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In seiner einleitenden Diskussion des Gleichheitsprinzips stellt er dar, dass Gleichberechtigung nicht gleiche Rechte oder gleiche Behandlung für alle Individuen bedeuten kann, wohl aber gleiche Berücksichtigung der Interessen verschiedener Wesen. Weiterhin benennt er die Fähigkeit, Leid und Glück zu verspüren, als das entscheidende Merkmal eines Wesens, dessen Interessen berücksichtigt werden sollten. Der Zugehörigkeit eines Lebewesens zu einer bestimmten Gattung misst er hingegen keine moralische Relevanz bei. |
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Für Singer ist das wichtigste Kriterium die Leidensfähigkeit des Fötus, die ab einem bestimmten Zeitpunkt (ca. 18 Woche) einsetzt. Bis dahin ist der Fötus ein nicht bewusstes Wesen ohne jegliche Rechte. Die ernsthaften Interessen der Mutter würden daher normalerweise jederzeit vor den rudimentären Interessen des Fötus Vorrang haben (S.197). |
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Ein Recht auf Leben (oder gar die Pflicht dazu) existiert nicht per se, sondern nur abgeleitet aus einem Interesse einer Person, die zu leben wünscht. Die kann nur für eine sich selbstbewusste Person geltend gemacht werden. Allerdings können auch andere Personen Interesse am Leben anderer haben, z.B. Eltern für ihre Kinder. |
Konstrukt hat folgendes geschrieben: |
Peter Singer hat einmal geistig behinderte Menschen auf eine Stufe mit Schimpansen gestellt. Er hält behinderte Menschen offenbar auch für lebensunwert und hat sich soweit ich weiß auch bereits offen dafür ausgesprochen das man z.B. ein Kind mit Downsysndom noch im 8.Monat abtreiben sollte. |
kolja hat folgendes geschrieben: | ||
Kompletter Unfug, der eindeutig offenbart, dass Du Dir Deine Meinung nur aus diffamierenden Sekundärquellen gebildet hast. |
Konstrukt hat folgendes geschrieben: |
Peter Singer hat einmal geistig behinderte Menschen auf eine Stufe mit Schimpansen gestellt. Er hält behinderte Menschen offenbar auch für lebensunwert |
Zitat: |
Weiterhin benennt er die Fähigkeit, Leid und Glück zu verspüren, als das entscheidende Merkmal eines Wesens, dessen Interessen berücksichtigt werden sollten. Der Zugehörigkeit eines Lebewesens zu einer bestimmten Gattung misst er hingegen keine moralische Relevanz bei. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Naja, PS möchte lieber Menschen in einem besonderen Zustand als Schimpansen für Forschungszwecke hernehmen. Ausserdem findet er, daß Menschen sich ihr volles Menschenrecht erst nach der Geburt verdienen müssen. Also "kompletter Unfug" ist Konstrukts Behauptung nicht. Und diffamierend auch nicht. |
Shevek hat folgendes geschrieben: | ||
Das stimmt beides nicht. Er macht keinen Unterschied zwischen Menschen und Tieren der auf der Biologie basiert. Er unterscheidet zwischen Wesen die ein aktives Bewußtsein ihrer Selbst haben und Wesen die dies nicht haben. An diesem Unterschied macht er Tötungsverbote fest. Er schreibt nicht, dass man lieber Menschen als Schimpansen für Tierversuche nehmen sollte, sondern spricht sich meines Wissens ganz gegen Tierversuche aus. Allerdings macht er keinen Unterschied ob man Menschen oder Tiere nimmt. (jedenfalls habe ich so etwas nicht gelesen, habe allerdings auch nicht alles gelesen). |
Shevek hat folgendes geschrieben: |
Und: behinderte Kinder kann man in Deutschland auch jetzt noch sehr spät in der Schwangerschaft abtreiben. |
kolja hat folgendes geschrieben: | ||
Kompletter Unfug, der eindeutig offenbart, dass Du Dir Deine Meinung nur aus diffamierenden Sekundärquellen gebildet hast. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||
Dann lies doch bitte zunächst die verlinkten Interviews. Wenn aber etwas per se nicht stimmen kann, dann werden Dich die Zitate natürlich auch nicht vom Gegenteil überzeugen. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||
Aber geborene Kinder töten ist meines Erachtens verboten, oder? |
Shevek hat folgendes geschrieben: |
