Architektur der Zukunft
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Freigeisterhaus -> Kultur und Gesellschaft

#1: Architektur der Zukunft Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 01.04.2007, 14:51
    —
Inspiriert durch die gestrige letzte Folge von 2057 (Wiederholung heute, 19:45 im ZDF) frage ich mich, wie die technische Entwicklung unsere Architektur verändern wird.

Die Serie zeigte ja futuristische, vollverinternettete Städte. Das halte ich persönlcih übrigens für unwahrscheinlich - unsere heutige Architektur wird nicht innerhalb von 50 Jahren verschwinden, es sei denn es passiert eine ziemlich große Katastrophe (die meisten heutigen Häuser sind älter oder nicht viel jünger als 50 Jahre, trotz zwei Weltkriegen).
Aber gehen wir mal auf Entwicklungen, die weniger tiefgreifend sind: Was kann passieren?

Hier mal meine gedanken:

Häuser
- Heizkörper verschwinden in Wänden und Fußböden
- Die Decken werden teilweise niedriger, weil das Heizkosten spart. Das wird aber kein großer Trend, weil viele Menschen sich bei einer Decke unter 3 Metern Höhe unbehaglich fühlen.
- Briefkästen verschwinden unter dem Eindruck von eMail und Packstationen
- Der durch den Bevölkerungsverlust in der westlichen Welt ausgelöste zunehmende Abriss schafft Platz für mehr Einfamilienhäuser mit Gärten.
- Eingangstreppen verschwinden zunehmend und werden durch Rampen ersetzt (demografische Entwicklung)
- Wohnzimmer schrumpfen oder werden zumindest leerer, wenn die verschiedenen Medien zunehmend verschmelzen. Der Computer wird aus dem Sichtfeld verschwinden und mit dem Fernseher verwachsen.

Städte
- Einzelne Wirtschaftszweige werde nicht mehr oder bedeutend weniger durch Läden vertreten, darunter vor allem Medienprodukte, die überwiegend aus dem Netz kommen.
- Der Trend zum großen Einkaufszentrum bremst langsam ab - vergleichbar dem Absterben der Innenstädte verschwinden auch in den Malls nach und nach einzelne Läden und 1-€-Läden füllen die Ränge. 2057 gibt es keine neuen Malls mehr, die bestehenden haben eine Atmosphäre wie man sie sich in Chinatown oder Indien vorstellt.

#2:  Autor: nocquae BeitragVerfasst am: 01.04.2007, 15:28
    —
Ich enthalte mich solcher Prognosen. Im Nachhinein betrachtet wirken sie immer so furchtbar lächerlich. zwinkern

#3:  Autor: Dissident BeitragVerfasst am: 01.04.2007, 16:04
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
- 2057 gibt es keine neuen Malls mehr, die bestehenden haben eine Atmosphäre wie man sie sich in Chinatown oder Indien vorstellt.


Warum? Was geschieht denn mit den zahlreichen Textil- bzw Kleidungsläden? Gehen die wieder aus der Mall in die Innenstadt?


Nicht unbedingt eine Prognose, sondern ein an science fiction erinnerndes Zukunftsbild über die Architektur machte auch Peter Gabriel in den Lied "Get 'em out by friday" (Genesis - Foxtrot (1972)). Dort veranlasst die genetische Kontrollbehörde auf Druck der Vermieter-Lobby eine Reduzierung der menschlichen Größe, so dass die Vermieter in ihren Imobilien Zwischendecken ziehen können, um die Doppelte Anzahl an Mietern unterzubringen - "in the interest of humanity".

#4:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 01.04.2007, 16:26
    —
Stimmt, die Textilgeschäfte kann das Internet wohl kaum verdrängen, da ist der Anschaueffekt mE wichtig.
Obwohl, wie geht es eigentlich Spreadshirt so?

#5:  Autor: NordseekrabbeWohnort: Dresden BeitragVerfasst am: 01.04.2007, 16:39
    —
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Ich enthalte mich solcher Prognosen. Im Nachhinein betrachtet wirken sie immer so furchtbar lächerlich. zwinkern


Einmal das. Und zum zweiten: Was bringt es Laien (wie uns) sich Gedanken um die Zukunftsarchitektur zu machen?

