WIE FEIERN ATHEISTEN WEIHNACHTEN?
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: WIE FEIERN ATHEISTEN WEIHNACHTEN? Autor: LeonardoWohnort: Norddeutschland BeitragVerfasst am: 24.11.2006, 19:43
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Hallo, zusammen,

mich würde ja interessieren, wie man als Atheist Weihnachten feiern kann. - Oder gar nicht?


Ziemlich wahllos habe ich mal drei Aussagen dazu aus dem Internet kopiert:

http://de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20061113144703AAipwum
Zitat:
Dieses Jahr feiere ich Weihnachten, weil eine Freundin mit ihren Kindern zu mir kommt. Aber für mich alleine wurde nie gefeiert. Mach da meistens Party mit "Gleichgesinnten".

Hab mir nen coolen schwarzen Weihnachtsbaum zugelegt. Der wird weiss geschmückt!

http://www.religio.de/dialog/496/496s18.html
Zitat:
Auch Atheisten mögen Bratäpfel
Auch Atheisten und Religionskritiker mögen Bratäpfel, Marzipankartoffeln, Gänsebraten und Weihnachtsbäume, auch sie wollen Weihnachten feiern. Um das Fest für sich und ihre anscheinend doch vorhandenen religiösen Bedürfnisse in Anspruch nehmen zu können, sind allerdings Selbsttäuschungen und nicht ungefährliche Verfälschungen erforderlich. Der "nachchristlich-humanistische Sinn" des Christfestes wird in der angeblich "vorchristlichen Geschichte" des Festes, mit anderen Worten: wieder einmal in Sonnenwendfeiern und in sonstigem Brauchtum der "germanischen Vorfahren" gefunden.


http://atheismus.ch/06_lebenshilfen/feste_und_feiern
Zitat:
Weihnachten
Ein sehr schöner Artikel zur Weihnacht findet sich bei Heiner Jestrabek.

Weihnachten ist das Fest der Lichter. Mitten in der dunkelsten Jahreszeit soll der Glanz der munter kitschigen Lichterketten unsere Gemüter aufhellen. Entgegen dem allgemeinen Wissenstand handelt es bei Weihnachten nicht etwa um ein christliches Fest zur Feier der Geburt Jesu, sondern um ein altes heidnisches, germanisches Fest zur Wintersonnenwende. Die geweihten Nächte der Wintersonnwende, auch Jul genannt, wurden lange vor der Christianisierung Europas gefeiert. Der Adventkranz entstand aus dem nordischen Julkranz, die Symbolik des Tannenbaus ist die Vereinigung von lebendem Licht (Flamme) und lebendem Grün (Nadelbaum). Der Brauch, Geschenke auszutauschen entsprang den Saturnalien, römischen Feiertagen zu Ehren Saturns.

Da es sich bei Weihnachten um ein weltliches Fest zur Feier der Wintersonnenwende handelt, bei dem die Rückkehr der Sonne gefeiert wird und mit viel Licht und Freude die dunkeln Tage aufgeheitert werden, spricht nichts dagegen, dass auch wir Atheisten Weihnachten genüsslich feiern, wohlwissend, worum es wirklich geht. Wir Atheisten respektieren die Sonne als Spenderin des Lebens und freuen uns, wenn die kürzesten Tage des Jahres zu Ende gehen, und das Neue Jahr neues Licht und vielleicht auch etwas Frieden auf die Erde bringt.


Wie geht es wohl anderen damit?

Herzliche Grüße von

Leonardo

#2:  Autor: Ermanameraz BeitragVerfasst am: 24.11.2006, 19:45
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Weihnachten ist eine Tradition, die nichtmal christliche Wurzeln hat. Wieso sollte ich mich dazu zwingen, an Weihnachten angepisst durch die gegend zu laufen und zu schmollen? Gerade als Atheist sollte man es genießen, Flagellantentum nicht nötig zu haben Schulterzucken

#3:  Autor: Norton BeitragVerfasst am: 24.11.2006, 19:47
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Zitat:
mich würde ja interessieren, wie man als Atheist Weihnachten feiern kann



Mit BlackJack und Nutten.

