Broder, Henryk M.
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Freigeisterhaus -> Sonstiges und Groteskes

#1051:  Autor: WilsonWohnort: Swift Tuttle BeitragVerfasst am: 03.11.2021, 15:52
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Aktuell regt sich Broder ganz doll auf, weil er trotz Impfung krank geworden ist. Die Politiker und überhaupt alle mogelten sich an der Realität vorbei.

Die Begriffe "Impfdurchbruch" und "Auffrischungsimpfung" hält er für Euphemismen und vergleicht sie - er ist schließlich Broder - mit der Sprache des Dritten Reiches. Darunter geht's anscheinend nicht, wenn er was doof findet. Und mal kurz Google anzuschmeißen, um zu gucken, ob es die Begriffe vor Covid-19 schon gab (natürlich gab es sie, es sind stinknormale Fachbegriffe), ist natürlich zu viel verlangt.

Um ihn ein bisschen zu beruhigen, hätte man ihn vielleicht mal über die Kurven von Impfungen, Infektionen und Intensivpatienten nachdenken lassen sollen und darüber, was das für ihn bedeutet. Dann würde er vielleicht sehen, dass die Kurve der Intensivpatienten der Kurve der Infektionen erst ziemlich genau folgt, aber mit größerer Anzahl von Geimpften auf einmal viel flacher wird.

Kurz: Wenn er nicht geimpft wäre, hätte er in seinem Alter jetzt eine sehr gute Chance, auf der Intesivstation beatmet zu werden statt zu Hause vor der Webcam Nazivergleiche anzustellen.

Mit den Augen rollen

https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=VX9YeA4fIYM


lol. das war echt lustig. obwohl ich den broder bzw seine einstellungen nicht leiden kann, harmlos ausgedrückt.
mich amüsiert, wie er sich aufregt. "stalingrad" wird bemüht- oh gott oh gott

#1052:  Autor: jdfWohnort: Nekropole E|B BeitragVerfasst am: 03.11.2021, 17:50
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Inkompetenz und Skepsis werden erst zusammen mit Selbstüberschätzung übel. Dann hält man nämlich den Unsinn, den man verzapft auch noch für richtig.

#1053:  Autor: Tarvoc BeitragVerfasst am: 03.11.2021, 18:38
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jdf hat folgendes geschrieben:
Inkompetenz und Skepsis werden erst zusammen mit Selbstüberschätzung übel. Dann hält man nämlich den Unsinn, den man verzapft auch noch für richtig.

Du meinst, es ist besser, Unsinn zu verzapfen, den man noch nicht mal selbst glaubt? Am Kopf kratzen

#1054:  Autor: AdvocatusDiaboliWohnort: München BeitragVerfasst am: 03.11.2021, 21:40
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jdf hat folgendes geschrieben:
Inkompetenz und Skepsis werden erst zusammen mit Selbstüberschätzung übel. Dann hält man nämlich den Unsinn, den man verzapft auch noch für richtig.


Musst du das Thema uwebus auch noch in diesen Thread schleppen?

#1055:  Autor: ChinaskyWohnort: Hoher Norden BeitragVerfasst am: 06.11.2021, 14:53
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tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Die Begriffe "Impfdurchbruch" und "Auffrischungsimpfung" hält er für Euphemismen und vergleicht sie - er ist schließlich Broder - mit der Sprache des Dritten Reiches.

Weil das seine einzige Anwendungsart der Dialektik des Paradoxen ist: denen, die nicht auf Linie seiner Denke liegen, irgendwie mit der Nazi-Keule zu kommen. Am liebsten, wenn es sich um Linke, Grüne oder sonstwie ideologisch eher auf der komplementär diametralen Seite zum Faschismus Stehende handelt. Wenn man so eine Argumentation zum ersten Mal und gewissermaßen guten Willens hört, wirkt der Verblüffungseffekt: "Tatsächlich? So hab ich das noch nie gesehen, hhmmm..." Dieser eristische Trick spielt mit der Bereitschaft der Gegenseite, Kritik anzunehmen und mit deren Bewußtsein, dass man ja auch selbst dem Bestätigungsfehler aufgesesssen sein könnte. Insofern ist er schlicht infam, da guter Wille und Bereitschaft zur Ehrlichkeit ausgenützt und so das allgemeine Diskussionsverhalten vergiftet wird.

Indem Meinungsgegnern Nazi-Denke auf diese Weise unterstellt wird, werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Erstens wird der Meinungsgegner verunsichert (er denkt allen Ernstes darüber nach, ob er sich nicht doch unwillentlich totalitären Räsonnierens schuldig gemacht haben könnte), zweitens wird durch den (direkten oder indirekten) Nazi-Vorwurf die Debatte emotionalisiert: die eigenen Anhänger haben was zum Klatschen und zum Feixen, die Meinungsgegner, gerade auch wenn sie den Verwirrungsversuch durchschauen, werden dazu verleitet, die Contenance zu verlieren und im Weiteren unsauber/vorschnell/dumm zu argumentieren. Nichts haßt der Polemiker so wie eine sachliche, unaufgeregte und wenig emotionalisierte Diskussion.

