Wann kommt die nächste Weltwirtschaftskrise?
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Freigeisterhaus -> Politik und Geschichte

#91:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.10.2018, 19:12
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Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die naechste zyklische globale Wirtschaftskrise unmittelbar bevorsteht. Ich prognostiziere, dass das Jahr 2019 als nächstes Krisenjahr nach 2009 in die Wirtschaftsgeschichte eingehen wird.

Dem werden Turbulenzen an den Finanzmaerkten vorausgehen, die sich bereits seit Beginn des Jahres andeuten und jetzt virulent zu werden drohen:

https://www.wallstreet-online.de/indizes/dowjones#t:3y


Seit Beginn des Jahres ist der stetige Aufwaertstrend beim S&P 500 gebrochen und die Kursausschläge sind heftiger geworden. Aktuell neigt der Index zu starken Tagesverlusten, unterbrochen von zaghaften Erholungsphasen. Dazu droht verstärkt Störfeuer von Seiten der Politik, was bei den derzeit nervösen Börsen sehr leicht einen Crash auslösen kann: Z.B. kann im Gefolge der Hessenwahl in D Merkels Kanzlerschaft ein abruptes Enden finden, mit verheerenden Folgen fuer die politische Stabilitaet Deutschlands, ein drohender "harter Brexit" haette fatale Folgen fuer die Konjunktur vor allem in GB, aber nicht nur dort und jenseits des Atlantiks ziehen nicht zuletzt sehr dunkle Wolken auf. Da ist zunaechst Trumps Handelskrieg gegen den Rest der Welt als potentieller "disrupter" zu nennen, sowie die bereits jetzt, in noch recht guten oekonomischen Zeiten, explodierende amerikanische Staatsverschuldung, die bei einem doppelten Nackenschlag durch krisengedingt fallende Steuereinnahmen sowie plötzlich stark ansteigende Kapitalmarktzinsen sehr leicht voellig ausser Kontrolle geraten koennen. Auch Turbulenzen im Umfeld der unmittelbar bevorstehenden "midterm"-Wahlen im Amiland koennen die volatile Märkte zum Kippen bringen. Die in vielen Regionen überhitzten Immobillienmaerkte sind ebenfalls jederzeit fuer eine negative Überraschung gut, insbesondere wenn die Zeiten der extrem niedrigen Refinanzierungszinsen zu Ende gehen sollten.

Disclaimer: Dies ist ausdruecklich keine Ankündigung eines bevorstehenden Finanzweltuntergangs, sondern lediglich die einer vorübergehenden Finanz- und Konjunkturkrise, aus der die Weltwirtschaft wie immer gestärkt hervorgehen wird. Ich kündige die nachfolgende Erholung mit exakt der gleichen Gewissheit an wie die vorhergehende Krise. Aber bis soweit ist, kann es durchaus recht hart werden.

Bitte anschnallen und das Rauchen einstellen! (zumindest das Tabakrauchen) Sehr glücklich

#92:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 18.10.2018, 20:18
    —
... und bloß nicht Eure fetten Aktienpakete verkaufen, da warten die nur drauf.

#93:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 18.10.2018, 20:48
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die naechste zyklische globale Wirtschaftskrise unmittelbar bevorsteht. Ich prognostiziere, dass das Jahr 2019 als nächstes Krisenjahr nach 2009 in die Wirtschaftsgeschichte eingehen wird.

Dem werden Turbulenzen an den Finanzmaerkten vorausgehen, die sich bereits seit Beginn des Jahres andeuten und jetzt virulent zu werden drohen:

https://www.wallstreet-online.de/indizes/dowjones#t:3y


Seit Beginn des Jahres ist der stetige Aufwaertstrend beim S&P 500 gebrochen und die Kursausschläge sind heftiger geworden. Aktuell neigt der Index zu starken Tagesverlusten, unterbrochen von zaghaften Erholungsphasen. Dazu droht verstärkt Störfeuer von Seiten der Politik, was bei den derzeit nervösen Börsen sehr leicht einen Crash auslösen kann: Z.B. kann im Gefolge der Hessenwahl in D Merkels Kanzlerschaft ein abruptes Enden finden, mit verheerenden Folgen fuer die politische Stabilitaet Deutschlands, ein drohender "harter Brexit" haette fatale Folgen fuer die Konjunktur vor allem in GB, aber nicht nur dort und jenseits des Atlantiks ziehen nicht zuletzt sehr dunkle Wolken auf. Da ist zunaechst Trumps Handelskrieg gegen den Rest der Welt als potentieller "disrupter" zu nennen, sowie die bereits jetzt, in noch recht guten oekonomischen Zeiten, explodierende amerikanische Staatsverschuldung, die bei einem doppelten Nackenschlag durch krisengedingt fallende Steuereinnahmen sowie plötzlich stark ansteigende Kapitalmarktzinsen sehr leicht voellig ausser Kontrolle geraten koennen. Auch Turbulenzen im Umfeld der unmittelbar bevorstehenden "midterm"-Wahlen im Amiland koennen die volatile Märkte zum Kippen bringen. Die in vielen Regionen überhitzten Immobillienmaerkte sind ebenfalls jederzeit fuer eine negative Überraschung gut, insbesondere wenn die Zeiten der extrem niedrigen Refinanzierungszinsen zu Ende gehen sollten.

