Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
Moment...wer züchtet denn Viren um Bakterien zu töten? Ich dachte es ging hier um Pflanzenverbsserung durch Gentechnik? |
Alchemist hat folgendes geschrieben: |
eine Menge |
Bliss hat folgendes geschrieben: | ||
Ich musste ein bisschen drüber nachdenken. Ich sehe deinen Einwand. Mein schlechtes Grundgefühl bleibt aber. Vielleicht deshalb, weil alles was wir Menschen angepackt haben immer auch Katastrophen hervorgebracht hat. Während Flugzeugkatastrophen und der ein oder andere SuperGAU noch "halbwegs" zu verschmerzen sind (ganz weit rausgezoomt auf Menschheitsebene) hat die Gentechnik das Potential uns deutlich sicherer auszurotten. Es reicht doch schon die einfache Vorstellung, das 1-2 Reisernten komplett ausfallen, weil ein Genreis dummerweise für irgendetwas blödes anfällig ist. 2 Reisernten werden geschätzt locker 10 millionen Tote sein. Sieh es mal so, gehen ist gefährlich, aber Autofahren ist um einiges gefährlicher. Die Natur hat Grenzen bzw eine begrenzte Anzahl Kombinationsmöglichkeiten. Wir helfen mit der normalen Zucht bereits nach, Gentechnik verhält sich zur normalen Zucht aber so wie der Warpantrieb zur Dampfmaschine. Und damit wir vom gleichen reden: "Nachgebautes und verändertes Chromosom der Hefe erfolgreich in Zelle eingepflanzt" http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-17388-2014-03-28.html Vielleicht ist es auch ein moralisches Problem. Wenn die Natur so was macht, ist niemand dafür Verantwortlich. Aber lass mal einen Menschen ein der Pest ähnliches Bakterium bauen... Und mein Hauptproblem sehe ich wohl darin, das ich uns als nicht reif genug ansehe. Im jetzigen Neoliberal vergifteten Klima wird alles, aber auch ALLES dem Profit geopfert. Kein Verantwortlicher kuckt weiter wie zu nächsten Wahl oder zum nächsten Kassensturz. Wir haben es mit der Kernspaltung schon fast geschafft uns auszurotten. Mit der Gentechnik wird die Hürde nicht größer. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||||
Ich weiß nicht genau worüber du genau nachdenken musstest, aber nach diesem Postings scheint es so, als ob du meine Einwände überhaupt nicht verstanden hast! Aber wenn du schon mit "schlechtem Gefühl" anfängst...dagegen lässt es sich immer schwer argumentieren, weil die Vernunft einsetzt. Ich bin aber der Meinung, dass man so etwas entscheidendes wie Ernährung der Menschheit nicht einem schlechten Gefühl einiger Menschen opfern sollte. Ich möchte dich doch mal bitten zu dem Thema als Beispiel die Thematik des "golden rice" zu lesen. So völlig ohne Vorheriges schlechtes Gefühl. Und auch mal beim Thema Pflanzenzucht zu bleiben und nicht in apokalyptischen Szenarien auszuschweifen. Worin genau läge der Unterschied des golden rice zu einer zufälligen, gleichartigen Radioaktivitätsmutation? |
Bliss hat folgendes geschrieben: | ||||||
na, ich hätte auch einfach kurz eine patzige Antwort schreiben können, stattdessen habe ich ein bisschen drüber nachgedacht. Sieh es doch als Erfolg an. Vielleicht ist genau das der Knackpunkt, dass du dich auf golden rice beschränkst, während ich alle Möglichkeiten der Gentechnik miteinbeziehe. Mir fällt es schwer deiner Argumentation zu folgen, wenn man nicht alles mit einbezieht. Das ist nicht fair dem Gefahrenpotential gegenüber. Mein Einwurf mit dem schlechten Gefühl war nicht dazu gedacht dich zu überzeugen. Wie ich bereits sagte kannte ich die Radioaktiv mutation noch nicht und wenn ich sie einordnen sollte in meinen Vergleich mit der Dampfmaschine und dem Warpantrieb, dann würde ich sie wahrscheinlich als Flugzeug einordnen. Ich denke du hast die Möglichkeiten der Gentechnik noch nicht vollständig erkannt, ansonsten macht es für mich keinen Sinn, dass du beim golden rice bleiben willst. |
Arno Gebauer hat folgendes geschrieben: |
Hallo, mat-in,
... Auch die Produkte der freigesetzten Hobby-Genmanipulationen unterliegen den Gesetzen der Evolution von Zufall und Notwendigkeit. ... |
Bliss hat folgendes geschrieben: |
Wie ich bereits sagte kannte ich die Radioaktiv mutation noch nicht und wenn ich sie einordnen sollte in meinen Vergleich mit der Dampfmaschine und dem Warpantrieb, dann würde ich sie wahrscheinlich als Flugzeug einordnen. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ich sehe die Gentechnik in der Landwirtschaft kritisch, weil sie die Abhängigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe von Agrar-Großkonzernen massiv ausbaut.
