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Er erzählte mir von seinem ersten Sieg gegen den Geheimdienst FSB. Er verteidigte damals, Ende der Neunzigerjahre, einen Marinekapitän, der öffentlich gemacht hatte, wie die russische Nordflotte mit ihrem Atommüll die Meere verseuchte. Der FSB wollte den Kapitän für 20 Jahre ins Gefängnis schicken, für Landesverrat, der Prozess dauerte Jahre, an der FSB-Spitze wechselten sich drei Männer ab. Der Anwalt Pawlow wurde beschattet, bedroht, einmal, sagt er, stoppten ihn Unbekannte vor seiner Haustür, warfen seinen Anwaltsausweis auf den Boden, sagten: Bleib fern von dem.
Einer der FSB-Chefs von damals hieß Wladimir Putin. Das Gericht sprach den Marinekapitän am 29. Dezember 1999 frei. »Es war das letzte Mal«, sagte mir Pawlow, »dass ein russisches Gericht auf Argumente hörte und nicht auf den FSB.« Drei Tage nach diesem Urteil zog Putin in den Kreml ein. Putin hat einen Abschluss in Jura. Mit ihm begann das, was Pawlow »die große Richter-Säuberung« nennt. Richter, die nicht auf Anweisungen von oben hörten, verloren ihre Posten. »Spätestens 2006 war es vorbei«, sagte Pawlow. [...] Nichts unterscheidet die russische Gesellschaft so stark von der ukrainischen wie die Bereitschaft, sich einer geradezu monarchischen Herrschaftsform zu unterwerfen. Wie hätte sie auch lernen sollen, dass es anders sein kann? Die Ukraine hat in drei Jahrzehnten fünf echte Machtwechsel erlebt, Russland noch keinen einzigen. Wladimir Putin hat sein Land in einen schicksalsträchtigen Krieg hineingezogen – aber selbst in der Elite sieht sich niemand in der Lage, auf ihn einzuwirken. Die Zeiten, da Putin von der Elite abhing und als Schiedsrichter zwischen unterschiedlichen Interessengruppen auftrat, sind längst vorbei. Jetzt hängt die Elite von Putin ab. Sie zittert. Widerstand, ja sogar Flucht scheint zwecklos. |
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Er erzählte mir von seinem ersten Sieg gegen den Geheimdienst FSB. Er verteidigte damals, Ende der Neunzigerjahre, einen Marinekapitän, der öffentlich gemacht hatte, wie die russische Nordflotte mit ihrem Atommüll die Meere verseuchte. Der FSB wollte den Kapitän für 20 Jahre ins Gefängnis schicken, für Landesverrat, der Prozess dauerte Jahre, an der FSB-Spitze wechselten sich drei Männer ab. Der Anwalt Pawlow wurde beschattet, bedroht, einmal, sagt er, stoppten ihn Unbekannte vor seiner Haustür, warfen seinen Anwaltsausweis auf den Boden, sagten: Bleib fern von dem.
Einer der FSB-Chefs von damals hieß Wladimir Putin. Das Gericht sprach den Marinekapitän am 29. Dezember 1999 frei. »Es war das letzte Mal«, sagte mir Pawlow, »dass ein russisches Gericht auf Argumente hörte und nicht auf den FSB.« Drei Tage nach diesem Urteil zog Putin in den Kreml ein. Putin hat einen Abschluss in Jura. Mit ihm begann das, was Pawlow »die große Richter-Säuberung« nennt. Richter, die nicht auf Anweisungen von oben hörten, verloren ihre Posten. »Spätestens 2006 war es vorbei«, sagte Pawlow. Von russischen Richtern wird erwartet, dass sie einen Bezirksabgeordneten in Moskau, der eine Sitzung mit einer Schweigeminute für die Ukraine eröffnet, für sieben Jahre ins Straflager schicken. Dass sie einen Haftbefehl für einen todkranken Physiker in Nowosibirsk ausstellen, dem der FSB Hochverrat vorwirft, weil er vor vier Jahren einen Vortrag in China gehalten habe. Dass sie ihn nach Moskau ausfliegen lassen. Der Physiker starb zwei Tage später. Von ihnen wird erwartet, dass sie eine Brötchenverkäuferin in Sotschi zu sieben Jahren Haft verurteilen, weil sie aus dem Busfenster sieht, wie eine Kolonne russischer Militärfahrzeuge Richtung Georgien rollt und zwei SMS darüber schreibt. Dieser letzte Prozess war vor sieben Jahren, Pawlow verteidigte damals die Brotverkäuferin. Dank ihm kam die Frau nach zwei Jahren wieder frei. Sie wurde von Putin begnadigt. »Es gab eine Zeit«, sagte Pawlow in seiner Wohnung in Tiflis, »da wusstest du, du hast keine Chance im Gericht, aber die Fälle sind so absurd, vielleicht erreichst du etwas, wenn du sie öffentlich machst, damit sogar Putin sagt: Leute, das ist zu lächerlich.« Pawlow rang Putin drei Begnadigungen ab. Das sei lange sein Rezept gewesen, sagte er. Im Gericht mit juristischen Mitteln kämpfen, dann an die Öffentlichkeit gehen und immer den Humor behalten. »Heute gibt es keine Öffentlichkeit mehr. Der Humor funktioniert auch nicht.« Was bleibt, ist das Gesetz. Das Parlament hat zuletzt verfassungswidrige Gesetze verabschiedet, aber die Verfassung gelte weiter, die müsse man kennen, sagte Pawlow und verglich russische Gerichtssäle mit OP-Sälen. »Wir Anwälte sind wie Chirurgen, denen man das Skalpell genommen hat. Wir leisten Palliativversorgung. Manchmal hilft es schon, jemandem die Hand zu halten.« Im vergangenen Jahr verlor Pawlow seine Anwaltszulassung. Nun berät er aus der Ferne Anwälte in Russland, verteidigen darf er niemanden mehr. |