Disclaimer: Dies ist ausdruecklich keine Ankündigung eines bevorstehenden Finanzweltuntergangs, sondern lediglich die einer vorübergehenden Finanz- und Konjunkturkrise, aus der die Weltwirtschaft wie immer gestärkt hervorgehen wird. Ich kündige die nachfolgende Erholung mit exakt der gleichen Gewissheit an wie die vorhergehende Krise. Aber bis soweit ist, kann es durchaus recht hart werden.

Bitte anschnallen und das Rauchen einstellen! (zumindest das Tabakrauchen) Sehr glücklich


Sehr witzig. Weltwirtschaftskrisen haben viele nicht vermögende ruiniert, in Armut gestürzt.

#94:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.10.2018, 21:11
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step hat folgendes geschrieben:
... und bloß nicht Eure fetten Aktienpakete verkaufen, da warten die nur drauf.



Wann Aktien verkaufen, wenn nicht jetzt? Schulterzucken


Die kannste bald wesentlich billiger wieder zurückkaufen.

#95:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.10.2018, 21:14
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Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die naechste zyklische globale Wirtschaftskrise unmittelbar bevorsteht. Ich prognostiziere, dass das Jahr 2019 als nächstes Krisenjahr nach 2009 in die Wirtschaftsgeschichte eingehen wird.

Dem werden Turbulenzen an den Finanzmaerkten vorausgehen, die sich bereits seit Beginn des Jahres andeuten und jetzt virulent zu werden drohen:

https://www.wallstreet-online.de/indizes/dowjones#t:3y


Seit Beginn des Jahres ist der stetige Aufwaertstrend beim S&P 500 gebrochen und die Kursausschläge sind heftiger geworden. Aktuell neigt der Index zu starken Tagesverlusten, unterbrochen von zaghaften Erholungsphasen. Dazu droht verstärkt Störfeuer von Seiten der Politik, was bei den derzeit nervösen Börsen sehr leicht einen Crash auslösen kann: Z.B. kann im Gefolge der Hessenwahl in D Merkels Kanzlerschaft ein abruptes Enden finden, mit verheerenden Folgen fuer die politische Stabilitaet Deutschlands, ein drohender "harter Brexit" haette fatale Folgen fuer die Konjunktur vor allem in GB, aber nicht nur dort und jenseits des Atlantiks ziehen nicht zuletzt sehr dunkle Wolken auf. Da ist zunaechst Trumps Handelskrieg gegen den Rest der Welt als potentieller "disrupter" zu nennen, sowie die bereits jetzt, in noch recht guten oekonomischen Zeiten, explodierende amerikanische Staatsverschuldung, die bei einem doppelten Nackenschlag durch krisengedingt fallende Steuereinnahmen sowie plötzlich stark ansteigende Kapitalmarktzinsen sehr leicht voellig ausser Kontrolle geraten koennen. Auch Turbulenzen im Umfeld der unmittelbar bevorstehenden "midterm"-Wahlen im Amiland koennen die volatile Märkte zum Kippen bringen. Die in vielen Regionen überhitzten Immobillienmaerkte sind ebenfalls jederzeit fuer eine negative Überraschung gut, insbesondere wenn die Zeiten der extrem niedrigen Refinanzierungszinsen zu Ende gehen sollten.

Disclaimer: Dies ist ausdruecklich keine Ankündigung eines bevorstehenden Finanzweltuntergangs, sondern lediglich die einer vorübergehenden Finanz- und Konjunkturkrise, aus der die Weltwirtschaft wie immer gestärkt hervorgehen wird. Ich kündige die nachfolgende Erholung mit exakt der gleichen Gewissheit an wie die vorhergehende Krise. Aber bis soweit ist, kann es durchaus recht hart werden.

Bitte anschnallen und das Rauchen einstellen! (zumindest das Tabakrauchen) Sehr glücklich


Sehr witzig. Weltwirtschaftskrisen haben viele nicht vermögende ruiniert, in Armut gestürzt.



...und die dazwischenliegenden Boomphasen haben viele Arme aus der Armut herausgeholt und manche sogar reich gemacht.

Der track record der Marktwirtschaft ist insgesamt gesehen gar nicht mal so schlecht, wobei ich die soziale Variante klar bevorzuge.


Wenn Du ein Wirtschaftssystem mit besserem track record kennst, dann stelle es hier vor. Ich bin immer aufgeschlossen gegenueber Verbesserungen. Smilie

#96:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 18.10.2018, 21:20
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die naechste zyklische globale Wirtschaftskrise unmittelbar bevorsteht. Ich prognostiziere, dass das Jahr 2019 als nächstes Krisenjahr nach 2009 in die Wirtschaftsgeschichte eingehen wird.

Dem werden Turbulenzen an den Finanzmaerkten vorausgehen, die sich bereits seit Beginn des Jahres andeuten und jetzt virulent zu werden drohen:

https://www.wallstreet-online.de/indizes/dowjones#t:3y


Seit Beginn des Jahres ist der stetige Aufwaertstrend beim S&P 500 gebrochen und die Kursausschläge sind heftiger geworden. Aktuell neigt der Index zu starken Tagesverlusten, unterbrochen von zaghaften Erholungsphasen. Dazu droht verstärkt Störfeuer von Seiten der Politik, was bei den derzeit nervösen Börsen sehr leicht einen Crash auslösen kann: Z.B. kann im Gefolge der Hessenwahl in D Merkels Kanzlerschaft ein abruptes Enden finden, mit verheerenden Folgen fuer die politische Stabilitaet Deutschlands, ein drohender "harter Brexit" haette fatale Folgen fuer die Konjunktur vor allem in GB, aber nicht nur dort und jenseits des Atlantiks ziehen nicht zuletzt sehr dunkle Wolken auf. Da ist zunaechst Trumps Handelskrieg gegen den Rest der Welt als potentieller "disrupter" zu nennen, sowie die bereits jetzt, in noch recht guten oekonomischen Zeiten, explodierende amerikanische Staatsverschuldung, die bei einem doppelten Nackenschlag durch krisengedingt fallende Steuereinnahmen sowie plötzlich stark ansteigende Kapitalmarktzinsen sehr leicht voellig ausser Kontrolle geraten koennen. Auch Turbulenzen im Umfeld der unmittelbar bevorstehenden "midterm"-Wahlen im Amiland koennen die volatile Märkte zum Kippen bringen. Die in vielen Regionen überhitzten Immobillienmaerkte sind ebenfalls jederzeit fuer eine negative Überraschung gut, insbesondere wenn die Zeiten der extrem niedrigen Refinanzierungszinsen zu Ende gehen sollten.

Disclaimer: Dies ist ausdruecklich keine Ankündigung eines bevorstehenden Finanzweltuntergangs, sondern lediglich die einer vorübergehenden Finanz- und Konjunkturkrise, aus der die Weltwirtschaft wie immer gestärkt hervorgehen wird. Ich kündige die nachfolgende Erholung mit exakt der gleichen Gewissheit an wie die vorhergehende Krise. Aber bis soweit ist, kann es durchaus recht hart werden.

Bitte anschnallen und das Rauchen einstellen! (zumindest das Tabakrauchen) Sehr glücklich


Sehr witzig. Weltwirtschaftskrisen haben viele nicht vermögende ruiniert, in Armut gestürzt.



...und die dazwischenliegenden Boomphasen haben viele Arme aus der Armut herausgeholt und manche sogar reich gemacht.

Der track record der Marktwirtschaft ist insgesamt gesehen gar nicht mal so schlecht, wobei ich die soziale Variante klar bevorzuge.


Wenn Du ein Wirtschaftssystem mit besserem track record kennst, dann stelle es hier vor. Ich bin immer aufgeschlossen gegenueber Verbesserungen. Smilie

nein, habe ich nicht parat.
und damit ist die diskussion natürlich beendet. immer derselbe quark.

#97:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 18.10.2018, 21:52
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die naechste zyklische globale Wirtschaftskrise unmittelbar bevorsteht. Ich prognostiziere, dass das Jahr 2019 als nächstes Krisenjahr nach 2009 in die Wirtschaftsgeschichte eingehen wird.

Dem werden Turbulenzen an den Finanzmaerkten vorausgehen, die sich bereits seit Beginn des Jahres andeuten und jetzt virulent zu werden drohen:

https://www.wallstreet-online.de/indizes/dowjones#t:3y

Seit Beginn des Jahres ist der stetige Aufwaertstrend beim S&P 500 gebrochen und die Kursausschläge sind heftiger geworden. Aktuell neigt der Index zu starken Tagesverlusten, unterbrochen von zaghaften Erholungsphasen. Dazu droht verstärkt Störfeuer von Seiten der Politik, was bei den derzeit nervösen Börsen sehr leicht einen Crash auslösen kann: Z.B. kann im Gefolge der Hessenwahl in D Merkels Kanzlerschaft ein abruptes Enden finden, mit verheerenden Folgen fuer die politische Stabilitaet Deutschlands, ein drohender "harter Brexit" haette fatale Folgen fuer die Konjunktur vor allem in GB, aber nicht nur dort und jenseits des Atlantiks ziehen nicht zuletzt sehr dunkle Wolken auf. Da ist zunaechst Trumps Handelskrieg gegen den Rest der Welt als potentieller "disrupter" zu nennen, sowie die bereits jetzt, in noch recht guten oekonomischen Zeiten, explodierende amerikanische Staatsverschuldung, die bei einem doppelten Nackenschlag durch krisengedingt fallende Steuereinnahmen sowie plötzlich stark ansteigende Kapitalmarktzinsen sehr leicht voellig ausser Kontrolle geraten koennen. Auch Turbulenzen im Umfeld der unmittelbar bevorstehenden "midterm"-Wahlen im Amiland koennen die volatile Märkte zum Kippen bringen. Die in vielen Regionen überhitzten Immobillienmaerkte sind ebenfalls jederzeit fuer eine negative Überraschung gut, insbesondere wenn die Zeiten der extrem niedrigen Refinanzierungszinsen zu Ende gehen sollten.

Disclaimer: Dies ist ausdruecklich keine Ankündigung eines bevorstehenden Finanzweltuntergangs, sondern lediglich die einer vorübergehenden Finanz- und Konjunkturkrise, aus der die Weltwirtschaft wie immer gestärkt hervorgehen wird. Ich kündige die nachfolgende Erholung mit exakt der gleichen Gewissheit an wie die vorhergehende Krise. Aber bis soweit ist, kann es durchaus recht hart werden.

Bitte anschnallen und das Rauchen einstellen! (zumindest das Tabakrauchen) Sehr glücklich


Was ist eigentlich mit den gewaltigen Profitversprechen aus der Digitalisierung geworden? Kommt da noch was, oder war's das schon?

Da die Profitmargen im Produktionssektor mau sind und die Schwellenländer hinten nicht recht hoch kommen, werden Investitionen verstärkt in den Immobilien- und Finanzanlagenmarkt gelenkt, wo sie allerdings den Charakter blumiger Versprechen annehmen.

