jagy hat folgendes geschrieben: |
@ german heretic:
Eigentlich sehe ich die Konsequenten auch bei den durchgeknallten Evangelikalen. Ich wollte nur ein alltägliches praktisches Beispiel aus Europa. Aber auch davon abgesehen, ist es ja quasi eine Pyramide: Die vieeeeeeelen Kuschler ermöglichen die vieeelen Heavy-Kuschler. Die vieeelen Heavy-Kuschler ermöglichen die vielen Konservativen. Die vielen Konservativen ermöglichen Right-Wingers. Die Right-Wingers ermöglichen die Konsequenten. So ungefähr... |
Xamanoth hat folgendes geschrieben: |
Ich gewinne in letzter Zeit Sympathie für eine art postreligiöses, atheistisches Christentum. Dafür gibt es durchaus Vertreter in der evangelischen Theologie - die an den Lehrstühlen gelesen werden und evtl auch lehren. |
Xamanoth hat folgendes geschrieben: |
Religion als Mythos und als hilfe der Beschreibung der Realität - nicht zur Erklärung der Realität. |
Xamanoth hat folgendes geschrieben: |
Gott nciht als überweltliche Wesenheit,die Gebote und verbote erlässt, sondern ein abstraktum, ein Bild für sämtliches objektiven Weltgesetzmäßigkeiten (insbesondere Naturgesetze); |
Xamanoth hat folgendes geschrieben: |
Jesus als Projektion eines Menschen,der für ein ideales, ethisch höchststehendes Menschsein steht, Himmel als Bild für absolute Selbstfindung und Selbstverwirklichung, Hölle als Bild für absolute Selbstentfremdung. |
Xamanoth hat folgendes geschrieben: |
bonhöffer kann man teilweise so verstehen, Paul Tillich auch. |
Xamanoth hat folgendes geschrieben: |
Daraus ergeben sich keine Gebote, Zwänge, Verbote, auch keine politischen Forderungen und adas Beansprucht auch keinen staatlichen Schutz. Nur etwas mythologisiererei, schöne Musik, Chorgesang und Gedichte. |
Xamanoth hat folgendes geschrieben: |
Ich finde das äußerst reizvoll. Liegt vielleicht daran, dass meine früheren Erfahrungen mit christlichen Gemeinschaften (liberale Protestanten, CVJM) eher mit Harmonie und Gemeinschaft verbunden waren, als mit Zwängen und Entbehrungen. |
jagy hat folgendes geschrieben: |
@ zelig: Was hat das alles mit deskriptiv mit normativ zu tun? |
Zitat: |
Aber du hast recht, ich sage ja gerade, dass man als konsequenter gläubiger Katholik keine andere Wahl hat, als ein Kondomverbot zu fordern. Dass sage ich ja gerade! Auf intelektueller Ebene verurteile ich sogar jeden, der sich Katholik nennt und trotzdem gegen ein Kondomverbot ist. Aber auf praktischer Ebene hoffe ich, dass sich die Kuschler unter den Gläubigen gedanken machen, wenn sie wissen, was sie eigentlich glauben müssen, und dass sie nicht glauben können, ohne auch das zu glauben. |
pyrrhon hat folgendes geschrieben: |
Das ist eine interessante Entwicklung für einen Atheisten. |
Zitat: |
Warum gerade das Christentum? Eignet sich dazu nicht die griechische Mythologie wesentlich besser? |
Zitat: |
Warum genügt es Dir nicht, dazu einfach nur "Naturgesetze" oder "Gesetzmäßigkeiten" zu sagen? |
Zitat: |
Meinst Du, dass diese Interpretation auch nur entfernt mit dem, was die ursprünglichen Autoren der Evangelien, der Apostelgeschichte, der Briefe und der Offenbarung meinten, zu tun hat? Inwiefern hat das also noch mit einer sauberen Exegese und schließlich mit einer vernünftigen Hermeneutik zu tun? |
Zitat: |
Mit Paul Tillich habe ich mich nie beschäftigt, aber von Bonhoeffer habe ich immerhin etwas gelesen. Meinst Du seine Gedanken über nichtreligiöse Bibelauslegung, wie er sie in seinen Briefen aus der Haft beschreibt? |
Zitat: |
Ist die Kurzfassung "weil Du Dich dabei gut fühlst" zutreffend? |
Xamanoth hat folgendes geschrieben: | ||
Doch durchaus. Athene, Dionysos, Apollo, Aphrodite.... da mein postchristliches Christentum aber keinen Absolutheitsanspruch hat, schließt sich das auch nicht aus... |
Xamanoth hat folgendes geschrieben: | ||
Ja genau |
pyrrhon hat folgendes geschrieben: | ||||
Gut, dass Du nicht den Besitz objektiver Wahrheit beanspruchst... Subjektivität ist schon in Ordnung, ich frage mich nur, wie Du das alles in ein Weltbild integrierst. Legst Du auf möglichst hohe Widerspruchsfreiheit Wert? Ich kann mir vorstellen, dass das Zusammenmischen verschiedener Mythen in ein Ganzes nur sehr schwer möglich ist, zumal die verschiedenen Mythen konzeptuell schon sehr unterschiedlich sind. Versteh mich bitte nicht falsch: das ist nicht negativ gemeint, Du hast einfach nur mein Interesse geweckt. Aber Widerspruchsfreiheit und dergleichen scheinen Dir, wenn ich Dich richtig verstehe, unwichtig zu sein, weil Du vermutlich nicht an Dogmen oder an einr Systematik interessiert bist. Wenn wir uns die beiden Pole Dogmatik und Mystik vorstellen, dann dürftest Du der Mystik deutlich näher sein. |
Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben: | ||||
Sind nun die anderen Schuld? [Ironie]Die "bösen" Gläubigen![/Ironie] Solch ein Verhalten erinnert mich an das Geschwätz des Dritten Reichs! |
Stevo Inferno hat folgendes geschrieben: |
Hallo liebe Gemeinde,
die theologische Definition von "Fundamentalismus" weicht von der des Volksmundes ab. Als Fundamentalist wird eigentlich jemand bezeichnet, der sich innerhalb einer Glaubensbewegung auf "die eigentlichen Werte" zurück besinnt. |
Zitat: |
Wie lautet Deine Quelle? |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
@ Marcellinus: Da siehst Du es doch selber, dass man die nicht alle über einen Kamm scheren kann. @ bb Da Du wieder mit der Bandbreite argumentierst, möchte ich das doch mal ein bisschen mit Zahlen anfüttern: Orthodoxe Sunniten machen ca 85% der Muslime aus. Die Shiiten sind tatsächlich breiter gestreut, aber innerhalb dieser Richtung machen die 12er-Shiiten, das sind die Othodoxen, die den Iran beherrschen auch 85% aus. Rein rechnerisch ergibt das einen Anteil von ca 98% Orthodoxen. Such es Dir bei PEW-Research raus, ich habe es im Moment nicht parat: Das trifft sich ganz gut zu mit den ca 90% Fundamentalisten, die die in einer weltweiten Untersuchung des Islam festgestellt hatten. Wenn es anders wäre, gäbe es auch sehr wahrscheinlich einen Protest gegen die religiös begründeten Maximalstrafen in den muslimischen Ländern, der nicht nur von ein paar westlich orientierten Intellektuellen getragen würde. Zum Vergleich: Im europäischen Christentum gibt es einen Anteil von ca 5% Fundamentalisten. Das ist die eigentlich wichtige Unterscheidung innerhalb der Religionen, nicht etwa die "Konfessionen": Wie stark sind die Leute davon abhängig, dass der Unsinn, an die sie glauben, wirklich direkt von ihrem Gott kommt. Das ist nämlich aus psychologischer Sicht auch das Maß der Verunsicherung/Angst und daraus abgeleitet das Maß der Aggression, die man mit anderem Glauben oder gar Unglauben bei diesen Leuten auslöst. Deshalb spreche ich in Vergleichen auch ausdrücklich vom europäischen Christentum und nicht vom Christentum allgemein. Im amerikanischen Christentum ist der Anteil der Fundamentalisten erheblich höher als bei uns, weshalb Religionssoziologen die USA auch eher in die Nähe der dritten Welt rücken als in die von Europa. Nochmal: Die Bandbreiten zu betonen ohne auf die Häufigkeiten einzugehen, ist pure Augenwischerei. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Die Zahlenspielerei, wer nun als Fundamentalist einzustufen sei, halte ich für höchst fraglich. Ich würde mal behaupten; die übergroße Mehrheit schwimmt einfach mit den Strom. In 1945 wurden z.B. in nulkommaniks, aus 90% Nazis, plötzlich 5%. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn das stimmen würde, wäre es ja gut. Ist aber nachweislich nicht so. Es gibt Berichte aus der Nachkriegszeit, daß es in Kinos bei der Wochenschau regelmäßig Pfeifkonzerte und lautstarke Proteste gab, wenn Naziverbrechen erwähnt wurden. Und das unter alliiertem Kriegsrecht! Und mindestens bis in die 60er Jahre wurden aus Filmen Passagen herausgeschnitten, die das Publikum hätten „verunsichern“ können. |
Zitat: |
The belief that there is one set of religious teachings that clearly contains the fundamental, basic, intrinsic, essential, inerrant truth about humanity and deity; that this essential truth is fundamentally opposed by the forces of evil which must be vigorously fought; that this truth must be followed today according to the fundamental, unchangeable practices of the past; and that those who believe and follow these fundamental teachings have a special relationship with the deity. (Altemeyer and Hunsberger 1992, 118) |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||