Mit Gentechnik werden Patente erteilt, die fortwährend weiterentwickelt werden. Bei Glyphosat funktioniert das beispielsweise so, daß Nutzpflanzen gezielt mit Resistenzen ausgestattet werden, damit sie den Giftcocktail überleben (und auf unseren Tellern landen). Das Landwirtschaftliche Unternehmen gerät so in den Schraubstock von Vernichtungsmittel und gentchnisch angepasster Saat. Globale Agrar-Großunternehmen haben bereits mehrfach ihren skrupellosen Willen gezeigt, per Gen-Patent eine globale Abhängigkeit zu erzeugen, bei gleichzeitiger Vernichtung lokaler Strukturen. In Indien gab es jahrelang juristische Auseinandersetzungen, weil ein Großkonzern die Jahrtausende alte Zucht verschiedener Reiskörner per Patentrecht unter den Nagel reißen wollte. Die vielfältige südamerikanische Fauna und Flora wurde systematisch und illegal beraubt und auf die Nutzbarmachung für Genpatente analysiert. |
Naastika hat folgendes geschrieben: | ||
Yepp, zelig, und geanu das ist imho das eingentliche Problem der Gentechnik. Die juristische, nicht die wisschenschafltiche Seite. Grundsätzlich bin ich ein Fan der Gentechnik. |
Naastika hat folgendes geschrieben: | ||
Yepp, zelig, und geanu das ist imho das eingentliche Problem der Gentechnik. Die juristische, nicht die wisschenschafltiche Seite. Grundsätzlich bin ich ein Fan der Gentechnik. |
quadium hat folgendes geschrieben: |
Und schwupps, sind wir wieder ein paar Seiten zurück in der Diskussion ... mit Grünen irgendwie wie mit Christen und Schach mit Tauben... |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ich sehe die Gentechnik in der Landwirtschaft kritisch, weil sie die Abhängigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe von Agrar-Großkonzernen massiv ausbaut.
Mit Gentechnik werden Patente erteilt, die fortwährend weiterentwickelt werden. Bei Glyphosat funktioniert das beispielsweise so, daß Nutzpflanzen gezielt mit Resistenzen ausgestattet werden, damit sie den Giftcocktail überleben (und auf unseren Tellern landen). Das Landwirtschaftliche Unternehmen gerät so in den Schraubstock von Vernichtungsmittel und gentchnisch angepasster Saat. Globale Agrar-Großunternehmen haben bereits mehrfach ihren skrupellosen Willen gezeigt, per Gen-Patent eine globale Abhängigkeit zu erzeugen, bei gleichzeitiger Vernichtung lokaler Strukturen. In Indien gab es jahrelang juristische Auseinandersetzungen, weil ein Großkonzern die Jahrtausende alte Zucht verschiedener Reiskörner per Patentrecht unter den Nagel reißen wollte. Die vielfältige südamerikanische Fauna und Flora wurde systematisch und illegal beraubt und auf die Nutzbarmachung für Genpatente analysiert. |
zelig hat folgendes geschrieben: |
Ich sehe die Gentechnik in der Landwirtschaft kritisch, weil sie die Abhängigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe von Agrar-Großkonzernen massiv ausbaut.
Mit Gentechnik werden Patente erteilt, die fortwährend weiterentwickelt werden. Bei Glyphosat funktioniert das beispielsweise so, daß Nutzpflanzen gezielt mit Resistenzen ausgestattet werden, damit sie den Giftcocktail überleben (und auf unseren Tellern landen). Das Landwirtschaftliche Unternehmen gerät so in den Schraubstock von Vernichtungsmittel und gentchnisch angepasster Saat. Globale Agrar-Großunternehmen haben bereits mehrfach ihren skrupellosen Willen gezeigt, per Gen-Patent eine globale Abhängigkeit zu erzeugen, bei gleichzeitiger Vernichtung lokaler Strukturen. In Indien gab es jahrelang juristische Auseinandersetzungen, weil ein Großkonzern die Jahrtausende alte Zucht verschiedener Reiskörner per Patentrecht unter den Nagel reißen wollte. Die vielfältige südamerikanische Fauna und Flora wurde systematisch und illegal beraubt und auf die Nutzbarmachung für Genpatente analysiert. |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
Das ist dann aber wieder kein Problem von Gentechnik an sich, sondern von Begleiterscheinungen. Die übrigens der Gesetzgeber dann zur Not auch angehen sollte. |
Zitat: |
Studien zur Gefahr von Gentech-Soja sind gefälscht |
Alchemist hat folgendes geschrieben: | ||
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/gruene-gentechnik-studien-zur-gefahr-von-gentech-soja-sind-gefaelscht-1.2826036
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Zitat: |
Es gibt ohnehin bessere Gründe, die genetische Manipulation von Nahrungspflanzen kritisch zu sehen. Der wichtigste ist, dass die Technik bislang nur der Industrie einen Dienst erwiesen hat. |