Wenn diese Blase wieder platzt, dann ist keineswegs voraus zu sehen, wie es danach weiter geht. Ebenso ist die Gefahr politischer und insbesondere militärischer Gewaltaktionen durch die führende Supermacht mit ihren nachfolgenden europäischen Hyänen ziemlich akut, würde ich sagen. Konkret: Ein Krieg gegen den Iran.

#98:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 18.10.2018, 22:47
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beachbernie hat folgendes geschrieben:

Disclaimer: Dies ist ausdruecklich keine Ankündigung eines bevorstehenden Finanzweltuntergangs, sondern lediglich die einer vorübergehenden Finanz- und Konjunkturkrise, aus der die Weltwirtschaft wie immer gestärkt hervorgehen wird. Ich kündige die nachfolgende Erholung mit exakt der gleichen Gewissheit an wie die vorhergehende Krise. Aber bis soweit ist, kann es durchaus recht hart werden.

Möchtest du auch eine Prognose dazu abgeben, wie sich das auf die Unterstützung der Bevölkerungen für die AfD und vergleichbare Gruppierungen auswirken wird?

#99:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.10.2018, 23:14
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Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:

Disclaimer: Dies ist ausdruecklich keine Ankündigung eines bevorstehenden Finanzweltuntergangs, sondern lediglich die einer vorübergehenden Finanz- und Konjunkturkrise, aus der die Weltwirtschaft wie immer gestärkt hervorgehen wird. Ich kündige die nachfolgende Erholung mit exakt der gleichen Gewissheit an wie die vorhergehende Krise. Aber bis soweit ist, kann es durchaus recht hart werden.

Möchtest du auch eine Prognose dazu abgeben, wie sich das auf die Unterstützung der Bevölkerungen für die AfD und vergleichbare Gruppierungen auswirken wird?


Da von Seiten der Linken kaum was praktisch Umsetzbares, dafuer um so mehr abgehobenes Theorieblabla und wortmagische Betrachtungen kommen, die keine Sau verstehen kann, fürchte ich, dass AfD und Konsorten davon profitieren werden.

Parteien wie die AfD sind nicht stark, weil sie soviel Venuenftiges zu bieten hätten, sondern nur wenn sie von der Schwäche der Linken profitieren koennen. Die fegen nur zusammen, was die Linken liegenlassen. Mehr koennen die nicht!

Das muesste aber nicht so sein.

#100:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 18.10.2018, 23:21
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das muesste aber nicht so sein.

Hach, wenn die Linken doch nur den Beachbernieschen Sozialthatcherismus übernehmen würden! Mit den Augen rollen

Dir ist noch nicht aufgegangen, dass es genau deine Positionen z.B. zur Einwanderungspolitik sind (um nur ein Beispiel zu nennen), die heute "nicht mehr ankommen". Die Rechten profitieren von der Schwäche der Mitte - und der Linken kann man allenfalls vorwerfen, dass sie es nicht schaffen, selbst daraus Kapital zu schlagen (z.T. auch aus den Gründen, die du nennst). Du willst die Linken dafür einspannen, dir die Rechten vom Hals zu halten - nur um dann doch wieder ungestört die Politik der Neoklassik und der "Neuen Mitte" verfolgen zu können. Diese Strategie wird nicht aufgehen, selbst wenn die Linken sich darauf einlassen würden.

#101:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.10.2018, 23:42
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass die naechste zyklische globale Wirtschaftskrise unmittelbar bevorsteht. Ich prognostiziere, dass das Jahr 2019 als nächstes Krisenjahr nach 2009 in die Wirtschaftsgeschichte eingehen wird.

Dem werden Turbulenzen an den Finanzmaerkten vorausgehen, die sich bereits seit Beginn des Jahres andeuten und jetzt virulent zu werden drohen:

https://www.wallstreet-online.de/indizes/dowjones#t:3y

Seit Beginn des Jahres ist der stetige Aufwaertstrend beim S&P 500 gebrochen und die Kursausschläge sind heftiger geworden. Aktuell neigt der Index zu starken Tagesverlusten, unterbrochen von zaghaften Erholungsphasen. Dazu droht verstärkt Störfeuer von Seiten der Politik, was bei den derzeit nervösen Börsen sehr leicht einen Crash auslösen kann: Z.B. kann im Gefolge der Hessenwahl in D Merkels Kanzlerschaft ein abruptes Enden finden, mit verheerenden Folgen fuer die politische Stabilitaet Deutschlands, ein drohender "harter Brexit" haette fatale Folgen fuer die Konjunktur vor allem in GB, aber nicht nur dort und jenseits des Atlantiks ziehen nicht zuletzt sehr dunkle Wolken auf. Da ist zunaechst Trumps Handelskrieg gegen den Rest der Welt als potentieller "disrupter" zu nennen, sowie die bereits jetzt, in noch recht guten oekonomischen Zeiten, explodierende amerikanische Staatsverschuldung, die bei einem doppelten Nackenschlag durch krisengedingt fallende Steuereinnahmen sowie plötzlich stark ansteigende Kapitalmarktzinsen sehr leicht voellig ausser Kontrolle geraten koennen. Auch Turbulenzen im Umfeld der unmittelbar bevorstehenden "midterm"-Wahlen im Amiland koennen die volatile Märkte zum Kippen bringen. Die in vielen Regionen überhitzten Immobillienmaerkte sind ebenfalls jederzeit fuer eine negative Überraschung gut, insbesondere wenn die Zeiten der extrem niedrigen Refinanzierungszinsen zu Ende gehen sollten.

