Critic hat folgendes geschrieben: |
Natürlich wird es auch Parallelen zwischen NT und Talmud geben, weil zum einen beide (bzw. zumindest Teile davon) aus einem ähnlichen Umfeld stammen und insofern natürlich Inhalte aus dem AT aufgreifen und bestrebt sind, dazu konsistent zu sein.
Zum anderen wird, weil der Talmud etwas "jünger" ist als die Texte im NT, es durchaus möglich sein, daß talmudische Texte als Antworten auf dieses formuliert sind, mit ggf. verschiedenen Intentionen: sich abzugrenzen oder Gemeinsamkeiten aufzuzeigen, Juden von der Konversion abzuhalten, Juden Rat zu geben, wie man in einem anders-religiösen und zunehmend christlich dominierten Umfeld bestehen könne etc. (s.o.)? |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Zur Zeit Pauli, der sich selbst noch als Jude sah, gab es also noch kein Fitzelchen Talmud, aus dem er etwas hätte "übernehmen" können. |
wolle hat folgendes geschrieben: | ||
Es gab vielleicht noch keinen geschriebenen oder zusammengefassten Talmud, sehr wohl aber einen seit Jahrhunderten mündlich überlieferten Talmud. |
Code: |
https://www.sefaria.org/topics/slaves?tab=sources |
Zitat: |
Exodus 21:20-21 When a man strikes his slave, male or female, with a rod, and he dies there and then, he must be avenged. But if he survives a day or two, he is not to be avenged, since he is the other’s property. |
Code: |
https://www.bibel-online.net/buch/luther_1912/2_mose/21/#20 |
Zitat: |
2. Mose - Kapitel 21
20 Wer seinen Knecht oder seine Magd schlägt mit einem Stabe, daß sie sterben unter seinen Händen, der soll darum gestraft werden. 21 Bleibt er aber einen oder zwei Tage am Leben, so soll er darum nicht gestraft werden; denn es ist sein Geld. |
wolle hat folgendes geschrieben: |
Noch so ein Gesetz zur Sklaverei, das die Bibel , Tora und Tanach gemeinsam haben. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Und könnte es sein, dass du wieder einmal über eine Sache schreibst, ohne auch nur die grundlegendsten Tatsachen zum Thema zu wissen, und dass sogar nach einer Erklärung? |
wolle hat folgendes geschrieben: | ||
Ich weiß ja die grundlegendsten Tatsachen zum Thema: Dass Juden und Christen ihre Sklaven langsam zu Tode foltern dürfen, aber nicht auf der Stelle erschlagen dürfen. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
Nein. Wenn du erkennbar nicht einmal minimale Informationen darüber kennst, was das überhaupt für Bücher sind, über die du sprichst (hier nämlich: dass ein Buch Teil des anderen ist), dann weißt du einfach rein gar nichts. Dass du dann glaubst, aus einem einzigen Satz dieser Bücher folgern zu können, was "Juden und Christen" "dürfen" und was nicht, zeigt einfach nur, dass du hier in diesem Forum die auf die Spitze getriebene Personifizierung des Dunning-Kruger-Effekts darstellst. |
Zitat: |
Der alte Bund, das, was Israel in der Tora liest, ist und bleibt so wahr wie es immer war. |
Zitat: |
... Sie gilt und ist Gottes Wort, nach wie vor und uneingeschränkt." |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Es ging mir darum, dass du mit verstehendem Lesen auf dem Kriegsfuß stehst.
Das zeigt sich in Bezug auf Crüsemann erneut: Du hast dich auf das eine Wort "Wahrheitsraum" gestürzt (ich muss jedenfalls annehmen, dass du dich darauf beziehst), ohne dich irgendwie darum zu kümmern, im Zusammenhang welcher Diskussion was für eine Position damit bezeichnet wird. Du nimmst einfach eine Bedeutung an, die dir als erste in den Sinn kommt. So kommst du denn zu der Aussage, laut Crüsemann wäre "jedes Wort der Bibel wahr", so als ob Crüsemann ein literalistisch gläubiger Evangelikaler wäre - das ist aber, mit Verlaub, bodenloser Unfug. Die Vorgehensweise ist etwa so sinnvoll, als würde mir jemand was von einem Kolbenfresser im Auto erzählen, und ich würde dann ein Lebendfalle für das possierliche, maiskolbenvertilgende Tier aufstellen. |
wolle hat folgendes geschrieben: | ||||||||||
Spielt es eine Rolle, zu wissen, dass ein Buch Teil eines Anderen ist? Wenn alles, was in diesen Büchern geschrieben steht, auf ewig heilig und wahr angesehen wird in den Augen des streng Gläubigen? So schreibt beispielsweise der Bibel-Wissenschaftler Frank Crüsemann in seinem Buch "Das Alte Testament als Wahrheitsraum des Neuen":
Demnach kann die Sklaverei nie abgeschafft werden, solange es noch gläubige Juden und Christen gibt. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Meine Güte, jetzt hast du die Nadel deines Plattenspielers aber ganz weit zurückgesetzt.