Oder machten sich die Baumeister z. B. des Mittelalters auch solche Gedanken a la "Welche Architektur wohl im Jahr 2000 n. Chr." vorherrschen wird?

Wohl eher nicht.

#6:  Autor: Raphael BeitragVerfasst am: 01.04.2007, 16:55
    —
Wenn ich mich an gewisse Vorhersagen von vor 30, 40 Jahren erinnere, stelle ich verwundert fest, dass wir heute immer noch nicht Urlaub in Unterwasserhotels im Ozean oder Picknick auf dem Mond machen und auch nach wie vor nicht zum Mars fliegen oder uns Roboter als Hauswirtschafter halten und mit computergesteuerten Elektroautos herumfahren. Entsprechend wenig ernst nehme ich heutige Zukunftsspekulationen. Darum hab ich mir diese Sendung gar nicht erst angeschaut.

#7: Re: Architektur der Zukunft Autor: KomodoWohnort: 2Fort BeitragVerfasst am: 01.04.2007, 18:42
    —
Die Innenstädte werden wegen steigender Transportkosten wieder attraktiver als die Vorstädte.

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Ich enthalte mich solcher Prognosen. Im Nachhinein betrachtet wirken sie immer so furchtbar lächerlich. zwinkern
Einmal das. Und zum zweiten: Was bringt es Laien (wie uns) sich Gedanken um die Zukunftsarchitektur zu machen?
Es macht Spaß.

#8:  Autor: phoenix BeitragVerfasst am: 01.04.2007, 18:53
    —
Komodo hat folgendes geschrieben:
Die Innenstädte werden wegen steigender Transportkosten wieder attraktiver als die Vorstädte.

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Ich enthalte mich solcher Prognosen. Im Nachhinein betrachtet wirken sie immer so furchtbar lächerlich. zwinkern
Einmal das. Und zum zweiten: Was bringt es Laien (wie uns) sich Gedanken um die Zukunftsarchitektur zu machen?
Es macht Spaß.


Und wir geben den Menschen der Zukunft Hinweise darauf, wie wir getickt haben. Derartige Prognosen sagen eher etwas über die Gegenwart aus, derer sie entstammen, als über die Zukunft, die sie zu beschreiben versuchen.

#9:  Autor: vrolijkeWohnort: Stuttgart BeitragVerfasst am: 01.04.2007, 20:56
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Stimmt, die Textilgeschäfte kann das Internet wohl kaum verdrängen, da ist der Anschaueffekt mE wichtig.
Obwohl, wie geht es eigentlich Spreadshirt so?


Wenn Zukunft, dann richtig. Mit Deine 3D eingescante Daten kannst Du gleich sehen wie Du darin ausschaust. Wird immer supper passend geliefert. Es sei denn, Du nehmst von der Bestellung bis zur Lieferung 10 Kg. zu.

#10:  Autor: Ralf Rudolfy BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 10:05
    —
Raphael hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mich an gewisse Vorhersagen von vor 30, 40 Jahren erinnere, stelle ich verwundert fest, dass wir heute immer noch nicht Urlaub in Unterwasserhotels im Ozean oder Picknick auf dem Mond machen und auch nach wie vor nicht zum Mars fliegen oder uns Roboter als Hauswirtschafter halten und mit computergesteuerten Elektroautos herumfahren. Entsprechend wenig ernst nehme ich heutige Zukunftsspekulationen. Darum hab ich mir diese Sendung gar nicht erst angeschaut.

Zum einen das, andererseits hat kein Mensch bestimmte Fakten des heutigen Lebens vorausgesehen, z.B. die Mobiltelefonie.

#11:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 10:19
    —
phoenix hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
Die Innenstädte werden wegen steigender Transportkosten wieder attraktiver als die Vorstädte.

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Ich enthalte mich solcher Prognosen. Im Nachhinein betrachtet wirken sie immer so furchtbar lächerlich. zwinkern
Einmal das. Und zum zweiten: Was bringt es Laien (wie uns) sich Gedanken um die Zukunftsarchitektur zu machen?
Es macht Spaß.


Und wir geben den Menschen der Zukunft Hinweise darauf, wie wir getickt haben. Derartige Prognosen sagen eher etwas über die Gegenwart aus, derer sie entstammen, als über die Zukunft, die sie zu beschreiben versuchen.