Disclaimer: Dies ist ausdruecklich keine Ankündigung eines bevorstehenden Finanzweltuntergangs, sondern lediglich die einer vorübergehenden Finanz- und Konjunkturkrise, aus der die Weltwirtschaft wie immer gestärkt hervorgehen wird. Ich kündige die nachfolgende Erholung mit exakt der gleichen Gewissheit an wie die vorhergehende Krise. Aber bis soweit ist, kann es durchaus recht hart werden.

Bitte anschnallen und das Rauchen einstellen! (zumindest das Tabakrauchen) Sehr glücklich


Was ist eigentlich mit den gewaltigen Profitversprechen aus der Digitalisierung geworden? Kommt da noch was, oder war's das schon?

Da die Profitmargen im Produktionssektor mau sind und die Schwellenländer hinten nicht recht hoch kommen, werden Investitionen verstärkt in den Immobilien- und Finanzanlagenmarkt gelenkt, wo sie allerdings den Charakter blumiger Versprechen annehmen.

Wenn diese Blase wieder platzt, dann ist keineswegs voraus zu sehen, wie es danach weiter geht. Ebenso ist die Gefahr politischer und insbesondere militärischer Gewaltaktionen durch die führende Supermacht mit ihren nachfolgenden europäischen Hyänen ziemlich akut, würde ich sagen. Konkret: Ein Krieg gegen den Iran.



Dem Abbau solcher Ungleichgewichte dienen die zyklischen Wirtschaftskrisen. Die koennen das viel besser als Politiker, die in der Regel mehr mit dem derem Aufbau als mit derem Abbau zu tun haben.

Was passiert eigentlich waehrend solcher Krisen? In ihnen werden Fehlallokationen von Kapital und Arbeitskraeften bereinigt. In manchen Bereichen werden Arbeitsplätze vernichtet und in anderen entstehen im Rahmen der einsetzenden wirtschaftlichen Erholung neue. An falscher Stelle investiertes Kapital wird vernichtet und an anderer Stelle wird richtig investiertes Kapital mit traumhaften Renditen belohnt.

Klar tut das manchen weh, waehrend es auf der anderen Seite anderen besser geht.

Die Aufgabe von Politik muss es sein die sozialen Härten dieses Prozesses abzufedern und bei der Neuallokation von Arbeitskraft unterstützend einzugreifen, z.B. indem zwischenzeitliche Arbeitslosigkeit durch staatlich geförderte Umqualifikation sinnvoll genutzt wird. Das ist moeglich, aber nur wenn der politische Wille dazu existiert. Auf Seiten der politischen Rechten existiert dieser politische Wille kaum oder gar nicht. Auf Seiten der Linken sollte der eigentlich zum Grundsatzprogramm gehören. Deshalb bin und bleibe ich Linker, auch wenn mir das manche Traditionslinke mit ihrem sturen Dogmatismus und ihrer mangelnden Lernfähigkeit manchmal schwer machen.

Was moegliche Kriege angeht, so haben die erfahrungsgemäß keinen bis geringen grundsaetzlichen Einfluss auf Wirtschaftszyklen (zumindest solange sie halbwegs begrenzt bleiben). Sie wirken lediglich verstärkend. Unbedingt vermeiden sollte man die allerdings aus anderen Gruenden schon. Und ja, die Gefahr, dass Trump sich als eine Art "Krisenmanagement" in militärische Abenteuer flüchten koennte, wenn die Wirtschaft erst mal kracht, sehe ich auch. Ich halte das sogar leider fuer wahrscheinlich, nach allem was ich ueber diesen Demagogen bisher erfahren musste. Bloss wer soll das wie verhindern? Von den amerikanischen Demokraten erwarte ich mir da nicht viel bis gar nichts, von den Schneefloeckchen an amerikanischen Colleges und Universitaeten will ich in diesem Kontext erst gar nicht reden. Schoen waere es, wenn sich der Rest der NATO dem verweigern wuerde, aber auch da sind meine Hoffnungen eher gedämpft. Man kann eigentlich bloss hoffen, dass sich diese Befürchtungen als übertrieben erweisen werden.

#102:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 18.10.2018, 23:43
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
... Beachbernieschen Sozialthatcherismus....



Pillepalle

#103:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 18.10.2018, 23:56
    —
Das passt schon.

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Ich hatte darauf hingewiesen, dass Margret Thatcher die "Nation von Aktionären" als Lösung der sozialen Frage verkauft hatte. Heute sehen wir in England eine soziale Spaltung, die noch stärker ist als in Deutschland. Zusätzlich geht dort das Gesundheitssystem zugrunde, weil die Steuerzuschüsse immer weiter runter gekürzt wurden. Denn um die Profite der Unternehmen zu sichern, wurden die Unternehmenssteuern in GB massiv gesenkt.

#104:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 19.10.2018, 09:00
    —
Stellen wir schon mal den Champagner kalt für die Arbeitslosen, die nach der nächsten Krise dem Aufschwung entgegenfeiern.

#105:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 19.10.2018, 09:54
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Stellen wir schon mal den Champagner kalt für die Arbeitslosen, die nach der nächsten Krise dem Aufschwung entgegenfeiern.

Wenn der beachbernie von einer guten Zeit spricht, ist seine Zeit gemeint. Cool

#106:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 19.10.2018, 13:56
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Stellen wir schon mal den Champagner kalt für die Arbeitslosen, die nach der nächsten Krise dem Aufschwung entgegenfeiern.

