AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Und das ist auch viel besser als Drogen konsumieren. |
Zitat: |
Gericht erlaubt Patienten Cannabis-Anbau zur Eigentherapie
Chronisch kranke Patienten, denen außer der illegalen Droge Cannabis nichts gegen ihre Schmerzen hilft, dürfen diese nach einem wegweisenden Urteil in Ausnahmefällen Zuhause selbst zu Therapiezwecken anbauen. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Du musst schon gegen die heutige Begründung argumentieren und nicht gegen die alte, weil es eben die Möglichkeit gibt, aus falschen Gründen das richtige zu tun. Denn genau das wird postuliert, wenn wir heute eine Politik, die wir mit der Begründung A angefangen haben, heute unter der Begründung B fortsetzen. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
OK, nur sehe ich keine "Begründung" außer sowas wie 'böse Betäubungsmittel', das wird durchgesetzt weil es so im UN-Einheitsabkommen steht (u.a. von Anslinger durchgesetzt) und basierend darauf in nationalen Gesetzen. .... |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Na dann gebe ich mal den ADDI und helf Dir da ein bisschen:
Die meisten führen relativ schnell, einige sehr schnell in eine körperliche Abhängigkeit, sie zerstören also persönliche Freiheit und machen in einer grausamen Art vom Lieferanten abhängig. Hierbei kommt es regelmäßig zu einem Abgleiten in die Beschaffungs-Kriminalität. Sehr viele wirken auch ohne dieses soziale Abgleiten persönlichkeitszerstörend. Auch bei Marihuana gibt es regelmäßig psychische Abhängigkeiten, die sich dann in den Folgen kaum von der körperlichen Abhängigkeit unterscheidet, wie sie auf der anderen Seite auch beim Alkohol regelmäßig auftritt. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
...
Jazz ist eine (verachtete) Auswirkung, nicht der vermeintliche Auslöser, dieser wird verboten. Wer aber nur stur das UN-Einheitsabkommen umsetzt ohne das auch nur irgendwie in Frage zu stellen (Entstehung,...) der sieht dann auch keine Zusammenhänge, weder rassistische noch zu Jazz. Allerdings ist so ein Umgang dann auch kaum noch von einem unhinterfragbaren Umgang innerhalb von einigen Religionen zu ihren Schriften zu unterscheiden. |
Zitat: |
Bis zum heutigen Tag ist das irrationale Element der mit extremer Härte geführten Anti-Hanf-Kampagne im amerikanischen und europäischen Denken spürbar. Aus dieser Geschichte der Hanf-Diffamierung lässt sich auch die Protestkultur der 68er-Bewegung erklären, die durch den Konsum von Cannabis ihrer Haltung gegen bestehende politische Verhältnisse Ausdruck verleihen wollte.
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fwo hat folgendes geschrieben: |
Die ursprüngliche Zielsetzung einiger Politiker gegen entartete Negermusik und ihre Erzeuger mag ja historisch ganz interessant sein, aber sie spielt in der heutigen Diskussion keine Rolle mehr. Und wahrscheinlich einige, aber mit Sicherheit nicht alle, benutzen die neue Begründung nur, um sich die alte nicht anmerken zu lassen. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Schönes Zitat (on-topic) Für dieses Thema das 'Gesicht' der Bundesregierung für die Öffentlichkeit ist der/die Drogenbeauftragte. Schauen wir uns mal erlernte Fachkenntnisse oder ausgeführte Tätigkeiten der Drogenbeauftragten seit 1992 an: 92-98: Studium der Rechtswissenschaft, Regierungsrat, Rechtsanwalt 98-01: Ausbildung zur Krankenschwester, Fachkrankenschwester für Innere Intensivpflege 01-05: Studium der Politikwissenschaft, Germanistik und Geschichte; wissenschaftliche Mitarbeiterin, als Dozentin in der Erwachsenenbildung und schließlich als Lehrbeauftragte an Hochschule für öffentliche Verwaltung sowie an der Evangelischen und Katholischen Fachhochschule für Sozialwesen 05-09: Diplom-Verwaltungswirtin (FH) 09-13: Studium der Rechtswissenschaft, Richterin 14-16: Meisterprüfung in der ländlichen Hauswirtschaft |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Was stellst Du Dir eigentlich unter einem Drogenbeauftragten vor? Das ist eigentlich ein journalistische Tätigkeit und Journalist ist kein geschützter Begriff - ich darf mich auch so nennen.
