fwo hat folgendes geschrieben: |
Alois Vorhersage erinnert mich an Ansichten aus den 80ern, dass in 20 Jahren jeder mindestens eine Programmiersprache "sprechen" können müsste. Dem habe ich schon damals widersprochen und stattdessen eine Entwicklung intuitiver Oberflächen vorhergesagt, die auch im Ansatz bereits erkennbar war. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Spätestens wenn die Sonne sich zum roter Riese aufbläht, ist es aus mit der Menschheit. (Zumindest auf der Erde). |
Zitat: |
Wochenarbeitszeit, Midlife-Bafög, höhere Löhne: Wir haben vier Politiker gefragt, wie sie sich die Zukunft der Arbeit vorstellen. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
der text kostet was, ich lese ihn gar nicht, erinnere aber mal an die illusionen und versprechungen, die die industrialisierung mit sich brachte. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Welche denn? Ich bin mal so gemein und wünsche Dir ein Frauenschicksal aus der Zeit vor der Industrialisierung. Mit 90+x%iger Wahrscheinlichkeit wärest Du dann eine leibeigene Bauersfrau, die in ihrem Leben nicht aus ihrem Kaff herauskäme. Jeden Tag Arbeit ohne Ende, jedenfalls solange es hell ist (elektrisch gab's ja noch nicht). Die meiste Zeit ein Kind im Bauch und ein halbes Dutzend weitere am Rockzipfel. Vorausgesetzt Du überlebst die Geburten überhaupt. Einen Ehemann, der womöglich säuft, Dich schlägt und als Matratze benutzt und keinen kümmert's. Keine Hygiene, kein Arzt, keine Freizeit, kein Netflix, dafür jeden Sonntag Pfaffengesülze als Pflichtprogramm. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Kein Netflix!!! |
beachbernie hat folgendes geschrieben: | ||||||
Jo. Das ist hart. Ich will hier jetzt mal die Gelegenheit ergreifen und an all die "Illusionen und Versprechungen erinnern", die Sozialismus und Kommunismus schon so mit sich brachten. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Mir gings nur darum, darauf aufmerksam zu machen, was für Miniproblemchen aufgeblasen werden. Von "echte" Probleme hat unser eine (und die meisten die jünger sind als ich) keinen blassen Dunst. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Genau. Und weil alles fuer alle so viel besser geworden ist, stehen wir jetzt am (Klima) Abgrund. Die Rechnung ist komplizierter. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||||||||||
Auch das werden wir in den Griff bekommen. Früher oder später. Nicht ganz glatt, aber letztendlich irgendwie schon. |
vrolijke hat folgendes geschrieben: | ||||
Auch das werden wir in den Griff bekommen. Früher oder später. Nicht ganz glatt, aber letztendlich irgendwie schon. |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
Und die, die auf dem Weg dahin - und es sind verdammt viele- auf der Strecke bleiben, wie eh und je nimmst du mal locker in Kauf. Oder mit bedauern eben. |
Skeptiker hat folgendes geschrieben: | ||||||
Optimismus und Zynismus sind sich manchmal ziemlich ähnlich. Die Zeiten, in denen man Probleme einfach so aussitzen und auf ein "Weiter so!" vertrauen konnte, dürften so ziemlich vorbei sein. Mit dieser Art undemokratischer Gesellschaft, wo die großen Konzerne entscheiden, was gemacht wird und was nicht gemacht wird und wo die Regierungen dem brav Folge leisten, gibt es keine Chance, die Probleme der Zukunft in den Griff zu bekommen. Denn die erfordern etwas ganz anderes: 1. Totale Demokratie in der Produktion und 2. Internationale Kooperation über sämtliche Länder hinweg. Und jetzt soll mir mal einer sagen, wie das unter diesen Verhältnissen gehen soll. No way! |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Was heisst hier "auf der Strecke" bleiben? Bei der Bewältigung des Klimawandels müssen schlimmstenfalls die bevölkerungsreichsten Gegenden auf einigen westlichen Luxus verzichten. Die