Wenn der beachbernie von einer guten Zeit spricht, ist seine Zeit gemeint. Cool


Das ist die Zeit, in der es heißt „Tut mir Leid, Sie sind fehlallokiert und schaden unserer Rendite“.

#107:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 19.10.2018, 16:35
    —
Das einzige, was nach unten tröpfelt, ist halt immer noch der Regen. Schulterzucken

#108:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.10.2018, 18:56
    —
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Stellen wir schon mal den Champagner kalt für die Arbeitslosen, die nach der nächsten Krise dem Aufschwung entgegenfeiern.



...oder fuer diejenigen, die der besseren, gerechteren Welt derjenigen, die sich wissenschaftlich damit auseinandersetzen, entkommen und im krisengeschuettelten real existierenden Kapitalismus angekommen sind:

https://www.bbc.com/news/av/world-latin-america-45909686/the-venezuelans-making-a-new-life-in-brazil


Kuemmert Ihr Euch besser erst mal um die Opfer Eurer Ideologie.

#109:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 19.10.2018, 19:21
    —
Muh Venezuela! Lachen Wenn beachbernie mal nicht weiter weiß, kommt immer genau das. Kann man seine Uhr nach stellen. Lachen Lachen

Selbst wenn hier jemand unkritisch den Chavismus unterstützt hätte, wäre das immer noch ein tu quoque-Fehlschluss.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 19.10.2018, 19:30, insgesamt einmal bearbeitet

#110:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.10.2018, 19:30
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Muh Venezuela! Lachen Wenn beachbernie nicht weiter weiß, kommt immer das. Kann man seine Uhr nach stellen. Lachen Lachen

Selbst wenn hier jemand unkritisch den Chavismus unterstützt hätte, wäre das immer noch ein tu quoque-Fehlschluss.


Wenn Du nicht mehr weiter weisst kommst Du immer mit denselben albernen Strohmännern daher: Thatcher, Neoliberalismus.....


Als ob es hier jemanden gäbe, der sowas verteidigt.


Du lehnst die Marktwirtschaft aus ideologischen Gründen ab. Da muss man Dir ab und zu vor Augen führen wohin das führt, wenn man die einfach abschafft und durch untaugliche Ideologie ersetzt. Darum eine funktionierende Alternative zu benennen, drückst Du Dich naemlich immer nur herum und drischst stattdessen Deine ideologischen Phrasen. Sich aus einer solchen Position ueber die Ideen anderer lustig zu machen ist natuerlich leicht, so wie ein Kind, das mit den Klötzchen aus seinem Baukasten spielt, gut ueber denjenigen lachen kann, der nebenan gerade ein richtiges Haus baut.

Und genau aus dem Grund kann ich Dir auch nicht wirklich böse sein. Du machst, was Du kannst und alles weitere braucht seine Zeit. zwinkern

#111:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 19.10.2018, 19:41
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Wenn Du nicht mehr weiter weisst kommst Du immer mit denselben albernen Strohmännern daher: Thatcher [...]

Als ob es hier jemanden gäbe, der sowas verteidigt.

Du verteidigst also nicht Thatchers Idee, die Briten zu einem Volk von Aktionären zu machen? Aber ist das nicht genau das selbe wie das, was du willst? Wenn du kein Thatcherist bist, weil du an Thatcher zu viel auszusetzen hast, dann bin ich nach genau dem selben Kriterium auch kein Chavist. Wir können uns also gerne darauf einigen, dass du in Zukunft die Chavezkeule stecken lässt und ich dafür die Thatcherkeule stecken lasse. Oder wir können uns darauf einigen, dass wir beide das jeweils nicht tun. Deine Entscheidung. zwinkern

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Neoliberalismus.....

Nein, ich schrieb Neoklassik und Neue Mitte. Das mit dem Neoliberalismus kommt von dir. Bist du dir sicher, dass du weißt, was das Wort bedeutet? Pfeifen

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Du lehnst die Marktwirtschaft aus ideologischen Gründen ab.

Ach so. Welche Gründe wären das denn? Nenn' mir doch mal meine Gründe, warum ich "die Marktwirtschaft" (welche genau?) ablehne. Komm schon, ich wette das kannst du! Lachen

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Da muss man Dir ab und zu vor Augen führen wohin das führt, wenn man die einfach abschafft und durch untaugliche Ideologie ersetzt.

Genau, man ersetzt ein Wirtschaftssystem durch eine Ideologie. Das ergibt schon begrifflich total Sinn und ist auch genau das, was ich will! freakteach

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Sich aus einer solchen Position ueber die Ideen anderer lustig zu machen ist natuerlich leicht [...]

Du musst es ja wissen. Du bist ja ein Experte für's Sichlustigmachen.

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Und genau aus dem Grund kann ich Dir auch nicht wirklich böse sein.

Wenn du das sagst... Lachen

#112:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.10.2018, 23:09
    —
Interessant, was Du ganz weggelassen hast beim zerstückeln:

beachbernie hat folgendes geschrieben:
.... Darum eine funktionierende Alternative zu benennen, drückst Du Dich naemlich immer nur herum und drischst stattdessen Deine ideologischen Phrasen. ....




Fazit: Von Tarvoc nichts Neues. zwinkern

#113:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 19.10.2018, 23:10
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
.... Darum eine funktionierende Alternative zu benennen, drückst Du Dich naemlich immer nur herum

Im Gegensatz zu dir, der du von nichts 'ne Ahnung und trotzdem zu allem die perfekte und unter Garantie funktionierende Lösung hast. Lachen

Es ist weder meine oder irgendwessen Aufgabe hier im Forum, irgendwelche Systementwürfe abzuliefern, noch schmälert das irgendeine Kritik an bestehenden Verhältnissen. Und ich habe auch noch nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich das so sehe.