Und auch uns selber.
Science-Fiction ist immer Gegenwartsliteratur. Extrapolation in die Zukunft und Folgenabschätzung helfen, zu erkennen was auf uns zukommt (50 Jahre sind nicht so viel - ich bin dann 75, lebe also wahrscheinlich noch, wenn mir nix zustößt) und welche Probleme wir heute haben - und inwiefern sie eigentlich ein Problem darstellen.

Aktive Vorbereitung auf die Entwicklungen, die man für realistisch hält nimmt die Bedrohung aus der Zukunft.

Natürlich gilt das nicht für weitreichende Visionen wie vieles in 2057. Obwohl es beispielsweise ganz nützlich sein kann eine gute Prognose zu haben, welche Qualifikationen und Berufe in Zukunft gebraucht werden und welche mehr oder weniger verschwinden.
Und letztendlich ist die Frage immer: Jetzt, wo wir sehen, wo wir hingehen könnten - wollen wir dahin? Oder können wir irgendwie einen anderen Weg einschlagen?

Und andere: Wie bedeutend ist Technik in unserem Leben? Wie beeinflusst die gesamtgesellschaftliche Entwicklung das persönliche Leben?

#12:  Autor: Real BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 10:34
    —
Visionen sind eine menschliche Qualität, man muß sich die Zukunft vorstellen, um an Ziele zu gelangen. - Real

"Visionen wecken Energie, lösen Aktivitäten aus und reißen andere mit. Eine Vision, an die Sie fest glauben, setzt gewaltige geistige wie emotionale Energie frei. - Lothar J. Seiwert

"Wenn das Leben keine Vision hat, nach der man strebt, nach der man sich sehnt, die man verwirklichen möchte, dann gibt es auch kein Motiv, sich anzustrengen." - Erich Fromm

"Der Langsamste, der sein Ziel nur nicht aus den Augen verliert, geht noch immer schneller, als der ohne Ziel herumirrt." - Gotthold Ephraim Lessing

#13: Re: Architektur der Zukunft Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 10:42
    —
Du könntest fälscher nicht liegen.

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Häuser
- Heizkörper verschwinden in Wänden und Fußböden
- Die Decken werden teilweise niedriger, weil das Heizkosten spart. Das wird aber kein großer Trend, weil viele Menschen sich bei einer Decke unter 3 Metern Höhe unbehaglich fühlen.

Beides stimmt nicht. Es gibt schon heute keinen Grund mehr Häuser mit Heizungen zu bauen. Passivhäuser werden zur Norm. In Vorarlberg wurde der Passivhausstandard für alle geförderten Objekte vorgeschrieben.

http://www.igpassivhaus.at

Ich fühle mich übrigens in Zimmern mit niedrigen Decken unbehaglich. ist wohl Geschmackssache.

Shadaik hat folgendes geschrieben:
- Briefkästen verschwinden unter dem Eindruck von eMail und Packstationen

Von dieser Entwicklung sehe ich nichts, eher das Gegenteil. Die Briefkästen sollten eher größer und elektronisch geschützt werden, damit die immer beliebteren Paketlieferungen einfacher an den Mann gebracht werden können.

Shadaik hat folgendes geschrieben:

- Der durch den Bevölkerungsverlust in der westlichen Welt ausgelöste zunehmende Abriss schafft Platz für mehr Einfamilienhäuser mit Gärten.

Einfamilienhäuser sind von der Altenpflege her ein Problem, weil größere Distanzen zu den Pflegebedürftigen zurückgelegt werden müssen und die Alten, sobald sie nicht mehr Auto fahren können, nicht mehr eigenständig sind. Aber, ob das eine Auswirkung auf die Baupolitik haben wird, ist fraglich.

Durch die steigenden Energiepreise wird das Leben in Siedlungen mit Einfamilienhäusern teurer und es wird wieder mehr Urbanisierung geben.

Shadaik hat folgendes geschrieben:

- Eingangstreppen verschwinden zunehmend und werden durch Rampen ersetzt (demografische Entwicklung)

Rampen sind für Alte überhaupt im Winter viel gefährlicher und schwieriger zu meistern als Treppen. Aufzüge und ebene Böden ohne Schwellen werden schon jetzt immer stärker zur Norm.

