Alkoholismus - Krankheit?
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#91:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 01.07.2018, 22:56
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wolle hat folgendes geschrieben:
Von Elvin Morton Jellinek werden fünf Typen von Alkohol-Konsumenten unterschieden:
Alpha: Trinken wegen Konflikten (nicht süchtig, aber gefährdet)
Beta: Trinken bei Geselligkeit zur Entspannung (nicht süchtig, aber gefährdet)
Gamma: Trinken immer bis zum Rausch (süchtig)
Delta: Trinken, um einen gewissen Promille Pegel ständig aufrecht zu erhalten, ohne Rausch (süchtig)
Epsilon: Gelegentlichen Trinken bis zum Rausch mit trockenen Phasen dazwischen (süchtig)
Ob sich genetische Faktoren auf die Typen auswirken, bleibt bei dieser Einteilung offen.
Spätere Einteilungen von Claude Robert Cloninger und S. Y. Hill sind deutlicher hinsichtlich einer genetischen Relevanz.
ich halte Alkoholismus für überbewertet. In der ersten Hälfte meiner Studienzeit habe ich jeden Abend gesoffen; am Wochenende meist bis zur Bewusstlosigkeit. Es war kein Problem in den Semesterferien überhaupt nichts zu trinken. Heute gibt es etwa 3 bis 5 Anlässe in Jahr mit totalem kontrollverlust. Sonst mal ein zwei Bier oder Wein. Ich halte meinen Konsum für kontrolliert. Und das gilt auch für andere Substanzen bei denen das angeblich nicht geht. Rauscherlebnisse gehören seit Jahrtausenden zur menschlichen Kultur. Erst seit dem 20. Jahrhundert wird das problematisiert.

Mein Opa erzählte früher hätte es im Stahlwerk jeden Tag mehrmals Schnaps gegeben. Meine Oma, dass im ländlichen Ostpreußen die Bauernknechte Dauerlauf gewesen wären. Und niemand fand etwas dabei.

#92:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 01.07.2018, 23:03
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
Von Elvin Morton Jellinek werden fünf Typen von Alkohol-Konsumenten unterschieden:
Alpha: Trinken wegen Konflikten (nicht süchtig, aber gefährdet)
Beta: Trinken bei Geselligkeit zur Entspannung (nicht süchtig, aber gefährdet)
Gamma: Trinken immer bis zum Rausch (süchtig)
Delta: Trinken, um einen gewissen Promille Pegel ständig aufrecht zu erhalten, ohne Rausch (süchtig)
Epsilon: Gelegentlichen Trinken bis zum Rausch mit trockenen Phasen dazwischen (süchtig)
Ob sich genetische Faktoren auf die Typen auswirken, bleibt bei dieser Einteilung offen.
Spätere Einteilungen von Claude Robert Cloninger und S. Y. Hill sind deutlicher hinsichtlich einer genetischen Relevanz.
ich halte Alkoholismus für überbewertet. In der ersten Hälfte meiner Studienzeit habe ich jeden Abend gesoffen; am Wochenende meist bis zur Bewusstlosigkeit. Es war kein Problem in den Semesterferien überhaupt nichts zu trinken. Heute gibt es etwa 3 bis 5 Anlässe in Jahr mit totalem kontrollverlust. Sonst mal ein zwei Bier oder Wein. Ich halte meinen Konsum für kontrolliert. Und das gilt auch für andere Substanzen bei denen das angeblich nicht geht. Rauscherlebnisse gehören seit Jahrtausenden zur menschlichen Kultur. Erst seit dem 20. Jahrhundert wird das problematisiert.

Mein Opa erzählte früher hätte es im Stahlwerk jeden Tag mehrmals Schnaps gegeben. Meine Oma, dass im ländlichen Ostpreußen die Bauernknechte Dauerlauf gewesen wären. Und niemand fand etwas dabei.


Die Aussage „früher war das so und niemand etwas“ ist wohl eines der schlechtesten Argumente, die man finde kann.
Was früher alles gesellschaftlich akzeptabel war, kann doch kaum unser Maßstab sein!

