Drogen legalisieren?
Wähle Beiträge von
# bis # FAQ
[/[Drucken]\]
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10  Weiter  :| |:
Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#211:  Autor: smallie BeitragVerfasst am: 22.11.2017, 20:18
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Die ganze Gesellschaft muss daran interessiert sein, Herstellung, Vertrieb und Konsum von Drogen zu unterbinden, denn nicht nur persönliche, sondern auch volkswirtschaftliche Schäden durch Drogen sind enorm.

In Tschechien sind alle Drogen für den Privatgebrauch freigegeben.

Kannst du den Schaden dort beziffern? Bis wann erwartest du den volkswirtschaftlichen Kollaps des Landes?

#212:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 22.11.2017, 21:42
    —
@ wolle.

Die legale Abgabe von kontrolliertem Heroin durch den Staat an nachgewiesenermassen heroinabhaengige Konsumenten (z.B. durch eigens dafür qualifizierte Ärzte) reduziert erwiesenermassen die Zahl der Herointoten drastisch und hat den schoenen Nebeneffekt, dass man dem organisierten Verbrechen einen aeußerst lukrativen Märkt kaputtmacht. (Das meint ausdrücklich keine Legalisierung!)

Solange niemand eine bessere Idee hat wie man diesen Menschen helfen kann, plädiere ich für diese Vorgehensweise.

#213:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 22.11.2017, 22:13
    —
smallie hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Die ganze Gesellschaft muss daran interessiert sein, Herstellung, Vertrieb und Konsum von Drogen zu unterbinden, denn nicht nur persönliche, sondern auch volkswirtschaftliche Schäden durch Drogen sind enorm.

In Tschechien sind alle Drogen für den Privatgebrauch freigegeben.

Kannst du den Schaden dort beziffern? Bis wann erwartest du den volkswirtschaftlichen Kollaps des Landes?


Der Schaden hängt von diversen Faktoren ab:
1) Der Anzahl der Konsumenten von harten Drogen, die einen gewissen Prozentsatz, vielleicht 10% nicht überschreitet, da nicht jeder zum Drogen-Konsum neigt
2) Der Reinheit der Drogen (Gefahr der Überdosierung und der Vergiftung durch Verunreinigungen und Streckmittel)
3) Dem Preis der Drogen, was die Beschaffungs-Kriminalität und die Menge des Konsums beeinflusst
4) Die Verfügbarkeit von Therapien als Hilfestellung weg von den Drogen
5) Dem Ausmaß von Armut und davon abhängig dem Grad von Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit in der Bevölkerung
6) Der Wirksamkeit der Drogen

Einen Kollaps des Landes erwarte ich deswegen in keinem Fall.
Auch Alkohol und Lösungsmittel zum schnüffeln sind bereits jetzt nirgendwo kontrollierbar.
Die Auswirkungen der tschechischen Drogen-Politik sollten aber sozial-wissenschaftlich untersucht werden.
Edit: Punkt 6 ergänzt


Zuletzt bearbeitet von wolle am 22.11.2017, 22:15, insgesamt 2-mal bearbeitet

#214:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 22.11.2017, 22:14
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
@ wolle.

Die legale Abgabe von kontrolliertem Heroin durch den Staat an nachgewiesenermassen heroinabhaengige Konsumenten (z.B. durch eigens dafür qualifizierte Ärzte) reduziert erwiesenermassen die Zahl der Herointoten drastisch und hat den schoenen Nebeneffekt, dass man dem organisierten Verbrechen einen aeußerst lukrativen Märkt kaputtmacht. (Das meint ausdrücklich keine Legalisierung!)

Solange niemand eine bessere Idee hat wie man diesen Menschen helfen kann, plädiere ich für diese Vorgehensweise.

Ja - auch wenn man Strassenkriminalität (Beschaffung) reduzieren will. Auch weniger Prostituierte könnte es so geben (wenn dies erwünscht ist).

#215:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 22.11.2017, 22:23
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
(ist es bei Zucker nicht anders rum, hibbelig vor Dröhnung zwinkern )


Nein.

