobald es legalisiert wird, das wäre wirklich zu albern!)

Rasmus.

#72:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 17:51
    —
matthias hat folgendes geschrieben:
Guck mal, Mami, ein behinderter Vergleich!


Wie süß. Ich liebe es...

matthias hat folgendes geschrieben:
Es gibt im übrigen auch Trennungslinien, die allenfalls per Konvention unüberwindlich sind, zum Beispiel die Nationalität.


Aua. Jetzt hat aber einer ganz gewaltig die Kurve nicht gekriegt. Was haben nationale Wettbewerbe mit Leitungsgruppierung zu tun, umd ie es ja wohl ging?

matthias hat folgendes geschrieben:
Zweitens: Meine Beispiele sollten nur verdeutlichen, daß sich -- der Nachfrage gemäß -- unterschiedliche Konventionen entwickelt haben, Menschengruppen innerhalb einer Organisation zum Sport zuzulassen oder nicht. Grundsätzlich sind keine dieser Konventionen so exklusiv, daß daneben keine weiteren existieren könnten. Und nur darum geht es mir.


Es gibt aber keine Menschengruppe "Dopende" oder "Nichtdopende". Jedenfalls nicht in der Natur. Alte und Junge dagegen schon.

matthias hat folgendes geschrieben:
Beim Fußballspielen dem anderen ein Bein stellen kann man, ganz egal, ob es verboten ist oder nicht. Vor dem Fußballspielen Anabolika einnehmen kann man, ganz egal, ob es verboten ist oder nicht.


Was aber immer noch nicts daran ändert, dass beinstellen die Spielfähigkeit des anderen beeinflusst, die Einnahme von Anabolika nicht.

matthias hat folgendes geschrieben:

Beim caballito-Fußball sind demnächst auch Beinstellen und Anabolika-Einnahme erlaubt. Macht alle mit!


Ach Gottchen, fällt dir denn wirklich gar nix mehr ein, dass du schon zu solchen Platitüden greifen musst? Vielleicht solltest du dich ja mal ein wenig dopen, um dein argumentatives Stehvermögen aufzupolieren?


Zuletzt bearbeitet von caballito am 04.07.2006, 17:52, insgesamt einmal bearbeitet

#73:  Autor: tati BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 17:51
    —
Berglichter hat folgendes geschrieben:
Mir will es auch partout nicht einleuchten, warum der eine Sportler, dessen Körper aus welchen Gründen auch immer z.B. mehr Sauerstoff im Blut transportieren kann, in seinem jeweiligen Sport einen Vorteil gegenüber einem weniger von der Natur begünstigten Sportler haben soll.


Weil im Wettkampfsport neben der Tagesform, Glück etc. das natürliche Talent den Ausschlag geben soll. Mit leuchtet es jedenfalls sehr ein, wehalb ein 160cm grosser Mensch den Hochsprung-Weltrekord nie wird knacken können. Und das ist auch gut so.

Gruss
Tati


Zuletzt bearbeitet von tati am 04.07.2006, 17:54, insgesamt einmal bearbeitet

#74:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 17:54
    —
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wenn es erlaubt wäre, Anabolika zu nehmen, könnte man keine Anabolika mehr nehmen?

Ich fürchte, Du wirst Deine Aussage erklären müssen. (Und bitte erklär mir jetzt nicht, daß es kein "Doping" mehr ist, sobald es legalisiert wird, das wäre wirklich zu albern!)


Man könnte sich dann keinen Vorteil mehr damit verschaffen.

#75:  Autor: Berglichter BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 18:08
    —
tati hat folgendes geschrieben:
Berglichter hat folgendes geschrieben:
Mir will es auch partout nicht einleuchten, warum der eine Sportler, dessen Körper aus welchen Gründen auch immer z.B. mehr Sauerstoff im Blut transportieren kann, in seinem jeweiligen Sport einen Vorteil gegenüber einem weniger von der Natur begünstigten Sportler haben soll.


Weil im Wettkampfsport neben der Tagesform, Glück etc. das natürliche Talent den Ausschlag geben soll. Mit leuchtet es jedenfalls sehr ein, wehalb ein 160cm grosser Mensch den Hochsprung-Weltrekord nie wird knacken können. Und das ist auch gut so.

Gruss
Tati


*Timewarp 30 Jahre in die Zukunft*

Und wenn sich dieses natürliche Talent dann serienmäßig in DNA-manipulierte Embryonen einbauen ließe? Dann wäre deine Vorstellung hinfällig, meine Bioindikatoren-Überwachungsmethode aber immer noch gültig und sinnvoll.

Dann kann ich nämlich z.B. auch Menschen erzeugen, die beliebig groß sind und über deine Hochsprungstange nur müde lächeln können.

#76:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 18:12
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caballito hat folgendes geschrieben:
Was ich allerdings sagte ist, dass, solange exzessives Training erlaubt ist, es eine Heuchelei ist, Doping unter Hinweis auf das Kindeswohl zu verbieten.

Entweder Eltern haben das Recht, ihre Kinder zu Grunde zu richten, oder sie ahben es nicht. Sie sollten es natürlich nicht haben - aber unsere Gesellschaft gesteht es ihnen nun mal zu. Und dann soll sie bitte aber so konsequent sein und dazu auch stehen und nicht von Kindeswohl faseln.

Klingt zynisch? Ist es auch.

Weiß nicht, ob das zynisch klingt. Mein Problem mit Deiner Argumentation ist ein anderes und zwar kann ich eine solche kategorische entweder-oder-Argumentation nicht nachvollziehen. Es gibt, wie so oft im wahren Leben, nicht nur zwei Möglichkeiten. Es mag zwar sein, dass dadurch keine eindeutige Grenze definierbar ist (wird das Kind schon zugrundegerichtet oder treibt es noch Sport zum Vergnügen?), jedoch ist das mMn unvermeidlich. Eine solche extreme Konsequenz, wie Du sie hier anscheinend forderst, ist nicht machbar.

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Würde man Doping freigeben, dann müssten die Mittel ebenso wie Arzneimittel getestet werden. Das aber würde bedeuten, dass es immer noch einen Unterschied zwischen zugelassenen Mitteln und nicht zugelassenen Mitteln (weil sie nicht ausreichend getestet sind) gibt. Das heißt, entweder verzichtet man ganz auf diese Tests und überlässt die Entscheidung dem einzelnen Sportler (der aber die Auswirkung nicht abschätzen kann) oder die Freigabe von unbegrenztem Doping ist überhaupt nicht möglich.

Da wiederum hats du Recht. Unbegrenzte Freigabe ist nur möglich, wenn sie unbegrenzt ist. Völlig richtig. Ich sagte ja auch unbegrenzte Freigabe.

Wärst Du dann auch für die unbegrenzte Freigabe von beliebigen Medikamenten?

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Zitat:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Muss ich jetzt begründen, warum ich das nicht gut finden würde? (Edit: hier ist ein wenig der Zusammenhang verloren gegangen. Es geht um fiktive Fernsehshows, in denen sich die Kandidaten gegenseitig töten.)

Nein. Nur, warum du es verbieten willst.

Weil das in meinen Augen zu einer Verrohung der Gesellschaft führen würde und ich das für nicht wünschenswert halte.

Das ist eine moralisceh Argumentation,

Stimmt.

caballito hat folgendes geschrieben:
udn deshalb nicht valide. Genausogut kann Meißner Argumentieren, dass der Atheism,us verboten werden soll,w eil das in seinen Augen zu einer Verrohung der Gesellschaft führt und er das nicht für wünschenswert hält.

Warum sie aber deswegen ungültig sein soll, verstehe ich nicht. Klar kann Meißner so argumentieren, na und? (Allerdings stelle ich es mir ein wenig schwierig vor, den Atheismus zu verbieten, da dieser eine innere Einstellung ist und nicht messbar...)

caballito hat folgendes geschrieben:
Ansonsten gilt auch hier die Frage nach dem Ei und der Henne.

Hmm. Die Frage, die sich stellt, ist, ob eine Gesellschaft überhaupt Regeln, Gesetze und Verbote aufstellen darf. Wenn man diese Frage verneint, dann hat sich die Diskussion erledigt, falls man die Frage aber bejaht, dann muss man weiter fragen, wie diese Regeln begründet werden können, ob es prinzipiell möglich ist, solche Regeln rein rational zu begründen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das möglich sein sollte, denn das würde ja eine Letztbegründung implizieren.

#77:  Autor: matthiasWohnort: Rechts der Böhme BeitragVerfasst am: 04.07.2006, 21:48
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
matthias hat folgendes geschrieben:
Es gibt im übrigen auch Trennungslinien, die allenfalls per Konvention unüberwindlich sind, zum Beispiel die Nationalität.


Aua. Jetzt hat aber einer ganz gewaltig die Kurve nicht gekriegt. Was haben nationale Wettbewerbe mit Leitungsgruppierung zu tun, umd ie es ja wohl ging?

Mir ging es nicht um Leistungsgruppierung, sondern nur um ein paar Beispiele, wo bestimmten Menschen die Ausübung einer Sportart in einem bestimmten Rahmen erlaubt wird und anderen nicht. Die Herkunft und spezielle Art der Kriterien, die hierbei zur Trennung in Berechtigte und Unberechtigte herangezogen werden, sind dabei irrelevant.

Meine bisherigen Beiträge sollten nichts zu der Fragestellung, ob diese oder jene Konvention womöglich schlecht begründet oder überflüssig ist (z. B. wenn sie entweder nie verletzt werden kann oder andersherum Verletzungen nicht auffallen), beitragen.

caballito hat folgendes geschrieben:
matthias hat folgendes geschrieben:
Zweitens: Meine Beispiele sollten nur verdeutlichen, daß sich -- der Nachfrage gemäß -- unterschiedliche Konventionen entwickelt haben, Menschengruppen innerhalb einer Organisation zum Sport zuzulassen oder nicht. Grundsätzlich sind keine dieser Konventionen so exklusiv, daß daneben keine weiteren existieren könnten. Und nur darum geht es mir.


Es gibt aber keine Menschengruppe "Dopende" oder "Nichtdopende". Jedenfalls nicht in der Natur. Alte und Junge dagegen schon.

Wie gesagt, das tut nichts zur Sache. Ob bestimmte Unterschiede natürlich oder kulturell begründet oder begründbar sind, ändert nichts an der Tatsache, daß auf die Konventionen der Sportart (Spielregeln) und der Veranstalter (erweiterte Regeln) zunächst alle Arten von Unterscheidungskriterien angewendet werden können.

caballito hat folgendes geschrieben:
matthias hat folgendes geschrieben:
Beim Fußballspielen dem anderen ein Bein stellen kann man, ganz egal, ob es verboten ist oder nicht. Vor dem Fußballspielen Anabolika einnehmen kann man, ganz egal, ob es verboten ist oder nicht.


Was aber immer noch nicts daran ändert, dass beinstellen die Spielfähigkeit des anderen beeinflusst, die Einnahme von Anabolika nicht.

Trotzdem kann beides als für die Sportart verboten behandelt werden. Wenn den Sportlern diese Regeln bekannt sind und sie in deren Anwendung eingewilligt haben, sehe ich auch keinen Grund, festzulegen, daß nur Dinge, die dem Gegner schaden könnten, durch (Straf-)Konventionen behandelt werden. Um konkret auf Deinen Einwand einzugehen: Ist das Handspielverbot im Fußball gut begründet?

caballito hat folgendes geschrieben:
matthias hat folgendes geschrieben:
Beim caballito-Fußball sind demnächst auch Beinstellen und Anabolika-Einnahme erlaubt. Macht alle mit!


Ach Gottchen, fällt dir denn wirklich gar nix mehr ein, dass du schon zu solchen Platitüden greifen musst? Vielleicht solltest du dich ja mal ein wenig dopen, um dein argumentatives Stehvermögen aufzupolieren?

Für die Galerie.

#78:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 05.07.2006, 12:00
    —
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Was ich allerdings sagte ist, dass, solange exzessives Training erlaubt ist, es eine Heuchelei ist, Doping unter Hinweis auf das Kindeswohl zu verbieten.

Entweder Eltern haben das Recht, ihre Kinder zu Grunde zu richten, oder sie ahben es nicht. Sie sollten es natürlich nicht haben - aber unsere Gesellschaft gesteht es ihnen nun mal zu. Und dann soll sie bitte aber so konsequent sein und dazu auch stehen und nicht von Kindeswohl faseln.

Klingt zynisch? Ist es auch.

Weiß nicht, ob das zynisch klingt. Mein Problem mit Deiner Argumentation ist ein anderes und zwar kann ich eine solche kategorische entweder-oder-Argumentation nicht nachvollziehen.


Du verstehst immer noch miss. Da ist doch gar kein kategorisches Entwerder-Oder.


AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
[Es gibt, wie so oft im wahren Leben, nicht nur zwei Möglichkeiten. Es mag zwar sein, dass dadurch keine eindeutige Grenze definierbar ist (wird das Kind schon zugrundegerichtet oder treibt es noch Sport zum Vergnügen?), jedoch ist das mMn unvermeidlich.


Ja. Genauso wie es keien eindeutige Grenze gibt, welche medikamentösen Aufputscherien schädlich oder harmlos sind. Geschenkt. Darum geht es nicht.

Es geht nicht um absolut eindeutige Grenzen, sondern um den grundsätzlichen Willen, udn darum, ob der vorhanden sit. Wäre er vorhanden, müsste man eben auch (bei aller Unschärfe der Abgrenzung) den Drill verbieten. Das tut man aber nicht! Selbst wenn der Drill offensichtlich ist, das Kind offen rebelliert, ja selbst wenn der Trainer selbst Bedenken hat, gilt der Wille der Eltern, solange sie nicht das Kind verprügeln. Das keine ich. Es gibt keinen Willen, das Wohl des Kindes gegen Hochleistungsdrill (gleich ob sportlicher oder künstlerischer Art - wie gesagt, Klavier"wunderkinder" sind auch nicht besser) zu schützen. Udn deswegen ist es Heuchelei udn eine Vorwand, wenn eben dies dann zur Begründung des Verbots vom (mit vergleichsweise geringerer (!) Gefahr behafteten) jeglichen Dopings herangezogen wird.

Man kann (soll, muss) gefährlichen Drill von Kindern verbieten, udn dieses Verbot kann (soll, juss) sich dann auf gefährliche Dopingpraktiken erstrecken, aber man kann nicht Doping verbiten, udn als Begründung einen Schutz der Kinder vorschieben, der in Wirklichkeit gar nicht gewollt ist, und in allen anderen, insgesamt viel bedeutenderen Bereichen auch verweigert wird.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Eine solche extreme Konsequenz, wie Du sie hier anscheinend forderst, ist nicht machbar.


Natürlich ist sie machbar. Zumindest dann, wenn Kinder ersichtlcih nciht wollen, oder es ersichtlcih an ihre Gesundheit geht, kann man ja wohl eingreifen, oder?

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Wärst Du dann auch für die unbegrenzte Freigabe von beliebigen Medikamenten?


Ja, natürlich. Auch das hatte ich doch schon explizit geschrieben.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
udn deshalb nicht valide. Genausogut kann Meißner Argumentieren, dass der Atheism,us verboten werden soll,w eil das in seinen Augen zu einer Verrohung der Gesellschaft führt und er das nicht für wünschenswert hält.

Warum sie aber deswegen ungültig sein soll, verstehe ich nicht.


Weil moral immer subjektiv ist. Es gibt ekjen allgemeine Moral, udn deswegen kanneauch eine moralische Argumentation nicht allgemeingültig sein.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Klar kann Meißner so argumentieren, na und? (Allerdings stelle ich es mir ein wenig schwierig vor, den Atheismus zu verbieten, da dieser eine innere Einstellung ist und nicht messbar...)


Zwangsweise Mitgliedschaft in einer Religionsgemeinschaft, Staatliche relevanz von Kirchensanktionen ...

Alles schon mal dagewesen zwinkern

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Hmm. Die Frage, die sich stellt, ist, ob eine Gesellschaft überhaupt Regeln, Gesetze und Verbote aufstellen darf. Wenn man diese Frage verneint, dann hat sich die Diskussion erledigt,


Sehe ich so aus als täte ich das?

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
falls man die Frage aber bejaht, dann muss man weiter fragen, wie diese Regeln begründet werden können, ob es prinzipiell möglich ist, solche Regeln rein rational zu begründen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das möglich sein sollte, denn das würde ja eine Letztbegründung implizieren.


Klar eght das nicht. Irgednwo muss man mit einer absoluten Setzung beginnen. Und da bietet sich eben der "ethische Grundkonsens" an, den die meisten menschen ohenhin akzeptieren, udn der in den Prinzipien der Demokratie und der Menschenrechte recht gut eingefangen ist, und sich letztlich umd en Satz dreht, dass ein jeder tun udn lassen kann, was er will, solange er damit nicht andere eben daran hindert. "Die Freiheit eines jeden findet ihre Grenzen in der Freiheit des anderen." - zeige mir den, der diesem Satz nicht zustimmt.

#79:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 05.07.2006, 12:14
    —
matthias hat folgendes geschrieben:
Mir ging es nicht um Leistungsgruppierung, sondern nur um ein paar Beispiele, wo bestimmten Menschen die Ausübung einer Sportart in einem bestimmten Rahmen erlaubt wird und anderen nicht. Die Herkunft und spezielle Art der Kriterien, die hierbei zur Trennung in Berechtigte und Unberechtigte herangezogen werden, sind dabei irrelevant.


Wenn es dir nicht um Leistungsgruppierung ging, warum hast du dann mit Leistungsgruppierung argumentiert?

matthias hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt, das tut nichts zur Sache. Ob bestimmte Unterschiede natürlich oder kulturell begründet oder begründbar sind, ändert nichts an der Tatsache, daß auf die Konventionen der Sportart (Spielregeln) und der Veranstalter (erweiterte Regeln) zunächst alle Arten von Unterscheidungskriterien angewendet werden können.


Das bedeutet dann aber, dass das Dopingverbot völlig willkürlich ist, udn eben tatsächlcuih genausogut fallen gelassen werden kann, oder eben Leistungsklassen für Gedopte und dopingfreie geschaffen werden (wobei die nichtgedopten dann eben eine art zweite Liga, Halbamateure wären). Dann wäre dieswer Thread iregdnwie überflüssig, denn die Antwort wäre dann: Es gibt keinen Grund, es ist halt so.

Wobei mir immer noch nciht einleuchtet, warum man ausgerechnet am Dopingverbot festhält, um irgedneinem Sportideal nachzuhängen, das der Profisport ansonsten doch ohenhin mit allen Füßen tritt. Oder was hat Profifußball mit gekauftem und jährlich das Team wechselnden "Spielern" noch mit dem Speil zweier (aus sich heraus zusammengehörenden) Mannschaften zu tun? Der gesamte profisprt ist doch von dem Ideal, das angeblich mit dem Dopingverbot verteidigt werden soll, schon lange um ein Vielfaches weiter weg, als Doping ihn je davon entfernen könnte.

matthias hat folgendes geschrieben:
Trotzdem kann beides als für die Sportart verboten behandelt werden. Wenn den Sportlern diese Regeln bekannt sind und sie in deren Anwendung eingewilligt haben,


Haben sie das? Warum dopen sie dann?

matthias hat folgendes geschrieben:
sehe ich auch keinen Grund, festzulegen, daß nur Dinge, die dem Gegner schaden könnten, durch (Straf-)Konventionen behandelt werden. Um konkret auf Deinen Einwand einzugehen: Ist das Handspielverbot im Fußball gut begründet?


Was soll jetzt der Quatsch schon wieder. Das gehört zur Definition des Spiels. Wenn amn Handspeil erlauben würde, wärwe es kein Fußball mehr, sondern eine andere Sportart.

#80:  Autor: matthiasWohnort: Rechts der Böhme BeitragVerfasst am: 05.07.2006, 13:09
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caballito hat folgendes geschrieben:
matthias hat folgendes geschrieben:
Mir ging es nicht um Leistungsgruppierung, sondern nur um ein paar Beispiele, wo bestimmten Menschen die Ausübung einer Sportart in einem bestimmten Rahmen erlaubt wird und anderen nicht. Die Herkunft und spezielle Art der Kriterien, die hierbei zur Trennung in Berechtigte und Unberechtigte herangezogen werden, sind dabei irrelevant.


Wenn es dir nicht um Leistungsgruppierung ging, warum hast du dann mit Leistungsgruppierung argumentiert?

Wenn dieser Eindruck entstanden ist, dann bitte ich um Entschuldigung dafür.

caballito hat folgendes geschrieben:
matthias hat folgendes geschrieben:
Wie gesagt, das tut nichts zur Sache. Ob bestimmte Unterschiede natürlich oder kulturell begründet oder begründbar sind, ändert nichts an der Tatsache, daß auf die Konventionen der Sportart (Spielregeln) und der Veranstalter (erweiterte Regeln) zunächst alle Arten von Unterscheidungskriterien angewendet werden können.


Das bedeutet dann aber, dass das Dopingverbot völlig willkürlich ist, udn eben tatsächlcuih genausogut fallen gelassen werden kann, oder eben Leistungsklassen für Gedopte und dopingfreie geschaffen werden (wobei die nichtgedopten dann eben eine art zweite Liga, Halbamateure wären). Dann wäre dieswer Thread iregdnwie überflüssig, denn die Antwort wäre dann: Es gibt keinen Grund, es ist halt so.

Das Dopingverbot ist letzten Endes willkürlich, das sehe ich auch so, im Grunde hatte ich das auch als Grundlage meiner Argumentation verstanden. Meine Ansicht ging ja bereits in die von Dir geschlußfolgerte Richtung: Machen wir unterschiedliche Leistungsklassen daraus, und dann ist dieser Thread tatsächlich überflüssig.

caballito hat folgendes geschrieben:
Wobei mir immer noch nciht einleuchtet, warum man ausgerechnet am Dopingverbot festhält, um irgedneinem Sportideal nachzuhängen, das der Profisport ansonsten doch ohenhin mit allen Füßen tritt. Oder was hat Profifußball mit gekauftem und jährlich das Team wechselnden "Spielern" noch mit dem Speil zweier (aus sich heraus zusammengehörenden) Mannschaften zu tun? Der gesamte profisprt ist doch von dem Ideal, das angeblich mit dem Dopingverbot verteidigt werden soll, schon lange um ein Vielfaches weiter weg, als Doping ihn je davon entfernen könnte.

Richtig, das Dopingverbot allein mit einem Sportideal zu begründen wäre bestenfalls naiv. Ich sehe mich aber auch nicht in der Position, das in jedem Fall werten zu wollen, weil mir die kulturellen Aspekte der meisten Sportarten ohnehin fremd sind.

caballito hat folgendes geschrieben:
matthias hat folgendes geschrieben:
Trotzdem kann beides als für die Sportart verboten behandelt werden. Wenn den Sportlern diese Regeln bekannt sind und sie in deren Anwendung eingewilligt haben,


Haben sie das? Warum dopen sie dann?

Wenn ich davon ausgehe, daß professionelle Athleten Verträge unterschreiben, in denen sie sich auch mit dem Reglement des Veranstalters einverstanden erklären, dann reicht mir das als Einwilligung.

Über die Motive eines Dopingverstoßes zu spekulieren, halte ich an dieser Stelle für müßig. In vielen Fällen werden wohl wirtschaftliche Überlegungen und die Überzeugung, daß Fehlverhalten nicht entdeckt wird, eine Rolle spielen.

caballito hat folgendes geschrieben:
matthias hat folgendes geschrieben:
sehe ich auch keinen Grund, festzulegen, daß nur Dinge, die dem Gegner schaden könnten, durch (Straf-)Konventionen behandelt werden. Um konkret auf Deinen Einwand einzugehen: Ist das Handspielverbot im Fußball gut begründet?


Was soll jetzt der Quatsch schon wieder. Das gehört zur Definition des Spiels. Wenn amn Handspeil erlauben würde, wärwe es kein Fußball mehr, sondern eine andere Sportart.

Ich wollte darauf hinaus, daß für mich auch Fußball, bei dem Doping erlaubt ist, eine andere Sportart ist, die sich zumindest vom (als dopingfrei definierten) Fifa-Fußball unterscheidet. (Ob der Kategoriebegriff "Sportart" hier semantisch die klügste Wahl ist, lasse ich dabei offen.)

#81:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 05.07.2006, 13:54
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caballito hat folgendes geschrieben:
Es geht nicht um absolut eindeutige Grenzen, sondern um den grundsätzlichen Willen, udn darum, ob der vorhanden sit. Wäre er vorhanden, müsste man eben auch (bei aller Unschärfe der Abgrenzung) den Drill verbieten. Das tut man aber nicht! Selbst wenn der Drill offensichtlich ist, das Kind offen rebelliert, ja selbst wenn der Trainer selbst Bedenken hat, gilt der Wille der Eltern, solange sie nicht das Kind verprügeln. Das keine ich. Es gibt keinen Willen, das Wohl des Kindes gegen Hochleistungsdrill (gleich ob sportlicher oder künstlerischer Art - wie gesagt, Klavier"wunderkinder" sind auch nicht besser) zu schützen. Udn deswegen ist es Heuchelei udn eine Vorwand, wenn eben dies dann zur Begründung des Verbots vom (mit vergleichsweise geringerer (!) Gefahr behafteten) jeglichen Dopings herangezogen wird.

Man kann (soll, muss) gefährlichen Drill von Kindern verbieten, udn dieses Verbot kann (soll, juss) sich dann auf gefährliche Dopingpraktiken erstrecken, aber man kann nicht Doping verbiten, udn als Begründung einen Schutz der Kinder vorschieben, der in Wirklichkeit gar nicht gewollt ist, und in allen anderen, insgesamt viel bedeutenderen Bereichen auch verweigert wird.

Nein, das ist keine Heuchelei. Letztendlich läuft Deine Argumentation doch darauf hinaus: weil Drill nicht verboten ist, darf Doping auch nicht verboten werden. Das ist aber mMn ein falscher Schluss, denn diese beiden Dinge sind unterschiedlich, außerdem ist das wieder die entweder-oder-Argumentation. Das Verbot von Drill ist sehr schwierig durchzusetzen, denn die Beurteilung, was Drill ist und was nicht, ist nicht einfach zu treffen.

Doping unterscheidet sich aber von einem solchen extremen Drill auch dadurch, dass bei Doping durchaus auch das Einverständnis der Kinder bzw. Jugendlichen vorhanden sein kann (was ja bei Deiner Definition von Drill nicht so ist).

Mal abgesehen davon, ob es auch ungefährliches Doping gibt (da kenne ich mich nicht so aus), können wir uns gerne auf gefährliches Doping beschränken.

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Eine solche extreme Konsequenz, wie Du sie hier anscheinend forderst, ist nicht machbar.

Natürlich ist sie machbar. Zumindest dann, wenn Kinder ersichtlcih nciht wollen, oder es ersichtlcih an ihre Gesundheit geht, kann man ja wohl eingreifen, oder?

Ja, sicher, wenn es ersichtlich an ihre Gesundheit geht, ist ein Eingreifen notwendig. Ob Kinder "ersichtlich nicht wollen", ist wiederum für Außenstehende schwieriger zu beurteilen.

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Wärst Du dann auch für die unbegrenzte Freigabe von beliebigen Medikamenten?

Ja, natürlich. Auch das hatte ich doch schon explizit geschrieben.


Was aber bedeutet, die Konsumenten schutzlos den Interessen der Industrie auszusetzen. Die Interessen der Industrie decken sich nicht unbedingt mit den Interessen der Konsumenten, daher befürworte ich hier eine Schutzfunktion des Staates.

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
udn deshalb nicht valide. Genausogut kann Meißner Argumentieren, dass der Atheism,us verboten werden soll,w eil das in seinen Augen zu einer Verrohung der Gesellschaft führt und er das nicht für wünschenswert hält.

Warum sie aber deswegen ungültig sein soll, verstehe ich nicht.

Weil moral immer subjektiv ist. Es gibt ekjen allgemeine Moral, udn deswegen kanneauch eine moralische Argumentation nicht allgemeingültig sein.

Natürlich nicht. Das sollte aber auch kein allgemeingültiges Argument sein, ich muss also darauf hoffen, dass andere das ebenso wie ich sehen.

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
falls man die Frage aber bejaht, dann muss man weiter fragen, wie diese Regeln begründet werden können, ob es prinzipiell möglich ist, solche Regeln rein rational zu begründen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie das möglich sein sollte, denn das würde ja eine Letztbegründung implizieren.

Klar eght das nicht. Irgednwo muss man mit einer absoluten Setzung beginnen. Und da bietet sich eben der "ethische Grundkonsens" an, den die meisten menschen ohenhin akzeptieren, udn der in den Prinzipien der Demokratie und der Menschenrechte recht gut eingefangen ist, und sich letztlich umd en Satz dreht, dass ein jeder tun udn lassen kann, was er will, solange er damit nicht andere eben daran hindert. "Die Freiheit eines jeden findet ihre Grenzen in der Freiheit des anderen." - zeige mir den, der diesem Satz nicht zustimmt.

Ja, sicher, nur ist die Frage, wie man das weiter definiert, was also genau die Rechte eines jeden sein sollen.

Wenn sich Leute in ihrem stillen Kämmerlein gegenseitig einvernehmlich abmurksen, dann wird man das kaum verhindern können. Wenn das aber in öffentlichen Veranstaltungen (zum Beipiel im Fernsehen) geschehen soll, dann habe ich mMn durchaus ein Mitspracherecht, auch wenn das die Freiheit derjenigen einschränkt, die das gerne machen würden.

#82:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 06.07.2006, 12:20
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Weil die Besten gewinnen sollen und nicht die mit den besten Kontakten zu Apothekern.

Genau!













Lachen

#83:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 06.07.2006, 13:56
    —
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Nein, das ist keine Heuchelei. Letztendlich läuft Deine Argumentation doch darauf hinaus: weil Drill nicht verboten ist, darf Doping auch nicht verboten werden.


Nein. Sie läuft darauf hinaus: Wer Kinder gar nicht schützen will, hat nicht das Recht, Kinderschutz als Argument für ein Verbot zu benutzen, bei dem es um ganz was anderes geht. Das Dopingverbot dient nicht dem Schutz der Kinder. Und deswegen ist eine Begründung, die mit Kinderschutz argumentiert, ungültig.


AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Das ist aber mMn ein falscher Schluss, denn diese beiden Dinge sind unterschiedlich,


Die Dinge sind unterscheidlich. Richtig. Andernfalls könnte man sie ja nicht unterscheiden. Aber eine Begründung, das eine zu verbieten, kann nur valide sein, wenn sie entweder auf das andere nicht passt, oder eben das andere auch verboten wird.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
außerdem ist das wieder die entweder-oder-Argumentation.


Argh

Nein, die ist da nicht.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Das Verbot von Drill ist sehr schwierig durchzusetzen, denn die Beurteilung, was Drill ist und was nicht, ist nicht einfach zu treffen.


Ja und? Die Tatsache, dass ein Verbot schwer durchzusetzen ist, ist doch keine Legitimation, es gleich ganz bleiben zu lassen. Natürlich wird es immer Fälle geben, wo es doch passiert und man keine Handhabe hat. Aber erstens gilt das für Doping genauso, und zweitens weigerst du dich nach wie vor mit konstanter Boshaftigkeit zu begreifen, das es mir eben nicht um die Durchsetzung geht, sondern um den grundsätzlichen Willen. Es ist mir vollkommen egal ob das Verbot auch nur in einem einzigen Fall tatsächlich Wirkung zeigen würde, es geht einzig und allein darum ob es ausgesprochen ist, darum, ob man den Eltern das Recht zu- oder abspricht, es zu tun. Es geht einzig darum, ob, wenn sie es tun, sie damit das Gesetz für oder gegen sich haben. Solange sie das Gesetz auf ihrer Seite haben, hat dieses selbe Gesetz nicht das Recht, sich anderweitig unter vorgeschobener Begründung gegen sie zu stellen.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Doping unterscheidet sich aber von einem solchen extremen Drill auch dadurch, dass bei Doping durchaus auch das Einverständnis der Kinder bzw. Jugendlichen vorhanden sein kann (was ja bei Deiner Definition von Drill nicht so ist).


Das habe ich nicht gesagt. Unter Umständen muss man auch eingreifen, wenn ein Kind freiwillig übermäßig trainiert. Unter den selben Bedingungen, unter denen man einschreitet, wenn es freiwillig dopt.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Mal abgesehen davon, ob es auch ungefährliches Doping gibt (da kenne ich mich nicht so aus), können wir uns gerne auf gefährliches Doping beschränken.


Was immer noch nichts ändert, solange man nicht auch andere gefährliche Praktiken verbietet. Wie gesagt: Entwer man lässt zu, das Kinder geschädigt werden, oder nicht. Wenn ja, dann hat es egal zu sein, wie diese Schädigung zustande kommt. Und ja, ich weiß, dass das zynisch ist. Auch wenn du das nicht merkst.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ja, sicher, wenn es ersichtlich an ihre Gesundheit geht, ist ein Eingreifen notwendig. Ob Kinder "ersichtlich nicht wollen", ist wiederum für Außenstehende schwieriger zu beurteilen.


Nicht jeder, der nicht Elter ist, ist dem Kind fremd.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Wärst Du dann auch für die unbegrenzte Freigabe von beliebigen Medikamenten?

Ja, natürlich. Auch das hatte ich doch schon explizit geschrieben.


Was aber bedeutet, die Konsumenten schutzlos den Interessen der Industrie auszusetzen.


Wieso? Niemand hindert den Staat, eine Gütesiegel zu verleihen (oder eben nicht), udn das an exakt die selben Bedingungen zu knüpfen wie jetzt die Zulassung. Dann würde sich schon zeigen, ob mit Medikamenten ohne dieses viel zu verdienen wäre.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Die Interessen der Industrie decken sich nicht unbedingt mit den Interessen der Konsumenten, daher befürworte ich hier eine Schutzfunktion des Staates.


Habe ich die bestritten?

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Weil moral immer subjektiv ist. Es gibt ekjen allgemeine Moral, udn deswegen kanneauch eine moralische Argumentation nicht allgemeingültig sein.

Natürlich nicht. Das sollte aber auch kein allgemeingültiges Argument sein, ich muss also darauf hoffen, dass andere das ebenso wie ich sehen.


Was aber auch bedeutet, dass das Argument gegenüber jemandem, der es anders sieht (hier also z.B. mir gegenüber) völlig irrelevant ist, und gegenüber jemandem, der es genauso sieht, kein Argument ist, weil es ja nur die ohnehin gemeinsame Basis beschreibt zwinkern

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Klar eght das nicht. Irgednwo muss man mit einer absoluten Setzung beginnen. Und da bietet sich eben der "ethische Grundkonsens" an, den die meisten menschen ohenhin akzeptieren, udn der in den Prinzipien der Demokratie und der Menschenrechte recht gut eingefangen ist, und sich letztlich umd en Satz dreht, dass ein jeder tun udn lassen kann, was er will, solange er damit nicht andere eben daran hindert. "Die Freiheit eines jeden findet ihre Grenzen in der Freiheit des anderen." - zeige mir den, der diesem Satz nicht zustimmt.

Ja, sicher, nur ist die Frage, wie man das weiter definiert, was also genau die Rechte eines jeden sein sollen.


Klar. Da ist viel Interpretationsspielraum. Eines allerdinsg lässt sich nicht weginterpretieren: Dass es jemanden geben muss, der durch das, was man verbieten will, verletzt würde.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Wenn sich Leute in ihrem stillen Kämmerlein gegenseitig einvernehmlich abmurksen, dann wird man das kaum verhindern können. Wenn das aber in öffentlichen Veranstaltungen (zum Beipiel im Fernsehen) geschehen soll, dann habe ich mMn durchaus ein Mitspracherecht, auch wenn das die Freiheit derjenigen einschränkt, die das gerne machen würden.


Woraus willst du dieses Mitspracherecht ableiten? Inwiefern wirst du durch eine solche Aktion in deiner Freiheit beschränkt?

#84:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 06.07.2006, 15:15
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Nein, das ist keine Heuchelei. Letztendlich läuft Deine Argumentation doch darauf hinaus: weil Drill nicht verboten ist, darf Doping auch nicht verboten werden.

Nein. Sie läuft darauf hinaus: Wer Kinder gar nicht schützen will, hat nicht das Recht, Kinderschutz als Argument für ein Verbot zu benutzen, bei dem es um ganz was anderes geht. Das Dopingverbot dient nicht dem Schutz der Kinder. Und deswegen ist eine Begründung, die mit Kinderschutz argumentiert, ungültig.

Du willst Doping absolut freigeben. Absolut freigeben bedeutet natürlich auch Freigabe für Kinder. Ich bin dagegen, aber warum Du mir nun unterstellst, Kinder nicht schützen zu wollen, weiß ich nicht.

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Das Verbot von Drill ist sehr schwierig durchzusetzen, denn die Beurteilung, was Drill ist und was nicht, ist nicht einfach zu treffen.

Ja und? Die Tatsache, dass ein Verbot schwer durchzusetzen ist, ist doch keine Legitimation, es gleich ganz bleiben zu lassen. Natürlich wird es immer Fälle geben, wo es doch passiert und man keine Handhabe hat. Aber erstens gilt das für Doping genauso, und zweitens weigerst du dich nach wie vor mit konstanter Boshaftigkeit zu begreifen, das es mir eben nicht um die Durchsetzung geht, sondern um den grundsätzlichen Willen. Es ist mir vollkommen egal ob das Verbot auch nur in einem einzigen Fall tatsächlich Wirkung zeigen würde, es geht einzig und allein darum ob es ausgesprochen ist, darum, ob man den Eltern das Recht zu- oder abspricht, es zu tun. Es geht einzig darum, ob, wenn sie es tun, sie damit das Gesetz für oder gegen sich haben. Solange sie das Gesetz auf ihrer Seite haben, hat dieses selbe Gesetz nicht das Recht, sich anderweitig unter vorgeschobener Begründung gegen sie zu stellen.

Ein Verbot ist nur dann sinnvoll, wenn man es auch durchsetzen will und kann. Kann und will man es nicht durchsetzen, ist es kein Verbot mehr, sondern ein moralischer Appell. Auf diesen moralischen Appell können wir uns gerne einigen: Eltern, drillt Eure Kinder nicht! Das ist falsch von Euch!

Ich bin aber nicht dafür, für jede Sache, die man für moralisch richtig hält, ein extra Gesetz zu machen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man das Drillverbot durchsetzen kann, ohne unzulässig in die Privatsphäre von Familien eingreifen zu müssen, mit anderen Worten, ich glaube, dass die Durchsetzung eines solches Verbotes mehr Schaden als Nutzen anrichten würde.

Das gilt aber nicht für das Dopingverbot. Das kann man einfacher kontrollieren.

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Doping unterscheidet sich aber von einem solchen extremen Drill auch dadurch, dass bei Doping durchaus auch das Einverständnis der Kinder bzw. Jugendlichen vorhanden sein kann (was ja bei Deiner Definition von Drill nicht so ist).

Das habe ich nicht gesagt. Unter Umständen muss man auch eingreifen, wenn ein Kind freiwillig übermäßig trainiert. Unter den selben Bedingungen, unter denen man einschreitet, wenn es freiwillig dopt.

Ein solches Einschreiten kann ich mir im Moment nicht vorstellen. Wer soll hier entscheiden? Das Jugendamt? Das wäre ein sehr tiefer Eingriff in die Grundrechte der Kinder und der Eltern und der Nutzen dessen wäre mMn bedeutungslos im Vergleich zu dem angerichteten Schaden.

Was man aber machen kann, sind Kontrollen bei Wettbewerben. Gedopte werden nicht zugelassen. Damit entfällt der Anreiz zum Doping (wenn diese Kontrollen flächendeckend genug sind).

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Mal abgesehen davon, ob es auch ungefährliches Doping gibt (da kenne ich mich nicht so aus), können wir uns gerne auf gefährliches Doping beschränken.

Was immer noch nichts ändert, solange man nicht auch andere gefährliche Praktiken verbietet. Wie gesagt: Entwer man lässt zu, das Kinder geschädigt werden, oder nicht. Wenn ja, dann hat es egal zu sein, wie diese Schädigung zustande kommt. Und ja, ich weiß, dass das zynisch ist. Auch wenn du das nicht merkst.

Das ist nicht zynisch, sondern weltfremd. Was ist Schädigung? Wo ist die Grenze? Wer legt das fest? Wer überwacht das?

Da ich vermeiden will, dass Du wieder Deinen Kopf ununterbrochen an die Wand haust, sage ich diesmal nicht, welcher Art Deine Argumentation ist.

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ja, sicher, wenn es ersichtlich an ihre Gesundheit geht, ist ein Eingreifen notwendig. Ob Kinder "ersichtlich nicht wollen", ist wiederum für Außenstehende schwieriger zu beurteilen.

Nicht jeder, der nicht Elter ist, ist dem Kind fremd.


Wer legt fest, wer dem Kind fremd ist und wer nicht?

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Wärst Du dann auch für die unbegrenzte Freigabe von beliebigen Medikamenten?

Ja, natürlich. Auch das hatte ich doch schon explizit geschrieben.

Was aber bedeutet, die Konsumenten schutzlos den Interessen der Industrie auszusetzen.

Wieso? Niemand hindert den Staat, eine Gütesiegel zu verleihen (oder eben nicht), udn das an exakt die selben Bedingungen zu knüpfen wie jetzt die Zulassung. Dann würde sich schon zeigen, ob mit Medikamenten ohne dieses viel zu verdienen wäre.

Das ist wieder die Drogendiskussion. Ich bin dagegen, dass die Industrie Mittel verkaufen darf, die extrem schnell extrem abhängig machen. Das wäre eine Lizenz zum Gelddrucken. Aber diese Diskussion sollten wir uns hier vielleicht sparen.

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Weil moral immer subjektiv ist. Es gibt ekjen allgemeine Moral, udn deswegen kanneauch eine moralische Argumentation nicht allgemeingültig sein.

Natürlich nicht. Das sollte aber auch kein allgemeingültiges Argument sein, ich muss also darauf hoffen, dass andere das ebenso wie ich sehen.

Was aber auch bedeutet, dass das Argument gegenüber jemandem, der es anders sieht (hier also z.B. mir gegenüber) völlig irrelevant ist, und gegenüber jemandem, der es genauso sieht, kein Argument ist, weil es ja nur die ohnehin gemeinsame Basis beschreibt zwinkern

Unsere Gesellschaft baut auf solchen Prämissen auf. Jeder der glaubt, man könne eine Ethik oder auch eine Gesellschaftsordnung rein auf eine rationale Basis stellen, irrt mMn und der macht sich selber etwas vor.

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Klar eght das nicht. Irgednwo muss man mit einer absoluten Setzung beginnen. Und da bietet sich eben der "ethische Grundkonsens" an, den die meisten menschen ohenhin akzeptieren, udn der in den Prinzipien der Demokratie und der Menschenrechte recht gut eingefangen ist, und sich letztlich umd en Satz dreht, dass ein jeder tun udn lassen kann, was er will, solange er damit nicht andere eben daran hindert. "Die Freiheit eines jeden findet ihre Grenzen in der Freiheit des anderen." - zeige mir den, der diesem Satz nicht zustimmt.

Ja, sicher, nur ist die Frage, wie man das weiter definiert, was also genau die Rechte eines jeden sein sollen.

Klar. Da ist viel Interpretationsspielraum. Eines allerdinsg lässt sich nicht weginterpretieren: Dass es jemanden geben muss, der durch das, was man verbieten will, verletzt würde.

Du meinst, dass seine Rechte verletzt würden. Diese Rechte sind aber nicht naturgegeben, sondern eine Übereinkunft in der Gesellschaft.

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Wenn sich Leute in ihrem stillen Kämmerlein gegenseitig einvernehmlich abmurksen, dann wird man das kaum verhindern können. Wenn das aber in öffentlichen Veranstaltungen (zum Beipiel im Fernsehen) geschehen soll, dann habe ich mMn durchaus ein Mitspracherecht, auch wenn das die Freiheit derjenigen einschränkt, die das gerne machen würden.

Woraus willst du dieses Mitspracherecht ableiten? Inwiefern wirst du durch eine solche Aktion in deiner Freiheit beschränkt?

Hmm, das habe ich doch schon weiter oben gesagt. Ich glaube, dass durch ein öffentliches (im Fernsehen übertragenes) einvernehmliches Abmurksen eine Verrohung der Gesellschaft stattfände, die ich jedoch ablehne. Das ist alles. Gibt es nun eine Mehrheit in der Gesellschaft, die das anders sieht als ich, dann habe ich eben Pech gehabt mit meiner Meinung und ich müsste dann damit leben, falls sich täglich in Fernsehshows ein paar Leute abmurksen würden.

#85:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 06.07.2006, 17:28
    —
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Nein, das ist keine Heuchelei. Letztendlich läuft Deine Argumentation doch darauf hinaus: weil Drill nicht verboten ist, darf Doping auch nicht verboten werden.

Nein. Sie läuft darauf hinaus: Wer Kinder gar nicht schützen will, hat nicht das Recht, Kinderschutz als Argument für ein Verbot zu benutzen, bei dem es um ganz was anderes geht. Das Dopingverbot dient nicht dem Schutz der Kinder. Und deswegen ist eine Begründung, die mit Kinderschutz argumentiert, ungültig.

Du willst Doping absolut freigeben. Absolut freigeben bedeutet natürlich auch Freigabe für Kinder. Ich bin dagegen, aber warum Du mir nun unterstellst, Kinder nicht schützen zu wollen, weiß ich nicht.


Aaaarrrrggggghhhhhhhhhh!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Argh

Och nee .....

Wo unterstelle ich dir das? Bist du "die Gesellschaft"?

Ansonsten: Wenn cih von Dopingfreigabe spreche, dann meine ich die sportliche Freigabe. Dann meine ich, dass es im Wettkampf egal sein soll, dass der gedopte eben gewinnt. Punkt.

Dass Eltern trotz allem an Kindern keine Körperverletzung begehen dürfen, steht auf einem völlig anderen Blatt, und hat mit irgendwelchen sportlichen Regeln oder Entscheidungen absolut nichts zu tun. Wenn die Eltern dem Kind irgendwelches Mistzeug spritzen, dann ist das Körperverletzung, Kindesmisshandlung, Vergiftung, Gefährdung des Kindeswohld, Mordversuch, whatever. Und als solches verboten und mit Familien- (Jugendamt, Kindeswegnahme, whatever) bzw. strafrechtlichen Mitteln zu sanktionieren. Gewonnen hat das Kind aber trotzdem.

Durch ein Dopingverbot sanktioniert man aber gerade nicht das Vergehen der Eltern gegen das Kind, sondern man betrachtet das ganze auf der sprtlichen Ebene - und bestraft mit der Disqualifikation letztlich das Kind, das doch eigentlich das Opfer ist.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ein Verbot ist nur dann sinnvoll, wenn man es auch durchsetzen will und kann. Kann und will man es nicht durchsetzen, ist es kein Verbot mehr, sondern ein moralischer Appell. Auf diesen moralischen Appell können wir uns gerne einigen: Eltern, drillt Eure Kinder nicht! Das ist falsch von Euch!


Du bist der, der behauptet, das Verbot sei nicht durchsetzbar. Ich bin da ganz anderer meinung. Man kann es sehr wohl durchsetzen, wenn man denn will. Genau das ist mein Kritikpunkt: Man will eben nicht.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ich bin aber nicht dafür, für jede Sache, die man für moralisch richtig hält, ein extra Gesetz zu machen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man das Drillverbot durchsetzen kann, ohne unzulässig in die Privatsphäre von Familien eingreifen zu müssen, mit anderen Worten, ich glaube, dass die Durchsetzung eines solches Verbotes mehr Schaden als Nutzen anrichten würde.


Das heißt also, Kinder sollen ihren Eltern hilflos ausgeliefert sein, weil man sie nicht schützen kann, ohne in die Privatsphäre einzugreifen. Tja, dann muss man natürlich auch Prügel erlauben, weil man das Verbot natürlich auch nur mit Einmischungen in die Privatsphäre durchsetzen kann...

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Das gilt aber nicht für das Dopingverbot. Das kann man einfacher kontrollieren.


Körperliche Zwangsuntersuchungen sind ja bekanntlich kein Eingriff in die Privatsphäre. Jedenfalls nicht bei Kindern.

Ich denke doch, dass Drill eher auffällt. Der lässt sich sehr schwer verbergen.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ein solches Einschreiten kann ich mir im Moment nicht vorstellen. Wer soll hier entscheiden? Das Jugendamt? Das wäre ein sehr tiefer Eingriff in die Grundrechte der Kinder und der Eltern und der Nutzen dessen wäre mMn bedeutungslos im Vergleich zu dem angerichteten Schaden.


Bist du konsequenterweise dann auch dafür, das Jugendamt gleich komplett abzuschaffen? Es kann doch nicht sein, dass sich das so einfach in die Erziehung einmischt ...

Hier sich implizit gegen die Durchsetzung der Rechte der Kinder gegen die Eltern auszusprechen und das damit zu begründen, dass das die Rechte der Kinder verletzen würde - ja, das wäre auch zynisch, wenn es dir bewuust wäre, was du da sagst.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Was man aber machen kann, sind Kontrollen bei Wettbewerben. Gedopte werden nicht zugelassen. Damit entfällt der Anreiz zum Doping (wenn diese Kontrollen flächendeckend genug sind).