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 19.10.2018, 23:42, insgesamt einmal bearbeitet

#114:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 19.10.2018, 23:41
    —
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
.... Darum eine funktionierende Alternative zu benennen, drückst Du Dich naemlich immer nur herum

Im Gegensatz zu dir, der du von nichts 'ne Ahnung und trotzdem zu allem die perfekte und unter Garantie funktionierende Lösung hast. Lachen

Es ist weder meine oder irgendwessen Aufgabe hier, irgendwelche Systementwürfe abzuliefern, noch schmälert das irgendeine Kritik an bestehenden Verhältnissen.



Dann wünsche ich Dir noch recht viel Spass beim weiteren kritisieren. Winken

Leider macht Kritik niemanden satt. Sehr glücklich

#115:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 19.10.2018, 23:43
    —
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Leider macht Kritik niemanden satt. Sehr glücklich

Dein Gesabbel auch nicht. In dem Punkt ziehen wir wohl gleich. zwinkern

#116:  Autor: stepWohnort: Germering BeitragVerfasst am: 20.10.2018, 10:59
    —
Alternativen sind doch schon x mal genannt worden:

- private Gewinne ab einer gewissen Höhe konsequenter und höher steuerlich abschöpfen und damit das teure Sozialsystem finanzieren und die Bildung/Forschung/Medien/Politik unabhängig halten

- keine lebensnotwendigen und einmaligen Ressourcen privatisieren (z.B. Wasser, Natur, evtl. sogar Grundstücke generell) oder gar monopolisieren, höchstens damit verbundene Dienstleistungen

- keine "systemrelevanten" Konzentrationen zulassen und durch das gesetzliche Rahmenwerk vermeiden, daß private Verluste in großem Ausmaß sozialisiert werden

Das löst sicher nicht alle Probleme und ist evtl. auch nicht vollständig auf Kleinstaatenebenel machbar, oder würde Verfassungsänderungen benötigen, aber einiges davon könnte man direkt umsetzen. Man kann auch für jeden einzelnen Punkt mal analysieren, warum das nicht passiert.

#117:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 20.10.2018, 11:04
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step hat folgendes geschrieben:
Alternativen sind doch schon x mal genannt worden:

- private Gewinne ab einer gewissen Höhe konsequenter und höher steuerlich abschöpfen und damit das teure Sozialsystem finanzieren und die Bildung/Forschung/Medien/Politik unabhängig halten

- keine lebensnotwendigen und einmaligen Ressourcen privatisieren (z.B. Wasser, Natur, evtl. sogar Grundstücke generell) oder gar monopolisieren, höchstens damit verbundene Dienstleistungen

- keine "systemrelevanten" Konzentrationen zulassen und durch das gesetzliche Rahmenwerk vermeiden, daß private Verluste in großem Ausmaß sozialisiert werden

Das löst sicher nicht alle Probleme und ist evtl. auch nicht vollständig auf Kleinstaatenebenel machbar, oder würde Verfassungsänderungen benötigen, aber einiges davon könnte man direkt umsetzen. Man kann auch für jeden einzelnen Punkt mal analysieren, warum das nicht passiert.


Sehe ich genauso.
Vor allem sollte man das Steuersystem drastisch vereinfachen. Hauptziel: das Vermögen hin und her jonglieren mit dem einzigen Ziel, Steuer zu sparen sollte unmöglich gemacht werden.

#118:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 20.10.2018, 20:46
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Alternativen sind doch schon x mal genannt worden:

- private Gewinne ab einer gewissen Höhe konsequenter und höher steuerlich abschöpfen und damit das teure Sozialsystem finanzieren und die Bildung/Forschung/Medien/Politik unabhängig halten

- keine lebensnotwendigen und einmaligen Ressourcen privatisieren (z.B. Wasser, Natur, evtl. sogar Grundstücke generell) oder gar monopolisieren, höchstens damit verbundene Dienstleistungen

- keine "systemrelevanten" Konzentrationen zulassen und durch das gesetzliche Rahmenwerk vermeiden, daß private Verluste in großem Ausmaß sozialisiert werden

Das löst sicher nicht alle Probleme und ist evtl. auch nicht vollständig auf Kleinstaatenebenel machbar, oder würde Verfassungsänderungen benötigen, aber einiges davon könnte man direkt umsetzen. Man kann auch für jeden einzelnen Punkt mal analysieren, warum das nicht passiert.


Sehe ich genauso.
Vor allem sollte man das Steuersystem drastisch vereinfachen. Hauptziel: das Vermögen hin und her jonglieren mit dem einzigen Ziel, Steuer zu sparen sollte unmöglich gemacht werden.


Die Frage ist doch, ob das unter grundsätzlicher Beibehaltung der Marktwirtschaft geschehen soll, womit wir bei der von mir favorisierten sozialen Marktwirtschaft waeren oder ob man die Marktwirtschaft abschafft, weil man glaubt man koennte Güter und Arbeit besser verteilen als der Markt. Letzteres ist bisher noch immer schief gegangen.