fwo hat folgendes geschrieben: | ||||||
Ich halte einen anderen Satz hier für wesentlicher, der ganz am Ende des Artikels steht:
Die Monopolisierung des Saatgutgeschäftes ist eine Sache, die andere die, dass damit eine derartige Vergiftung der Böden vorbereitet wird, dass auf absehbare Zeit kaum noch etwas anderes anbaubar ist. In der Fleischproduktion haben wir es nur über den Preis geschaft, die Landwirte zu Lohnmästern zu degradieren, im Pflanzenanbau machen wir es über die gentechnisch monopolisierten Pflanzen. Die Produkte sind in beiden Fällen nicht besonders hochwertig, aber die Zerstörung der Landschaft gründlich. Und damit das noch besser funktioniert, bezuschussen wir diese Art Landwirtschaft dann noch als "Gewinnung Biokraftstoffen". Monokulturen sind übrigens einer der Hauptfaktoren der anthropogenen Bodendegradation. Inwieweit das der CO2 -Bilanz wirklich zuträglich ist, muss selbst bei der Herstellung von Biokraftstoffen erst noch bis zu Ende durchgerechnet werden. Bei der Erstellung von Mastfutter ist das mit Sicherheit schädlich. Um mal einen anderen Gesamtzusammenhang als den wirtschaftlichen herzustellen: Es geht weniger um die Reste irgendwelcher metablischer Derivate der gentechnisch hergestellten Stoffe in der Muttermilch, als um die Tatsache, dass wir uns mitten im größten Artenschnitt der jüngeren Erdgeschichte befinden, den wir diesmal selbst machen. Und diese Art Landwirtschaft ist da stark dran beteiligt. Das Dumme daran ist, dass das System viel zu komplex ist, als dass wir genau vorhersagen können, wann es zusammenbricht. |
Zitat: |
Testing of this process, however, was limited to sterile soil. Ph. D. research conducted at Oregon State University, supervised by Elaine Ingham, obtained a sample of the genetically modified organism for assessing ecological effects through the German Institut für Biotechnologie and, testing it in non-sterile (ordinary) soil, found that the modified bacteria caused mass plant death from the ethanol production.[19][20][21] R. planticola is ubiquitous, found growing in the root systems of all kinds of plants everywhere.[20] Therefore, some[who?] have speculated that without independent test, the genetically modified bacteria might have been introduced in nature and then could have spread to contaminate the biosphere where it would cause worldwide plant death.[22][20] |
Bliss hat folgendes geschrieben: | ||
Ich grab den hier mal aus, da ich gerade über einen Interessanten fall gestolpert bin:
https://en.wikipedia.org/wiki/Raoultella_planticola Viel mehr konnte ich darüber allerdings auch nicht in Erfahrung bringen |
Friedensreich hat folgendes geschrieben: |
Habe vor einigen Wochen einmal mit einem Bauern aus dem Weinviertel gesprochen. Der hat mir erklärt, dass er bis vor etwa 20 Jahren, bei der Kartoffelernte immer gleich die Saatkartoffel fürs nächste jahr aussortiert hat. Seit etwa 10 jahren kautf er auch Saatkartoffel vom Saaguthersteller (egal von wem) damit hat er aber eine fast 80% höhere Ernte. Das wiegt die Saatkosten bei weitem auf.
Ähnlich wird das auch mit Getreide und mais sein. Aber, sind die genmanipulierten Saatsorten nich genauso natürlich ? Genveränderungen gibt es doch laufend auch ohne unser Zutun? |
Zitat: |
Kalifornien warnt: Glyphosat kann Krebs verursachen
Die Gesundheitsbehörde in Kalifornien wird den umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat auf eine schwarze Liste setzen. Das ist eine schwere Schlappe für den Saatgut-Konzern Monsanto. Das Pestizid kommt auch in Deutschland auf zahlreichen Feldern zum Einsatz. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Abgesehen davon... wer möchte schon behinderte Kinder in die Welt setzen. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Kann man es den Eltern zumuten. |
luc hat folgendes geschrieben: |
Wer sind wir um darüber zu urteilen? |
luc hat folgendes geschrieben: |
Solche Standpunkte kann nur die menschenfeindliche Kirche vertreten. |
zelig hat folgendes geschrieben: | ||||||||
Die Menschen, die sich dafür entscheiden, das Kind zu behalten.
Die Eltern muten es sich schon selber zu. Und ich glaube, die Abfälligkeit und der Hochmut, die aus dem Statement sprechen, da es die Liebe zum behinderten Kind erst gar nicht zulässt, macht diese Art der Zuwendung überflüssig.
Du bist der einzige, der urteilt. Natürlich unfehlbar.
|
luc hat folgendes geschrieben: | ||
Natürlich kann man ein behindertes Kind lieben. |
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