Shadaik hat folgendes geschrieben:

- Wohnzimmer schrumpfen oder werden zumindest leerer, wenn die verschiedenen Medien zunehmend verschmelzen. Der Computer wird aus dem Sichtfeld verschwinden und mit dem Fernseher verwachsen.

Wenn überhaupt, dann wird der Fernseher bei vielen im Computer verschwinden. Fernseher werden Fernseher bleiben. Vor einem Computer braucht man schließlich einen Tisch und einen Sitzplatz, während ein Fernseher an der Wand hängt und von der Couch aus beglotzt wird.

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Städte
- Einzelne Wirtschaftszweige werde nicht mehr oder bedeutend weniger durch Läden vertreten, darunter vor allem Medienprodukte, die überwiegend aus dem Netz kommen.

Bisher haben die kleinen Läden eher vom Internet profitert. Denen wurde Ende der 90er eigentlich schon der Untergang prophezeit.

Shadaik hat folgendes geschrieben:

- Der Trend zum großen Einkaufszentrum bremst langsam ab - vergleichbar dem Absterben der Innenstädte verschwinden auch in den Malls nach und nach einzelne Läden und 1-€-Läden füllen die Ränge. 2057 gibt es keine neuen Malls mehr, die bestehenden haben eine Atmosphäre wie man sie sich in Chinatown oder Indien vorstellt.

Ist das nicht ein Widerspruch zur vorherigen Behauptung? Malls werden bleiben und stehen mitten in der Stadt. Die weitläufigen Einkaufszentren, die auf der grünen Wiese gebaut wurden und nur mit dem Auto erreichbar sind, werden da schon eher in Bedrängnis kommen. Vielleicht bilden sich am Land um die bestehenden Einkaufszentren, Industrie- und Bürokomplexe neue urbane Gebiete.

Eine interessante Frage ist auch, was mit Hochhäusern passieren wird. Die demographische Entwicklung könnte Grundstückspreise vergünstigen. Die Energiekosten sind heute schon ein enormer Faktor bei Hochhäusern. Andererseits agiert die Wirtschaft bekanntlich nicht rational...


Zuletzt bearbeitet von Sokrateer am 02.04.2007, 10:56, insgesamt einmal bearbeitet

#14: Re: Architektur der Zukunft Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 10:48
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Inspiriert durch die gestrige letzte Folge von 2057 (Wiederholung heute, 19:45 im ZDF) frage ich mich, wie die technische Entwicklung unsere Architektur verändern wird.

Die Serie zeigte ja futuristische, vollverinternettete Städte. Das halte ich persönlcih übrigens für unwahrscheinlich - unsere heutige Architektur wird nicht innerhalb von 50 Jahren verschwinden, es sei denn es passiert eine ziemlich große Katastrophe (die meisten heutigen Häuser sind älter oder nicht viel jünger als 50 Jahre, trotz zwei Weltkriegen).
Aber gehen wir mal auf Entwicklungen, die weniger tiefgreifend sind: Was kann passieren?

Hier mal meine gedanken:

Häuser
- Heizkörper verschwinden in Wänden und Fußböden
- Die Decken werden teilweise niedriger, weil das Heizkosten spart. Das wird aber kein großer Trend, weil viele Menschen sich bei einer Decke unter 3 Metern Höhe unbehaglich fühlen.
- Briefkästen verschwinden unter dem Eindruck von eMail und Packstationen
- Der durch den Bevölkerungsverlust in der westlichen Welt ausgelöste zunehmende Abriss schafft Platz für mehr Einfamilienhäuser mit Gärten.
- Eingangstreppen verschwinden zunehmend und werden durch Rampen ersetzt (demografische Entwicklung)
- Wohnzimmer schrumpfen oder werden zumindest leerer, wenn die verschiedenen Medien zunehmend verschmelzen. Der Computer wird aus dem Sichtfeld verschwinden und mit dem Fernseher verwachsen.

