Agnostiker hat folgendes geschrieben: |
Nun, was denkt Ihr Freigeister über diese Utopie? Sie wird sicher nicht morgen realisiert, sondern muss erst einen langen Weg gehen. Aber wir können doch schon heute darüber diskutieren! |
Agnostiker hat folgendes geschrieben: |
Es gibt schon ein paar Vorstösse für ein bedingungsloses Grundeinkommen, das jeder Mensch von Geburt bis zum Tod erhalten soll. |
reign hat folgendes geschrieben: |
Für so ein bG braucht es noch ein paar Prärequisiten: Die Vollautomation; leider ist die KI noch nicht so weit. Viel weniger Menschen, sodass das Verhältniss von Resourcen zu Verbraucher trägt. Und dann noch geistiger Fortschritt, sodass all die Psycho- und Sozialpathologischen nicht nur mehr Schaden in ihrer dann ausufernden Freizeit anstellen. |
Agnostiker hat folgendes geschrieben: |
Ressourcen:
Ich denke, das Gegenteil wäre der Fall: Wir könnten endlich mit unseren Ressourcen vernünftig umgehen. Heute wird deren Raubbau ja hauptsächlich durch (Geld-)Gewinnstreben angeheizt. Man muss sogar den Einsatz von alternativen Energiequellen durch Verdienstmöglichkeiten motivieren - das würde in der geldfreien Gesellschaft völlig wegfallen. |
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
Die Gedanken über ein Grundeinkommen können nicht mehr nur als "kommunistische Gleichmacherei" abgetan werden, da sie mittlerweile in den meisten Parteien anzutreffen sind, bei Grünen und FDP ebenso wie bei den Linken. |
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
Beschränkungen des Besitzes der Reichsten zugunsten der Ärmeren waren in der Geschichte nur in Krisensituationen möglich, wie während der Täuferherrschaft zu Münster 1534/35 oder der tödlichen Umklammerung der Französischen Revolution 1793/94. |
Telliamed hat folgendes geschrieben: |
Während die jetzt lebenden Generationen die Abschaffung des Geldes also höchstwahrscheinlich nicht mehr erleben werden, kann die Notwendigkeit einer Grundsicherung angesichts schreiender sozialer Gegensätze schon sehr bald auf die Tagesordnung kommen. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Nein, am Ende der Kette steht der Konsument der Dinge haben will. |
Rasmus hat folgendes geschrieben: |
Und diese Materialen gibt es nur in beschränkter Menge, also wird es einen Wettbewerb darum geben, der im Moment vom Geld kontrolliert wird. |
Algol hat folgendes geschrieben: |
Bestimmte Buschleute kommen ja auch mit 1-2 Stunden aus.
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Algol hat folgendes geschrieben: |
Auf Geld wird man mE wohl nicht ganz verzichten können, die Gründe wurden oben schon erwähnt.
Aber man könnte durch die Einführung von "Schwundgeld", das mit der Zeit weniger wird, satt sich zu vermehren, das Finanzwesen reformieren. |
Agnostiker hat folgendes geschrieben: | ||
Stimmt! Haben diese aber auch Videorekorder? |
Agnostiker hat folgendes geschrieben: |
Das möchte ich mal grundsätzlich als alleinigen Antrieb des Produktion-Konsum-Mechanismus' in Frage stellen! Der Markt kreiert doch auch Bedürfnisse! Um Geld zu verdienen! Um zu konsumieren! Das ist keine Kette mit einem Ende, sondern ein Kreislauf! |
Algol hat folgendes geschrieben: |
Das gleicht sich wahrscheinlich aus, dafür haben wir Fertigbeton, Allradtrecker und 10-Scharpflüge. |
wasser hat folgendes geschrieben: |
Ich würde sagen, daß es nur von oben aussieht wie ein Kreislauf. In Wirklichkeit, wenn man von der Seite schaut, sieht man eine Spirale. Diese dreht sich immer weiter und enger nach unten. Sie wird nicht endlos so laufen. |
Agnostiker hat folgendes geschrieben: | ||
Das wollte ich von Dir lesen! |
Red O'Rig hat folgendes geschrieben: |