Naja, so kann ich auch meine Antwort von vor fünf Jahren recyclen:
Dazugelernt hast du seitdem offenbar nicht: Ein Zitätchen, Kontext nicht verstanden bzw wohl nicht mal gelesen, der Rest deine Phantasie. Wie bei allem. |
Code: |
https://www.randomhouse.de/Buch/Das-Alte-Testament-als-Wahrheitsraum-des-Neuen/Frank-Cruesemann/Guetersloher-Verlagshaus/e365973.rhd |
Zitat: |
Frank Crüsemann, geb. 1938, Dr. theol., studierte von 1958 bis 1964 Theologie in Hamburg, Heidelberg, Mainz und Erlangen. 1968 promovierte er in Mainz. Seit 1980 ist er Professor an der Kirchlichen Hochschule Bethel, wo er bis zu seiner Emeritierung 2004 den Lehrstuhl für Altes Testament inne hatte. |
Zitat: |
"Crüsemanns Studie war längst fällig und ist allen christlichen Theologen dringendst empfohlen; vor allem aber schreien die im Werk geforderten Konsequenzen nach einer Verinnerlichung." |
wolle hat folgendes geschrieben: |
Ich hatte Crüsemann nicht als literalistisch gläubigen Evangelikalen bezeichnet, sondern als Bibel-Wissenschaftler. |
wolle hat folgendes geschrieben: |
Und die zwei Sätze, die ich aus seinem Buch zitiert habe, lassen wohl keinen Zweifel, dass er jede Aussage der Tora für wahr hält, denn diese sind ja, wie er schreibt "Gottes Wort". |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: |
Dazugelernt hast du seitdem offenbar nicht:
Ein Zitätchen, Kontext nicht verstanden bzw wohl nicht mal gelesen, der Rest deine Phantasie. Wie bei allem. |
Zitat: |
Der »Guardian« berichtet über mehr als 6500 tote Gastarbeiter seit der Vergabe der Fußball-WM 2022 nach Katar. Die Reaktion von Organisationskomitee und Fifa fällt beinahe zynisch aus.
(..) Der Zeitung zufolge dürfte die tatsächliche Todesrate noch erheblich höher liegen: Die dargestellten Zahlen beinhalten laut »Guardian« keine Angaben zu Arbeitern von den Philippinen und aus Kenia, die ebenfalls eine große Anzahl der Gastarbeiter in Katar stellen. Fälle aus den letzten Monaten des Jahres 2020 seien ebenfalls nicht eingerechnet. (...) Der Fußball-Weltverband Fifa sagte auf »Guardian«-Anfrage, man verpflichte sich voll und ganz, die Rechte der Arbeiter bei Fifa-Projekten zu schützen. »Die Häufigkeit der Unfälle auf den Baustellen der Fifa-WM war bis jetzt niedrig im Vergleich zu anderen großen Bauprojekten auf der Welt.« Einen Beleg nannte die Fifa hierfür demnach allerdings nicht. |
Zitat: |
Gastgeberland Katar und Fußball-Weltverband Fifa tun zu wenig: Die Lage auf den Baustellen für die WM 2022 ist immer noch desaströs, warnt Human Rights Watch. Der Tod vieler Hunderter Arbeiter werde nicht aufgeklärt. (...) Schon vergangenes Jahr hatte die Menschenrechtsorganisation Amnesty International Vorwürfe gegen die Fifa wegen der Ausbeutung von Gastarbeitern auf WM-Baustellen in Katar erhoben. Angesichts von Zwangsarbeit, niedrigen Gehältern, armseligen Arbeitslagern und dem Entzug von Pässen sowie der Verweigerung der Ausreise von Arbeitern kritisierte Amnesty, es mangele dem Weltverband an Interesse an den Problemen, es fehle ein "ernstgemeinter Einsatz" zur Bekämpfung der Menschenrechtsverletzungen und des unwürdigen Umgangs mit den beim Stadionbau eingesetzten Arbeitern. |
Zitat: |
Zu niedrige Gehälter, verspätet bezahlt, Ausreiseverbote: Auf Katars WM-Baustellen sind Menschenrechte der Arbeiter nicht viel wert. Amnesty wirft der Fifa vor, diese Probleme zu ignorieren. (...) Amnesty bezeichnet die Vorgänge in Katar als Zwangsarbeit. Wenn sich die Gastarbeiter weigern, den geforderten Tätigkeiten nachzugehen, drohen ihre Arbeitgeber damit, dass sie das Gehalt nicht auszahlen oder die Mitarbeiter das Land nicht verlassen dürfen. In den kommenden Jahren könnten die Probleme noch größer werden. Nach Angaben der Fifa verdoppelte sich die Zahl von Arbeitern auf WM-Baustellen von 2000 auf 4000 Personen. Innerhalb der nächsten zwei Jahre soll sie bis auf 36.000 Arbeiter steigen. (...) |