Ja klar. Flächendeckende Verletzungen der Intimsphäre und der körperlichen Unversehrtheit sind ja nicht weiter schlimm.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Das ist nicht zynisch, sondern weltfremd. Was ist Schädigung? Wo ist die Grenze? Wer legt das fest? Wer überwacht das?


Ne, is klar. Prüger haben ja bekanntlich auch noch niemandem geschadet, und wer will sich anmaßen, den Eltern da Vorschriften machen zu wollen ...

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Da ich vermeiden will, dass Du wieder Deinen Kopf ununterbrochen an die Wand haust, sage ich diesmal nicht, welcher Art Deine Argumentation ist.


Sinnlos. Es ist deine Argumentation, die dazu veranlasst. Die geht nämlich dahin, das man gar nichts regeln darf.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Wer legt fest, wer dem Kind fremd ist und wer nicht?


AUA!

Das Kind wird das in der Regel ganz gut wissen, auch ohne das es jemand festlegt.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Was aber auch bedeutet, dass das Argument gegenüber jemandem, der es anders sieht (hier also z.B. mir gegenüber) völlig irrelevant ist, und gegenüber jemandem, der es genauso sieht, kein Argument ist, weil es ja nur die ohnehin gemeinsame Basis beschreibt zwinkern

Unsere Gesellschaft baut auf solchen Prämissen auf. Jeder der glaubt, man könne eine Ethik oder auch eine Gesellschaftsordnung rein auf eine rationale Basis stellen, irrt mMn und der macht sich selber etwas vor.


Was aber immer noch nichts daran ändert, dass die Prämissen keine Arguemnte gegen den sind, der sie nicht teilt.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Klar. Da ist viel Interpretationsspielraum. Eines allerdinsg lässt sich nicht weginterpretieren: Dass es jemanden geben muss, der durch das, was man verbieten will, verletzt würde.

Du meinst, dass seine Rechte verletzt würden. Diese Rechte sind aber nicht naturgegeben, sondern eine Übereinkunft in der Gesellschaft.


Nein, damit meine ich nicht Rechte, sondern Fakten. Das recht kommt erts dann ins spiel, wenne s darum geht, welche Verletzungen man hinzunehmen verlangt. Aber die Verletzung selbst ist davon völlig unabhängig.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Woraus willst du dieses Mitspracherecht ableiten? Inwiefern wirst du durch eine solche Aktion in deiner Freiheit beschränkt?

Hmm, das habe ich doch schon weiter oben gesagt. Ich glaube, dass durch ein öffentliches (im Fernsehen übertragenes) einvernehmliches Abmurksen eine Verrohung der Gesellschaft stattfände, die ich jedoch ablehne.


Und ich habe ebenfalls schon weiter oben gesagt, dass das kein Argument ist. In welcher Weise wirst du durch die Aktion einer solchen Show verletzt?

#86:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 06.07.2006, 20:01
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
Wenn cih von Dopingfreigabe spreche, dann meine ich die sportliche Freigabe. Dann meine ich, dass es im Wettkampf egal sein soll, dass der gedopte eben gewinnt. Punkt.

Dann reden wir über dasselbe.

caballito hat folgendes geschrieben:
Dass Eltern trotz allem an Kindern keine Körperverletzung begehen dürfen, steht auf einem völlig anderen Blatt, und hat mit irgendwelchen sportlichen Regeln oder Entscheidungen absolut nichts zu tun. Wenn die Eltern dem Kind irgendwelches Mistzeug spritzen, dann ist das Körperverletzung, Kindesmisshandlung, Vergiftung, Gefährdung des Kindeswohld, Mordversuch, whatever. Und als solches verboten und mit Familien- (Jugendamt, Kindeswegnahme, whatever) bzw. strafrechtlichen Mitteln zu sanktionieren. Gewonnen hat das Kind aber trotzdem.

Wenn die Eltern das bewusst tun; mit dem Wissen, dass sie ihrem Kind damit schaden, dann ist es Körperverletzung, das ist richtig. Wenn die Eltern das aber nicht mit diesem Wissen tun, sondern deswegen, weil in der Gesellschaft Doping akzeptiert ist und damit gleichzeitig auch notwendig wird, um den sportlichen Wettbewerb zu gewinnen, dann fehlt das Bewusstsein des Unrechts. Wenn zusätzlich noch das Kind einverstanden ist, wird sich ein Tatbestand der Kindesmisshandlung dann kaum konstruieren lassen.

caballito hat folgendes geschrieben:
Durch ein Dopingverbot sanktioniert man aber gerade nicht das Vergehen der Eltern gegen das Kind, sondern man betrachtet das ganze auf der sprtlichen Ebene - und bestraft mit der Disqualifikation letztlich das Kind, das doch eigentlich das Opfer ist.

Durch das Dopingverbot stärkt man erstens das öffentliche Bewusstsein, dass die Verabreichung von nicht freigegebenen Medikamenten gefährlich sein kann und außerdem entfällt die Notwendigkeit des Dopings, um den Wettbewerb zu gewinnen.


caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ein Verbot ist nur dann sinnvoll, wenn man es auch durchsetzen will und kann. Kann und will man es nicht durchsetzen, ist es kein Verbot mehr, sondern ein moralischer Appell. Auf diesen moralischen Appell können wir uns gerne einigen: Eltern, drillt Eure Kinder nicht! Das ist falsch von Euch!

Du bist der, der behauptet, das Verbot sei nicht durchsetzbar. Ich bin da ganz anderer meinung. Man kann es sehr wohl durchsetzen, wenn man denn will. Genau das ist mein Kritikpunkt: Man will eben nicht.

Klar, man kann jedes Verbot durchsetzen. Fragt sich nur, um welchen Preis. Körperverletzung, Kindesmisshandlung und auch Prügel für Kinder sind bereits zu recht verboten. Warum man ein extra Verbot für Drill braucht, erschließt sich mir noch nicht.

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ich bin aber nicht dafür, für jede Sache, die man für moralisch richtig hält, ein extra Gesetz zu machen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man das Drillverbot durchsetzen kann, ohne unzulässig in die Privatsphäre von Familien eingreifen zu müssen, mit anderen Worten, ich glaube, dass die Durchsetzung eines solches Verbotes mehr Schaden als Nutzen anrichten würde.

Das heißt also, Kinder sollen ihren Eltern hilflos ausgeliefert sein, weil man sie nicht schützen kann, ohne in die Privatsphäre einzugreifen. Tja, dann muss man natürlich auch Prügel erlauben, weil man das Verbot natürlich auch nur mit Einmischungen in die Privatsphäre durchsetzen kann...

Nein, das ergibt sich daraus nicht.

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Das gilt aber nicht für das Dopingverbot. Das kann man einfacher kontrollieren.

Körperliche Zwangsuntersuchungen sind ja bekanntlich kein Eingriff in die Privatsphäre. Jedenfalls nicht bei Kindern.

Doch, sind sie natürlich. Das muss man berücksichtigen.

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ein solches Einschreiten kann ich mir im Moment nicht vorstellen. Wer soll hier entscheiden? Das Jugendamt? Das wäre ein sehr tiefer Eingriff in die Grundrechte der Kinder und der Eltern und der Nutzen dessen wäre mMn bedeutungslos im Vergleich zu dem angerichteten Schaden.

Bist du konsequenterweise dann auch dafür, das Jugendamt gleich komplett abzuschaffen? Es kann doch nicht sein, dass sich das so einfach in die Erziehung einmischt ...

Nein, ich bin einfach kein Mensch der Extreme. Wie schon erwähnt, habe ich Probleme mit solchen entweder-oder Argumenten. Das Jugendamt hat seine Berechtigung, aber das Jugendamt sollte auf der anderen Seite nicht zu viele Kompetenzen bekommen, da ich eine übermäßige Kontrolle nicht für wünschenswert halte.

caballito hat folgendes geschrieben:
Hier sich implizit gegen die Durchsetzung der Rechte der Kinder gegen die Eltern auszusprechen und das damit zu begründen, dass das die Rechte der Kinder verletzen würde - ja, das wäre auch zynisch, wenn es dir bewuust wäre, was du da sagst.

Ich weiß zwar ungefähr, was Du meinst, aber wie eine konkrete Umsetzung dessen aussehen könnte, wirst Du mir bestimmt noch gerne mitteilen. Das ist mir nämlich noch sehr unklar.

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Da ich vermeiden will, dass Du wieder Deinen Kopf ununterbrochen an die Wand haust, sage ich diesmal nicht, welcher Art Deine Argumentation ist.

Sinnlos. Es ist deine Argumentation, die dazu veranlasst. Die geht nämlich dahin, das man gar nichts regeln darf.

Nein, schwarz-weiß-denken ist nicht so mein Ding.

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Woraus willst du dieses Mitspracherecht ableiten? Inwiefern wirst du durch eine solche Aktion in deiner Freiheit beschränkt?

Hmm, das habe ich doch schon weiter oben gesagt. Ich glaube, dass durch ein öffentliches (im Fernsehen übertragenes) einvernehmliches Abmurksen eine Verrohung der Gesellschaft stattfände, die ich jedoch ablehne.

Und ich habe ebenfalls schon weiter oben gesagt, dass das kein Argument ist. In welcher Weise wirst du durch die Aktion einer solchen Show verletzt?

Ich werde nicht direkt dadurch verletzt, sondern indirekt, indem sich die Gesellschaft in eine Richtung entwickelt, die mir nicht gefällt.

#87:  Autor: magnusfeWohnort: dunkler Ort : BeitragVerfasst am: 06.07.2006, 23:37
    —
Doping ist verboten im Sport weil es auch im Alltag (BTMG) verboten ist

Deshalb ab ins www.drogen-forum.de

#88:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 07.07.2006, 11:58
    —
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Wenn die Eltern das bewusst tun; mit dem Wissen, dass sie ihrem Kind damit schaden, dann ist es Körperverletzung, das ist richtig. Wenn die Eltern das aber nicht mit diesem Wissen tun, sondern deswegen, weil in der Gesellschaft Doping akzeptiert ist und damit gleichzeitig auch notwendig wird, um den sportlichen Wettbewerb zu gewinnen, dann fehlt das Bewusstsein des Unrechts. Wenn zusätzlich noch das Kind einverstanden ist, wird sich ein Tatbestand der Kindesmisshandlung dann kaum konstruieren lassen.


Auch unbewusste Körperverletzung ist starfbar. Auch (ja gerade) unbewusstes Schädigen des Kindeswohls fällt unter die Kontrolle des Jugendamts. Und wenn Doping akzeptiert ist, muss das noch lange nicht heißen, dass das Doping von Kindern akzeptiert ist. Oder muss man jetzt Arbeit verbieten, weil sich sonst die Eltern nicht bewusst sein können, dass Kinderarbeit nicht gut ist?

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Durch das Dopingverbot stärkt man erstens das öffentliche Bewusstsein, dass die Verabreichung von nicht freigegebenen Medikamenten gefährlich sein kann und außerdem entfällt die Notwendigkeit des Dopings, um den Wettbewerb zu gewinnen.


Ein beachtlicher Teil der verbotenen Mittel sind freigegebene Medikamente (es sind schon Leute disqualifiziert worden, weil sie etwas gegen ihre Grippe eingenommen hatten). Zweitens. Das nicht freigegebene Mittel schädlich sein können ist banal und sollte im Zweifel auf der Grundschule gelehrt werden, den Sport braucht man für solche Erkenntnisse nicht. Außerdem tun Sportler manches, was Normalbürger nicht tun - und manches davon ist wenig gesund. Der Hochleistungssport an sich ist ungesund. Muss man ihn jetzt komplett verbieten?

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Klar, man kann jedes Verbot durchsetzen. Fragt sich nur, um welchen Preis. Körperverletzung, Kindesmisshandlung und auch Prügel für Kinder sind bereits zu recht verboten.


Um es mit deinen Worten zu sagen: wer entscheidet, ob das Verbot berechtigt ist? Du hast doch die ganze Zeit damit argumentiert, dass man sich nicht in Privatangelegenheiten mischen dürfe, dass es keien Entscheidungskompetenz gebe ... Wieso gilt das dann hir nicht, wo kommt die von dir zuvor negierte Entscheidungskompetenz jetzt plötzlich her? Oder ist Enstcheidungskompetenz immer dann gegeben, wenn du für ein Verbot bist, aber nie, wenn du dagegen bist?

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Warum man ein extra Verbot für Drill braucht, erschließt sich mir noch nicht.


Weil der Drill die Kindheit zerstört. NB: Es gibt ein Drillverbot. Nennt sich Jugendarbeitsschutz. Wieso gilt das nicht für Sport und Kunst? Es ist doch pervers, wenn ein Kind, dass schauspielern will, das nur zwei Stunden am Tag darf, weil das Arbeit ist, ein Kind, dass nicht Klavier üben, Eiskunstlauf trainieren, was immer, will, aber dazu fünf Stuinden am Tag gezwungen werden kann, weil es keine ist.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ich bin aber nicht dafür, für jede Sache, die man für moralisch richtig hält, ein extra Gesetz zu machen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man das Drillverbot durchsetzen kann, ohne unzulässig in die Privatsphäre von Familien eingreifen zu müssen, mit anderen Worten, ich glaube, dass die Durchsetzung eines solches Verbotes mehr Schaden als Nutzen anrichten würde.

Das heißt also, Kinder sollen ihren Eltern hilflos ausgeliefert sein, weil man sie nicht schützen kann, ohne in die Privatsphäre einzugreifen. Tja, dann muss man natürlich auch Prügel erlauben, weil man das Verbot natürlich auch nur mit Einmischungen in die Privatsphäre durchsetzen kann...

Nein, das ergibt sich daraus nicht.


Doch, das tut es. Denn wie legitimierst du ein Verbot von Prügel, bloß, weil du die für moralisch falsch hältst?

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Das gilt aber nicht für das Dopingverbot. Das kann man einfacher kontrollieren.

Körperliche Zwangsuntersuchungen sind ja bekanntlich kein Eingriff in die Privatsphäre. Jedenfalls nicht bei Kindern.

Doch, sind sie natürlich. Das muss man berücksichtigen.


Womit der Dopingtest plötzlich in ganz anderem Licht erscheint ...

[quote="AgentProvocateur"]Nein, ich bin einfach kein Mensch der Extreme. Wie schon erwähnt, habe ich Probleme mit solchen entweder-oder Argumenten. Das Jugendamt hat seine Berechtigung, aber das Jugendamt sollte auf der anderen Seite nicht zu viele Kompetenzen bekommen, da ich eine übermäßige Kontrolle nicht für wünschenswert halte.
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
ründet aber nicht, wieso eine Kompetenz gegen Drill "zu viel" wäre. Von daher: Netter Versuch. Ich bin dagegen, dass das Jugendamt zuviele Kompetenzen hat, dswegen darf es sich nicht in Familienstreitigkeiten einmischen, bloß, weil das Kind ab und zu geprügelt wird. Merkst du was?

[quote="AgentProvocateur"]Ich weiß zwar ungefähr, was Du meinst, aber wie eine konkrete Umsetzung dessen aussehen könnte, wirst Du mir bestimmt noch gerne mitteilen. Das ist mir nämlich noch sehr unklar.


Ganz einfach, genauso wie bei Kindesmisshandlung auch: Wenn was auffällt, fragt man erstmal beim Kind nach (ja, ich weiß, zuweilen tut man das auch nicht, sollte man aber), und wenn sich dabei der Verdacht erhärtet, fühlt man den Eltern auf den Zahn. Trainer sollten es ohnehin merken, und Trainern, die es merken und nichts tun, gehört die Lizenz entzogen.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Da ich vermeiden will, dass Du wieder Deinen Kopf ununterbrochen an die Wand haust, sage ich diesmal nicht, welcher Art Deine Argumentation ist.

Sinnlos. Es ist deine Argumentation, die dazu veranlasst. Die geht nämlich dahin, das man gar nichts regeln darf.

Nein, schwarz-weiß-denken ist nicht so mein Ding.


Doch, genau das tust du: Man kann es eh nicht sicher verhindern, also ist das Verbot sinnlos. Das Schwarzweiß-Denken liegt nicht bei mir. Du bist derjenige, der eine eindeutige schwarz-weiße Lösung propagiert. Dein Argument gegen mich ist ja gerade, dass meine Forderunge eine Grauzone eröffnen würde. Von daher ist es absurd, mir Schwarzweiß-Denken vorzuwerfen.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ich werde nicht direkt dadurch verletzt, sondern indirekt, indem sich die Gesellschaft in eine Richtung entwickelt, die mir nicht gefällt.


Du maßt dir also ein Recht an, das die Gesellschaft sich so zu entwickeln habe, wie es dir gefällt?

#89:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 07.07.2006, 12:33
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Durch das Dopingverbot stärkt man erstens das öffentliche Bewusstsein, dass die Verabreichung von nicht freigegebenen Medikamenten gefährlich sein kann und außerdem entfällt die Notwendigkeit des Dopings, um den Wettbewerb zu gewinnen.

Ein beachtlicher Teil der verbotenen Mittel sind freigegebene Medikamente (es sind schon Leute disqualifiziert worden, weil sie etwas gegen ihre Grippe eingenommen hatten). Zweitens. Das nicht freigegebene Mittel schädlich sein können ist banal und sollte im Zweifel auf der Grundschule gelehrt werden, den Sport braucht man für solche Erkenntnisse nicht. Außerdem tun Sportler manches, was Normalbürger nicht tun - und manches davon ist wenig gesund. Der Hochleistungssport an sich ist ungesund. Muss man ihn jetzt komplett verbieten?

Nein, das wird wohl kaum möglich sein. So allgemein stimmt das wohl auch nicht.

Ob Mittel schädlich sind, hat nicht so viel damit zu tun, ob sie zugelassen sind oder nicht. Auch die übermäßige Einnahme eines zugelassenen Medikamentes kann schädlich sein.

Der Punkt ist aber eigentlich ein anderer: wenn Doping freigegeben wäre, dann entstünde quasi ein Zwang zum Doping, falls man einen sportlichen Wettbewerb gewinnen will. Wenn man sich aber nicht selber nicht schädigen will, dann wäre man vom Sport ausgeschlossen.

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Warum man ein extra Verbot für Drill braucht, erschließt sich mir noch nicht.

Weil der Drill die Kindheit zerstört. NB: Es gibt ein Drillverbot. Nennt sich Jugendarbeitsschutz. Wieso gilt das nicht für Sport und Kunst? Es ist doch pervers, wenn ein Kind, dass schauspielern will, das nur zwei Stunden am Tag darf, weil das Arbeit ist, ein Kind, dass nicht Klavier üben, Eiskunstlauf trainieren, was immer, will, aber dazu fünf Stuinden am Tag gezwungen werden kann, weil es keine ist.

Um das mit dem Drill mal ein wenig abzukürzen: mir war bisher nicht so bewusst, dass das ein großes Problem ist. Falls dem so sein sollte, dann sollte man schädigenden Drill verbieten, einverstanden.

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ich werde nicht direkt dadurch verletzt, sondern indirekt, indem sich die Gesellschaft in eine Richtung entwickelt, die mir nicht gefällt.

Du maßt dir also ein Recht an, das die Gesellschaft sich so zu entwickeln habe, wie es dir gefällt?

Ja, natürlich, Du etwa nicht?

Allerdings bin ich kein Diktator, deswegen kann ich nur Dinge durchsetzen, für die ich eine Mehrheit finde.

Ich möchte zum Beispiel, dass Handfeuerwaffen verboten bleiben, dass harte Drogen verboten bleiben, dass sexuelle Belästigung verboten bleibt. Alles Dinge, die in die persönliche Freiheit von anderen eingreifen und die nicht letztbegründet werden können.

#90:  Autor: nothing BeitragVerfasst am: 07.07.2006, 13:20
    —
das mit den doping im Radsport ist schon eine sehr seltsame nummer
man kann davon ausgehen dass alle dopen
bloß werden sie anscheinend nicht gerade zu den betreffende zeitpunkt erwischt
es ist auch tatsächlich nicht so ganz einfach das herauszufinden - welchen medikamente
zu welchen zeitpunkt - ein positives "doping-ergebnis" geben kann
und dann - diese große überraschung - als hätte niemand was gewusst
absolut lächerlich!
gerade in der T.d.F. - also wer das schon länger verfolgt hat - weiß:
es ist die excessivste veranstaltung im sport überhaupt
das ist definitiv am ehesten als "sport ist mord" zu bezeichnen

und ohne den doping - egal wieauch immer kommen die nich weiter
also heißt - sie können nicht weiterfahren
das ist etwas total anderes - sich erst über mehrere bergetappen zu quälen
und dann das ding wieder runterzusägen...ja? ...jede kurve könnte den tod bedeuten
( als einem fussballer oder läufer einen titel abzuerkennen )
es gibt vielzuviele legale dopings in diesen sport

auf der anderen seite - den weltbesten T.d.F. - fahrern sind sie nicht auf den doping daraufgekommen
und die waren hinter Armstrong her wie sau - die haben den so gehasst wie niemanden anderes

ich bin für eine sehr strenge doping-kontrolle
denn - wenn der erste sehr junge fahrer - tot vom rad fällt
weisst du warum ich das tippe
und dann ist die T.d.F. vergessen & vorbei

#91:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 07.07.2006, 15:04
    —
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Der Punkt ist aber eigentlich ein anderer: wenn Doping freigegeben wäre, dann entstünde quasi ein Zwang zum Doping, falls man einen sportlichen Wettbewerb gewinnen will. Wenn man sich aber nicht selber nicht schädigen will, dann wäre man vom Sport ausgeschlossen.


Wenn man sich nicht selber schädigen will, dann ist man vom Hochleistungssport ausgeschlossen. Oder emisnt du, irgedneinem Hochleistungssportler mnacht das Gerackere, machen die Einschränkungen, denen er sich unterwerfen muss, Spaß?


AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Um das mit dem Drill mal ein wenig abzukürzen: mir war bisher nicht so bewusst, dass das ein großes Problem ist. Falls dem so sein sollte, dann sollte man schädigenden Drill verbieten, einverstanden.


Dann wäre es wünschenswert egwesen, du hättest errst mal die Informationen zur kenntnis genomemn, die in diesem Thread durchaus vorhanden waren. Dass es mir nicht um den Dorffußballverein ging, habe ich recht früh klargestellt.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Du maßt dir also ein Recht an, das die Gesellschaft sich so zu entwickeln habe, wie es dir gefällt?

Ja, natürlich, Du etwa nicht?


Nein.

Natürlich möchte ich, dass dem so ist, und zu diesem Zweck nutze ich meine Einflussmöglichkeiten. Nur: Ein Argument ist es eben nicht.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ich möchte zum Beispiel, dass Handfeuerwaffen verboten bleiben, dass harte Drogen verboten bleiben, dass sexuelle Belästigung verboten bleibt. Alles Dinge, die in die persönliche Freiheit von anderen eingreifen und die nicht letztbegründet werden können.


Die aber teilweise aufgrund allgemein akzeptierter Grundsätzen hergeleitet werden könenn udn teilweise eben diesen widersprechen. Da ist dann schon ein Unterscheid.

#92:  Autor: AgentProvocateurWohnort: Berlin BeitragVerfasst am: 07.07.2006, 15:32
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Der Punkt ist aber eigentlich ein anderer: wenn Doping freigegeben wäre, dann entstünde quasi ein Zwang zum Doping, falls man einen sportlichen Wettbewerb gewinnen will. Wenn man sich aber nicht selber nicht schädigen will, dann wäre man vom Sport ausgeschlossen.

Wenn man sich nicht selber schädigen will, dann ist man vom Hochleistungssport ausgeschlossen. Oder emisnt du, irgedneinem Hochleistungssportler mnacht das Gerackere, machen die Einschränkungen, denen er sich unterwerfen muss, Spaß?

Hier ist wieder die entweder-oder-Begründung: weil Hochleistungssport in den meisten Fällen schädlich für den Körper ist, deswegen darf man auch nicht für den Körper schädliches Doping verbieten. Entweder verbietet man Hochleistungssport ganz, oder man erlaubt alles, was schädlich ist.

Ein Hochleistungssportler, der durch sein Training seinen Körper eventuell ruiniert, darf also daher nicht auf schädliche Medikamente verzichten wollen, weil das inkonsequent von ihm wäre.

caballito hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Du maßt dir also ein Recht an, das die Gesellschaft sich so zu entwickeln habe, wie es dir gefällt?

Ja, natürlich, Du etwa nicht?

Nein.

Natürlich möchte ich, dass dem so ist, und zu diesem Zweck nutze ich meine Einflussmöglichkeiten. Nur: Ein Argument ist es eben nicht.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ich möchte zum Beispiel, dass Handfeuerwaffen verboten bleiben, dass harte Drogen verboten bleiben, dass sexuelle Belästigung verboten bleibt. Alles Dinge, die in die persönliche Freiheit von anderen eingreifen und die nicht letztbegründet werden können.

Die aber teilweise aufgrund allgemein akzeptierter Grundsätzen hergeleitet werden könenn udn teilweise eben diesen widersprechen. Da ist dann schon ein Unterscheid.

Die allgemein akzeptierten Grundsätze sind hier das Stichwort. Es kann sein, das der einzelne diese Grundsätze ablehnt, daher wird es nur die Möglichkeit geben, eine Mehrheitsentscheidung zu finden. Ein solcher Grundsatz ist aber auch kein herleitbares Argument. Wo also ein Unterschied sein soll, weiß ich nicht.

#93:  Autor: Epitaph BeitragVerfasst am: 07.07.2006, 18:43
    —
Doping definiere ICH als etwas Schädigendes, das jedoch auf vergleichsweise kurze Zeit eine verbesserte Wirkung hat, aber dafür schlimme Spätfolgen.
Alles andere kann man legalisieren, weil sonst für mich die Grenze zur bewusster Ernährung nicht klar wäre.

Aber schädigende Mittel zu legalisieren ist schlichtweg dumm, denn dadurch geht der Sinn des Sports, der nach meiner (und der hoffentlich aller) Defintion lautet: "auf gesunde Art körperlich Leistung zu erbringen", verloren und zwingt selbst Menschen, die ihr sportliches Ziel nie erreichen werden, zu schädigenden Handlungen..

#94:  Autor: Berglichter BeitragVerfasst am: 07.07.2006, 18:47
    —
Epitaph hat folgendes geschrieben:
Doping definiere ICH als etwas Schädigendes, das jedoch auf vergleichsweise kurze Zeit eine verbesserte Wirkung hat, aber dafür schlimme Spätfolgen.
Alles andere kann man legalisieren, weil sonst für mich die Grenze zur bewusster Ernährung nicht klar wäre.

Aber schädigende Mittel zu legalisieren ist schlichtweg dumm, denn dadurch geht der Sinn des Sports, der nach meiner (und der hoffentlich aller) Defintion lautet: "auf gesunde Art körperlich Leistung zu erbringen", verloren und zwingt selbst Menschen, die ihr sportliches Ziel nie erreichen werden, zu schädigenden Handlungen..


Dann muß aber die Frage erlaubt sein, ob intensivster Leistungssport an sich noch "gesund" und nicht sogar selbst schädlich ist.

Es hat ja leider niemand drauf geantwortet, aber ich frage gerne nochmal in die Runde: Wie schaut's mit der Natürlichkeit und dem natürlichen Vorteil aus, wenn der Mensch erst in der Lage ist seine eigenen Gene zu manipulieren und somit Super-Sportler-Babies im Reagenzglas zu züchten?

#95:  Autor: Epitaph BeitragVerfasst am: 08.07.2006, 20:41
    —
Berglichter hat folgendes geschrieben:
Epitaph hat folgendes geschrieben:
Doping definiere ICH als etwas Schädigendes, das jedoch auf vergleichsweise kurze Zeit eine verbesserte Wirkung hat, aber dafür schlimme Spätfolgen.
Alles andere kann man legalisieren, weil sonst für mich die Grenze zur bewusster Ernährung nicht klar wäre.

Aber schädigende Mittel zu legalisieren ist schlichtweg dumm, denn dadurch geht der Sinn des Sports, der nach meiner (und der hoffentlich aller) Defintion lautet: "auf gesunde Art körperlich Leistung zu erbringen", verloren und zwingt selbst Menschen, die ihr sportliches Ziel nie erreichen werden, zu schädigenden Handlungen..


Dann muß aber die Frage erlaubt sein, ob intensivster Leistungssport an sich noch "gesund" und nicht sogar selbst schädlich ist.

Es hat ja leider niemand drauf geantwortet, aber ich frage gerne nochmal in die Runde: Wie schaut's mit der Natürlichkeit und dem natürlichen Vorteil aus, wenn der Mensch erst in der Lage ist seine eigenen Gene zu manipulieren und somit Super-Sportler-Babies im Reagenzglas zu züchten?


Leistungssport ist sicher ab einem gewissen Grad schädlich, aber deswegen muss man das Gesundheitsrisiko nicht noch weiter erhöhen. Davon abgesehen sind alle Leistungssportler bei weitem gesünder als Leute, die gar keinen Sport treiben. Für mich ist das Problem des Dopings vor Allem das schlechte Vorbild. So viel Leistung wie ein Leistungssportler kann kaum einer erreichen, die Mittel kann sich jeder leicht unter die Haut jagen.

#96:  Autor: Berglichter BeitragVerfasst am: 09.07.2006, 01:02
    —
Ich prophezeihe allen Leistungssportarten, die nicht im Team gespielt werden in naher bis mittlerer Zukunft ein rapides Absinken in die Bedeutungslosigkeit.

#97:  Autor: Epitaph BeitragVerfasst am: 09.07.2006, 09:32
    —
Davon abgesehen, dass das nichts zur Sache tut, muss ich widersprechen.

Was ist mit Radfahren (kann man, finde ich, nicht als Mannschaftssport sehen)
oder gar der "sportlichen" Formel 1?
Aber ich glaube, die Tendenz geht wirklich in Richtung Mannschaft, und das finde ich gut, das ist einfach interessanter zum Zusehen. Ob es deshalb aber weniger Radler geben wird, bezweifle ich.

#98:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 09.07.2006, 20:02
    —
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:

Hier ist wieder die entweder-oder-Begründung: weil Hochleistungssport in den meisten Fällen schädlich für den Körper ist, deswegen darf man auch nicht für den Körper schädliches Doping verbieten. Entweder verbietet man Hochleistungssport ganz, oder man erlaubt alles, was schädlich ist.


Sie ist da schon wieder nicht.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Ein Hochleistungssportler, der durch sein Training seinen Körper eventuell ruiniert, darf also daher nicht auf schädliche Medikamente verzichten wollen, weil das inkonsequent von ihm wäre.


Natürlich darf er wollen. Er darf es sogar tun. Wer zwingt ihn denn? Aber eswegen hat er nich lange keine Berechtigung, zu verlangen, dass andere es auch nicht tun, damit er trotzdem gewinnen kann. Er hat nämlich keinen Anspruch darauf, zu gewinnen.

Zitat:
Die allgemein akzeptierten Grundsätze sind hier das Stichwort. Es kann sein, das der einzelne diese Grundsätze ablehnt, daher wird es nur die Möglichkeit geben, eine Mehrheitsentscheidung zu finden. Ein solcher Grundsatz ist aber auch kein herleitbares Argument. Wo also ein Unterschied sein soll, weiß ich nicht.


"Allgemein akzeptiert" ist etwas anderes als Mehrheitsentscheidung. Auch wenn sich zwei drittel oder drei vielrtel einig sind, ist das nicht allgemein akzeptiert.

#99:  Autor: Berglichter BeitragVerfasst am: 09.07.2006, 21:36
    —
Epitaph hat folgendes geschrieben:
Davon abgesehen, dass das nichts zur Sache tut, muss ich widersprechen.

Was ist mit Radfahren (kann man, finde ich, nicht als Mannschaftssport sehen)
oder gar der "sportlichen" Formel 1?
Aber ich glaube, die Tendenz geht wirklich in Richtung Mannschaft, und das finde ich gut, das ist einfach interessanter zum Zusehen. Ob es deshalb aber weniger Radler geben wird, bezweifle ich.


Es hat sehr wohl etwas mit dem Thema zu tun, insofern der Bedeutungsverlust direkte Folge des immer unkontrollierteren Dopings sein wird (weil es einfach nicht zu kontrollieren ist, nur die Wirkungen des Dopings wären es wohl).
Wer sich heutzutage noch die TDF oder eine Leichtatlethik WM anschaut, über den kann ich nur müde lächeln. Es ist geradezu naiv zu glauben die Besten würden gewinnen. Vielmehr gewinnen diejenigen, die das 11. Gebot beachten: Du sollst dich nicht erwischen lassen.

Mannschaftssportarten (und Radfahren gehört da keinesfalls dazu) besitzen durch ihre zwischenmenschliche Komponente und das Teamspiel eine darüber hinausgehende Ebene, die durch Doping unbeeinflußt bleibt. Das wird die Menschen auch in hundert Jahren noch fesseln.

#100:  Autor: zarathrusta BeitragVerfasst am: 06.08.2007, 09:43
    —
Es ist schon seltsam, das alle Radsporteler die man des Dopens überführt hat alle die gleichen Äußerungen von sich geben:

Ich habe nichts davon gewusst!
Ich habe niemanden geschädigt!

Ich habe nie Dopingmittel zu mir genommen

Etc, etc, etc,den rest kennt man ja. Nur ,jemand der derart dreist in der Öffentlichkeit lügt und auch seine fans anlügt, der dürfte eigentlich gar keine Fans haben, aber nein ,stattdessen schreiben Redakteure noch Ihren Senf hinzu wie :Jeder hat eine dritte (!) Chance verdient.

Wenn zarathrusta ein geschäft in der Innenstadt von Frankfurt hätte und in der öffentlichkeit sien eKunden belügen und täuschen würde, würde die Kundschaft sagen:Das ist ein betrüger ,bei dem kaufen wir nichts mehr....

Aber Profisportler dürfen weiterhin dumm und dreist lügen und haben auch noch weiterhin Fans, unfassbar.Wie dumm müssen dann Sportfans eigentlich sein?

zarathrusta

#101:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 06.08.2007, 10:38
    —
zarathrusta hat folgendes geschrieben:

Aber Profisportler dürfen weiterhin dumm und dreist lügen und haben auch noch weiterhin Fans, unfassbar.Wie dumm müssen dann Sportfans eigentlich sein?

Die Profisportler haben keine andere Wahl, solange es keine Kontrollen gibt, die wirklich greifen(was ich aber ich derzeit für unmöglich halte).
Und Sportfans die ihren Ex-Helden wegen Dopings verurteilen sind schlicht und einfach naiv.
Der Sport ist ja immer noch fair, da quasi jeder auf die Mitteln zurückgreift(-ich denke nicht das sich die Physis des Menschen die letzten 100Jahre derart verbessert hat, dass die aktuellen Leistungen ohne Doping möglich wären-), ein wenig unfair sind vielleicht die Kontrollen, da sie eben nur vereinzelt Treffer haben).
Schädlicher ist der Sport aber sicher alle mal.

#102:  Autor: unchristWohnort: Hannover BeitragVerfasst am: 06.08.2007, 19:24
    —
Wieso erlauben wir nicht gleich Gen-Technik?
Und wieso darf man bei Rad-Sport keinen Motor in dem Fahrrad haben?

#103:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 06.08.2007, 22:52
    —
unchrist hat folgendes geschrieben:
Wieso erlauben wir nicht gleich Gen-Technik?
Das wäre endlich mal eine Möglichkeit den Sport fairer zu gestalten. Gleiche Gene gleiche Vorraussetzungen.
Zitat:

Und wieso darf man bei Rad-Sport keinen Motor in dem Fahrrad haben?

Aus dem selben Grund weshalb beim Skispringen keine Formel-1-Wagen verwendet werden.

#104:  Autor: hacketaler BeitragVerfasst am: 06.08.2007, 22:54
    —

#105:  Autor: reign BeitragVerfasst am: 06.08.2007, 23:20
    —
Warum ist Doping im Sport verboten? Hat nicht sollen sein...

Es könnten daher Paralympics stattfinden (para = neben), bei denen nur gedopte Spieler teilnehmen. Eine Sportart, bei der das Doping offensichtlich nicht verboten ist, ist Wettkampfbodybuilding; und dort insbesondre das der Frauen. Cool

#106:  Autor: Stefan BeitragVerfasst am: 07.08.2007, 01:29
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Finril hat folgendes geschrieben:
Damit alle die gleichen Chancen haben zu gewinnen.
Wäre Doping erlaubt hätten ja auch alle die gleichen Chancen.


Man könnte ja auch den Leistungssport in zwei Gruppen teilen, mit und ohne Doping. Soll der Markt entscheiden was lukrativer ist. (ernstgemeint)

#107:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 07.08.2007, 16:30
    —
Stefan hat folgendes geschrieben:

Man könnte ja auch den Leistungssport in zwei Gruppen teilen, mit und ohne Doping. Soll der Markt entscheiden was lukrativer ist. (ernstgemeint)

Befürworte ich an sich auch, ist aber aus dem selben Grund weshalb heute jeder Heini gedopt ist nicht durchführbar. Die Kontrollenfunktionieren noch nicht gut genug.

#108:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 07.08.2007, 16:38
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:

Man könnte ja auch den Leistungssport in zwei Gruppen teilen, mit und ohne Doping. Soll der Markt entscheiden was lukrativer ist. (ernstgemeint)

Befürworte ich an sich auch, ist aber aus dem selben Grund weshalb heute jeder Heini gedopt ist nicht durchführbar. Die Kontrollenfunktionieren noch nicht gut genug.

Die Kontrollen funktionieren sogar sehr gut, es wird nur zu wenig kontrolliert.

#109:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 07.08.2007, 22:34
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:

Die Kontrollen funktionieren sogar sehr gut, es wird nur zu wenig kontrolliert.

Das ist nur ein Grund(und wohl der Hauptgrund, weshalb das gute alte Testo scheinbar sich noch an solcher Beliebtheit erfreut), liegt wohl daran das die Tests sehr teuer sind.
Es gibt aber stets neue Mittelchen, ich denke nicht das ein Test für alle Testosterion-Derivate ausreicht, vielleicht weißt du es ja besser? Zudem gibt es noch unzählige andere Mitteln die je nach Sportart sehr sinnvoll sein können, und wenn man weiß was zur Zeit so ungefähr getestet wird, läufts bestimmt nicht schlecht mit nem negativen Ergebnis.
Und weils im Radsport so aktuell ist: Eigenblutdoping ist bis heute überhaupt nicht nachweisbar.

#110:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 07.08.2007, 22:39
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Und weils im Radsport so aktuell ist: Eigenblutdoping ist bis heute überhaupt nicht nachweisbar.


Nachweisbar nicht, aber es gibt ja doch Indizien wie den Hämatokritwert. Gibt es da nicht Grenzwerte, um überhaupt starten zu dürfen, war das nicht neulich erst bei irgend so einer Skilangläuferin, die genetisch hohe HT-Werte hat der Fall?

Also ggf. sollte man solche Grenzwerte überall einführen, bin ich unter Vorbehalt der Meinung.

#111:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 07.08.2007, 22:45
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Und weils im Radsport so aktuell ist: Eigenblutdoping ist bis heute überhaupt nicht nachweisbar.


Nachweisbar nicht, aber es gibt ja doch Indizien wie den Hämatokritwert. Gibt es da nicht Grenzwerte, um überhaupt starten zu dürfen, war das nicht neulich erst bei irgend so einer Skilangläuferin, die genetisch hohe HT-Werte hat der Fall?

Also ggf. sollte man solche Grenzwerte überall einführen, bin ich unter Vorbehalt der Meinung.

Man kann die HT-Werte vorübergehend wieder senken. Auch üblich ist, dass Blut nach den Kontrollen zu spritzen.
Und die Grenzwerte lassen sich möglicherweise (auch wenn ich es nicht glaube) durch Höhentraining oder durch genetische Bevorzugung übertreffen. Da für den Sportler aber auch die Unschuldsvermutung gelten muss, ist es eine Schande ihn deswegen zu sperren.


Zuletzt bearbeitet von Wolf am 07.08.2007, 22:48, insgesamt einmal bearbeitet

#112:  Autor: hacketaler BeitragVerfasst am: 07.08.2007, 22:46
    —
wobei ja speziell bei eigenblutdoping eigentlich viele der argumente gegen doping wegfallen.
da wird nicht mit externen mitteln bzw. chemie nachgeholfen und somit gibt es kein gesundheitsrisiko (mal vorausgesetzt das blut wird nicht aufm balkontisch in der sonne gelagert).

das könnte man freigeben und es jedem sportler überlassen. bzw. den grenzwert so hoch setzten, dass niemand aufgrund genetischer "vorteile" in verdacht gerät.
wer genetisch benachteiligt ist, "dopt" sich dann mit eigenblut auf den gleichen level.

#113:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 07.08.2007, 22:51
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Da für den Sportler aber auch die Unschuldsvermutung gelten muss, ist es eine Schande ihn deswegen zu sperren.


Die "schützen" ihn doch nur vor den gesundheitlichen Gefahren.. Pfeifen

Zitat:
Man kann die HT-Werte vorübergehend wieder senken.


Das wusste ich nicht. Aber genau wie

Zitat:
Auch üblich ist, dass Blut nach den Kontrollen zu spritzen.


Ist das kein Argument, es nicht dennoch zu tun (Dein obige Einwand ist allerdings schon einer), denn es erhöht den Aufwand für Täter, also vermindert es den Anreiz und die Nettoausbeute.

#114:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 07.08.2007, 22:53
    —
hacketaler hat folgendes geschrieben:
wobei ja speziell bei eigenblutdoping eigentlich viele der argumente gegen doping wegfallen.
da wird nicht mit externen mitteln bzw. chemie nachgeholfen und somit gibt es kein gesundheitsrisiko (mal vorausgesetzt das blut wird nicht aufm balkontisch in der sonne gelagert).



Doch, da hat z. B. das Herz mehr Arbeit, da mehr dickes Blut durchzupumpen ist.

Herzinfarktrisiko.

#115:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 07.08.2007, 22:56
    —
hacketaler hat folgendes geschrieben:
wobei ja speziell bei eigenblutdoping eigentlich viele der argumente gegen doping wegfallen.
da wird nicht mit externen mitteln bzw. chemie nachgeholfen und somit gibt es kein gesundheitsrisiko (mal vorausgesetzt das blut wird nicht aufm balkontisch in der sonne gelagert).

das könnte man freigeben und es jedem sportler überlassen. bzw. den grenzwert so hoch setzten, dass niemand aufgrund genetischer "vorteile" in verdacht gerät.
wer genetisch benachteiligt ist, "dopt" sich dann mit eigenblut auf den gleichen level.

Exakt. Gilt auch für Koffein in Wettkämpfen.

Glaubt übrigens wer das ein Spitzenradfahrer Asthma hat? Eine weitere Methode des Dopings, Krankheiten vortäuschen.

#116:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 07.08.2007, 23:03
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Auch üblich ist, dass Blut nach den Kontrollen zu spritzen.

Ist das kein Argument, es nicht dennoch zu tun (Dein obige Einwand ist allerdings schon einer), denn es erhöht den Aufwand für Täter, also vermindert es den Anreiz und die Nettoausbeute.

Ich denke schon, dass ein Argument ist.
Um dies zu verdeutlichen konstruiere ich mal folgende Situation:
Unsere Wunderknabe ist wegen massiven Höhentrainings und einiger genetischer Unfälle über den Grenzwert und wird gespeert. Seine Kollegen die den Test bestanden haben spritzen sich nach den Kontrollen soviel rein, dass sie auf einen 10-mal höheren Wert kommen.

#117:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 07.08.2007, 23:06
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Doch, da hat z. B. das Herz mehr Arbeit, da mehr dickes Blut durchzupumpen ist.

Herzinfarktrisiko.

Bei einem akut erhöhten Riskofaktor könnte man den Grenzwert ansetzen -besser gesagt darunter.
Allerdings vermute ich, dass die meisten Ärzte das Risko überschätzen(sowie Dopler zum unterschätzen neigen).
Aus verständlichen Gründen ist die Studienlage, was die meisten Mitteln betrifft sehr dürftig, ich vermute dies gilt auch für Eigenblutdoping.

#118:  Autor: hacketaler BeitragVerfasst am: 07.08.2007, 23:33
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:
wobei ja speziell bei eigenblutdoping eigentlich viele der argumente gegen doping wegfallen.
da wird nicht mit externen mitteln bzw. chemie nachgeholfen und somit gibt es kein gesundheitsrisiko (mal vorausgesetzt das blut wird nicht aufm balkontisch in der sonne gelagert).



Doch, da hat z. B. das Herz mehr Arbeit, da mehr dickes Blut durchzupumpen ist.

Herzinfarktrisiko.



also offenbar gibt es ja bereits genetische unterschiede. d.h. diese sportler hätten dann von haus aus ein höheres risiko?! und wieviel höher? 2%, 3% oder 30%.
sooo bombastisch gesund ist sport wie die ihn betreiben, also mal eben 3000km rad fahren, auch nicht, das 2% mehr herzinfarktrisiko relevant wären.
auf jeden fall wäre das die harmlosere variante gegenüber einigen anderen mitteln. speziell auch fremdblut.

eine andere möglichkeit wäre, nur noch zeugen jehovas an radrennen teilnehmen zu lassen!

#119:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 07.08.2007, 23:46
    —
hacketaler hat folgendes geschrieben:

sooo bombastisch gesund ist sport wie die ihn betreiben, also mal eben 3000km rad fahren, auch nicht, das 2% mehr herzinfarktrisiko relevant wären.


Gerade weil die ja schon am Limit des Fatalen sind, sind die 2 % oder wieviel auch immer ja entscheidend.


hacketaler hat folgendes geschrieben:
auf jeden fall wäre das die harmlosere variante gegenüber einigen anderen mitteln. speziell auch fremdblut.


Das stimmt definitiv.

#120:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 08.08.2007, 00:12
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:

sooo bombastisch gesund ist sport wie die ihn betreiben, also mal eben 3000km rad fahren, auch nicht, das 2% mehr herzinfarktrisiko relevant wären.


Gerade weil die ja schon am Limit des Fatalen sind, sind die 2 % oder wieviel auch immer ja entscheidend.

Viel entscheidender halte ich die Anzahl der Ettappen.
Die Länge der Ertappe hat sich zwar verkleinert die Anzahl ist jedoch von 11 auf 20 gestiegen. Die Ruhetage wurden kürzer und die Durchschnittsgeschwindigkeit stieg dank kürzerer Ettappen und Chemie deutlich an(von ~25km/h auf ~40km/h). Zudem werden keine Eisenbahnen mehr verwendet.


Zuletzt bearbeitet von Wolf am 08.08.2007, 00:21, insgesamt einmal bearbeitet

#121:  Autor: hacketaler BeitragVerfasst am: 08.08.2007, 00:20
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Zudem werden keine Eisbahnen mehr verwendet.


ich glaube nicht, dass sie schneller oder einfacher auf den berg kommen, wenn die passstrasse vorher vereist wird.

#122:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 08.08.2007, 00:23
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:

sooo bombastisch gesund ist sport wie die ihn betreiben, also mal eben 3000km rad fahren, auch nicht, das 2% mehr herzinfarktrisiko relevant wären.


Gerade weil die ja schon am Limit des Fatalen sind, sind die 2 % oder wieviel auch immer ja entscheidend.

Viel entscheidender halte ich die Anzahl der Ettappen.
Die Länge der Ertappe hat sich zwar verkleinert die Anzahl ist jedoch von 11 auf 20 gestiegen. Die Ruhetage wurden kürzer und die Durchschnittsgeschwindigkeit stieg dank kürzerer Ettappen und Chemie deutlich an(von ~25km/h auf ~40km/h). Zudem werden keine Eisbahnen mehr verwendet.


OK, sehe ich auch so.

Mit "entscheidenden Unterschied" hab ich gemeint: diese 2 oder wieviel (=x) % können den entscheidenden Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen, damit wollte ich das Argument widerlegen, dass (sozusagen "nur") x % nicht relevant sein können.

Nicht wollte ich sagen, dass es nicht noch andere Faktoren y mit größerem x gäbe, die noch bedenklicher wären.

#123:  Autor: hacketaler BeitragVerfasst am: 08.08.2007, 00:27
    —
die sollen gefälligst soviel etappen fahren, wie der zuschauer maximal bereit ist hintereinander zu schauen.
wofür werden die denn bezahlt?!

#124:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 08.08.2007, 00:42
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Mit "entscheidenden Unterschied" hab ich gemeint: diese 2 oder wieviel (=x) % können den entscheidenden Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen, damit wollte ich das Argument widerlegen, dass (sozusagen "nur") x % nicht relevant sein können.

Ich weiß. Ich wollte nur zeigen, dass es den Veranstalter wichtiger ist dass soviele Etappen gefahren werden wie es der Zuschauer verkraft und nicht die Gesundheit des Sportlers.
Zudem zu viele Ettappen mit zu kurzen Ruhetagen den Sportler zum Doping zwingen(ob dies auf die Tour de France zu trifft weiß ich aber leider nicht. Der menschliche Körper schafft auch ohne Chemie viel mehr als man ihm ansieht.)