#216:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 22.11.2017, 22:45
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
(ist es bei Zucker nicht anders rum, hibbelig vor Dröhnung zwinkern )


Nein.


https://de.wikipedia.org/wiki/Diabetisches_Koma#Symptome schrieb:
Zitat:
Geruch nach Aceton im Atem (Geruch nach faulem Apfel, auch früher in Nagellack oder Nagellackentferner enthalten) bei der ketoazidotischen Stoffwechselentgleisung, Durst und stark vermehrtes Trinken (Polydipsie), häufiges Wasserlassen (Polyurie), Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Hypotonie, Muskelreflexabschwächung können als Warnzeichen der Entwicklung eines diabetischen Komas vorausgehen.

Klingt nicht besonders wünschenswert.

#217:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 22.11.2017, 22:54
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
(ist es bei Zucker nicht anders rum, hibbelig vor Dröhnung zwinkern )


Nein.


https://de.wikipedia.org/wiki/Diabetisches_Koma#Symptome schrieb:
Zitat:
Geruch nach Aceton im Atem (Geruch nach faulem Apfel, auch früher in Nagellack oder Nagellackentferner enthalten) bei der ketoazidotischen Stoffwechselentgleisung, Durst und stark vermehrtes Trinken (Polydipsie), häufiges Wasserlassen (Polyurie), Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Hypotonie, Muskelreflexabschwächung können als Warnzeichen der Entwicklung eines diabetischen Komas vorausgehen.

Klingt nicht besonders wünschenswert.


Zusammenhang?

#218:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 22.11.2017, 23:30
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Völlige Freigabe von Drogen wäre so sinnvoll wie völlige Freistellung von Verkehrsregeln.

Um die Leute vorm Drogenkonsum zu "beschützen", wirft man sie ins Gefängnis?


Das ist keine gute Idee.
Die Konsumenten sollten nicht eingesperrt werden. Nur die Dealer.
Ich behaupte auch nicht, dass ich eine Lösung in der Tasche habe.
Mich nervt nur die ständige Verharmlosung.

Das sagt jemand der in Stuttgart wohnt, wo die Ländle-Luft am dreckigsten ist. x-mal Grenzwert Überschreitungen, wen juckts. Blöd, wenn man von den Dealern(Auto-Hersteller) abhängig ist, da muß die EU mit einer Klage drohen.
Wir können ja mal über diese Verharmlosung und Schädigung reden.


Pillepalle

Die Luft ist übrigens sauberer als vor einige Jahre.
Es wurden die zulässige Werte nach unten korrigiert.

In Stuttgart braucht noch keine mit eine Gasmaske herum zu laufen.

#219:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 08:46
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
In Stuttgart braucht noch keine mit eine Gasmaske herum zu laufen.

»Momentan liegt der Feinstaubwert sogar höher als im oft von Smog gebeutelten Peking. Tückisch für die Bürger von Stuttgart sind auch die zunächst kaum bemerkbaren schädlichen Wirkungen der Partikel. Neben Lungenkrebs soll der Staub für verschiedene Krankheiten von Herz und Atemwegen verantwortlich sein. Wenn im jährlichen Mittel die Werte höher als 20 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft liegen, steigt laut WHO bereits die Sterberate.«

Auf der einen Seite willst du Knast für Dealer, auf der anderen Seite bei so etwas elementarem wie Luft eine Verharmlosung.
Wie sagtest du: "Mich nervt nur die ständige Verharmlosung."

#220:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 10:00
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
In Stuttgart braucht noch keine mit eine Gasmaske herum zu laufen.

»Momentan liegt der Feinstaubwert sogar höher als im oft von Smog gebeutelten Peking. Tückisch für die Bürger von Stuttgart sind auch die zunächst kaum bemerkbaren schädlichen Wirkungen der Partikel. Neben Lungenkrebs soll der Staub für verschiedene Krankheiten von Herz und Atemwegen verantwortlich sein. Wenn im jährlichen Mittel die Werte höher als 20 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft liegen, steigt laut WHO bereits die Sterberate.«

Auf der einen Seite willst du Knast für Dealer, auf der anderen Seite bei so etwas elementarem wie Luft eine Verharmlosung.
Wie sagtest du: "Mich nervt nur die ständige Verharmlosung."