goedelchen hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||||
@ sehr gut mit dem russischen Propagandamützchen...... "Ziemlich dümmlich die Auslassung. Du müsstest der Frage nachgehen, warum eine Verteitigungsarmee versucht die dreckigen russischen Aggressionsaffen aus dem für alle mit riesigem Risiko behafteten Gelände ihres Staatsgebietes zu " vertreiben" , in das sie sich die feigen Kaputtniks eingenistet haben"
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sehr gut hat folgendes geschrieben: |
Und "dreckigen russischen Aggressionsaffen" werte ich als Rassismus.
Wer sagte das, Ludendorff oder Hitler: »das Dreckszeug aus dem Osten« ? |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
Wie wäre es mal, wenn du deinen üblichen Rassismusvorwurf begründen würdest? Einfach nur zu sagen "Das ist Rassismus" reicht nicht |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||
Für Faschistenfreunde reicht das |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||
Für Faschistenfreunde reicht das |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||||||||
Du postest da etwas unter meinem Namen was ich so nicht geschrieben hatte! Und "dreckigen russischen Aggressionsaffen" werte ich als Rassismus.Wer sagte das, Ludendorff oder Hitler: »das Dreckszeug aus dem Osten« ? |
Zitat: |
Gleichschaltung bezeichnet die erzwungene Eingliederung aller sozialen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Kräfte in die einheitliche Organisation einer Diktatur, die sie ideologisch vereinnahmt und kontrolliert. |
wolle hat folgendes geschrieben: |
Also ja, Russen schießen auf ein KKW, wo sich eigene Truppen aufhalten.
Keine Ahnung, welchen Sinn das machen soll. Wahnsinn ist es jedenfalls. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichschaltung Deswegen verstehen sich Putin, Erdogan und andere über die Kriegsgrenzen hinweg. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
Wie wäre es mal, wenn du deinen üblichen Rassismusvorwurf begründen würdest? Einfach nur zu sagen "Das ist Rassismus" reicht nicht |
goedelchen hat folgendes geschrieben: |
die dreckigen russischen Aggressionsaffen |
goedelchen hat folgendes geschrieben: |
... "Ziemlich dümmlich die Auslassung. Du müsstest der Frage nachgehen, warum eine Verteitigungsarmee versucht die dreckigen russischen Aggressionsaffen aus dem für alle mit riesigem Risiko behafteten Gelände ihres Staatsgebietes zu " vertreiben" , in das sie sich die feigen Kaputtniks eingenistet haben" .... |
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Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine lebt seit Tag eins von Desinformation. Dass diese nicht lediglich von russischen Politiker:innen verbreitet, sondern von vielen pro-russischen Unterstützer:innen weitergetragen wird, ist schon lange offensichtlich (Quelle). Nun offenbart der vierteljährliche Bericht über gegnerische Bedrohungen von Meta die Dimensionen der Fake News-Verbreitung: Demnach hat eine russische Trollfarm etwa 1400 US-Dollar für Werbung auf Facebook und Instagram ausgegeben, über 1000 Fake-Accounts erstellt und Menschen fürs Posten pro-russischer Kommentare auf Social Media bezahlt
Dem Bericht zufolge wurde Meta bereits im März 2022 auf die Trollfarm aufmerksam. Damals habe die russische Nachrichtenagentur Fontanka einen Investigativ-Journalist in die Trollfarm in St. Petersburg eingeschleust und diese somit aufgedeckt. Mit Jobangeboten für „Spammer, Kommentatoren, Inhaltsanalysten, Designer und Programmierer“ rekrutierte die Trollfarm Angestellte, die sich schließlich beruflich der Desinformation widmeten. Laut dem Meta-Bericht widmeten sie sich ihren Aufgaben im Schichtdienst – so entstanden abgesehen von einer täglichen Mittagspause sieben Tage die Woche neue pro-russische Kommentare der Trolls (Quelle). Meta sperrte schließlich Anfang April 2022 45 Facebook- und 1037 Instagram-Accounts des Netzwerks, die zusammen rund 49.000 Follower generierten. Auch danach stellten sie immer wieder ähnliche Aktivitäten fest, die sie laut eigener Aussage unterbinden konnten (Quelle). |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wie kategorisierst denn du
? |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
Neue Trollfarm aufgeflogen:
https://www.volksverpetzer.de/social-media/bezahlte-pro-putin-kommentare-meta-nimmt-trollfarm-hoch/