Außerdem ist es ein Trugschluss, dass ein Politiker aus dem Themengebiet kommen muss, das er bearbeitet - politische Entscheidungen sind letztlich immer moralische Entscheidungen. Dafür ist es schön, wenn der Politiker die Prognose seines Eingriffs begreift, er muss sie aber nicht selber stellen können. Wann hatte wir z.B. das letzte Mal einen General als Verteidigungsminister? Aber, um es nocheinmal zu betonen - der Drogenbeauftragte hat nichts zu entscheiden. Es existiert zwar ein medizinischer Hintergrund für die Drogenpolitik, aber die Konsequenzen liegen im gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und juristischen Bereich - was davon sollte der Politiker denn studiert haben, um es in der Öffentlichkeit darstellen zu können? |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Allerdings geht man bei Cannabis zu weit. Morphine sind auch als Rauschmittel verfolgt, aber sie sind als Medikamente verfügbar. Cannabis aber kann (abgesehen von bislang unbedeutenden Ausnahmen) nicht mal der Arzt verschreiben. |
Ahriman hat folgendes geschrieben: |
Das ist aber nicht das Problem, das ich meinte, Bernie. Wenn auch Morphine zu viel verschrieben werden sollten - Hasch dagegen ist legal gar nicht zu haben. Auch wieder nicht gut. Das Zeug soll ein gutes Schmerzmittel sein, hab ich mal gehört und gelesen.
Es hat übrigens auch schon verblödetete Ärzte gegeben, die todkranken Menschen die Schmerzmittel aufgrund der Suchtgefahr verweigerten. Es könnte ja wohl einer dann im Jenseits dealen und so... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Hier bei uns ist zur Zeit andauernd in den Nachrichten von einer gewaltigen "Heroinkrise" in den USA aber auch in Kanada die Rede. Deren eigentliche Ursache ist nicht so sehr in der kriminellen Rauschgiftszene zu suchen, sondern in der viel zu lockeren Verschreibungspraxis nordamerikanischer Aerzte was Morphine angeht. Da werden oft wegen Lapalien hochwirksame Morphine mit hohem Suchtpotential verschrieben und wenn die inzwischen suechtigen Patienten von ihrem Arzt nix mehr verschrieben kriegen, landen sie recht schnell auf dem Strassenmarkt fuer Heroin als Ersatzstoff fuer die schwerer zugaenglichen Arzneimorphine. Zusaetzlich verschaerft wird die Krise durch das Auftauchen hochwirksamer Opiate, wie vor allem das gefaehrliche Fentanyl, dessen Suchtpotential und Giftigkeit weit ueber dem Heroin liegen soll, dem es oft zur Erhoehung der Wirksamkeit von skrupellosen Dealern beigemischt wird und das bereits Hunderte von Drogenabhaengigen durch Ueberdosis gekillt hat. Anstatt harmlose Kiffer einzusperren muesste hier endlich mal wirksam gehandelt werden im Amiland und der lasche Umgang mit Morphinen durch Hausaerzte angegangen werden. |
Casual3rdparty hat folgendes geschrieben: |
das problem mit harmlosen kiffern ist, dass sie irgenwelche reportagen im fernsehen nur halb verstehen und dann alles wild vermischen.