#221:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 10:03
    —



#222:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 10:23
    —
Kramer hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:
(ist es bei Zucker nicht anders rum, hibbelig vor Dröhnung zwinkern )


Nein.


https://de.wikipedia.org/wiki/Diabetisches_Koma#Symptome schrieb:
Zitat:
Geruch nach Aceton im Atem (Geruch nach faulem Apfel, auch früher in Nagellack oder Nagellackentferner enthalten) bei der ketoazidotischen Stoffwechselentgleisung, Durst und stark vermehrtes Trinken (Polydipsie), häufiges Wasserlassen (Polyurie), Müdigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Hypotonie, Muskelreflexabschwächung können als Warnzeichen der Entwicklung eines diabetischen Komas vorausgehen.

Klingt nicht besonders wünschenswert.


Zusammenhang?

Zucker als Droge > Überzuckerung > Diabetisches Koma > Symptome

#223:  Autor: AhrimanWohnort: 89250 Senden BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 11:22
    —
Da muß aber ein gesunder Mensch aber ordentlich Zucker futtern.
Ich bin Diabetiker und muß den Blutzucker mehrmals täglich messen und ihn mit Insulinspritzen gegensteuern. Ich peile als Normalwert um die hundert herum an, nach Mahlzeiten darf und muß das natürlich etwas mehr sein.
Mir scheint Unterzuckerung erheblich gefährlicher zu sein. Wenn ich auf Werte um 60 oder gar niedriger komme wird mir komisch zumute und ich kriege einen Tatterich, ähnlich wie Parkinson. Hab ich aber mal Blutzucker über 300 (gar nicht gut für Nieren und Augen) fühle ich mich sauwohl.
Also keine Angst vor der Geburtstagstorte, ein gesunder Mensch kann sich kaum ins Koma futtern. Nur dürfte eine dauernde "Überzuckerung" wohl nicht empfehlenswert sein. Aber wenn man so wie ich um die siebzig rum Diabetes kriegt, ist es schwer zu sagen, ob das nicht allein am Alter liegt. Früher sind die Leute ja gestorben, bevor sie sowas kriegen konnten.
Ansonsten: Man kann gut mit dem Diabetes leben, heutzutage ist es kinderleicht, den Blutzucker zu messen und Insulin zu spritzen, tut auch nicht weh. Ist halt nur etwas lästig.

#224:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 12:22
    —
Ahriman hat folgendes geschrieben:
Da muß aber ein gesunder Mensch aber ordentlich Zucker futtern.

"futtern" ist eines(wird ja gefühlt fast überall mit diversen Zuckerarten reingerührt), aber das trinken nicht vergessen. "Softdrinks" oder Säfte sind eine der heutigen Quellen für Saccharose.

#225:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 15:58
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Völlige Freigabe von Drogen wäre so sinnvoll wie völlige Freistellung von Verkehrsregeln.

Um die Leute vorm Drogenkonsum zu "beschützen", wirft man sie ins Gefängnis?


#226:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 17:07
    —
sehr gut hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Völlige Freigabe von Drogen wäre so sinnvoll wie völlige Freistellung von Verkehrsregeln.

Um die Leute vorm Drogenkonsum zu "beschützen", wirft man sie ins Gefängnis?



Das ist allein Deine Interpretation.

#227:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 17:28
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Völlige Freigabe von Drogen wäre so sinnvoll wie völlige Freistellung von Verkehrsregeln.

Es gibt einige Länder, in denen zwar offizielle Verkehrs-Regeln gelten, jedoch hält sich kaum jemand daran.
Wer schon einmal den Verkehr in eine Großstadt in Thailand beobachtet hat, weiß, was ich meine.
Trotzdem funktioniert der Verkehrs-Fluss, weil die Leute sich an ungeschriebene Gesetze halten.

Es gibt auch im Mittel-Amerika Gefängnisse, in deren Innern keine Beamte zu finden sind.
Die Gefangenen regeln den Umgang untereinander nach eigenen Gesetzen, und es funktioniert.
Es gibt dort alle Arten von Drogen, wie wahrscheinlich in den streng kontrollierten Gefängnissen der USA auch.

Es ist ein Effekt der Selbst-Organisation von komplexen Systemen.

#228:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 17:40
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das ist allein Deine Interpretation.

Nein, ich schliesse mich dieser Interpretation an. Genau diese pixx hatte ich im Sinn, war aber zu faul, danach zu suchen.