Vor Jahrzehnten - damals, als ich zum ersten Mal bewußt etwas von ihm las, ging's um den internationalen Protest gegen die französischen Atombombentests auf dem Mururoa-Atoll, über den er sich typisch broderlike hämisch ausließ - schon damals bediente er sich dieses Polemik-Kniffs. Und seither immer und immer und immer wieder... Nix gedanklich Neues von ihm und das über Jahrzehnte, man fragt sich, wer für sowas zu zahlen bereit ist? Manchmal hab ich mich noch über ihn geärgert, wenn er in bestimmten Fragen (z.B. hinsichtlich des Karikaturenstreits) Positionen vertrat, die auch ich für richtig hielt. Denn es fühlt sich für mich unanständig (so ähnlich, wie ein beliebiges Argument bezüglich der BLÖD-Zeitung auch nur zu adressieren) an, ihm in irgendeiner Frage zuzustimmen: selbst, wenn er die richtige Uhrzeit angäbe, bliebe die mißtrauische Ahnung, dass er einen emotional eskalierenden Zweck damit verfolgt. Böse

#1056:  Autor: AlchemistWohnort: Hamburg BeitragVerfasst am: 06.11.2021, 21:50
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Chinasky hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:

Die Begriffe "Impfdurchbruch" und "Auffrischungsimpfung" hält er für Euphemismen und vergleicht sie - er ist schließlich Broder - mit der Sprache des Dritten Reiches.

Weil das seine einzige Anwendungsart der Dialektik des Paradoxen ist: denen, die nicht auf Linie seiner Denke liegen, irgendwie mit der Nazi-Keule zu kommen. Am liebsten, wenn es sich um Linke, Grüne oder sonstwie ideologisch eher auf der komplementär diametralen Seite zum Faschismus Stehende handelt. Wenn man so eine Argumentation zum ersten Mal und gewissermaßen guten Willens hört, wirkt der Verblüffungseffekt: "Tatsächlich? So hab ich das noch nie gesehen, hhmmm..." Dieser eristische Trick spielt mit der Bereitschaft der Gegenseite, Kritik anzunehmen und mit deren Bewußtsein, dass man ja auch selbst dem Bestätigungsfehler aufgesesssen sein könnte. Insofern ist er schlicht infam, da guter Wille und Bereitschaft zur Ehrlichkeit ausgenützt und so das allgemeine Diskussionsverhalten vergiftet wird.

Indem Meinungsgegnern Nazi-Denke auf diese Weise unterstellt wird, werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Erstens wird der Meinungsgegner verunsichert (er denkt allen Ernstes darüber nach, ob er sich nicht doch unwillentlich totalitären Räsonnierens schuldig gemacht haben könnte), zweitens wird durch den (direkten oder indirekten) Nazi-Vorwurf die Debatte emotionalisiert: die eigenen Anhänger haben was zum Klatschen und zum Feixen, die Meinungsgegner, gerade auch wenn sie den Verwirrungsversuch durchschauen, werden dazu verleitet, die Contenance zu verlieren und im Weiteren unsauber/vorschnell/dumm zu argumentieren. Nichts haßt der Polemiker so wie eine sachliche, unaufgeregte und wenig emotionalisierte Diskussion.

Vor Jahrzehnten - damals, als ich zum ersten Mal bewußt etwas von ihm las, ging's um den internationalen Protest gegen die französischen Atombombentests auf dem Mururoa-Atoll, über den er sich typisch broderlike hämisch ausließ - schon damals bediente er sich dieses Polemik-Kniffs. Und seither immer und immer und immer wieder... Nix gedanklich Neues von ihm und das über Jahrzehnte, man fragt sich, wer für sowas zu zahlen bereit ist? Manchmal hab ich mich noch über ihn geärgert, wenn er in bestimmten Fragen (z.B. hinsichtlich des Karikaturenstreits) Positionen vertrat, die auch ich für richtig hielt. Denn es fühlt sich für mich unanständig (so ähnlich, wie ein beliebiges Argument bezüglich der BLÖD-Zeitung auch nur zu adressieren) an, ihm in irgendeiner Frage zuzustimmen: selbst, wenn er die richtige Uhrzeit angäbe, bliebe die mißtrauische Ahnung, dass er einen emotional eskalierenden Zweck damit verfolgt. Böse


Bravo! bravo



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