Städte
- Einzelne Wirtschaftszweige werde nicht mehr oder bedeutend weniger durch Läden vertreten, darunter vor allem Medienprodukte, die überwiegend aus dem Netz kommen.
- Der Trend zum großen Einkaufszentrum bremst langsam ab - vergleichbar dem Absterben der Innenstädte verschwinden auch in den Malls nach und nach einzelne Läden und 1-€-Läden füllen die Ränge. 2057 gibt es keine neuen Malls mehr, die bestehenden haben eine Atmosphäre wie man sie sich in Chinatown oder Indien vorstellt.


will ja nicht lästern, aber entweder wohnst du in einer Kathedrale oder hast noch nie zwecks Tapezieren (Berechnung der benötigten Materialmenge) mal die Wände deiner Behausung vermessen... zynisches Grinsen
In Neubauten (und das schon seit mindestens 40 Jahren) beträgt die Zimmerhöhe im Schnitt 2,50m.

Was mich an der Architektur der Gegenwart stört, ist, daß manche Architekten immer noch Anhänger der Betonklotzfassaden sind Bitte nicht! , weniger in meinem Wohnort, aber in einem der Nachbarorte sind da ein paar potthäßliche Exemplare gerade erdt neulich entstanden bzw noch im Bau befindlich. Waahhh, die Architekten, die diese Ungetüme verbrochen haben, sollte dazu verdonnert werden, mindestens jeweils 6 Monate in einem dieser Klötze wohnen zu müssen. Böse

#15: Re: Architektur der Zukunft Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 10:49
    —
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Das wird aber kein großer Trend, weil viele Menschen sich bei einer Decke unter 3 Metern Höhe unbehaglich fühlen.



Ich fühle mich übrigens in Zimmern mit niedrigen Decken unbehaglich. ist wohl Geschmackssache.


wie jetzt? zwinkern

#16: Re: Architektur der Zukunft Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 10:51
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:

Was mich an der Architektur der Gegenwart stört, ist, daß manche Architekten immer noch Anhänger der Betonklotzfassaden sind Bitte nicht! , weniger in meinem Wohnort, aber in einem der Nachbarorte sind da ein paar potthäßliche Exemplare gerade erdt neulich entstanden bzw noch im Bau befindlich. Waahhh, die Architekten, die diese Ungetüme verbrochen haben, sollte dazu verdonnert werden, mindestens jeweils 6 Monate in einem dieser Klötze wohnen zu müssen. Böse


Zeig mal ein paar Beispiele bitte -würde mich mal interessieren, was du dir darunter vorstellst. Ich finde solche Betonklötze nämlich ganz schick..

#17: Re: Architektur der Zukunft Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 11:03
    —
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:

Was mich an der Architektur der Gegenwart stört, ist, daß manche Architekten immer noch Anhänger der Betonklotzfassaden sind Bitte nicht! , weniger in meinem Wohnort, aber in einem der Nachbarorte sind da ein paar potthäßliche Exemplare gerade erdt neulich entstanden bzw noch im Bau befindlich. Waahhh, die Architekten, die diese Ungetüme verbrochen haben, sollte dazu verdonnert werden, mindestens jeweils 6 Monate in einem dieser Klötze wohnen zu müssen. Böse


Zeig mal ein paar Beispiele bitte -würde mich mal interessieren, was du dir darunter vorstellst. Ich finde solche Betonklötze nämlich ganz schick..


guckst du hier und auf den Fotos sieht das noch weit besser aus, als in Realität, gerade das letzte Bild, die Dinger altern nämlich nicht gerade in Schönheit.... Mit den Augen rollen

#18: Re: Architektur der Zukunft Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 11:03
    —
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Das wird aber kein großer Trend, weil viele Menschen sich bei einer Decke unter 3 Metern Höhe unbehaglich fühlen.



Ich fühle mich übrigens in Zimmern mit niedrigen Decken unbehaglich. ist wohl Geschmackssache.


wie jetzt? zwinkern

Tja, der funktionale Analphetismus ist ein Hund. Lachen

Ich dachte immer, dass ich hier zu den Außenseitern gehöre, mit meiner Liebe für hohe Zimmerdecken. Schulterzucken

#19: Re: Architektur der Zukunft Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 11:09
    —
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Das wird aber kein großer Trend, weil viele Menschen sich bei einer Decke unter 3 Metern Höhe unbehaglich fühlen.