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fwo hat folgendes geschrieben: |
Es existiert zwar ein medizinischer Hintergrund für die Drogenpolitik, aber die Konsequenzen liegen im gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und juristischen Bereich - was davon sollte der Politiker denn studiert haben, um es in der Öffentlichkeit darstellen zu können? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
Was soll das schon wieder? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: |
.... Was vermittelt sie für dich? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Die Bestätigung dafür, dass Quoten in der Politik nichts zu suchen haben, weder für Frauen, noch für die CSU. Aber mehr, als diese Frau dagegen reden zu lassen, kann man für Cannabis nicht tun. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Hier bei uns ist zur Zeit andauernd in den Nachrichten von einer gewaltigen "Heroinkrise" in den USA aber auch in Kanada die Rede. Deren eigentliche Ursache ist nicht so sehr in der kriminellen Rauschgiftszene zu suchen, sondern in der viel zu lockeren Verschreibungspraxis nordamerikanischer Aerzte was Morphine angeht. |
wolle hat folgendes geschrieben: |
Richtig, im Grunde wird der "Krieg" gegen harte Drogen in den USA seit einem halben Jahrhundert praktisch erfolglos geführt. Es ist der Gleiche Misserfolg wie mit der Prohibition gegen Alkohol 1920-1933. https://de.wikipedia.org/wiki/Prohibition_in_den_Vereinigten_Staaten |
Korra hat folgendes geschrieben: |
Was bringt es auch groß die Bevölkerung über die Folgen von Nikotin und Tabak aufzuklären, wenn zeitgleich auf Busen und Bahnen, im Fernsehen und so weiter geworben werden darf. |
Korra hat folgendes geschrieben: |
Auch hier in Deutschland ist der Krieg gegen Drogen erfolglos. Was bringt es auch groß die Bevölkerung über die Folgen von Nikotin und Tabak aufzuklären, wenn zeitgleich auf Busen und Bahnen, im Fernsehen und so weiter geworben werden darf. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Ist der "Krieg gegen Drogen erfolglos"? Was ist das Ziel, wodrum geht es? Wenn ein Ziel ist, die eigenen Drogen* irgendwie zu rechtfertigen oder unbemerkter in 2. Reihe zu stellen, oder bestimmte Personengruppen verfolgen zu können(inkl Akzeptanz für diese Verfolgung eigener Bevölkerungsteile in Bevölkerung) oder sie dadurch zu 'kriminalisieren' und als Vorbestrafte "unten" zu halten ...... also dann ist dieser Krieg nicht erfolglos. Hinter "Krieg gegen Drogen" stecken Gesetze mit denen man Menschen kontrollieren kann, diese Kontrollmöglichkeit würde man aufgeben. Ich sehe da wenig inhaltliche Unterschiede zu Religionspolizei in Saudi-Arabien oder Moralpolizei in Iran. Ausserdem erhält man sich mit 'legalen' Drogen so einen Teil des Brot&Spiele Faktors d.h. relative Ruhe. (* immerhin gut 200000 Tote im Jahr und etwa jede dritte schwere Straftat unter Einfluss einer 'legalen' Droge) |
Korra hat folgendes geschrieben: |
Ich kapier zwar nicht wie das mit dem Brot und Spielen so gemeint sein soll, jedoch halte ich es auch für eine große Gesellschaftslüge und Ungerechtigkeit, dass der Alkohol und Tabak Konsum als das natürlichste der Welt wahrgenommen wird, aber der Konsum von weniger gefährlichen Drogen, wie zum Beispiel Cannabis so in der Gesellschaft geächtet und bestraft werden. Ich will weder den Konsum noch die Werbung dafür verbieten, finde es aber trotzdem ungeschickt, wenn der Staat Geld für Drogenpräventionen ausgibt, dass man dann überall Werbung für Drogen sieht. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Das könnte man noch als Message durchgehen lassen, dass (sog legale) Drogen noch OK sind, solange man es nicht übertreibt. Logischerweise sollte man das aber auch den (noch) illegalen Drogen zugestehen. Vollkommen absurd ist aber der Anspruch des Staates, die Leute vor Drogen "schützen" zu wollen, in dem man sie bestraft. Knast oder Lappen weg (sogar wenn man nicht gefahren ist) haben garantiert mehr schädlichen Einfluss auf die Vita als gelegentliches Kiffen. In diesem Sinne sollten Besitz, Konsum, Herstellung zum Eigenbedarf auf jeden Fall legalisiert werden. Ein "Recht auf Rausch" gehört eigentlich in die Verfassung. Handel ist eine andere Geschichte, aber auch da sollte man sich an den bereits legalen Substanzen orientieren (Lizenzen, Altersbeschränkungen, Steuerabgaben, etc.). |
Korra hat folgendes geschrieben: |
Deshalb brauch es Verbote, was zum Beispiel das Autofahren betrifft und harte Strafen beim brechen dieser Verbote |
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