step hat folgendes geschrieben: |
Meine Frage war, was wir verlieren, wenn wir das Geschlecht nicht offiziell bei der Geburt festlegen. |
worse hat folgendes geschrieben: | ||||
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zelig hat folgendes geschrieben: |
Ich habe den Eindruck, daß einigen überhaupt nicht der reaktionäre Kern ihrer Auffassung bewußt ist, wenn das soziale Verhalten normativ an die Biologie gekoppelt wird. Ein echter Albtraum für Leute, die das Credo der Selbstbestimmung hochhalten.
Auch über die leider wirklich schlechte Philosophie, die mit dem Substanzdualismus als zwangsläufige Folge sozialer Selbstbestimmung argumentiert, kann ich nur den Kopf schütteln. |
step hat folgendes geschrieben: |
…Sie sind aber nicht weniger physikalisch real, idZ war Myrons Substanzdualismusunterstellung einfach falsch. |
step hat folgendes geschrieben: | ||||||
Na z.B. wenn die Brüste schmerzen, kann der Arzt sie doch untersuchen - anschauen, abtasten, scannen ... |
worse hat folgendes geschrieben: |
long story short: Es ist also für einen Transgender wesentlich traumatischer, die Frage nach dem biologischen Geschlecht zu beantworten oder sonstwie vermerkt zu haben, als abgetatscht zu werden oder blank zu ziehen. Aaaaha. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Der Arzt muß die Untersuchung doch sowieso machen - oder meinst Du als Diagnose reicht "weiblich"? Versteh irgendwie nicht, worauf Du hinauswillst. |
worse hat folgendes geschrieben: |
Es ist ein Unterschied ob ein 14-jähriges Mädchen dem Arzt sagt, dass seine Brüste größer werden oder ob ein 35-jähriger biersaufender, bärtiger Mann das sagt, findest Du nicht? Auch ohne Abtastung. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Doch, selbstverständlich. Aber diesen Unterschied wird der Arzt wohl auf Anhieb erkennen und kann entsprechend reagieren. |
worse hat folgendes geschrieben: |
Bei einem 50-jährigen Transgender siehts aber eventuell anders aus... |
step hat folgendes geschrieben: |
da reicht es eh nicht, daß er irgendwo "von Geburt männlich" nachlesen kann. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ich habe den Eindruck, daß einigen überhaupt nicht der [...] Kern ihrer Auffassung bewußt ist, wenn das soziale Verhalten normativ an die Biologie gekoppelt wird. Ein echter Albtraum für Leute, die das Credo der Selbstbestimmung hochhalten. |
Zitat: |
Angesichts der überwiegend blauen Pulverwolke sei aber vermutlich eher von einem Sohn auszugehen. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Was für Männer? Meine Frage war, was wir verlieren, wenn wir das Geschlecht nicht offiziell bei der Geburt festlegen. Nach ein paar eher traurigen Antwortversuchen mochtet Ihr doch lieber über Gendersternchen oder die Weltrevolution reden. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Es reicht nicht aus, nur freie Berufswahl zu erlauben, sondern die Rollenbilder müssen frei werden. Natürlich kann es sein, daß dann immer noch Tendenzen übrigbleiben, die z.B. biologische Ursachen haben. Dagegen ist auch nichts einzuwenden. Aber nur um mal ein paar Gegenbeispiele zu nennen: - in vielen ehemaligen Männerberufen (z.B. Arzt, Pilot, Politiker, Wissenschaftler) arbeiten Frauen heute gern - da sieht man dieses Paradox nicht. |
step hat folgendes geschrieben: |
- laut Experiment halten sich Mädchen in vielen Bereichen für schlechter geeignet als Jungen, auch da wo sie es nachweislich nicht sind; sie haben sozusagen die Rollenerwartung schon verinnerlicht. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Nach ihrer Meinung muss sich diese Freiheit darin ausdrücken, dass die Verteilung der Berufe bei Männern und Frauen gleich ist.
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fwo hat folgendes geschrieben: |
Nach [der Norweger] Meinung muss sich diese Freiheit darin ausdrücken, dass die Verteilung der Berufe bei Männern und Frauen gleich ist. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||
Dass Rollenerwartungen Wirkungen haben, ist richtig, hat aber mit dem Gleichstellungsparadoxon nur insofern zu tun, als andere Rollen andere Freiheitsräume versprechen (s.o.) |
step hat folgendes geschrieben: |
...
