AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
Soziologin Paula-Irene Villa nimmt in einem Interview auch kritisch zu den Gender Studies Stellung.
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fwo hat folgendes geschrieben: |
Was bedeutet "Wir operieren dabei gezielt an der ... Gesellschaft."?
Operieren ohne eine Ergänzung (z.B. Jemand operiert mit einem undurchsichtigen Idiolekt, um seine Absicht zu verschleiern) bedeutet "einen Eingriff machen", in diesem Fall explizit "gezielt", man weiß also bereits, wohin es gehen soll. Der Begriff wird normalerweise in der Medizin benutzt - wenn wir das auf die Gesellschaft übertragen, haben wir hier implizit bereits die Diagnose, dass die Gesellschaft krank ist und operiert werden muss. Auch die zweite Bedeutung, in der der Begriff des Operierens direkt auf der gesellschaftlichen Ebene benutzt wird, lässt da keinen Zweifel an dem Willen, die Gesellschaft gezielt zu verändern, aufkommen: es ist die militärische Bedeutung. Der Fachbereich Genderwissenschaften sieht sich also in dem politischen Auftrag, diese Gesellschaft durch Eingriffe gezielt zu verändern. |
Duden hat folgendes geschrieben: |
1. an jemandem, etwas eine Operation vornehmen
2. (Militär) Operationen durchführen 3.a (bildungssprachlich) in einer bestimmten Weise handeln, vorgehen b (bildungssprachlich) mit etwas umgehen, arbeiten |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Wenn jetzt jemand zeigen würde, daß bereits diese Grundannahme komplett falsch ist, würde das in der Tat die Berechtigung eines solchen Forschungsgebietes untergraben. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Was heißt hier "würde", was soll der Konjunktiv? Die Festkörperphysik hat hier ganz eindeutig ein mögliches Forschungsergebnis vorweggenommen und somit ihre Unwissenschaftlichkeit erwiesen! |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Oder man atmet durch, aktiviert seine Sprachkenntnisse oder sein Wörterbuch und überlegt, ob "operieren" vielleicht noch weitere Bedeutungen hat. Ich schlage drei ah oder be vor.
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Soziologin Paula-Irene Villa nimmt in einem Interview auch kritisch zu den Gender Studies Stellung.
https://faktenfinder.tagesschau.de/inland/gender-studies-interview-101.html
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fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich habe sehr wenig Schwierigkeiten mit meinem Atem. 1 ist gekennzeichnet durch die Präposition an, 3b ist gekennzeichnet durch die Präpositon mit - hatte ich übrigens auch aufgezählt - und 2 und 3a unterscheiden sich nur graduell, weshalb das DWDS das nicht gesondert aufführt. Dadrüber brauchen wir uns also auch nicht zu unterhalten. Die eigentliche Frage, woher der Plan für dieses gezielten Operieren an der Gesellschaft kommt und wie der demokratisch legitimiert ist, hast Du zur Sicherheit nicht beantwortet. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
...
Das Verb "operieren" kann hier ganz einfach das wissenschaftliche Arbeiten meinen; dass dieses wissenschaftliche Arbeiten als solches einen gezielten Plan zur Gesellschaftsveränderung beinhalte, entspringt somit deiner Fantasie .... |
Zitat: |
Seit den neunziger Jahren neu und kontrovers diskutiert wird das Verhältnis zwischen gender und sex. Demnach werden nun auch biologische Unterscheidungen zwischen Mann- und Frausein als kulturelle Produkte analysiert und somit als Gegebenheit brüchig. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Ferner: Dass abgesehen davon dennoch natürlich viele Forscher*innen im sozialwissenschaftlichen Bereich außer einem Erkenntnisinteresse auch ein politisches Interesse haben, ist banal und keineswegs auf die Genderforschung beschränkt. Viele Armutsforscher haben ein politisches Interesse an der Reduktion von Armut, Pädagogen haben ein Interesse an einem guten Schulsystem, Gesundheitssoziologen an einer bestimmten Gestaltung des Gesundheitssystems ... Problem wo? Und so haben, Überraschung, auch viele Genderforscher ein Interesse an Geschlechtergerechtigkeit. Das delegitimiert ihre Forschung als solche aber genau gar nicht. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Oder man atmet durch, aktiviert seine Sprachkenntnisse oder sein Wörterbuch und überlegt, ob "operieren" vielleicht noch weitere Bedeutungen hat. Ich schlage drei ah oder be vor.