#125:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 08.08.2007, 11:28
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Glaubt übrigens wer das ein Spitzenradfahrer Asthma hat? Eine weitere Methode des Dopings, Krankheiten vortäuschen.

Es handelt sich dabei um sog. Belastungsasthma. Wie der Name schon sagt, entsteht es durch (körperliche) Belastung.

#126:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 08.08.2007, 11:38
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Glaubt übrigens wer das ein Spitzenradfahrer Asthma hat? Eine weitere Methode des Dopings, Krankheiten vortäuschen.

Es handelt sich dabei um sog. Belastungsasthma. Wie der Name schon sagt, entsteht es durch (körperliche) Belastung.


Das ist aber trotzdem in ziemlich genau Hunderachtunddreißig % aller Fälle Vortäuschungs-Murks.

Denn auch bei jenen, wo sowas durch körperliche Belastung entsteht und auftritt, passiert das ja nicht gerade erst auf der Zieleinfahrt zur Etappe, sondern regelmäßig in den Trainingseinheiten all die 15 Jahre oder so zuvor.

Wie soll das denn bitteschön gehen? Haben diese Leute denn nicht genug anderen Probleme, um die sie sich klümmern müssen, z. B. kaputte Räder, solange sie noch nicht sponsort werden?

Ich wage mal vorauszusagen, das angesichts des künftig zu erwartenden Wegfalls des Hervorgehobenen auch die Zahl der Belastungsasthmatiker gegen Null tendieren wird.

Und bei den Profisportlern wird es diese Grenze sogar überschreiten! Mr. Green

#127:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 08.08.2007, 11:40
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Glaubt übrigens wer das ein Spitzenradfahrer Asthma hat? Eine weitere Methode des Dopings, Krankheiten vortäuschen.

Es handelt sich dabei um sog. Belastungsasthma. Wie der Name schon sagt, entsteht es durch (körperliche) Belastung.

Und denkst du jmd der bei Belastung Asthma kriegt bekommt, kann Spitzenradsport betreiben?

Sehr orginell war übrigens Frank Vandenbroucke als man Clenbuterol bei ihm fand: Sein Hund hat Asthma. Lachen


Zuletzt bearbeitet von Wolf am 08.08.2007, 11:46, insgesamt einmal bearbeitet

#128:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 08.08.2007, 11:44
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Glaubt übrigens wer das ein Spitzenradfahrer Asthma hat? Eine weitere Methode des Dopings, Krankheiten vortäuschen.

Es handelt sich dabei um sog. Belastungsasthma. Wie der Name schon sagt, entsteht es durch (körperliche) Belastung.

Und denkst du jmd der bei Belastung Asthma kriegt bekommt, kann Spitzenradsport betreiben?

Wenn er die entsprechenden Mittel nimmt, schon.

#129:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 08.08.2007, 12:06
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Glaubt übrigens wer das ein Spitzenradfahrer Asthma hat? Eine weitere Methode des Dopings, Krankheiten vortäuschen.

Es handelt sich dabei um sog. Belastungsasthma. Wie der Name schon sagt, entsteht es durch (körperliche) Belastung.

Und denkst du jmd der bei Belastung Asthma kriegt bekommt, kann Spitzenradsport betreiben?

Wenn er die entsprechenden Mittel nimmt, schon.


Nein. Theoretisch vielleicht, praktisch eher nicht. Um Spitzensport durchzuhalten- um es zu erreichen sind Jahrzehnte nötig- muss ein weitgehendes störungsfreies Umfeld da sein.

Das heisst, wenn jemand mit Belastungsatshma Spitzensportler würde- in einer ausdauerbetonten Sportart wohlgemerkt, meine Bedenken gelten nicht fürs Sportschießen oder sowas - müsste er oder sie ein einmaliges Elternhaus, eine Superschule, Topfreunde, und unglaublich viel mehr Glück als die Sportprofiglückspilze ohnehin brauchen, haben. Unter anderem.

#130:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 08.08.2007, 12:07
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Glaubt übrigens wer das ein Spitzenradfahrer Asthma hat? Eine weitere Methode des Dopings, Krankheiten vortäuschen.

Es handelt sich dabei um sog. Belastungsasthma. Wie der Name schon sagt, entsteht es durch (körperliche) Belastung.

Und denkst du jmd der bei Belastung Asthma kriegt bekommt, kann Spitzenradsport betreiben?

Wenn er die entsprechenden Mittel nimmt, schon.

Schon komisch, dass diese Mittel eine anti-katabole und somit quasi anabole Wirkung haben.(Zusätzlich helfen sie beim Fettabbau mit dem Erhalt der Muskelmasse)
Leider habe ich keine Rekordliste im Radsport, aber die würde von 1910 bis heute wohl einen ähnlich starken Anstieg haben wie die mir vorliegende im Gewichtheben.

Um mal einen Eindruck zu gewinnen:
1923 Mittelgewicht(damals glaube ich bis 75) Franz Zinner: Reissen 99,5kg
1928 dann 107kg

2004 Mittelgewicht(bis 77) 173kg

Denkst du die menschliche Physis hat sich derart verändert? Oder sind die Trainingsmethoden einfach nur besser? Oder wird im Gewichtheben mehr gedopt als anderswo? Oder lässt die Schwerkraft nach?

#131:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 08.08.2007, 12:15
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Um mal einen Eindruck zu gewinnen:
1923 Mittelgewicht(damals glaube ich bis 75) Franz Zinner: Reissen 99,5kg
1928 dann 107kg

2004 Mittelgewicht(bis 77) 173kg

Denkst du die menschliche Physis hat sich derart verändert? Oder sind die Trainingsmethoden einfach nur besser? Oder wird im Gewichtheben mehr gedopt als anderswo? Oder lässt die Schwerkraft nach?

Im Gewichtheben wird extrem gedopt. Es gibt sogar Überlegungen, Gewichtheben als olympische Sportart zu streichen, um dem entgegenzuwirken.

#132:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 08.08.2007, 12:19
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:
Um mal einen Eindruck zu gewinnen:
1923 Mittelgewicht(damals glaube ich bis 75) Franz Zinner: Reissen 99,5kg
1928 dann 107kg

2004 Mittelgewicht(bis 77) 173kg

Denkst du die menschliche Physis hat sich derart verändert? Oder sind die Trainingsmethoden einfach nur besser? Oder wird im Gewichtheben mehr gedopt als anderswo? Oder lässt die Schwerkraft nach?

Im Gewichtheben wird extrem gedopt. Es gibt sogar Überlegungen, Gewichtheben als olympische Sportart zu streichen, um dem entgegenzuwirken.

Haha.
Diese Überlegungen sind in etwa 10Jahre alt (1996oder?) und schon lange nicht mehr zur Depatte. Zudem wäre es dämlich aus den olympischen Spielen den einzigen Olympischen Sport zu streichen.
Es wird genauso gut und oft kontrolliert wie im Radsport auch. In letzter Zeit hat es aber wohl mehr Ausdauerathleten erwischt oder?

Auch bei den (deutschen) Ausdauer Rekorden hat sich einiges getan(wenn auch nicht so drastisch sichtbar):3000 m - Lauf
9:16,4 Richard Heinzenburg (1889)8.05.1910
8:59,6 Erwin von Sipel (1884) 28.07.1912
8:44,5 Emil Bedarff (1896) 13.07.1922
8:34,1 Hans Raff (1910) 10.05.1936
8:17,2 Fritz Schaumburg (1905) 16.09.1936
8:15,8 Herbert Schade (1922) 23.06.1951
8:13,2 Herbert Schade (1922) 06.08.1952
8:03,6 Friedrich Janke (1931) # 10.06.1956
7:59,0 Siegfried Herrmann (32) # 30.06.1956
7:54,6 Hans Grodotzki (1936) # 30.07.1960
7:46,0 Siegfried Herrmann (32) # 05.08.1965
7:45,2 Harald Norpoth (1942) 06.06.1967
7:41,2 Karl Fleschen (1955) 22.06.1977
7:38,89 Thomas Wessinghage (52)01.07.1980
7:36,75 Thomas Wessinghage (52)01.09.1981
7:33,91 Dieter Baumann (1965) 08.09.1991
7:33,56 Dieter Baumann (1965) 21.07.1995
7:31,81 Dieter Baumann (1965) 04.07.1997
7:30,50 Dieter Baumann (1965) 08.08.1998

#133:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 08.08.2007, 12:27
    —
Zehnkampf
1920 5. August – Aleksander Klumberg-Kolmpere, Estland, erreichte im Zehnkampf der Herren 7485 P.
2001 27. Mai – Roman Šebrle, Tschechien, erreichte im Zehnkampf der Herren 9026 P.

Speerwerfen
1902 31. August – Eric Lemming, Schweden, warf im Speerwerfen der Herren 50,44 m
1912 29. September – Eric Lemming, Schweden, erreichte im Speerwerfen der Herren 62,32 m
1914 5. August – Jonni Myyrä, Finnland, erreichte im Speerwerfen der Herren 63,29 m

1992 25. August – Steve Backley, Großbritannien, erreichte im Speerwerfen der Herren 91,46 m
1993 28. März – Jan Železný, Tschechische Republik, erreichte im Speerwerfen der Herren 95,66 m
1996 25. Mai – Jan Železný, Tschechische Republik, erreichte im Speerwerfen der Herren 98,48 m


Zuletzt bearbeitet von Wolf am 08.08.2007, 12:29, insgesamt einmal bearbeitet

#134:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 08.08.2007, 12:28
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:

Leider habe ich keine Rekordliste im Radsport, aber die würde von 1910 bis heute wohl einen ähnlich starken Anstieg haben wie die mir vorliegende im Gewichtheben.

Um mal einen Eindruck zu gewinnen:
1923 Mittelgewicht(damals glaube ich bis 75) Franz Zinner: Reissen 99,5kg
1928 dann 107kg

2004 Mittelgewicht(bis 77) 173kg

Denkst du die menschliche Physis hat sich derart verändert? Oder sind die Trainingsmethoden einfach nur besser? Oder wird im Gewichtheben mehr gedopt als anderswo? Oder lässt die Schwerkraft nach?


Also die Trainingsmethoden sind erheblich verbessert worden, und die Lebensführugn allgemein. mit der richtigen Technik kann ja schon ein dopingfreier Abiturient heutzutage 100 Kg über den Kopf heben, ob im Reissen weiss ich zwar nicht, aber so erstaunlich ist dieser Wert nicht.

Doping ist ja auch nur geeignet zum Ausreizen der letzten Quentchen, des relativen Unterschiedes zwischen Weltrekordler und Gradnochsoebenprofis, der ja viel geringer ist als zu den "echten" Amateuren, denen es an den anderen Möglichkeiten zur Verbesserung, vorrangig mE an Wissen und Zeit, fehlt.

#135:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 08.08.2007, 12:40
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Also die Trainingsmethoden sind erheblich verbessert worden, und die Lebensführugn allgemein. mit der richtigen Technik kann ja schon ein dopingfreier Abiturient heutzutage 100 Kg über den Kopf heben, ob im Reissen weiss ich zwar nicht, aber so erstaunlich ist dieser Wert nicht.
Ja 1920 war es sich noch nicht ganz ausgereizt.
Technisch mäßig hat sich etwas getan aber sicher keine 70kilo. Trainingstechnisch ist man so klug wie damals. (Nur bestimmte Schwächen wurde kompensiert, zum Beispiel waren Russen im Vergleich zum Ausstoß übermäßig gut im Umsetzen usw.)
Und beachte bitte das im Stoßen wesentlich mehr möglich als im Reissen.
Rekorde im Reissen
Zitat:


Doping ist ja auch nur geeignet zum Ausreizen der letzten Quentchen, des relativen Unterschiedes zwischen Weltrekordler und Gradnochsoebenprofis, der ja viel geringer ist als zu den "echten" Amateuren, denen es an den anderen Möglichkeiten zur Verbesserung, vorrangig mE an Wissen und Zeit, fehlt.

Jetzt verwechselst du Doping mit Nährungsergänzungsmitteln. Hier gehts nicht um das letzte kilo, sondern um wesentlich mehr.
Hast du Erfahrungen mit Kokain?

P.S.: Sehr interessant ist auch das totale Ergebniss: Hans Haas Mein Held 1928 Leichtgewicht Olympiade 322,5kg (erster Platz)
1999 BOEVSKI 357,5.
Man beachte das Haas noch zum Dreikampf antratt und BOEVSKI zum Zweikampf antratt.

#136:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 08.08.2007, 13:02
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:

Hast du Erfahrungen mit Kokain?

Leider nein, kannst Du mir da in der Praxis entscheidend weiterhelfen? Mr. Green

#137:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 08.08.2007, 13:05
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:

Und beachte bitte das im Stoßen wesentlich mehr möglich als im Reissen.
Rekorde im Reissen


Mist, das Stoßen mehr ist war schon klar, das wolte ich ja mit "übern kopf heben, ob im Reissen weiss ich nicht" andeuten, aber dasss das so stetig und so krass ist wusst ich nicht. Ohnmacht

#138:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 08.08.2007, 13:07
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Wolf hat folgendes geschrieben:

Hast du Erfahrungen mit Kokain?

Leider nein, kannst Du mir da in der Praxis entscheidend weiterhelfen? Mr. Green

Schade. Den Kokain ist immer noch ein gutes Dopingmittel (alleine wegen der Aufputschenden Wirkung) und der Unterschied zwischen normal und ohne Kokain dürfte für den Probanden deutlich spürbar sein und sich auch signifikant in der Leistung zeigen.

#139:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 08.08.2007, 13:10
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Mist, das Stoßen mehr ist war schon klar, das wolte ich ja mit "übern kopf heben, ob im Reissen weiss ich nicht" andeuten, aber dasss das so stetig und so krass ist wusst ich nicht. Ohnmacht

Was mich am meisten wundert ist, dass es einigermaßen stetig ist.

#140:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 08.08.2007, 13:12
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Mist, das Stoßen mehr ist war schon klar, das wolte ich ja mit "übern kopf heben, ob im Reissen weiss ich nicht" andeuten, aber dasss das so stetig und so krass ist wusst ich nicht. Ohnmacht

Was mich am meisten wundert ist, dass es einigermaßen stetig ist.


Ja, das ist wirklich irre.

#141:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 08.08.2007, 13:13
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Den Kokain ist immer noch ein gutes Dopingmittel (alleine wegen der Aufputschenden Wirkung)


Deswegen fragte ich ja. Ich würde das womöglich selbstempirisch untersuchen wollen noseman

#142:  Autor: hacketaler BeitragVerfasst am: 08.08.2007, 14:00
    —
deutet nicht gerade die stetigkeit darauf hin, dass die entwicklung anderen, intensiveren, besseren trainingsmethoden, umfeldern geschuldet sein kann?

ich mein überlegt euch doch mal die unterschiede zu 1914 o.ä.
die typen waren amateure, haben auch nicht mit 8 jahren angefangen, sondern vermutlich eher mit 18.
dann irgendwo abends nach dem job trainiert, mit glück einen trainer gehabt.

und irgendwann waren sie dann mal so gut, das sie mit trainer und ein paar anderen athleten zu wettkämpfen durften.

sagen wir der wettkampf war in rumänien. stellen wir uns also rumänien 1914 vor: wasser in der sporthalle? nö. wasser im hotel? ja schon, nur der durchfall stört ein bisschen.
bus zum wettkampf? bus?
und und und.

federer spielt doch auch in einem anderen universum im vergleich zu borg und co.
genauso wie graf das bei den frauen getan hat. bei graf könnte es u.a. daran liegen, dass sie ja schon als kleinkind zum training geprügelt wurde (mal überspitzt). nach ihr haben das zum beispiel die williams-sisters erlebt oder capriati.
wenn man 8 jahre früher und 2mal so viel trainiert wie andere, dann finde ich es irgendwie logisch, dass man die schlägt.

beim 3000m-lauf kommt noch dazu, dass sich nicht nur schuhe, sondern auch laufbahnen verbessert haben. ich merk zwar sicher keinen unterschied zwischen verschiedenen laufbahnen, aber die profis behaupten ja schon, dass da zwischen modernen stadien geschwindigkeitsunterschiede bestehen. wie krass muss das gegenüber anno dazumal sein?
schwimmer kennen übrigens schnelleres und langsameres wasser Geschockt

soviel also zur theoretischen möglichkeit der entwicklungen.


und dann kommt eben der faktor den evilbert genannt hat dazu.
das letzte quentchen kann man mit doping rauskitzeln, wenn ehrgeiz, technik und training alle auf ein ähnliches niveau gebracht haben.
das aber alle - auch ohne doping - besser sind als ihr grossvater find ich nicht sonderlich erstaunlich.


edit:
ausserdem vermute ich, dass talent eine gewisse rolle spielt. und 1914 hat man sicher weniger talente und sicher in viel weniger ländern entdeckt und gefördert, als heute.

#143:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 08.08.2007, 19:42
    —
hacketaler hat folgendes geschrieben:
deutet nicht gerade die stetigkeit darauf hin, dass die entwicklung anderen, intensiveren, besseren trainingsmethoden, umfeldern geschuldet sein kann?
Da gebe ich dir Recht. Aber es ist ja nur einigermassen stetig. Die scheinbar kleinen Sprünge sind ab einem gewissen Niveau doch recht groß.
Die Trainingsmethoden im Gewichtheben haben sich so gut wie gar nicht verändert(Die Technik schon). Gut in die Geheimnisse der aktuellen Kaderathleten kann ich leider nicht einblicken, aber große Änderung sind noch nicht bis zum Pöbel vorgedrungen.
Zitat:

ich mein überlegt euch doch mal die unterschiede zu 1914 o.ä.
die typen waren amateure, haben auch nicht mit 8 jahren angefangen, sondern vermutlich eher mit 18.
Ja durchaus. Natürlich ein Vorteil aber nicht in diesem Ausmaß.
Es gibt genügend talentierte Breitensportler, welche als Kinder anfangen und dennoch von den Leistungen im heutigen Spitzensport weit entfernt sind.
Zitat:

dann irgendwo abends nach dem job trainiert, mit glück einen trainer gehabt.
Einen persönlichen Trainier wohl eher selten. Aber Sportclubs gabs auch damals schon, Trainer inklusive.
Zitat:

und irgendwann waren sie dann mal so gut, das sie mit trainer und ein paar anderen athleten zu wettkämpfen durften.

sagen wir der wettkampf war in rumänien. stellen wir uns also rumänien 1914 vor: wasser in der sporthalle? nö. wasser im hotel? ja schon, nur der durchfall stört ein bisschen.
bus zum wettkampf? bus?
und und und.
Falsches Land. Bulgarien ist besser.
Nun Haas(Österreich) sieht nicht so aus als hätte er (Nahrungs)Mangelerscheinungen, abgesehen davon dass er recht klein gewesen sein muss.
Zitat:

federer spielt doch auch in einem anderen universum im vergleich zu borg und co.
genauso wie graf das bei den frauen getan hat. bei graf könnte es u.a. daran liegen, dass sie ja schon als kleinkind zum training geprügelt wurde (mal überspitzt). nach ihr haben das zum beispiel die williams-sisters erlebt oder capriati.
wenn man 8 jahre früher und 2mal so viel trainiert wie andere, dann finde ich es irgendwie logisch, dass man die schlägt.
Nur wie deutlich?
Ich denke der Unterschied zwischen 10Jahren und 15Jahren Training ist nur marginal. Der Unterschied zwischen 2Jahren und 5Jahren Training aber deutlich spürbar.(Das sind nur Hausnummern, hängt ja auch von der Sportart ab)
Zitat:

beim 3000m-lauf kommt noch dazu, dass sich nicht nur schuhe, sondern auch laufbahnen verbessert haben. ich merk zwar sicher keinen unterschied zwischen verschiedenen laufbahnen, aber die profis behaupten ja schon, dass da zwischen modernen stadien geschwindigkeitsunterschiede bestehen. wie krass muss das gegenüber anno dazumal sein?
schwimmer kennen übrigens schnelleres und langsameres wasser Geschockt

soviel also zur theoretischen möglichkeit der entwicklungen.


und dann kommt eben der faktor den evilbert genannt hat dazu.
das letzte quentchen kann man mit doping rauskitzeln, wenn ehrgeiz, technik und training alle auf ein ähnliches niveau gebracht haben.
Das letzte bisschen? Doping erlaubt einem härter und öfter zu trainieren. Mindert den Katobolismus(sehr wichtig für unseren Marathonläufer wichtiger als sein Portion Nudeln). Lasst das Muskelwachstum weit über das hinausgehen, was ohne möglich ist. Es ist ein massiver Unterschied ob man 104,9kg hat mit 14%Fettanteil oder 30%. (Zudem gibt es Mittel die die Muskel zwar nicht zum Wachsen bringen aber das Kraftpotential steigern.
Zitat:

das aber alle - auch ohne doping - besser sind als ihr grossvater find ich nicht sonderlich erstaunlich.
Das bezweifle ich nicht. Nur wieviel besser?
Schauen wir uns die DDR an
Die haben ihre Sportler ordentlich betreut, Sportler fingen meist als Kinder an.
Sie stellten Rekorde auf. Und weshalb? Wegen flächendeckenden massiven Doping.
Heute sind die meisten Rekorde gebrochen von angeblich sauberen Athleten.

#144:  Autor: hacketaler BeitragVerfasst am: 08.08.2007, 20:13
    —
nur ein paar anmerkungen dazu.

rumänien wählte ich als beispiel. es sollte lauten, dass heute auch die wettkämpfe professioneller durchgeführt werden. das fängt schon damit an, dass es heute keine mehrtägige anstrengende "weltreise" ist, um irgendwo hinzukommen. dann hat man heute praktisch überall in den hotels und den sportstätten topverhältnisse.
schau dir mal ne doku über ali-frazier in manila an - da waren die umstände alles andere als perfekt, inkl. einer nicht klimatisierten, überfüllten halle.
ich denke es war vor 30 oder 35 jahren kein spass irgendwo in asien (ausser japan) einen wettkampf absolvieren zu müssen.


der kleine wuchs bei dem gewichtheber spielt durchaus ne rolle. du scheinst da zwar mehr ahnung zu haben (selber aktiv?), aber ich würde mal vermuten, dass hebel durchaus ne rolle spielen.
und das menschen inzwischen grösser werden als früher ist ja bekannt.


massendoping in der ddr hat eigentlich nur bedingt, dass sie im verhältnis zur grösse viele gute sportler hatten. mithalten konnten aber immer auch sportler aus anderen ländern (ok, schon klar, dass die eventuell genauso vollgepumpt waren).


und das talent wird glaub ich unterschätzt.
federer ist sicher ein unglaubliches talent (im tennis bringt doping sicher nicht soviel, und ausdauer braucht der ja nicht, weil die stunde hält er auch so durch bis er gewonnen hat).
tiger woods z.b. dito
und talentsichtung und -förderung sind sicher um welten besser als früher (ausser in der ddr Auf den Arm nehmen)

ausserdem führt der wirtschaftliche wohlstand dazu, dass kinder früher und mehr solche sportarten betreiben können (tennis war mal nobel, wie golf noch vor wenigen jahren). auch können die meisten eltern inzwischen ihren kids zumindest ne zeitlang den rücken freihalten, bis absehbar ist, ob eine profilaufbahn möglich ist.
das ging doch früher nicht. was hätte wohl dein opa deinem dad erzählt, wenn der gern radprofi geworden wäre oder feldhockeyspieler statt studium/ausbildung?


schau dir mal junge/neue sportarten an.
die erfindet einer und dann ist er natürlich auch erstmal 8 mal weltmeister, bis der erste kommt der mithalten kann.
nach 25 jahren ist der sport aber auf einem ganz anderen level - was ich nur logisch finde.


ganz so einfach lassen sich also nicht alle sportler unter generalverdacht stellen, wenngleich ich dir zustimmen würde, dass wir vermutlich noch einen teil des eisbergs zu entdecken haben.

#145:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 09.08.2007, 01:01
    —
hacketaler hat folgendes geschrieben:

der kleine wuchs bei dem gewichtheber spielt durchaus ne rolle. du scheinst da zwar mehr ahnung zu haben (selber aktiv?)
Nein noch nicht.
Zitat:

, aber ich würde mal vermuten, dass hebel durchaus ne rolle spielen.
und das menschen inzwischen grösser werden als früher ist ja bekannt.
Hebeln spielen immer ne Rolle Haas, weniger die Körpergröße alleine, sondern das Verhältnis der Arme und Beine zum Rest.(wobei im Spitzensport im Vergleich zum Ottonormalgewichtheber Heber selber Größe ein bis zwei Gewichtsklassen schwerer sind) Kurze Arme sind von Vorteil: Der Name ist mir leider entfallen, aber der hatte Arme die gerade noch über den Kopf ragten, schaffte als erster sein dreifaches Körpergewicht zu heben. Wurde später mal wegen Dopings überführt.
Zitat:


massendoping in der ddr hat eigentlich nur bedingt, dass sie im verhältnis zur grösse viele gute sportler hatten. mithalten konnten aber immer auch sportler aus anderen ländern (ok, schon klar, dass die eventuell genauso vollgepumpt waren).
Naja die DDR hat laut Spiegel immerhin 10 000 Sportler vollgepumpt.
Z.B.: Heidi Krieger Kugelstoßerin, heute bekannt als Andreas Krieger.
21m hat sier die Kugelgestoßen, auch kann man heute noch damit gewinnen, obwohl die Weite bereits übertroffen wurde(das letzte mal 2000)Frauenkugelstoßen hatte offenbar schon seinen Dopinghöhepunkt und stagniert.
Zitat:
[...]
ganz so einfach lassen sich also nicht alle sportler unter generalverdacht stellen, wenngleich ich dir zustimmen würde, dass wir vermutlich noch einen teil des eisbergs zu entdecken haben.
Ich stell nur die Sportler mit Aussicht auf Erfolg unter Generalverdacht^^. Ich bin gespannt wie sich die zukünftige Leistung im Zusammenspiel mit Pharmazie und Kontrollen entwickeln.
Weiß eigentlich wer ob im Snooker lasch kontrolliert wird? Gibt auch dort sicher den ein oder anderen Beta-Block-Konsumenten. Cool

#146:  Autor: hacketaler BeitragVerfasst am: 09.08.2007, 01:39
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:

Weiß eigentlich wer ob im Snooker lasch kontrolliert wird? Gibt auch dort sicher den ein oder anderen Beta-Block-Konsumenten. Cool


das hat der eurosport-fritze heute sogar thematisiert.
meinte aber sinngemäss, dass es praktisch ausgeschlossen ist, da z.B. mittel die eine bessere konzentration ermöglichen würden nebenwirkungen bei der feinmotorik haben - und das ist beim snooker nunmal nicht so dolle.

das ist nun auch wirklich ein sport, wo ich ihnen abnehmen würde, dass sie nicht gedopt sind. ausser vielleicht der pickelige chinese da.
kann aber auch fan-blindheit sein.



PS: die anekdote mit der kugelstosserin ist krass Geschockt

#147:  Autor: Peter H. BeitragVerfasst am: 09.08.2007, 09:36
    —
Ohne Doping erscheint "die" Nation recht sauber. Lachen

#148:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 09.08.2007, 20:25
    —
hacketaler hat folgendes geschrieben:

das hat der eurosport-fritze heute sogar thematisiert.
meinte aber sinngemäss, dass es praktisch ausgeschlossen ist, da z.B. mittel die eine bessere konzentration ermöglichen würden nebenwirkungen bei der feinmotorik haben - und das ist beim snooker nunmal nicht so dolle.
Das Beta-Blocker negative Auswirkungen auf die Feinmotorik hat ist mir neu. Im Gegenteil man wird ruhiger und konzentrierter. Müdigkei wäre aber eine bekannte mögliche Nebenwirkung.
Im Biathlon sind Betablocker übrigens auch aus dem Grund verboten, weil sie ein präzisseres Schießen ermöglichen. Wird aber meines Wissen nicht kontrolliert, da die Nachteile einem Schuss ins Knie gleichkommen.
Zitat:

das ist nun auch wirklich ein sport, wo ich ihnen abnehmen würde, dass sie nicht gedopt sind. ausser vielleicht der pickelige chinese da.
kann aber auch fan-blindheit sein.
Ich will nicht abstreiten, dass Leute mit einem guten Nervenkostüm auch hier gut mithalten und evtl auch siegen kann.

Beim Tennis könntest du recht haben. Bei Verletzungen wird dort vermutlich aber zur schnelleren Genesung möglicherweise auch gedopt.
Zitat:

PS: die anekdote mit der kugelstosserin ist krass Geschockt

Nur ein Fallbeispiel. Gibt da noch ne andere die feststellen musste das sie keine Kinder kriegen kann, weil sie den Unterleib einer siebenjährigen hat.

#149:  Autor: hacketaler BeitragVerfasst am: 15.08.2007, 23:00
    —
ard-doku "blut und spiele"

jetzt

#150:  Autor: Tassilo BeitragVerfasst am: 15.08.2007, 23:07
    —
hacketaler hat folgendes geschrieben:
ard-doku "blut und spiele"

jetzt

Danke! Ich hätts vergessen.

#151:  Autor: hacketaler BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 00:21
    —
Tassilo hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:
ard-doku "blut und spiele"

jetzt

Danke! Ich hätts vergessen.


schon heftig.
besonders das nachts aufm hotelflur dem herztod davonrennen Geschockt Mit den Augen rollen


sehr interessant fand ich gegen ende, als die 2 experten meinten es wäre so eindrücklich, dass sich die blutwerte oh wunder immer an die gesenkten grenzwerte anpassen.
sind denn die testergebnisse von grossveranstaltungen etc. öffentlich zugänglich? gibt es da irgendwelche quellen, wer wann welchen wert hatte?

#152:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 16.08.2007, 00:29
    —
hacketaler hat folgendes geschrieben:

sind denn die testergebnisse von grossveranstaltungen etc. öffentlich zugänglich? gibt es da irgendwelche quellen, wer wann welchen wert hatte?

Ich wüsste nicht wo. Bei der Nada findest du aber die Anzahl der Kontrollen und wieviel bei welchen Verein womit erwischt wurden. (Etwas überraschend finde ich, dass sie auch im Behindertensport welche fanden)

P.S.: Gerade gelesen, dass meine Allergietablette zu den erlaubten Mitteln gehörn, dann kann ich sie ja wieder nehmen.

#153: Doping sollte endlich legalisiert werden Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 09:59
    —
An älteren Thread gleichen Themas angehängt - astarte

Und wieder mal ein neuer Doping Fall...

Ich frage mich, was das ganze Spielchen überhaupt soll. Es wird sowieso gedopt, da der Erfolgsdruck unermesslich ist. Ich bin dafür Doping zu erlauben, das hat IMO mehrere Vorteile:

1. Nicht mehr der mit dem modernsten, nicht nachweisbaren Dopingmittel gewinnt, sondern wieder der Beste
2. Abschaffung des Schwarzmarktes
3. Bessere Kontrolle der Einnahme von Dopingmitteln
4. Ende der Heuchelei vom sauberen Sport

#154: Re: Doping sollte endlich legalisiert werden Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 10:22
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Und wieder mal ein neuer Doping Fall...

Ich frage mich, was das ganze Spielchen überhaupt soll. Es wird sowieso gedopt, da der Erfolgsdruck unermesslich ist. Ich bin dafür Doping zu erlauben, das hat IMO mehrere Vorteile:

1. Nicht mehr der mit dem modernsten, nicht nachweisbaren Dopingmittel gewinnt, sondern wieder der Beste
2. Abschaffung des Schwarzmarktes
3. Bessere Kontrolle der Einnahme von Dopingmitteln
4. Ende der Heuchelei vom sauberen Sport

Das Problem ist doch, daß viele Dopingmittel gesundheitsschädigend sind. Manche Sportler nehmen das in Kauf, andere sind dazu eben nicht bereit. Man würde damit nur die "Risikobereitschaft" unterstützen. Habe da so meine Zweifel. Das würde zu einer sportlichen Zweiklassengesellschaft führen, oder die ehrlichen Sportler komplett verdrängen. Würde mir persönlich keinen Spaß mehr machen zB einen Marathon anzuschauen, wenn ich wüßte, daß da nur mehr Gedopte mitlaufen.

#155: Re: Doping sollte endlich legalisiert werden Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 10:32
    —
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:

Das Problem ist doch, daß viele Dopingmittel gesundheitsschädigend sind. Manche Sportler nehmen das in Kauf, andere sind dazu eben nicht bereit. Man würde damit nur die "Risikobereitschaft" unterstützen.


Diejenigen die nicht dopen wollen, sind natürlich die Verlierer, aber ist das jetzt anders?

Zitat:
Habe da so meine Zweifel. Das würde zu einer sportlichen Zweiklassengesellschaft führen, oder die ehrlichen Sportler komplett verdrängen. Würde mir persönlich keinen Spaß mehr machen zB einen Marathon anzuschauen, wenn ich wüßte, daß da nur mehr Gedopte mitlaufen.


Nun ja, vielleicht ist es ja schon so, wer weiß. Aber noch viel schlimmer ist doch, wenn ein paar Gedopte mitlaufen, die ein noch nicht nachweisbares Mittel benutzen und dann gewinnen.

#156: Re: Doping sollte endlich legalisiert werden Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 10:35
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:

Das Problem ist doch, daß viele Dopingmittel gesundheitsschädigend sind. Manche Sportler nehmen das in Kauf, andere sind dazu eben nicht bereit. Man würde damit nur die "Risikobereitschaft" unterstützen.


Diejenigen die nicht dopen wollen, sind natürlich die Verlierer, aber ist das jetzt anders?

Zitat:
Habe da so meine Zweifel. Das würde zu einer sportlichen Zweiklassengesellschaft führen, oder die ehrlichen Sportler komplett verdrängen. Würde mir persönlich keinen Spaß mehr machen zB einen Marathon anzuschauen, wenn ich wüßte, daß da nur mehr Gedopte mitlaufen.


Nun ja, vielleicht ist es ja schon so, wer weiß. Aber noch viel schlimmer ist doch, wenn ein paar Gedopte mitlaufen, die ein noch nicht nachweisbares Mittel benutzen und dann gewinnen.

Natürlich ist das doof, aber soll man deshalb das Feld den Gedopten komplett überlassen? Finde ich nicht. Es wird ein dauernder Wettlauf stattfinden zwischen der Erfindung neuer Dopingmittel und deren Nachweisbarkeit. Und mMn sind die Sperren bei ertappten Dopingsündern viel zu lasch!

#157: Re: Doping sollte endlich legalisiert werden Autor: Mr.Sunshine BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 10:40
    —
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Und wieder mal ein neuer Doping Fall...

Ich frage mich, was das ganze Spielchen überhaupt soll. Es wird sowieso gedopt, da der Erfolgsdruck unermesslich ist. Ich bin dafür Doping zu erlauben, das hat IMO mehrere Vorteile:

1. Nicht mehr der mit dem modernsten, nicht nachweisbaren Dopingmittel gewinnt, sondern wieder der Beste
2. Abschaffung des Schwarzmarktes
3. Bessere Kontrolle der Einnahme von Dopingmitteln
4. Ende der Heuchelei vom sauberen Sport

Das Problem ist doch, daß viele Dopingmittel gesundheitsschädigend sind. Manche Sportler nehmen das in Kauf, andere sind dazu eben nicht bereit. Man würde damit nur die "Risikobereitschaft" unterstützen. Habe da so meine Zweifel. Das würde zu einer sportlichen Zweiklassengesellschaft führen, oder die ehrlichen Sportler komplett verdrängen. Würde mir persönlich keinen Spaß mehr machen zB einen Marathon anzuschauen, wenn ich wüßte, daß da nur mehr Gedopte mitlaufen.



es gibt doch schon genug sportarten in denen das der fall ist.. (radsport, american football, gewichtheben, ...)
und eine 2klassengesellschaft gibt es im sinne von profis und amateuren auch schon.

ich sehe das ähnlich wie beim drogenverbot: es hat nichts mit der realität zu tun!
schärfere kontrollen werden nur zu anderen mitteln führen.

außerdem ließen sich auch weniger gesundheitsschädliche mittel entwickeln, wenn die legale forschung erst einmal möglich wäre.
und man müsste definitiv eine gesundheitsrichtlinie einführen.

#158: Re: Doping sollte endlich legalisiert werden Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 10:45
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Und wieder mal ein neuer Doping Fall...

Ich frage mich, was das ganze Spielchen überhaupt soll. Es wird sowieso gedopt, da der Erfolgsdruck unermesslich ist. Ich bin dafür Doping zu erlauben, das hat IMO mehrere Vorteile:

1. Nicht mehr der mit dem modernsten, nicht nachweisbaren Dopingmittel gewinnt, sondern wieder der Beste
2. Abschaffung des Schwarzmarktes
3. Bessere Kontrolle der Einnahme von Dopingmitteln
4. Ende der Heuchelei vom sauberen Sport


Wenn man das macht, dann werden wir uns daran gewoehnen muessen, dass bei jeder Tour de France zwei oder drei tot vom Fahrrad kippen, dass ueberehrgeizige Eltern ihren Nachwuchs noch mehr als bisher schon mit modernster Chemie vollstopfen um es mit deren Preis- und Werbegeldern im Alter so richtig krachen zu lassen, dass junge Maedels wie Karikaturen von Conan dem Barbaren aussehen etc.

Ich halte nichts von Kapitulationen, lieber lasse ich die Glotze aus, wenn die grosse Leistungsschau der internationalen Pharmaindustrie diesen Spaetsommer wieder laeuft. Ich finde die Leistungsklopperei um jeden Preis einfach bloss noch widerlich! Mein olympischer Held heisst Eddie the Eagle! Der mutmasslich weltbeste ungedopte Skispringer!

Gruss, Bernie

#159: Re: Doping sollte endlich legalisiert werden Autor: PfaffenschreckWohnort: City of dope BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 10:46
    —
Mr.Sunshine hat folgendes geschrieben:


es gibt doch schon genug sportarten in denen das der fall ist.. (radsport, american football, gewichtheben, ...)
und eine 2klassengesellschaft gibt es im sinne von profis und amateuren auch schon.

ich sehe das ähnlich wie beim drogenverbot: es hat nichts mit der realität zu tun!
schärfere kontrollen werden nur zu anderen mitteln führen.

außerdem ließen sich auch weniger gesundheitsschädliche mittel entwickeln, wenn die legale forschung erst einmal möglich wäre.
und man müsste definitiv eine gesundheitsrichtlinie einführen.

Das ändert natürlich alles.

#160: Re: Doping sollte endlich legalisiert werden Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 10:49
    —
Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben:
Mr.Sunshine hat folgendes geschrieben:


es gibt doch schon genug sportarten in denen das der fall ist.. (radsport, american football, gewichtheben, ...)
und eine 2klassengesellschaft gibt es im sinne von profis und amateuren auch schon.

ich sehe das ähnlich wie beim drogenverbot: es hat nichts mit der realität zu tun!
schärfere kontrollen werden nur zu anderen mitteln führen.

außerdem ließen sich auch weniger gesundheitsschädliche mittel entwickeln, wenn die legale forschung erst einmal möglich wäre.
und man müsste definitiv eine gesundheitsrichtlinie einführen.

Das ändert natürlich alles.


Naja, immer noch besser als der jetzige Zustand.

#161:  Autor: györgy BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 13:24
    —
Mein Vorschlag: ausdauerintensiven Spitzensport boykottieren.

PS: Ich warte noch auf einen fetten Fussball-Dopingskandal.

#162:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 13:47
    —
Doping, die verschiedenen Arten des Dopings sollte man auseinandernehmen
beim Radsport z.B. ist bekannt dass die ganz jungen begabten Sportler keine Chanche ohne "Doping" haben in den nächsten Kader aufzusteigen; das ist schonmal eine Tatsache die von vorneherein miserabel ist.

Das Doping im Radsport / b.z.w. insbesondere da, verändert nichtnur die körperlichen Fähigkeiten
z.B. bei einem Bergrennen sondern eben auch das ganze Denken eines Sportlers:
" du fühlst dich wie der King, verspührst weder Schmerz noch "dichselbst" du bist dir sicher dass du um jeden Preis gewinnen wirst....."

diese Art der "Gehirnwäsche" konnte man ja ganz deutlich bei Ullrich hören und sehen

dazu kommt noch dass diese jungen und begabten Sportler meist nichts oder kaum was gelernt haben, die verdienen unglaubliche Kohle und sollen dann "fair" herumsporteln ?
Wieder zurück in eine Metzgerlehre?

#163: Re: Doping sollte endlich legalisiert werden Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 13:53
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Und wieder mal ein neuer Doping Fall...

Ich frage mich, was das ganze Spielchen überhaupt soll. Es wird sowieso gedopt, da der Erfolgsdruck unermesslich ist. Ich bin dafür Doping zu erlauben, das hat IMO mehrere Vorteile:

1. Nicht mehr der mit dem modernsten, nicht nachweisbaren Dopingmittel gewinnt, sondern wieder der Beste
2. Abschaffung des Schwarzmarktes
3. Bessere Kontrolle der Einnahme von Dopingmitteln
4. Ende der Heuchelei vom sauberen Sport


finde ich gar nicht schlecht, den Gedanken. Man könnte sogar behördlicherseits das jeweils modernste und beste Dopingmittel für alle verbindlich austeilen, dann hat sich das erledigt.

#164:  Autor: 27os BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 13:54
    —
"Doping" gehört zum kommerziellen Spitzensport wie das Fahrrad zum Radsport, das Gewehr zum Biathlon, die Ski zum Langlauf usw.

Das ist so, kann aber aus wirtschaftlichen Gründen nicht öffentlich eingestanden werden. Deshalb wird es immer diesen Eiertanz geben, und Athleten, die erwischt werden, glaubhafte Lügner, ehrliche Verlierer usw. So wie im richtigen Leben eben.

#165: Re: Doping sollte endlich legalisiert werden Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 13:59
    —
Semnon hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Und wieder mal ein neuer Doping Fall...

Ich frage mich, was das ganze Spielchen überhaupt soll. Es wird sowieso gedopt, da der Erfolgsdruck unermesslich ist. Ich bin dafür Doping zu erlauben, das hat IMO mehrere Vorteile:

1. Nicht mehr der mit dem modernsten, nicht nachweisbaren Dopingmittel gewinnt, sondern wieder der Beste
2. Abschaffung des Schwarzmarktes
3. Bessere Kontrolle der Einnahme von Dopingmitteln
4. Ende der Heuchelei vom sauberen Sport


finde ich gar nicht schlecht, den Gedanken. Man könnte sogar behördlicherseits das jeweils modernste und beste Dopingmittel für alle verbindlich austeilen, dann hat sich das erledigt.


nein- das geht eben NICHT! Da es keine "gesunden Dopings" gibt und auch nie geben wird) diese ja nur spezifisch angewendet werden, wenn alle gedopt sind - oder es erlaubt wird, werden diese Grenzen überschritten werden, es ist sehr schwer mittels Laborbefunden Dopingmittel zu erkennen
das stellt ihr euch nur so vor, dass dieses sehr einfach wäre

#166:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 14:02
    —
ja, kann auch sein. was weiss ich.

#167:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 14:04
    —
Man könnte als "User" bzw. Verbraucher auch endlich mal aufhören, den Schwachsinn Spitzensport so dermassen zu vergöttern, dass es einer Religion nahezu gleichkommt.

Ich will dem Schalker sein Hobby ihm nicht ausreden, genausowenig wie ich Tillich sein Christenhobby und-Berufung madig machen will, aber die beiden wissen wenigstens noch, was sie tun.

Sich stumpf vorm Fernseher hocken und den Quatsch angucken ist mir echt unerklärlich.

#168:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 14:17
    —
naja, Evil - etz kehr nich wieder unter dem Teppich uraltscheiß hervor.... Mr. Green
was die Tour anbelangt hatte ein Funktionär die wunderbarste Idee die ich sofort unterschreiben würde:
" sobald ein Doping-Fall bekannt wird, die gesamte Tour stoppen, egal wer es war "

verstehst du? Dann erst sitzen ALLE im selben Boot und ALLE gucken in die Röhre
das Doping im Spitzensport ist überhaupt nicht mit normalen Drogen - oder eben verbotenen Drogen
zu vergleichen ( so wie es oben von einem user gemeint war )
im Doping des Spitzensports gewinnen IMMER und ausschließlich die Geldgeber

deshalb ist Doping nicht akzeptable

#169:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 15:36
    —
Die ganze Debatte krankt daran, dass sich niemand darüber Gedanken macht, wieso Training, Diät etc. eigentlich nicht auch unter die Doping-Definition fällt.

Doping ist doch im Grunde von anderen Methoden der Leistungssteigerung nur dadurch unterscheiden, dass es verboten ist. Und verboten ist es, weil es Doping ist. Aber Doping eiste s doch nur, weil es verboten ist - also ist es letztlich verboten, weil es verboten ist ...

Und auch das Argumnet der Chancengleichheit zählt hier nicht, denn auch die üblichen Methoden sind oft gesundheitsschädlich und machen das Leben schwer, und auch da gilt, dass der, der sich dem nicht auszusetzen bereit ist, keine Chance hat.

#170:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 15:48
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
Die ganze Debatte krankt daran, dass sich niemand darüber Gedanken macht, wieso Training, Diät etc. eigentlich nicht auch unter die Doping-Definition fällt.

Doping ist doch im Grunde von anderen Methoden der Leistungssteigerung nur dadurch unterscheiden, dass es verboten ist. Und verboten ist es, weil es Doping ist. Aber Doping eiste s doch nur, weil es verboten ist - also ist es letztlich verboten, weil es verboten ist ...

Und auch das Argumnet der Chancengleichheit zählt hier nicht, denn auch die üblichen Methoden sind oft gesundheitsschädlich und machen das Leben schwer, und auch da gilt, dass der, der sich dem nicht auszusetzen bereit ist, keine Chance hat.


Es beruhigt mich, dass auch Du mal totalen Quatsch schreiben kannst.

#171:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 15:59
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Die ganze Debatte krankt daran, dass sich niemand darüber Gedanken macht, wieso Training, Diät etc. eigentlich nicht auch unter die Doping-Definition fällt.

Doping ist doch im Grunde von anderen Methoden der Leistungssteigerung nur dadurch unterscheiden, dass es verboten ist. Und verboten ist es, weil es Doping ist. Aber Doping eiste s doch nur, weil es verboten ist - also ist es letztlich verboten, weil es verboten ist ...

Und auch das Argumnet der Chancengleichheit zählt hier nicht, denn auch die üblichen Methoden sind oft gesundheitsschädlich und machen das Leben schwer, und auch da gilt, dass der, der sich dem nicht auszusetzen bereit ist, keine Chance hat.


Es beruhigt mich, dass auch Du mal totalen Quatsch schreiben kannst.


So abwegig finde ich das nicht.

#172:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 16:04
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Die ganze Debatte krankt daran, dass sich niemand darüber Gedanken macht, wieso Training, Diät etc. eigentlich nicht auch unter die Doping-Definition fällt.

Doping ist doch im Grunde von anderen Methoden der Leistungssteigerung nur dadurch unterscheiden, dass es verboten ist. Und verboten ist es, weil es Doping ist. Aber Doping eiste s doch nur, weil es verboten ist - also ist es letztlich verboten, weil es verboten ist ...

Und auch das Argumnet der Chancengleichheit zählt hier nicht, denn auch die üblichen Methoden sind oft gesundheitsschädlich und machen das Leben schwer, und auch da gilt, dass der, der sich dem nicht auszusetzen bereit ist, keine Chance hat.


Es beruhigt mich, dass auch Du mal totalen Quatsch schreiben kannst.

Warum sollte ich das nicht können? Aber wieso meinst du, das sei gerade hier der Fall?

#173:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 16:06
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Die ganze Debatte krankt daran, dass sich niemand darüber Gedanken macht, wieso Training, Diät etc. eigentlich nicht auch unter die Doping-Definition fällt.

Doping ist doch im Grunde von anderen Methoden der Leistungssteigerung nur dadurch unterscheiden, dass es verboten ist. Und verboten ist es, weil es Doping ist. Aber Doping eiste s doch nur, weil es verboten ist - also ist es letztlich verboten, weil es verboten ist ...

Und auch das Argumnet der Chancengleichheit zählt hier nicht, denn auch die üblichen Methoden sind oft gesundheitsschädlich und machen das Leben schwer, und auch da gilt, dass der, der sich dem nicht auszusetzen bereit ist, keine Chance hat.


Es beruhigt mich, dass auch Du mal totalen Quatsch schreiben kannst.


der caballito is so n psychofreak- Psychiater o so ä.
Teufel

#174:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 16:09
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Die ganze Debatte krankt daran, dass sich niemand darüber Gedanken macht, wieso Training, Diät etc. eigentlich nicht auch unter die Doping-Definition fällt.

Doping ist doch im Grunde von anderen Methoden der Leistungssteigerung nur dadurch unterscheiden, dass es verboten ist. Und verboten ist es, weil es Doping ist. Aber Doping eiste s doch nur, weil es verboten ist - also ist es letztlich verboten, weil es verboten ist ...

Und auch das Argumnet der Chancengleichheit zählt hier nicht, denn auch die üblichen Methoden sind oft gesundheitsschädlich und machen das Leben schwer, und auch da gilt, dass der, der sich dem nicht auszusetzen bereit ist, keine Chance hat.