Hi Konstrukt,
das gilt auch für dich: Schieb doch mal Primärquellen rüber, in denen er so weit geht wie du behauptest. |
Malone hat folgendes geschrieben: |
Ist es auch verboten, Säuglinge ohne Gehirn zu töten? |
Konstrukt hat folgendes geschrieben: | ||
Siehe oben und googel gefälligst selbst. |
AntagonisT hat folgendes geschrieben: | ||
Kann der ohne Gehirn überhaupt erst mal leben? |
Shevek hat folgendes geschrieben: | ||||
Erstmal schon, aber nicht lange. |
AntagonisT hat folgendes geschrieben: | ||||||
Was hat der dann im Kopf? Luft? blöde Frage, aber |
Shevek hat folgendes geschrieben: | ||||
Hab ichs mir doch gedacht: Du hast keine Primärquellen. Du hast die Arbeit deiner Frau gelesen, aber nicht ihn selbst, stimmts? Und du hast keine Ahnung, wo er all diese bösen Dinge geschrieben haben könnte, die du ihm vorwirfst. |
Zitat: |
...solche und ähnliche Zitate haben zu viel Diskussion in Fachkreisen geführt. Das solche Aussagen gerade bei Sonderpädagogen auf wenig Verständnis stoßen sollte einleuchten |
Zitat: |
Nur unser unangebrachter [religiös motivierter, Anmerkung von mir] Respekt vor der Lehre von der Heiligkeit des menschlichen Lebens hindert uns daran |
Malone hat folgendes geschrieben: | ||||
Nein, leuchtet mir nicht ein. Die Aussagen Herrn Singers jedoch sehr wohl. Insbesondere diese:
Zu dem Kommentar von Herrn Bauer kann ich nur sagen: soll er es besser machen, ich wäre mal gespannt wie klar seine Begriffe und logisch seine Folgerungen bei diesem mit etlichen subjektiven Begriffen behafteten Thema sind. |
Zitat: |
[...]Man mag immer noch einwenden, daß es unrecht sei, einen [geschädigten] Fötus oder ein [geschädigtes] Neugeborenes [durch einen gesunden Fötus bzw. durch ein gesundes Neugeborenes] zu ersetzen, weil dadurch heute lebenden Behinderten suggeriert wird, ihr Leben sei weniger lebenswert als das Leben derer, die nicht behindert sind. Wer leugnet, daß dies im Durchschnitt gesehen so ist, verkennt die Realität. Nur so geben Handlungen, die wir alle für selbstverständlich halten, einen Sinn. Man erinnere sich an den Contergan-Fall: Von Schwangeren eingenommen, war dieses Mittel die Ursache dafür, daß viele Kinder ohne Arme oder Beine geboren wurden. Als die Ursache für diese anormalen Geburten erkannt war, wurde das Mittel vom Markt genommen, und die verantwortliche Firma mußte Schadenersatz leisten. Wären wir wirklich der Überzeugung, daß es keinen Grund gibt anzunehmen, daß das Leben einer behinderten Person wahrscheinlich irgendwie schlechter ist als das einer normalen Person, dann hätten wir das damals nicht als Tragödie empfunden. Schadenersatz wäre weder gefordert noch von den Gerichten verhängt worden. Die Kinder wären eben bloß "anders" gewesen. ( S.241 ) |
Zitat: |
dieser Quellennachweiswahn zu Zwecken der Abqualifizierung der Diskussionsteilnehmer ist sowas von lächerlich. |
Malone hat folgendes geschrieben: | ||
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Konstrukt hat folgendes geschrieben: |
Es braucht wahrlich keine religiöse Begründung, um auch Menschen mit Behinderung das volle Lebensrecht zusprechen zu können und Singer zu kritiseren. Hier als Quasi-Argument unangebrachten religiös motivierten Respekt zu unterstellen und anzuführen ist peinlich und traurig zugleich, v.a aber ein Nullargument. |
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | ||||
Die Ethik von Peter Singer ist, so wie jegliche andere Ethik auch, nicht letztbegründet, sondern beruht auf Prämissen. Wenn man diese Prämissen nicht anerkennt, und ich tue das nicht, wird die ganze Ethik gegenstandslos. Peter Singers Ethik ist aber keineswegs, so wie hier einige anscheinend glauben, deswegen besonders wertvoll, weil sie besonders rational sei. Denn, wie gesagt, sie baut notwendigerweise auf nicht weiter begründbaren Prämissen auf.
Warum sollte das "unangebracht" sein? Und warum nennt man ein allgemeines Grundrecht "heilig"? Dümmliche Stimmungsmache statt Argumenten? |
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