#4:  Autor: Ermanameraz BeitragVerfasst am: 24.11.2006, 19:47
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Norton hat folgendes geschrieben:
Zitat:
mich würde ja interessieren, wie man als Atheist Weihnachten feiern kann



Mit BlackJack und Nutten.


hehe... zum Beispiel Cool

#5:  Autor: Hatuey BeitragVerfasst am: 24.11.2006, 19:54
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Was zur Hölle ist überhaupt Weihnachten? zwinkern

#6:  Autor: boomkleverWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 24.11.2006, 20:02
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Ich bin für einen gemütlichen Fernsehabend zu Weihnachten zur Kontemplation des Leidens und Werkens Christi.
Festliche Lieder gehören natürlich auch dazu, sowie das besinnliche Lesen religiöser Texte in geselliger Runde.

#7:  Autor: Ermanameraz BeitragVerfasst am: 24.11.2006, 20:09
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Gröhl... Let's Rock Teufel

#8:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 24.11.2006, 20:13
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Alle Jahre wieder... Mit den Augen rollen

#9:  Autor: Svea BeitragVerfasst am: 24.11.2006, 20:24
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Ermanameraz hat folgendes geschrieben:
Weihnachten ist eine Tradition, die nichtmal christliche Wurzeln hat. Wieso sollte ich mich dazu zwingen, an Weihnachten angepisst durch die gegend zu laufen und zu schmollen? Gerade als Atheist sollte man es genießen, Flagellantentum nicht nötig zu haben Schulterzucken


Eben...
viele Christen denken leider zu wenig über ihren Glauben nach..
Aber so sind die Kirchen wenigstens einen Tag im Jahr voll.... Mit den Augen rollen

#10:  Autor: Holly Blue BeitragVerfasst am: 24.11.2006, 20:48
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Jedes Jahr das gleiche Thema! Nutzt doch mal die Suchfunktion! Lachen Mit den Augen rollen

#11:  Autor: Shevek BeitragVerfasst am: 24.11.2006, 20:58
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Ich lass mir doch von den Christen mein Jahresentzeit-Potlach nicht kaputmachen.

Ne, ich liebe Weihnachten: mit Weihnachtsbaum und -kugeln und Lichtern und Fondue und "Die Toten Hosen singen Weihnachtslieder" und Omas und Opas (bzw. Eltern und Schwiegereltern) und zwei Kindern mit glänzenden Augen beim Geschenke auspacken Ich liebe es...

Sehr glücklich

#12:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 24.11.2006, 21:16
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Holly Blue hat folgendes geschrieben:
Jedes Jahr das gleiche Thema! Nutzt doch mal die Suchfunktion! Lachen Mit den Augen rollen


Meine Güte, du hast keine Ahnung. Das mit dem Suchen ist zu Ostern!

Ich werd mal wieder bei meinen Eltern rumhängen und hoffe auf ein gutes Fernsehprogramm...

#13:  Autor: Layla BeitragVerfasst am: 24.11.2006, 21:42
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Zitat:
Meine Güte, du hast keine Ahnung. Das mit dem Suchen ist zu Ostern!


Lachen Lachen

#14:  Autor: reign BeitragVerfasst am: 24.11.2006, 22:15
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Weihnachten geht mir am hintersten A... vorbei. Einfach nur der Zoo.

#15:  Autor: SoWhyWohnort: TARDIS BeitragVerfasst am: 24.11.2006, 22:18
    —
Auf jeden Fall ohne alles in Großbuchstaben zu schreiben Mit den Augen rollen

#16:  Autor: Femina BeitragVerfasst am: 24.11.2006, 23:36
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Weihnachten ist kein christliches Fest. Wir haben unseren Tannenbaum, es gibt Geschenke und im letzten Jahr habe ich es mal mit Julklapp versucht. Das war das netteste Erlebnis für die Kinder. Nach dem Auspacken der Päckchen haben sie den Opa in den Zeitungen begraben, der anschließend mit einem lauten Brüllen wieder hervor kam. Dann haben sie sich gegenseitig mit den vielen Zeitungen zugedeckt. Es war ein abendfüllendes Programm ...