#229:  Autor: Korra BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 17:55
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das ist allein Deine Interpretation.

Nein, ich schliesse mich dieser Interpretation an. Genau diese pixx hatte ich im Sinn, war aber zu faul, danach zu suchen.

Wenn du wirklich richtig Heroinsüchtig bist, kann dir ein halbes Jahr Knast wo du keinen Nachschub mehr bekommst schon helfen. Halt mal richtiger Enzug.

#230:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 18:11
    —
Korra hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Das ist allein Deine Interpretation.

Nein, ich schliesse mich dieser Interpretation an. Genau diese pixx hatte ich im Sinn, war aber zu faul, danach zu suchen.

Wenn du wirklich richtig Heroinsüchtig bist, kann dir ein halbes Jahr Knast wo du keinen Nachschub mehr bekommst schon helfen. Halt mal richtiger Enzug.

Der Typ auf dem Bild raucht bloss eine Tuete. Fuer richtig Heroinsüchtige duerfte eine richtige Therapie garantiert hilfreicher sein als der Knast.

#231:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 18:54
    —
Gestern im Auslandsjournal gab es eine Reportage über die Opiumsucht in Afghanistan, hier speziell Kabul.

Zitat:
In Kabul sammeln die Behörden Drogensüchtige ein und behandeln sie zwangsweise. Vielversprechender ist die Initiative einer mutigen Frau.

https://www.nzz.ch/international/naher-osten-und-nordafrika/drogenelend-am-platzspitz-von-kabul-unter-der-bruecke-ld.14231


Von dieser Frau namens Laila Haidari und ihrem Entzugsangebot wurde berichtet:

https://www.zdf.de/politik/auslandsjournal/auslandsjournal-rettung-aus-der-drogenhoelle-100.html (Video verfügbar bis 22.11.2018)

#232:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 19:55
    —
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Das ist allein Deine Interpretation.


Das ist allzu oft die Realität.

#233:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 21:59
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Das ist allein Deine Interpretation.


Das ist allzu oft die Realität.

Das wird jetzt so gemacht.
Wenn Du ein bisschen zurückblätterst wirst Du sehen, dass manche meinen, ich wäre fürs Einsperren.
Dagegen wehre ich mich.

Das war meine Antwort:

vrolijke hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:

Völlige Freigabe von Drogen wäre so sinnvoll wie völlige Freistellung von Verkehrsregeln.

Um die Leute vorm Drogenkonsum zu "beschützen", wirft man sie ins Gefängnis?


Das ist keine gute Idee.
Die Konsumenten sollten nicht eingesperrt werden. Nur die Dealer.
Ich behaupte auch nicht, dass ich eine Lösung in der Tasche habe.
Mich nervt nur die ständige Verharmlosung.

#234:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 22:28
    —
Okay, fair enough. Die Legalisierung von staatlich kontrolliertem Drogenhandel ist allerdings mit dem Wegsperren illegaler Dealer absolut kompatibel. zwinkern

#235:  Autor: DonMartin BeitragVerfasst am: 23.11.2017, 22:55
    —
Ich verstehe eigentlich nicht, warum man sich nicht am Grossexperiment "US-Prohibition" orientiert.
Das waren einigermassen kontrollierte Bedingungen mit vorher-nachher und wieder zurück.
Manchen Frömmlern mag ja der Alk-Konsum vor 1920 nicht gepasst haben, das Verbot aber hat alles nur noch schlimmer gemacht. Es wurde nicht weniger gesoffen, dafür aber illegal, mit allen üblen Begleiterscheinungen: gepanschter Dreck, Schwarzmarkt, OK. Nach ca 10 Jahren hat man den Unsinn wieder rückgängig gemacht.
Die sogenannten illegalen Drogen sind in stabilen Gesellschaften auch nicht wirklich ein Problem:
im 19. Jh wurden Haschisch, Koks und Opiate legal konsumiert.
Hat es der Gesellschaft geschadet? Nee, es war trotzdem eine Zeit des Fortschritts.