Nicht nur das. Den Zahlen, auf die vroilijke sich bezieht, liegt weder eine saubere und einheitliche Definition zugrunde, noch kann man auch nur näherungsweise behaupten, dass da überhaupt versucht wurde, Wissenschaft zu machen. |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich habe nach dem Post von vrolijke mal nach den Zahlen der ersten Bundestagswahl `49 geschaut. Wenn man bedenkt, daß eindeutig nazistische Parteien nicht antreten durften, die DP alleine 4% bekommen hat, sowie die FDP, die offensiv um rechte Wähler warb, über 11%, von den U-Booten gar nicht zu reden, dann dürfte vrolijkes Einschätzung wohl zu optimistisch sein, und das nach einem wirklich gründlich verlorenen Krieg! |
Marcellinus hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich habe nach dem Post von vrolijke mal nach den Zahlen der ersten Bundestagswahl `49 geschaut. Wenn man bedenkt, daß eindeutig nazistische Parteien nicht antreten durften, die DP alleine 4% bekommen hat, sowie die FDP, die offensiv um rechte Wähler warb, über 11%, von den U-Booten gar nicht zu reden, dann dürfte vrolijkes Einschätzung wohl zu optimistisch sein, und das nach einem wirklich gründlich verlorenen Krieg! |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
....
Es ging mir weniger um die exakte Zahlen. Mir geht es mehr, um die Tatsache nach welche Kriterien hier Menschen als "Fundamentalistisch" abgestempelt werden. Da spielt die umgebende Mentalität eine größere Rolle, als die persönliche Gesinnung. Die wechselt man meistens "nach Bedarf". |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Es ging mir weniger um die exakte Zahlen. Mir geht es mehr, um die Tatsache nach welche Kriterien hier Menschen als "Fundamentalistisch" abgestempelt werden. Da spielt die umgebende Mentalität eine größere Rolle, als die persönliche Gesinnung. Die wechselt man meistens "nach Bedarf". |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Es ist ihm nicht klar, dass er den weitgehend politischen Begriff des nationalsozialistischen Fundamentalismus aus der Nachkrigeszeit mit einem wissenschaftlichen Begriff des religiösen Fundamentalismus von heute vergleicht: Fundamentalismus, das sind doch nach seiner Meinung reine Behauptungen, mit denen man machen kann, was man will. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
(...)
Ich würde mal behaupten; die übergroße Mehrheit schwimmt einfach mit den Strom. In 1945 wurden z.B. in nulkommaniks, aus 90% Nazis, plötzlich 5%. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
(...)
Es ging mir weniger um die exakte Zahlen. Mir geht es mehr, um die Tatsache nach welche Kriterien hier Menschen als "Fundamentalistisch" abgestempelt werden. Da spielt die umgebende Mentalität eine größere Rolle, als die persönliche Gesinnung. Die wechselt man meistens "nach Bedarf". |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Es ging mir weniger um die exakte Zahlen. Mir geht es mehr, um die Tatsache nach welche Kriterien hier Menschen als "Fundamentalistisch" abgestempelt werden. Da spielt die umgebende Mentalität eine größere Rolle, als die persönliche Gesinnung. Die wechselt man meistens "nach Bedarf". |
Zitat: |
Pastor Dan Reehil von der St. Edward Catholic School in Nashville hatte sich in einer E-Mail an die Eltern seiner Schüler gewandt. Darin heißt es nach Angaben der lokalen Zeitung "The Tennessean", er habe sich mit zahlreichen Exorzisten in den USA, aber auch in Rom verständigt. Man sei zu dem Schluss gekommen, dass "die Flüche und Zaubersprüche in diesen Büchern echt sind und, wenn sie von einem Menschen gelesen werden, böse Geister heraufbeschwören könnten". |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Schule verbannt "Harry Potter"-Bücher - auf Anraten von Exorzisten.
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Schule verbannt "Harry Potter"-Bücher - auf Anraten von Exorzisten.
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vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||
Schule verbannt "Harry Potter"-Bücher - auf Anraten von Exorzisten.
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astarte hat folgendes geschrieben: | ||||
Und dann wundern Sie sich wieder, dass die Schüler den Respekt vor ihnen verlieren. |
schtonk hat folgendes geschrieben: | ||||||
Wer wundert sich, und vor wem verlieren die Schüler Respekt |
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