#17:  Autor: LeonardoWohnort: Norddeutschland BeitragVerfasst am: 25.11.2006, 17:52
    —

Die Geschichte des Weihnachtsfestes


http://www.weihnachten.de/weihnachtliches.php?id=15&catID1=2&catID2=2
Weihnachten hat sich zwar seit seiner offiziellen Einführung im 4. Jahrhundert als christliches Fest behauptet, aber seine antiken und heidnischen Wurzeln sind bis heute erhalten geblieben - wenn auch vielfach durch christliche Einflüsse mit neuen Inhalten gefüllt.

Der 25. Dezember wurde schon immer als Tag der Wintersonnenwende gefeiert, und zugleich beging man in dieser Zeit verschiedene religiöse Feste: im vorderasiatischen Raum feierte man die Geburt des indischen Lichtgottes Mithras, die Ägypter huldigten mit dem Isiskult der Geburt des Horus, und die Römer hielten Feste zu Ehren des Gottes Saturn sowie seiner Gemahlin Ops am Tag Sol Invictus, am Tag des unbesiegbaren Gottes ab. Dazu kamen heidnische Bräuche der Germanen wie das Mittwinterfest, ein Toten- und Fruchtbarkeitsfest, sowie das Julfest oder der Wotanskult.


Die Rau- oder Rauchnächte
Damit wird der Zeitraum der zwölf Nächte vom 25. Dezember bis zum 6. Januar bezeichnet, der bei den Germanen als heilig galt. Der Name birgt zweierlei Bedeutungen: Das Wort "rau" wird mit "wild, haarig, mit Fell bekleidet" assoziiert und weist auf die dämonischen Gestalten, die man in diesen Nächten zu sehen glaubte. Der Begriff "Rauch" weist auf das überlieferte Mittel, mit dem man diesen Dämonen den Garaus machte: man räucherte sie aus.

Hexen und böse Geister sollten in dieser Zeit verjagt werden, indem man lärmende Umzüge veranstaltete.

In vorchristlicher Zeit herrschte in diesen Tagen der Julfriede: alle Waffen ruhten und persönliche Streitigkeiten wurden in aller Öffentlichkeit beigelegt. Der Brauch der Waffenruhe hat sich bis in unsere Zeit hinein erhalten.

Auch die Arbeit der Hausfrau hat in dieser Zeit zu ruhen. Aus diesem Grunde werden spezielle große Brote und Früchtekuchen gebacken, die sich über die Rauhnächte hinweg halten.





Leonardo

#18:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 25.11.2006, 19:24
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Diese Debatte kommt doch alljährlich immer wieder auf.... Man könnte umgekehrt auch fragen: Wie feiern Christen den Montag, Dienstag oder Mittwoch?

#19:  Autor: JoleschWohnort: Omicron Persei VIII BeitragVerfasst am: 26.11.2006, 11:48
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Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Diese Debatte kommt doch alljährlich immer wieder auf....


und zwar mehrmals jedes Jahr - Ich kanns auch schon nicht mehr hören (Wenn wenigstens mal "Wie feiert ihr Ostern kommen würde?" zwinkern)

#20:  Autor: DaseinsberechtigungWohnort: Fernosten, Suedkorea BeitragVerfasst am: 26.11.2006, 12:06
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Gar Nicht.... Mit den Augen rollen

#21: Re: WIE FEIERN ATHEISTEN WEIHNACHTEN? Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 26.11.2006, 12:07
    —
Leonardo hat folgendes geschrieben:
Hallo, zusammen,

mich würde ja interessieren, wie man als Atheist Weihnachten feiern kann.
Wie man will.

#22: Re: WIE FEIERN ATHEISTEN WEIHNACHTEN? Autor: pyrrhon BeitragVerfasst am: 26.11.2006, 12:34
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Leonardo hat folgendes geschrieben:
mich würde ja interessieren, wie man als Atheist Weihnachten feiern kann.

Weihnachten ist wesentlich älter als das Christentum, welches Weihnachten erst um ca. 400 nach Christus übernommen hat. Ursprünglich war es ein heidnisches Fest, und zwar das Wintersonnenwendfest. Christi Geburt zu feiern, war ursprünglich auch alles andere als im christlichen Sinne, denn schließlich erwartete man das Ende der Welt und die baldige Wiederkunft Christi. Derartige Feste wurden erst relativ spät aufgenommen, als sich das Christentum auszubreiten begann. Die Gründe, heidnische Feste zu integrieren, waren hauptsächlich taktischer Natur.