Ich fühle mich übrigens in Zimmern mit niedrigen Decken unbehaglich. ist wohl Geschmackssache.


wie jetzt? zwinkern

Tja, der funktionale Analphetismus ist ein Hund. Lachen

Ich dachte immer, dass ich hier zu den Außenseitern gehöre, mit meiner Liebe für hohe Zimmerdecken. Schulterzucken


Ich finde meine 2.44 m ganz angenehm und behaglich.. Kommt man sich auch nicht so klein vor zwinkern

#20: Re: Architektur der Zukunft Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 11:13
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:

guckst du hier und auf den Fotos sieht das noch weit besser aus, als in Realität, gerade das letzte Bild, die Dinger altern nämlich nicht gerade in Schönheit.... Mit den Augen rollen


ok, das ist wirklich nicht so schön..

#21: Re: Architektur der Zukunft Autor: Real BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 11:15
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:


Zitat:
Zeig mal ein paar Beispiele bitte -würde mich mal interessieren, was du dir darunter vorstellst. Ich finde solche Betonklötze nämlich ganz schick..


guckst du hier und auf den Fotos sieht das noch weit besser aus, als in Realität, gerade das letzte Bild, die Dinger altern nämlich nicht gerade in Schönheit.... Mit den Augen rollen


Na ist doch nicht so schlimm, da hat man schon schlimmeres gesehen. Das nicht mehr im Meer gebaut wird, wundert mich ...

Real

#22:  Autor: Heike N.Wohnort: Bottrop BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 11:17
    —
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Und zum zweiten: Was bringt es Laien (wie uns) sich Gedanken um die Zukunftsarchitektur zu machen?


Lässt du dich in Wohnungen gleich welcher Aufmachung pferchen, nur weil jemand die als ökonomisch wertvoll erachtet?

Zitat:
Oder machten sich die Baumeister z. B. des Mittelalters auch solche Gedanken a la "Welche Architektur wohl im Jahr 2000 n. Chr." vorherrschen wird?

Wohl eher nicht.


Natürlich nicht. Die Bauwerke des Mittelalters, die man eben als Bauwerke bezeichnen konnte, dienten anderen Zwecken (Kirchen, Burgen, Herrensitze - such dir die Motivation für den Bau entsprechend aus). Die meisten Behausungen des Mittelalters dürften schlichtweg dem Schutz gedient haben und waren niemals langlebig (und auch alles andere als innovativ oder gemütlich). Häuser in Städten (das, was du vielleicht als reich verzierte Fachwerkarchitektur kennst), waren auch den wenigsten vorbehalten und dienten zur Darstellung von Reichtum. Außerdem hatten auch sie sich an bestimmte Gegebenheiten anzupassen (da war der Komfort für die Bewohner auch Luxus).

Heute orientiert sich Architektur eher an den Bedürfnissen der Menschen. Und natürlich geht es da auch um Angebot und Nachfrage. Insofern ist es durchaus in Ordnung, sich darüber Gedanken zu machen.


Zuletzt bearbeitet von Heike N. am 02.04.2007, 11:17, insgesamt einmal bearbeitet

#23: Re: Architektur der Zukunft Autor: SokrateerWohnort: Wien BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 11:17
    —
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:

guckst du hier und auf den Fotos sieht das noch weit besser aus, als in Realität, gerade das letzte Bild, die Dinger altern nämlich nicht gerade in Schönheit.... Mit den Augen rollen


ok, das ist wirklich nicht so schön..

Das liegt aber nicht am Beton.

#24: Re: Architektur der Zukunft Autor: AntagonisTWohnort: 2 Meter über dem Boden BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 17:13
    —
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:

guckst du hier und auf den Fotos sieht das noch weit besser aus, als in Realität, gerade das letzte Bild, die Dinger altern nämlich nicht gerade in Schönheit.... Mit den Augen rollen


ok, das ist wirklich nicht so schön..

Das liegt aber nicht am Beton.


Das stimmt. Sichtbeton schaut sowie ziemlich geil aus - finde ich..