#236:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 24.11.2017, 10:05
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe eigentlich nicht, warum man sich nicht am Grossexperiment "US-Prohibition" orientiert.
Das waren einigermassen kontrollierte Bedingungen mit vorher-nachher und wieder zurück.
Manchen Frömmlern mag ja der Alk-Konsum vor 1920 nicht gepasst haben, das Verbot aber hat alles nur noch schlimmer gemacht. Es wurde nicht weniger gesoffen, dafür aber illegal, mit allen üblen Begleiterscheinungen: gepanschter Dreck, Schwarzmarkt, OK. Nach ca 10 Jahren hat man den Unsinn wieder rückgängig gemacht.
Die sogenannten illegalen Drogen sind in stabilen Gesellschaften auch nicht wirklich ein Problem:
im 19. Jh wurden Haschisch, Koks und Opiate legal konsumiert.
Hat es der Gesellschaft geschadet? Nee, es war trotzdem eine Zeit des Fortschritts.

»Gegen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts gehörte die Abstinenzbewegung zu den wichtigsten sozialen Bewegungen in Europa und den USA.«

Da ging es um Alkohol, der konnte durch die Industrialisierung viel und billiger angeboten wurden.

Das Hanf-Verbot dagegen würde ich eher als Entartungsgesetz einordnen(diese Denkweise betraf nicht nur Deutschland), da ging es auch um verachtete Bevölkerungsschichten, die hatten zT auch eine zu dunkle Hautfarbe.
Dem Gesetz geht es ähnlich wie mit dem Afghanistan-Einsatz, die Begründung ändert sich nach Gefälligkeit.

fwo hat folgendes geschrieben:
Die ursprüngliche Zielsetzung einiger Politiker gegen entartete Negermusik und ihre Erzeuger mag ja historisch ganz interessant sein, aber sie spielt in der heutigen Diskussion keine Rolle mehr. Und wahrscheinlich einige, aber mit Sicherheit nicht alle, benutzen die neue Begründung nur, um sich die alte nicht anmerken zu lassen.

#237:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 24.11.2017, 11:14
    —
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe eigentlich nicht, warum man sich nicht am Grossexperiment "US-Prohibition" orientiert.
Das waren einigermassen kontrollierte Bedingungen mit vorher-nachher und wieder zurück.
Manchen Frömmlern mag ja der Alk-Konsum vor 1920 nicht gepasst haben, das Verbot aber hat alles nur noch schlimmer gemacht. Es wurde nicht weniger gesoffen, dafür aber illegal, mit allen üblen Begleiterscheinungen: gepanschter Dreck, Schwarzmarkt, OK. Nach ca 10 Jahren hat man den Unsinn wieder rückgängig gemacht.
Die sogenannten illegalen Drogen sind in stabilen Gesellschaften auch nicht wirklich ein Problem:
im 19. Jh wurden Haschisch, Koks und Opiate legal konsumiert.
Hat es der Gesellschaft geschadet? Nee, es war trotzdem eine Zeit des Fortschritts.

Vor Allem hat die Prohibition die Mafia groß gemacht, die bis Heute Einfluss auf die Gesellschaft hat.
Auch in unserer Zeit verursacht das Verbot der Drogen einen großen Teil der Einnahmen für kriminelle Vereinigungen.

#238:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 24.11.2017, 11:24
    —
Korra hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Korra hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Nur, mit welcher Regierung würde sowas umgesetzt?
Welche Lobby haben die potentiellen Drogen-Toten?

Man muss globale Regelungen finden, die global umgesetzt werden.
Mit Legislative, Judikative und Exekutive.
Die ganze Gesellschaft muss daran interessiert sein, Herstellung, Vertrieb und Konsum von Drogen zu unterbinden, denn nicht nur persönliche, sondern auch volkswirtschaftliche Schäden durch Drogen sind enorm.

Das wird sicherlich funktionieren. Die meisten Drogen werden in Entwicklungsländern angebaut. Dort wissen alle wer wo was anbaut und vertilgt nur die Behörden lassen sich bestechen. Eine Globale Reglung wird da nichts dran ändern.

Man sollte das Bargeld international abschaffen und die Geld-Ströme komplett überwachen.
Damit könnte man verfolgen, wer am Drogen-Handel verdient.