#23:  Autor: Raphael BeitragVerfasst am: 26.11.2006, 13:42
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Alle Jahre wieder... kommt diese Debatte auf. Kann man sie nicht einfach alljährlich im selben Thread führen, statt immer wieder einen neuen zu eröffnen?

#24: Re: WIE FEIERN ATHEISTEN WEIHNACHTEN? Autor: LeonardoWohnort: Norddeutschland BeitragVerfasst am: 26.11.2006, 15:13
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pyrrhon hat folgendes geschrieben:
Leonardo hat folgendes geschrieben:
mich würde ja interessieren, wie man als Atheist Weihnachten feiern kann.

Weihnachten ist wesentlich älter als das Christentum, welches Weihnachten erst um ca. 400 nach Christus übernommen hat. Ursprünglich war es ein heidnisches Fest, und zwar das Wintersonnenwendfest. Christi Geburt zu feiern, war ursprünglich auch alles andere als im christlichen Sinne, denn schließlich erwartete man das Ende der Welt und die baldige Wiederkunft Christi. Derartige Feste wurden erst relativ spät aufgenommen, als sich das Christentum auszubreiten begann. Die Gründe, heidnische Feste zu integrieren, waren hauptsächlich taktischer Natur.


Über diese sachkundige Antwort habe ich mich sehr gefreut.

Manche, die sich hier auf die "heidnischen Wurzeln" des Weihnachtsfestes besinnen,m frage ich: "Seid Ihr jetzt Atheisten oder Neuheiden?
Nur weil dieses Fest vorchristliche Wurzeln hat, muss man ja nicht notwendiger Weise die Party mitmachen. Und schon gar nicht mit einer solchen Ausrede.
Leonardo

#25: Re: WIE FEIERN ATHEISTEN WEIHNACHTEN? Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 26.11.2006, 15:27
    —
Leonardo hat folgendes geschrieben:
Manche, die sich hier auf die "heidnischen Wurzeln" des Weihnachtsfestes besinnen,m frage ich: "Seid Ihr jetzt Atheisten oder Neuheiden?
Nur weil dieses Fest vorchristliche Wurzeln hat, muss man ja nicht notwendiger Weise die Party mitmachen.


Das ist ja das schöne: Ich muß in der Tat nicht. Ich will und möchte aber - jedenfalls in Teilen. Also mache ich in Teilen mit und freue mich über die Geschenke. Aber auch zu Weihnachten bekommen keine 10 Pferde mich in die Kirche...

Zitat:
Und schon gar nicht mit einer solchen Ausrede.


Wenn sich ein Atheist auf heidnische Traditionen berufen möchte, kann ich da keine ausrede erkennen. Ggf wird man ihgn fragen müssen, ob da nicht auch irgendwelche Götter dranhängen, aber das ist ja keineswegs zwingend. Und auf den Viorwurf, man würde zwingend dem Gott der christen huldigen, wenn man Weihnachten feiert, bzw. es könne keine anderen Gründe geben ist das eine passende Erwiederung.

#26: Re: WIE FEIERN ATHEISTEN WEIHNACHTEN? Autor: LeonardoWohnort: Norddeutschland BeitragVerfasst am: 26.11.2006, 15:54
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[quote="Rasmus"]
Leonardo hat folgendes geschrieben:
Wenn sich ein Atheist auf heidnische Traditionen berufen möchte, kann ich da keine ausrede erkennen. Ggf wird man ihgn fragen müssen, ob da nicht auch irgendwelche Götter dranhängen, aber das ist ja keineswegs zwingend. Und auf den Viorwurf, man würde zwingend dem Gott der christen huldigen, wenn man Weihnachten feiert, bzw. es könne keine anderen Gründe geben ist das eine passende Erwiederung.