Es beruhigt mich, dass auch Du mal totalen Quatsch schreiben kannst.

Warum sollte ich das nicht können? Aber wieso meinst du, das sei gerade hier der Fall?


Doping ist zu Recht verboten, weil es Menschen ausbeutet. Auch den Dopingsportler, aber nicht nur den, auch die Zusachauer und sogar die Trainer und Funktionäre, die sich diesem mafiösen System kaum entziehen können.

Das mit Diäten und Training zu vergleichen ist völlig absurd.

#175:  Autor: gwarpyWohnort: KinA BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 16:10
    —
Im österreichischen TV gab´s dazu mal eine Diskussion. Da wurde treffend festgestellt, dass Sport ohne Doping (legal oder illegal) keinen mehr interessieren würde, weil im großen und ganzen die Höchstleistungen, die der menschliche Körper ohne zusätzliche Mittel bringen kann, bereits erbracht wurden, im Sport und dabei vor allem von den Fans und Sponsoren aber immer mehr gefordert wird.

Was mich angeht, interessiert mich das ganze auch jetzt schon so gut wie gar nicht mehr, weil sich meist die Unterschiede zwischen Erstem und Zehntem in einem Wettbewerb im Bereich weniger Hundertstel- oder Tausendstelsekunden bewegen (was ohne Zeitmessung gar nicht mehr wahrnehmbar wäre), und eine Windbö, ein Steinchen auf dem Weg, oder der teurere Schuh mehr Einfluß auf das Ergebnis haben, als die körperliche Leistung des Sportlers.
Alle Sportler in den Wettbewerben bringen Spitzenleistungen, und die Unterschiede zwischen ihnen liegen hauptsächlich nur noch im finanziellen Bereich (z.B. Ausstattung), oder in Dingen, die sie nicht beeinflussen können (Wetter).


gwarpy


Zuletzt bearbeitet von gwarpy am 16.01.2008, 16:13, insgesamt einmal bearbeitet

#176:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 16:12
    —
gwarpy hat folgendes geschrieben:
Im österreichischen TV gab´s dazu mal eine Diskussion. Da wurde treffend festgestellt, dass Sport ohne Doping (legal oder illegal) keinen mehr interessieren würde, weil im großen und ganzen die Höchstleistungen, die der menschliche Körper ohne zusätzliche Mittel bringen kann, bereits erbracht wurden, im Sport und dabei vor allem von den Fans und Sponsoren aber immer mehr gefordert wird.

Was mich angeht, interessiert mich das ganze auch jetzt schon so gut wie gar nicht mehr, weil sich meist die Unterschiede zwischen Erstem und Zehnten in einem Wettbewerb im Bereich weniger Hundertstel- oder Tausendstelsekunden bewegen (was ohne Zeitmessung gar nicht mehr wahrnehmbar wäre), und eine Windbö, ein Steinchen auf dem Weg, oder der teurere Schuh mehr Einfluß auf das Ergebnis haben, als die körperliche Leistung des Sportlers.
Alle Sportler in den Wettbewerben bringen Spitzenleistungen, und die Unterschiede zwischen ihnen liegen eigentlich nur noch im finanziellen Bereich (z.B. Ausstattung), oder in Dingen, die sie nicht beeinflussen können (Wetter).


gwarpy


Ja genau.

Wer (auch dopingfreien! Wenns sowas gibt) Spitzensport im TV verfolgt, ist meines Erachtens genauso hirnlos wie jemand, der Wrestling für echt hält.

Schulterzucken

#177:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 16:13
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Die ganze Debatte krankt daran, dass sich niemand darüber Gedanken macht, wieso Training, Diät etc. eigentlich nicht auch unter die Doping-Definition fällt.

Doping ist doch im Grunde von anderen Methoden der Leistungssteigerung nur dadurch unterscheiden, dass es verboten ist. Und verboten ist es, weil es Doping ist. Aber Doping eiste s doch nur, weil es verboten ist - also ist es letztlich verboten, weil es verboten ist ...

Und auch das Argumnet der Chancengleichheit zählt hier nicht, denn auch die üblichen Methoden sind oft gesundheitsschädlich und machen das Leben schwer, und auch da gilt, dass der, der sich dem nicht auszusetzen bereit ist, keine Chance hat.


Monsterponies fressen dir vorne ganz brav aus der Hand und drehen sich dann danach ganz cool um
und treten dir in die Kniescheibe

is so!

Es beruhigt mich, dass auch Du mal totalen Quatsch schreiben kannst.

Warum sollte ich das nicht können? Aber wieso meinst du, das sei gerade hier der Fall?


Doping ist zu Recht verboten, weil es Menschen ausbeutet. Auch den Dopingsportler, aber nicht nur den, auch die Zusachauer und sogar die Trainer und Funktionäre, die sich diesem mafiösen System kaum entziehen können.

Das mit Diäten und Training zu vergleichen ist völlig absurd.

#178:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 16:14
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Doping ist zu Recht verboten, weil es Menschen ausbeutet.


Inwiefern tut es das und wieso tut Training das nicht?

Evilbert hat folgendes geschrieben:
auch die Zusachauer


???

Evilbert hat folgendes geschrieben:
und sogar die Trainer und Funktionäre, die sich diesem mafiösen System kaum entziehen können.


Wieso ist den mafiös? Dich nur wegendes Verbots. Wäre es legal, läge es nict in den Händen der Mafia.

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Das mit Diäten und Training zu vergleichen ist völlig absurd.

Wieso? Weil sich Trainer, Sportler und Funktionäre den Trainingsstrukturen besser entziehen können?

#179:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 16:17
    —
wieso hast du eigentlich keine Ahnung von Sport ? Monster-psyho-pony?

#180:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 16:18
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Doping ist zu Recht verboten, weil es Menschen ausbeutet.


Inwiefern tut es das und wieso tut Training das nicht?

Evilbert hat folgendes geschrieben:
auch die Zusachauer


???

Evilbert hat folgendes geschrieben:
und sogar die Trainer und Funktionäre, die sich diesem mafiösen System kaum entziehen können.


Wieso ist den mafiös? Dich nur wegendes Verbots. Wäre es legal, läge es nict in den Händen der Mafia.

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Das mit Diäten und Training zu vergleichen ist völlig absurd.

Wieso? Weil sich Trainer, Sportler und Funktionäre den Trainingsstrukturen besser entziehen können?


Training ist keine Ausbeutung, kann aber zu einer werden (ie auch alles andere). Doping ist bereits vorab bereits Ausbeutung.

Die Zuschauer werden ganz offensichtlich durch das bestehenden DopingsportTvwerbemafiasystem ausgebeutet.

Meine Fresse, das ist echt Argh

Ich hab aus persönlichen Gründen keinen Bock das weiter auszuführen. EOD.

Dann haste halt recht, Caballito.

#181:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 16:32
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Man könnte als "User" bzw. Verbraucher auch endlich mal aufhören, den Schwachsinn Spitzensport so dermassen zu vergöttern, dass es einer Religion nahezu gleichkommt.

Sehe ich im Prinzip auch so. Daß gedopt wird, ist doch eine Folge davon, daß der Zuschauer Höschstleistungen und Rekorde sehen will. obwohl klar ist, daß die menschliche Leistungsfähigkeit einer natürlichen Grenze unterliegt. Aber: sind es wirklich die Zuschauer, die diesen Druck aufbauen? Oder nicht doch eher die Sponsoren, die "ihren" Sportler aufgebaut haben, damit er Werbung für sie macht?

#182:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 16:35
    —
@Evilberrt: es kommt drauf an würde ich sagen... wenn caballito die unverfälschte Individualleistung egal wäre und er sagen würde, dass man genausogut das beste Medikament gewinnen lassen könnte, dann wäre das absurd, zumindest in einem gewöhnlichen Kulturverständnis. Die Individualleistung ist durch die Sportmedizin und das professionelle Training aber sowieso fragwürdig. Ausserdem muss das Dopingmittel ja nicht zwingend schädigend sein, ich habe oben jedenfalls die Nebenwirkungen in die Güte des Mittels mit hineingedacht.

#183:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 16:40
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Man könnte als "User" bzw. Verbraucher auch endlich mal aufhören, den Schwachsinn Spitzensport so dermassen zu vergöttern, dass es einer Religion nahezu gleichkommt.

Sehe ich im Prinzip auch so. Daß gedopt wird, ist doch eine Folge davon, daß der Zuschauer Höschstleistungen und Rekorde sehen will. obwohl klar ist, daß die menschliche Leistungsfähigkeit einer natürlichen Grenze unterliegt. Aber: sind es wirklich die Zuschauer, die diesen Druck aufbauen? Oder nicht doch eher die Sponsoren, die "ihren" Sportler aufgebaut haben, damit er Werbung für sie macht?

ja sicher ist das so
wenn die Zuschauer sich nicht einen vom "Rad fallen" erwarten würden gäbs keine T.t.F.
was ist bei dem Schifahren heute noch interessant?
die Streiff? Wo sich manche Abfahrtsläufer in den Bäumen oben verhingen?
Oder die Toten die es gab?

#184:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 16:41
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Man könnte als "User" bzw. Verbraucher auch endlich mal aufhören, den Schwachsinn Spitzensport so dermassen zu vergöttern, dass es einer Religion nahezu gleichkommt.

Sehe ich im Prinzip auch so. Daß gedopt wird, ist doch eine Folge davon, daß der Zuschauer Höschstleistungen und Rekorde sehen will. obwohl klar ist, daß die menschliche Leistungsfähigkeit einer natürlichen Grenze unterliegt. Aber: sind es wirklich die Zuschauer, die diesen Druck aufbauen? Oder nicht doch eher die Sponsoren, die "ihren" Sportler aufgebaut haben, damit er Werbung für sie macht?


Die Zuschauer sind es primär mE ja auch nicht. Es ist das Gesetz des (kapitalistischen) Marktes.
Was beworben wird, will gesehen werden.

Ich kapier halt nur nicht, weshalb selbst hochintelligente Leute darauf reinfallen.

#185:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 16:42
    —
Semnon hat folgendes geschrieben:
Die Individualleistung ist durch die Sportmedizin und das professionelle Training aber sowieso fragwürdig.

Ich möchte auch behaupten, daß die Grenze zum Doping fließend ist und die Unterscheidung zwischen erlaubt und unerlaubt eher willkürlich, da die Leistungsfähigkeit so oder so mit erheblichem Aufwand, mit Tricks und Kniffen, weit über das noch als natürlich gelten könnende Maß gesteigert wird.

#186:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 16:46
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:


Die Zuschauer werden ganz offensichtlich durch das bestehenden DopingsportTvwerbemafiasystem ausgebeutet.



es ist sicher nicht in ordnung, aber wie du ja selbst sagst, würden die Zuschauer auch ohne Doping ausgebeutet. Ich würde es aber nicht unbedingt ausbeutung nennen, sondern Körperkult, bzw Leistungskult wie du das am Anfang glaub ich schon bezeichnet hast. Wenn das Ausbeutung wäre, würde jede Art der Unterhaltung Ausbeutung sein... Verarsche... ok. Der Wrestlingvergleich passt, aber die Konsequenz ist mE zu hart.

#187:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 16:47
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Man könnte als "User" bzw. Verbraucher auch endlich mal aufhören, den Schwachsinn Spitzensport so dermassen zu vergöttern, dass es einer Religion nahezu gleichkommt.

Sehe ich im Prinzip auch so. Daß gedopt wird, ist doch eine Folge davon, daß der Zuschauer Höschstleistungen und Rekorde sehen will. obwohl klar ist, daß die menschliche Leistungsfähigkeit einer natürlichen Grenze unterliegt. Aber: sind es wirklich die Zuschauer, die diesen Druck aufbauen? Oder nicht doch eher die Sponsoren, die "ihren" Sportler aufgebaut haben, damit er Werbung für sie macht?


Die Zuschauer sind es primär mE ja auch nicht. Es ist das Gesetz des (kapitalistischen) Marktes.
Was beworben wird, will gesehen werden.

Ich kapier halt nur nicht, weshalb selbst hochintelligente Leute darauf reinfallen.


es ist der einzigsten - heute noch existierende excess
übers T.V.
da sehen die leutz die Bikes- die Marken ..... ah.... das hab ich auch
ein fully mitten in München auf der Asphaltstrasse - wie geil
ich bin einer von denen!

#188:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 16:49
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Die Individualleistung ist durch die Sportmedizin und das professionelle Training aber sowieso fragwürdig.

Ich möchte auch behaupten, daß die Grenze zum Doping fließend ist und die Unterscheidung zwischen erlaubt und unerlaubt eher willkürlich, da die Leistungsfähigkeit so oder so mit erheblichem Aufwand, mit Tricks und Kniffen, weit über das noch als natürlich gelten könnende Maß gesteigert wird.


Ja, die sind vollkommen abhängig von sportmedizinischer Beratung und ausserdem wird ihre natürliche Verletzungstoleranz gesteigert etc. Daher gewinnen auch immer eher die Mannschaften oder Einzelsportler, die sich das professionellste und teuerste Zeugs und die besten Trainer leisten können. Nachdem dann zB die ärmeren Nationen, wie Brasilien, ihre Finanzen auf Fussball fokussierten, fiengen sie plötzlich an, die stinkreichen Europäer zu schlagen...


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 16.01.2008, 16:52, insgesamt einmal bearbeitet

#189:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 16:50
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Die Individualleistung ist durch die Sportmedizin und das professionelle Training aber sowieso fragwürdig.

Ich möchte auch behaupten, daß die Grenze zum Doping fließend ist und die Unterscheidung zwischen erlaubt und unerlaubt eher willkürlich, da die Leistungsfähigkeit so oder so mit erheblichem Aufwand, mit Tricks und Kniffen, weit über das noch als natürlich gelten könnende Maß gesteigert wird.


Die Grenze ist (mE) zweifellos fließend.

Sie liegt aber ganz woanders (begründet) als Du, Caballito oder Semnon das vermuten.

Ihr schießt euch auf die Leistungssteigerung ein. Typisch Sesselpupser, darum geht es doch gar nicht primär.

Wenn das echt jetzt das einzige Thema wäre, hätte kein Sportfunktionär, kein Politiker was gegen Doping. Das glaubt ihr ja wohl selber hoffentlich nicht.

#190:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 16:56
    —
ja genau und haargenau so ist es
im Wettkampf ( Kohle ) kommt es darauf an, dass wenn du schon soweit bist- ganz ganz vorne
im exacten Moment richtig funktionierst
dabei ist selbst ein harmlosen Doping ein Wundermittel

aber es ist trotzdem - trotzdem - das kannst drehen und wenden soviel du willst
nicht das eigene Vermögen das zum Sieg führte
( manchmal ist es eine 10tel/hunderstel Sekunde ) die das Stockerl von "GOLD" verhindert
eine Bronze interessiert kein Schwein und bringt auch kein Geld

#191:  Autor: 27os BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 17:23
    —
Doping nützt:

1. dem Sportler, weil er so eher gewinnt
2. den Trainern, weil ihre Athleten gewinnen
3. den Sponsoren, weil ihre Athleten gewinnen
4. den Medien, weil sie so öfter von Bestleistungen berichten können

Auf Doping verzichten kann:

1. der Zuschauer, weil der Wettkampf auch ohne Doping funktioniert
2. die Funktionäre, weil der Sport so ein höheres Ansehen hätte

Ob sich Doping durchsetzen wird, hängt von den Machtverhältnissen der genannten Gruppen ab. Ich bezweifele aber das es hier irgendwann eine endgültige Entscheidung geben wird, sodass wir weiterhin mit Überraschungen zu rechnen haben - immer.

#192: Re: Doping sollte endlich legalisiert werden Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 17:32
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Ich finde die Leistungsklopperei um jeden Preis einfach bloss noch widerlich! Mein olympischer Held heisst Eddie the Eagle!
Ich fand das auch göttlich. Oder die Bob-Manschaft aus der Karibik. Sowas sollte man mehr unterstützen, aber den Eddie wurde sofort boykotiert weil er denen die Show stahl.

#193:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 17:49
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Die Individualleistung ist durch die Sportmedizin und das professionelle Training aber sowieso fragwürdig.

Ich möchte auch behaupten, daß die Grenze zum Doping fließend ist und die Unterscheidung zwischen erlaubt und unerlaubt eher willkürlich, da die Leistungsfähigkeit so oder so mit erheblichem Aufwand, mit Tricks und Kniffen, weit über das noch als natürlich gelten könnende Maß gesteigert wird.

Was ist das natürliche Maß?
Das was ich ohne Training kann?
Welches ich mit Training kann?
Was ich mit meiner ausgiebigen Nahrungseinnahme, welche nur durch unsere industralisierte Landwirtschaft möglich ist, und Training erreiche?
Das was ich mit Nahrungsergänzungsmitteln erreiche?
Das was ich mit derzeit verbotenen aber (in der Dosis) nicht gesundheitsschädlichen Mitteln errreiche?
Das was ich mit schädlichen Mitteln erreiche?
Das was ich mit technischen Hilfsmitteln, welche jeder benützen kann erreiche?

#194:  Autor: C00KIE BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 18:02
    —
beantworte mal diese / deine Fragen
wär interessant
____________________________
ansonsten is eh alles "blue" hier

#195:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 18:29
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Die Individualleistung ist durch die Sportmedizin und das professionelle Training aber sowieso fragwürdig.

Ich möchte auch behaupten, daß die Grenze zum Doping fließend ist und die Unterscheidung zwischen erlaubt und unerlaubt eher willkürlich, da die Leistungsfähigkeit so oder so mit erheblichem Aufwand, mit Tricks und Kniffen, weit über das noch als natürlich gelten könnende Maß gesteigert wird.


Die Grenze ist (mE) zweifellos fließend.

Sie liegt aber ganz woanders (begründet) als Du, Caballito oder Semnon das vermuten.

Ihr schießt euch auf die Leistungssteigerung ein. Typisch Sesselpupser, darum geht es doch gar nicht primär.

Ich denke schon, daß es im Spitzensport genau darum geht, und darum, diese Leistungen zu vermarkten.

Oder worum gehts dann?

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Wenn das echt jetzt das einzige Thema wäre, hätte kein Sportfunktionär, kein Politiker was gegen Doping. Das glaubt ihr ja wohl selber hoffentlich nicht.

Ich schätze, wenn Doping legal wäre, wäre die sportliche Leistung viel weniger für Werbezwecke verwertbar. So kann sich ein Sponsor auf seine Fahne heften, sportliche Ideale und bla zu unterstützen. Das hat natüprlich eine viel bessere Öffentlichkeitswirkung. Bei legalem Doping wäre das Gewinninteresse wohl zu offensichtlich.

#196:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 18:36
    —
OMG

#197:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 16.01.2008, 18:37
    —
Wolf hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Die Individualleistung ist durch die Sportmedizin und das professionelle Training aber sowieso fragwürdig.

Ich möchte auch behaupten, daß die Grenze zum Doping fließend ist und die Unterscheidung zwischen erlaubt und unerlaubt eher willkürlich, da die Leistungsfähigkeit so oder so mit erheblichem Aufwand, mit Tricks und Kniffen, weit über das noch als natürlich gelten könnende Maß gesteigert wird.

Was ist das natürliche Maß?
Das was ich ohne Training kann?
Welches ich mit Training kann?
Was ich mit meiner ausgiebigen Nahrungseinnahme, welche nur durch unsere industralisierte Landwirtschaft möglich ist, und Training erreiche?
Das was ich mit Nahrungsergänzungsmitteln erreiche?
Das was ich mit derzeit verbotenen aber (in der Dosis) nicht gesundheitsschädlichen Mitteln errreiche?
Das was ich mit schädlichen Mitteln erreiche?
Das was ich mit technischen Hilfsmitteln, welche jeder benützen kann erreiche?


man kann Doping eigentlich schon eindeutig von optimaler Ernährung abtrennen und auch die Trainingsmethoden sind in ihrer Effizienz prinzipiell nach oben beschränkt (ja gut... Doping wahrscheinlich auch), aber von der Hand weisen kann man diese Fragen sicherlich nicht. Díe leistung des Sportlers ist sozusagen repräsentativ für die Leistungsfähigkeit der Industrie dahinter anzusehen.

#198:  Autor: 27os BeitragVerfasst am: 17.01.2008, 11:08
    —
MW gibt es keine Legaldefinition von Doping, sondern lediglich eine Liste, die verbotene Substanzen enthält.

#199:  Autor: Argáiþ BeitragVerfasst am: 17.01.2008, 11:15
    —
Kann man Essen und Medikamente grundsätzlich untrscheiden?

#200: Re: Doping sollte endlich legalisiert werden Autor: narziss BeitragVerfasst am: 17.01.2008, 11:24
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Und wieder mal ein neuer Doping Fall...

Ich frage mich, was das ganze Spielchen überhaupt soll. Es wird sowieso gedopt, da der Erfolgsdruck unermesslich ist. Ich bin dafür Doping zu erlauben, das hat IMO mehrere Vorteile:

1. Nicht mehr der mit dem modernsten, nicht nachweisbaren Dopingmittel gewinnt, sondern wieder der Beste
2. Abschaffung des Schwarzmarktes
3. Bessere Kontrolle der Einnahme von Dopingmitteln
4. Ende der Heuchelei vom sauberen Sport
Genau mein Reden:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=13126&start=0

#201:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 17.01.2008, 11:30
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Ihr schießt euch auf die Leistungssteigerung ein. Typisch Sesselpupser, darum geht es doch gar nicht primär.

Achß

Um was denn sonst?

#202:  Autor: caballitoWohnort: Pet Sematary BeitragVerfasst am: 17.01.2008, 11:37
    —
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
wieso hast du eigentlich keine Ahnung von Sport ? Monster-psyho-pony?

Wieso hab ich keine Ahnung? Weil ich das ganze furznüchtern sehe und nicht den kanononischen Deutungsmustern folge?

#203:  Autor: gwarpyWohnort: KinA BeitragVerfasst am: 17.01.2008, 16:44
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:

Ich schätze, wenn Doping legal wäre, wäre die sportliche Leistung viel weniger für Werbezwecke verwertbar. So kann sich ein Sponsor auf seine Fahne heften, sportliche Ideale und bla zu unterstützen. Das hat natüprlich eine viel bessere Öffentlichkeitswirkung. Bei legalem Doping wäre das Gewinninteresse wohl zu offensichtlich.


Doping ist legal! Es ist nur nicht jede Form von Doping legal. Bei den Aufräumarbeiten nach den olympischen Spielen in Salt Lake City 2002 wurde die in den Sportlerquartieren gefundene Menge an legalen Dopingmitteln (bzw. deren Verpackungen) im TV gezeigt. Man brauchte LKWs, um diesen Sondermüll abzutransportieren.
Der "saubere" Sport ist schön lange eine Illussion, die aufrecht zu erhalten man sich sehr bemüht.


gwarpy

#204:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 17.01.2008, 16:50
    —
caballito hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Ihr schießt euch auf die Leistungssteigerung ein. Typisch Sesselpupser, darum geht es doch gar nicht primär.

Achß

Um was denn sonst?


Um Schutz. Wenn erwachsene Menschen sich zu was für Zwecke auch immer zudröhnen, habe ich keine Probleme damit.

Dopingopfer sind aber vor allem junge Menschen, die die Tragweite ihres Handelns gar nicht abschätzen können- vorausgesetzt, dass sie überhaupt selbst handeln und darüber informiert sind, dass sie dopen, das war und ist nämlich keineswegs selbstverständlich.

#205:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 17.01.2008, 17:18
    —
Semnon hat folgendes geschrieben:

man kann Doping eigentlich schon eindeutig von optimaler Ernährung abtrennen

Wie trennst du zB Kreatin, Ephedirn, von Doping, Nahrung?

#206:  Autor: SanneWohnort: Nordschland BeitragVerfasst am: 17.01.2008, 17:54
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Ihr schießt euch auf die Leistungssteigerung ein. Typisch Sesselpupser, darum geht es doch gar nicht primär.

Achß

Um was denn sonst?


Um Schutz. Wenn erwachsene Menschen sich zu was für Zwecke auch immer zudröhnen, habe ich keine Probleme damit.

Dopingopfer sind aber vor allem junge Menschen, die die Tragweite ihres Handelns gar nicht abschätzen können- vorausgesetzt, dass sie überhaupt selbst handeln und darüber informiert sind, dass sie dopen, das war und ist nämlich keineswegs selbstverständlich.

Die werden auch Opfer von gefährlichen Trainingsmethoden und überhaupt von gefährlichen Sportarten, ohne sich der Tragweite bewußt zu sein.

#207:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 17.01.2008, 18:50
    —
Sanne hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Ihr schießt euch auf die Leistungssteigerung ein. Typisch Sesselpupser, darum geht es doch gar nicht primär.

Achß

Um was denn sonst?


Um Schutz. Wenn erwachsene Menschen sich zu was für Zwecke auch immer zudröhnen, habe ich keine Probleme damit.

Dopingopfer sind aber vor allem junge Menschen, die die Tragweite ihres Handelns gar nicht abschätzen können- vorausgesetzt, dass sie überhaupt selbst handeln und darüber informiert sind, dass sie dopen, das war und ist nämlich keineswegs selbstverständlich.

Die werden auch Opfer von gefährlichen Trainingsmethoden und überhaupt von gefährlichen Sportarten, ohne sich der Tragweite bewußt zu sein.


Klar. Aber nur weil Messer und Gabel auch gefährlich sein können, ist es noch lange nicht logisch, deshalb Atomwaffen freizugeben.

#208:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 17.01.2008, 18:53
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Klar. Aber nur weil Messer und Gabel auch gefährlich sein können, ist es noch lange nicht logisch, deshalb Atomwaffen freizugeben.


Mit den Augen rollen

#209:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 17.01.2008, 19:11
    —
Ob Doping legalisiert wird oder nicht - die entsprechenden Sportarten interessieren mich nicht (mehr). Ein Grund ist die mangelnde Chancengleichheit zwischen denen, die sich an die Regeln halten (auf welchem Konsens bzw. welcher Überlegung diese auch immer beruhen!), und denen, die sich über sie hinwegsetzen. Das verletzt ganz schlicht mein Gerechtigkeitsempfinden. Hat mit Sport nix mehr zu tun. Das ist auch der Grund, warum ich mich gewiss niemals für f1 interessieren werde: Dort wo Sieg oder Niederlage vom zur Verfügung gestellten Fahrzeug abhängt, ist ein gerechter Leistungsvergleich der Fahrer nicht mehr möglich. Punkt. Uninteressant. Legalisiertes Doping wäre dann (mal abgesehen von den Gesundheitsgefahren) mit f1 vergleichbar: Die Leistung wäre von der Qualität der zur Verfügung gestellten Droge abhängig - und nicht mehr vom persönlichen Leistungsvermögen bzw. -willen. Punkt. Uninteressant.

#210:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 17.01.2008, 19:21
    —
@Schalker:

Werden im Fußball nicht zumeist die Meister, die sich die beste Mannschaften zusammen kaufen können?
Wo siehst Du da die Chancengleichheit?

#211:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 17.01.2008, 19:28
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
@Schalker:

Werden im Fußball nicht zumeist die Meister, die sich die beste Mannschaften zusammen kaufen können?
Wo siehst Du da die Chancengleichheit?


Stimmt. Aber nur zum Teil. Es gibt beim Fußball weitere Faktoren: Taktik, mannschaftliche Geschlossenheit, Cleverness usw.. Cottbus kann Bayern schlagen. Ein f1-Auto aus der letzten Reihe hat niemals eine Chance, einen Grand-Prix zu gewinnen (außer alle anderen fallen aus). Der Düsseldorfer Fußballklub Fortuna krebst in der 3. Liga herum - trotz reicher Stadt und viel Geld aus der Wirtschaft. Schalke 04 hat noch in den 90ern in der 2. Liga gespielt, wäre fast ganz gestorben und hat es dennoch wieder bis in die Spitze des Dt. Fußballs geschafft. Geld ist hier ganz viel (und leider zunehmend mehr), aber eben nicht alles. Schalke hat anno 1997 gegen Inter Mailand den Uefa-Cup gewonnen. Inter hätte mit den 100 Mio. Mark, die sie vor jener Saison in die Mannschaft investiert hatten ganz Schalke 04 kaufen können. Genützt hat ihnen das nicht. Der Sieg des Underdogs ist also immerhin möglich.

#212:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 17.01.2008, 19:35
    —
Offenbar geht die Mehrheit der User hier davon aus, dass Doper prinzipiell Typen wie Jan Ullrich sind, die bewußt aus Karrieregeilheit sich eigeninitativ Stoff besorgen.

Dem ist aber nicht so.

Von mir aus kann Ferrari jeden Tag 8 Miliarden Euro verpulvern für schnellere Boliden. Und der FC Bayern kann sich Gott kaufen und ins Tor stellen. Von mir aus können die sich einen goldenen Arsch kaufen und den dämlichen Zuschauern, die sowas perverses ansehen und finanzieren das letzte Hemd rauben !

Chancengleicheit? Darum geht es hier also?

Meine Fresse, da werden schon Kinder mit Drogen vollgepumpt, um andere Leute reich zu machen, und euch fällt nix weiter ein als über "Chancengleicheit" zu schwafeln.


Bravo, Zoff und Schalker. Argh

#213:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 17.01.2008, 19:44
    —
@Bert: Nur weil Schalker und ich über einen Punkt geredet haben, bedeutet das nicht, dass die anderen relevanten Punkte für uns ohne Bedeutung wären.
Also reg Dich ab.

#214:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 17.01.2008, 19:52
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
@Bert: Nur weil Schalker und ich über einen Punkt geredet haben, bedeutet das nicht, dass die anderen relevanten Punkte für uns ohne Bedeutung wären.
Also reg Dich ab.


Das ist aber der einzige Punkt, über den hier im Thread überhaupt gequatscht wird.


Interessant ist offenbar lediglich, ob es ethisch vertrerbar sei, unerlaubte Mittel einzusetzen.

Dass diese "unerlaubten Mittel" auch zwangsweise verabreicht werden, dass sie mittels Verführungstechniken eingesetzt werden, dass der "Täter" meist eher ein "Opfer" ist, ist offenbar völlig ohne Belang.



Die "Chancengleichheit" ist mE vergleichsweise keiner einzigen Silbe wert. Doping ist ein Verbrechen, und zwar vorrangig ein Verbrechen der Hintermänner der Athleten.

Ich bin fassungslos, dass dieses Thema hier nur unter dem Aspekt behandelt wird, welche Sportmannschaft sich druchsetzt - das ist doch nun echt ein Sack Reis in China.

Die Gesundheit von getäuschten und verführten jungen Menschen ist das aber nicht.

#215:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 17.01.2008, 19:58
    —
Da hast Du natürlich recht.

#216:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 17.01.2008, 20:15
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Die Gesundheit von getäuschten und verführten jungen Menschen ist das aber nicht.


Absolut richtig, das Problem ist nur: Es wird gemacht. Dann ist es mir persönlich lieber es passiert offiziell, als irgendwo heimlich im Hinterzimmer...

#217:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 17.01.2008, 20:19
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Die Gesundheit von getäuschten und verführten jungen Menschen ist das aber nicht.


Absolut richtig, das Problem ist nur: Es wird gemacht. Dann ist es mir persönlich lieber es passiert offiziell, als irgendwo heimlich im Hinterzimmer...


Um im Sport was zu werden muss man als Kind anfangen.
Abgesehen davon, dass durch eine Legalisierung die gesundheitlichen Risiken wohl nicht nennenswert geschmählert würden:
Ab welchem Lebensalter würdest Du denn Deine (eventuell fiktiven) Kinder vollpumpen lassen?

#218:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 17.01.2008, 20:23
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:

Ab welchem Lebensalter würdest Du denn Deine (eventuell fiktiven) Kinder vollpumpen lassen?


Am besten gar nicht. Aber darum ging es mir nicht.

#219:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 17.01.2008, 20:41
    —
Zitat:
Personenfahnder des Landeskriminalamtes (LKA 23) haben gestern
Abend einen Haftbefehl gegen einen 24-jährigen Mann vollstreckt, dem
versuchter schwerer Menschenhandel und gefährliche Körperverletzung
vorgeworfen werden.

Der Tatverdächtige versuchte über mehrere Monate vergeblich, eine
20-jährige Frau zur Prostitution zu überreden. Am 12.01.08 drängte er
die junge Frau erneut massiv, sich zu prostituieren. Eine 19-jährige
mutmaßliche Mittäterin hatte die Geschädigte bereits in die
Prostitution eingewiesen.
Die 20-Jährige weigerte sich jedoch weiterhin.
Daraufhin schlug der 24-Jährige mit den Fäusten und einem Gürtel auf
das Opfer ein. Die 20-Jährige erlitt dabei Platzwunden und
Prellungen, die eine Behandlung im Krankenhaus erforderlich machten.


http://www.shz.de/aus-dem-polizeibericht/artikeldetail/article/669/versuchter-menschenhandel-haftbefehl-vollstreckt.html

Das ist nicht offtopic.

#220:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 17.01.2008, 21:00
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

Ab welchem Lebensalter würdest Du denn Deine (eventuell fiktiven) Kinder vollpumpen lassen?


Am besten gar nicht. Aber darum ging es mir nicht.


Aber da kommst Du doch an, wenn Du das mal konsequent zu Ende denkst.

#221:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 17.01.2008, 21:04
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

Ab welchem Lebensalter würdest Du denn Deine (eventuell fiktiven) Kinder vollpumpen lassen?


Am besten gar nicht. Aber darum ging es mir nicht.


Aber da kommst Du doch an, wenn Du das mal konsequent zu Ende denkst.


Ja klar, das ist ein schmaler Grat, aber ist es denn jetzt anders? Könnte legales Doping nicht wenigstens ein Mindestmaß an Kontrolle mit sich bringen und damit eventuell das Risiko verringern?

#222:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 17.01.2008, 21:55
    —
Schalker hat folgendes geschrieben:
Die Leistung wäre von der Qualität der zur Verfügung gestellten Droge abhängig - und nicht mehr vom persönlichen Leistungsvermögen bzw. -willen. Punkt. Uninteressant.

Was ist daran fair, dass jmd mit dem natürlichen Testosteronwert von Hans Wurst gegen jemanden antritt der einen natürlichen Testosteronwert von einer Elefantenherde hat.
Doping kann zum Teil die genetischen Unfairheiten ausmerzen.
Zum dem wirkt Doping anders als ein Ferrari.
Man kann öfter härter, intensiver trainieren und die Schranken ab denen ein Training kaum mehr was bringt nach oben setzen.
Die eigene erbrachte Trainingsleistung wird also aufgewertet.

Das einzige was gegen "Doping" spricht sind imho die gesundheitlichen Aspekte.

#223:  Autor: Uriziel BeitragVerfasst am: 17.01.2008, 23:40
    —
Das Problem ist nur, das wenn man sein Maximum zu weit hinaustreibt, man schnell kollabieren und sterben kann...

Der Mensch hat nicht umsonst seine Grenzen zwinkern wer seine Grenzen zu weit überschreitet, treibt sein Herz, seine Lunge oder auch sein Gehirn zu einer Belastung, die sie nicht aushalten können. Schon gar nicht auf Dauer...

Und dann so ein 40 KM Marathon... tödlich, wenn man zu lange über dem Limit läuft zwinkern

#224:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 18.01.2008, 00:27
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

Ab welchem Lebensalter würdest Du denn Deine (eventuell fiktiven) Kinder vollpumpen lassen?


Am besten gar nicht. Aber darum ging es mir nicht.


Aber da kommst Du doch an, wenn Du das mal konsequent zu Ende denkst.


Ja klar, das ist ein schmaler Grat, aber ist es denn jetzt anders? Könnte legales Doping nicht wenigstens ein Mindestmaß an Kontrolle mit sich bringen und damit eventuell das Risiko verringern?


Wenn ich alles richtig mitbekommen habe geht es beim Doping um die Steigerung

- Der Leistungsfähigkeit
- Der Ausdauer
- Der Aggression
- Der Motivation
- Der Regeneration

Dies wird über diverse Mittel erreicht, die der Gesundheit des Konsumenten kurz- oder längerfristig nur schaden können. So weit, so schlecht.
Sinn der Übung ist ja für gewöhnlich, sich einen Vorteil gegenüber denen zu verschaffen, die sich so etwas nicht an tun.
Wenn man also entsprechende Kontrollen und Regularien (wie lebenslange Sperren) einführt, kann es weiterhin Leistungssport geben, ohne dass die Leute sich die Gesundheit ruinieren. Die Alternative hierzu sehe ich eigentlich nur in der Abschaffung des Leistungssports an sich.

Meine Frage zu den Kindern bzw. Jugendlichen hast Du im übrigen noch nicht befriedigend beantwortet.

#225:  Autor: Torsten BeitragVerfasst am: 18.01.2008, 00:36
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Die Alternative hierzu sehe ich eigentlich nur in der Abschaffung des Leistungssports an sich.


Auch bei den Amateuren bspw. im Bogensport wird gedopt. Die "Alternative" wäre das Ende jedweden Wettbewerbes. Wo der Löwe bei der Antilope liegt und Gras frisst ..

#226:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 18.01.2008, 00:40
    —
Torsten hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Die Alternative hierzu sehe ich eigentlich nur in der Abschaffung des Leistungssports an sich.


Auch bei den Amateuren bspw. im Bogensport wird gedopt. Die "Alternative" wäre das Ende jedweden Wettbewerbes. Wo der Löwe bei der Antilope liegt und Gras frisst ..


Sicher, Bogenschießen ist auch total schwer.
Gerade aus ist ja schon nicht einfach.

#227:  Autor: Torsten BeitragVerfasst am: 18.01.2008, 00:45
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Sicher, Bogenschießen ist auch total schwer.
Gerade aus ist ja schon nicht einfach.


Mit den Augen rollen

Ein vielleicht verständlicheres Beispiel des Grundproblems:

Make-Up

#228:  Autor: Torsten BeitragVerfasst am: 18.01.2008, 00:48
    —
Auch schön:

http://de.wikipedia.org/wiki/Schneewittchen

Mir grauts vor Olympia und dem Spiegel ..

#229:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 18.01.2008, 09:15
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:

Meine Frage zu den Kindern bzw. Jugendlichen hast Du im übrigen noch nicht befriedigend beantwortet.


Kann ich auch nicht, dazu reicht mein medizinisches Hintergrundwissen nicht.

#230:  Autor: Effô TisettiWohnort: 75 BeitragVerfasst am: 18.01.2008, 12:27
    —
Evilbert hat folgendes geschrieben:

Chancengleicheit? Darum geht es hier also?

Meine Fresse, da werden schon Kinder mit Drogen vollgepumpt, um andere Leute reich zu machen, und euch fällt nix weiter ein als über "Chancengleicheit" zu schwafeln.


Bravo, Zoff und Schalker. Argh


Kinder mit Drogen vollzupumpen ist ein bedeutend schwerwiegenderer krimineller Akt. Dergleichen überhaupt noch als "Doping" zu bezeichnen halte ich für reichlich euphemistisch. Man sollte an dieser Stelle fein unterscheiden zwischen dem Missbrauch Schutzbefohlener bzw. gefährlicher Körperverletzung an Kindern bzw. Jugendlichen und dem selbstbestimmt gewählten Betrug durch Erwachsene. Ich habe mich in der Tat auf letzteres bezogen, weil die Verdammungswürdigkeit von ersterem für mich - und wahrscheinlich keinen vernünftig denkenden Menschen überhaupt - gar nicht zu Diskussion steht.

#231:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 18.01.2008, 19:37
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

Meine Frage zu den Kindern bzw. Jugendlichen hast Du im übrigen noch nicht befriedigend beantwortet.


Kann ich auch nicht, dazu reicht mein medizinisches Hintergrundwissen nicht.


Ich halte es mehr für eine ethische Frage, dazu benötigt man eigentlich keine tieferen medizinischen Kenntnisse.

#232:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 18.01.2008, 19:46
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

Meine Frage zu den Kindern bzw. Jugendlichen hast Du im übrigen noch nicht befriedigend beantwortet.


Kann ich auch nicht, dazu reicht mein medizinisches Hintergrundwissen nicht.


Ich halte es mehr für eine ethische Frage, dazu benötigt man eigentlich keine tieferen medizinischen Kenntnisse.


Es ist beides, vorausgesetzt ich müsste unbedingt eine Entscheidung treffen, dann wäre mein Vorschlag: nach der Pubertät.

#233:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 19.01.2008, 19:43
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

Meine Frage zu den Kindern bzw. Jugendlichen hast Du im übrigen noch nicht befriedigend beantwortet.


Kann ich auch nicht, dazu reicht mein medizinisches Hintergrundwissen nicht.


Ich halte es mehr für eine ethische Frage, dazu benötigt man eigentlich keine tieferen medizinischen Kenntnisse.


Es ist beides, vorausgesetzt ich müsste unbedingt eine Entscheidung treffen, dann wäre mein Vorschlag: nach der Pubertät.


Also kein Leistungssport.
Sehr vernünftig! zwinkern

#234:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 19.01.2008, 19:58
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:

Meine Frage zu den Kindern bzw. Jugendlichen hast Du im übrigen noch nicht befriedigend beantwortet.


Kann ich auch nicht, dazu reicht mein medizinisches Hintergrundwissen nicht.


Ich halte es mehr für eine ethische Frage, dazu benötigt man eigentlich keine tieferen medizinischen Kenntnisse.

Doch.
Weil die gesundheitsschädlichen Aspekte das ethische Hauptargument gegen Doping ist.
Was jetzt aber an ein bissl Ephe in niedriger Dosis so gesundheitsschädlich sein soll ist mir nicht klar. Oder ein bissl Teein vorm Wettkampf.

#235: Tour de France Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 23.06.2008, 22:54
    —
Wer wird die Tour in diesem Jahr gewinnen? Und vor allem: Mit - oder ohne Doping?

Tour de France 2008

#236:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 23.06.2008, 23:11
    —
Schlimm schlimm... ich habe meinen Respekt vor diesem Sport total verloren. Trotzdem werd ich es wohl mal gucken. Nur kann ich gar nicht mehr sagen, wer da überhaupt so mitfährt dieses Jahr...

#237:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 24.06.2008, 09:26
    —
Anderen Leuten beim Fahradfahren zusehen ist ja noch langweiliger als Synchronschwimmen.

#238:  Autor: FuxingWohnort: Ankh Morpork BeitragVerfasst am: 24.06.2008, 09:48
    —
Kiki hat folgendes geschrieben:
Schlimm schlimm... ich habe meinen Respekt vor diesem Sport total verloren. Trotzdem werd ich es wohl mal gucken. Nur kann ich gar nicht mehr sagen, wer da überhaupt so mitfährt dieses Jahr...


Du hattest Respekt vor dem SPORT, nicht vor den dort aktiven Akteuren?
Ich weder noch das eine noch das andere. Der ein oder andere war mir eher sympathisch oder unsympathisch....das ist meine Einteilung.

Ich find die Diskussionen rund um Doping einfach nur lächerlich und scheinheilig.
Sauberen Sport hat es noch nie gegeben....höchstens von ein paar Idealisten, die das an gar keine Glocke hängen....und denen es gar nicht ums gewinnen geht.

Es ist doch in allen Bereichen (nicht nur im Sport) so, dass versucht wird zu tricksen, zu betrügen, um sich kleine oder grössere Vorteile zu verschaffen. Doping ist doch eh nur das, was heute nicht erlaubt ist. Und es gilt die Regel #1: Lass dich nicht erwischen.

Ich wäre dafür, Doping komplett freizugeben...wer sich sowas antun will, kann das ja tun.
Dann gewinnen die Sportler mit den besten Ärzten und den besten Pharma-Konzernen als Auftraggeber (wie bisher eigentlich auch....nur die Kontrollen kann man sich sparen).

#239:  Autor: duckevarraWohnort: hamburg BeitragVerfasst am: 24.06.2008, 09:52
    —
Ich schau mit die Tour de Koks nicht mehr an

#240:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.06.2008, 11:28
    —
duckevarra hat folgendes geschrieben:
Ich schau mit die Tour de Koks nicht mehr an


Aber olympische Spielen, Leichtathletik-Meisterschaften oder???

#241:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 24.06.2008, 11:59
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Anderen Leuten beim Fahradfahren zusehen ist ja noch langweiliger als Synchronschwimmen.

Es gibt für mich im Sport kaum etwas spannenderes als eine Sprintankunft.

#242:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 24.06.2008, 12:19
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Anderen Leuten beim Fahradfahren zusehen ist ja noch langweiliger als Synchronschwimmen.


Ich finde sowohl Radrennen als auch Synchronschwimmen sehr interessant.

#243:  Autor: Leila* BeitragVerfasst am: 24.06.2008, 12:20
    —
Ich schaute die Tour de France beinahe jedes Jahr; vorallem der vom Helikopter aus zu sehenden Landschaften wegen. Auch die Kommentare dazu fand ich stets gut. Wenn man sich auf seine Arbeit konzentrieren muß, tut eine solche Ablenkung zwischendurch gut. Ähnlich wie die Schreiberei in diesem Forum, welche man in diesem Sinne als eine Tour d’horizon bezeichnen könnte.

Gruß von Leila*

#244:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 24.06.2008, 12:22
    —
Freigeist0815 hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Schlimm schlimm... ich habe meinen Respekt vor diesem Sport total verloren. Trotzdem werd ich es wohl mal gucken. Nur kann ich gar nicht mehr sagen, wer da überhaupt so mitfährt dieses Jahr...


Du hattest Respekt vor dem SPORT, nicht vor den dort aktiven Akteuren?


Ja klar. Die Akteuere wechseln und führen den Sport aus. Aber der Respekt ist erstmal vor dem Sport da. Natürlich dann auch vor denen, die in ausführen, aber doch in erster Linie vor dem Sport.

#245:  Autor: duckevarraWohnort: hamburg BeitragVerfasst am: 24.06.2008, 12:22
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
duckevarra hat folgendes geschrieben:
Ich schau mit die Tour de Koks nicht mehr an


Aber olympische Spielen, Leichtathletik-Meisterschaften oder???


Ja....erzähl mir nicht das die auch alle vollgekokst sind.

#246:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 24.06.2008, 12:22
    —
duckevarra hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
duckevarra hat folgendes geschrieben:
Ich schau mit die Tour de Koks nicht mehr an


Aber olympische Spielen, Leichtathletik-Meisterschaften oder???


Ja....erzähl mir nicht das die auch alle vollgekokst sind.


Bei den Sprintern auf jeden Fall welche.

#247:  Autor: duckevarraWohnort: hamburg BeitragVerfasst am: 24.06.2008, 12:23
    —
Da sind aber Kontrollen!Vor allem bei den Siegern.

#248:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 24.06.2008, 12:25
    —
Leila* hat folgendes geschrieben:
Ich schaute die Tour de France beinahe jedes Jahr; vorallem der vom Helikopter aus zu sehenden Landschaften wegen. Auch die Kommentare dazu fand ich stets gut. Wenn man sich auf seine Arbeit konzentrieren muß, tut eine solche Ablenkung zwischendurch gut. Ähnlich wie die Schreiberei in diesem Forum, welche man in diesem Sinne als eine Tour d’horizon bezeichnen könnte.

Gruß von Leila*


Ha...

aehnlich ist es auch bei mir. Die Bilder der Tour de France wirken auf mich beruhigend... schöne Landschaften, Schlösser, Burgen, idyllische Staedtchen... ohne Ton. Die bunten Fahrer dazu ist es für mich genauso beruhigend wie ein Aquarium mit vielen kleinen tropischen Fischen. Lachen

Wer wann wie wo mit welcher Taktik gewonnen hat interessiert mich gar nicht.

#249:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 24.06.2008, 12:27
    —
duckevarra hat folgendes geschrieben:
Da sind aber Kontrollen!Vor allem bei den Siegern.


Merkt man ja wie gut die sind...

#250:  Autor: duckevarraWohnort: hamburg BeitragVerfasst am: 24.06.2008, 12:27
    —
Ja aus den Fenster schauen ist genauso geil.

#251:  Autor: duckevarraWohnort: hamburg BeitragVerfasst am: 24.06.2008, 12:28
    —
Kiki hat folgendes geschrieben:
duckevarra hat folgendes geschrieben:
Da sind aber Kontrollen!Vor allem bei den Siegern.


Merkt man ja wie gut die sind...


Wieso?

#252:  Autor: ateyimWohnort: Istanbul BeitragVerfasst am: 24.06.2008, 12:30
    —
duckevarra hat folgendes geschrieben:
Ja aus den Fenster schauen ist genauso geil.


bisher ist noch keine Landschaft oder ein Schloss an meinem Fenster vorbeigezogen zwinkern

#253:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 24.06.2008, 12:30
    —
duckevarra hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
duckevarra hat folgendes geschrieben:
Da sind aber Kontrollen!Vor allem bei den Siegern.


Merkt man ja wie gut die sind...


Wieso?


Die eine, deren Name mir gerade nicht einfällt, wurde doch erst Jahre später überführt, bzw. hat gestanden.

#254:  Autor: duckevarraWohnort: hamburg BeitragVerfasst am: 24.06.2008, 12:31
    —
Aber das sind nicht alle.Beim Radeln sind alle vollgedröhnt.

#255:  Autor: Leila* BeitragVerfasst am: 24.06.2008, 12:57
    —
Lieber Ateyim!