#119:  Autor: SkeptikerWohnort: 129 Goosebumpsville BeitragVerfasst am: 20.10.2018, 21:19
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Alternativen sind doch schon x mal genannt worden:

- private Gewinne ab einer gewissen Höhe konsequenter und höher steuerlich abschöpfen und damit das teure Sozialsystem finanzieren und die Bildung/Forschung/Medien/Politik unabhängig halten

- keine lebensnotwendigen und einmaligen Ressourcen privatisieren (z.B. Wasser, Natur, evtl. sogar Grundstücke generell) oder gar monopolisieren, höchstens damit verbundene Dienstleistungen

- keine "systemrelevanten" Konzentrationen zulassen und durch das gesetzliche Rahmenwerk vermeiden, daß private Verluste in großem Ausmaß sozialisiert werden

Das löst sicher nicht alle Probleme und ist evtl. auch nicht vollständig auf Kleinstaatenebenel machbar, oder würde Verfassungsänderungen benötigen, aber einiges davon könnte man direkt umsetzen. Man kann auch für jeden einzelnen Punkt mal analysieren, warum das nicht passiert.


Sehe ich genauso.
Vor allem sollte man das Steuersystem drastisch vereinfachen. Hauptziel: das Vermögen hin und her jonglieren mit dem einzigen Ziel, Steuer zu sparen sollte unmöglich gemacht werden.


Die Frage ist doch, ob das unter grundsätzlicher Beibehaltung der Marktwirtschaft geschehen soll, womit wir bei der von mir favorisierten sozialen Marktwirtschaft waeren oder ob man die Marktwirtschaft abschafft, weil man glaubt man koennte Güter und Arbeit besser verteilen als der Markt. Letzteres ist bisher noch immer schief gegangen.


Da hat man inzwischen schon einige Erfahrungswerte, etwa was die Privatisierung von Wasser angeht. Um es mal neutral auszudrücken: Die Privatisierung in diesem Bereich hat sich nicht bewährt.

Tendenziell wird Trinkwasser, was durch Privatunternehmen geliefert wird, teurer und schlechter.

Alle von step beispielhaft genannten Reformen sind ohne Revolution möglich und auch ich unterstütze sie.

#120:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 20.10.2018, 22:02
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Skeptiker hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Alternativen sind doch schon x mal genannt worden:

- private Gewinne ab einer gewissen Höhe konsequenter und höher steuerlich abschöpfen und damit das teure Sozialsystem finanzieren und die Bildung/Forschung/Medien/Politik unabhängig halten

- keine lebensnotwendigen und einmaligen Ressourcen privatisieren (z.B. Wasser, Natur, evtl. sogar Grundstücke generell) oder gar monopolisieren, höchstens damit verbundene Dienstleistungen

- keine "systemrelevanten" Konzentrationen zulassen und durch das gesetzliche Rahmenwerk vermeiden, daß private Verluste in großem Ausmaß sozialisiert werden

Das löst sicher nicht alle Probleme und ist evtl. auch nicht vollständig auf Kleinstaatenebenel machbar, oder würde Verfassungsänderungen benötigen, aber einiges davon könnte man direkt umsetzen. Man kann auch für jeden einzelnen Punkt mal analysieren, warum das nicht passiert.


Sehe ich genauso.
Vor allem sollte man das Steuersystem drastisch vereinfachen. Hauptziel: das Vermögen hin und her jonglieren mit dem einzigen Ziel, Steuer zu sparen sollte unmöglich gemacht werden.


Die Frage ist doch, ob das unter grundsätzlicher Beibehaltung der Marktwirtschaft geschehen soll, womit wir bei der von mir favorisierten sozialen Marktwirtschaft waeren oder ob man die Marktwirtschaft abschafft, weil man glaubt man koennte Güter und Arbeit besser verteilen als der Markt. Letzteres ist bisher noch immer schief gegangen.


Da hat man inzwischen schon einige Erfahrungswerte, etwa was die Privatisierung von Wasser angeht. Um es mal neutral auszudrücken: Die Privatisierung in diesem Bereich hat sich nicht bewährt.

Tendenziell wird Trinkwasser, was durch Privatunternehmen geliefert wird, teurer und schlechter.

Alle von step beispielhaft genannten Reformen sind ohne Revolution möglich und auch ich unterstütze sie.


Was das Trinkwasser angeht, da stimme ich Dir voellig zu. Sauberes Trinkwasser ist ein Menschenrecht und da sehe ich den Staat in der Pflicht. Fuer weiterverarbeitetes Trinkwasser wie Limo oder Bier ist fuer mich die private Marktwirtschaft zuständig.

Dass Regierungen Trinkwasserrechte quasi an Konzerne wie Nestle verschenken, auch noch ohne sich vorher Gedanken darueber zu machen wie sich das auf die Trinkwasserversorgung der Buerger auswirkt, halte auch ich fuer einen Riesenskandal. Wenn Nestle Trinkwasser braucht um seine Brause anzurühren, dann sollen die grundsätzlich das gleiche bezahlen wie wenn wir beide den Wasserhahn aufdrehen, vielleicht noch mit einem kleinen Mengenrabatt. Was aber tatsaechlich geschieht hat noch nicht mal ansatzweise was mit Marktwirtschaft zu tun, sondern da wird ein Grosskonzern auf Kosten der normalen Buerger staatlich subventioniert und darueber regen sich die Leute voellig zurecht auf!

Was die anderen Vorschläge angeht, stimme ich prinzipiell zu, es kommt dabei aber darauf an wie weit man hier geht, damit das Kind nicht mit dem Bade ausgeschüttet wird.

Insgesamt ziehe ich auf jeden Fall eine Sozialpolitik vor, die vorrangig den Leuten hilft eigenständiges Einkommen zu erzielen, anstatt sich auf blosses Umverteilen der Einkommen zu konzentrieren und zu beschränken.



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