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beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Auch die Vokabel "Gender Mainstreaming" als Zielvorgabe deutet darauf hin, dass man die eigene Agenda zum gesellschaftlichen "mainstream" machen will. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Statt darüber zu spekulieren, worauf diese Vokabel "hindeutet", könntest du dich über ihre Bedeutung und ihren eigentlichen Anwendungsbereich (Tipp: nicht Genderforschung) informieren. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Du kannst nicht gegen Angst argumentieren. Die Angst des Mannes vor Machtverlust. Die ideologiegetriebene Reaktion auf die Gender Studies und den Feminismus operiert (!) deswegen nicht mit Inhalten, sondern mit Vorstellungen. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||
Jetzt gerade läuft eine Sendung im Ersten über Lisa Fitz mit Ausschnitten aus ihrer Karriere: „Warum klopft man Babys kurz nach der Geburt auf den Popo? Bei den intelligenten fällt der Penis ab“ ... „Ich weiß, dass des plump und sexistisch ist, aber nach ein paar Tausend Jahren sind jetzt mal mir dran“. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||
Du kannst nicht gegen Angst argumentieren. Die Angst des Mannes vor Machtverlust. Die ideologiegetriebene Reaktion auf die Gender Studies und den Feminismus operiert (!) deswegen nicht mit Inhalten, sondern mit Vorstellungen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||
So what? Als Mann steht man ueber sowas. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Statt darüber zu spekulieren, worauf diese Vokabel "hindeutet", könntest du dich über ihre Bedeutung und ihren eigentlichen Anwendungsbereich (Tipp: nicht Genderforschung) informieren. |
Zitat: |
Gender mainstreaming is the public policy concept of assessing the different implications for women and men of any planned policy action, including legislation and programmes, in all areas and levels. Mainstreaming essentially offers a pluralistic approach that values the diversity among both men and women.... |
Zitat: |
Part of a series on Feminism - women - girls - femininity |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Ja, so lange die Frauen nicht ernst machen. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||||
https://en.wikipedia.org/wiki/Gender_mainstreaming Und damit das auch der Duemmste mitkriegt worum's hier tatsaechlich geht, steht das auf der wikipedia-Seite gleich mit dabei:
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
https://en.wikipedia.org/wiki/Gender_mainstreaming |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Brav. Und hast du mit Hilfe dieses Eintrags jetzt verstanden, dass Gender mainstreamin a) kein Programm der Genderforschung ist und b) "Mainstreaming" hier auch nicht bedeutet, etwas zum gesellschaftlichen Mainstream zu machen? Oder hast du gar nicht gemerkt, dass dein Zitat deine Aussage zum Unfug erklärt? |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Bitte in Zukunft vollständig zitieren. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Ja, so lange die Frauen nicht ernst machen. |
unquest hat folgendes geschrieben: |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||
... voellig unwissenschaftliche, steinzeitlich anmutende Vorgehensweise ... |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Die Alternative waere wohl alle Kinder als geschlechtslos anzusehen, solange bis ihr Geschlecht "genderwissenschaftlich bestimmt" werden kann. Und mit dem Gedanken kann ich mich ueberhaupt nicht anfreunden.
Insofern stimme ich jenem John Dukenford vollumfänglich zu, dass, von Ausnahmen abgesehen, die Genitialen zur Geschlechtsbestimmung von Neugeborenen herangezogen werden. Dies soll aber nicht fuer den Rest des Lebens des Kindes in Stein gemeißelt sein, sondern soll spaeter auf Antrag des Betreffenden abgeändert werden koennen, womit auch transsexuellen Menschen geholfen waere. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Die Alternative waere wohl alle Kinder als geschlechtslos anzusehen, solange bis ihr Geschlecht "genderwissenschaftlich bestimmt" werden kann. Und mit dem Gedanken kann ich mich ueberhaupt nicht anfreunden. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Wozu besteht denn Deiner Ansicht nach überhaupt heutzutage die Notwendigkeit der Geschlechtsbestimmung? Dient das der polizeilichen Wiedererkennung? Mein Eindruck ist, daß dies traditionell vor allem gemacht wurde, um die vorbestimmte Rolle festzuschreiben. Etwas moderner könnte man die Feststellung des genetischen Geschlechts (wir die überhaupt vorgenommen?) ansehen als Puzzlestück in der gesamtgenetischen Erfassung - mit all deren Vor- und Nachteilen. |
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