Da ich, als meine Kinder noch klein waren, mit meinem Mann durch Frankreich reiste, und auch später noch etliche Male mit meiner Familie die Ferien bei den Galliern verbrachte, schleicht sich manchmal beim Anblick der Fernsehbilder Wehmut in mein Herz. Sehe ich ein schmuckes Städtchen, an dessen Name ich mich nicht mehr erinnern kann (obschon er auf dem Bildschirm zu lesen ist), das mir aber doch irgendwie bekannt vorkommt, dann kann es passieren, daß ich aufschreie und jeden, der daheim ist, herbeirufe: „Seht, da waren wir auch einmal! Wißt ihr noch? Schaut euch die Kirche an – das ist sie, nicht wahr?“

Gruß von Leila*

#256:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.06.2008, 21:19
    —
duckevarra hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
duckevarra hat folgendes geschrieben:
Ich schau mit die Tour de Koks nicht mehr an


Aber olympische Spielen, Leichtathletik-Meisterschaften oder???


Ja....erzähl mir nicht das die auch alle vollgekokst sind.



Bist Du wirklich so naiv? Bei den meisten Wettbewerben bei Olympia gibt es bloss 2 Sorten von Athleten: Dopingsuender und Sportler, die man bisher noch nicht erwischt hat.

Ich bin sowieso dafuer endlich auch Viagra auf die Liste der verbotenen Substanzen zu setzen und obligatorische Dopingkontrollen nach jeder Sitzung des IOKs durchzufuehren....Das ist die Grundvoraussetzung dafuer, dass Olympia wieder sauber wird... Cool

#257:  Autor: duckevarraWohnort: hamburg BeitragVerfasst am: 24.06.2008, 21:22
    —
Was hat Viagra damit zu tun?Gibts auch ne Meisterschaft im Vögeln?

#258:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.06.2008, 22:58
    —
duckevarra hat folgendes geschrieben:
Da sind aber Kontrollen!Vor allem bei den Siegern.


Gröhl... Da gabs mal ne Sendung über Kontroleure die Leichtathleten beim Training überprüfen sollten.
Die haben merkwürdigerweise so gut wie keinen da angetroffen wo er angeblich sein sollte. Der Verband tat ein übriges dazu beitragen um den Aufenthalsort noch ein wenig mehr zu verschleiern.

#259:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 25.06.2008, 08:32
    —
Jo, und in China sind die besonders gut darin. "Hey, wir müssen hier rein, hier soll der Sportler sein, den wir testen müssen." - "Haben sie die Berechtigung dazu?" bla bla bla, viel rumdiskutiert... ups, da fährt ein Bus mit Sportlern raus, war wohl der drin, der getestet werden sollte...

#260:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.06.2008, 09:28
    —
Kiki hat folgendes geschrieben:
Jo, und in China sind die besonders gut darin. "Hey, wir müssen hier rein, hier soll der Sportler sein, den wir testen müssen." - "Haben sie die Berechtigung dazu?" bla bla bla, viel rumdiskutiert... ups, da fährt ein Bus mit Sportlern raus, war wohl der drin, der getestet werden sollte...


Die Dokumentation ging über deutsche Verhältnisse. Glaub doch nicht das Ammenmärchen, daß die "böse" andern alle schummeln.

#261:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.06.2008, 09:32
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Jo, und in China sind die besonders gut darin. "Hey, wir müssen hier rein, hier soll der Sportler sein, den wir testen müssen." - "Haben sie die Berechtigung dazu?" bla bla bla, viel rumdiskutiert... ups, da fährt ein Bus mit Sportlern raus, war wohl der drin, der getestet werden sollte...


Die Dokumentation ging über deutsche Verhältnisse. Glaub doch nicht das Ammenmärchen, daß die "böse" andern alle schummeln.



Das merkt man doch sofort, wenn die anderen gedopt sind. Gedopt sind die immer dann, wenn sie gegen Deutsche gewinnen! Anders haetten die doch gar keine Chance gegen unsere Jungs. zwinkern

#262:  Autor: KikiWohnort: Ulm BeitragVerfasst am: 25.06.2008, 09:49
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Jo, und in China sind die besonders gut darin. "Hey, wir müssen hier rein, hier soll der Sportler sein, den wir testen müssen." - "Haben sie die Berechtigung dazu?" bla bla bla, viel rumdiskutiert... ups, da fährt ein Bus mit Sportlern raus, war wohl der drin, der getestet werden sollte...


Die Dokumentation ging über deutsche Verhältnisse. Glaub doch nicht das Ammenmärchen, daß die "böse" andern alle schummeln.


Ich hab aber eine andere gesehen, die ging um China.

#263:  Autor: Gott_der_Luecke BeitragVerfasst am: 25.06.2008, 10:09
    —
Man kann sich sowas wie Tour de France oder Olympia nicht angucken... Man unterstützt so nur das Doping. Es sind fast alle Sportler gedopt. Man muss nur dazu sagen, dass in der Regel das Doping 5 Jahre vor der Entwicklung der Kontrollen ist. Das heißt also, dass trotz Kontrollen und trotz Doping nichts gefunden wird.

Ich unterstütze generell keine Skrupellosigkeit.

#264:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.06.2008, 11:53
    —
Kiki hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Kiki hat folgendes geschrieben:
Jo, und in China sind die besonders gut darin. "Hey, wir müssen hier rein, hier soll der Sportler sein, den wir testen müssen." - "Haben sie die Berechtigung dazu?" bla bla bla, viel rumdiskutiert... ups, da fährt ein Bus mit Sportlern raus, war wohl der drin, der getestet werden sollte...


Die Dokumentation ging über deutsche Verhältnisse. Glaub doch nicht das Ammenmärchen, daß die "böse" andern alle schummeln.


Ich hab aber eine andere gesehen, die ging um China.


Die sind alle in etwa ähnlich veranlagt. (Wir müssen ja; weil die "andern" -sie wissen ja- das alles machen)

#265:  Autor: HeizölrückstoßabdämpfungWohnort: Stralsund BeitragVerfasst am: 25.06.2008, 11:56
    —
Doping sollte endlich legalisiert werden Ausrufezeichen

#266:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 25.06.2008, 20:17
    —
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Doping sollte endlich legalisiert werden Ausrufezeichen



....und zu jedem olympischen Dorf gehoert in Zukunft ein Friedhof fuer die Verlierer im russischen Goldmedaillenroulette... Cool

#267:  Autor: Hucklebuck BeitragVerfasst am: 12.07.2009, 20:38
    —
Aus Tour de France abgetrennt - astarte


vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was mir dies jahr aufgefallen ist: Es gab viel weniger Stürze während den ersten Flachetappen.


Wahrscheinlich schlucken sie ihre Pillen jetzt ohne den obligatorischen Jägermeister - da funktioniert der Gleichgewichtssinn besser...

#268:  Autor: moecks BeitragVerfasst am: 12.07.2009, 20:44
    —
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was mir dies jahr aufgefallen ist: Es gab viel weniger Stürze während den ersten Flachetappen.


Wahrscheinlich schlucken sie ihre Pillen jetzt ohne den obligatorischen Jägermeister - da funktioniert der Gleichgewichtssinn besser...


Pillepalle
Wen du weiter nichts zu sagen hast?

#269:  Autor: Hucklebuck BeitragVerfasst am: 12.07.2009, 21:41
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was mir dies jahr aufgefallen ist: Es gab viel weniger Stürze während den ersten Flachetappen.


Wahrscheinlich schlucken sie ihre Pillen jetzt ohne den obligatorischen Jägermeister - da funktioniert der Gleichgewichtssinn besser...


Pillepalle
Wen du weiter nichts zu sagen hast?


Nö.
Beachbernie hat weiter oben ja schon fast alles gesagt.

#270:  Autor: Tso Wang BeitragVerfasst am: 12.07.2009, 21:44
    —
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was mir dies jahr aufgefallen ist: Es gab viel weniger Stürze während den ersten Flachetappen.


Wahrscheinlich schlucken sie ihre Pillen jetzt ohne den obligatorischen Jägermeister - da funktioniert der Gleichgewichtssinn besser...



.

Tja, das Thema wurde wohl schon ausführlich diskutiert. Will man alle Sportarten verbieten? Als ich das Thema mal vor 15 Jahren in einigen Gesprächsrunden vorsichtig ansprach, galt ich noch als Neider von guten Leistungen (hatte auch mal 'Ambitionen'), heute sind auf einmal alle "Dopingexperten", die hinter allem Beschiss vermuten. Der "Drogensumpf" durchzieht nunmal unsere ganze Gesellschaft.

Radsport ist ein Millionengeschäft. In anderen Sportarten werden Milliarden umgesetzt. Wenn der Fußball nicht eine so finanzstarke Lobby hätte und genau die gleichen Kontollmechanismen wie derzeit im Radsport herrschen würden (feinmaschige Dopingkontrollen, Razzien... ), wären so manche Sportsender und Fussballzeitschriften bald in einer wirtschaftlichen Schieflage (obwohl der Skandal zunächst für gute Umsätze sorgen würde). Warum sollte gerade dort, wo noch mehr Geld zu verdienen ist, eine ethisch bessere Gesinnung herrschen ? Liegt es etwa an der Sportart ? Dort ist die Zahl der "schwarzen Schafe" mindestens genauso hoch - wie überall anders auch. Das wär ja mal ein Wunder.....

Auch die Doppelmoral so mancher großer Boulevardblätter, die die Massen bewegen, ist immer wieder recht lustig anzuschauen. Die Diskussion über Doping sollte ernsthaft geführt werden, aber auf dem Boden des Machbaren und nicht mit Moralkeulen; vor allem nicht von solchen, die sich im Privatbereich selbst mit allerlei "Mitteln" durch den Tag hieven (kommt auch oft vor, besonders an Vereinstheken).

Es geht halt zur Zeit nicht anders als: "Wer erwischt wird, fliegt raus."
Auch wenn dabei die "Biotechnologen unter den Radlern" die besseren Karten (was den kurzfristigen Erfolg anbelangt) haben. Schade zwar für die "Sauberen" im Gruppetto, aber es gibt (glücklicherweise) noch keinen Bio-Molekularscanner, der vor Fahrtantritt zur Anwendung kommen könnte.

Zurück zur Tour.

()

#271:  Autor: Hucklebuck BeitragVerfasst am: 12.07.2009, 23:25
    —
Tso Wang hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Was mir dies jahr aufgefallen ist: Es gab viel weniger Stürze während den ersten Flachetappen.


Wahrscheinlich schlucken sie ihre Pillen jetzt ohne den obligatorischen Jägermeister - da funktioniert der Gleichgewichtssinn besser...



.

Tja, das Thema wurde wohl schon ausführlich diskutiert. Will man alle Sportarten verbieten? Als ich das Thema mal vor 15 Jahren in einigen Gesprächsrunden vorsichtig ansprach, galt ich noch als Neider von guten Leistungen (hatte auch mal 'Ambitionen'), heute sind auf einmal alle "Dopingexperten", die hinter allem Beschiss vermuten. Der "Drogensumpf" durchzieht nunmal unsere ganze Gesellschaft.

Radsport ist ein Millionengeschäft. In anderen Sportarten werden Milliarden umgesetzt. Wenn der Fußball nicht eine so finanzstarke Lobby hätte und genau die gleichen Kontollmechanismen wie derzeit im Radsport herrschen würden (feinmaschige Dopingkontrollen, Razzien... ), wären so manche Sportsender und Fussballzeitschriften bald in einer wirtschaftlichen Schieflage (obwohl der Skandal zunächst für gute Umsätze sorgen würde). Warum sollte gerade dort, wo noch mehr Geld zu verdienen ist, eine ethisch bessere Gesinnung herrschen ? Liegt es etwa an der Sportart ? Dort ist die Zahl der "schwarzen Schafe" mindestens genauso hoch - wie überall anders auch. Das wär ja mal ein Wunder.....

Auch die Doppelmoral so mancher großer Boulevardblätter, die die Massen bewegen, ist immer wieder recht lustig anzuschauen. Die Diskussion über Doping sollte ernsthaft geführt werden, aber auf dem Boden des Machbaren und nicht mit Moralkeulen; vor allem nicht von solchen, die sich im Privatbereich selbst mit allerlei "Mitteln" durch den Tag hieven (kommt auch oft vor, besonders an Vereinstheken).

Es geht halt zur Zeit nicht anders als: "Wer erwischt wird, fliegt raus."
Auch wenn dabei die "Biotechnologen unter den Radlern" die besseren Karten (was den kurzfristigen Erfolg anbelangt) haben. Schade zwar für die "Sauberen" im Gruppetto, aber es gibt (glücklicherweise) noch keinen Bio-Molekularscanner, der vor Fahrtantritt zur Anwendung kommen könnte.

Zurück zur Tour.

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Irgendwo hast Du recht, und irgendwo hast Du unrecht.
Ich bin jetzt n bischen zu faul, das auseinander zu klamüsern.
Aber ihr "Radsportfans" habt das gleiche Recht auf Eure Droge wie alle anderen, das stimmt schon.
Ich war mal Friedensfahrt-vernarrt, aber das ist schon laaaaaaaange her. Damals haben sie wohl auch noch eher mit den weniger subtilen Methoden gedopt....

Allerdings glaube ich schon, daß beim Finger zeigen auf den Fussball 1. eine winzige Portion Neid dabei ist und 2. weisen beim Vorgang an sich ja immer 3 Finger auf einen selbst zurück...

#272:  Autor: Tso Wang BeitragVerfasst am: 12.07.2009, 23:46
    —
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Irgendwo hast Du recht, und irgendwo hast Du unrecht.
Ich bin jetzt n bischen zu faul, das auseinander zu klamüsern.
Aber ihr "Radsportfans" habt das gleiche Recht auf Eure Droge wie alle anderen, das stimmt schon.
Ich war mal Friedensfahrt-vernarrt, aber das ist schon laaaaaaaange her. Damals haben sie wohl auch noch eher mit den weniger subtilen Methoden gedopt....

Allerdings glaube ich schon, daß beim Finger zeigen auf den Fussball 1. eine winzige Portion Neid dabei ist und 2. weisen beim Vorgang an sich ja immer 3 Finger auf einen selbst zurück...


.

Kann nicht sein. Bin als Triathlet auch Fußball-Fan. Vielleicht habe ich es nicht explizit genug rüber gebracht: In allen Sportarten, wo es um viel Geld geht, wird im Schnitt von gleich vielen betrogen. Der Focus liegt nur z.Z. seit längerem beim Radsport (Schwimmen, Leichtathletik, Eisschnell-Lauf,...) sind meist nur kurzzeitig im Mittelpunkt. Das finde ich gelinde gesagt zu einseitig, weil damit der Radsport als eine Art "Sondersportart von Außerirdischen" betrachtet wird

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#273:  Autor: Hucklebuck BeitragVerfasst am: 13.07.2009, 18:18
    —
Tso Wang hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Irgendwo hast Du recht, und irgendwo hast Du unrecht.
Ich bin jetzt n bischen zu faul, das auseinander zu klamüsern.
Aber ihr "Radsportfans" habt das gleiche Recht auf Eure Droge wie alle anderen, das stimmt schon.
Ich war mal Friedensfahrt-vernarrt, aber das ist schon laaaaaaaange her. Damals haben sie wohl auch noch eher mit den weniger subtilen Methoden gedopt....

Allerdings glaube ich schon, daß beim Finger zeigen auf den Fussball 1. eine winzige Portion Neid dabei ist und 2. weisen beim Vorgang an sich ja immer 3 Finger auf einen selbst zurück...


.

Kann nicht sein. Bin als Triathlet auch Fußball-Fan. Vielleicht habe ich es nicht explizit genug rüber gebracht: In allen Sportarten, wo es um viel Geld geht, wird im Schnitt von gleich vielen betrogen.
Bei allem Respekt: Das ist erstmal nur eine Behauptung, dazu noch eine ziemlich dreiste. Hier wurde ja schon gesagt, daß dieses Thema eigentlich nicht in diesem Thread diskutiert werden sollte, dabei wollte ich es eigentlich bewenden lassen, aber Fakt ist erstmal, daß auf Grund von ZAHLREICHEN UND WEITREICHENDEN Doping-Nachweisen bei SPORTLERN, BETREUERN UND ÄRZTEN WELTWEIT der Radsport seit Jahrzehnten einsam an der Spitze thront.
Man kann sehr wohl Fairness einfordern, wenn man das Thema erörtert, aber an den Fakten kommt man da nicht vorbei.
Zitat:

Der Focus liegt nur z.Z. seit längerem beim Radsport (Schwimmen, Leichtathletik, Eisschnell-Lauf,...) sind meist nur kurzzeitig im Mittelpunkt. Das finde ich gelinde gesagt zu einseitig, weil damit der Radsport als eine Art "Sondersportart von Außerirdischen" betrachtet wird

()


Du magst das einseitig finden - ich finde es verständlich.
Richtig ist natürlich, daß man sich fragen muss, ob man tatsächlich die Schwimmer oder Leichtathleten nicht ebenfalls unter einen "Generalverdacht" stellen muss.
Dagegen spricht aber die gänzlich verschiedene Organisationsstruktur dieser Sportarten, die andere und nicht so flächendeckende Abhängigkeiten schaffen wie es beim Radsport der Fall ist.
Außerdem ist offensichtlich das flächendeckende Doping beim Radsport ein Vorgang, der wohl schon vor mind. 50 Jahren vollständig professionalisiert wurde, so daß sich der Sport an sich und seine Dopingpraktiken zu einem verbrecherischen Betrugskartell symbiotisiert haben.
Aber nix für ungut: Erfreut Euch an Eurem Sport, ich halt mich jetzt raus.

#274:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 13.07.2009, 19:13
    —
Tso Wang hat folgendes geschrieben:

Kann nicht sein. Bin als Triathlet auch Fußball-Fan. Vielleicht habe ich es nicht explizit genug rüber gebracht: In allen Sportarten, wo es um viel Geld geht, wird im Schnitt von gleich vielen betrogen. Der Focus liegt nur z.Z. seit längerem beim Radsport (Schwimmen, Leichtathletik, Eisschnell-Lauf,...) sind meist nur kurzzeitig im Mittelpunkt. Das finde ich gelinde gesagt zu einseitig, weil damit der Radsport als eine Art "Sondersportart von Außerirdischen" betrachtet wird


In einigen sportarten kann man in Deutschland nur "überleben", weil man da eben nicht vom Werbungsmarkt, sprich: dem Kapitalismus lebt, sondern weil man auch Sportförderung u.ä. angewiesen ist. Und dort fliegt man raus, wenn man des Dopings überführt ist.

Paradox, weil es zu Zeiten des kalten Krieges genau umgekehrt war.
Auch im Westen übrigens, in der Leichtathletik jedenfalls wurde im Osten nicht mehr, sondern nur "besser" gedopt.

#275:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.07.2009, 20:46
    —
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
Tso Wang hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Irgendwo hast Du recht, und irgendwo hast Du unrecht.
Ich bin jetzt n bischen zu faul, das auseinander zu klamüsern.
Aber ihr "Radsportfans" habt das gleiche Recht auf Eure Droge wie alle anderen, das stimmt schon.
Ich war mal Friedensfahrt-vernarrt, aber das ist schon laaaaaaaange her. Damals haben sie wohl auch noch eher mit den weniger subtilen Methoden gedopt....

Allerdings glaube ich schon, daß beim Finger zeigen auf den Fussball 1. eine winzige Portion Neid dabei ist und 2. weisen beim Vorgang an sich ja immer 3 Finger auf einen selbst zurück...


.

Kann nicht sein. Bin als Triathlet auch Fußball-Fan. Vielleicht habe ich es nicht explizit genug rüber gebracht: In allen Sportarten, wo es um viel Geld geht, wird im Schnitt von gleich vielen betrogen.
Bei allem Respekt: Das ist erstmal nur eine Behauptung, dazu noch eine ziemlich dreiste. Hier wurde ja schon gesagt, daß dieses Thema eigentlich nicht in diesem Thread diskutiert werden sollte, dabei wollte ich es eigentlich bewenden lassen, aber Fakt ist erstmal, daß auf Grund von ZAHLREICHEN UND WEITREICHENDEN Doping-Nachweisen bei SPORTLERN, BETREUERN UND ÄRZTEN WELTWEIT der Radsport seit Jahrzehnten einsam an der Spitze thront.
Man kann sehr wohl Fairness einfordern, wenn man das Thema erörtert, aber an den Fakten kommt man da nicht vorbei.
Zitat:

Der Focus liegt nur z.Z. seit längerem beim Radsport (Schwimmen, Leichtathletik, Eisschnell-Lauf,...) sind meist nur kurzzeitig im Mittelpunkt. Das finde ich gelinde gesagt zu einseitig, weil damit der Radsport als eine Art "Sondersportart von Außerirdischen" betrachtet wird

()


Du magst das einseitig finden - ich finde es verständlich.
Richtig ist natürlich, daß man sich fragen muss, ob man tatsächlich die Schwimmer oder Leichtathleten nicht ebenfalls unter einen "Generalverdacht" stellen muss.
Dagegen spricht aber die gänzlich verschiedene Organisationsstruktur dieser Sportarten, die andere und nicht so flächendeckende Abhängigkeiten schaffen wie es beim Radsport der Fall ist.
Außerdem ist offensichtlich das flächendeckende Doping beim Radsport ein Vorgang, der wohl schon vor mind. 50 Jahren vollständig professionalisiert wurde, so daß sich der Sport an sich und seine Dopingpraktiken zu einem verbrecherischen Betrugskartell symbiotisiert haben.
Aber nix für ungut: Erfreut Euch an Eurem Sport, ich halt mich jetzt raus.


Also, ich habe schon mehrere (glaubwürdige) Sendungen über Doping gesehen und gehört. Die Letzte auf SWR 2. Da wird immer ein Thema eine Stunde durchdiskutiert mit Experten aus diverse Lager.
Die waren sich auf jeden Fall einig, daß bei einem bestimmten 100 Meterlauf keine dabei war, der nicht gedopt war.
Außerdem gab es mal eine Sendung über "Kontroleure" die "unangemeldet" die Athleten geprüft haben. Das war vielleicht eine Lachnummer. Kein Athlet war auf anhieb anzutreffen. -Obwohl sie den Verband melden müssen wo sie sich aufhalten -. Wenn die "Kontroleure" sich bei den einen oder andern Verband beschwerten bekamen die eher Knüppeln zwischen die Beine gesteckt, als das ein Verband sich den Athleten vorknüpfte. Im übrigen waren die "Kontroleure" ehrenamtliche die eher miess entschädigt wurden.
Im Radsport gibt es seit jahrzehnte die schärfste Kontrolen. Aus diesem Grund werden dort die meisten verwischt.

#276:  Autor: Evilbert BeitragVerfasst am: 13.07.2009, 20:57
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:


Also, ich habe schon mehrere (glaubwürdige) Sendungen über Doping gesehen und gehört. Die Letzte auf SWR 2. Da wird immer ein Thema eine Stunde durchdiskutiert mit Experten aus diverse Lager.
Die waren sich auf jeden Fall einig, daß bei einem bestimmten 100 Meterlauf keine dabei war, der nicht gedopt war.


Ich hab das jetzt nicht gesehen, aber das ist eben tatsächlich so: wo Geld, und zwar viel Geld im Spiel ist, wird gedopt. 100- m-Läufer auf global oberster Ebene sind vermutlich (nee, ganz sicher!) nicht drogenfrei. Aber das gilt nicht für alle Sportler dieses Metiers.

Im Fußball ist das wiederum eine ganz andere Geschichte. Leichtathletik, Schwimmen oder Fahrradfahren ist von wenigen Größen leistungsmässig beeinflussbar, und diese leistungslimitierenden Faktoren sind in diesen Sportarten leicht manipulierbar. Das gilt so beispielsweise für Fußball nicht, weil hier kognitive Komponenten eine große Rolle spielen.

Für den Sportler, was die Fans der Sportarten angeht ist das eine andere Geschichte. Auf den Arm nehmen

#277:  Autor: Baldur BeitragVerfasst am: 13.07.2009, 21:13
    —
Ich finde ja, die Tour de France gewinnt durch die Drogenexzesse erst so richtig an Reiz. Es sind nur eben einfach die falschen Drogen, die die "Sportler" nehmen. Es sollten schon solche sein, die auch entsprechend psychoaktiv sind und infolgedessen auch offensichtliche und spontane Nebenwirkungen erzeugen.

Ich wäre für die Einführung einer B-Note in allen Sportarten, die vergeben wird für den eindrucksvollsten und überraschendsten Drogenrausch und die Veranschaulichung der Nebenwiirkungen. Doping sollte also nicht länger verboten sein, sondern für alle Sportler verpflichtend in ihren jeweiligen Sportarten.

Nebenbei ermöglichen sie auf die Art noch ganz neue pharmakologische und medizinische Erkenntnisse, dann würden sie ihre Millionen wenigstens auch anständig verdienen.

zwinkern

#278:  Autor: Tso Wang BeitragVerfasst am: 13.07.2009, 21:16
    —
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:
Tso Wang hat folgendes geschrieben:
Hucklebuck hat folgendes geschrieben:

Irgendwo hast Du recht, und irgendwo hast Du unrecht.
Ich bin jetzt n bischen zu faul, das auseinander zu klamüsern.
Aber ihr "Radsportfans" habt das gleiche Recht auf Eure Droge wie alle anderen, das stimmt schon.
Ich war mal Friedensfahrt-vernarrt, aber das ist schon laaaaaaaange her. Damals haben sie wohl auch noch eher mit den weniger subtilen Methoden gedopt....

Allerdings glaube ich schon, daß beim Finger zeigen auf den Fussball 1. eine winzige Portion Neid dabei ist und 2. weisen beim Vorgang an sich ja immer 3 Finger auf einen selbst zurück...


.

Kann nicht sein. Bin als Triathlet auch Fußball-Fan. Vielleicht habe ich es nicht explizit genug rüber gebracht: In allen Sportarten, wo es um viel Geld geht, wird im Schnitt von gleich vielen betrogen.
Bei allem Respekt: Das ist erstmal nur eine Behauptung, dazu noch eine ziemlich dreiste. Hier wurde ja schon gesagt, daß dieses Thema eigentlich nicht in diesem Thread diskutiert werden sollte, dabei wollte ich es eigentlich bewenden lassen, aber Fakt ist erstmal, daß auf Grund von ZAHLREICHEN UND WEITREICHENDEN Doping-Nachweisen bei SPORTLERN, BETREUERN UND ÄRZTEN WELTWEIT der Radsport seit Jahrzehnten einsam an der Spitze thront.
Man kann sehr wohl Fairness einfordern, wenn man das Thema erörtert, aber an den Fakten kommt man da nicht vorbei.



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Das sehe ich exakt genauso.

Die Kritik am Doping ist ja auch völlig berechtigt, allerdings finde ich die Verharmlosung in anderen Sportarten (die durch die einseitige Berichterstattung erst entsteht) noch viel dreister. Man schaue sich mal die Kontrollen in anderen Sportarten an. Die Kontrollen z.B.im Bodybuilding oder im Millionengeschäft "Profi-Boxsport" sind ein Witz (Don King läßt schön grüßen!), vom Tennis und Fußball ganz zu Schweigen. Die Naivität mancher ist kaum zu fassen. Wie gesagt, ich kenne das schon, als ich vor Jahren den Dopingsumpf im Radsport ansprach. Da kamen ähnliche Sprüche. Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, daß sich einige Fußballer bereits im "Amateurbereich" (!) in einem Fitness-Studio, das ich vor Jahren mal besuchte, regelmäßig mit Anabolika versorgt haben (wortwörtl.: "das machen die anderen doch auch"), von Hobbybodybuildern ganz zu schweigen. Was sich manche bereits im privaten Hobbybereich "reinziehen", spottet manchmal jeder Beschreibung, aber egal. Nun ist halt der Profi-Radsport im Focus.

Die Kontrollen im Radsport sind nunmal die Härtesten (und dennoch wird weiter gedopt).
Nur mal ein Vergleich, auch wenn der mit Sicherheit als nicht zutreffend eingeschätzt wird. Wenn ich in Kassel 1000 Flitzerblitzer aufstelle und in Berlin nur 5, wird sich recht schnell Kassel als eine Raserhochburg herausstellen.

Das soll keinesfalls den Radsport von seiner Verpflichtung befreien, für "Sauberkeit" zu sorgen. Aber die einseitige Berichterstattung ist gelinde gesagt ein Witz.

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#279:  Autor: Tso Wang BeitragVerfasst am: 13.07.2009, 21:22
    —
Baldur hat folgendes geschrieben:
Ich finde ja, die Tour de France gewinnt durch die Drogenexzesse erst so richtig an Reiz. Es sind nur eben einfach die falschen Drogen, die die "Sportler" nehmen. Es sollten schon solche sein, die auch entsprechend psychoaktiv sind und infolgedessen auch offensichtliche und spontane Nebenwirkungen erzeugen.

Ich wäre für die Einführung einer B-Note in allen Sportarten, die vergeben wird für den eindrucksvollsten und überraschendsten Drogenrausch und die Veranschaulichung der Nebenwiirkungen. Doping sollte also nicht länger verboten sein, sondern für alle Sportler verpflichtend in ihren jeweiligen Sportarten.

Nebenbei ermöglichen sie auf die Art noch ganz neue pharmakologische und medizinische Erkenntnisse, dann würden sie ihre Millionen wenigstens auch anständig verdienen.

zwinkern


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Bei aller Ironie: Die großen Pharma-Unternehmen wissen genau, wo ihre Präparate landen.
Und die Uni-Ärzte ebenso, hihihi.

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#280:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 04.06.2010, 23:40
    —
Technisches Doping

Gesehen hier.

Was haltet Ihr davon, kann das sein? Am Kopf kratzen

Den Antritt, den Cancellara da zeigt, sieht ja schon ziemlich heftig aus.

#281:  Autor: moecks BeitragVerfasst am: 05.06.2010, 00:10
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Technisches Doping

Gesehen hier.

Was haltet Ihr davon, kann das sein? Am Kopf kratzen

Den Antritt, den Cancellara da zeigt, sieht ja schon ziemlich heftig aus.

Ich glaub dem Video nicht im geringsten. Was soll das für ein Motor sein? Welche Leistung bringt der? Wielange halten die Batterien. Bei so einem Antritt, kann ein Profi gut und gerne mal 1000 Watt über 10 bis 15 Sekunden treten. Ich glaube nicht das der Motor da viel hilft.
Dazu muss man noch sagen das Cancellara ein gigantischer Zeitfahrer ist. Keiner liegt so gut aufm Rad wie er. Die gezeigten Ausschnitte sind nun wirklich nicht spektakulär.

#282:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 05.06.2010, 11:12
    —
moecks hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Technisches Doping

Gesehen hier.

Was haltet Ihr davon, kann das sein? Am Kopf kratzen

Den Antritt, den Cancellara da zeigt, sieht ja schon ziemlich heftig aus.

Ich glaub dem Video nicht im geringsten. Was soll das für ein Motor sein? Welche Leistung bringt der? Wielange halten die Batterien. Bei so einem Antritt, kann ein Profi gut und gerne mal 1000 Watt über 10 bis 15 Sekunden treten. Ich glaube nicht das der Motor da viel hilft.
Dazu muss man noch sagen das Cancellara ein gigantischer Zeitfahrer ist. Keiner liegt so gut aufm Rad wie er. Die gezeigten Ausschnitte sind nun wirklich nicht spektakulär.


Dito. Sehe ich genauso.
Das wäre so, alsob jemand beim Segelwetbewerb ein Motor im Boot eingebaut hätte. Das hat ne ganz andere Qualität, als nicht genehmigte Segel.
Zumal Cancellara das Gewicht des Motors die ganze Etappe mittschleppen müßte.

#283: Doping im Fußball - und das Schweigen von ARD und ZDF Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 10.06.2012, 13:21
    —
Etwas was mal wieder gar kein Thema zu sein scheint, ist

DOPING

und gerade, weil die Russen so flink die Tschechen überrannten,
in Leichtathletik und Radsport wäre sowas ein Thema,
, sollte man dies nicht aus dem Blick verlieren [nein - wie gedopt spielten gestern auf keinen Fall die Deutschen und die Portugiesen - so schlecht ist unsere Pharma nun wirklich nicht zwinkern ]

hier mal ein paar Artikel:

Zeit, vom 06-06-2012

"Es wird mit Medikamenten kompensiert"

Zitat:
60 Prozent der Spieler der WM 2010 nahmen Schmerzmittel. Trotzdem habe der Fußball kein ernstes Dopingproblem, sagt Jiri Dvorak, der Chefmediziner der Fifa, im Interview.


Zitat:

ZEIT ONLINE: Die Uefa hat bei der letzten EM 2008 alle Trainingskontrollen vor dem Turnier gemacht. Nach dem Eröffnungsspiel hat sie nicht mehr im Training kontrolliert, nur noch bei den Spielen. Zwischen den Spielen bleibt aber genug Zeit, um intelligent zu dopen. Viele Substanzen baut der Körper unglaublich schnell ab.

Dvorak: Auch wir machen unsere Trainingstests bei der WM nur vor dem Turnier. Bei einem Verdacht könnten wir natürlich auch zwischen den Spielen kontrollieren. Aber man darf den Fußball nicht mit dem Radsport vergleichen: Die Mannschaften haben zwischen den Spielen nur ein paar Tage frei, wir haben keine Hinweise, dass da gedopt würde.


Geschockt

Zitat:
ZEIT ONLINE: Sie haben vor einigen Wochen mit ihrem Kollegen Philippe Tscholl eine Studie zum Missbrauch von Medikamenten bei der WM 2010 in Südafrika publiziert. 60 Prozent der Spieler haben während des Turniers Schmerzmittel genommen, fast 40 Prozent vor jedem Spiel. Das ist sogar mehr als bei ihrer Studie zu den Turnieren 2002 und 2006. Hat sie das überrascht?


Geschockt


Zitat:
(...)Dvorak: Für uns ist der Einsatz von Schmerzmitteln ganz klar ein Missbrauch, ein Missbrauch von Medikamenten. Deshalb geben wir nicht auf, dagegen zu kämpfen. Aber Schmerzmittel sind nun mal nicht verboten, wir können nur eine Diskussion anstoßen.


genau, dann labert einfach noch ein bisschen weiter

Anderer Artikel aus derWesten:

Dopingtests bei der EM haben Lücken

Zitat:
Zwei Mal die NADA, einmal die UEFA: 22 Proben haben Dopingkontrolleure bereits in den DFB-Trainingslagern vor der EM genommen. Die Kontrollen im Fußball scheinen hart zu sein. Also alles gut? Nein, es gibt noch immer Lücken im Kontrollsystem. Wer geschickt dopen will, kann das auch bei der EM.


und nun mal zu unserem Meistertrainer Kloppo:

auch wieder aus der Zeit, vom Jan 2012

Alle drei Jahre eine Kontrolle

Zitat:
Fußball und Doping? Gibt's nicht, sagen viele Fußballer. Eine Analyse des Kontrollsystems zeigt jedoch: Effektiv kontrolliert werden nur Nationalspieler.


Zitat:
"Ich sage mit Überzeugung, dass im Fußball nicht gedopt wird", sagte Jürgen Klopp vor knapp drei Jahren im Interview mit ZEIT ONLINE. Das ist natürlich Quatsch. Skandale wie das Teamdoping bei Juventus Turin in den neunziger Jahren oder die Aussagen des Dopingarztes Eufemiano Fuentes zu seinen Engagements in Spanien widerlegen Klopp.

Warum Doping auch im Fußball Sinn ergibt, ist einleuchtend: Dopen sich Fußballer mit EPO, steigt die Ausdauer um bis zu 15 Prozent. Umgerechnet ist das nicht weniger, als wenn ein Feldspieler mehr auf dem Platz steht. "Das heißt, da spielen jetzt auf einmal zwölf gegen elf", sagte der Dopingexperte Perikles Simon in einem Radiofeature der ARD. Ein guter Grund, sich die Kontrollen in der Bundesliga einmal genauer anzusehen.


tcha, Kloppo halt - passt zum ZDF

nur mal zum Vergleich aus dem Artikel über andere Sportarten:

Zitat:
Kader-Athleten in der Leichtathletik, beim Rudern oder im Kanu-Verband müssen persönlich bei der Nada melden, wo sie sich jeden Tag befinden. Allein bei den Leichtathleten betrifft diese Meldepflicht mehr als 500 Athleten. Im Fußball machen das nur die 50 Nationalspieler. Alle anderen Spieler haben keine persönlichen Meldepflichten. Für sie meldet lediglich ein Betreuer, häufig der Vereinsarzt, jede Woche die offiziellen Trainings- oder Reha-Zeiten. Das nennt sich Mannschafts-Whereabouts.

(...)
Die viel zitierte Einstundenregel, bei der aus Nada-Sicht besonders gefährdete Sportler eine Stunde am Tag auf Abruf für Kontrollen bereit stehen müssen, muss in Deutschland kein einziger Fußballer erfüllen.


unter diesem Aspekt, bekommen die Sprints der Russen gegen die Tschechen ein ganz anderes Gewicht, weil ja auch Russland so ein Musterländle des sauberen Sports ist.


Aber das Schweigekartell von ARD und ZDF funktioniert ja wieder prächtig.

#284:  Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 10.06.2012, 13:22
    —
Doping ist klasse.

#285: Re: Doping im Fußball - und das Schweigen von ARD und ZDF Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.06.2012, 13:34
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:



Aber das Schweigekartell von ARD und ZDF funktioniert ja wieder prächtig.



Dass in Deutschland, die Fußballübertragung gestoppt wird, wie damals bei der Tour de France, sehe ich nicht so schnell passieren.

Lieber kneift man vorher beide Augen zu.

#286:  Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 10.06.2012, 13:36
    —


Auch der König dopte und das ist auch gut so.

#287: Schweigekartell von ARD und ZDF Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 10.06.2012, 13:50
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:



Aber das Schweigekartell von ARD und ZDF funktioniert ja wieder prächtig.


Dass in Deutschland, die Fußballübertragung gestoppt wird, wie damals bei der Tour de France, sehe ich nicht so schnell passieren.

Lieber kneift man vorher beide Augen zu.


Fürs stoppen müßten auch erst mal Fälle bekannt sein -

aber die müßten schon mal mehr berichten,

auch fehlt bei den Moderatoren eine gewisse Sensibilität, dies in die Moderation einfließen zu lassen.
Was Leichtathletik betrifft, hat es auch lange beim Sender Eurosport gedauert - aber bei den Meetings, wenn fragwürdige Leistungen zu 'bestaunen' sind, dann tauchen schon mal Fragezeichen im Bericht auf.
Im Fußball - Fehlanzeige - hier herrscht reiner Rausch am Körper vor, die sind wie besoffen von einem schnellen Spielzug, insbesondere, wenn einer nach dem anderen gefahren wird.

@Vektal Proximus
guckst Du mal
hier
darum ist sowas nicht Klasse Ausrufezeichen
- insbesondere wenn man sich mal die Dunkelziffer im von Ärzten fast unbetreuten Amateurdoping vor Augen führt.

@Vrolijke
das mit dem Verschieben ging aber schnell Smilie

#288: Re: Schweigekartell von ARD und ZDF Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 10.06.2012, 13:55
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

@Vektal Proximus
guckst Du mal
hier
darum ist sowas nicht Klasse Ausrufezeichen
- insbesondere wenn man sich mal die Dunkelziffer im von Ärzten fast unbetreuten Amateurdoping vor Augen führt.


Tom Simpson tut mir sehr leid und ich verstehe natürlich das Doping negative Konsequenzen hat.

Man sollte aber nicht vergessen: Erwachsene dürfen auch Rauchen & Trinken & schnell Autofahren & Bungeespringen etc. etc.

Dass Doping diese Freizeitaktivitäten, was den gefahregrad betrifft UNGEHEUER in den Schatten stellen würde, wäre mir neu.

Meiner Auffasung nach sollte jeder dopen, der es will - Volljährigkeit und den Vollbesitz seiner geistzigen Kräfte vorausgesetzt - und dabei nicht vom raffgiereigen Staat kriminalisiert werden.

#289: Re: Schweigekartell von ARD und ZDF Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 10.06.2012, 14:02
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

@Vrolijke
das mit dem Verschieben ging aber schnell Smilie


Ich mags nun mal nicht gerne, wenn Threads verhundst werden.

#290:  Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 10.06.2012, 14:34
    —
Jetzt ist ja alles wieder gut und wir können uns des Dopings erfreuen.

#291: Re: Doping im Fußball - und das Schweigen von ARD und ZDF Autor: Tso Wang BeitragVerfasst am: 11.06.2012, 11:26
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Etwas was mal wieder gar kein Thema zu sein scheint, ist

DOPING

und gerade, weil die Russen so flink die Tschechen überrannten,
in Leichtathletik und Radsport wäre sowas ein Thema,
, sollte man dies nicht aus dem Blick verlieren [nein - wie gedopt spielten gestern auf keinen Fall die Deutschen und die Portugiesen - so schlecht ist unsere Pharma nun wirklich nicht zwinkern ]

hier mal ein paar Artikel:

Zeit, vom 06-06-2012

"Es wird mit Medikamenten kompensiert"

Zitat:
60 Prozent der Spieler der WM 2010 nahmen Schmerzmittel. Trotzdem habe der Fußball kein ernstes Dopingproblem, sagt Jiri Dvorak, der Chefmediziner der Fifa, im Interview.


Zitat:

ZEIT ONLINE: Die Uefa hat bei der letzten EM 2008 alle Trainingskontrollen vor dem Turnier gemacht. Nach dem Eröffnungsspiel hat sie nicht mehr im Training kontrolliert, nur noch bei den Spielen. Zwischen den Spielen bleibt aber genug Zeit, um intelligent zu dopen. Viele Substanzen baut der Körper unglaublich schnell ab.

Dvorak: Auch wir machen unsere Trainingstests bei der WM nur vor dem Turnier. Bei einem Verdacht könnten wir natürlich auch zwischen den Spielen kontrollieren. Aber man darf den Fußball nicht mit dem Radsport vergleichen: Die Mannschaften haben zwischen den Spielen nur ein paar Tage frei, wir haben keine Hinweise, dass da gedopt würde.


Geschockt

Zitat:
ZEIT ONLINE: Sie haben vor einigen Wochen mit ihrem Kollegen Philippe Tscholl eine Studie zum Missbrauch von Medikamenten bei der WM 2010 in Südafrika publiziert. 60 Prozent der Spieler haben während des Turniers Schmerzmittel genommen, fast 40 Prozent vor jedem Spiel. Das ist sogar mehr als bei ihrer Studie zu den Turnieren 2002 und 2006. Hat sie das überrascht?


Geschockt


Zitat:
(...)Dvorak: Für uns ist der Einsatz von Schmerzmitteln ganz klar ein Missbrauch, ein Missbrauch von Medikamenten. Deshalb geben wir nicht auf, dagegen zu kämpfen. Aber Schmerzmittel sind nun mal nicht verboten, wir können nur eine Diskussion anstoßen.


genau, dann labert einfach noch ein bisschen weiter

Anderer Artikel aus derWesten:

Dopingtests bei der EM haben Lücken

Zitat:
Zwei Mal die NADA, einmal die UEFA: 22 Proben haben Dopingkontrolleure bereits in den DFB-Trainingslagern vor der EM genommen. Die Kontrollen im Fußball scheinen hart zu sein. Also alles gut? Nein, es gibt noch immer Lücken im Kontrollsystem. Wer geschickt dopen will, kann das auch bei der EM.


und nun mal zu unserem Meistertrainer Kloppo:

auch wieder aus der Zeit, vom Jan 2012

Alle drei Jahre eine Kontrolle

Zitat:
Fußball und Doping? Gibt's nicht, sagen viele Fußballer. Eine Analyse des Kontrollsystems zeigt jedoch: Effektiv kontrolliert werden nur Nationalspieler.


Zitat:
"Ich sage mit Überzeugung, dass im Fußball nicht gedopt wird", sagte Jürgen Klopp vor knapp drei Jahren im Interview mit ZEIT ONLINE. Das ist natürlich Quatsch. Skandale wie das Teamdoping bei Juventus Turin in den neunziger Jahren oder die Aussagen des Dopingarztes Eufemiano Fuentes zu seinen Engagements in Spanien widerlegen Klopp.

Warum Doping auch im Fußball Sinn ergibt, ist einleuchtend: Dopen sich Fußballer mit EPO, steigt die Ausdauer um bis zu 15 Prozent. Umgerechnet ist das nicht weniger, als wenn ein Feldspieler mehr auf dem Platz steht. "Das heißt, da spielen jetzt auf einmal zwölf gegen elf", sagte der Dopingexperte Perikles Simon in einem Radiofeature der ARD. Ein guter Grund, sich die Kontrollen in der Bundesliga einmal genauer anzusehen.


tcha, Kloppo halt - passt zum ZDF

nur mal zum Vergleich aus dem Artikel über andere Sportarten:

Zitat:
Kader-Athleten in der Leichtathletik, beim Rudern oder im Kanu-Verband müssen persönlich bei der Nada melden, wo sie sich jeden Tag befinden. Allein bei den Leichtathleten betrifft diese Meldepflicht mehr als 500 Athleten. Im Fußball machen das nur die 50 Nationalspieler. Alle anderen Spieler haben keine persönlichen Meldepflichten. Für sie meldet lediglich ein Betreuer, häufig der Vereinsarzt, jede Woche die offiziellen Trainings- oder Reha-Zeiten. Das nennt sich Mannschafts-Whereabouts.

(...)
Die viel zitierte Einstundenregel, bei der aus Nada-Sicht besonders gefährdete Sportler eine Stunde am Tag auf Abruf für Kontrollen bereit stehen müssen, muss in Deutschland kein einziger Fußballer erfüllen.


unter diesem Aspekt, bekommen die Sprints der Russen gegen die Tschechen ein ganz anderes Gewicht, weil ja auch Russland so ein Musterländle des sauberen Sports ist.


Aber das Schweigekartell von ARD und ZDF funktioniert ja wieder prächtig.


.
Na, da wird die Diskussion ja wieder munter. Wie ich vor längerer Zeit (s. weiter oben) schon schrieb, ist Radsport "nur" ein Millionengeschäft, aber beim Fussball geht's um Milliarden. Nicht umsonst hat die spanische Polizei und Staatsanwaltschaft vor Jahren die "Akten" von Dr. Fuentes nur für den Radsport freigegeben, die Daten der u.a. spanischen Fussballspieler aber in der Versenkung verschwinden lassen.
Selbstverständlich wird auch im Fussball massiv gedopt. Die Kontrollen gegenüber dem Radsport sind jedoch ein Witz. Vielleicht meinte das Ullrich, als er sinngemäß sagte, Deutschland sei für die Wahrheit noch nicht bereit.
Mich wundert immer wieder, warum der Widerspruch, daß sich millionenschwere Fussballer, aber auch gut verdienende Amateure von der Wettmafia immer wieder bestechen lassen, nicht einmal deutlich hinterfragt wird. Die einzig sinnvolle Erklärung für mich seit Jahren ist, daß die Wettmafia ganz genau weiß (und dokumentiert hat), wer dopt und wer nicht. Die Dopingmafia und die Wettmafia sind nicht nur eng verbunden, sie sind m.E. nahezu identisch. Was allein aus dem ost- und südosteuropäischen Markt an Dopingmitteln in den Westen geschleust wird, ist schon gewaltig.

()

#292: Re: Doping im Fußball - und das Schweigen von ARD und ZDF Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 12.06.2012, 17:58
    —
Tso Wang hat folgendes geschrieben:
Mich wundert immer wieder, warum der Widerspruch, daß sich millionenschwere Fussballer, aber auch gut verdienende Amateure von der Wettmafia immer wieder bestechen lassen, nicht einmal deutlich hinterfragt wird. Die einzig sinnvolle Erklärung für mich seit Jahren ist, daß die Wettmafia ganz genau weiß (und dokumentiert hat), wer dopt und wer nicht. Die Dopingmafia und die Wettmafia sind nicht nur eng verbunden, sie sind m.E. nahezu identisch. Was allein aus dem ost- und südosteuropäischen Markt an Dopingmitteln in den Westen geschleust wird, ist schon gewaltig.



Durch Legalisierung des Dopings könnte man also ihrer Macht brechen. Über Nacht hätte sie gegen die dopenden Spieler kein Druckmittel mehr in der Hand.


Das wäre der Befreiungsschlag. Smilie

#293: Re: Warum ist Doping im Sport verboten? Autor: Letum BeitragVerfasst am: 12.06.2012, 18:50
    —
narziss hat folgendes geschrieben:
Frage


Warum ist Doping nicht erlaubt ? Klingt für mich nach darf einem Raucher eine Lunge transplantieren oder
ist das unfair gegenüber jemanden der nie geraucht hat ?
Ethik und Moral ?
Hier argumentiere mal mit Moral.