Industrialisierung und der damit verbundene Fortschritt hat selbst (oder gerade) den Ärmsten Vorteile gebracht. Selbst der allerärmste Kassenpatient bekommt heute eine Gesundheitsversorgung, die noch vor 200 Jahren nicht mal die Superreichen bekommen hätten - weil es die Technik nicht gab. Das gilt selbst für die Armen ausserhalb der sog. 1. Welt. Oder woher glaubst Du, kommt der Bevölkerungszuwachs grade in der 3. oder 4. Welt? |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Welche denn? Ich bin mal so gemein und wünsche Dir ein Frauenschicksal aus der Zeit vor der Industrialisierung. Mit 90+x%iger Wahrscheinlichkeit wärest Du dann eine leibeigene Bauersfrau, die in ihrem Leben nicht aus ihrem Kaff herauskäme. Jeden Tag Arbeit ohne Ende, jedenfalls solange es hell ist (elektrisch gab's ja noch nicht). Die meiste Zeit ein Kind im Bauch und ein halbes Dutzend weitere am Rockzipfel. Vorausgesetzt Du überlebst die Geburten überhaupt. Einen Ehemann, der womöglich säuft, Dich schlägt und als Matratze benutzt und keinen kümmert's. Keine Hygiene, kein Arzt, keine Freizeit, kein Netflix, dafür jeden Sonntag Pfaffengesülze als Pflichtprogramm. |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
ich greife mal das beispiel "matratze für den ehemann" raus. ist es nicht gerade deine überzeugung, dass an jeder ecke, zu jeder stunde heutzutage die wüstlinge lauern: "schlüpfer runter, sonst hol ich meine familie nach!" (sex) terroristen, wohin man schaut, donny. und im grunde hat man großes glück, dass man nicht opfer eines messerwerfers wird- und zwar täglich. natürlich hast du dahingehend recht, dass man, zum verkehr aufgefordert, dem blauen ehemann ja wenigstens noch seine speziellen vorlieben vortragen kann. der flüchtling versteht die individualisierten wünsche der postmodernen frau ja nicht mal oder findet sie pervers. merkste? |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
ich greife mal das beispiel "matratze für den ehemann" raus. ist es nicht gerade deine überzeugung, dass an jeder ecke, zu jeder stunde heutzutage die wüstlinge lauern: "schlüpfer runter, sonst hol ich meine familie nach!" (sex) terroristen, wohin man schaut, donny. und im grunde hat man großes glück, dass man nicht opfer eines messerwerfers wird- und zwar täglich. natürlich hast du dahingehend recht, dass man, zum verkehr aufgefordert, dem blauen ehemann ja wenigstens noch seine speziellen vorlieben vortragen kann. der flüchtling versteht die individualisierten wünsche der postmodernen frau ja nicht mal oder findet sie pervers. merkste? |
Wilson hat folgendes geschrieben: | ||||
dann scheint es ja wohl mit impfungen von armen als fortschrittverständnis nicht getan zu sein. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||||||
Stimmt. Frau braucht dann keine 6 oder 8 Kinder mehr kriegen von denen dann 2 überleben, als Alters- und Bestandssicherung. 2 reichen. Das versucht man den Betreffenden seit mindestens einem 1/2 Jahrhundert beizubiegen. Mindestens in Afrika weitgehend ohne Erfolg: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Staaten_und_Territorien_nach_Bev%C3%B6lkerungsentwicklung Übervölkerung ist die Mutter aller Probleme. |
rosbud hat folgendes geschrieben: | ||
Und was hat das jetzt mit dem Beitrag von DonMartin zu tun? |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||||||