Mir ist auch nicht klar, worauf Du hinauswillst. Bist Du "nur" gegen eine erzwungene Gleichverteilung oder möchtest Du die Berufe wieder exklusiv machen (die Freiheiten wieder einschränken)? |
Wiki hat folgendes geschrieben: |
Das Gleichstellungsparadox („gender equality paradoxon“) bezeichnet den Umstand, dass sich die meisten Frauen trotz intensiver staatlicher Fördermaßnahmen immer noch für andere Berufe entscheiden als die meisten Männer – und umgekehrt. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Das gerade jene, die sich für die Progressivsten von allen halten, was ihre eigenen Wert angehen mit der Zeit erzkonservativ und unverbiegbar werden, halte ich für eine triviale Erkenntnis. Besonders dann und dort, wo sie mit ihrer Meinung im Mainstream angekommen sind, im Establishment.
Den Status Quo auch dann zu hinterfragen, wenn er einem nach dem Munde redet liegt nicht jedem. |
fwo hat folgendes geschrieben: |
Einspruch gibt es nur, wenn im Namen der Freiheit z.B. eine Gleichverteilung erzwungen wird, wo sie sich mit Freiheit nicht einstellen würde. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Hätte ich früher auch so gesehen und war auch immer gegen Quoten. Inzwischen finde ich es schwieriger zu entscheiden, und zwar deshalb, weil es nicht nur ein reines Freiheitsthema ist. Es geht ja oft auch um Interessenvertretung, Macht usw. - wenn ich Deinen Satz oben wörtlich nehme, liefe es auf ein Naturrecht hinaus. Wenn wir als demokratische Gesellschaft meinen, daß z.B. eine Frauenquote die Diversität der Interessen und die gewünschte Verteilung von Macht besser abbilden kann als ein Laufenlassen des Status Quo, warum sollten wir das nicht beschließen? Übrigens denke ich, daß zum gender equality paradox das letzte Wort noch nicht gesprochen ist - wer weiß, welche tiefere Ursache sich am Ende herausstellt. Es gibt natürlich diese Untersuchungen, daß Frauen mit relativ viel pränatalem Testosteron ein besseres und Männner mit relativ viel pränatalem Testosteron ein schlechteres räumliches Vorstellungsvermögen u.ä. zeigen. Demnach müßte man, wenn man besonderes wissenschaftliches Potenzial züchten will, Frauen mit viel und Männer mit wenig Testosteron äh ... herstellen |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
So langsam wird's hier richtig gruselig. |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | ||
Ja, da hast du Recht. Darum ist das patriarchale Establishment auch so mächtig. Mann hält den Status Quo für natürlich. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Hätte ich früher auch so gesehen und war auch immer gegen Quoten. Inzwischen finde ich es schwieriger zu entscheiden, und zwar deshalb, weil es nicht nur ein reines Freiheitsthema ist. Es geht ja oft auch um Interessenvertretung, Macht usw. - wenn ich Deinen Satz oben wörtlich nehme, liefe es auf ein Naturrecht hinaus. Wenn wir als demokratische Gesellschaft meinen, daß z.B. eine Frauenquote die Diversität der Interessen und die gewünschte Verteilung von Macht besser abbilden kann als ein Laufenlassen des Status Quo, warum sollten wir das nicht beschließen? Übrigens denke ich, daß zum gender equality paradox das letzte Wort noch nicht gesprochen ist - wer weiß, welche tiefere Ursache sich am Ende herausstellt. ... |
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
.... Darum ist das patriarchale Establishment auch so mächtig. Mann hält den Status Quo für natürlich. |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Das Establishment ist feministisch. Sonst wäre Gender Mainstreaming niemals möglich gewesen. Ebenso wie das dritte Geschlecht auf Formularen.
Aber wen interessieren schon die Fakten, wenn man sich als Rebell und Progressiver verkaufen kann? |
Bravopunk hat folgendes geschrieben: |
Das Establishment ist feministisch. |
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