Hallo Rasmus,
naja, ich sehe schon, Du hast mich verstanden, obwohl ich mich vielleicht unglücklich ausgedrückt habe. Deshalb fragte ich nach der Einstellung: Neuheidentum impliziert Theismus - Polytheismus nämlich und es kommt mir kurios vor, wenn Atheisten einerseits das Monotheistische Christentum ablehnen, sich weiter als Atheisten bezeichnen und mit dem Neuheidentum, bzw. dem Polytheismus liebäugeln.

Welche heidnischen Traditionen kennst Du denn, an denen keine Götter dranhängen? Jetzt bin ich aber gespannt!

Leonardo

#27: Re: WIE FEIERN ATHEISTEN WEIHNACHTEN? Autor: Rasmus BeitragVerfasst am: 26.11.2006, 16:28
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Leonardo hat folgendes geschrieben:
Welche heidnischen Traditionen kennst Du denn, an denen keine Götter dranhängen? Jetzt bin ich aber gespannt!


Ich kenn mich damit eigentlich überhaupt nicht aus. Bin halt ein echter Atheist...

Mir ging es eher darum, daß wenn Menschen verschiedener Religionen und Kulturen ein Ereignis feiern, der Grund wohl eher an dem Ereignis liegt, und nicht an den jeweiligen Gottheiten. Es ist nichts Besonderes, wenn Christen den 25.12 feiern. Es ist auch bei Heiden und Atheisten nichts besonders - das machen halt alle so ...

#28: Re: WIE FEIERN ATHEISTEN WEIHNACHTEN? Autor: pyrrhon BeitragVerfasst am: 26.11.2006, 16:33
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Leonardo hat folgendes geschrieben:
Manche, die sich hier auf die "heidnischen Wurzeln" des Weihnachtsfestes besinnen,m frage ich: "Seid Ihr jetzt Atheisten oder Neuheiden?

Da musst Du schon die fragen, die sich auf die heidnischen Wurzeln des Weihnachtsfestes besinnen und es deshalb feiern.

Leonardo hat folgendes geschrieben:
Nur weil dieses Fest vorchristliche Wurzeln hat, muss man ja nicht notwendiger Weise die Party mitmachen. Und schon gar nicht mit einer solchen Ausrede.
Leonardo

Wie schon Rasmus geschrieben hat: wir müssen nicht. Aber wenn wir feiern wollen, dann tun wir es, und wenn es nur ein besonders leckeres Essen ist und schöne Geschenke ausgetauscht werden... Ist nichts Verwerfliches daran, anderen eine Freude zu machen. Dazu ist es nicht nötig, den ursprünglichen Anlass oder das, was daraus gemacht worden ist, zu huldigen.

#29:  Autor: Raphael BeitragVerfasst am: 26.11.2006, 17:58
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Zu Weihnachten haben sich in der Neuzeit Traditionen entwickelt, die z.T. sogar erst 100 bis 150 Jahre alt sind. Adventskranz und -kalender, Weihnachtsmann... Auch der Christbaum ist trotz seinem Namen ja kein christliches Symbol. Es liegt daher nahe, Weihnachten ganz ohne inneren Bezug zur Weihnachtsgeschichte zu feiern oder diese Geschichte als anrührendes Märchen zu betrachten.

#30:  Autor: Shevek BeitragVerfasst am: 26.11.2006, 22:27
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Heidnische Tradiotionen hängen oft mit jahreszeitlichen natürliche Phänomenen zusammen. Z.B. ist es sehr sinnvoll im Winter ein Fest mit Lichtern zu feiern, und im Früjahr ein Fest draussen. Es macht Sinn im Winter Lebkuchen zu essen, und über den Winter die Vorräte zu verbrauchen, um dann eine Fastenzeit dran zu hängen (ok, mittlerweile ist das dank moderner Vorratshaltung recht egal, aber das war früher anders).

Sogar ein Fest der Liebe im Winter macht Sinn - auch ohne jede Religion.

Also, warum nicht auch Weihnachten oder Wintersonnenwende (oder Julfest?) feiern, wenn man mit den dazu gehörigen Göttern nichts am Hut hat? Im übrigen ist Wintersonnenwende auch einfach ein Natürliches Ereigniss, das braucht keine Götter. Sehr glücklich



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