Stimmt. Frau braucht dann keine 6 oder 8 Kinder mehr kriegen von denen dann 2 überleben, als Alters- und Bestandssicherung. 2 reichen. Das versucht man den Betreffenden seit mindestens einem 1/2 Jahrhundert beizubiegen. Mindestens in Afrika weitgehend ohne Erfolg: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Staaten_und_Territorien_nach_Bev%C3%B6lkerungsentwicklung Übervölkerung ist die Mutter aller Probleme. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Um das denen "beizubiegen" brauchst Du vor allem eines: funktionierende Sozialversicherungssysteme inklusive Kranken- und Rentenversicherung, damit die Leute nicht mehr ausschliesslich darauf angewiesen sind, dass sich der eigene Nachwuchs um sie kümmert, wenn sie selber nicht mehr koennen. Ohne das, kannst Du "beibiegen" wie Du willst, das wird nichts nützen, weil es in dem Fall nun mal auf individueller Ebene vernünftig ist besser ein paar Kinder mehr zu haben, damit auch wirklich welche da sind, wenn man sie braucht. |
beachbernie hat folgendes geschrieben: |
Um das denen "beizubiegen" brauchst Du vor allem eines: funktionierende Sozialversicherungssysteme inklusive Kranken- und Rentenversicherung, .... |
DonMartin hat folgendes geschrieben: | ||
Ich halte das mit der Altersversicherung für eine urbane Legende. Es nutzt wenig, einen Haufen Kinder in die Welt zu setzen, die dann selber nix zum beissen haben. Die Bevölkerungszahlen waren vor 1800 überall in der Welt stabil, ganz ohne Rentenversicherung. Dafür reichen die bekannten 2,1 überlebenden Kinder pro Frau. Es gibt auch 3.Weltländer, die das anscheinend behirnt haben: im verlinkten wiki erstaunt Bangladesh mit ebendiesen 2,1. Das ist schon fast europäisches Niveau. Hat Bangladesh eine RV auf europäischem Niveau? Ist die Altersversicherung dort soviel besser als im Grossteil Afrikas? |
Zitat: |
... Experten glaubten bis dahin, ein solcher Rückgang [der Fertilitätsrate] sei nur durch schnell steigende Einkommen, höhere Bildung für Frauen oder ein leistungsstarkes nicht-familienbasiertes Sozialsystem wie in China möglich.
In Bangladesch ist der drastische Rückgang der Geburtenrate aber auf das beharrliche Engagement der Regierung zurückzuführen, die innovative und mehrdimensionale Programme durchführte: Informationen zu Familienplanung wurden über Medien, lokale Eliten, NGOs und sogar religiöse Führer in fast jedes Dorf gebracht. Verhütungsmittel wurden überall im Land beworben und der Bevölkerung günstig zugänglich gemacht. Herzstück der Kampagne war, dass 23 500 Familienfürsorgehelferinnen Frauen über Gesundheit und Familienplanung informierten und sie mit kostenlosen Verhütungsmitteln versorgten. Kliniken unterstützen sie dabei. Mitte der 1990er Jahre beschäftigte das Gesundheitsministerium 44 000 Kräfte im Bereich Familienplanung, die alle von Geberorganisationen finanziert waren. ... |
step hat folgendes geschrieben: |
...Es geht also in der Tat weniger um Altersvorsorge, sondern um Aufklärung/Bildung, staatliche Gesundheitsprogramme, Entwicklungshilfegelder. |
step hat folgendes geschrieben: | ||
Siehe etwa hier (wenn auch etwas veraltet):
https://www.dandc.eu/de/article/bangladesch-ist-ein-entwicklungserfolg-kein-hoffnungsloser-fall Ich denke, auch die Homogenität (ethnisch und 90% Moslems) spielt da eine Rolle. Interessanterweise ware dieser relativ effiziente Einsatz großer Hilfsgelder möglich, obwohl es in Bangladesh viel Korruption gibt. Es geht also in der Tat weniger um Altersvorsorge, sondern um Aufklärung/Bildung, staatliche Gesundheitsprogramme, Entwicklungshilfegelder. |
Zitat: |
In Bangladesch sind sich Gewerkschaften und Arbeitnehmerverbände einig, dass die Textilindustrie zur Entwicklung des Landes entscheidend beiträgt und dass sich deren Arbeitsbedingungen und Bezahlung erheblich verbessert haben. Deutsche Medien zeichnen ein ganz anderes Bild. Von Marianne Scholte |
Zitat: |
Am 24. April 2013 starben bei dem bisher größten Unfall in der internationalen Textilindustrie mehr als tausend Menschen. Industrie und Regierung haben seitdem höhere Sicherheitsstandards in Bangladesch durchgesetzt. Der Preiskampf in der Modebranche verhindert aber globale Verbesserungen. |
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