#25: Re: Architektur der Zukunft Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 19:25
    —
Quéribus hat folgendes geschrieben:
will ja nicht lästern, aber entweder wohnst du in einer Kathedrale oder hast noch nie zwecks Tapezieren (Berechnung der benötigten Materialmenge) mal die Wände deiner Behausung vermessen... zynisches Grinsen
In Neubauten (und das schon seit mindestens 40 Jahren) beträgt die Zimmerhöhe im Schnitt 2,50m.

Vorkriegshaus, Deckenhöhe etwas über 3 Meter, mit einer Holzdecke auf 2,80 Meter runtergesetzt.

Zitat:
Was mich an der Architektur der Gegenwart stört, ist, daß manche Architekten immer noch Anhänger der Betonklotzfassaden sind Bitte nicht! , weniger in meinem Wohnort, aber in einem der Nachbarorte sind da ein paar potthäßliche Exemplare gerade erdt neulich entstanden bzw noch im Bau befindlich. Waahhh, die Architekten, die diese Ungetüme verbrochen haben, sollte dazu verdonnert werden, mindestens jeweils 6 Monate in einem dieser Klötze wohnen zu müssen. Böse

Heisst der Nachbarort zufällig Paris? zwinkern

Hast ja Recht, aber ob die so schnell verschwinden...?

#26: Re: Architektur der Zukunft Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 19:33
    —
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Du könntest fälscher nicht liegen.

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Häuser
- Heizkörper verschwinden in Wänden und Fußböden
- Die Decken werden teilweise niedriger, weil das Heizkosten spart. Das wird aber kein großer Trend, weil viele Menschen sich bei einer Decke unter 3 Metern Höhe unbehaglich fühlen.

Beides stimmt nicht. Es gibt schon heute keinen Grund mehr Häuser mit Heizungen zu bauen. Passivhäuser werden zur Norm. In Vorarlberg wurde der Passivhausstandard für alle geförderten Objekte vorgeschrieben.

http://www.igpassivhaus.at

Interessant, das kannte ich noch nicht.

Und schon hat der Thread was genutzt: Ich habe was über Passivhäuser gelernt. Smilie

Zitat:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
- Briefkästen verschwinden unter dem Eindruck von eMail und Packstationen

Von dieser Entwicklung sehe ich nichts, eher das Gegenteil. Die Briefkästen sollten eher größer und elektronisch geschützt werden, damit die immer beliebteren Paketlieferungen einfacher an den Mann gebracht werden können.

Hmm, in Deutschland gibt es inzwischen Automaten, an denen man die Päckchen und kleine Pakete abholen kann.
Ich vermute mal, das von mir gezeichnete Bild ist sehr deutschlandspezifisch.

Zitat:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

- Der durch den Bevölkerungsverlust in der westlichen Welt ausgelöste zunehmende Abriss schafft Platz für mehr Einfamilienhäuser mit Gärten.

Einfamilienhäuser sind von der Altenpflege her ein Problem, weil größere Distanzen zu den Pflegebedürftigen zurückgelegt werden müssen und die Alten, sobald sie nicht mehr Auto fahren können, nicht mehr eigenständig sind. Aber, ob das eine Auswirkung auf die Baupolitik haben wird, ist fraglich.

Momentan sprießen die Unternehmen für häusliche Pflege nur so aus dem Boden, zumindest hier in der Gegend.

Zitat:
Durch die steigenden Energiepreise wird das Leben in Siedlungen mit Einfamilienhäusern teurer und es wird wieder mehr Urbanisierung geben.

Meinst du mit Urbanisieurng die Verbreitung von Mehrfamilienhäusern?

Zitat:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

- Eingangstreppen verschwinden zunehmend und werden durch Rampen ersetzt (demografische Entwicklung)

Rampen sind für Alte überhaupt im Winter viel gefährlicher und schwieriger zu meistern als Treppen. Aufzüge und ebene Böden ohne Schwellen werden schon jetzt immer stärker zur Norm.

Hab ich auch kurz dran geknabbert: Wie flach müsste eine solche Rampe sein um nicht selber ein Hinderniss darzustellen?
Vermutlich hast du Recht, Rampen kommen wohl nur als Anpassungsmaßnahme von Altbauten in Frage.

Zitat:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

- Wohnzimmer schrumpfen oder werden zumindest leerer, wenn die verschiedenen Medien zunehmend verschmelzen. Der Computer wird aus dem Sichtfeld verschwinden und mit dem Fernseher verwachsen.