Das wird sicherlich funktionieren. Wenn die Afrikaner auf den Märkten in ihren Dörfern mit Kreditkarte zahlen oder man selbst hier in Deutschland man beim Autokauf zum Notar geht, damit die Überweisung am Ende auch garantiert ankommt. Mit den Augen rollen

In Afrika vertraut man bereits jetzt Kreditkarten mehr als dem Papier-Geld.
https://www.handelszeitung.ch/invest/kryptowahrungen-neue-produkte-wollen-vom-bitcoin-boom-profitieren schrieb:
Zitat:
Die Menschen dort parken ihre Ersparnisse seit einiger Zeit verstärkt nicht in zunehmend wertlosen Simbabwe-Dollars, sondern in Bitcoins. 10'000 Dollar soll ein Bitcoin dort schon kosten.

#239:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.11.2017, 12:21
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
DonMartin hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe eigentlich nicht, warum man sich nicht am Grossexperiment "US-Prohibition" orientiert.
Das waren einigermassen kontrollierte Bedingungen mit vorher-nachher und wieder zurück.
Manchen Frömmlern mag ja der Alk-Konsum vor 1920 nicht gepasst haben, das Verbot aber hat alles nur noch schlimmer gemacht. Es wurde nicht weniger gesoffen, dafür aber illegal, mit allen üblen Begleiterscheinungen: gepanschter Dreck, Schwarzmarkt, OK. Nach ca 10 Jahren hat man den Unsinn wieder rückgängig gemacht.
Die sogenannten illegalen Drogen sind in stabilen Gesellschaften auch nicht wirklich ein Problem:
im 19. Jh wurden Haschisch, Koks und Opiate legal konsumiert.
Hat es der Gesellschaft geschadet? Nee, es war trotzdem eine Zeit des Fortschritts.

Vor Allem hat die Prohibition die Mafia groß gemacht, die bis Heute Einfluss auf die Gesellschaft hat.
Auch in unserer Zeit verursacht das Verbot der Drogen einen großen Teil der Einnahmen für kriminelle Vereinigungen.


Eine strenge Regulierung würde wahrscheinlich sinnvoller sein, als ein Verbot.

Ich bin geneigt, es zu vergleichen mit der Freigabe von Waffenbesitz.

#240:  Autor: Korra BeitragVerfasst am: 24.11.2017, 17:21
    —
wolle hat folgendes geschrieben:
Korra hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Korra hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
sehr gut hat folgendes geschrieben:

Nur, mit welcher Regierung würde sowas umgesetzt?
Welche Lobby haben die potentiellen Drogen-Toten?

Man muss globale Regelungen finden, die global umgesetzt werden.
Mit Legislative, Judikative und Exekutive.
Die ganze Gesellschaft muss daran interessiert sein, Herstellung, Vertrieb und Konsum von Drogen zu unterbinden, denn nicht nur persönliche, sondern auch volkswirtschaftliche Schäden durch Drogen sind enorm.

Das wird sicherlich funktionieren. Die meisten Drogen werden in Entwicklungsländern angebaut. Dort wissen alle wer wo was anbaut und vertilgt nur die Behörden lassen sich bestechen. Eine Globale Reglung wird da nichts dran ändern.

Man sollte das Bargeld international abschaffen und die Geld-Ströme komplett überwachen.
Damit könnte man verfolgen, wer am Drogen-Handel verdient.

Das wird sicherlich funktionieren. Wenn die Afrikaner auf den Märkten in ihren Dörfern mit Kreditkarte zahlen oder man selbst hier in Deutschland man beim Autokauf zum Notar geht, damit die Überweisung am Ende auch garantiert ankommt. Mit den Augen rollen

In Afrika vertraut man bereits jetzt Kreditkarten mehr als dem Papier-Geld.
https://www.handelszeitung.ch/invest/kryptowahrungen-neue-produkte-wollen-vom-bitcoin-boom-profitieren schrieb:
Zitat:
Die Menschen dort parken ihre Ersparnisse seit einiger Zeit verstärkt nicht in zunehmend wertlosen Simbabwe-Dollars, sondern in Bitcoins. 10'000 Dollar soll ein Bitcoin dort schon kosten.

Wird trotzdem in vielen Fällen schwierig



Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte


output generated using printer-friendly topic mod. Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde

Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10  Weiter  :| |:
Seite 8 von 10

Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group