#93:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 01.07.2018, 23:09
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Nein. Aber ich bin der Ansicht dass das, was ein Erwachsener mit seinem Körper anstellt, wodurch er seinen Stress bewältigt oder sich Spaß verschafft seine Privatsache ist zu der sich jede oberlehrerhafte Belehrung verbietet. Ich finde es unsäglich wie sich eine allgemeine Stigmatisierung des Rauchens entwickelt hat obwohl ich Zigaretten nicht mag. Bei Alkohol bahnt sich ähnliches an.

#94:  Autor: sehr gut BeitragVerfasst am: 01.07.2018, 23:16
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Alchemist hat folgendes geschrieben:
Was früher alles gesellschaftlich akzeptabel war, kann doch kaum unser Maßstab sein!

Dann auch: Was früher alles gesellschaftlich unakzeptabel war, kann doch kaum unser Maßstab sein!

Können frühere Entartungsgesetze heutiger Maßstab sein?

#95:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 01.07.2018, 23:23
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sehr gut hat folgendes geschrieben:
[...]

Können frühere Entartungsgesetze heutiger Maßstab sein?

Bleibst du mal bitte beim Thema "Alkoholismus- Krankheit?"

#96:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 01.07.2018, 23:31
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
Nein. Aber ich bin der Ansicht dass das, was ein Erwachsener mit seinem Körper anstellt, wodurch er seinen Stress bewältigt oder sich Spaß verschafft seine Privatsache ist ...

Kann man so sehen. Dann sollte sich der/die Betreffende aber auch spätestens beim Korsakow von der Krankasse abmelden und die Behandlung privat finanzieren.

#97:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.07.2018, 23:35
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
Nein. Aber ich bin der Ansicht dass das, was ein Erwachsener mit seinem Körper anstellt, wodurch er seinen Stress bewältigt oder sich Spaß verschafft seine Privatsache ist zu der sich jede oberlehrerhafte Belehrung verbietet. Ich finde es unsäglich wie sich eine allgemeine Stigmatisierung des Rauchens entwickelt hat obwohl ich Zigaretten nicht mag. Bei Alkohol bahnt sich ähnliches an.

ich finde auch, dass jede mit seinem Körper machen soll was er will.

#98:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 02.07.2018, 00:06
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Nein. Aber ich bin der Ansicht dass das, was ein Erwachsener mit seinem Körper anstellt, wodurch er seinen Stress bewältigt oder sich Spaß verschafft seine Privatsache ist zu der sich jede oberlehrerhafte Belehrung verbietet. Ich finde es unsäglich wie sich eine allgemeine Stigmatisierung des Rauchens entwickelt hat obwohl ich Zigaretten nicht mag. Bei Alkohol bahnt sich ähnliches an.

ich finde auch, dass jede mit seinem Körper machen soll was er will.

Prima. Dann könnten alle Suchberatungsstellen dicht machen, das fordern konservative Politiker ja gerne immer wieder.
Und Entzugsbehandlungen werden dann ab sofort aus dem Leistungskatalog der KK'en gestrichen.

#99:  Autor: kerengWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 02.07.2018, 07:46
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
Mein Opa erzählte früher hätte es im Stahlwerk jeden Tag mehrmals Schnaps gegeben. Meine Oma, dass im ländlichen Ostpreußen die Bauernknechte Dauerlauf gewesen wären. Und niemand fand etwas dabei.

"Dauerlauf"?
Kommt das aus demselben Jargon wie "Salamander reiben"?

#100:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 02.07.2018, 09:25
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kereng hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Mein Opa erzählte früher hätte es im Stahlwerk jeden Tag mehrmals Schnaps gegeben. Meine Oma, dass im ländlichen Ostpreußen die Bauernknechte Dauerlauf gewesen wären. Und niemand fand etwas dabei.

"Dauerlauf"?
Kommt das aus demselben Jargon wie "Salamander reiben"?
Nein, das machte meine Autokorrektur aus Dauerblau.
Ein Salamander ist lustig. Eine Kneipe auch.

#101:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 02.07.2018, 09:26
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schtonk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Nein. Aber ich bin der Ansicht dass das, was ein Erwachsener mit seinem Körper anstellt, wodurch er seinen Stress bewältigt oder sich Spaß verschafft seine Privatsache ist zu der sich jede oberlehrerhafte Belehrung verbietet. Ich finde es unsäglich wie sich eine allgemeine Stigmatisierung des Rauchens entwickelt hat obwohl ich Zigaretten nicht mag. Bei Alkohol bahnt sich ähnliches an.

ich finde auch, dass jede mit seinem Körper machen soll was er will.