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Zitat: |
1. Trolle agieren absichtlich, wiederholt und schädlich (intentional, repetitive and harmful).
2. Trolle ignorieren und verletzen die Grundsätze der Community. 3. Trolle richten nicht nur inhaltlichen Schaden an, sondern versuchen auch, Konflikte innerhalb der Community zu schüren. 4. Trolle sind innerhalb der Community isoliert und versuchen ihre virtuelle Identität zu verbergen, etwa durch die Nutzung von Sockenpuppen. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
, entmenschlichend. Aber nicht rassistisch. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
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sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Zweifel an deiner Geschichte/Quelle gibt es bei dir nicht? |
wolle hat folgendes geschrieben: | ||||
Zwar hätten die Ukrainer ein Interesse, die Russen aus dem AKW zu vertreiben. Aber sicher nicht um den Preis eines Super-GAU mit der langfristigen atomaren Verseuchung von weiten Landesteilen. Die Russen können mit einem Beschuss Ängste im Westen verbreiten. So Mancher könnte auf die Idee kommen, dass es besser wäre, den Russen die Ukraine ganz zu überlassen, bevor eine atomare Verseuchung eintritt. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||
„Die Ukrainer müssen mit dem Beschuss des Sapororschje-Atomkraftwerks sofort aufhören.“ (Russlands Botschafter bei der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA)) |
Zitat: |
Russland erfüllt nahezu alle Faschismus-Kriterien
Ähnlich wie Moskau seinen Krieg hinter einer „Spezialoperation“ verschleiert, so verbirgt es seinen Faschismus hinter einer Maßnahme zur Vernichtung von „Nazis“ in der Ukraine. Für Yale-Professor Timothy Snyder sind die Merkmale jedoch unverkennbar: „Die Meinungen darüber, was Faschismus ist, sind oft sehr unterschiedlich“, schrieb er kürzlich in der New York Times , „das heutige Russland erfüllt jedoch nahezu alle Kriterien.“ |
Code: |
https://t.me/UkraineNowGerman/11736 |
Zitat: |
Der Leiter der regionalen Militärverwaltung von Saporischschja, Oleksandr Starukh, sagte, dass alle Zivilschutzbehörden nur eingeschränkt arbeiten. Er erinnerte daran, dass das KKW Saporischschja das größte Kernkraftwerk Europas ist und dort 1.200 Tonnen Uran lagern. |
Zitat: |
Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfahl 2003 – angesichts der Verwendung von abgereichertem Uran in Uranmunition – einen Grenzwert für die tägliche Aufnahme von löslichen Uranverbindungen von 0,5 ?g/kg Körpergewicht, von 5 ?g/kg für unlösliche Verbindungen und von maximal 1 ?g/m³ in der Umgebungsluft bei Aufnahme über den Atemtrakt.[74] |
Lord Snow hat folgendes geschrieben: |
Es gab ja einen Anschlag auf Alexander Dugin, erwischt hat es seine Tochter. Der Typ hat ja im Grunde Putins Politik begründet.
Seine Tochter kam ja ideologisch mehr oder weniger nach ihm. https://www.spiegel.de/ausland/darja-dugina-tod-befeuert-russlands-kriegspropagandisten-a-daf1bbb5-9e04-417e-8923-61ecc55f362e |
Lord Snow hat folgendes geschrieben: |
Was ist von der Theorie zu halten, dass Putin selbst für den versuchten Mord an Dugin, bzw. den Mord an seiner Tochter verantwortlich ist?
https://www.fr.de/politik/darja-dugina-anschlag-wladimir-putin-russland-experten-ukraine-kriegalexander-dugin-91741869.html |
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