Wilson hat folgendes geschrieben: |
was könnte man nun tun? den grill dann mit freunden zur wm nicht anschmeißen? |
Zitat: |
Leipzig-Chefscout: Indien-Kooperation nicht nur Marketing
Leipzig (dpa) - Christoph Vivell, Technischer Direktor von Fußball-Bundesligist RB Leipzig, sieht in der Kooperation mit dem indischen Club FC Goa auch sportliche Aspekte. «Indien ist ein riesiges Land mit vielen Einwohnern und wenn wir es schaffen, gut auszubilden und gut zu scouten, will ich nicht ausschließen, dass ein Talent irgendwann mal in Leipzig ist», sagte der für Globalisierung und Scouting zuständige Vivell am Freitag. «Was dabei herauskommt, werden wir sehen. Es ist sicherlich nicht nur ein Marketing-Gag.» |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Man schlägt also mal wieder den Sack, weil man sich an den Esel nicht ran traut. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
An den Zuständen in Qatar ist nicht die FiFa schuld, sondern die dortige Regierung, die ein modernes Arbeitsrecht bzw dessen Durchsetzung nicht für nötig hält.
Islamisches shithole eben. |
DonMartin hat folgendes geschrieben: |
Islamisches shithole eben. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||
Und das mit dem "islamisch" muss man natürlich unbedingt erwähnen, weil das für das Thema ja soooo relevant ist. Denn beschissene Arbeitsbedingungen ohne Islam kann es ja niemal nicht geben ... Sorry, aber deine Agenda, bei jeder sich bietenden und sich nicht bietenden Gelegenheit gegen den Islam zu hetzen, verfängt nur noch so mittelgut. |
jdf hat folgendes geschrieben: |
Aber keine Sorge: Weder Fans noch Sponsoren wird die Sklavenhalterei zur Herstellung der nötigen Bauten dort stören, solange die Bilder stimmen. Das Image der FIFA ist sowieso längst ruiniert, da kann man nichts mehr kaputt machen. Und da die Zustände auf den Baustellen niemandem schadet, der mit dem Fußball Geld verdient, ist es doch völlig egal, unter welchen Umständen die schönen neuen Stadien gebaut werden. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Belgien, 1920, Kumpel kommen nach der Arbeit nach oben Wann, wie, durch wen, wurden solche Zustände denn ganz nah bei uns verändert? Und wen interessierte das damals? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
Was wolltest du damit sagen? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Erübrigt sich die Qatar-Diskussion...? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Erübrigt sich die Qatar-Diskussion...? |
vrolijke hat folgendes geschrieben: |
In Qatar waren die Menschen so untergebracht. Die hatten keine Wohnung mit Garten, wie die meisten, die da so schwarz nach oben kommen.
Wenn man in ein Kohlenbergwerk arbeitet, wird man nun mal schwarz. Glaub mir, die Aufzüge waren nach Feierabend immer proppenvoll. Und (für damaliger Zeit) wurde im Bergwerk relativ gut verdient. Deshalb sind meine Eltern von Antwerpen, wo sie beide als Hausangestellten gearbeitet haben, nach Genk gezogen. Wenn man keine Ahnung hat... oder mal zuhören. |
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben: | ||||
War vrolijkes Frage zu schwierig? |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||||||
Die Qatar-Diskussion erübrigt sich. |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Das Bergarbeiter schwarz werden liegt an der Art der Arbeit, das war nicht mein Kritikpunkt, eher das "proppenvoll", und wie. Wenn die Arbeiter in Qatar "relativ gut verdienen" ........ |
sehr gut hat folgendes geschrieben: | ||
Das Bergarbeiter schwarz werden liegt an der Art der Arbeit, das war nicht mein Kritikpunkt, eher das "proppenvoll", und wie. Wenn die Arbeiter in Qatar "relativ gut verdienen" ........ |
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