Prima. Dann könnten alle Suchberatungsstellen dicht machen, das fordern konservative Politiker ja gerne immer wieder.
Und Entzugsbehandlungen werden dann ab sofort aus dem Leistungskatalog der KK'en gestrichen.
Ersteres halte ich für Blödsinn, zweites für vertretbar, sofern die elementare Notversorgung weiter besteht.

#102:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.07.2018, 09:48
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schtonk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Nein. Aber ich bin der Ansicht dass das, was ein Erwachsener mit seinem Körper anstellt, wodurch er seinen Stress bewältigt oder sich Spaß verschafft seine Privatsache ist zu der sich jede oberlehrerhafte Belehrung verbietet. Ich finde es unsäglich wie sich eine allgemeine Stigmatisierung des Rauchens entwickelt hat obwohl ich Zigaretten nicht mag. Bei Alkohol bahnt sich ähnliches an.

ich finde auch, dass jede mit seinem Körper machen soll was er will.

Prima. Dann könnten alle Suchberatungsstellen dicht machen, das fordern konservative Politiker ja gerne immer wieder.
Und Entzugsbehandlungen werden dann ab sofort aus dem Leistungskatalog der KK'en gestrichen.


Am Kopf kratzen verstehe ich nicht.
Das jeder mit seinem Körper machen kann was er möchte, beinhaltet doch nicht, dass ihm nicht geholfen wird, wenn er von seiner Sucht loskommen möchte.

#103:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 02.07.2018, 12:41
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Das jeder mit seinem Körper machen kann was er möchte, beinhaltet doch nicht, dass ihm nicht geholfen wird, wenn er von seiner Sucht loskommen möchte.


Stimmt.

#104:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 02.07.2018, 14:29
    —
Grey hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Das jeder mit seinem Körper machen kann was er möchte, beinhaltet doch nicht, dass ihm nicht geholfen wird, wenn er von seiner Sucht loskommen möchte.


Stimmt.

Die allerwenigsten Alkoholabhängigen "möchten" von ihrer Sucht loskommen, sondern sie müssen, weil

-Arbeitsplatz-/Wohnungsverlust droht
-Partnerschaft vor dem Scheitern droht
-Soziale Beziehungen kaputt gehen
-Körperliche und/oder mentale Folgeerscheinungen Behandlung notwendig machen (Leber, Oesophagus, Vitalwerte, kognitive Beeinträchtigungen bis hin zu Korsakow und Demenz)

I.d.R. liegt eine Kombination o.g. Faktoren vor.

Eurer Einstellung nach wäre es dann logisch zu sagen: Ok, du wolltest mit deinem Köper machen was du wolltest, also bade das jetzt alleine aus, trage die Verantwortung, nix Krankenhaus und soziale Hilfe.

#105:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 02.07.2018, 14:33
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schtonk hat folgendes geschrieben:

-Partnerschaft vor dem Scheitern droht


Der Seehofer dominiert inzwischen alles, sogar die missglückten Formulierungen im Forum. Cool

#106:  Autor: Samson83 BeitragVerfasst am: 02.07.2018, 14:33
    —
schtonk hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Das jeder mit seinem Körper machen kann was er möchte, beinhaltet doch nicht, dass ihm nicht geholfen wird, wenn er von seiner Sucht loskommen möchte.


Stimmt.

Die allerwenigsten Alkoholabhängigen "möchten" von ihrer Sucht loskommen, sondern sie müssen, weil

-Arbeitsplatz-/Wohnungsverlust droht
-Partnerschaft vor dem Scheitern droht
-Soziale Beziehungen kaputt gehen
-Körperliche und/oder mentale Folgeerscheinungen Behandlung notwendig machen (Leber, Oesophagus, Vitalwerte, kognitive Beeinträchtigungen bis hin zu Korsakow und Demenz)

I.d.R. liegt eine Kombination o.g. Faktoren vor.

Eurer Einstellung nach wäre es dann logisch zu sagen: Ok, du wolltest mit deinem Köper machen was du wolltest, also bade das jetzt alleine aus, trage die Verantwortung, nix Krankenhaus und soziale Hilfe.
Nein. Nach der Logik müsstest du die Konsequenzen aus gefahrgeneigten Tätigkeiten grundsätzlich aus den Krankenkassenleistungen herausnehmen, etwa auch Extremsportler (Schwimm mit den Krokodilen; Kettensägenjongleure, ohne Anschnallgurtfahrer, Stuntpiloten etc.). Ich halte unser System für stabil und hinreichend situiert, derartiges hinzunehmen.