Wenn überhaupt, dann wird der Fernseher bei vielen im Computer verschwinden. Fernseher werden Fernseher bleiben. Vor einem Computer braucht man schließlich einen Tisch und einen Sitzplatz, während ein Fernseher an der Wand hängt und von der Couch aus beglotzt wird.

Ich glaube, das Ergebnis ist das selbe.
Ich komme halt mehr aus der Richtung Spielkonsolen und sehe hier Sonys Versuch, die Playstation als Computer zu vermarkten als ersten Schritt. Eigentlich gibt es momentan nur ein Problem bei der Verschmelzung: Mäuse brauchen (noch) eine Unterlage.
Um Computer ins Wohnzimmer zu bringen muss also die Maus verschwinden.

#27: Re: Architektur der Zukunft Autor: QuéribusWohnort: Avaricum BeitragVerfasst am: 02.04.2007, 20:03
    —
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Quéribus hat folgendes geschrieben:
will ja nicht lästern, aber entweder wohnst du in einer Kathedrale oder hast noch nie zwecks Tapezieren (Berechnung der benötigten Materialmenge) mal die Wände deiner Behausung vermessen... zynisches Grinsen
In Neubauten (und das schon seit mindestens 40 Jahren) beträgt die Zimmerhöhe im Schnitt 2,50m.

Vorkriegshaus, Deckenhöhe etwas über 3 Meter, mit einer Holzdecke auf 2,80 Meter runtergesetzt.

Zitat:
Was mich an der Architektur der Gegenwart stört, ist, daß manche Architekten immer noch Anhänger der Betonklotzfassaden sind Bitte nicht! , weniger in meinem Wohnort, aber in einem der Nachbarorte sind da ein paar potthäßliche Exemplare gerade erdt neulich entstanden bzw noch im Bau befindlich. Waahhh, die Architekten, die diese Ungetüme verbrochen haben, sollte dazu verdonnert werden, mindestens jeweils 6 Monate in einem dieser Klötze wohnen zu müssen. Böse

Heisst der Nachbarort zufällig Paris? zwinkern

Hast ja Recht, aber ob die so schnell verschwinden...?


Nö, der Nachbarort heißt in dem Fall St.Jacques de la Lande und liegt zwischen meinem Wohnort und Rennes.

#28:  Autor: willi BeitragVerfasst am: 10.04.2007, 11:16
    —
Vielleicht wird man Städte und ganze Regionen überdachen zum Schutz gegen schädliche UV-Strahlung, vor Stürmen und anderen Unwettern.
siehe z.B.: http://www.ideenwiki.de/index.php/Überdachung

#29:  Autor: Einsiedler BeitragVerfasst am: 10.04.2007, 11:20
    —
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Wenn ich mich an gewisse Vorhersagen von vor 30, 40 Jahren erinnere, stelle ich verwundert fest, dass wir heute immer noch nicht Urlaub in Unterwasserhotels im Ozean oder Picknick auf dem Mond machen und auch nach wie vor nicht zum Mars fliegen oder uns Roboter als Hauswirtschafter halten und mit computergesteuerten Elektroautos herumfahren. Entsprechend wenig ernst nehme ich heutige Zukunftsspekulationen. Darum hab ich mir diese Sendung gar nicht erst angeschaut.

Zum einen das, andererseits hat kein Mensch bestimmte Fakten des heutigen Lebens vorausgesehen, z.B. die Mobiltelefonie.


Stimmt nicht! In Erich Kästners "Der 35. Mai" zieht jemand ein Telefon aus der Manteltasche
und spricht mit seiner Frau (im dazugehörigen Bild hängt eine Schnur in die Manteltasche hinein Lachen)

#30:  Autor: ShadaikWohnort: MG BeitragVerfasst am: 10.04.2007, 20:28
    —
willi hat folgendes geschrieben:
Vielleicht wird man Städte und ganze Regionen überdachen zum Schutz gegen schädliche UV-Strahlung, vor Stürmen und anderen Unwettern.
siehe z.B.: http://www.ideenwiki.de/index.php/Überdachung

Interessanter Gedanke (Mondstädte auf der Erde) und interessantes Wiki.



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