Ich halte dein Gesellschaftsmodell für ebenso erstrebenswert und umsetzbar, wie den Anarchismus: Sehr erstrebenswert, absolut nicht umsetzbar. Beide "utopischen" Gedankenkonstrukte würden bei ihrer Realisierung an dem Faktor scheitern, welcher schon das Fallbeil im Kommunismus war. Und dieses Fallbeil war der Mensch selbst, respektive sein natürliches Verhalten. Zum jetzigen Zeitpunkt sehe ich bei der Menschheit weder einen Trend zur völligen Gewaltlosigkeit (Anarchismus), noch zur völligen Selbstlosigkeit zugunsten der Gesamtheit (Kommunismus), noch zur friedlich-arbeitsmotivierten Struktur mit ausreichenden Ressourcen (deine Idee). |
Red O'Rig hat folgendes geschrieben: |
Also hätten wir eine weitere Utopie, die zwar schön in der Theorie ist, sich allerdings in der Praxis als unumsetzbar erweisen würde. Und wenn ich ehrlich bin, muss ich sagen, dass auch ich mich eher den Dingen widmen würde, die mir Freude bereiten, statt durch Arbeit mehr Geld, als ich benötige, zu verdienen, um die Gesellschaft am Leben zu erhalten. |
Red O'Rig hat folgendes geschrieben: |
Letztlich kann ich sagen, dass ich dieses Konstrukt zum jetzigen Zeitpunkt für nicht umsetzbar halte. Sollte die Automatisierung (samt dazugehöriger KI) in ferner Zukunft weit genug ausgebaut sein (und die Weltbevölkerung durch einige Kriege/Seuchen ausreichend dezimiert...mal ehrlich, die Wahrscheinlichkeit ist hoch...), dann ist das eine andere Sache.: |
Red O'Rig hat folgendes geschrieben: |
Bis dahin bleibt uns leider nur das Träumen von einer besseren Welt (und die Möglichkeit der Vorarbeit für eine solche). |
Sticky hat folgendes geschrieben: |
Ein Ausgleich an Gütern und Dienstleistungen ohne das Zwischentauschgut "Geld" lässt sich nur durch die Zusammenarbeit Aller in einer zweckgebundenen Gemeinschaft bewerkstelligen, wie es uns verschiedene Insektenarten seit Jahrmillionen vormachen (Ameisen, Bienen, etc.)! |
Agnostiker hat folgendes geschrieben: |
Alles soll gratis sein, alles freiwillig. |
Agnostiker hat folgendes geschrieben: |
Endlich würde Arbeit wirklich produktiv werden, und nicht das, was sich monetär denkende Berufsleute unter Produktivität vorstellen. |
Agnostiker hat folgendes geschrieben: | ||
Also so stelle ich mir die gratified society nicht gerade vor! "Alles gratis, alles freiwillig" sollte schon nicht bedeuten, dass wir zur Ameise oder Biene verkümmern, also zu Arbeitsmaschinen - im Gegenteil! Na ja, vielleicht bringt es die Biologie einmal fertig, Insekten zu züchten, die uns die Arbeit abnehmen... dann schon eher Roboter à la Asimov! |
Agnostiker hat folgendes geschrieben: |
Nun, was denkt Ihr Freigeister über diese Utopie? Sie wird sicher nicht morgen realisiert, sondern muss erst einen langen Weg gehen. Aber wir können doch schon heute darüber diskutieren! |
CoS hat folgendes geschrieben: |
Du vergisst dabei völlig, dass jeder Mensch reinweg egoistisch handelt. ... Und wie willst Du jemanden davon überzeugen, dass er für weniger die gleiche Arbeit leisten muss, ohne Aussicht auf Steigerrung oder Vermehrung seines Besitzes? Einen "Arbeiter und Bauernstaat" gründen, jedem was von einer "Arbeiterklasse" erzählen und allen die nicht mitspielen wollen die Knarre an den Kopf halten? |
Sticky hat folgendes geschrieben: |
Ich wollte damit zum Ausdruck bringen, dass Ameisen und Bienen kein Tauschhandel betreiben und trotzdem Jahrmillionen lang mit diesem System überleben konnten. Vielleicht sind Ameisen und Bienen doch intelligenter als Menschen? Auf jeden Fall sind sie weitaus sozialer zu ihren Artgenossen... |
CoS hat folgendes geschrieben: |
Du vergisst dabei völlig, dass jeder Mensch reinweg egoistisch handelt. ... Und wie willst Du jemanden davon überzeugen, dass er für weniger die gleiche Arbeit leisten muss, ohne Aussicht auf Steigerrung oder Vermehrung seines Besitzes? |
Zitat: |
Was würde an Arbeit und an Produkten entstehen, wenn an die Stelle des Geldes und des Dranges, dieses zu vermehren, der menschliche Nachwuchs als gesamtgesellschaftlicher Mittelpunkt in Fragen von Kultur und Wirtschaft träte? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, dass er diese Stelle einnehmen kann? |
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