Doping darf nicht erlaubt sein weil

1. Es nicht gesund ist und gerade weil Sport allgemein dafür steht

2. Es dem allgemeinen Sportgeist widerspricht.
Leistung aus sich selbst und seinen eigenen Können generieren.
Weil es eben auch aus diesem Grund nicht von Respekt zeugt gegenüber seinem Gegner

3. Weil es Kinder gibt die sich Vorbilder suchen

#294: Re: Warum ist Doping im Sport verboten? Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 12.06.2012, 19:02
    —
Letum hat folgendes geschrieben:

1. Es nicht gesund ist und gerade weil Sport allgemein dafür steht

2. Es dem allgemeinen Sportgeist widerspricht.
Leistung aus sich selbst und seinen eigenen Können generieren.
Weil es eben auch aus diesem Grund nicht von Respekt zeugt gegenüber seinem Gegner

3. Weil es Kinder gibt die sich Vorbilder suchen


Darauf will ich gerne eingehen; zu1. fiele Folgendes ein:

Das Rauchen von Tabak ist erlaubt und das und erwiesenermaßen sehr ungesund. Es gibt aber trotzdem auch Sportler die rauchen.

Jetzt könnte man sagen "Rauchen schmälert aber die sportliche Leistung, Sport hingegen nicht". Doch auch das ist wohl zu pauschal.

Ich zieitere hier nur folgende Quelle: lHerz in Gefahr

Zitat:
Demnach verändert exzessives Ausdauertraining das Gewebe des Herzmuskels sowie der Gefäße. Außerdem erhöht es die Menge bestimmter Biomarker, die Herzmuskelschäden anzeigen. In der Regel normalisieren sich diese Veränderungen innerhalb von einer Woche wieder. Doch bei manchen Extremsportlern, die ihren Körper wiederholt und über einen langen Zeitraum einer außergewöhnlichen Anstrengung aussetzen, ist das nicht der Fall: Hier bilden sich bindegewebsartige Verdickungen am Herzmuskel, die zu Herzrhythmusstörungen führen können. Außerdem steige das Risiko für Arterienverkalkung, Herzschwäche und Versteifung der Arterienwände, so die Forscher.



Zu 2.

Nun das mag den Anschein haben. Doch wäre es NICHT respektlos vor dem Gegner, wenn Doping legalisier wäre und alle dopen dürften.

Was du sonst unter Sportgeist verstehst, kannst du ja noch ausführe, Letum. Smilie

Zu 3. Natürlich sollen Sportler für Kinder vorbilder sein. Aber Sportler - ich spiele auf Profis an - trainieren auch im Höhenlager, haben Trainer, Masseur, Hypnotisisten etc. etc. Worauf ich hinaus will: Ihre Leistungsfähigkeit ist auch schon insofern "unnormal", dass sie jedem der nicht diese Vorteile hat, sowieso haushoch überlegen sind. Ihnen als Amateur nachzueifern ist ungeheuer schwierig, wenn nicht unmöglich.

Trotzdem sind sie schon jetzt Vorbilder, was ein bischen leistungsteigernden Substanzen daran jetzt ändern sollten, leuchtet mir nicht ein.

#295:  Autor: Letum BeitragVerfasst am: 13.06.2012, 09:47
    —
Ist das dein Ernst ? Das erinnert mich an einen Fred wo es um die Legalisierung harter Drogen ging.
Da waren einige tatsächlich der Meinung das man mit Heroin ein langes und erfülltes Leben führen könnte.
Und weil Alkohol erlaubt sei müßte das eben auch frei zugänglich sein.
Was hälst du den davon ? Auch zu pauschal ? : http://www.youtube.com/watch?v=Qy2YqL3zYhM
Eher sollte man sich Gedanken machen ob man Alkohol und Zigaretten verbieten sollte bzw Alternativen dafür suchen.
Aber gut ich verstehe deinen Standpunkt.

Aber gehe das Doping für alle,... ist gleich fair für alle,... mal konsequent durch.
Meinst du es macht keinen Unterschied einen Kind zu erklären der läuft nur so schnell weil er in den Bergen trainiert hat oder
der läuft nur so schnell weil er Produkt xy mit Nebenwirkungen nimmt.
kannst du da keinen Unterschied erkennen ?

Da Doping längst in allen sportlichen Bereichen angekommen ist,
muß man gerade Kindern ein Gespür für "Normalität" beibringen.
Finde ich zumindest. Das ist so änlich wie mit Porno, Sex und Liebe.
Das Jungendliche fürher mit Porno in Kontakt kommen und ihren Spaß dabei haben ist eine Sache.
Eine Andere ist es ihnen klar zu machen das Porno Unterhaltung ist und nicht die Realität bzw. Normalität
Aber im normal Fall verspürt eine Frau nicht das Bedürfnis mit 20 Typen gleichzeitig "Nahkampf Übungen" zu praktizieren.
Genauso muß nicht jeder Typ eine xxxl Beule in der Badehose sein eigen nennen um geliebt zu werden.
Und Liebe ist nochmal was ganz anderes.....sportlich betrachtet und ironisch

So hier erst einmal meine 100 Euro fürs Phrasenschwein aber der muß noch sein.
Normalität ist das größte Geschenk was man hat.
Ach und was ist normal. Normal ist das man z.b. zehn Finger hat und nicht zwölf.
Normal ist es, mit breiter Brust gegen die gedopten Spanier auf dem Feld unterzugehen und zu spielen wie Flasche leer.
Mit heimlichen Doping belügt man nicht nur andere sondern vor allem sich selbst.
Ich habe fertig.

#296:  Autor: Vektral Proximus BeitragVerfasst am: 13.06.2012, 12:06
    —
Letum hat folgendes geschrieben:
Ist das dein Ernst ? Das erinnert mich an einen Fred wo es um die Legalisierung harter Drogen ging.
Da waren einige tatsächlich der Meinung das man mit Heroin ein langes und erfülltes Leben führen könnte.
Und weil Alkohol erlaubt sei müßte das eben auch frei zugänglich sein.
Was hälst du den davon ? Auch zu pauschal ? : http://www.youtube.com/watch?v=Qy2YqL3zYhM
Eher sollte man sich Gedanken machen ob man Alkohol und Zigaretten verbieten sollte bzw Alternativen dafür suchen.
Aber gut ich verstehe deinen Standpunkt.


Aber es sind doch erwachsene Menschen die nur sich selbst schaden. Aus diesem äußerst privaten Bereich hat der Staat sich rauszuhalten, es ist nicht an ihm darüber moralisch zu urteilen, damit ernidrigt er seine Bürger von selbstbestimmten Subjekten zu bloßen Objekten, weil er angeblich besser weiß was sie "wirklich" wollen.


Nun bist du zwar darauf eingegangen, dass Sportler sowieso auf einem für "Laien" kaum erreichbaren Level spielen und meist Höhentraning sei besser zu erklähren als Dopen.

Dazu meintest du:

Letum hat folgendes geschrieben:
Meinst du es macht keinen Unterschied einen Kind zu erklären der läuft nur so schnell weil er in den Bergen trainiert hat oder
der läuft nur so schnell weil er Produkt xy mit Nebenwirkungen nimmt.


Doch wieso das "nur" ? Ist eine Leistung schlechter, weil sie durch "künstliche" Mittel zustande kommt? Was ist am Höhentrainig, oder besser noch Training in der Unterdruckkammer ( wurde unter anderem in der DDR in Ermangelung von Bergen praktiziert) "natürlicher" oder besser als an Chemikalien.

Ich halte diese Mathoden nicht für "edler" denn auf sie lässt sich eine moralische Bewertung nur schlecht - wenn nicht sogar überhaupt nicht - anwenden.

Eine Leistung ist eine Leistung.

Beispiel der Sieg bei 30 km Ski Rennen der olympischen Spiele aufgrund der verbesserter Ausdauer des Eero Mäntyranta im Jahr 1964.

Er hatte aufgrund einer Anomalie mehr Blutkörperchen.

Zitat:
Legendäres Beispiel dafür ist der finnische Skilangläufer Eero Mäntyranta, der die Welt 1964 in Staunen versetzte. Die Olympischen Winterspiele in Innsbruck hatten gerade begonnen, als er die Konkurrenz scheinbar problemlos aus dem Feld fegte. Mit mehr als einer Minute Vorsprung gewann der gerade einmal 1,68 Meter große Athlet das 30-Kilometer-Rennen. Drei Tage später kassierte Mäntyranta die zweite Goldmedaille, diesmal auf der 15-Kilometer-Strecke. Jahrelang konnte kaum jemand den Wunderläufer aus Finnland schlagen – und das, obwohl der für einen Ausdauersportler eigentlich viel zu klein war.



Eigentlich wäre es nur "gerecht" wenn alle anderen Starter kostenlos Epo bekommen hätten zwinkern


Aber soweit mag ich garnicht gehen.


Was mir vorschwebt ist eine Teilung der Sportgemeinde. Zum einen "klassischer" Sport, in dem die Dopingkontrollen beibehalten werden und streng bestraft wird und "erweiterter" Sport in dem Medikanemteneinnahme jeder Art erlaubt ist.


Das mag jetzt abgehoben klingen aber ganz ähnlich funktioniert es im Fahrradsport:

Dort hatte sich beim Stundenrenne die Tendenz herausgebildet das immer abgehobenere Fahrräder verwendet wurden, daher besann man sich auf die Wurzeln zurrück.

Zitat:
Heutige Rennräder wiegen meist zwischen knapp 6 und 9 kg. Laut UCI-Reglement ist aber bei Wettbewerbsrädern ein Mindestgewicht von 6,8 kg zu beachten. Das leichteste je in einem UCI-Rennen eingesetzte Rennrad war die Zeitfahrmaschine von Eddy Merckx, mit der er 1972 einen Stundenweltrekord aufstellte. Es ist ein Bahnrad mit gemufftem Stahlrahmen von Ugo de Rosa und wiegt 5,75 kg. Allerdings gibt es auch schon eine Designstudie, in der ein Rennrad unter 3 kg realisiert wurde Inwieweit dieses Modell unter Rennbedingungen fahrbar ist, wird kontrovers diskutiert.

Mit der Reglementänderung aus dem Jahr 2000 (Definition des Begriffes Rennrad) hat die UCI ein Rennrad wie das von Merckx verwendete für Stundenweltrekordversuche als Standard festgelegt (d. h. Bügellenker, Sattelspitze hinter Tretlager usw.) und alle Rekorde der 28 vorgehenden Jahre annulliert.


Mit den Freak Rädern kann man aber auf anderen Wettbewerben noch fahren.


So geht es allen gut.


Was das Doping angeht sollte man ähnlich verfahren.


Es erscheint mir unerträglich, dass erwachsenen Menschen, denen man zugesteht zu wählen, homosexuelle Partnerschaften einzugehen, abzutreiben etc. etc. etc. vorschreibt was sie in das Innerste ihres Körpers, einfüllen.

#297: Wiesbadener Langstreckenläuferin Restle-Apel - EPO versehentlich gespritzt? Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 23.06.2012, 23:30
    —
Wiesbadener Langstreckenläuferin Restle-Apel - EPO versehentlich gespritzt?

Und wie kommt das EPO in die Dame und warum?

Hier die einmalig phantastische Erklärung der heimischen Langstrecklerin:

Zitat:
Wie die 28-jährige Leichtathletin in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Samstag-Ausgabe) erklärte, habe sie bei Verwandten Spritzen in einem Kühlschrank gefunden und eine benutzt, weil sie starke Blutungen im Unterleib gehabt habe. "Da habe ich im Kühlschrank gesehen: Vitamin-Komplex. Fertige Spritzen. Das stand auf der Packung", sagte Restle-Apel. "Weil ich Sorge hatte, dass ich wegen des Blutverlusts fertig sein würde, habe ich es gemacht."

In der Packung seien aber nicht Spritzen mit Vitaminen gewesen, sondern welche mit einem EPO-Mittel. "Die Packung war fast am Ende. Es war kaum Platz im Kühlschrank", berichtete Restle-Apel. "Mein Mann, der sie (die Verwandte) behandelt, hatte die Spritzen zusammengelegt. Das wusste ich nicht."


Ihr Mann ist der Arzt Rainer Apel,
ehemaliger Mannschaftsarzt des Wiesbadener Volleyball Clubs.

Siehe noch zum Fall Restle den Artikel in der FAZ vom 16-06
Spritze oder Patientin verwechselt?

Zitat:
dass sie am Dienstagmorgen um sechs Uhr zur Dopingkontrolle aus dem Bett geklingelt wurde: „Langsam frage ich mich, ob es sich überhaupt lohnt, Sport zu machen und habe das Gefühl, wie ein Drogendealer verfolgt zu werden. Man liegt auf dem Boden und wird mit dem Fuß getreten.“


zu ihrem Mann:

Zitat:
Rainer Apel scheint eine schillernde Figur zu sein. Der promovierte Mediziner, vor wenigen Jahren noch Mannschaftsarzt der Volleyballspielerinnen am Ort, stellt sich auf der Internet-Plattform „Xing“ als Bauunternehmer und Projektentwickler vor, als Aufsichtsratsvorsitzender und Berater in Vermögensverwaltung und Kapitalanlage.

Demnach verfügt er über Verbindungen in die Verwaltung und in die Herrscherfamilie von Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten.


Zuletzt bearbeitet von Religionskritik-Wiesbaden am 24.06.2012, 01:11, insgesamt einmal bearbeitet

#298:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 24.06.2012, 00:54
    —
:Megafacepalm: Das gibts doch nicht, die Olle ballert sich einfach irgendwelche Sachen wo sie mehr oder weniger nur vermutet was drin ist und sich das dann selber verordnet?!? Die gehört doch eingewiesen wegen Selbstgefährdung. Und der Alte, der die Spritzen präpariert hat gehört in den Knast.
Oder ist das nur die fadenscheinigste aller Ausreden, die je jemand zum Thema Doping erfunden hat um positive Werte zu erklären und dabei nicht das Gesicht zu verlieren? Ist das nur die maximal-kreative Leistung, die Restle-Apel, in Erklärungsnot und aus dem Stegreif zusammengestöpselt hat um eine möglichst plausible Erklärung für das Testergebnis zu finden?
Zu dumm oder zu verlogen, so lob ich mir das: es lebe der Sport !!!

#299: da kommt noch mehr, gewiss Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.06.2012, 01:22
    —
Sargnagel hat folgendes geschrieben:
:Megafacepalm: (...)
Ist das nur die maximal-kreative Leistung, die Restle-Apel, in Erklärungsnot und aus dem Stegreif zusammengestöpselt hat um eine möglichst plausible Erklärung für das Testergebnis zu finden?
Zu dumm oder zu verlogen, so lob ich mir das: es lebe der Sport !!!


überführt am 6. Juni,
oben von mir zitierte Äußerungen stammen zum Teil vom 16-06, zum Teil von vor zwei Tagen.

Die Dame hatte also genügend Zeit, an ihrer Geschichte zu pfeilen - und dann kommt sowas raus, unglaublich.

Vor allem war es bei weitem nicht der mediale Druck wie sonst, hat sie doch die B - Probe nicht öffnen lassen und damit das Doping Ergebnis schon früh bestättigt. Ich bin ja mal gespannt, was da sonst noch so rauskommt - denn besagter Arzt dürfte nicht nur seine Frau mit Mittelchen versorgt haben.

#300: Re: Warum ist Doping im Sport verboten? Autor: Uriziel BeitragVerfasst am: 24.06.2012, 15:37
    —
narziss hat folgendes geschrieben:

Warum ist Doping im Sport verboten?


Weil "alle" ohne Doping gleicher sind und damit ist es fairer. Sport ist in der Regel auch immer ein Wettkampf und darum ist eine faire Gleichheit unter den Sportlern anzustreben.

Ausserdem:
Doping heisst nicht umsonst "doping". Es ist extrem ungesund, weil es die körperlichen Limits je nach Doping aushebelt und ausschaltet - und diese gelten auch als Schutzmechnismus.

Man kann sich mit seiner eigenen Kraft auch gewaltsam zum Pflegefall machen, auch ohne harten Crash und Knochenbruch. Oder Innere Organe zu sehr belasten, sodass sie einen Kollaps erleiden und man lebenslange, gesundheitliche Folgen und Schäden davontragen kann.


Doping strebt nur Idealbilder an, auf Kosten der Realität. Und die Gesundheit "sollte" mehr wert sein.

#301: Restle - das Killerläufergirl Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.06.2012, 15:41
    —
Heute der Fall Restle in der SZ:


Leichtathletik - Doping: Doping-Fall Restle-Apel: Spritze von Verwandten
wie sie versucht, ihren Mann zu schützen

darin u.a.:

Zitat:
Drei Tage nach der Spritzengabe war die Frau eines Arztes bei den deutschen 10 000-Meter-Meisterschaften in 32:41,50 Minuten persönliche Bestzeit gelaufen. «Ich weiß, ich hätte meinen Mann fragen sollen», sagte Restle-Apel. «Wenn ich gefragt hätte, hätte er entschieden, dass wir die deutsche Meisterschaft absagen.»

Zitat:

Auf die Frage, ob sie alle Schuld auf sich nehmen wolle, um ihren Mann zu schützen, antwortete die Athletin der «FAZ»: «Ich würde alles tun für meinen Mann. Aber meinen Sport liebe ich so sehr, dass ich jeden umbringen würde, der mich gedopt hätte. Sogar ihn

Das Kölner Schiedsgericht muss nun ihre Glaubwürdigkeit prüfen


Muss nun ihr Mann um sein Leben fürchten - wenn das Kölner Schiedsgericht die Glaubwürdigkeit dieser Aussage überprüft zwinkern

seltsam auch, dass diese Dame ihren Sport über das leben von anderen stellt - würde nicht gerade so jemand alles tun - um in seiner Disziplin Erfolg zu haben,
so gelesen,
belastet diese fragwürdige Aussage von Restle mehr, als das sie entlastet.

#302: Dopingskandal droht - Olympiastützpunkt verwickelt Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 24.06.2012, 20:12
    —
Dopingskandal droht - Olympiastützpunkt verwickelt

Zitat:
Dem deutschen Spitzensport droht ein neuer Dopingskandal, am Olympiastützpunkt Rheinland-Pfalz/Saarland könnte sich ein neuer "Fall Erfurt" entwickeln.


siehe auch heute Berichte im DLF

#303: Re: Wiesbadener Langstreckenläuferin Restle-Apel - EPO versehentlich gespritzt? Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 14.01.2013, 23:45
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wiesbadener Langstreckenläuferin Restle-Apel - EPO versehentlich gespritzt?
(...)
viel mehr dazu im oben verlinkten Threadbeitrag
(...)


Heute im Kurier - 14-01-2013

Wiesbadener Langstreckenläuferin Simret Restle-Apel ist wegen Dopings gesperrt

Zitat:
Es waren unter anderem die widersprüchlichen Darlegungen der Angeklagten, die das Deutsche Sportschiedsgericht dazu veranlasste, die Wiesbadener Langstreckenläuferin Simret Restle-Apel für zwei Jahre zu sperren.


Zitat:
In einem ihr zugänglichen Kühlschrank, so argumentierte die Sportlerin, habe sie eine Spritze gefunden, die sie für ein Vitaminpräparat hielt. Dieses habe sie einnehmen wollen, um sich nach einer Erkrankung schneller zu regenerieren. Doch in der Kanüle befanden sich nicht die vermeintlichen Vitamine, sondern das Dopingmittel EPO, was Restle-Apel zu diesem Zeitpunkt nicht gewusst haben will.


Zitat:
Vor allem auch deshalb, weil die Aussagen von Restle-Apel „Widersprüche“ aufweisen, heißt es im Schiedsspruch. In einer ersten Version habe die Sportlerin nämlich erzählt, dass ihr Ehemann, der von Beruf Arzt ist, ihr eine Spritze mit Folsäure habe geben wollen, da die Sportlerin an diesem Abend an Regelschmerzen litt. Zu dieser Zeit sei eine Bekannte zu Besuch gewesen, die Diabetikerin ist und zur Behandlung EPO-Spritzen bei sich führte. Da ihr Mann keine Brille trug, habe er die beiden Spritzen wohl verwechselt.

Lachen Argh Lachen

#304:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 15.01.2013, 00:01
    —
In dem Fall hätte ich dann doch lieber ihren Mann gesperrt. Als gedopte Läuferin scheint sie mir eine geringere Gefahr für die Allgemeinheit darzustellen als er.

#305:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 15.01.2013, 00:12
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
In dem Fall hätte ich dann doch lieber ihren Mann gesperrt. Als gedopte Läuferin scheint sie mir eine geringere Gefahr für die Allgemeinheit darzustellen als er.


Das sind doch alles Klimmzüge.
Sie hat gedopt. Fertig!

Ohne ihr Wissen. Pillepalle

Wer glaubt denn da an Märchen?

#306:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 15.01.2013, 00:16
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
In dem Fall hätte ich dann doch lieber ihren Mann gesperrt. Als gedopte Läuferin scheint sie mir eine geringere Gefahr für die Allgemeinheit darzustellen als er.


Das sind doch alles Klimmzüge.
Sie hat gedopt. Fertig!

Ohne ihr Wissen. Pillepalle

Wer glaubt denn da an Märchen?


nun,
sich ihren Mann, den Herr Doktor A. sollte man sich schon mal näher anschauen.
Überhaupt kommen mir die Dopingärzte meist zu gut weg in den Geschichten.

#307: Re: Wiesbadener Langstreckenläuferin Restle-Apel - EPO versehentlich gespritzt? Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 15.01.2013, 00:23
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wiesbadener Langstreckenläuferin Restle-Apel - EPO versehentlich gespritzt?
(...)
viel mehr dazu im oben verlinkten Threadbeitrag
(...)


Heute im Kurier - 14-01-2013

Wiesbadener Langstreckenläuferin Simret Restle-Apel ist wegen Dopings gesperrt

Zitat:
Es waren unter anderem die widersprüchlichen Darlegungen der Angeklagten, die das Deutsche Sportschiedsgericht dazu veranlasste, die Wiesbadener Langstreckenläuferin Simret Restle-Apel für zwei Jahre zu sperren.


Zitat:
In einem ihr zugänglichen Kühlschrank, so argumentierte die Sportlerin, habe sie eine Spritze gefunden, die sie für ein Vitaminpräparat hielt. Dieses habe sie einnehmen wollen, um sich nach einer Erkrankung schneller zu regenerieren. Doch in der Kanüle befanden sich nicht die vermeintlichen Vitamine, sondern das Dopingmittel EPO, was Restle-Apel zu diesem Zeitpunkt nicht gewusst haben will.


Zitat:
Vor allem auch deshalb, weil die Aussagen von Restle-Apel „Widersprüche“ aufweisen, heißt es im Schiedsspruch. In einer ersten Version habe die Sportlerin nämlich erzählt, dass ihr Ehemann, der von Beruf Arzt ist, ihr eine Spritze mit Folsäure habe geben wollen, da die Sportlerin an diesem Abend an Regelschmerzen litt. Zu dieser Zeit sei eine Bekannte zu Besuch gewesen, die Diabetikerin ist und zur Behandlung EPO-Spritzen bei sich führte. Da ihr Mann keine Brille trug, habe er die beiden Spritzen wohl verwechselt.

Lachen Argh Lachen



Mein Gott! In dem Haus geht's offensichtlich zu wie in 'ner Junkie-WG. Ueberall liegen Spritzen rum und wer eine findet, in der was irgendwas drin ist, der setzt sich zuerst mal 'nen Schuss damit und macht sich hinterher Gedanken, was da wohl drin gewesen sein koennte. Sehr glücklich


'ne daemlichere Ausrede dafuer wie der Stoff wohl in die Vene gekommen sein koennte, kann sich noch nicht mal ein Strassenjunkie ausdenken. Mit den Augen rollen

Allein der Gedanke ich koennte in einem Kuehlschrank 'ne aufgezogene Spritze finden und mir das Zeug rein auf Verdacht in die Vene spitzen, laesst abwechselnd heisse und kalte Schauer meinen Ruecken runterjagen. Sehr glücklich

#308: Re: Wiesbadener Langstreckenläuferin Restle-Apel - EPO versehentlich gespritzt? Autor: pera BeitragVerfasst am: 15.01.2013, 19:20
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Wiesbadener Langstreckenläuferin Restle-Apel - EPO versehentlich gespritzt?
(...)
viel mehr dazu im oben verlinkten Threadbeitrag
(...)


Heute im Kurier - 14-01-2013

Wiesbadener Langstreckenläuferin Simret Restle-Apel ist wegen Dopings gesperrt

Zitat:
Es waren unter anderem die widersprüchlichen Darlegungen der Angeklagten, die das Deutsche Sportschiedsgericht dazu veranlasste, die Wiesbadener Langstreckenläuferin Simret Restle-Apel für zwei Jahre zu sperren.


Zitat:
In einem ihr zugänglichen Kühlschrank, so argumentierte die Sportlerin, habe sie eine Spritze gefunden, die sie für ein Vitaminpräparat hielt. Dieses habe sie einnehmen wollen, um sich nach einer Erkrankung schneller zu regenerieren. Doch in der Kanüle befanden sich nicht die vermeintlichen Vitamine, sondern das Dopingmittel EPO, was Restle-Apel zu diesem Zeitpunkt nicht gewusst haben will.


Zitat:
Vor allem auch deshalb, weil die Aussagen von Restle-Apel „Widersprüche“ aufweisen, heißt es im Schiedsspruch. In einer ersten Version habe die Sportlerin nämlich erzählt, dass ihr Ehemann, der von Beruf Arzt ist, ihr eine Spritze mit Folsäure habe geben wollen, da die Sportlerin an diesem Abend an Regelschmerzen litt. Zu dieser Zeit sei eine Bekannte zu Besuch gewesen, die Diabetikerin ist und zur Behandlung EPO-Spritzen bei sich führte. Da ihr Mann keine Brille trug, habe er die beiden Spritzen wohl verwechselt.

Lachen Argh Lachen



Mein Gott! In dem Haus geht's offensichtlich zu wie in 'ner Junkie-WG. Ueberall liegen Spritzen rum und wer eine findet, in der was irgendwas drin ist, der setzt sich zuerst mal 'nen Schuss damit und macht sich hinterher Gedanken, was da wohl drin gewesen sein koennte. Sehr glücklich


'ne daemlichere Ausrede dafuer wie der Stoff wohl in die Vene gekommen sein koennte, kann sich noch nicht mal ein Strassenjunkie ausdenken. Mit den Augen rollen

Allein der Gedanke ich koennte in einem Kuehlschrank 'ne aufgezogene Spritze finden und mir das Zeug rein auf Verdacht in die Vene spitzen, laesst abwechselnd heisse und kalte Schauer meinen Ruecken runterjagen. Sehr glücklich


Man sollte glatt einen Thread: "Die dümmsten Ausreden" starten. Lachen

#309: Der Atheist Lance Armstrong und seine Verehrung unter Säkularen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.01.2013, 07:36
    —
Aus aktuellen Anlas habe ich es mal hier rein hochgepostet zwinkern

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Lance Armstrong ist alle seine sieben Tour-de-France- Titel los. Sehr glücklich


Ja, aber nicht nur das,
mit Armstrong stürzte auch einer der herausragensten sportlichen Ungläubigen zwinkern,
nun ja, für kenner des Sports nicht ganz unerwartet,

Titelüberschrift in der FR aus dem Jahr 2009:

Link



und hier auf einer der Atheistenseiten:

Quelle



und hier von einer anderen Seite:
http://atheism.about.com/b/2005/08/08/lance-armstrong-and-god.htm

Zitat:
One of the most recognizable athletes in the world today is Lance Armstrong. Winner of an unprecedented (and unlikely to be matched) seven Tour de France races and survivor of cancer, Lance Armstrong is a powerful example of what a human being can do when they dedicate themselves to a cause. Moreover, he is an example that it can all be done without religion and without gods.

Lachen
ja, aber es braucht dazu auch ne sehr gute Apotheke, bzw. Menschen, die einem Mittel noch direkt aus der Forschung zuliefern können und die es so in der Apotheke noch gar nicht gibt.

Armstrong sagt über sich:

Zitat:
I asked myself what I believed. I had never prayed a lot. I hoped hard, I wished hard, but I didn’t pray. I had developed a certain distrust of organized religion growing up, but I felt I had the capacity to be a spiritual person, and to hold some fervent beliefs. Quite simply, I believed I had a responsibility to be a good person, and that meant fair, honest, hardworking, and honorable.”


Lachen Lachen

Aber es kommt noch besser,
da man sich auch in einer Zitatensammlung von religionskritischen Menschen, geschrieben von Edgar Dahl,
gerne auch mit noch lebenden Promiatheisten schmückt, findet sich auch der Lance in dem Buch, mit folgenden Zitat:
Quelle:
http://www.wissenrockt.de/2010/07/24/rezensiert-brevier-fur-unglaubige-8354/

Zitat:
Wenn es einen Gott gäbe, hätte ich noch zwei Eier



Die Antwort darauf gebe ich dem Herrn Armstrong gerne:
Lieber Lance,
wenn Du nicht täglich 4-6 Stunden auf einem viel zu schmalen Sattel und ohne Belüftungslöchlein in diesem und mit immer leicht von Schweis angefeuchtete Hose Dein Tagwerk verrichtet hättest,
ja dann hättest Du wohl noch Deine Eier,
las also die Götter und sonstige Chimären aus dem Spiel,
wenn es um Deine Eier geht!

kann man ja geschmacklos jetzt finden,
aber das ist das Dopingsystem um Lance Armstrong herum seit Jahren auch. zwinkern

#310: Re: Wiesbadener Langstreckenläuferin Restle-Apel - EPO versehentlich gespritzt? Autor: DesperadoxWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 18.01.2013, 10:04
    —
pera hat folgendes geschrieben:

Man sollte glatt einen Thread: "Die dümmsten Ausreden" starten. Lachen

Zahnpasta zwinkern

#311: Re: Wiesbadener Langstreckenläuferin Restle-Apel - EPO versehentlich gespritzt? Autor: Tso Wang BeitragVerfasst am: 18.01.2013, 13:21
    —
.


Wurde auch langsam Zeit, hier nochmal auf deutsch:


http://www.n-tv.de/sport/Armstrong-und-das-boese-System-article9970416.html


Morgen folgt Teil 2.


()

#312:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.01.2013, 23:50
    —
Ein Bauchgefühl von mir.

Der Radsport hat mit Nationalitäten wenig zu tun.
Auch wenn es Manschaften gibt, (die meistens gemischt-international sind) werden Erfolge doch individuell gewertet.
Deshalb haben Dopingfahnder überhaupt eine Chance, gelegentlich so zu tun, alsob sie riesiges aufdecken.

Bei der Leichtathletik, (von Fußball ganz zu schweigen) werden solche Erfolge nie möglich sein, weil masive "nationale Interessen" dies verhindern würden.

#313:  Autor: MisterfritzWohnort: badisch sibirien BeitragVerfasst am: 19.01.2013, 00:09
    —
ich habe einige der touren, die armstrong gewonnen hat z.t. verfolgt. und mir war damals schon irgendwie schon klar, dass das, was der gerade in den bergen so gezeigt hat, nur durch "intelligentes" doping zu erreichen ist.
aber, für mich waren eh' die bilder aus frankreich interessanter, als die tour zwinkern

#314:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.01.2013, 00:15
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
ich habe einige der touren, die armstrong gewonnen hat z.t. verfolgt. und mir war damals schon irgendwie schon klar, dass das, was der gerade in den bergen so gezeigt hat, nur durch "intelligentes" doping zu erreichen ist.
aber, für mich waren eh' die bilder aus frankreich interessanter, als die tour zwinkern


Ich halte es für ein Gerücht, dass Radfahrer mehr dopen sollen als Leichtathleten.

#315:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.01.2013, 00:19
    —
Misterfritz hat folgendes geschrieben:
ich habe einige der touren, die armstrong gewonnen hat z.t. verfolgt. und mir war damals schon irgendwie schon klar, dass das, was der gerade in den bergen so gezeigt hat, nur durch "intelligentes" doping zu erreichen ist.
aber, für mich waren eh' die bilder aus frankreich interessanter, als die tour zwinkern


Fuer mich ist schon lange klar, dass kaum ein Fahrer der Tour de France 'ne Chance haette ueberhaupt die gesamte Tour durchzustehen, wenn er nicht chemisch nachhelfen wuerde.

Fuer mich sind die eh' alle auf die ein oder andere Weise gedopt, manche wurden halt bisher noch nicht erwischt.

Man muss sich nur mal das Profil einer solchen Tour anschauen, dann weiss man, dass das ohne Doping nicht zu schaffen ist.

(In diesem Sinne hatte sich uebrigens auch ein vor Jahren beim Doping erwischter Radprofi ueber die Tour geaeussert)

#316:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 19.01.2013, 00:26
    —
Ich werde hier einfach ignoriert. Deprimiert

#317:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.01.2013, 00:29
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Ich werde hier einfach ignoriert. Deprimiert


Wenn Dich stoert, dass ich in meinem letzten posting keinen Bezug auf Dein vorhergehendes posting genommen habe, dann kann ich Dir versichern, dass ich es beim Verfassen noch gar nicht gelesen hatte.

#318: Verteidigung der Leichtathletik Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 19.01.2013, 02:52
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Ich halte es für ein Gerücht, dass Radfahrer mehr dopen sollen als Leichtathleten.


1. Bei den Leichtathleten gibt es Disziplinen - die sehr stark zum dopen tendieren, andere wiederum kaum.

So kannst Du bei 110m Hürden sehr viel über Technik erreichen. Selbst in Deutschland gab es mal in den 90ern eine Zeit, wo wir 5 Männer hatten, welche die Olympia Norm hatten und dann bei den Deutschen Meisterschaften eine Situation hatten - wie die Amis und die Kenianern bei ihren Meisterschaften nur die ersten drei weiterkommen.

Bei den Stabis gabs das natürlich auch.

Dennoch gibt es natürlich auch in diesen Disziplinen Doping - siehe den Fall Lobinger - aber es hält sich noch in Grenzen.

2. Die Wettkampfhäufigkeit bei Radfahrern ist eine deutlich höhere - von den Frühjahrsklassikern bis zur Rad-WM im Herbst - ständig Wettkämpfe - zum Vergleich,
guck Dir mal den Wettkampfkalender unserer 800m Asse an,
oder von mir aus die der belgischen 400m Zwillinge, die haben ein paar mehr zwinkern
aber ein Großteil von Winter und Frühjahr ist Vorbereitung auf die paar großen Wettkämpfe.

Unsere 800m Läufer gehen im Winter manchmal auf Crossläufe, trainieren meist andere Strecken. Ein 800m Lauf auf Meisterschaften wird meist taktisch entschieden - es gibt derzeit nur einen Läufer, der ein Rennen dort von vorne Laufen kann - alle anderen können auch mal gerne bummeln und schupsen Smilie
Aber auch hier haben ja die Deutschen mit dem Goldmedailiengewinner von Sidney einen Dopingfall, wenn auch mehr aus späteren Deprogründen.

3. Die faulsten Wettkampftypen bei den Leichtahtleten sind die Zehnkämpfer - 3-4 Wettkämpfe können hier schon ausreichen - der Rest ist Training, Training, Training und natürlich auch Einzeldisziplinwettkämpfe zum Testen.
Die dopen aber legal - was ich sehr ärgerlich finde - siehe Kreatin-Diskussion oder auch den drolligen Umstand - das Spitzenathlethen nach dem ersten Wettkampftag häufig zu schwach sind, sich ausreichend zu ernähren - weswegen sie dann Abends vor dem 2. Wettkampftag an Infusionen hängen - Lachen

4. Alles in allem halte ich die Leichtathletik für deutlich sauberer - selbst wenn die schweren Jungs und Mädels mit Kugel und Hammer eingerechnet werden - als eben die Radfahrer.
Du solltest halt eher Schwimmer und Radfahrer miteinander vergleichen - mich zum Beispiel erstaunten die Schwimmleistungen der Chinesen und Australier, aber auch der Amis in London - wo selbst die Fabelweltrekorde aus der Schwimmanzugszeit zum Teil deutlich unterboten wurden Geschockt

5. Radfahren kann nur sauberer werden - wenn es seinen Wettkampfkalender deutlich entschlackt! Mehr Ruhetage in der Tour de France, weniger Berge, weniger Kilometer.

Momentan sind wir leider in der Leichtathletik auf dem Weg - den Wettkampfkalender zu erweitern - diese Diamond League schafft mehr Anreize zum Dopen, leider skeptisch

6. Ganz vergessen - der Fußball dürfte natürlich auch ein riesen Dopingproblem haben - aber darüber schweigt man leider lieber.

#319: Blut und Spiele Autor: Tso Wang BeitragVerfasst am: 19.01.2013, 13:18
    —
.


Eine wieder aktuell gewordene Doku und immer wieder sehenswert. Von der Leichtathletik über Radsport bis zum Fussball.


Blut und Spiele:


http://www.youtube.com/watch?v=66T-n8JzFHY


()

#320: Nur ein Sport-Skandal ? Autor: Tso Wang BeitragVerfasst am: 03.02.2013, 23:11
    —
.


Das hätte vermutlich jeden Sport-/Fußballfan interessiert


http://www.ardmediathek.de/das-erste/sportschau/offene-fragen-im-fuentes-prozess?documentId=13283846


Wenn die Staatsanwältin doch nur die Frage gestellt ...


und die Richterin nachgehakt hätte.



Das könnte sich m.E. von einem Sportskandal zu einem politischen-gesellschaftlichen Skandal entwickeln, wenn solchen juristisch korrekten, aber dennoch fragwürdigen "Machenschaften" nicht endlich Einhalt geboten wird.


()

#321:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 11.05.2013, 15:28
    —
Dopinggegner Frank: „Die Ärzte können machen, was sie wollen, mit zum Teil tödlichen Spätfolgen“

Zitat:
Die große Scheinheiligkeit.
Alle DDR-Ärzte, die Sportler gedopt haben, sind wegen Beihilfe zur Körperverletzung verurteilt worden. In Westdeutschland und im wiedervereinigten Deutschland noch kein einziger.

#322:  Autor: WolfWohnort: Zuhause BeitragVerfasst am: 11.05.2013, 16:51
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Dopinggegner Frank: „Die Ärzte können machen, was sie wollen, mit zum Teil tödlichen Spätfolgen“

Zitat:
Die große Scheinheiligkeit.
Alle DDR-Ärzte, die Sportler gedopt haben, sind wegen Beihilfe zur Körperverletzung verurteilt worden. In Westdeutschland und im wiedervereinigten Deutschland noch kein einziger.

In der DDR dürften viele Ärzte die Sportler ohne deren Wissen gedopt haben, im Gegensatz zum Westen.

#323: Labors weisen weitere Lüge Zabels nach. Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 25.07.2013, 00:44
    —
Gröhl... Gröhl...

Der dereinst nur einmal nach eigener Aussage gedopte 'Lügner'

Eric Zabel,

hier bei der damaligen Pressekonferenz

ist nun ein weiteres Mal der Lüge überführt worden.

Ob er nochmal so medienwirksam 'heulen' kann?
Gespannt dürfen wir auch sein, ob sein Sohn ebenfalls erfolgreich in die Lügenspur des Vaters eintreten, oder besser, eindopen wird.

Wir sind gespannt.

#324: Re: Labors weisen weitere Lüge Zabels nach. Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 25.07.2013, 01:54
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Gröhl... Gröhl...

Der dereinst nur einmal nach eigener Aussage gedopte 'Lügner'

Eric Zabel,

hier bei der damaligen Pressekonferenz

ist nun ein weiteres Mal der Lüge überführt worden.

Ob er nochmal so medienwirksam 'heulen' kann?
Gespannt dürfen wir auch sein, ob sein Sohn ebenfalls erfolgreich in die Lügenspur des Vaters eintreten, oder besser, eindopen wird.

Wir sind gespannt.

Aber so flächendeckend, wie damals gedopt wurde, ist das Argument, dass Doping unfair sei, irgendwie nicht mehr stichhaltig. zwinkern

Und dass in den Jedermann-Wettbewerben außerhalb der Verbandsebenen von den "normalen" Beteiligten nicht gedopt würde, ist meines Wissens auch schon lange widerlegt. Wer wissen will, was die Leute auch ohne Wettbewerbe nur fürs Image in sich reinschlucken, kann das auch ohne viel Fachwissen und Tests in jeder "Muckibude" in Augenschein nehmen. Die Muskeln, die da heute üblich sind, sind ohne hormonelle Unterstüzung nicht zu machen.

fwo

#325: Re: Labors weisen weitere Lüge Zabels nach. Autor: moecks BeitragVerfasst am: 25.07.2013, 17:15
    —
fwo hat folgendes geschrieben:

Aber so flächendeckend, wie damals gedopt wurde, ist das Argument, dass Doping unfair sei, irgendwie nicht mehr stichhaltig. zwinkern

Das frage ich mich auch.

Ist es noch Betrug wenn alle betrügen? Am Kopf kratzen

Manche Medien sprechen auch immer vom Betrug am Zuschauer. Aber ich als absoluter Radsportfan fühle mich nicht betrogen.
Ich habe spannende Etappen erlebt, hat mich sehr unterhalten.

Außerdem gefallen mir die Informationen die da gegeben werden nicht so richtig.
Wie wurde denn da genau ermittelt?
Es ist die Frage von etwa 60 gedopten Sportlern, was ist mit den 120 anderen Fahrern? Waren da die Proben sauber? Hat man von denen keine Proben?

So wirklich kritisch nachhaken tun unsere Journalisten da irgendwie nicht.

#326:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.08.2013, 11:37
    —
Wie die Bundesrepublik jahrelang Doping förderte

Zitat:
Anabolika, Testosteron, Östrogen, Epo: Über Jahrzehnte wurden in der Bundesrepublik leistungssteigernde Mittel erforscht und an Sportler verteilt. Funktionäre deckten das System, auch die Politik war eingeweiht. Ein Bericht der Berliner Humboldt-Universität enthüllt die Ausmaße des Doping-Systems in Westdeutschland. Jetzt gibt es Streit um die Veröffentlichung der Studie.


Erinnert mich an...

#327:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 03.08.2013, 11:47
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wie die Bundesrepublik jahrelang Doping förderte

Zitat:
Anabolika, Testosteron, Östrogen, Epo: Über Jahrzehnte wurden in der Bundesrepublik leistungssteigernde Mittel erforscht und an Sportler verteilt. Funktionäre deckten das System, auch die Politik war eingeweiht. Ein Bericht der Berliner Humboldt-Universität enthüllt die Ausmaße des Doping-Systems in Westdeutschland. Jetzt gibt es Streit um die Veröffentlichung der Studie.


Erinnert mich an...


Aber scheinheilig die Tour de France boikotieren. Mit den Augen rollen

#328:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.08.2013, 13:32
    —
Ich habe mir überlegt, dass Doping auch ein spieltheoretisches Problem darstellt. Habe auch etwas dazu gefunden. Ein etwas älterer Beitrag von 1990 aus der Zeitschrift für Soziologie. Die Kontrollen haben sich zwar verschärft, aber das Grundproblem bleibt.

http://www.zfs-online.org/index.php/zfs/article/view/2718
http://www.zfs-online.org/index.php/zfs/article/viewFile/2718/2255 (PDF)

Zitat:
Asymmetrische Information als Ursache von Doping im Hochleistungssport - Eine Analyse auf Basis der Spieltheorie
Zusammenfassung: Für viele Spitzen-Athleten stellt Doping ein Gefangenen-Dilemma dar: Ohne Doping sind in vielen Sportarten nach Meinung der meisten Fachleute die Siegeschancen gleich Null, mit Doping müssen die Athleten mit Gesundheitsschäden rechnen. Aufgrund von asymmetrischer Information kann aber selbst im Rahmen von Super-Spielen kooperatives Verhalten nicht spontan entstehen. Wegen der Informationsschwierigkeiten löst das gegenwärtige Kontrollsystem das Doping-Dilemma nur in einem Teilbereich, verschärft es aber zugleich in einem anderen Teilbereich. Entweder sind die Sportler und die Verbände bereit, einem Maß an Transparenz und Kontrollen zuzustimmen, das über den gegenwärtigen Stand weit hinausgeht und auf den ersten Blick vielen unzumutbar erscheint, oder der Hochleistungssport wird in seiner gegenwärtigen Form verschwinden.


Auch dieser Blogeintrag weist auf das Gefangenen-Dilemma hin: http://zettelsraum.blogspot.de/2007/05/warum-doping-absurd-ist-und-zugleich.html

Systematisches Doping ist aus Sicht von Funktionären, Sportlern und Politikern notwendig und tolerierbar, in der alten BRD spielte dabei auch der Kalte Sportkrieg eine Rolle. Bei Olympischen Spielen zählten die Medaillen und nicht ehrliche Leistungen. Wenn der Bedarf da ist, wird er geschaffen. Der ehrliche Sportler kann sich der Verführung des Dopings nur schwer entziehen. Auch die Wundertüte von Bern war nicht astrein, die Spieler bekamen damals vermutlich das Aufputschmittel Pervitin, ähnlich wirksam wie Crystal Meth (offiziell nur Vitamin C)...

#329:  Autor: Murphy BeitragVerfasst am: 03.08.2013, 13:45
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ich habe mir überlegt, dass Doping auch ein spieltheoretisches Problem darstellt. Habe auch etwas dazu gefunden. Ein etwas älterer Beitrag von 1990 aus der Zeitschrift für Soziologie. Die Kontrollen haben sich zwar verschärft, aber das Grundproblem bleibt.

http://www.zfs-online.org/index.php/zfs/article/view/2718
http://www.zfs-online.org/index.php/zfs/article/viewFile/2718/2255 (PDF)

Zitat:
Asymmetrische Information als Ursache von Doping im Hochleistungssport - Eine Analyse auf Basis der Spieltheorie
Zusammenfassung: Für viele Spitzen-Athleten stellt Doping ein Gefangenen-Dilemma dar: Ohne Doping sind in vielen Sportarten nach Meinung der meisten Fachleute die Siegeschancen gleich Null, mit Doping müssen die Athleten mit Gesundheitsschäden rechnen. Aufgrund von asymmetrischer Information kann aber selbst im Rahmen von Super-Spielen kooperatives Verhalten nicht spontan entstehen. Wegen der Informationsschwierigkeiten löst das gegenwärtige Kontrollsystem das Doping-Dilemma nur in einem Teilbereich, verschärft es aber zugleich in einem anderen Teilbereich. Entweder sind die Sportler und die Verbände bereit, einem Maß an Transparenz und Kontrollen zuzustimmen, das über den gegenwärtigen Stand weit hinausgeht und auf den ersten Blick vielen unzumutbar erscheint, oder der Hochleistungssport wird in seiner gegenwärtigen Form verschwinden.


Auch dieser Blogeintrag weist auf das Gefangenen-Dilemma hin: http://zettelsraum.blogspot.de/2007/05/warum-doping-absurd-ist-und-zugleich.html

Systematisches Doping ist aus Sicht von Funktionären, Sportlern und Politikern notwendig und tolerierbar, in der alten BRD spielte dabei auch der Kalte Sportkrieg eine Rolle. Bei Olympischen Spielen zählten die Medaillen und nicht ehrliche Leistungen. Wenn der Bedarf da ist, wird er geschaffen. Der ehrliche Sportler kann sich der Verführung des Dopings nur schwer entziehen. Auch die Wundertüte von Bern war nicht astrein, die Spieler bekamen damals vermutlich das Aufputschmittel Pervitin, ähnlich wirksam wie Crystal Meth (offiziell nur Vitamin C)...

Pervitin = Crystal Meth = Methamphetamin. Pervitin ist nur der Markenname des Medikaments, das bei uns noch bis in die 80er auf dem Markt war. Es hat übrigens den ersten Dopingtoten bei uns zu verantworten:

wikipedia.org - N-Methylamphetamin hat folgendes geschrieben:
Der deutsche Boxer Jupp Elze hatte sich 1968 vor seinem Kampf um die Europameisterschaft gegen Juan Carlos Duran mit Pervitin aufgeputscht und ging als erster deutscher Profisportler in die Geschichte ein, der an den Folgen von Doping verstarb.[23] Elze hatte 150 Kopftreffer erlitten, die er vermutlich nur wegen des durch Pervitin herabgesetzten Schmerzempfindens aushalten konnte, fiel ins Koma und starb an einer Gehirnblutung.

#330:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 03.08.2013, 22:58
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wie die Bundesrepublik jahrelang Doping förderte

Zitat:
Anabolika, Testosteron, Östrogen, Epo: Über Jahrzehnte wurden in der Bundesrepublik leistungssteigernde Mittel erforscht und an Sportler verteilt. Funktionäre deckten das System, auch die Politik war eingeweiht. Ein Bericht der Berliner Humboldt-Universität enthüllt die Ausmaße des Doping-Systems in Westdeutschland. Jetzt gibt es Streit um die Veröffentlichung der Studie.
...


Irgendwie für mich sehr befriedigend, dass dieses Thema endlich Beachtung findet. Betreffend der Jugend- und Nachwuchskader habe ich ja so meine eigenen Erfahrungen von beiden Seiten im Wintersport. Ich erinnere mich immer wieder mit Grausen an das scheinheilige Gezeter zur gleichlautenden Problematik im DDR-Sport.
Aber in der bundesdeutschen Wahrnehmung ist/war/wird die hier gefahrene staatlich(!) forcierte Körperverletzung sicherlich nur halb so schlimm sein wie im "realsozialistischen Unrechtsstaat" Mit den Augen rollen Lachen

#331:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 06.08.2013, 20:54
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wie die Bundesrepublik jahrelang Doping förderte

Zitat:
Anabolika, Testosteron, Östrogen, Epo: Über Jahrzehnte wurden in der Bundesrepublik leistungssteigernde Mittel erforscht und an Sportler verteilt. Funktionäre deckten das System, auch die Politik war eingeweiht. Ein Bericht der Berliner Humboldt-Universität enthüllt die Ausmaße des Doping-Systems in Westdeutschland. Jetzt gibt es Streit um die Veröffentlichung der Studie.
...