#107:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 02.07.2018, 14:39
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schtonk hat folgendes geschrieben:
Eurer Einstellung nach wäre es dann logisch zu sagen: Ok, du wolltest mit deinem Köper machen was du wolltest, also bade das jetzt alleine aus, trage die Verantwortung, nix Krankenhaus und soziale Hilfe.


In der Regel wird niemand als Säufer geboren, sondern fängt irgendwann allein oder aus selbst auferlegtem "Gruppenzwang" damit an. Alkohol ist weder ansteckend, noch eine Erbkrankheit. Wenn jemand nicht freiwillig Hilfe sucht und will, ist ihm in der Regel auch nicht zu helfen und es kommt wieder zum Rückfall.

#108:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 02.07.2018, 14:51
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Grey hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Eurer Einstellung nach wäre es dann logisch zu sagen: Ok, du wolltest mit deinem Köper machen was du wolltest, also bade das jetzt alleine aus, trage die Verantwortung, nix Krankenhaus und soziale Hilfe.


In der Regel wird niemand als Säufer geboren, sondern fängt irgendwann allein oder aus selbst auferlegtem "Gruppenzwang" damit an. Alkohol ist weder ansteckend, noch eine Erbkrankheit. Wenn jemand nicht freiwillig Hilfe sucht und will, ist ihm in der Regel auch nicht zu helfen und es kommt wieder zum Rückfall.

Wenn die Hilfesuche aus Zwang geschieht, ist die Erfolgsquote gegen null.
Es soll ganz freiwillig aus eigenen Stücken geschehen.

#109:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.07.2018, 16:50
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
Nein. Aber ich bin der Ansicht dass das, was ein Erwachsener mit seinem Körper anstellt, wodurch er seinen Stress bewältigt oder sich Spaß verschafft seine Privatsache ist zu der sich jede oberlehrerhafte Belehrung verbietet. Ich finde es unsäglich wie sich eine allgemeine Stigmatisierung des Rauchens entwickelt hat obwohl ich Zigaretten nicht mag. Bei Alkohol bahnt sich ähnliches an.

ich finde auch, dass jede mit seinem Körper machen soll was er will.

Prima. Dann könnten alle Suchberatungsstellen dicht machen, das fordern konservative Politiker ja gerne immer wieder.
Und Entzugsbehandlungen werden dann ab sofort aus dem Leistungskatalog der KK'en gestrichen.


Am Kopf kratzen verstehe ich nicht.
Das jeder mit seinem Körper machen kann was er möchte, beinhaltet doch nicht, dass ihm nicht geholfen wird, wenn er von seiner Sucht loskommen möchte.



Zunaechst mag es ja tatsaechlich eine freiwillige Wahl sein ob man Alkohol trinkt oder nicht. Spätestens aber wenn man alkoholsüchtig geworden ist hört die Freiwilligkeit auf und die Alkoholkrankheit fängt an. Es gibt zwar auch Alkoholiker, die aus Überzeugung weiter saufen, aber viele wuerden liebend gerne mit der Sauferei aufhören, wenn sie das denn noch könnten und denen sollte schon geholfen werden, auch mit Mitteln, die von der Allgemeinheit aufgebracht werden, z.B. ueber die Krankenkasse. Wobei dies nur sinnvoll ist, wenn die Betreffenden dies auch wirklich wollen. Zwangstherapien haben naemlich meist nur geringe Erfolgsaussichten und sind letztlich Geldverschwendung.

#110:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 02.07.2018, 16:55
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Man sollte aber auch erwähnen, dass so eine Suchttherapie freiwillig sein sollte, weil Zwangstherapien nur wenig Erfolgschancen haben.

#111:  Autor: beachbernieWohnort: Haida Gwaii BeitragVerfasst am: 02.07.2018, 17:33
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Kramer hat folgendes geschrieben:
Man sollte aber auch erwähnen, dass so eine Suchttherapie freiwillig sein sollte, weil Zwangstherapien nur wenig Erfolgschancen haben.


Das erwähnte ich gerade in meinem posting.