Irgendwie für mich sehr befriedigend, dass dieses Thema endlich Beachtung findet. Betreffend der Jugend- und Nachwuchskader habe ich ja so meine eigenen Erfahrungen von beiden Seiten im Wintersport. Ich erinnere mich immer wieder mit Grausen an das scheinheilige Gezeter zur gleichlautenden Problematik im DDR-Sport.
Aber in der bundesdeutschen Wahrnehmung ist/war/wird die hier gefahrene staatlich(!) forcierte Körperverletzung sicherlich nur halb so schlimm sein wie im "realsozialistischen Unrechtsstaat" Mit den Augen rollen Lachen


Was wusste Genschman? Er war Anfang der 70er Jahre Bundesinnenminister und forderte viele güldene Medaillen für die BRD bei Olympia '72.

http://www.sueddeutsche.de/sport/neue-details-der-dopingstudie-brisante-fragen-an-genscher-und-bach-1.1740417
Zitat:

Teile der großen Doping-Studie sind nun öffentlich, aber aus dem ursprünglichen Bericht fehlen etliche Passagen. Darin geht es zum Beispiel um die Rollen der langjährigen Bundesminister Hans-Dietrich Genscher und Wolfgang Schäuble sowie des deutschen Spitzenfunktionärs Thomas Bach. Warum wurden die brisanten Stellen gekürzt?

#332: Warum siegte die DDR? Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 06.08.2013, 23:47
    —
Der Skandal ist doch eigentlich,

dass es der BRD dereinst trotz systematischen Doping und der IG-Farben-Grundmasse nicht gelang,
gegen diese in Freiheit und Konsum eingeschränkten 'Zonendeutschen' in vielen Bereichen des Sports zu gewinnen.

Ich fordere daher den sofortigen Rücktritt von Genschman aus allen Talkshows,
und eine konsequente Umgestaltung des deutschen Sports,
ja, wir brauchen eine Revolution,
denn was motiviert noch mehr zur erfolgreichen Sporttat als eine Spritze oder Pille Frage
ja was Frage

die Freiheit und Konsumprivilegien:!:

Die Eisgeile Parteibraut Kati Witt und die auch geile Parteibraut Heike Drechsler oder andere waren nämlich spitz darauf,
ihren Kuschelversorgungsstaat mal zu verlassen, oder gar Privilegien abzugreifen, die andere Zonendeutsche nicht hatten.

Wir brauchen also eine Einschränkung der Reisefreiheit - bewehrtes Konzept eines anderen Teilstaates liegt ja quasi noch in einer Schublade,
und ne gute, zuverlässige Mangelwirtschaft - da sind wir gerade auf dem Weg dorthin, denn es gibt zwar überall Sonnenschirme - aber keine Schirmständer mehr zu kaufen - unglaublich, wie kaputt unser Kapitalismus schon ist Weinen

Wir müssen nur wollen.

#333:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 08.08.2013, 09:18
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
...Was wusste Genschman? Er war Anfang der 70er Jahre Bundesinnenminister und forderte viele güldene Medaillen für die BRD bei Olympia '72.

Auch Schäuble ist nunmehr als langjähriger "Sportpolitiker" ins Visier geraten:
http://www.tagesschau.de/inland/dopingstudie-politik100.html

#334:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 09.08.2013, 17:44
    —
SWR2 Forum. Diskusionssendung über die Studie.

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/swr2-forum/rueckschau/-/id=660194/1365uzh/index.html

Direktlink geht nicht. Einfach in der Liste schauen.

#335: SWR2 Forum zu Doping Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 10.08.2013, 08:05
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
SWR2 Forum. Diskusionssendung über die Studie.

http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/swr2-forum/rueckschau/-/id=660194/1365uzh/index.html

Direktlink geht nicht. Einfach in der Liste schauen.


danke,
SWR2-Forum habe ich in meinem Podcatcher abonniert,
daher habe ich auch den MP3 Link:

http://mp3-download.swr.de/swr2/forum/2013/08/swr2-forum-20130808-doping-in-westdeutschland.6444m.mp3

Infos zur Sendung aus meinem Podcatcher (daher von der SWR page Smilie):


#336:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 05.09.2013, 10:22
    —
Zitat:
Warum ist Doping im Sport verboten?

Ja, warum? Asterix dopte auch, und Obelix war dauergedopt. Und beide werden sie gerühmt und geehrt. Und der Druide hat das ganze Dorf gedopt.
Merkwürdige Welt.

#337:  Autor: HatioraWohnort: Frankfurt BeitragVerfasst am: 05.09.2013, 13:12
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Warum ist Doping im Sport verboten?

Ja, warum? Asterix dopte auch, und Obelix war dauergedopt. Und beide werden sie gerühmt und geehrt. Und der Druide hat das ganze Dorf gedopt.
Merkwürdige Welt.

Aber an den Olympischen Spielen durften sie dann auch nicht teilnehmen. Bzw haben sie die Roemer damit aus dem Rennen gekegelt, dass Spargeltarzan Asterix ungedopt gelaufen ist, waehrend man den Roemern Doping untergeschoben hat....(Quelle: Asterix bei den Olympischen Spielen).

#338:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 18.01.2014, 21:45
    —
Heute titelte die Stuttgarter Nachrichten:
Doping: Experten erwarten verseuchte olympische Spiele.

Ich habe laut losgelacht.
Alsob das je anders war. Mit den Augen rollen

#339: Die Technik macht es häufig auch nicht allein. Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 18.01.2014, 22:22
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Heute titelte die Stuttgarter Nachrichten:
Doping: Experten erwarten verseuchte olympische Spiele.

Ich habe laut losgelacht.
Alsob das je anders war. Mit den Augen rollen


lustig ist ja immer,
wenn Vertreter und 'Freunde' von sogenannten 'technischen' Disziplinen behaupten,
Doping gäbe es bei Ihnen nicht,
denn es komme ja auf die Technik an. Lachen

Schließlich wird ja auch gedopt - um mehr Trainingseinheiten absolvieren zu können - Wettkampfdoping findet eben schon Wochen und Monate vorher an.

Wo sind eigentlich die hübschen Laseropdiskussionen hin - die dereinst um die Biathleten geführt wurden - weg - werden wohl nicht mehr zielführend operiert Frage

#340: Klitschko - Brüder - Doping kann man mal getrost unterstellen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 05.01.2015, 21:54
    —
und weil tatsächlich nichts mehr von den LaserOPs der Biathleten geschrieben noch gesprochen wird,

sollte man sich doch mal die Dopingkönige des Boxsports näher zur Brust nehmen - und zwar so wie es die FAZ im November tat:

http://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/doping/boxen-ausser-kontrolle-klitschko-und-die-doping-tests-13266500.html

Zitat:
Klitschko und die Doping-Tests Außer Kontrolle


nur soviel,
Klitschko und seine Schlägerkumpel aus seinem Verband werden nur nach dem Wettkampf getestet,
nicht aber während des Trainings.

Andere Boxer aber - unterliegen den strengen Kriterien der Nada und werden im Training kontrolliert.

Peinlich wird es dann, wenn gerade die Nada mit Klitschko wirbt - der sich ja nie Trainingskontrollen unterzieht.

Kurios - das es diese Sportart auch öffentlich-rechtlich bis in die Wohnzimmer schaffte.

#341: Re: Klitschko - Brüder - Doping kann man mal getrost unterstellen Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 06.01.2015, 13:35
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Kurios - das es diese Sportart auch öffentlich-rechtlich bis in die Wohnzimmer schaffte.

Und das bei einem Volk der Dichter und Denker. Fressekloppen als olympischer Sport. Wir sind nicht viel kultivierter als die antiken Römer im Colosseum.

#342: Re: Klitschko - Brüder - Doping kann man mal getrost unterstellen Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 07.01.2015, 00:34
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Kurios - das es diese Sportart auch öffentlich-rechtlich bis in die Wohnzimmer schaffte.

Und das bei einem Volk der Dichter und Denker. Fressekloppen als olympischer Sport. Wir sind nicht viel kultivierter als die antiken Römer im Colosseum.

wobei die römer schon kultiviert waren. nicht umsonst wird heute noch latein an schulen gelehrt.

#343: Re: Klitschko - Brüder - Doping kann man mal getrost unterstellen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 07.01.2015, 00:48
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Kurios - das es diese Sportart auch öffentlich-rechtlich bis in die Wohnzimmer schaffte.

Und das bei einem Volk der Dichter und Denker. Fressekloppen als olympischer Sport. Wir sind nicht viel kultivierter als die antiken Römer im Colosseum.

wobei die römer schon kultiviert waren. nicht umsonst wird heute noch latein an schulen gelehrt.


an ausgewählten Schulen,
es ist kein Fach das in allen Schulzweigen vertreten ist - was ich schade finde.
So ein Jahr mal Latein sollte jeder mal 'genossen' haben - von mir aus auch außerhalb von Notensystemen.
Ich habe Zweifel - dass dies gerade die Schichten so sehen - die ihre Kinder auf sogenannte humanistische Gymnasien schicken.

#344: Re: Klitschko - Brüder - Doping kann man mal getrost unterstellen Autor: Casual3rdparty BeitragVerfasst am: 07.01.2015, 00:58
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Kurios - das es diese Sportart auch öffentlich-rechtlich bis in die Wohnzimmer schaffte.

Und das bei einem Volk der Dichter und Denker. Fressekloppen als olympischer Sport. Wir sind nicht viel kultivierter als die antiken Römer im Colosseum.

wobei die römer schon kultiviert waren. nicht umsonst wird heute noch latein an schulen gelehrt.


an ausgewählten Schulen,
es ist kein Fach das in allen Schulzweigen vertreten ist - was ich schade finde.
So ein Jahr mal Latein sollte jeder mal 'genossen' haben - von mir aus auch außerhalb von Notensystemen.
Ich habe Zweifel - dass dies gerade die Schichten so sehen - die ihre Kinder auf sogenannte humanistische Gymnasien schicken.

ich hab den lateinunterricht immer gehasst...

#345: Re: Klitschko - Brüder - Doping kann man mal getrost unterstellen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 07.01.2015, 01:04
    —
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Kurios - das es diese Sportart auch öffentlich-rechtlich bis in die Wohnzimmer schaffte.

Und das bei einem Volk der Dichter und Denker. Fressekloppen als olympischer Sport. Wir sind nicht viel kultivierter als die antiken Römer im Colosseum.

wobei die römer schon kultiviert waren. nicht umsonst wird heute noch latein an schulen gelehrt.


an ausgewählten Schulen,
es ist kein Fach das in allen Schulzweigen vertreten ist - was ich schade finde.
So ein Jahr mal Latein sollte jeder mal 'genossen' haben - von mir aus auch außerhalb von Notensystemen.
Ich habe Zweifel - dass dies gerade die Schichten so sehen - die ihre Kinder auf sogenannte humanistische Gymnasien schicken.

ich hab den lateinunterricht immer gehasst...

liegt auch zum Teil,
wie er dereinst unterrichtet wurde - mir geht es hier aber um die Vermittlung von Latein als ein Bestandteil von Allgemeinbildung.

Dafür hatten wir aber schon mal einen eigenen Lateinthread irgendwo.

#346:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 07.01.2015, 12:15
    —
"Der Mensch unterscheidet sich vom Tier dadurch, daß er spricht - und zwar Französisch."
Der alte Fritz

---
So viel Kultur hatten die Römer auch nicht. Statt Abtreibung Kindesmord, ich bitte euch! Daß ihr Latein sich so durchsetzte lag doch nur daran, daß die Sprache damals weltweit verbreitet war - weil überall in der damaligen Welt Römer hockten. Aus dem gleichen Grund hat sich doch das Englische verbreitet, die Briten waren doch bis ins 20. Jahrhundert noch weiter verbreitet mit ihren Kolonien.
Rule Britannia all over the seas
(Marinelied)

#347: Doping: Mainzer Sportmediziner Perikles Simon hält Fußball für stark gefährdet Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 03.03.2015, 21:21
    —
Zitat:
Doping: Mainzer Sportmediziner Perikles Simon hält Fußball für stark gefährdet - "Nur die Spitze des Eisbergs"

Für den Mainzer Sportmediziner und Doping-Forscher Professor Dr. Dr. Perikles Simon sind die nun öffentlich gewordenen Doping-Vorwürfe gegen die Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart und SC Freiburg „nur die Spitze des Eisbergs”.


http://www.wiesbadener-kurier.de/sport/lokalsport/fussball/doping-mainzer-sportmediziner-perikles-simon-haelt-fussball-fuer-stark-gefaehrdet-nur-die-spitze-des-eisbergs_15070002.htm

#348:  Autor: Waldmeister BeitragVerfasst am: 03.03.2015, 21:40
    —
Als ob beim citius, altius, fortius die Stimulans je unterblieben wäre Smilie

Als alter Leistungssportler meine ich anmerken zu können ( selber in methodischen Doping Untersuchungen unter Prof Nöcker als Probant beteiligt und frisch gedopt in den Wettkampf schon 1968 mit den gerade neu aus der DDR bezogenen Mitteln gegangen) , das es illusorisch ist da irgendwie ein striktes Verbot oder so durchsetzen zu können. Dann geht das alles Underground...money makes the world goes round.

Im Spitzenbereich der Ballsportarten ( Fußball/Handball) waren Amphetamin ( bes. Captagon) immer ständige Begleiter.

Nur der gute Toni Schumacher musste seine Offenheit mit einer Vertragsauflösung bezahlen...alle wussten aber wo, wie und wann... Smilie

http://www.amazon.de/Anpfiff-Enth%C3%BCllungen-%C3%BCber-deutschen-Fu%C3%9Fball/dp/3426262983/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1425411535&sr=1-1&keywords=toni+schumacher+anpfiff

#349:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 04.03.2015, 07:33
    —
Waldmeister hat folgendes geschrieben:
....... das es illusorisch ist da irgendwie ein striktes Verbot oder so durchsetzen zu können. Dann geht das alles Underground...money makes the world goes round.
.....

Genau der Punkt, weswegen ich Profisport ablehnend ggü. stehe.
Die Gefahr besteht zwar auch beim Amateur- und Breitensport, minimiert sich aber beim Verzicht auf Sponsoring noch mehr, weil der Druck von den Sportlern weiter genommen wird. Damit würde nur noch der persönliche Ehrgeiz für den Einsatz von Doping sprechen, aber eine ganze Industrie, wie sie sich heute etabliert hat, gäbe es wegen dem entfallenen monetären Anreiz nicht mehr.

#350:  Autor: Waldmeister BeitragVerfasst am: 04.03.2015, 08:47
    —
Defätist hat folgendes geschrieben:
Waldmeister hat folgendes geschrieben:
....... das es illusorisch ist da irgendwie ein striktes Verbot oder so durchsetzen zu können. Dann geht das alles Underground...money makes the world goes round.
.....

Genau der Punkt, weswegen ich Profisport ablehnend ggü. stehe.
Die Gefahr besteht zwar auch beim Amateur- und Breitensport, minimiert sich aber beim Verzicht auf Sponsoring noch mehr, weil der Druck von den Sportlern weiter genommen wird. Damit würde nur noch der persönliche Ehrgeiz für den Einsatz von Doping sprechen, aber eine ganze Industrie, wie sie sich heute etabliert hat, gäbe es wegen dem entfallenen monetären Anreiz nicht mehr.


Wieso eigentlich? In dem Bereich gilt der Begriff Selbstverantwortung in allen seinen Facetten nicht mehr?

Wen willst du denn qua besser gestellter Moral schützen? Meinst du da liefen Idioten rum? Im Spitzensport ist die ärztliche Betreuung optimal. Im Breitensport ist die gesundheitliche Gefahr gegeben. Wie willst du da eine sinnvolles Handling gewährleisten.

Weißt du wieviele aufstrebende Jungmanager sich mit allem mögliche Zeug die Birne auftörnen?
Ab welcher Seite der Apothekenumsvhau setzt du den Beginn von Doping an?

Alles ist eine scheinheilige Debatte - wie so häufig.

#351:  Autor: Defätist BeitragVerfasst am: 04.03.2015, 10:10
    —
Waldmeister hat folgendes geschrieben:
...
Wieso eigentlich? ...

Hab ich doch oben begründet. Schulterzucken
Hat mit Moral oder Scheinheiligkeit nix zu tun, weswegen es mir auch herzlich egal ist, was irgendwelche Yuppies ihren Körpern antun.
Dein erwähnter "Spitzensport" soll vermutlich Leistungssport/Hochleitungssport sein, welcher jedoch auch ohne Profis auszukommen vermag und bei dem dennoch die Qualifikation des ärztlichen Personals deswegen nicht schlechter ausfällt.

#352:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.07.2015, 20:39
    —
Wie ist das eigentlich, wenn sich der Konkurrent gerade ein Dopingmittel spritzt? Wartet der faire Sportsmann dann auch so lange bis der fertig ist mit seinem Schuss? Am Kopf kratzen

#353:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.07.2015, 20:41
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wie ist das eigentlich, wenn sich der Konkurrent gerade ein Dopingmittel spritzt? Wartet der faire Sportsmann dann auch so lange bis der fertig ist mit seinem Schuss? Am Kopf kratzen

Ich denke, das wird dort ähnlich gehandhabt, wie bei alle andere Sportarten.

Und jetzt mach Dich vom Acker, und verziehe dich ---> dorthin.

#354:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.07.2015, 21:56
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wie ist das eigentlich, wenn sich der Konkurrent gerade ein Dopingmittel spritzt? Wartet der faire Sportsmann dann auch so lange bis der fertig ist mit seinem Schuss? Am Kopf kratzen

Ich denke, das wird dort ähnlich gehandhabt, wie bei alle andere Sportarten.

Und jetzt mach Dich vom Acker, und verziehe dich ---> dorthin.


Also ich finde das ist eine berechtigte Frage. Schulterzucken

#355:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.07.2015, 21:57
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wie ist das eigentlich, wenn sich der Konkurrent gerade ein Dopingmittel spritzt? Wartet der faire Sportsmann dann auch so lange bis der fertig ist mit seinem Schuss? Am Kopf kratzen

Ich denke, das wird dort ähnlich gehandhabt, wie bei alle andere Sportarten.

Und jetzt mach Dich vom Acker, und verziehe dich ---> dorthin.


Also ich finde das ist eine berechtigte Frage. Schulterzucken

An der richtigen Stelle schon.

#356:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 24.07.2015, 22:32
    —
Es ist halt inzwischen normal, dass der Spitzenreiter der Tour grundsätzlich von Außenstehenden des Dopings beschuldigt wird, und die Sieger von CL, Wimbledon etc grundsätzlich nicht. Schulterzucken

#357:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 24.07.2015, 22:38
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
Es ist halt inzwischen normal, dass der Spitzenreiter der Tour grundsätzlich von Außenstehenden des Dopings beschuldigt wird, und die Sieger von CL, Wimbledon etc grundsätzlich nicht. Schulterzucken



Ich denke im Profisport gibt es kaum noch einen Bereich, in dem nicht gedopt wird. Der Profiradsport ragt vor allem deshalb etwas ueber manche andere Sportarten hinaus, weil Athleten gerade in diesem Sport ohne Doping praktisch keine Chance haben vorne mitzufahren. Und ich gehe davon aus, dass das schon laenger so ist. Bloss hat man vor 20,30 oder 50 Jahren noch nicht so genau hingeguckt.

Bei der Tour gibt es wohl zweierlei Sportler: Solche, die erwischt wurden und solche, die bisher noch keiner erwischt hat. Die ganzen anderen qualifizieren sich erst gar nicht fuer diese TorTour.

#358:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 24.07.2015, 23:04
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Ich denke (..) ich gehe davon aus(..)..


Schön. Sehr glücklich

#359:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 25.07.2015, 00:12
    —
Zoff hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Ich denke (..) ich gehe davon aus(..)..


Schön. Sehr glücklich


Hey, du wirst doch nicht die Kompetenzkompetenz unseres Maidan...Meinungsfachmanns für alle Lebenslagen in Frage stellen?

#360:  Autor: Zoff BeitragVerfasst am: 25.07.2015, 01:14
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:


Ich denke (..) ich gehe davon aus(..)..


Schön. Sehr glücklich


Hey, du wirst doch nicht die Kompetenzkompetenz unseres Maidan...Meinungsfachmanns für alle Lebenslagen in Frage stellen?


Das käme mir natürlich nie in den Sinn.

Im Gegenteil warte ich auf seine Erklärung zu der Tatsache, dass Contador, überführter Dopingsünder wohlgemerkt, bereits knapp 8 min Rückstand auf Froome hat. Wenn das jemand erklären kann, dann ja wohl nur einer. Smilie

#361:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.08.2015, 12:44
    —
Achtung!
Ich schreibe das hier, und nicht in Leichtathletik.


DasErste, Quelle: ARD
Bild zur Sendung Reportage / Dokumentation, Quelle: Das Erste
Geheimsache Doping. Im Schattenreich der Leichtathletik.


Doping Geschichte.

Sagt noch mal einer was gegen die Tour de France. Mit den Augen rollen

#362:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.08.2015, 19:49
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Achtung!
Ich schreibe das hier, und nicht in Leichtathletik.


DasErste, Quelle: ARD
Bild zur Sendung Reportage / Dokumentation, Quelle: Das Erste
Geheimsache Doping. Im Schattenreich der Leichtathletik.


Doping Geschichte.

Sagt noch mal einer was gegen die Tour de France. Mit den Augen rollen



Hat irgendwer behauptet in der Leichtathletik wuerde weniger gedopt als bei der Tou de France? Schulterzucken

#363:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.08.2015, 22:03
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Achtung!
Ich schreibe das hier, und nicht in Leichtathletik.


DasErste, Quelle: ARD
Bild zur Sendung Reportage / Dokumentation, Quelle: Das Erste
Geheimsache Doping. Im Schattenreich der Leichtathletik.


Doping Geschichte.

Sagt noch mal einer was gegen die Tour de France. Mit den Augen rollen




Hat irgendwer behauptet in der Leichtathletik wuerde weniger gedopt als bei der Tour de France? Schulterzucken


Schon mal erlebt, dass olympische Spiele nicht übertragen wurden, weil zuviel Doping im Spiel war?

#364:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.08.2015, 22:23
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Achtung!
Ich schreibe das hier, und nicht in Leichtathletik.


DasErste, Quelle: ARD
Bild zur Sendung Reportage / Dokumentation, Quelle: Das Erste
Geheimsache Doping. Im Schattenreich der Leichtathletik.


Doping Geschichte.

Sagt noch mal einer was gegen die Tour de France. Mit den Augen rollen





Hat irgendwer behauptet in der Leichtathletik wuerde weniger gedopt als bei der Tour de France? Schulterzucken


Schon mal erlebt, dass olympische Spiele nicht übertragen wurden, weil zuviel Doping im Spiel war?



Nein. Ich wuerde es aber gerne erleben. Sehr glücklich

#365:  Autor: Facepalm BeitragVerfasst am: 18.07.2016, 19:58
    —
Möglicher Olympia-Ausschluss: Bericht stellt systematisches Doping in Russland fest

#366:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.07.2016, 20:15
    —
Facepalm hat folgendes geschrieben:
Möglicher Olympia-Ausschluss: Bericht stellt systematisches Doping in Russland fest



Damit ist die Spitze des Eisbergs schon mal freigelegt. Weiter so! Daumen hoch!

#367:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 19.07.2016, 17:51
    —
Sie sind ja lange genug damit durchgekommen, die Russen. 1984 schon sah man in dem Film "Top Secret" mit Val Kilmer wuchtige russische Athletinnen mit Bartwuchs und tiefer Stimme. Das war damals schon kein Geheimnis mehr, was die Sowjets da trieben.

#368:  Autor: budapesht BeitragVerfasst am: 23.07.2016, 20:52
    —
http://www.aargauerzeitung.ch/sport/ski/doping-betrueger-norwegischem-cologna-konkurrenten-johnsrud-sundby-wird-tour-de-ski-sieg-aberkannt-130438043
Zitat:
Doping-Betrüger: Norwegischem Cologna-Konkurrenten Johnsrud Sundby wird Tour-de-Ski-Sieg aberkannt
http://www.planet-wissen.de/gesellschaft/sport/tour_de_france/pwiedopingbeidertourdefrance100.html
Zitat:
Er war der größte Star der Tour de France und zugleich ihr größter Betrüger. Im Oktober 2012 bekam Lance Armstrong sieben Tour-Siege aberkannt wegen systematischen Dopings. Doch der spektakulärste war bei Weitem nicht der einzige Dopingfall der Tour.


...

#369:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.07.2016, 21:00
    —
budapesht hat folgendes geschrieben:
http://www.planet-wissen.de/gesellschaft/sport/tour_de_france/pwiedopingbeidertourdefrance100.html
Zitat:
Er war der größte Star der Tour de France und zugleich ihr größter Betrüger. Im Oktober 2012 bekam Lance Armstrong sieben Tour-Siege aberkannt wegen systematischen Dopings. Doch der spektakulärste war bei Weitem nicht der einzige Dopingfall der Tour.


...



Diese Nachricht hat allerdings schon ein seeehr langen Bart.

#370:  Autor: budapesht BeitragVerfasst am: 23.07.2016, 22:37
    —
alte Liebe rostet nicht

#371:  Autor: budapesht BeitragVerfasst am: 25.07.2016, 09:28
    —
Ich fahre Rennrad
pro Jahr ~5000km
wöchentlich ca. 100km
max-180km am Tag

Und ich mag Biathlon

#372:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.07.2016, 09:48
    —
budapesht hat folgendes geschrieben:
Ich fahre Rennrad
pro Jahr ~5000km
wöchentlich ca. 100km
max-180km am Tag

Und ich mag Biathlon


Das mag alles schön und gut sein...
Nur; warum zum Teufel postest Du das hier? Und nicht z.B. dort---> http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=32314

#373:  Autor: budapesht BeitragVerfasst am: 25.07.2016, 10:34
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
... warum zum Teufel postest Du das hier? ...
ach so!
hier werden vom Moderater Beträge nur über romantische Spielfilme begrüßt.

OK
hab's kapiert

ich ziehe meinen Quatsch zurück

#374:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.07.2016, 10:42
    —
budapesht hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
... warum zum Teufel postest Du das hier? ...
ach so!
hier werden vom Moderater Beträge nur über romantische Spielfilme begrüßt.

OK
hab's kapiert

ich ziehe meinen Quatsch zurück


Am Kopf kratzen
Romantische Spielfilme würde hier auch nicht passen. Dafür gibt es zahlreiche Film- oder Kinothreads.
Hier ist: "Warum ist Doping im Sport verboten?"
Es sei denn, Du bist bei Deinen Fahrradtouren gedopt. Dann passt es wieder hierher. Cool

#375:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 25.07.2016, 10:43
    —
budapesht hat folgendes geschrieben:
Ich fahre Rennrad
pro Jahr ~5000km
wöchentlich ca. 100km
max-180km am Tag

Und ich mag Biathlon

Ja, das ist so, wenn man nur Mucki hat, aber kein Hirn.

#376:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.07.2016, 10:45
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
budapesht hat folgendes geschrieben:
Ich fahre Rennrad
pro Jahr ~5000km
wöchentlich ca. 100km
max-180km am Tag

Und ich mag Biathlon

Ja, das ist so, wenn man nur Mucki hat, aber kein Hirn.



Halte Dich an die Netiquette!


Zuletzt bearbeitet von vrolijke am 25.07.2016, 19:30, insgesamt einmal bearbeitet

#377:  Autor: budapesht BeitragVerfasst am: 25.07.2016, 10:46
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
budapesht hat folgendes geschrieben:
Ich fahre Rennrad
pro Jahr ~5000km
wöchentlich ca. 100km
max-180km am Tag

Und ich mag Biathlon

Ja, das ist so, wenn man nur Mucki hat, aber kein Hirn.

bei Dir ist es umgekehrt?

#378:  Autor: budapesht BeitragVerfasst am: 25.07.2016, 10:47
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
budapesht hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
... warum zum Teufel postest Du das hier? ...
ach so!
hier werden vom Moderater Beträge nur über romantische Spielfilme begrüßt.

OK
hab's kapiert

ich ziehe meinen Quatsch zurück


Am Kopf kratzen
Romantische Spielfilme würde hier auch nicht passen. Dafür gibt es zahlreiche Film- oder Kinothreads.
Hier ist: "Warum ist Doping im Sport verboten?"
Es sei denn, Du bist bei Deinen Fahrradtouren gedopt. Dann passt es wieder hierher. Cool

was ist mit "Top Secret"?

#379:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 25.07.2016, 11:56
    —
budapesht hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
budapesht hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
... warum zum Teufel postest Du das hier? ...
ach so!
hier werden vom Moderater Beträge nur über romantische Spielfilme begrüßt.

OK
hab's kapiert

ich ziehe meinen Quatsch zurück


Am Kopf kratzen
Romantische Spielfilme würde hier auch nicht passen. Dafür gibt es zahlreiche Film- oder Kinothreads.
Hier ist: "Warum ist Doping im Sport verboten?"
Es sei denn, Du bist bei Deinen Fahrradtouren gedopt. Dann passt es wieder hierher. Cool

was ist mit "Top Secret"?


Das wäre Altersdiskriminierung - wenn Vrolijke den Ahriman dafür rüffelt. Unser Ahri sammelt ja auch sonst genügend rot.
Ahriman wurde ja durch Nichtbeachtung gestraft.
Man hätte ja darauf erwiedern können, dass dies nicht der einzige Film ist, wo auf das Betrugssystem im Ostsport angespielt wird. U.a. Bei Rocky - Kampf des Jahrhunderts - ja auch.
Wir alle wissen aber auch - das es im Westen halt nicht den Dopingsupport von der unmittelbaren politischen Führung gab - sondern halt eher von der professionellen Club und Vereinsszene - und dies noch immer teilweise bis heute.

Ansonsten I. - schmeiß mal die Freigeister Suchmaschine an und suche den Thread zur Tour de France - dann verstehst Du, warum Vrolijke so empfindlich auf Deinen Armstrong Beitrag reagiert.

Ansonsten II.
Langlauf und verwandten Disziplinen werden immer recht viele gefunden. Da gab es doch auch mal eine Manipulationsstation in Österreich / Wien - aus dieser Balco und Fuentes ähnlichen Angelegenheit ist nie wieder was ernsteres geworden.

Ansonsten III.
mmh,
wie konnten eigentlich die 'sauberen' Westsportler, vor allem die Amis, gegen die 'gedopten' Ostsportler gewinnen,
allein durch Training - Lachen
Also in den Nachfolgeuntersuchungen ist halt auch herausgekommen, das man bereits 'überführte' Sportler wie Carl Lewis weiter laufen lies.
Ich befürchte,
dass das damals ähnlich ablief, wie beim Agentenaustausch. Ein überführter Ostler wurde gegen einen überführten Westler ausgetauscht - bzw. dann für sauber erklärt. Hier müsste man sich die Seoul Spiele 1988 mal näher anschauen.
Vorher waren ja 2 mal Boykottspiele.
Hi, hi, 1980, weil die UdSSR in Afghanistan einmarschiert war,
Gröhl...

#380:  Autor: budapesht BeitragVerfasst am: 25.07.2016, 12:09
    —
sehr ausführlich
vielen herzlichen Dank

#381:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 25.07.2016, 14:48
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
budapesht hat folgendes geschrieben:
Ich fahre Rennrad
pro Jahr ~5000km
wöchentlich ca. 100km
max-180km am Tag

Und ich mag Biathlon

Ja, das ist so, wenn man nur Mucki hat, aber kein Hirn.

Es ist immer wieder traurig festzustellen, wie verbiestert der Mensch in einem spezifischen Lebensabschnitt werden kann.

#382:  Autor: budapesht BeitragVerfasst am: 03.08.2016, 16:09
    —
http://www.sportsintegrityinitiative.com/wada-statement-clarifies-timing-of-mclaren-investigation-report/
Zitat:
“The Pound Commission leveraged all information that the whistleblowers had provided; and yet, there was no concrete evidence to support State manipulation.”

es war schon alles klar, doch nun finden sie keine Beweise dafür, die Weicheier.

#383:  Autor: budapesht BeitragVerfasst am: 13.08.2016, 13:30
    —
http://www.baltic-course.com/eng/Technology/?doc=123396
Zitat:
Meldonium, the main ingredient used in the production of Latvian-made Mildtronate medication, might be removed from the World Anti-Doping Agency's (WADA) list of banned substances already this year, Ivars Kalvins, director of the Latvian Institute of Organic Synthesis, said in an interview with LNT commercial TV channel, cites LETA.
Hurentochter.

#384:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 13.08.2016, 13:37
    —
http://www.sueddeutsche.de/sport/olympia-mein-doping-ist-gott-sonst-nichts-1.3120379

Neuer Fabelweltrekord über 10km durch eine Äthioperin... Die WADA muss nun Gott auf die Dopingliste setzen...

#385:  Autor: Schlumpf BeitragVerfasst am: 13.08.2016, 17:59
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.sueddeutsche.de/sport/olympia-mein-doping-ist-gott-sonst-nichts-1.3120379

Neuer Fabelweltrekord über 10km durch eine Äthioperin... Die WADA muss nun Gott auf die Dopingliste setzen...

Dann müßten andere Placebos auch verboten werden. Cool

#386:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 13.08.2016, 23:08
    —
budapesht hat folgendes geschrieben:
http://www.baltic-course.com/eng/Technology/?doc=123396
Zitat:
Meldonium, the main ingredient used in the production of Latvian-made Mildtronate medication, might be removed from the World Anti-Doping Agency's (WADA) list of banned substances already this year, Ivars Kalvins, director of the Latvian Institute of Organic Synthesis, said in an interview with LNT commercial TV channel, cites LETA.
Hurentochter.


Beleidigungen werden hier nicht geduldet: Du bist ermahnt.

#387:  Autor: budapesht BeitragVerfasst am: 15.08.2016, 09:07
    —
Im Westen gibt es mit Meldonium vergleichbare Präparate. Doch diese sind legal. Die Pharmaindustrie hält darüber ihre schützende Hand.

#388:  Autor: budapesht BeitragVerfasst am: 13.09.2016, 19:34
    —
Hacker bezichtigen Williams-Schwestern und Turnerin Biles des Dopings

http://www.tagesspiegel.de/sport/fancy-bear-hacker-bezichtigen-williams-schwestern-und-turnerin-biles-des-dopings/14539820.html

http://fancybear.net/



#389:  Autor: Hebart BeitragVerfasst am: 13.09.2016, 22:55
    —
budapesht hat folgendes geschrieben:
Hacker bezichtigen Williams-Schwestern und Turnerin Biles des Dopings

http://www.tagesspiegel.de/sport/fancy-bear-hacker-bezichtigen-williams-schwestern-und-turnerin-biles-des-dopings/14539820.html

http://fancybear.net/




Hääh? Die Williams und Biles sind ja aus den USA, wieder so eine Propaganda aus Russland Mr. Green

#390:  Autor: budapesht BeitragVerfasst am: 17.09.2016, 18:17
    —
53 British athletes from Rio could be named
http://www.bbc.com/sport/cycling/37371057

Zitat:
A hacking group that claims it stands for "fair play and clean sport". It says TUEs are licences for doping and describes Wada as "corrupt and deceitful".

#391:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 18.09.2016, 11:26
    —
budapesht hat folgendes geschrieben:
53 British athletes from Rio could be named
http://www.bbc.com/sport/cycling/37371057

Zitat:
A hacking group that claims it stands for "fair play and clean sport". It says TUEs are licences for doping and describes Wada as "corrupt and deceitful".

Kannste das mal übersetzen?
Es gibt Leute, die sprechen englischer als sie deutsch können.

#392:  Autor: budapesht BeitragVerfasst am: 19.09.2016, 18:06
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
budapesht hat folgendes geschrieben:
53 British athletes from Rio could be named
http://www.bbc.com/sport/cycling/37371057

Zitat:
A hacking group that claims it stands for "fair play and clean sport". It says TUEs are licences for doping and describes Wada as "corrupt and deceitful".

Kannste das mal übersetzen?
Es gibt Leute, die sprechen englischer als sie deutsch können.

für Dich ist es schnee von gestern
Du hast schon immer über "wuchtige Athletinnen mit Bartwuchs und tiefer Stimme" gewusst


lies hier auf Deutsch http://www.zeit.de/sport/2016-09/wada-hacker-daten-sportler-doping

#393:  Autor: budapesht BeitragVerfasst am: 19.09.2016, 18:13
    —
Zitat:
Dass "die Russen" hinter dem Hack stehen, gab die gehackte WADA auf ihrer Webseite bekannt, lieferte dafür jedoch keine Belege. Der deutsche Mainstream schreibt derweil wie gehabt ab und konstruiert bereits eine Verbindung zum Kreml.
https://deutsch.rt.com/inland/40710-wer-im-glashaus-sitzt-fancy/

#394:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 28.12.2016, 11:46
    —
Zitat:
Die Chefin der russischen Anti-Doping-Agentur Rusada hat erstmals systematisches Doping des Gastgeberlandes der Olympischen Winterspiele 2014 zugegeben. "Es war eine institutionelle Verschwörung", sagte Anna Anzeliowitsch der "New York Times". Sie sei schockiert gewesen von den Enthüllungen, ranghohe Mitglieder der Regierung seien jedoch nicht involviert gewesen. Anzeliowitsch, die seit Dezember 2015 Rusada-Chefin ist, war nicht in die Ermittlungen verwickelt.

http://www.spiegel.de/sport/sonst/doping-in-russland-rusada-chefin-gesteht-institutionelle-verschwoerung-a-1127705.html

#395:  Autor: quadium BeitragVerfasst am: 28.01.2017, 23:48
    —
Womit auch immer die Handballer Sloweniens heute gedopt waren: Man sollte es legalisieren!

#396:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 25.03.2017, 23:01
    —
Heute war in der Sportschau um 18.00 ein interessanten Bericht über Doping in der Bundesrepublik.

Doping West - Top-Leichtathleten gestehen Anabolika-Einnahme.

Zitat:
31 ehemalige Top-Leichtathleten der früheren Bundesrepublik haben zugegeben, zum Teil über Jahre anabole Steroide eingenommen zu haben. Das geht aus einer unveröffentlichten Dissertation an der Universität Hamburg hervor.


Zitat:
Die Doktorarbeit des Pharmazeuten Simon Krivec räumt auf mit dem Mythos, nur im Osten sei gedopt worden. Krivec hat es geschafft, die jahrzehntelange Mauer des Schweigens über die wahren Zustände in der westdeutschen Leichtathletik zum Einsturz zu bringen. Seine Arbeit basiert im Wesentlichen auf der Aussage von Zeitzeugen.

#397:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.03.2017, 10:45
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Heute war in der Sportschau um 18.00 ein interessanten Bericht über Doping in der Bundesrepublik.

Doping West - Top-Leichtathleten gestehen Anabolika-Einnahme.

Zitat:
31 ehemalige Top-Leichtathleten der früheren Bundesrepublik haben zugegeben, zum Teil über Jahre anabole Steroide eingenommen zu haben. Das geht aus einer unveröffentlichten Dissertation an der Universität Hamburg hervor.


Zitat:
Die Doktorarbeit des Pharmazeuten Simon Krivec räumt auf mit dem Mythos, nur im Osten sei gedopt worden. Krivec hat es geschafft, die jahrzehntelange Mauer des Schweigens über die wahren Zustände in der westdeutschen Leichtathletik zum Einsturz zu bringen. Seine Arbeit basiert im Wesentlichen auf der Aussage von Zeitzeugen.

1:40 Bericht in der Tagesschau

http://download.media.tagesschau.de/video/2017/0325/TV-20170325-2045-0801.websm.h264.mp4
(ab 9:48)

Wenn man bedenkt wie Doping in einem anderen Land vor kurzem thematisiert wurde bin ich gespannt was kommen wird wenn es das eigene Land betrifft...

#398:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 26.03.2017, 19:11
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Heute war in der Sportschau um 18.00 ein interessanten Bericht über Doping in der Bundesrepublik.

Doping West - Top-Leichtathleten gestehen Anabolika-Einnahme.

Zitat:
31 ehemalige Top-Leichtathleten der früheren Bundesrepublik haben zugegeben, zum Teil über Jahre anabole Steroide eingenommen zu haben. Das geht aus einer unveröffentlichten Dissertation an der Universität Hamburg hervor.


Zitat:
Die Doktorarbeit des Pharmazeuten Simon Krivec räumt auf mit dem Mythos, nur im Osten sei gedopt worden. Krivec hat es geschafft, die jahrzehntelange Mauer des Schweigens über die wahren Zustände in der westdeutschen Leichtathletik zum Einsturz zu bringen. Seine Arbeit basiert im Wesentlichen auf der Aussage von Zeitzeugen.

1:40 Bericht in der Tagesschau

http://download.media.tagesschau.de/video/2017/0325/TV-20170325-2045-0801.websm.h264.mp4
(ab 9:4Cool

Wenn man bedenkt wie Doping in einem anderen Land vor kurzem thematisiert wurde bin ich gespannt was kommen wird wenn es das eigene Land betrifft...


Ach so, in Deutschland gab es auch systematisches, staatliches Doping?

#399:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 26.03.2017, 19:13
    —
Alchemist hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Heute war in der Sportschau um 18.00 ein interessanten Bericht über Doping in der Bundesrepublik.

Doping West - Top-Leichtathleten gestehen Anabolika-Einnahme.

Zitat:
31 ehemalige Top-Leichtathleten der früheren Bundesrepublik haben zugegeben, zum Teil über Jahre anabole Steroide eingenommen zu haben. Das geht aus einer unveröffentlichten Dissertation an der Universität Hamburg hervor.


Zitat:
Die Doktorarbeit des Pharmazeuten Simon Krivec räumt auf mit dem Mythos, nur im Osten sei gedopt worden. Krivec hat es geschafft, die jahrzehntelange Mauer des Schweigens über die wahren Zustände in der westdeutschen Leichtathletik zum Einsturz zu bringen. Seine Arbeit basiert im Wesentlichen auf der Aussage von Zeitzeugen.

1:40 Bericht in der Tagesschau

http://download.media.tagesschau.de/video/2017/0325/TV-20170325-2045-0801.websm.h264.mp4
(ab 9:4Cool

Wenn man bedenkt wie Doping in einem anderen Land vor kurzem thematisiert wurde bin ich gespannt was kommen wird wenn es das eigene Land betrifft...


Ach so, in Deutschland gab es auch systematisches, staatliches Doping?


Nicht unbedingt; aber schon staatlich unterstütztes Wegschauen.

#400:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 26.03.2017, 19:52
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Nicht unbedingt; aber schon staatlich unterstütztes Wegschauen.

Spedition A: Tachoscheiben manipulieren!
Spedition B: Leistungserwartung X (ohne Tachoscheibenmanipulation kaum machbar).

#401:  Autor: zelig BeitragVerfasst am: 29.03.2017, 08:20
    —
Zitat:
ZEIT ONLINE: Ist der Leistungssport moralfrei?

Kofink: Mit Sicherheit. Trotz der hehren olympischen Idee. Im Grunde hat der olympische Sport noch nie das gehalten, was er verspricht. Pierre de Coubertin wollte nie Ranglisten zwischen Staaten, er wollte keine Profis. Was haben wir? Ranglisten und Profis. Und wir Deutschen sind leider immer dabei. Wir spielen in der Sportgeschichte eine verheerende Rolle. Es gibt zwei Sündenfälle: Die ersten politisch instrumentalisierten Spiele fanden 1936 in Deutschland statt, viele danach orientierten sich an Hitlers Spielen. Und 1990 vereinigten sich Doping-West und Doping-Ost. Ohne Konsequenzen, ohne Aufarbeitung, alles wurde unter den Tisch gekehrt. Wenn ich Bulgare oder Kubaner wäre, wäre ich doch blöd, wenn ich es anders machen würde. Und der verlogenste Teil des Weltsports ist das IOC mit einem Deutschen an der Spitze, Thomas Bach. Er kennt diese Vorgänge genau, für ihn beginnt deutsche Sportgeschichte aber erst mit der Gründung des DOSB 2006.


Zitat:
Hansjörg Kofink, 80, ist seit Jahrzehnten einer der engagiertesten deutschen Antidopingkämpfer. Von 1970 bis 1972 war er DLV-Bundestrainer für das Kugelstoßen der Damen. Vor den Olympischen Spielen 1972 in München wurden die von ihm trainierten Kugelstoßerinnen nicht für das Olympiateam nominiert. Kofink wusste, dass die internationale Konkurrenz bereits erfolgreich mit Anabolika-Doping arbeitete und hatte Wert auf saubere Leistung gelegt. Seitdem gilt er im Leistungssport als Ausgestoßener


http://www.zeit.de/sport/2017-03/hansjoerg-kofink-doping-dlv-thomas-bach-clemens-prokop-anabolika

Es wirkt vielleicht billig, das im Nachhinein zu sagen. Aber man musste schon immer blind oder naiv sein, wenn man an sauberen Spitzensport in Deutschland geglaubt hat. Das Blöde ist, daß es wirklich auch saubere Sportler gibt.

#402:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 29.03.2017, 09:18
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
.... Das Blöde ist, daß es wirklich auch saubere Sportler gibt.

Aber kaum in der Weltspitze, wie Kofink zeigte, dessen Mädels nicht nicht nominiert wurden, weil sie sauber waren, sondern weil sie weniger brachten (was natürlich zusammenhängt).

Was noch relativ lange ziemlich sauber war, waren die großen Ausdauersportarten, für die es am Anfang nur Aufputschmittel gab, mit denen man Erschöpfungszustände erreichen konnte, die einen kompletten Kollaps zur Folge hatten, bis hin zum Tod. Das war den meisten zu gefährlich. Diese Zeiten sind jedoch spätestens seit Epo (Ende der 80er) vorbei.

#403:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 29.03.2017, 23:40
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Heute war in der Sportschau um 18.00 ein interessanten Bericht über Doping in der Bundesrepublik.

Doping West - Top-Leichtathleten gestehen Anabolika-Einnahme.

Zitat:
31 ehemalige Top-Leichtathleten der früheren Bundesrepublik haben zugegeben, zum Teil über Jahre anabole Steroide eingenommen zu haben. Das geht aus einer unveröffentlichten Dissertation an der Universität Hamburg hervor.


Zitat:
Die Doktorarbeit des Pharmazeuten Simon Krivec räumt auf mit dem Mythos, nur im Osten sei gedopt worden. Krivec hat es geschafft, die jahrzehntelange Mauer des Schweigens über die wahren Zustände in der westdeutschen Leichtathletik zum Einsturz zu bringen. Seine Arbeit basiert im Wesentlichen auf der Aussage von Zeitzeugen.


Bei "Markus Lanz" gehts gerade über Doping in der DDR.
Die wollen doch nicht in etwa ablenken? Suspekt

#404:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 29.03.2017, 23:56
    —
zelig hat folgendes geschrieben:
Zitat:
ZEIT ONLINE: Ist der Leistungssport moralfrei?

Kofink: Mit Sicherheit. Trotz der hehren olympischen Idee. Im Grunde hat der olympische Sport noch nie das gehalten, was er verspricht. Pierre de Coubertin wollte nie Ranglisten zwischen Staaten, er wollte keine Profis. Was haben wir? Ranglisten und Profis. Und wir Deutschen sind leider immer dabei. Wir spielen in der Sportgeschichte eine verheerende Rolle. Es gibt zwei Sündenfälle: Die ersten politisch instrumentalisierten Spiele fanden 1936 in Deutschland statt, viele danach orientierten sich an Hitlers Spielen. Und 1990 vereinigten sich Doping-West und Doping-Ost. Ohne Konsequenzen, ohne Aufarbeitung, alles wurde unter den Tisch gekehrt. Wenn ich Bulgare oder Kubaner wäre, wäre ich doch blöd, wenn ich es anders machen würde. Und der verlogenste Teil des Weltsports ist das IOC mit einem Deutschen an der Spitze, Thomas Bach. Er kennt diese Vorgänge genau, für ihn beginnt deutsche Sportgeschichte aber erst mit der Gründung des DOSB 2006.


Zitat:
Hansjörg Kofink, 80, ist seit Jahrzehnten einer der engagiertesten deutschen Antidopingkämpfer. Von 1970 bis 1972 war er DLV-Bundestrainer für das Kugelstoßen der Damen. Vor den Olympischen Spielen 1972 in München wurden die von ihm trainierten Kugelstoßerinnen nicht für das Olympiateam nominiert. Kofink wusste, dass die internationale Konkurrenz bereits erfolgreich mit Anabolika-Doping arbeitete und hatte Wert auf saubere Leistung gelegt. Seitdem gilt er im Leistungssport als Ausgestoßener


http://www.zeit.de/sport/2017-03/hansjoerg-kofink-doping-dlv-thomas-bach-clemens-prokop-anabolika

Es wirkt vielleicht billig, das im Nachhinein zu sagen. Aber man musste schon immer blind oder naiv sein, wenn man an sauberen Spitzensport in Deutschland geglaubt hat. Das Blöde ist, daß es wirklich auch saubere Sportler gibt.



Da hat sich doch schon immer jeder in die eigene Tasche gelogen. Gedopt waren immer die anderen, vor allem wenn "die eigenen" nicht gewonnen haben. Nicht nur in Deutschland, aber eben auch da....

#405: Management sperrt drei kenianische Spitzen-Marathonläuferinnen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 21.05.2017, 17:05
    —
In der Summe sollte diese Nachricht (weiter unten),
auch wenn noch nicht alle Details offen liegen,
ähnlich gepuscht werden wie damals bei den Radfahrern und der Tour de France.

Schon vor Olympia war eigentlich klar - das wenn man Russland sperrt, auch Äthiopien, Jamaika und Kenia sperren muss. Dort gibt es zwar kein 'eigentliches' Staatsdoping,
aber eine schon bewusst zu nennende Laschheit in den jeweiligen nationalen Antidopingsystemen.

Zitat:
Management sperrt drei kenianische Spitzen-Marathonläuferinnen

Knapp sechs Wochen nachdem die kenianische Marathon-Olympiasiegerin Jemima Sumgong positiv auf das Blutdopingmittel Epo getestet worden war, sind drei ihrer Trainingspartnerinnen vorläufig gesperrt worden. Die Rosa Associati Company, die für das Management der Athletinnen verantwortlich ist, zog die Sportlerinnen provisorisch aus dem Verkehr. Dies berichtet der Branchendienst insidethegames unter Berufung auf die kenianische Zeitung Daily Nation. Betroffen sind die diesjährige Paris-Marathon-Siegerin Purity Rionoripo, die Tokio-Marathon-Siegerin Sarah Chepchirchir und Visiline Jepkesho, die das Rennen in Frankreichs Hauptstadt 2016 gewonnen hatte. Es blieb zunächst unklar, ob auch das Trio mit verbotenen Substanzen erwischt worden ist. Die drei sollen so lange gesperrt bleiben, "bis die Ermittlungen um möglichen Dopingmissbrauch abgeschlossen sind", hieß es in dem Bericht. SID


https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/flash-news-des-tages-41ab841008/

Hoffentlich macht das Mainzer Modell Schule,
wo bewußt auf afrikanische Spitzenläufer (bzw. Spritzenläufer) verzichtet wird - nicht nur um spannendere Rennen zu ermöglichen,
sondern auch um 'sauberere'.

Zitat:
Seit 2016 fährt das Orga-Team des Mainzer Marathons einen neuen Kurs – der Verzicht auf Spitzenzeiten und Top-Läufer aus Afrika soll mehr Spannung ins Feld bringen.


http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/mainz/nachrichten-mainz/teilnehmerzahl-gestiegen-7594-laeufer-auf-der-strecke-beim-mainzer-gutenberg-marathon_17871730.htm

#406: Erster Dopingbefund mit Blutmittel Molidustat Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 29.07.2017, 17:29
    —
Und versteht man auch,
warum man der Tour halt immer Zweifel haben soll.
Der Radsport ist halt immer noch Spielwiese für Dopingexperimente.

http://www.sportschau.de/weitere/radsport/doping-molidustat100.html


Zitat:
Erster Dopingbefund mit Blutmittel Molidustat

Ende Mai feierte der Radprofi Matija Kvasina noch den Sieg eines Etappenrennens in Luxemburg. Der Kroate wurde vorläufig suspendiert, nach zwei positiven Dopingtests. Das Besondere dabei: Man fand eine Substanz, die klinisch noch gar nicht zugelassen ist.

Die Nachricht fand wenig Beachtung - dabei stellt sie ein Novum im Anti-Doping-Kampf dar: Anfang Juli wurde bekannt, dass der kroatische Radprofi Matija Kvasina nach zwei positiven Dopingtests vorläufig suspendiert wurde. Als erster Profisportler wurde Kvasina dabei positiv auf das Mittel Molidustat getestet - eine Substanz, die klinisch noch gar nicht zugelassen ist.


Allerdings greifen die Kontrollen besser und besser,
was ja auch was positives ist.

#407: Olesya Povkh and Olha Zemlyak mutmaßlich gedopt Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 04.08.2017, 20:08
    —
Im unmittelbaren Vorfeld zur WM gab es dies:
Zitat:

Two Ukrainian sprinters have been charged with doping offenses and stopped from competing at the world athletics championships, which start Friday.

Olesya Povkh and Olha Zemlyak, both former medalists at major championships, were named by the Ukrainian Athletics Federation said in a statement Thursday.

The federation said that Povkh and Zemlyak had written to the International Association of Athletics Federations but "their explanations ... were found to be insufficient to explain the abnormal test results."

(...)

Zemlyak's coach Serhiy Basenko was also removed from Ukraine's world championship delegation, the federation said.

Povkh won an Olympic bronze medal in the women's 4x100-meter relay in 2012, and had been due to race the 100 and 4x100 at the world championships in London.

Zemlyak took silver in the 400 at the European championships in 2014. She was due to compete in the 400 and 4x400 in London.



http://hosted.ap.org/dynamic/stories/A/ATH_WORLDS_UKRAINE?SITE=AP&SECTION=HOME&TEMPLATE=DEFAULT&CTIME=2017-08-03-04-56-18

#408: Russland nicht bei Spielen - russische Sportler schon Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 05.12.2017, 20:57
    —
Aktuell Thomas Bach in "seinem Englisch" Live:

http://www.tagesschau.de/multimedia/livestreams/livestream2/index.html

Brennpunkt folgt dann um 20:15 nach der Tagesschau

Russland ist von den Spielen ausgeschlossen,
aber russische Sportler, die nachweislich alle erforderlichen Tests erfüllten - können unter der Flagge des IOC aber ohne Landesbetreuung und ohne rus. Hymne an den Spielen teilnehmen.

Eine gute Entscheidung,
ich verstehe jedoch nicht, wieso die ostafrikanischen Verbände aus Kenia und Äthiopien auch nicht gesperrt werden - nachweislich "läuft"! bei denen auch nicht alles so sauber,
wie es einige hätten.

#409: Re: Russland nicht bei Spielen - russische Sportler schon Autor: Korra BeitragVerfasst am: 06.12.2017, 00:41
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Aktuell Thomas Bach in "seinem Englisch" Live:

http://www.tagesschau.de/multimedia/livestreams/livestream2/index.html

Brennpunkt folgt dann um 20:15 nach der Tagesschau

Russland ist von den Spielen ausgeschlossen,
aber russische Sportler, die nachweislich alle erforderlichen Tests erfüllten - können unter der Flagge des IOC aber ohne Landesbetreuung und ohne rus. Hymne an den Spielen teilnehmen.

Eine gute Entscheidung,
ich verstehe jedoch nicht, wieso die ostafrikanischen Verbände aus Kenia und Äthiopien auch nicht gesperrt werden - nachweislich "läuft"! bei denen auch nicht alles so sauber,
wie es einige hätten.

Geht denen wahrscheinlich darum ein Zeichen zu setzen, dass jeder, selbst große Staaten bestraft werden können. In Russland war aber auch der Staat und der Geheimdienst tätig.

#410: Darts und das Dopingproblem Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 01.01.2018, 22:32
    —
Vieles von dem,
was wir hier lesen - erinnert an den Rad- und Schwimmsport - wo vor allem viele Asthmatiger ihren Hochleistungsbetrug betreiben,
denn auch beim Darts gibt es ein Problem mit 'kranken' Sportlern, die medikamentös auf Leistung eingestellt werden.

Vielleicht sind deswegen 'schlanke' Menschen in diesem Sport eher selten erfolgreich.

Zitat:
Darts und das Dopingproblem

In einem Anti Doping Communiqué informierte der DDV bereits im Sommer darüber, dass die beiden Spieler Tobias Seibert und Holger Frommann aufgrund von Verstößen gegen die Anti-Doping-Ordnung bis auf Weiteres suspendiert sind. Das Urteil wird in Kürze erwartet. Nach Informationen von sportschau.de hat einer gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen, einer gegen das Arzneimittelgesetz.

(...)

Aus seiner Sicht seien vor allem die blutdrucksenkenden Medikamente, die viele Dartspieler wegen Übergewicht nehmen müssten, ein Problem. Darin seien oft Substanzen enthalten, die auf der Dopingliste stehen – die aber laut Peltzer ohne böse Absicht eingenommen würden. "Damit haben wir ein Problem." Er wüsste, wovon er rede, "ich wiege ja selbst 165 Kilo."

(...)

Doping beim Darts? Das klingt zunächst abwegig. Ist es aber nicht. Schon vor einigen Jahren warnte der Dopingexperte Fritz Sörgel, das Blutdopingmittel EPO könne auch im Darts helfen. "EPO verbessert auch die kognitiven Fähigkeiten wie beispielsweise besseres Rechnen oder logisches Denken. Auf Darts übertragen, würde es bessere Konzentrationsfähigkeit bedeuten und eventuell sogar bei der Motorik helfen.“ Gerüchte über den Einsatz gab es immer wieder. Auch Alkoholkonsum während der Wettkämpfe soll eine nicht unerhebliche Rolle spielen - nur eben nicht vor laufender Kamera.
(...)


Quelle:

http://www.sportschau.de/weitere/darts/darts-und-das-doping-problem-100.html

Das mit dem Alkohol und den blutdrucksenkenden Mitteln hat mich nun am wenigsten bei dieser Kneipensportart überrascht. Smilie

#411: Asbel Kiprop Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 06.05.2018, 13:22
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
(...)
Schon vor Olympia war eigentlich klar - das wenn man Russland sperrt, auch Äthiopien, Jamaika und Kenia sperren muss. Dort gibt es zwar kein 'eigentliches' Staatsdoping,
aber eine schon bewusst zu nennende Laschheit in den jeweiligen nationalen Antidopingsystemen.

(...)
fett von mir

mittlerweile gab es aus Kenia noch mehr,
aber der aktuelle Fall dürfte in etwa vergleichbar sein mit Radsportfällen wie Armstrong und Co.,
da es diesmal mutmaßlich jemanden erwischt hat,
der über Jahre hinweg die 1500m dominiert hat:

Asbel Kiprop

http://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/doping/kenianischem-olympiasieger-asbel-kiprop-droht-dopingskandal-15571953.html

Zitat:
(....)Mehr als 40 kenianische Leichtathleten wurden seit 2012 positiv getestet und haben das Image der afrikanischen Läufernation stark beschädigt. Vor einem Jahr wurde Marathon-Olympiasiegerin Sumgong erwischt und Anfang November 2017 wegen Dopings für vier Jahre gesperrt. (...)

#412: Re: Doping im Fußball - und das Schweigen von ARD und ZDF Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 22.05.2018, 20:33
    —
Ich hieve mal einen kleinen Kommentar aus den tiefen des FGH,
der aktuell ganz gut zu dem Fifa-Statement passt.
Ich hatte danach noch ein paar kritische Kommentare zu Fußball und Doping verfasst - aber hier ist der Russlandbezug da.

Ich fand es damals wie auch schon einige Jahre zuvor komisch,
wie man die Leistungsexplosion der russischen Spieler zu EM und WM immer schön redete. Da wurde ja gern auf den anderen Rhythmus der Meisterschaft verwiesen,
na ja,
wenn es hilft - vor allem hilft ja das intensive stöbern der Dopingspürnasen der FIFA,
aber jetzt wollen wir doch nicht den Balltretern und ihrer politischen Lobby die Stimmung vermiesen.

Aktuell:


2012:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Etwas was mal wieder gar kein Thema zu sein scheint, ist

DOPING

und gerade, weil die Russen so flink die Tschechen überrannten,
in Leichtathletik und Radsport wäre sowas ein Thema,
, sollte man dies nicht aus dem Blick verlieren [nein - wie gedopt spielten gestern auf keinen Fall die Deutschen und die Portugiesen - so schlecht ist unsere Pharma nun wirklich nicht zwinkern ]

hier mal ein paar Artikel:

Zeit, vom 06-06-2012

"Es wird mit Medikamenten kompensiert"

Zitat:
60 Prozent der Spieler der WM 2010 nahmen Schmerzmittel. Trotzdem habe der Fußball kein ernstes Dopingproblem, sagt Jiri Dvorak, der Chefmediziner der Fifa, im Interview.


Zitat:

ZEIT ONLINE: Die Uefa hat bei der letzten EM 2008 alle Trainingskontrollen vor dem Turnier gemacht. Nach dem Eröffnungsspiel hat sie nicht mehr im Training kontrolliert, nur noch bei den Spielen. Zwischen den Spielen bleibt aber genug Zeit, um intelligent zu dopen. Viele Substanzen baut der Körper unglaublich schnell ab.

Dvorak: Auch wir machen unsere Trainingstests bei der WM nur vor dem Turnier. Bei einem Verdacht könnten wir natürlich auch zwischen den Spielen kontrollieren. Aber man darf den Fußball nicht mit dem Radsport vergleichen: Die Mannschaften haben zwischen den Spielen nur ein paar Tage frei, wir haben keine Hinweise, dass da gedopt würde.


Geschockt

Zitat:
ZEIT ONLINE: Sie haben vor einigen Wochen mit ihrem Kollegen Philippe Tscholl eine Studie zum Missbrauch von Medikamenten bei der WM 2010 in Südafrika publiziert. 60 Prozent der Spieler haben während des Turniers Schmerzmittel genommen, fast 40 Prozent vor jedem Spiel. Das ist sogar mehr als bei ihrer Studie zu den Turnieren 2002 und 2006. Hat sie das überrascht?


Geschockt


Zitat:
(...)Dvorak: Für uns ist der Einsatz von Schmerzmitteln ganz klar ein Missbrauch, ein Missbrauch von Medikamenten. Deshalb geben wir nicht auf, dagegen zu kämpfen. Aber Schmerzmittel sind nun mal nicht verboten, wir können nur eine Diskussion anstoßen.


genau, dann labert einfach noch ein bisschen weiter

Anderer Artikel aus derWesten:

Dopingtests bei der EM haben Lücken

Zitat:
Zwei Mal die NADA, einmal die UEFA: 22 Proben haben Dopingkontrolleure bereits in den DFB-Trainingslagern vor der EM genommen. Die Kontrollen im Fußball scheinen hart zu sein. Also alles gut? Nein, es gibt noch immer Lücken im Kontrollsystem. Wer geschickt dopen will, kann das auch bei der EM.


und nun mal zu unserem Meistertrainer Kloppo:

auch wieder aus der Zeit, vom Jan 2012

Alle drei Jahre eine Kontrolle

Zitat:
Fußball und Doping? Gibt's nicht, sagen viele Fußballer. Eine Analyse des Kontrollsystems zeigt jedoch: Effektiv kontrolliert werden nur Nationalspieler.


Zitat:
"Ich sage mit Überzeugung, dass im Fußball nicht gedopt wird", sagte Jürgen Klopp vor knapp drei Jahren im Interview mit ZEIT ONLINE. Das ist natürlich Quatsch. Skandale wie das Teamdoping bei Juventus Turin in den neunziger Jahren oder die Aussagen des Dopingarztes Eufemiano Fuentes zu seinen Engagements in Spanien widerlegen Klopp.

Warum Doping auch im Fußball Sinn ergibt, ist einleuchtend: Dopen sich Fußballer mit EPO, steigt die Ausdauer um bis zu 15 Prozent. Umgerechnet ist das nicht weniger, als wenn ein Feldspieler mehr auf dem Platz steht. "Das heißt, da spielen jetzt auf einmal zwölf gegen elf", sagte der Dopingexperte Perikles Simon in einem Radiofeature der ARD. Ein guter Grund, sich die Kontrollen in der Bundesliga einmal genauer anzusehen.


tcha, Kloppo halt - passt zum ZDF

nur mal zum Vergleich aus dem Artikel über andere Sportarten:

Zitat:
Kader-Athleten in der Leichtathletik, beim Rudern oder im Kanu-Verband müssen persönlich bei der Nada melden, wo sie sich jeden Tag befinden. Allein bei den Leichtathleten betrifft diese Meldepflicht mehr als 500 Athleten. Im Fußball machen das nur die 50 Nationalspieler. Alle anderen Spieler haben keine persönlichen Meldepflichten. Für sie meldet lediglich ein Betreuer, häufig der Vereinsarzt, jede Woche die offiziellen Trainings- oder Reha-Zeiten. Das nennt sich Mannschafts-Whereabouts.

(...)
Die viel zitierte Einstundenregel, bei der aus Nada-Sicht besonders gefährdete Sportler eine Stunde am Tag auf Abruf für Kontrollen bereit stehen müssen, muss in Deutschland kein einziger Fußballer erfüllen.


unter diesem Aspekt, bekommen die Sprints der Russen gegen die Tschechen ein ganz anderes Gewicht, weil ja auch Russland so ein Musterländle des sauberen Sports ist.


Aber das Schweigekartell von ARD und ZDF funktioniert ja wieder prächtig.

#413: Radsport - Medizinische Ausnahmeerscheinungen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 26.05.2018, 19:41
    —
Ein 12min Bericht über das Medizin-Doping im Radsport

Radsport - Medizinische Ausnahmeerscheinungen

https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/sport-inside/video-radsport---medizinische-ausnahmeerscheinungen-100.html

Zitat:
Welche Rolle im Radprofi-Team Sky um seinen Star Christopher Froome Medizinische Ausnahmegenehmigungen, TUEs, spielen. Autoren: Jürgen Kleinschnitger / Ralf Meutgens

#414: Kipyegon Bett tests positive for EPO - Heidler bekommt Silber Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 26.08.2018, 10:55
    —
Tcha,
wieder ein Läufer aus Kenia, wen wundert das noch:

World 800m bronze medallist Kipyegon Bett tests positive for EPO

https://www.theguardian.com/sport/2018/aug/24/kipyegon-bett-kenya-epo-tests-positive

Es wird Zeit,
das man mit Kenia und Co. genauso umgeht wie mit Russland,
und diese Nationen erst mal von den Spielen ausschließt.

Ansonsten gibt es noch 'gute' Nachrichten für Betty Heidler und ihre Kolleginnen:

Betty Heidler bekommt Olympia-Silber aus London zugesprochen

Zitat:
Hammerwerferin Betty Heidler erhält statt der Bronzemedaille nachträglich die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in London. Hintergrund ist die nun rechtskräftige Disqualifikation der russischen Olympiasiegerin Tatyana Lysenko wegen eines Dopingvergehens, das im Zuge von Nachkontrollen eingelagerter Proben erkannt worden ist.

(...)

Drei weitere deutsche Leichtathletinnen rücken ebenfalls in den Ergebnislisten von Peking (China) 2008 und London 2012 vor und erhalten neue Diplome: Kathrin Klaas (LG Eintracht Frankfurt), die im Hammerwurf-Finale von London Fünfte geworden war, erhält nun ihre Urkunde für den vierten Platz. Nadine Kleinert stößt im Kugel-Finale von Peking 2008 von Platz sieben auf Platz fünf vor.
(...)




Quelle:
https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/betty-heidler-bekommt-olympia-silber-aus-london-zugesprochen/

    Ebenfalls Hoffnungen auf Siegerurkunden können sich nun
    Ute - genannt "Hummel"
    Christian - genannt "Klösschen"
    machen,
    die im hessischen Hungen die Grundschule von 1981 bis 84 besuchten und dort bei den Bundesjugendspielen '84 keine Siegerurkunde erhielten und noch bis heute 'schwer' traumatisiert dadurch sind.
    Nachdem mehrere Super 8 Videos zeigen,
    wie sich die siegreichen Schüler und Schülerinnen mit Ahoi-Brause 'wegdopten',
    blieben Ute und Christian nur Omas Überlebenspakete mit dem Sarottimohr.

    Alle mit Ahoj-Brause Gedopten werden nachträglich disqualifiziert und müssen ihre Sieger- und Ehrenurkunden unverzüglich an den Bundespräsidenten zurückschicken.

    Die Urkunden sind somit ungültig, und können nicht mehr in Bewerbungen als Dokumente über 'Selbstoptimierung' und 'Leistungsbereitschaft' in der Grundschule und Sekundarstufe I verwandt werden.

    Die Namen aller Ahoj-Brausedoper werden im Bundesanzeiger veröffentlicht und erst getilgt, wenn diese sich dem deutschen Sportabzeichen gestellt haben.

    Da der Bundespräsident tief erschüttert vom Betrug an Hummel und Klösschen ist und dahinter ein 'System' vermutet,
    plant er eine Generalamnestie für den Jahrgang '84 - und vielleicht auch noch für andere Jahrgänge,
    damit jeder seine Urkunde bekommt.
    "Alle haben Sport gemacht - und alle bekommen eine Urkunde", so der Franz Walter,
    in der Hoffnung nun auch selbst noch einige Urkunden abzustauben.


#415: Demi Payne Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 27.08.2018, 21:48
    —
Demi Payne,
Stabhochsprung,
USA

https://www.usada.org/demi-payne-accepts-doping-sanction/

#416: Re: Demi Payne Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 28.08.2018, 16:02
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

https://www.usada.org/demi-payne-accepts-doping-sanction/

Mein Browser warnt mich vor dieser Webseite und zeigt sie nicht...

#417: Re: Demi Payne Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 30.08.2018, 06:06
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

https://www.usada.org/demi-payne-accepts-doping-sanction/

Mein Browser warnt mich vor dieser Webseite und zeigt sie nicht...

keine Sorge,
die Seite sollte sauber sein, das ist die amerikanische Antidopingbehörde.

#418: Medaillen-Upgrade für zwei russische Doperinnen Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 30.08.2018, 06:11
    —
Jetzt profitiert auch Russland von den Disqualifikationen,
darunter sind dann auch Athletinnen, die schon mehrmals aufgefallen sind,
nur eben nicht in dem Zeitraum - für die sie jetzt ihren Sportlerschmuck bekommen:

Zitat:
Medaillen-Upgrade für zwei russische Doperinnen
Die russischen Mittelstreckenläuferinnen Tatjana Tomaschowa (1500 Meter) und Jekaterina Poistogowa (800 Meter) erhalten nachträglich die Silbermedaillen der Olympischen Spiele 2012 in London, (...)

(...)
Poistogowa wurde 2017 für zwei Jahre gesperrt, Tomaschowa war schon 2008 bestraft worden, weil sie bei einer Probe Fremdurin abgegeben hatte. Das IOC begründete die Neuvergabe der Medaillen an die Russinnen: «Bei beiden Athletinnen waren während der Spiele 2012 in London und in der Nachtestperiode 2015 bis 2017 keine Verstöße festgestellt worden.(...)
Tomaschowa rückte im Rennen über 1500 Meter um zwei Ränge vor, weil zwei türkische Athletinnen nachträglich disqualifiziert worden waren. Poistogowa kletterte von Rang drei auf zwei, da ihre russische Trainingspartnerin Marija Sawinowa ihren 800-Meter-Olympiasieg wegen eines positiven Dopingbefunds verlor.


https://www.wiesbadener-kurier.de/sport/leichtathletik/leichtathletik/medaillen-upgrade-fur-zwei-russische-doperinnen_19033416

#419:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 11.06.2019, 17:40
    —
Wann geht eigentlich Tour de France wieder los?

#420:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 11.06.2019, 17:44
    —
https://www.tour-magazin.de/profisport/tour_de_france/strecke-tour-de-france-2019/a46932.html

Zitat:
Die Tour de France 2019 startet am 6. Juli in Brüssel und endet am 28. Juli in Paris. Die Strecke sieht fünf Bergankünfte vor, von denen drei auf über 2.000 Metern Höhe liegen.

#421:  Autor: swifty BeitragVerfasst am: 11.06.2019, 17:48
    —
thx a lot.

#422:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 11.06.2019, 19:23
    —
worse hat folgendes geschrieben:
Wann geht eigentlich Tour de France wieder los?


Falscher Thread.
Die nächste Olympische Sommerspiele sind übrigens 2020.

#423:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.06.2019, 19:39
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Wann geht eigentlich Tour de France wieder los?


Falscher Thread.
Die nächste Olympische Sommerspiele sind übrigens 2020.




Der Thread stimmt schon.


Ich bezweifle stark, dass man die extremen Bergankuenfte, die fast schon ein Markenzeichen der Tour de France geworden sind, ohne chemische Nachhilfe so bewältigen kann wie die Top-Fahrer dies tun. Irgendwo haben auch die allermodernsten Trainingsmethoden ihre Grenzen:

Zitat:
Die Strecke sieht fünf Bergankünfte vor, von denen drei auf über 2.000 Metern Höhe liegen.



Ich hatte mal Gelegenheit mir die letzten Kilometer einer solchen "Bergankunft" in echt anzuschauen. Da merkt man erst wie hammerhart die Steigung dort ist. Im Fernsehen kommt das nicht so ganz rüber. Mir kann niemand erzählen, dass man das auf dem Fahrrad von unten bis oben ohne Absteigen durchstehen kann ohne zweifelhafte Mittel anzuwenden. Dies gilt auch fuer hochtrainierte Berufsfahrer. Selbst in meinen besten jungen Jahren haette ich das keine 100m geschafft, geschweige denn die 8 Kilometer, ueber die sich diese Steigung hinzog .....und nicht nur einfach durchhalten, sondern darüberhinaus noch richtig Tempo machen...von der dünneren Luft da oben will ich erst gar nicht anfangen.

#424:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 11.06.2019, 21:10
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Wann geht eigentlich Tour de France wieder los?


Falscher Thread.
Die nächste Olympische Sommerspiele sind übrigens 2020.




Der Thread stimmt schon.


Ich bezweifle stark, dass man die extremen Bergankuenfte, die fast schon ein Markenzeichen der Tour de France geworden sind, ohne chemische Nachhilfe so bewältigen kann wie die Top-Fahrer dies tun. Irgendwo haben auch die allermodernsten Trainingsmethoden ihre Grenzen:

Zitat:
Die Strecke sieht fünf Bergankünfte vor, von denen drei auf über 2.000 Metern Höhe liegen.



Ich hatte mal Gelegenheit mir die letzten Kilometer einer solchen "Bergankunft" in echt anzuschauen. Da merkt man erst wie hammerhart die Steigung dort ist. Im Fernsehen kommt das nicht so ganz rüber. Mir kann niemand erzählen, dass man das auf dem Fahrrad von unten bis oben ohne Absteigen durchstehen kann ohne zweifelhafte Mittel anzuwenden. Dies gilt auch fuer hochtrainierte Berufsfahrer. Selbst in meinen besten jungen Jahren haette ich das keine 100m geschafft, geschweige denn die 8 Kilometer, ueber die sich diese Steigung hinzog .....und nicht nur einfach durchhalten, sondern darüberhinaus noch richtig Tempo machen...von der dünneren Luft da oben will ich erst gar nicht anfangen.

Aber 100 Meter läufst Du locken in 9,9 Sekunden und ein Speer wirfst Du 98 Meter weit, oder was?

#425:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.06.2019, 22:06
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Wann geht eigentlich Tour de France wieder los?


Falscher Thread.
Die nächste Olympische Sommerspiele sind übrigens 2020.




Der Thread stimmt schon.


Ich bezweifle stark, dass man die extremen Bergankuenfte, die fast schon ein Markenzeichen der Tour de France geworden sind, ohne chemische Nachhilfe so bewältigen kann wie die Top-Fahrer dies tun. Irgendwo haben auch die allermodernsten Trainingsmethoden ihre Grenzen:

Zitat:
Die Strecke sieht fünf Bergankünfte vor, von denen drei auf über 2.000 Metern Höhe liegen.



Ich hatte mal Gelegenheit mir die letzten Kilometer einer solchen "Bergankunft" in echt anzuschauen. Da merkt man erst wie hammerhart die Steigung dort ist. Im Fernsehen kommt das nicht so ganz rüber. Mir kann niemand erzählen, dass man das auf dem Fahrrad von unten bis oben ohne Absteigen durchstehen kann ohne zweifelhafte Mittel anzuwenden. Dies gilt auch fuer hochtrainierte Berufsfahrer. Selbst in meinen besten jungen Jahren haette ich das keine 100m geschafft, geschweige denn die 8 Kilometer, ueber die sich diese Steigung hinzog .....und nicht nur einfach durchhalten, sondern darüberhinaus noch richtig Tempo machen...von der dünneren Luft da oben will ich erst gar nicht anfangen.

Aber 100 Meter läufst Du locken in 9,9 Sekunden und ein Speer wirfst Du 98 Meter weit, oder was?


???

#426:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 11.06.2019, 22:26
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
worse hat folgendes geschrieben:
Wann geht eigentlich Tour de France wieder los?


Falscher Thread.
Die nächste Olympische Sommerspiele sind übrigens 2020.




Der Thread stimmt schon.


Ich bezweifle stark, dass man die extremen Bergankuenfte, die fast schon ein Markenzeichen der Tour de France geworden sind, ohne chemische Nachhilfe so bewältigen kann wie die Top-Fahrer dies tun. Irgendwo haben auch die allermodernsten Trainingsmethoden ihre Grenzen:

Zitat:
Die Strecke sieht fünf Bergankünfte vor, von denen drei auf über 2.000 Metern Höhe liegen.



Ich hatte mal Gelegenheit mir die letzten Kilometer einer solchen "Bergankunft" in echt anzuschauen. Da merkt man erst wie hammerhart die Steigung dort ist. Im Fernsehen kommt das nicht so ganz rüber. Mir kann niemand erzählen, dass man das auf dem Fahrrad von unten bis oben ohne Absteigen durchstehen kann ohne zweifelhafte Mittel anzuwenden. Dies gilt auch fuer hochtrainierte Berufsfahrer. Selbst in meinen besten jungen Jahren haette ich das keine 100m geschafft, geschweige denn die 8 Kilometer, ueber die sich diese Steigung hinzog .....und nicht nur einfach durchhalten, sondern darüberhinaus noch richtig Tempo machen...von der dünneren Luft da oben will ich erst gar nicht anfangen.

Aber 100 Meter läufst Du locken in 9,9 Sekunden und ein Speer wirfst Du 98 Meter weit, oder was?


???


Du darfst Dich nicht mit Spitzensportler vergleichen.
Außerdem; hast Du je erlebt, dass bei andere Sportveranstaltungen ganze Teams gesperrt wurden? Teilweise ins Gefängnis landeten.
Ich würde zwar nicht behaupten, dass bei den Radfahrer alles "sauber" ist. Bei andere Sportarten aber nicht weniger. Nur wird dort nicht so konsequent kontrolliert, verfolgt und bestraft.
Beim Radsport landen ehemalige Größen in der Versenkung; Ulrich, Pantani, Armstrong. (Letztere mußte sogar seine Prämien zurückbezahlen).
In der Leichtathletik werden ehemalige überführte Doper noch bei Reportagen als Experte eingeladen. (Dieter Baumann. Aber da hatte jemand was in seine Zahnpastatube geschmugelt. Pillepalle )

#427: Strandbernd - König der Arschbomben meldet Unmöglichkeit von Pirouetten Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 11.06.2019, 23:03
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
(...)

Selbst in meinen besten jungen Jahren haette ich das keine 100m geschafft, geschweige denn die 8 Kilometer, ueber die sich diese Steigung hinzog .....und nicht nur einfach durchhalten, sondern darüberhinaus noch richtig Tempo machen...von der dünneren Luft da oben will ich erst gar nicht anfangen.


Gröhl...

Wenn wir nicht wüssten, dass Du nahe dem Meeresspiegel wohntest,
könnte man denken - du postest direkt vom Mount Everest,
zwinkern

Dass Du Probleme hast nachzuvollziehen,
dass es Menschen gibt,
die in jungen Jahren wegen Talent und Training außergewöhnliches Leisten können,
ist das eine,
aber vielleicht solltest Du nicht gerade Dich als Maßstab nehmen,
König der Arschbomben in der Pfalz,
Smilie

Ich bin schon gespannt auf Deine nächsten sportlichen Einschätzungen und Bewertungen. Vielleicht in etwa so:
Mein größte turnerische Leistung in meiner Jugend ist der Purzelbaum. Ich glaube nicht, das ohne Hilfsmittel möglich ist, so zu turnen, wie die es tun. Das geht nicht mit rechten Dingen zu und kann gar nicht sein - mein Purzelbaum ist der Maßstab für nomales Turnen,
Smilie

#428:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 11.06.2019, 23:03
    —
@ vrolijke


Dass auch in anderen Sportarten nicht alles sauber ist, ist geschenkt. Vom Handball z.B., der einzigen Sportart, die ich ein bisschen "von innen" kenne, weiss ich, dass muskelbildende Mittelchen bis runter in die Kreisliga verwendet werden. Es ist aber halt mal so, dass manche Sportarten geeigneter sind als andere um dem Leistunghsvermoegen chemisch nachzuhelfen und der Radsport ist da aehnlich prädestiniert fuer wie die meisten Wettbewerbe der Leichtathletik oder klassische Kraftsportarten wie z.B. Gewichtheben. Deshalb kann gerade in diesen Bereichen davon ausgegangen werden, dass kaum eine Medaille und kaum eine Meisterschaft wirklich sauber errungen wurde. Klar wird kontrolliert und es werden auch immer mal welche erwischt. Das Grundproblem liegt jedoch darin, dass man nur finden kann wonach man auch sucht und das Rennen zwischen Pharmazeuten und Dopingwaechter dem zwischen Hase und Igel gleicht. da werden naemlich staendig neue Mittel entwickelt, die sich mit den gerade aktuellen Dopingtests ueberhaupt nicht nachweisen lassen und bis man diese "aktualisiert" hat, gibt es schon wieder was anderes auf dem Dopingschwarzmarkt. Deshalb wird man auch immer wieder fündig, wenn man alte Dopingproben nach neuen Standards nochmal analysiert. Da werden als "sauber" schon einmal weggepackte Proben oft Jahre spaeter doch noch als "unsauber" erkannt, weil man das damals noch nicht nachweisbare Mittel inzwischen doch nachweisen kann. Und man kann nur raten wieviele Negativbefunde in aktuellen Dopingproben eben doch nicht sauber sind.

Ich nehme da Aussagen wie die von dem von Dir erwähnten Dieter Baumann durchaus ernst, der vor vielen Jahre einmal sagte, dass man in vielen Wettbewerben der Leichtathletik ohne Doping schon lange keine Chance mehr hat auch nur in den Endlauf eines internationalen Grossturniers zu kommen oder die von einem ehemaligen Radprofi, der Sinngemäß sagte, dass die heutige Tour de France so extrem schwierig gestaltet ist, dass sie ohne Doping von niemandem mehr bis zum Ende durchgehalten werden kann. Es waere ja aller Ehren wert, wenn man schärfer kontrolliert aber solange im Stakkato diese Wahnsinnsetappen gefahren werden von 200km, 300km und mehr, unterbrochen von superschweren Bergetappen, könne man nicht erwarten eine "saubere" Tour zu bekommen. Aber dem stehen massive oekonomische Interessen entgegen. Eine Tour ohne die heute ueblichen Superlative in der Streckenführung waere weniger interessant fuer's Publikum und damit weniger lukrativ. So lügt man sich halt lieber was vor anstatt eine ganz grundsaetzliche Reform durchzuführen. Ist eigentlich schade, weil ich halte das im Grunde genommen schon fuer einen schönen Sport.

#429:  Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 11.06.2019, 23:26
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
(...)

Beim Radsport landen ehemalige Größen in der Versenkung; Ulrich, Pantani, Armstrong. (Letztere mußte sogar seine Prämien zurückbezahlen).

Pantani hat sich selbst versenkt,
endgültig.
Für den Doper Ulrich dürfte es schon frustrierend gewesen sein, von einem noch besser medizinisch eingestellten Armstrong besiegt worden zu sein.
Hätten beide nicht gedopt - hätte wahrscheinlich trotzdem Armstrong Sieg um Sieg geholt. Ulrich kam nämlich immer mit kleinem Bäuchlein in die Frühjahrssaison,
und eigentlich erst ab der 2 Tourwoche ins Rollen.

vrolijke hat folgendes geschrieben:

In der Leichtathletik werden ehemalige überführte Doper noch bei Reportagen als Experte eingeladen. (Dieter Baumann. Aber da hatte jemand was in seine Zahnpastatube geschmugelt. Pillepalle )


Kennst Du noch andere ehedem überführte Doper außer Dieter Baumann,
die als Experten dienen? Ich nicht.
Lediglich Grit Breuer tauchte mal in ihrer Sperrzeit auf - alle anderen wurden gehörig versenkt.

Und die versenkten Stars sind ebenfalls erheblich.

Zu Baumann noch,
er hat in einem sehr aufwendigen Indizienprozess die gegen ihn vorgebrachten Dopingvorwürfe soweit erschüttern können, das er 'freigesprochen' wurde.
So etwas gelang Armstrong und Co nicht,
zwinkern

#430:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 11.06.2019, 23:38
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es waere ja aller Ehren wert, wenn man schärfer kontrolliert aber solange im Stakkato diese Wahnsinnsetappen gefahren werden von 200km, 300km und mehr, unterbrochen von superschweren Bergetappen, könne man nicht erwarten eine "saubere" Tour zu bekommen.


In der Zeit vor dem ersten Weltkrieg fuhr man bei der Tour Etappen von über 400 km. Und das mit weit schlechteren Rädern.

Auch wenn die Etappen nur 50 km lang wären, bliebe die Dopingproblematik bestehen. Es wird gedopt um Vorteile gegenüber der Konkurrenz zu haben.
Wenn die Leute nur dopen würden um eine Distanz zu schaffen, dann müsste der 100 Meter Lauf dopingfrei sein. Ist er aber nicht.

#431:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 11.06.2019, 23:55
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
Ich hatte mal Gelegenheit mir die letzten Kilometer einer solchen "Bergankunft" in echt anzuschauen. Da merkt man erst wie hammerhart die Steigung dort ist. Im Fernsehen kommt das nicht so ganz rüber. Mir kann niemand erzählen, dass man das auf dem Fahrrad von unten bis oben ohne Absteigen durchstehen kann ohne zweifelhafte Mittel anzuwenden. Dies gilt auch fuer hochtrainierte Berufsfahrer. Selbst in meinen besten jungen Jahren haette ich das keine 100m geschafft, geschweige denn die 8 Kilometer, ueber die sich diese Steigung hinzog .....und nicht nur einfach durchhalten, sondern darüberhinaus noch richtig Tempo machen...von der dünneren Luft da oben will ich erst gar nicht anfangen.

Sorry, aber von eigenen Leistungen, aus einer Zeit, in der man sich zwar fit fühlte, aber kein besonderes Leistungstraining hinter sich hatte, auf die Herkunft der Leistungen von Höchsttrainierten schließen zu wollen, ist Blödsinn. Ich war nie höchsttrainiert, aber relativ hochtrainiert. Aus der Zeit kenne ich noch die Ausage von Freunden, die - nach ihrer Meinung topfit und gut trainiert, mal versucht haben, in meinem Tempo mitzufahren. Deren Aussage war, dass sie das Gefühl hatten, ich hätte einen zusätzlichen Motor zugeschaltet, als ich in mein normales Tempo gefallen bin, die haben schon beim Anfahren nicht mitgehalten.

Das irrwitzige an der ganzen Dopinggeschichte ist, dass es da unter erheblichem gesundheitlichen Risiko nicht darum geht, die Leistung um 10% oder auch nur 5% zu erhöhen. Das sind alles Leute, die rein anatomisch optimale Voraussetzungen für ihren Sport mitbringen und dann einen Trainingsstand haben, den sich normale Menschen gar nicht erst vorstellen können, wie es Dir auch gerade geht. So wurde z.B. bei finnischen Ski-Langläufern beim Training mal ein Belastungspuls von 180 Hz über einen Zeitraum von 4 h gemessen. Normale Leute halten sowas vielleicht 20 Sekunden aus und sind dann erstmal am Ende, die 4 Stunden bedeuten dann relativ dazu, dass der Puls von 180 für diese Leute praktisch ermüdungsfrei war.

Das Doping dient nicht dazu, diese Leistung überhaupt zu bringen, sondern soll dafür sorgen, im Wettbewerb der erste zu sein und nicht der 10. Da geht es um viel Geld. Die Unterschiede zwischen gedopt und nicht gedopt sind zwar mit der Uhr letztlich zu fassen, sind aber lange nicht so groß wie Du vermutest.

#432:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.06.2019, 00:14
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Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es waere ja aller Ehren wert, wenn man schärfer kontrolliert aber solange im Stakkato diese Wahnsinnsetappen gefahren werden von 200km, 300km und mehr, unterbrochen von superschweren Bergetappen, könne man nicht erwarten eine "saubere" Tour zu bekommen.


In der Zeit vor dem ersten Weltkrieg fuhr man bei der Tour Etappen von über 400 km. Und das mit weit schlechteren Rädern.

Auch wenn die Etappen nur 50 km lang wären, bliebe die Dopingproblematik bestehen. Es wird gedopt um Vorteile gegenüber der Konkurrenz zu haben.
Wenn die Leute nur dopen würden um eine Distanz zu schaffen, dann müsste der 100 Meter Lauf dopingfrei sein. Ist er aber nicht.

Das ist auch Schwachsinn - im Gegenteil ist das Doping beim Spurt medizinisch leichter als bei Dauerleistungen, weil der Spurt kraftabhängiger ist und der Muskel nur 10 oder 20 Sekunden durchhalten muss.

Spurt hat neben der Lauftechnik im Wesentlichen zwei begrenzende Parameter: Die Maximalschnelligkeit in der Bewegung, das ist eine persönliche Größe, die weder durch Medikamente noch durch Training wirklich beeinflussbar ist, und die Kraft im Absprung, der man durch Training und durch Anabolika nachhelfen kann.

Das Doping bei Dauerleistungen ist viel komplizierter. Wenn ich mich richtig erinnere, war es bei Ulrich im Wesentlichen Eigenblutdoping, d.h. er hat in der Trainigszeit Blut gebunkert, um sich während des Wettkampfes zusätzliche Erythrozyten aus eigener "Herstellung" spritzen zu lassen. Die Geschichte hat aber den Nachteil, dass das Blut leicht zu dick wird, so dass dann gleichzeitig gerinnungshemmende Mittel zugesetzt werden müssen, weil es sonst in Ruhephasen zum Infarkt kommen kann.

#433:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 12.06.2019, 00:16
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Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Es waere ja aller Ehren wert, wenn man schärfer kontrolliert aber solange im Stakkato diese Wahnsinnsetappen gefahren werden von 200km, 300km und mehr, unterbrochen von superschweren Bergetappen, könne man nicht erwarten eine "saubere" Tour zu bekommen.


In der Zeit vor dem ersten Weltkrieg fuhr man bei der Tour Etappen von über 400 km. Und das mit weit schlechteren Rädern.

Auch wenn die Etappen nur 50 km lang wären, bliebe die Dopingproblematik bestehen. Es wird gedopt um Vorteile gegenüber der Konkurrenz zu haben.
Wenn die Leute nur dopen würden um eine Distanz zu schaffen, dann müsste der 100 Meter Lauf dopingfrei sein. Ist er aber nicht.



Ich nehme mal an, dass es zu der Zeit noch erheblich gemächlicher zuging im Vergleich zu heute.

Ansonsten gibt es durchaus verschiedene Arten von Doping, man kann mit Doping sowohl die Ausdauer als auch sein kurzzeitiges Leistungsmaximum erhöhen, man kann auch Schmerzen ausschalten, die ansonsten einen Start in einem Wettbewerb unmöglich machen wuerden etc.. Man muss nur das richtige Mittelchen nehmen.

#434:  Autor: fwoWohnort: im Speckgürtel BeitragVerfasst am: 12.06.2019, 00:23
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
...
Ich nehme da Aussagen wie die von dem von Dir erwähnten Dieter Baumann durchaus ernst, der vor vielen Jahre einmal sagte, dass man in vielen Wettbewerben der Leichtathletik ohne Doping schon lange keine Chance mehr hat auch nur in den Endlauf eines internationalen Grossturniers zu kommen oder die von einem ehemaligen Radprofi, der Sinngemäß sagte, dass die heutige Tour de France so extrem schwierig gestaltet ist, dass sie ohne Doping von niemandem mehr bis zum Ende durchgehalten werden kann. ...

Das erste entspricht dem, was ich auch geschrieben habe: Vergleich mal die Leistungen der ersten mit denen der letzten eines solchen Wettbewerbes und dann hast Du vielleicht ungefähr die Wirkung des Dopings. Von Deiner Leistung als junger Mann sind sie relativ aber ziemlich gleich weit entfernt.

Die Aussage des ehemaligen Radprofis halte ich für Unsinn.

#435:  Autor: Lebensnebel BeitragVerfasst am: 21.07.2019, 18:55
    —
https://www.sueddeutsche.de/sport/sun-yang-gold-schwimm-wm-1.4533605
Zitat:

Dem chinesischen Schwimmer Sun Yang droht eine lebenslange Sperre.
Er ließ sich einen Hammer besorgen, um eine Dopingprobe zu zertrümmern, die er gerade hatte abgeben müssen.
Bei der Schwimm-WM in Südkorea gewinnt er nun trotzdem Gold - was bleibt, ist jedoch die Reaktion des Zweitplatzierten Max Horton.

#436: Kenia - Dick im Dopinggame Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 22.09.2019, 22:14
    —
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:
(...)
Schon vor Olympia war eigentlich klar - das wenn man Russland sperrt, auch Äthiopien, Jamaika und Kenia sperren muss. Dort gibt es zwar kein 'eigentliches' Staatsdoping,
aber eine schon bewusst zu nennende Laschheit in den jeweiligen nationalen Antidopingsystemen.

(...)
fett von mir

mittlerweile gab es aus Kenia noch mehr,
aber der aktuelle Fall dürfte in etwa vergleichbar sein mit Radsportfällen wie Armstrong und Co.,
da es diesmal mutmaßlich jemanden erwischt hat,
der über Jahre hinweg die 1500m dominiert hat:

Asbel Kiprop

http://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/doping/kenianischem-olympiasieger-asbel-kiprop-droht-dopingskandal-15571953.html

Zitat:
(....)Mehr als 40 kenianische Leichtathleten wurden seit 2012 positiv getestet und haben das Image der afrikanischen Läufernation stark beschädigt. Vor einem Jahr wurde Marathon-Olympiasiegerin Sumgong erwischt und Anfang November 2017 wegen Dopings für vier Jahre gesperrt. (...)


Also bei Kenia können wir wohl nun von Staatsdoping sprechen,
aber ich glaube nicht - dass dieser ostafrikanische Dopingsumpf mit den Ländern Kenia und Äthiopien trockengelegt wird - leider,
und zwar vor Doha - oder zumindest mal vor Tokyo

https://www.zdf.de/sport/zdf-sportreportage/sportreportage-kenia-leichtathletik-doping-100.html


Zitat:
Zwei Topathleten des kenianischen Nationalteam für Doha haben sich kurz vor den Weltmeisterschaften mit dem Dopingmittel Epo behandeln lassen. Wie die ZDF Sportreportage am Sonntag berichtet, handelt es sich dabei um einen männlichen und eine weibliche Athletin, die mit versteckter Kamera dabei gefilmt wurden, wie sie Epo direkt in die Vene injiziert bekamen.

Ein Mediziner, der anonym bleiben wollte, bestätigte dem ZDF gegenüber: „Keiner dopt direkt vor den Rennen oder einem wichtigen Wettkampf, hier nutzen sie das Epo im Training. Vom jetzigen Nationalteam hatte ich alleine 8 Läufer bei mir, 8 an der Zahl.“

#437: Kocko im NOP mit Freunden Autor: Religionskritik-WiesbadenWohnort: Wiesbaden BeitragVerfasst am: 01.10.2019, 22:30
    —
Da wird es keine Verbindungen geben:

https://www.instagram.com/p/ByhEYXFBZKq/

Lachen

#438:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 01.10.2019, 22:52
    —
Ich halte es nicht fuer so furchtbar sinnvoll zwischen "Staatsdoping" und "individuellem Doping" zu unterscheiden, weil die beiden Arten vor allem Unterschiede in den jeweiligen Gesellschaftssystemen widerspiegeln, in denen sie bevorzugt vorkommen. In Gesellschaften, die mehr kollektivistisch strukturiert sind, wird vor allem der Staat als treibende Kraft hinterm Doping stehen, weil er das Kollektiv (und damit sich selbst) als grossen Nutzniesser von Sportmedaillen sieht. Als typisches Beispiel fallen mir hier die Staaten des alten Ostblocks ein.

Andere Gesellschaften, wie z.B. die USA, zelebrieren eine mehr individualistische Ideologie. Dort tritt nicht der Staat als treibende Kraft hinterm Doping auf, sondern der einzelne Sportler, der, getrieben von der Aussicht auf materiellen Reichtum, eher selbst aktiv wird und sich auf dem Schwarzmarkt mit den berüchtigten Mittelchen eindeckt. Komplizen sind hierbei oft Trainer und Sportärzte, die ebenfalls ein handfestes ökonomisches Interesse daran haben, dass "ihr Champion" möglichst oft auf dem Siegerpodest steht. Zynischerweise könnte man sagen, dass wir es hier mit einem weiteren Beispiel zu tun haben, bei der eine ursprüngliche Staatsaufgabe erfolgreich privatisiert wurde. zwinkern



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