#112:  Autor: Kramer BeitragVerfasst am: 02.07.2018, 18:04
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beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Man sollte aber auch erwähnen, dass so eine Suchttherapie freiwillig sein sollte, weil Zwangstherapien nur wenig Erfolgschancen haben.


Das erwähnte ich gerade in meinem posting.


Ja. Aber den Punkt gibt es erst ab drei in einer Reihe.

#113:  Autor: wolle BeitragVerfasst am: 02.07.2018, 22:53
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Ich freue mich schon auf den Tag, an dem auf einer teuren Flasche Schampus in großer Schrift ein Satz prangen muss wie: "Alkohol zerstört Ihre Gehirnzellen".

#114:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 02.07.2018, 23:30
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Kramer hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:

-Partnerschaft vor dem Scheitern droht


Der Seehofer dominiert inzwischen alles, sogar die missglückten Formulierungen im Forum. Cool

Ups Smilie

#115:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 02.07.2018, 23:35
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Samson83 hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Das jeder mit seinem Körper machen kann was er möchte, beinhaltet doch nicht, dass ihm nicht geholfen wird, wenn er von seiner Sucht loskommen möchte.


Stimmt.

Die allerwenigsten Alkoholabhängigen "möchten" von ihrer Sucht loskommen, sondern sie müssen, weil

-Arbeitsplatz-/Wohnungsverlust droht
-Partnerschaft vor dem Scheitern droht
-Soziale Beziehungen kaputt gehen
-Körperliche und/oder mentale Folgeerscheinungen Behandlung notwendig machen (Leber, Oesophagus, Vitalwerte, kognitive Beeinträchtigungen bis hin zu Korsakow und Demenz)

I.d.R. liegt eine Kombination o.g. Faktoren vor.

Eurer Einstellung nach wäre es dann logisch zu sagen: Ok, du wolltest mit deinem Köper machen was du wolltest, also bade das jetzt alleine aus, trage die Verantwortung, nix Krankenhaus und soziale Hilfe.
Nein. Nach der Logik müsstest du die Konsequenzen aus gefahrgeneigten Tätigkeiten grundsätzlich aus den Krankenkassenleistungen herausnehmen, etwa auch Extremsportler (Schwimm mit den Krokodilen; Kettensägenjongleure, ohne Anschnallgurtfahrer, Stuntpiloten etc.). Ich halte unser System für stabil und hinreichend situiert, derartiges hinzunehmen.

Die von dir Genannten haben idR eine auf ihre Tätigkeit ausgerichtete Zusatzversicherung, nicht Angeschnallte haben versicherungsspezifische Einbußen zu tragen.
Lass uns beim Thema Sucht/Alkohol bleiben.

#116:  Autor: schtonk BeitragVerfasst am: 02.07.2018, 23:43
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vrolijke hat folgendes geschrieben:
Grey hat folgendes geschrieben:
schtonk hat folgendes geschrieben:
Eurer Einstellung nach wäre es dann logisch zu sagen: Ok, du wolltest mit deinem Köper machen was du wolltest, also bade das jetzt alleine aus, trage die Verantwortung, nix Krankenhaus und soziale Hilfe.


In der Regel wird niemand als Säufer geboren, sondern fängt irgendwann allein oder aus selbst auferlegtem "Gruppenzwang" damit an. Alkohol ist weder ansteckend, noch eine Erbkrankheit. Wenn jemand nicht freiwillig Hilfe sucht und will, ist ihm in der Regel auch nicht zu helfen und es kommt wieder zum Rückfall.

Wenn die Hilfesuche aus Zwang geschieht, ist die Erfolgsquote gegen null.
Es soll ganz freiwillig aus eigenen Stücken geschehen.

Ihr geht nicht auf die von mir geschilderten Folgekonsequenzen für Alkoholsüchtige (bzw für die Solidargemeinschaft Krankenkasse) ein, eure Statements sind nicht problemorientiert.

#117:  Autor: Grey BeitragVerfasst am: 04.07.2018, 10:19
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Kramer hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Man sollte aber auch erwähnen, dass so eine Suchttherapie freiwillig sein sollte, weil Zwangstherapien nur wenig Erfolgschancen haben.


Das erwähnte ich gerade in meinem posting.


Ja. Aber den Punkt gibt es erst ab drei in einer Reihe.


Dein Posting war Nummer 4. freakteach



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